DE10241838A1 - Haftmagnet - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Haftmagneten mit zumindest einer elektrisch bestrombaren Spule und zumindest zwei einseitig offenen weichmagnetischen Jochelementen. Die Jochelemente durchdringen mit jeweils einem Jochabschnitt die Spule zumindest teilweise, wobei die Jochelemente voneinander beabstandet sind und zwischen den beiden Jochelementen zumindest ein Hartmagnetelement angeordnet ist. Jedes der Jochelemente weist zusätzlich eine Haftfläche auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Haftmagnet.
  • Haftmagnete werden typischerweise eingesetzt, um Türen von Gebäuden oder von Schränken etc. geschlossen zu halten. Solche Haftmagnete sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Dabei können die Haftmagnete verschieden ausgebildet werden, um unterschiedliche Funktionen zu erfüllen.
  • Bei vielen Anwendungen ist ein Haftmagnet von Vorteil, welcher ein Bauteil ohne dauernden Leistungsverbrauch gegen externe Kräfte festhält, also ein Haften im unbestromten Zustand bewirkt. Bei Bedarf wird durch einen kurzen Stromimpuls geeigneter Polarität die Haftkraft weitestgehend aufgehoben, so dass ein Abfallen bewirkt wird, so dass das gehaltene Bauteil durch die Wirkung einer kleinen externen Kraft abfallen kann.
  • Üblicherweise sind derartige Haftmagnete aus spanend hergestellten Eisenkreisen mit integrierten Hartmagneten aufgebaut. Dabei ist jedoch problematisch, dass die Haftmagnetsysteme eine mit größer werdendem Abstand stark fallende Kraft-Weg-Kennlinie haben. Ferner lassen sich die Hart- bzw. Permanentmagnete wirtschaftlich nur mit großen Maßtoleranzen fertigen. Es ist daher oft nach der Montage noch erforderlich, die Haftmagnete eben zu schleifen, um eine plane Haftfläche zu schaffen. Anschließend wird auf die geschliffene Oberfläche häufig noch eine Schutzschicht zum Schutz vor Korrosionen aufgebracht. Insgesamt ist die Monatage und Fertigung derartiger Haftmagnete somit sehr aufwändig.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Haftmagneten mit durch Stromfluss variierender Kraft bereitzustellen, welcher eine vereinfachte Fertigung und Montage zulässt.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Haftmagneten mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Der erfindungsgemäße Haftmagnet weist zumindest eine elektrisch bestrombare Spule und zumindest zwei einseitig offene weichmagnetische Jochelemente auf. Die Jochelemente durchdringen jeweils mit mindestens einem Jochabschnitt die Spule zumindest teilweise. Dabei sind die beiden Jochelemente voneinander beabstandet. Zwischen den beiden Jochelementen ist zumindest ein Hartmagnetelement angeordnet. Ferner weist jedes Jochelement eine Haftfläche auf, welche mit einem Anker, insbesondere einer Ankerplatte bzw. Haftplatte zusammenwirken kann. Ein derartiger Haftmagnet wirkt bevorzugt derart, dass im unbestromten Zustand der Spule durch das Hartmagnetelement bzw. den Permanentmagneten eine Haftkraft an der Haftfläche erzeugt wird, welche einen zugehörigen Anker festhält. Durch Bestromen der Spule mit einem Strom geeigneter Polarität wird die Haftkraft des Hartmagneten im Wesentlichen aufgehoben, so dass die Haftkraft an den Haftflächen nachlässt und der Anker von den Haftflächen gelöst werden kann. Der Aufbau des erfindungsgemäßen Haftmagneten ist sehr einfach, da er im Wesentlichen nur aus drei Bauteilen, nämlich zwei Jochelementen, einem Hartmagnetelement und einer Spule besteht. Dadurch, dass die Jochelemente einseitig offen ausgebildet sind, können sie sehr leicht in die Spule eingesteckt werden, so dass eine einfache Montage möglich ist.
  • Die Jochelemente weisen vorzugsweise zwei voneinander beabstandete Jochschenkel auf, welche jeweils über ein Flussleitelement miteinan der verbunden sind. Das bedeutet, die Jochelemente sind im Wesentlichen C- bzw. U-förmig ausgebildet. Die zwei freien Schenkel erstrecken sich im Wesentlichen parallel zueinander und sind an einem ihrer Enden über das Flussleitelement in Form eines Steges miteinander verbunden. Die einseitig offene Ausgestaltung der Jochelemente ermöglicht ein leichtes Einsetzen in die Spule bzw. den Spulenkörper.
  • Vorzugsweise durchdringt jedes Jochelement mit einem ersten Jochschenkel die Spule zumindest teilweise. Die zweiten vorzugsweise zu den ersten Jochschenkel parallelen Jochschenkel der Jochelemente erstrecken sich bei dieser Anordnung außerhalb der Spule. Die Jochschenkel lassen sich leicht in das Innere der Spule einsetzen bzw. einstecken.
  • Die Jochelemente werden bevorzugt derart angeordnet, dass die Flussleitelemente zweier benachbarter Jochelemente an entgegengesetzten Seiten der Spule angeordnet sind. Somit bilden die gegenüberliegen und zueinander überlappend angeordneten Jochelemente quer zur Wickelrichtung der Spule einen geschlossenen Kreis.
  • Das Hartmagnetelement ist zweckmäßigerweise zwischen den die Spule durchdringenden Jochabschnitten zweier Jochelemente angeordnet. Das Hartmagnetelement ist mindestens als hartmagnetische bzw. permanentmagnetische Scheibe ausgebildet, welche mit den benachbarten Jochelementen in Wirkverbindung steht.
  • Bevorzugt weist ein erstes Jochelement eine von dem Hartmagnetelement übertragene Nordpolausrichtung auf, während ein zweites Jochelement eine von dem Hartmagnetelement übertragene Südpolausrichtung aufweist. Das bedeutet, das Hartmagnetelement ist zwischen den Jochelementen so angeordnet, dass der Nordpol des Magnetelementes mit dem ersten Jochelement in Kontakt ist bzw. zusammenwirkt, während der Südpol des Hartmagneten mit dem zweiten Jochelement in Kontakt ist bzw. zusammenwirkt.
  • Die Haftflächen der einzelnen Jochelemente liegen vorzugsweise in derselben Ebene. Auf diese Weise wird eine plane Anlageebene geschaffen, so dass eine plane Ankerplatte bzw. Haftplatte, welche mit dem Haftmagneten zusammenwirkt, vorzugsweise flächig mit den Haftflächen sämtlicher Jochelemente in Kontakt kommt. Auf diese Weise kann eine möglichst große Haftkraft erzeugt werden. Die Haftflächen sind bevorzugt jeweils an dem zweiten außerhalb der Spule gelegenen Jochschenkel ausgebildet. Auf diese Weise wird durch die einander gegenüberliegenden Jochelemente mit den zwischengelagerten Hartmagneten in Zusammenwirkung mit einer an den Haftflächen anliegenden Ankerplatte ein geschlossener magnetischer Kreis gebildet.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Jochelemente identisch ausgebildet. Dadurch, dass mehrere oder sämtliche Jochelemente identisch ausgebildet sind, kann eine kostengünstige Fertigung realisiert werden, da die Zahl unterschiedlicher Bauteile minimiert wird. Die Jochelemente werden vorzugsweise aus einem weichmagnetischen Material wie Eisen ausgestanzt bzw. ausgeschnitten. Alternativ können die Jochelemente auch durch andere geeignete Herstellungsverfahren, beispielsweise Umformen aus einem geeigneten weichmagnetischen Material gefertigt werden.
  • Die Spule weist vorzugsweise einen Spulenkörper auf, in dessen Innerem Aufnahmeeinrichtungen zur Aufnahme der die Spule durchdringenden Jochabschnitte vorgesehen sind. In diese Aufnahmeeinrichtungen werden die Jochabschnitte bzw. Jochschenkel der Jochelemente einfach eingesteckt. Dabei werden zwei benachbarte Jochelemente vorzugsweise von entgegengesetzten Seiten in den Spulenkörper eingesetzt, so dass die Flussleitelemente an entgegengesetzten Seiten der Spule zu liegen kommen, um einen geschlossenen magnetischen Kreis zu bilden.
  • Weiter bevorzugt ist im Inneren des Spulenkörpers ebenfalls eine Aufnahmeinrichtung zur Aufnahme des Hartmagnetelementes ausgebildet. So kann auch das Hartmagnetelement einfach in den Spulenkörper eingesteckt werden, wodurch die Montage vereinfacht wird.
  • Die Aufnahmeeinrichtungen weisen vorzugsweise Fixiermittel zum Fixieren der Jochabschnitte bzw. der Hartmagnetelemente auf. So können die Elemente innerhalb des Spulenkörpers beim Einstecken leicht fixiert werden. Beispielsweise können im Inneren des Spulenkörpers Rastmittel ausgebildet sein, welche mit korrespondierenden Rastmitteln an den Jochschenkeln bzw. dem Hartmagnetelement in Eingriff treten. So können im Inneren des Spulenkörpers Rastvorsprünge ausgebildet sein, welche in entsprechende Rastausnehmungen an den Jochschenkeln bzw. dem Hartmagnetelement eingreifen, um diese im Inneren des Spulenkörpers zu fixieren. So sind keine zusätzlichen Montageschritte oder Befestigungsmittel zum Fixieren der einzelnen Elemente im Inneren des Spulenkörpers erforderlich, so dass eine sehr einfache kostengünstige Montage gewährleistet ist.
  • Besonders bevorzugt sind die die Spule durchdringenden Jochabschnitte mit Spiel gegenüber der Spule und dem Hartmagnetelement gelagert. Dieses Spiel stellt eine gewisse Beweglichkeit der Jochelemente und des Hartmagnetelementes im Inneren des Spulenkörpers sicher. So können auch Jochelemente und Hartmagnetelemente mit größeren Maßtoleranzen problemlos montiert werden. Die Beweglichkeit der Jochelemente gewährleistet, dass die Jochelemente sich bei Kontakt mit dem Hartmagnetelement und einer Ankerplatte selbsttätig ausrichten. So wird durch das Bewegungsspiel der Jochelemente und vorzugsweise ebenfalls des Hartmagneten im Inneren des Spulenkörpers selbsttätig eine lagegerechte und magnetisch optimale Ausrichtung erreicht, welche gewährleistet, dass die Haftflächen immer flächig an einer Ankerplatte zu liegen kommen, um eine möglichst große Haftkraft aufzubringen.
  • Zusätzlich können zwischen dem Harfmagnetelement und den Jochelementen Gleitmittel angeordnet sein, um eine bessere Beweglichkeit der Jochelemente relativ zu dem Hartmagnetelement zu gewährleisten. Es können beispielsweise gleitfähige Körper vorzugsweise aus Kunststoff zwischen den Jochelementen und den Hartmagnetelementen zwischengelagert werden. Alternativ können Wälzkörper vorzugsweise aus Kunststoff zwischen den Jochelementen und den Harfmagnetelementen angeordnet werden. Alternativ ist es auch denkbar, das Hartmagnetelement und/oder die angrenzenden Jochelemente mit einer Beschichtung mit geringem Reibungskoeffizienten zu versehen.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform sind drei oder mehr Jochelemente vorgesehen und zwischen zwei benachbarten Jochelementen ist jeweils mindestens ein Harfmagnetelement in Form einer permanentmagnetischen Scheibe bzw. eines Permanentmagneten zwischengelagert. Auch bei Verwendung mehrerer Jochelemente und Hartmagnete entspricht der prinzipielle Aufbau und die Funktionsweise den oben beschriebenen Ausführungsformen. Die zueinander benachbarten Jochelemente sind vorzugsweise immer gegenüberliegend dem Spulenkörper angeordnet, so dass die Flussleitelemente einander benachbarter Jochelemente jeweils an entgegengesetzten Stirnseiten des Spulenkörpers gelegen sind. Dabei sind die Stirnseiten des Spulenkörpers die Stirnseiten in der Durchdringungsrichtung der Jochschenkel.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben. In diesen zeigt:
  • 1 schematisch die Anordnung von Jochelementen, Hartmagnet und Spule,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Jochelementes,
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Spulenkörpers,
  • 4 die schematische Ansicht eines Haftmagneten mit drei Jochelementen
  • 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau des erfindungsgemäßen Haftmagneten. Gemäß einer ersten, einfachsten Ausführungsform, besteht der Haftmagnet aus mindestens zwei, vorzugsweise identischen Jochelementen 2 und 4, einem zwischengelagerten Hartmagnetelement 6 und einer Spule B. Der Haftmagnet besteht somit im einfachsten Fall aus lediglich vier Bauelementen. Der Haftmagnet wirkt mit einer Haft- bzw. Ankerplatte 10 zusammen, welche an dem Haftmagneten gehalten werden soll.
  • Die Jochelemente 2 und 4 sind vorzugsweise identisch im Wesentlichen C- bzw. U-förmig ausgebildet. Der Aufbau der Jochelemente 2 und 4 wird näher anhand von 2 beschrieben, welche eine perspektivische Ansicht eines einzelnen Jochelementes zeigt. Da die Jochelemente 2 und 4 identisch ausgebildet sind, erfolgt die Beschreibung anhand von 2 nur am Beispiel des Jochelementes 2. Das Jochelement 2 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet und weist zwei zueinander parallele Jochschenkel 2a und 2b auf. Die Jochschenkel 2a und 2b sind an ihrem einen Ende über einen Steg 2c miteinander verbunden, welcher als Flussleitelement wirkt. Die Außenfläche 2d des Schenkels 2a ist als Haftfläche ausgebildet. Die Haftfläche 2d tritt mit einer Haft- bzw. Ankerplatte 10, welche angezogen werden soll, in Kontakt. Der Schenkel 2b ist derjenige Schenkel, welcher in den Spulenkörper eingesteckt wird, so dass er die Spule durchdringt. An der Außenseite des Schenkels 2b ist eine Rastausnehmung 2e ausgebildet, welche mit einem entsprechenden Rastvorsprung im Inneren des Spulenkörpers in Eingriff tritt, um das Jochelement im Inneren des Spulenkörpers zu fixieren. Das in 1 gezeigte zweite Jochelement 4 weist entsprechend Jochschenkel 4a, 4b, einen diese miteinander verbindenden Steg 4c sowie eine Haftfläche 4d und eine Rastaufnehmung 4e auf.
  • Zwischen den beiden Jochschenkeln 4b und 2b, welche die Spule 8 durchdringen, ist ein Hart- bzw. Permanentmagnet angeordnet. Der Permanentmagnet 6 ist so angeordnet, dass sein Südpol mit dem Jochelement 2 und sein Nordpol mit dem Jochelement 4 in Wirkverbindung steht. Dabei liegt der Südpol angrenzend zu dem Jochschenkel 2b und der Nordpol angrenzend zu dem Jochschenkel 4b. Die Jochelemente 2 und 4 durchdringen die Spule 8 von entgegengesetzten Seiten, so dass die Flussleitelemente bzw. Stege 2c und 4c in Durchdringungsrichtung an entgegengesetzten Seiten der Spule 8 gelegen sind. Somit bilden die Jochelemente 2 und 4 gemeinsam mit dem Hartmagneten 6 und einer anhaftenden Ankerplatte 10 einen geschlossenen magnetischen Kreis. Auf diese Weise wird an den Haftflächen 2d und 4d eine große Haftkraft erzeugt, um die Ankerplatte 10 festzuhalten. Die Spule 8 kann dermaßen bestromt werden, dass in den Jochelementen 2 und 4 ein Magnetfeld entgegengesetzt zu dem Magnetfeld des Permanentmagneten 6 erzeugt wird, so dass die von dem Permanentmagneten 6 erzeugte Haftkraft im Wesentlichen überwunden wird und die Haftplatte 10 von den Haftflächen 2d und 4d gelöst werden kann.
  • Die Jochelemente 2 und 4 sowie der Hartmagnet 6 werden so in einen Spulenkörper eingesetzt, dass die einzelnen Elemente und insbesondere die Jochelemente 2 und 4 im Inneren des Spulenkörpers mit Spiel gelagert sind. Dies hat den Vorteil, dass Jochelemente 2, 4 und Hartmagne te 6 mit geringeren Toleranzen verwendet werden können, was die Fertigungskosten reduziert. Die Jochelemente 2 und 4 richten sich durch das von dem Hartmagneten 6 bzw. der Spule 8 erzeugte Magnetfeld selbsttätig lagegerecht und magnetisch optimal angeordnet aus. Somit wird insbesondere erreicht, dass die Haftflächen 2d und 4d in derselben Ebene liegen, so dass eine plane Anker- bzw. Haftplatte 10 gleichzeitig flächig an den Haftflächen 2d und 4d anliegen kann und eine große Haftkraft erzeugt wird.
  • Die Jochelemente 2 und 4 sowie der Hartmagnet 6 werden entweder durch Spannmittel oder durch den Spulenkörper zusammengehalten.
  • Ein solcher Spulenkörper ist beispielhaft in 3 gezeigt. Der Spulenkörper 12 weist zwei beabstandet zueinander angeordnete Platten bzw. Flansche 14 und 16 sowie einen zwischengelagerten Verbindungsabschnitt 18 auf. Der Verbindungsabschnitt 18 ist hohl bzw. rohrförmig ausgebildet, so dass in seinem Inneren ein Aufnahmeraum 20 gebildet wird, welcher die Jochschenkel 2b und 4b sowie den Hartmagneten 6 aufnimmt. Die Flansche 14 und 16 sind mit dem Verbindungsstück 18 vorzugsweise einstöckig, beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet. Um das Verbindungsstück 18 wird die Wicklung der Spule aufgebracht. Im Inneren des Aufnahmeraumes 20 sind Rastvorsprünge 22 angeordnet, welche in die Rastaufnehmungen 2e und 4e an den Jochelementen 2 und 4 eingreifen. Während die Jochelemente 2 und 4 seitlich der Durchdringungsachse X der Spule angeordnet werden, ist zentral in dem Aufnahmeraum 20 ein Vorsprung 24 ausgebildet, auf dem der Hartmagnet 6 angeordnet wird. An dem Vorsprung 24 können ebenfalls Rastmittel zum Fixieren des Hartmagneten 6 ausgebildet sein.
  • Dieser Aufbau des Spulenkörpers 12, der Jochelemente 2, 4 und des Hartmagneten 6 ermöglicht eine kostengünstige Fertigung und einfache Montage. Die Jochelemente 2 und 4 sowie der Hartmagnet 6 wer den einfach in den Aufnahmeraum 20 des Spulenkörpers 12 mit der aufgebrachten Wicklung eingesteckt. Zusätzliche Befestigungsvorgänge sind nicht erforderlich. Ferner sind keine zusätzlichen Bearbeitungsschritte wie Schleifen etc. erforderlich, um plane Anlageflächen für eine Ankerplatte zu schaffen. Die Jochelemente 2 und 4 richten sich aufgrund des im Inneren des Aufnahmeraums 20 vorhandenen Spiels selbstständig aus, so dass sie flächig an der Ankerplatte 10 zu liegen kommen.
  • Alternativ oder zusätzlich zu den Rastvorsprüngen 22 können andere Fixiermittel im Inneren des Aufnahmeraumes 20 bzw. an den Jochelementen 2 und 4 ausgebildet werden. Beispielsweise können hier Federelemente angeordnet werden, welche die Jochelemente und vorzugsweise auch den Hartmagneten 6 im Inneren des Spulenkörpers fixieren. Zwischen dem Hartmagneten 6 und den Jochelementen 2 und 4 können ferner Gleitelemente angeordnet werden, welche die Reibung zwischen den aneinander angrenzenden Elementen minimieren, so dass die Beweglichkeit der Jochelemente im Inneren des Spulenkörpers 12 verbessert wird. Alternativ oder zusätzlich können geeignete Beschichtungen mit geringen Reibungskoeffizienten auf den Hartmagneten 6 und/oder die Jochelemente 2 und 4 und insbesondere die Jochschenkel 2b und 4b aufgebracht werden.
  • 4 zeigt eine Abwandlung der in 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung. Gemäß der Ausführungsform in 4 sind drei Jochelemente 2, 4 und 5 vorgesehen. Die Anordnung der Jochelemente 2 und 4 mit dem dazwischenliegenden Hartmagneten 6 entspricht der Anordnung, welche anhand von 4 beschrieben wurde. Zusätzlich ist benachbart zu dem Jochelement 4 an der dem Jochelement 2 entgegengesetzten Seite ein weiteres Jochelement 5 angeordnet. Das Jochelement 5 ist ebenfalls identisch ausgebildet wie die Jochelemente 2 und 4. Das Jochelement 5 durchdringt die Spule 8 von derselben Seite wie das Jochelement 2, so dass die Jochelemente 2, 4 und 5 die Spule 8 abwechselnd von entgegengesetzten Seiten her durchdringen. Zwischen dem Jochelement 4 und dem Jochelement 5 ist ein weiterer Hartmagnet 7 entsprechend dem Hartmagneten 6 angeordnet. Dabei ist der Hartmagnet 7 so angeordnet, dass sein Südpol mit dem Jochelement 4 und sein Nordpol mit dem Jochelement 5 zusammenwirkt. Dadurch erfahren die Jochelemente 2 und 5 eine Nordpolausrichtung, während das Jochelement 4 eine Südpolausrichtung erfährt. Die Haftflächen 5d, 4d und 2d der Jochelemente 5, 4 und 2 treten mit einer festzuhaltenden Anker- bzw. Haftplatte in Kontakt. Auf diese Weise werden gemeinsam mit der Haftplatte (in 4 nicht gezeigt) zwei magnetische Kreise geschaffen, einer durch die Jochelemente 4 und 5 und der andere durch die Jochelemente 4 und 2. Auch bei der Ausführungsform gemäß 4 werden die Jochelemente 2, 4 und 5 sowie die Hartmagneten 6 und 7 entsprechend der anhand der 1 bis 3 erläuterten Weise im Inneren eines Spulenkörpers 12 in einem entsprechend ausgestalteten Aufnahmeraum angeordnet. Dabei erfolgt auch bei dieser Ausführungsform die Anordnung vorzugsweise mit Spiel, so dass sich die Jochelemente 2, 4 und 5 selbsttätig ausrichten können, damitinsbesondere die Haftflächen 2d, 4d und 5d immer in derselben Ebene liegen, wenn sie mit der Oberfläche eines Ankers in Kontakt treten.
  • Neben den erläuterten Ausführungsformen mit zwei und drei Jochelementen sind auch Ausführungsformen mit mehr als drei Jochelementen denkbar, wobei die einzelnen Jochelemente entsprechend der Ausführungsform in 4 abwechselnd von entgegengesetzten Seiten in eine Spule eingesteckt werden, so dass die Flussleitelemente der einzelnen Jochelemente abwechselnd an entgegengesetzten Seiten der Spule angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Jochelementen werden hartmagnetische Scheiben bzw. Elemente angeordnet, welche mit den angrenzenden Jochelementen zusammenwirken. Dabei werden die hartmagnetischen Elemente abwechselnd mit entgegengesetzter magnetischer Ausrichtung angeordnet, so dass jedes Jochelement entweder nur mit Südpolen angrenzender Hartmagnete oder nur mit Nordpolen angrenzender Hartmagnete zusammenwirkt.
  • 2, 4, 5
    Jochelemente
    2a, 4a
    Jochschenkel
    2b, 4b
    Jochschenkel
    2c, 4c
    Verbindungsstege bzw. Flussleitelemente
    2d, 4d, 5d
    Haftflächen
    2e, 4e
    Rastausnehmungen
    6, 7
    Hartmagnete
    8
    Spule
    10
    Anker
    12
    Spulenkörper
    14, 16
    Flansche
    18
    Verbindungsstück
    20
    Aufnahmeraum
    22
    Rastvorsprung
    24
    Vorsprung

Claims (15)

  1. Haftmagnet mit zumindest einer elektrisch bestrombaren Spule (8) und zumindest zwei einseitig offenen weichmagnetischen Jochelementen (2, 4), welche jeweils mit einem Jochabschnitt (2b, 4b) die Spule (8) zumindest teilweise durchdringen, wobei die beiden Jochelemente (2, 4) voneinander beabstandet sind, zwischen den beiden Jochelementen (2, 4) zumindest ein Hartmagnetelement (6) angeordnet ist und jedes Jochelement (2,4) eine Haftfläche (2d, 4d) aufweist.
  2. Haftmagnet nach Anspruch 1, bei welchem die Jochelemente (2, 4) jeweils zwei voneinander beabstandete Jochschenkel (2a, 2b, 4a, 4b) aufweisen, welche jeweils über ein Flussleitelement (2c, 4c) miteinander verbunden sind.
  3. Haftmagnet nach Anspruch 2, bei welchem jedes Jochelement (2, 4) mit einem ersten Jochschenkel (2b, 4b) die Spule (8) zumindest teilweise durchdringt.
  4. Haftmagnet nach Anspruch 2 oder 3, bei welchem die Jochelemente (2, 4) derart angeordnet sind, dass die Flussleitelemente (2c, 4c) zweier benachbarter Jochelemente an entgegengesetzten Seiten (14, 16) der Spule (8) angeordnet sind.
  5. Haftmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem das Hartmagnetelement (6) zwischen den die Spule (8) durchdringenden Jochabschnitten (2b, 4b) zweier Jochelemente (2, 4) angeordnet ist.
  6. Haftmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem ein erstes Jochelement (4) eine von dem Hartmagnetelement (6) übertragene Nordpolausrichtung aufweist und ein zweites Jochelement (2) eine von dem Hartmagnetelement (6) übertragene Südpolausrichtung aufweist.
  7. Haftmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Haftflächen (2d, 4d) der einzelnen Jochelemente (2, 4) im Wesentlichen in derselben Ebene liegen.
  8. Haftmagnet nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei welchem die Haftflächen (2d, 4d) jeweils an dem zweiten außerhalb der Spule (8) gelegenen Jochschenkel (2a, 4a) ausgebildet sind.
  9. Haftmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Jochelemente (2, 4) identisch ausgebildet sind.
  10. Haftmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Spule (8) einen Spulenkörper (12) aufweist, in dessen Inneren Aufnahmeeinrichtungen (20, 22) zur Aufnahme der die Spule (8) durchdringenden Jochabschnitte (2b, 4b) vorgesehen sind.
  11. Haftmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die Spule (8) einen Spulenkörper (12) aufweist, in dessen Inneren einen Aufnahmeeinrichtung (24) zur Aufnahme des Hartmagnetelementes (6) ausgebildet ist.
  12. Haftmagnet nach Anspruch 10 oder 11, bei welchem die Aufnahmeeinrichtungen Fixiermittel (22) zum Fixieren der Jochabschnitte (2b, 4b) bzw. der Hartmagnetelemente (6) aufweisen.
  13. Haftmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem die die Spule (8) durchdringenden Jochabschnitte (2b, 4b) mit Spiel gegenüber der Spule (8) und dem Hartmagnetelement (6) gelagert sind.
  14. Haftmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem zwischen dem Hartmagnetelement (6) und den Jochelementen (2, 4) Gleitmittel angeordnet sind.
  15. Haftmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei welchem drei oder mehr Jochelemente (2, 4, 5) vorgesehen sind und jeweils zwischen zwei benachbarten Jochelementen (2, 4, 5) ein Hartmagnetelement (6, 7) angeordnet ist.
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