DE10241227C1 - Ventil mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Ventilkörper - Google Patents
Ventil mit einem magnetischen oder magnetisierbaren VentilkörperInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Ventilkörper eines in einer Holzbearbeitungsmaschine verwendeten Vakuumsystems, wobei die Holzbearbeitungsmaschine einen mit mindestens einer Vakuumzone durchzogenen Spanntisch aufweist, der zwischen Vakuum führenden Kanälen und der Spanntischoberfläche mindestens eine dieses unter der Spanntischoberfläche sitzende Ventil aufnehmende Bohrung hat, wobei auf oder am Spanntisch ein das Werkstück tragender Saugadapter angeordnet ist, der in seiner der Spanntischoberfläche zugewandten Seite zumindest bereichsweise aus einem Werkstoff oder einer Vorrichtung besteht, der oder die den Ventilkörper durch magnetische Wechselwirkung - das Ventil öffnend - anzieht und dadurch den Saugadapter auf den Spanntisch und/oder das Werkstück auf den Saugadapter saugt. DOLLAR A Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Ventil entwickelt, das ein Öffnen bei anliegendem Unterdruck ermöglicht, bei unbeabsichtigtem Druckabfall schließt und in allen Betriebssituationen eine sichere Funktion gewährleistet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem magnetischen oder
magnetisierbaren Ventilkörper eines in einer Holzbearbeitungs
maschine verwendeten Vakuumsystems, wobei die Holzbearbei
tungsmaschine einen mit mindestens einer Vakuumzone durchzoge
nen Spanntisch aufweist, der zwischen Vakuum führenden Kanälen
und der Spanntischoberfläche mindestens eine dieses unter der
Spanntischoberfläche sitzende Ventil aufnehmende Bohrung hat,
wobei auf oder am Spanntisch ein das Werkstück tragender Saug
adapter angeordnet ist, der in seiner der Spanntischoberfläche
zugewandten Seite zumindest bereichsweise aus einem Werkstoff
oder einer Vorrichtung besteht, der oder die den Ventilkörper
durch magnetische Wechselwirkung - das Ventil öffnend - an
zieht und dadurch den Saugadapter auf den Spanntisch und/oder
das Werkstück auf den Saugadapter saugt.
Aus der DE 196 29 685 C2 ist ein derartiges Ventil bekannt.
Dieses einstufige Ventil hat ein Ventilglied mit einer so gro
ßen Dichtfläche, dass das durch den Unterdruck angesaugte Ven
tilglied sich beim Aufsetzen des mit Eisenteilen durchzogenen
Spannadapters nicht öffnet. Die zwischen den Eisenteilen und
dem magnetischen Ventilglied wirkende Magnetkraft reicht nicht
aus, um das Ventilglied vom Dichtsitz zu lösen. Folglich müs
sen hierzu die Vakuumzonen des Spanntisches oder Spannbalkens
belüftet werden. Dies bedeutet einen Zeit- und Energieverlust.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde,
ein Ventil für eine derartige Holzbearbeitungsmaschine zu ent
wickeln, das ein Öffnen bei anliegendem Unterdruck ermöglicht,
bei unbeabsichtigtem Druckabfall schließt, in allen Betriebs
situationen eine sichere Funktion gewährleistet, problemlos
montier- und wartbar ist und den Energiebedarf für das Erzeu
gen des Vakuums verringert.
Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspru
ches gelöst. Dazu hat das Ventil ein Gehäuse, in dem ein fe
derelastisches Hauptventilglied und ein Vorsteuerventilglied
beweglich gelagert und geführt sind. Das Gehäuse hat eine
Hauptabsaugöffnung, einen Vorsteuerkanal und eine Ansaugöff
nung, wobei die Hauptabsaugöffnung und der Vorsteuerkanal der
entsprechenden Vakuumzone zugewandt sind. Das Hauptventilglied
ist zwischen der Ansaugöffnung und der Hauptabsaugöffnung vor
einem Hauptventildichtsitz angeordnet und umfasst mindestens
ein elastisches Rückstellelement, das das Hauptventilglied im
unbelasteten Zustand vom Hauptventildichtsitz öffnend abgeho
ben hält. Das Vorsteuerventilglied ist zwischen der Ansaugöff
nung und dem Vorsteuerkanal vor einem Vorsteuerventilsitzele
ment angeordnet und stellt den magnetischen oder magnetisier
baren Ventilkörper dar.
In der Regel sind im Saugadapter ferromagnetische Metalle in
tegriert, die die magnetischen Vorsteuerventilglieder von de
ren jeweiligem Dichtsitz abheben. Ggf. können anstelle der
ferromagnetischen Metalle in den Saugadaptern Vorrichtungen
verwendet werden, die über Elektromagnete entsprechende aus
Magnet- oder Eisenwerkstoffen gefertigte Vorsteuerventilglie
der im Saugventil magnetisch anziehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer schema
tisch dargestellten Ausführungsform.
Fig. 1 Saugventil im Längsschnitt im geöffneten
Schaltzustand;
Fig. 2 Saugventil in der Durchsicht im geöffneten
Schaltzustand;
Fig. 3 Saugventil in Draufsicht und Teilschnitt;
Fig. 4 Saugventil im Längsschnitt im geschlossenen
Schaltzustand;
Fig. 5 Spannbalken und Saugadapter in der Draufsicht;
Fig. 6 dimetrische Darstellung des Spannbalkens und des
Saugadapters.
Die Fig. 6 zeigt schematisch einen Spannbalken (10) bzw. Ma
schinentisch einer Holzbearbeitungsmaschine. Auf dem Spannbal
ken (10) ist ein Saugadapter (20) angeordnet. Letzterer trägt
das - hier nicht dargestellte - Werkstück.
Der Spannbalken (10) ist ein Gehäuse oder eine Tragkonstruk
tion mit einer in der Regel ebenen Tischoberfläche (11). In
oder unter der Tischoberfläche (11) sind eine oder mehrere Va
kuumzonen integriert. Im Ausführungsbeispiel sind z. B. zwei
Vakuumzonen in Form von Kanalbohrungen (12, 13) gezeigt, wobei
ggf. beide Vakuumzonen an einer Saugpumpe angeschlossen sein
können. Beide Kanalbohrungen (12, 13) sind über Querbohrun
gen (14, 15) mit der Tischoberfläche (11) verbunden. Die Quer
bohrungen (14, 15) sind z. B. normal zur Tischoberfläche (11)
ausgerichtet und nehmen jeweils ein magnetisch betätigbares
Saugventil (1-6) auf.
Der Saugadapter (20) ist ein Gehäuse oder ein Gestell, das auf
der Tischoberfläche (11) aufliegt. Er hat zur Tischoberflä
che (11) hin z. B. zwei untere, quaderförmige Vertiefungen (21,
22), von denen jede über einem Saugventil (2, 5) liegt. In je
der Vertiefung (21, 22) ist z. B. ein Vierkantstab (23, 24) aus
ferromagnetischem Material eingebaut. Die Vierkantstäbe (23,
24) sind parallel zu den Längskanten der Vertiefungen (21, 22)
orientiert. Anstelle der Vierkantstäbe (23, 24) können im
Saugadapter (20) gegenüber den Saugventilen (1-6) auch ferro
magnetische Gehäusebereiche vorhanden sein. Auch kann der ge
samte Saugadapter (20) aus einem derartigen Material gefertigt
sein.
Der Saugadapter (20) hat an seiner der Tischoberfläche (11)
abgewandten Seite eine z. B. rahmenförmige Werkstückaufnahme
fläche (26), die eine quaderförmige, obere Vertiefung (27) um
schließt. Die obere Vertiefung (27) kommuniziert mit der unte
ren Vertiefung (22) über eine Bohrung (28). Die den einzelnen
Vakuumzonen (12, 13) zugeordneten Vertiefungen (21; 22, 27)
können beispielsweise mittels je eines automatisch oder manu
ell betätigbaren Ventils zur Belüftung mit der Umgebung kommu
nizieren.
Bei einem Aufsetzen des Saugadapters (20) auf dem über die Ka
nalbohrungen (12, 13) vakuumisierten Spannbalken (10), werden
die Saugventile (2, 5) durch die Annäherung der Vierkant
stäbe (23, 24) magnetisch geöffnet. Die anderen Saugven
tile (1, 3; 4, 6) bleiben geschlossen. In der vorderen, unte
ren Vertiefung (21) entsteht Unterdruck, wodurch der Saugadap
ter (20) rutschfest auf der Tischoberfläche (11) haftet. In
der hinteren, unteren Vertiefung (22) entsteht kein Unter
druck, solange kein Werkstück die Werkstückaufnahmefläche (26)
abdeckt. Diese obere Vertiefung (27) ist pneumatisch über die
Bohrung (28) mit der Umgebung verbunden. Nach einem Auflegen
des Werkstücks entsteht in beiden Vertiefungen (22, 27) ein
das Werkstück fixierender Unterdruck.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein geöffnetes Saugventil (2, 5).
Das Saugventil (2, 5) hat ein rohrförmiges Gehäuse (30) mit
einer zylindrischen Mantelfläche (51), deren Gesamtdurchmesser
beispielsweise 13 mm beträgt. Nach Fig. 1 hat das Ge
häuse (30) eine von unten nach oben gerichtete zweistufige
Längsbohrung, die aus einem Deckelbereich (35) und einem
Hauptventilgliedbereich (36) besteht. Der Hauptventilglied
bereich (36) hat einen Durchmesser, der ca. 80% des Gesamt
durchmessers beträgt. Der Deckelbereich (35) weist ca. in sei
ner halben Höhe den Stufensprung auf. Die untere Zone des De
ckelbereiches (35) hat einen größeren Durchmesser als der des
Hauptventilgliedbereiches (36).
Von oben her ist in das Gehäuse (30) eine Ausnehmung (37) ein
gearbeitet, die einen Saugkanal (38) und einen Vorsteuerven
tilraum (41) umfasst. Die Ausnehmung (37) hat - kurz oberhalb
des Hauptventilgliedbereiches (36) - einen pilz- bzw. nietför
migen Querschnitt, vgl. Draufsicht nach Fig. 3. Der Quer
schnitt setzt sich aus einem Kreisabschnitt (46) und einem
fast quadratischen Rechteck (47) zusammen. Der Kreisab
schnitt (46) hat einen Durchmesser, der ca. 64% des Gesamt
durchmessers beträgt. Die Bogenhöhe des Kreisabschnitts (46)
liegt bei ca. 26% des Gesamtdurchmessers. Die an der Sehne des
Kreisabschnitts (46) mittig anliegende Kante des Recht
ecks (47) weist eine Breite auf, die ca. 30% des Gesamtdurch
messers entspricht. Dieser untere Querschnitt der Ausneh
mung (37) gilt für eine Höhe von ca. 7-8% des Gesamtdurch
messers.
Oberhalb dieser Höhe verbreitert sich der Rechteckquer
schnitt (47) z. B. sprunghaft um ca. 40%, um im Vorsteuerven
tilraum (41) einen Führungskanal (87) zu bilden. Der Führungs
kanal (87) ist von der Mitte aus in Richtung auf eine gestufte
Gehäusequerbohrung (52) hin versetzt angeordnet, vgl. Fig. 3.
Hierdurch wird der Führungskanal (87) zum Saugkanal (38) hin
durch zwei einander gegenüberliegende Führungsstege (43) be
grenzt.
Zur oberen Stirnfläche (31) des Gehäuses (30) hin geht der
pilz- bzw. nietförmige Querschnitt in einen Siebsitzbe
reich (48) über. Dieser Bereich (48) hat die Gestalt eines Ke
gelstumpfes, der sich zum oberen Rand hin verjüngt. Nach
Fig. 3 ist die kegelmantelige Kontur mit einer nahezu halbzy
lindrischen, nach außen gerichteten Einkerbung (49) ausgestat
tet.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 ist die zylindrische Mantel
fläche (51) des Gehäuses (30) auf der linken Seite mit einem
Vorsteuerkanal (53) ausgestattet. Dieser Kanal (53), der z. B.
eine rechteckige Nut sein kann, verbindet die untere Stirnflä
che (32) mit der gestuften Gehäusequerbohrung (52).
Die gestufte Gehäusequerbohrung (52), die nach Fig. 1 ca. auf
der halben Höhe des Gehäuses (30) angeordnet ist, verbindet
sowohl die zylindrische Mantelfläche (51) als auch den Vor
steuerkanal (53) mit dem Vorsteuerventilraum (41). Dorthin
verjüngt sie sich, wobei der kleinere Durchmesser ca. 20% des
Gesamtdurchmessers beträgt.
Am Übergang der zylindrischen Mantelfläche (51) zu der unteren
Stirnfläche (32) befindet sich z. B. eine 45°-Anfasung, die die
Montage des jeweiligen Saugventils (1-6) erleichtert.
Ggf. sind an der zylindrischen Mantelfläche (51) mehrere
Dichtwülste (54) angeformt, vgl. Fig. 4. Hier sitzen zwei
Dichtwülste (54) oberhalb und eine unterhalb der Gehäusequer
bohrung (52). Die Dichtwülste (54) haben z. B. einen kreisab
schnittsförmig über die Mantelfläche (51) überstehenden Ein
zelquerschnitt.
Im Hauptventilgliedbereich (36), dessen Höhe ca. 27% des Ge
samtdurchmessers beträgt, ist ein Hauptventilglied (70) ange
ordnet. Das Hauptventilglied (70), z. B. ein Elastomerkörper,
besteht beispielsweise aus einer runden Membranplatte (71),
von der z. B. kreuzförmig und radial vier hammerartige
Füße (73) abstehen. Die Anzahl der Füße (73) kann je nach ge
wünschter Federsteifigkeit des Hauptventilglieds variiert wer
den. Auch können die Füße (73) von der Membranplatte (71), die
auch voll- oder halbkugelförmig gestaltet sein kann, tangen
tial oder schräg abstehen, so dass sich bei der üblichen Ven
tilgliedhubbewegung die Membranplatte unter einer Schwenkbewe
gung um die Gehäusemittellinie (9) auf ihrem Ventilsitz ein
dreht. Dies verhindert verstärkt eine Verschmutzung der Dicht
fläche.
Die von der Membranplatte (71) abstehenden Füße (73) enden in
z. B. stabförmigen Positionierelementen (75). Letztere ragen
bei unbelastetem, federelastischem Hauptventilglied (70) pa
rallel zur Gehäusemittellinie (9) nach oben und unten über die
Membranplatte (71) über. Der Überstand ist ca. so groß wie die
mittlere Dicke der Membranplatte (71). Nach Fig. 3 haben die
Positionierelemente (75) einen ovalen Querschnitt, der der
Krümmung der zylindrischen Wandung des Hauptventilsitzberei
ches (36) angepasst ist. Ausgehend von den Positionierelemen
ten (75) verbreitern sich die Füße (73) in Richtung auf die
Membranplatte (71) derartig, dass die jeweils zwei benachbarte
Füße (73) verbindende Kontur z. B. einem Kreisbogen (74) ent
spricht. Der Durchmesser des Kreisbogens (74) entspricht ca.
52% des Gesamtdurchmessers. Zwischen den Kreisbögen (74) und
der zylindrischen Wandung des Hauptventilsitzbereiches (36)
fließt bei dem in Fig. 1 dargestellten Hauptventilglied (70)
der Hauptgasstrom. Über die Form der Füße (73) und die Gestalt
der Positionierelemente (75) lässt sich die Federsteifigkeit
des Hauptventilglieds (70) bestimmen.
Als Alternative für die mit Positionierelementen (75) aus
gestatteten Füße (73) können auch Füße verwendet werden, die
nach unten gekrümmt direkt auf dem Hauptventildeckel (60) auf
liegen. Die Anschlagfläche (33) kann dann zu axialen Positio
nierung der Füße (73) nach unten verlegt werden. Auch kann an
stelle der Füße als elastisches Rückstellelement (73) ein fe
dernder, kegeliger oder zylindrischer Faltenbalg benutzt wer
den. Letzterer ist zum Durchlassen des Gashauptstromes mit
Durchbrüchen versehen.
Nach Fig. 3 beträgt die in Umfangsrichtung gemessene Breite
der im Ausführungsbeispiel vorgeschlagenen Positionierele
mente (75) ca. 18% des Gesamtdurchmessers. Die Membran
platte (71) selbst hat im Bereich ihrer Sitzfläche (72) einen
wirksamen Durchmesser von ca. 45% des Gesamtdurchmessers. Die
nach unten über die Füße (73) überragende Sitzfläche (72) ist
kegelstumpfförmig ausgebildet. Die Füße (73) sind um ca. 30%
dünner als die mittlere Dicke der Membranplatte (71).
Das Hauptventilglied (70) sitzt mit etwas Spiel zwischen einer
planen, zwischen dem Saugkanal (38) und dem Hauptventilsitz
bereich (36) gelegenen Anschlagfläche (33) und dem Hauptven
tildeckel (60). Letzterer hat - als Hauptabsaugöffnung (8) -
eine zentrale Bohrung (62), deren Durchmesser ca. 42% des Ge
samtdurchmessers beträgt. Der Hauptventildeckel (60), der wie
auch das Gehäuse (30) aus einem spritzfähigen Kunststoff be
steht, ist mit dem Gehäuse (30) z. B. ultraschallverschweißt.
In der radialen Gehäusequerbohrung (52) ist ein Vorsteuerven
tilsitzelement (80) angeordnet. Dieses Element (80) ist ein
gestufter, mit einer Durchgangsbohrung (81) versehener Elasto
merkörper, der zum Vorsteuerventilraum (41) hin eine Dicht
lippe (82) aufweist. Die Dichtlippe (82) steht im unbelasteten
Zustand über die Wandung (42) des Vorsteuerventilraumes (41)
über. Das Vorsteuerventilsitzelement (80) hat rückwärtig eine
plane Stirnfläche (83), in der eine Radialnut (84) angeordnet
ist. Die Radialnut (84) fluchtet mit dem Vorsteuerkanal (53)
des Gehäuses (30). Das Vorsteuerventilsitzelement (80) ist
zwischen der planen Abstufungsfläche der gestuften Gehäuse
querbohrung (52) und der das Saugventil (1-6) aufnehmenden
Querbohrung (14) oder (15) des Spannbalkens (10) fixiert. Zur
radialen Fixierung können an der Stirnfläche (83) auch Noppen,
Rippen oder dergleichen angeordnet werden, die im eingebauten
Zustand an der Wandung der Querbohrung (14) oder (15) anlie
gen.
Es ist auch möglich, das Vorsteuerventilsitzelement (80) als
angeformtes Teil des Saugventilgehäuses (30) auszubilden.
Nach Fig. 1 sitzt oberhalb und vor dem Vorsteuerventilsitz
element (80) ein Vorsteuerventilglied (86). Letzteres ist ein
quaderförmiger Magnet, der im Vorsteuerventilraum (41) in dem
Führungskanal (87) geführt ist und durch den darüber liegenden
- hier nicht dargestellten - Vierkantstab (23, 24), vgl.
Fig. 6, nach oben gezogen wird. Das Vorsteuerventilglied (86)
sitzt mit Spiel im Führungskanal (87), der sich u. a. durch die
verwendeten Spritzgussformschrägen nach oben weitet. Selbst
verständlich kann das Vorsteuerventilglied (86) - bei entspre
chender Anpassung des Vorsteuerventilsitzelements (80) auch
eine andere, z. B. zylindische Form haben.
Die Gehäusebohrung (52) kann alternativ auch unter das
Vorsteuerventilglied (86) geführt werden. Dann würde das
Vorsteuerventilglied (86) von oben her die Dichtlippe (82) des
Vorsteuerventilsitzelements (80) verschließen.
Oberhalb des Vorsteuerventilgliedes (86) nach Fig. 1 ist im
Siebsitzbereich (48) ein Sieb (90) z. B. eingerastet. Ggf. kann
das Sieb (90) auch eingeklebt sein. Das Sieb (90), das die An
saugöffnung (7) überspannt, hat am Umfang einen verstärkten
Rand (91), der über die zentrale Siebstruktur (92) oben und
unten übersteht. Der verstärkte, nach innen gerichtete
Rand (91) dient dem Vorsteuerventilglied (86) als oberer An
schlag. Die Siebstruktur (92) wird beispielsweise aus einer
Vielzahl von Bohrungen gebildet, vgl. Fig. 3, wobei die Summe
der einzelnen Bohrungsquerschnitte größer ist als die Fläche
des engsten Querschnitts im Gashauptstrom. Das Sieb (90) kann
bei Beschädigung oder zu Wartungszwecken ausgetauscht werden.
Dazu wird ein spitzer Gegenstand am Sieb (90) in der Einker
bung (49) angesetzt, um das Sieb (90) herauszuhebeln.
Die das Vorsteuerventilglied (86) tragenden unteren Anlage
stege (44) können zur Gehäusemitte hin ringsherum nach unten
abgeschrägt werden, vgl. strichpunktierte Kante (39) in
Fig. 4. Die Abschrägung verhindert, dass sich im Vorsteuer
raum (41) angesaugter Holzstaub festsetzt.
Das Gehäuse (30) kann über den oberen Rand des Siebes (90)
verlängert sein, vgl. Fig. 4. In diesem Fall werden die in
die Querbohrungen (14, 15) des Spannbalkens (10) eingesetzten
Saugventile (1-6) nach dem Einpressen zusammen mit der Tisch
oberfläche (11) überarbeitet, z. B. überschliffen. Die Saugven
tile (1-6) bilden dann mit der Tischoberfläche (11) eine
Ebene.
Fig. 4 zeigt ein Saugventil (1, 3, 4, 6) mit geschlossenem
Hauptventil und geschlossenem Vorsteuerventil. Das Vorsteuer
ventilglied (86) befindet sich aufgrund des fehlenden magneti
schen Schlusses über den Vierkantstab (23) oder (24) in seiner
unteren Position. Dort liegt es auf den Auflagestegen (44) auf
und verschließt durch Anlage an der Dichtlippe (82) des Vor
steuerventilsitzelements (80) den Vorsteuerkanal (53).
Das unterhalb des Saugventils (1, 3, 4, 6) anstehende Vakuum
saugt die Membranplatte (71) auf den Hauptventildicht
sitz (61). Das Hauptventilglied (70) wird dazu elastisch ver
formt. Die Positionierelemente (75) werden durch die Füße (73)
nach innen gezogen.
Wird nun ein Saugadapter (20) so auf den mit Vakuum beauf
schlagten Spannbalken (10) gesetzt, dass ein ferromagnetischer
Vierkantstab (23, 24) im Bereich über dem Saugventil (1, 3, 4,
6) zur Anlage kommt, wird das Vorsteuerventilglied (86) mit
tels Magnetkraft nach oben gezogen. Die Magnetkraft muss hier
bei den Reibwert zwischen der Dichtlippe (82) und dem ange
saugten in der Regel geschliffenen Vorsteuerventilglied (86)
in Summierung mit dessen Gewichtskraft überwinden.
Durch das Anheben wird die Durchgangsbohrung (81) des Vorsteu
erventilsitzelements (80) geöffnet. Über den Vorsteuerka
nal (53), die Radialnut (84) und die Durchgangsbohrung (81)
gelangt das Vakuum in den Vorsteuerventilraum (41) und den
Saugkanal (38) vor die Rückseite des Hauptventilgliedes (70).
Sobald die Summe aus der Federrückstellkraft des Hauptventil
gliedes (70) und der rückwärtigen Saugkraft die vorderseitige
Saugkraft übersteigt, hebt sich - das Hauptventil öffnend -
die Membranplatte (71). Der volle Unterdruck steht nun im
Saugkanal (38) an. Das Hauptventilglied (70) hat eine ent
spannte Position eingenommen.
Die öffnungs- und schließbedingte elastische Verformung des
Hauptventilgliedes lässt bei jedem Positionswechsel die ange
setzte Holzverstaubung abplatzen, wodurch ein sicherer Betrieb
ermöglicht wird.
Das als Saugventil bezeichnete Vorsteuermagnetventil schließt
sich auch bei einem unbeabsichtigten Druckanstieg in einer der
Vertiefungen (21, 22, 27) im Saugadapter (20), vgl. Fig. 5
und 6. Ein dortiger Druckanstieg kann sich durch eine Beschä
digung des Saugadapters oder eine Beschädigung des Werkstückes
ergeben. Im Werkstück kann sich ein offener Riss bilden oder
ein Aststummel aus einem Astloch herausgesaugt werden. In die
sen Fällen steigt im Saugkanal (38) der Druck durch einströ
mende Leckageluft - trotz geöffnetem Vorsteuerventil - so
stark an, dass sich die Membranplatte (71) auf den Hautventil
dichtsitz (61) abdichtend auflegt.
1-6
Saugventile im Spannbalken
7
Ansaugöffnung
8
Hauptabsaugöffnung
9
Gehäusemittellinie
10
Spanntisch, Spannbalken, Maschinentisch
11
Tischoberfläche
12
Vakuumzone, Kanalbohrung, vorn
13
Vakuumzone, Kanalbohrung, hinten
14
Querbohrungen, vorn
15
Querbohrungen, hinten
20
Saugadapter
21
untere Vertiefung, vorn
22
untere Vertiefung, hinten
23
Vierkantstab, vorn; ferromagnetisches Material
24
Vierkantstab, hinten; ferromagnetisches Material
26
Werkstückaufnahmefläche
27
Vertiefung, oben
28
Bohrung
30
Gehäuse, Saugventilgehäuse
31
Stirnfläche, oben
32
Stirnfläche, unten
33
Anschlagfläche
35
,
36
Längsbohrung: Deckelbereich, Hauptventilgliedbereich
37
Ausnehmung
38
Saugkanal
39
Kante der Auflagesteganfasung
41
Vorsteuerventilraum
42
Wandung
43
Führungsstege
44
Auflagestege
46
Kreisabschnitt, Querschnitt
47
Rechteck, Querschnitt
48
Siebsitzbereich
49
Einkerbung
51
Mantelfläche, zylindrisch
52
Gehäusequerbohrung, gestuft
53
Vorsteuerkanal
54
Dichtwülste
60
Hauptventildeckel
61
Hauptventildichtsitz
62
Bohrung, zentral
70
Hauptventilglied
71
Membranplatte, runde Platte
72
Sitzfläche
73
Füße, elastische Rückstellelemente
74
Kreisbogen
75
Positionierelemente
80
Vorsteuerventilsitzelement, Elastomerkörper
81
Durchgangsbohrung
82
Dichtlippe
83
Stirnfläche
84
Radialnut
86
Vorsteuerventilglied, Magnet
87
Führungskanal
90
Sieb
91
Siebrand
92
Siebstruktur
Claims (9)
1. Ventil mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Ventil
körper eines in einer Holzbearbeitungsmaschine verwendeten Va
kuumsystems,
wobei die Holzbearbeitungsmaschine einen mit mindestens ei ner Vakuumzone durchzogenen Spanntisch aufweist, der zwi schen Vakuum führenden Kanälen und der Spanntischoberfläche mindestens eine dieses unter der Spanntischoberfläche sit zende Ventil aufnehmende Bohrung hat,
wobei auf oder am Spanntisch ein das Werkstück tragender Saugadapter angeordnet ist, der in seiner der Spanntisch oberfläche zugewandten Seite zumindest bereichsweise aus einem Werkstoff oder einer Vorrichtung besteht, der oder die den Ventilkörper durch magnetische Wechselwirkung - das Ventil öffnend - anzieht und dadurch den Saugadapter auf den Spanntisch und/oder das Werkstück auf den Saugadapter saugt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil ein Gehäuse (30) hat, in dem ein federelastisches Hauptventilglied (70) und ein Vorsteuer ventilglied (86) beweglich gelagert und geführt sind,
dass das Gehäuse (30) eine Hauptabsaugöffnung (8), einen Vorsteuerkanal (53) und eine Ansaugöffnung (7) hat, wobei die Hauptabsaugöffnung (8) und der Vorsteuerkanal (53) der entsprechenden Vakuumzone (12, 13) zugewandt sind,
dass das Hauptventilglied (70) zwischen der Ansaugöff nung (7) und der Hauptabsaugöffnung (8) vor einem Hauptven tildichtsitz (61) angeordnet ist und mindestens ein elasti sches Rückstellelement (73) umfasst, das es (70) im unbe lasteten Zustand vom Hauptventildichtsitz (61) öffnend ab gehoben hält,
dass das Vorsteuerventilglied (86) zwischen der Ansaugöff nung (7) und dem Vorsteuerkanal (53) vor einem Vorsteuer ventilsitzelement (80) angeordnet ist und den magnetischen oder magnetisierbaren Ventilkörper darstellt.
wobei die Holzbearbeitungsmaschine einen mit mindestens ei ner Vakuumzone durchzogenen Spanntisch aufweist, der zwi schen Vakuum führenden Kanälen und der Spanntischoberfläche mindestens eine dieses unter der Spanntischoberfläche sit zende Ventil aufnehmende Bohrung hat,
wobei auf oder am Spanntisch ein das Werkstück tragender Saugadapter angeordnet ist, der in seiner der Spanntisch oberfläche zugewandten Seite zumindest bereichsweise aus einem Werkstoff oder einer Vorrichtung besteht, der oder die den Ventilkörper durch magnetische Wechselwirkung - das Ventil öffnend - anzieht und dadurch den Saugadapter auf den Spanntisch und/oder das Werkstück auf den Saugadapter saugt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil ein Gehäuse (30) hat, in dem ein federelastisches Hauptventilglied (70) und ein Vorsteuer ventilglied (86) beweglich gelagert und geführt sind,
dass das Gehäuse (30) eine Hauptabsaugöffnung (8), einen Vorsteuerkanal (53) und eine Ansaugöffnung (7) hat, wobei die Hauptabsaugöffnung (8) und der Vorsteuerkanal (53) der entsprechenden Vakuumzone (12, 13) zugewandt sind,
dass das Hauptventilglied (70) zwischen der Ansaugöff nung (7) und der Hauptabsaugöffnung (8) vor einem Hauptven tildichtsitz (61) angeordnet ist und mindestens ein elasti sches Rückstellelement (73) umfasst, das es (70) im unbe lasteten Zustand vom Hauptventildichtsitz (61) öffnend ab gehoben hält,
dass das Vorsteuerventilglied (86) zwischen der Ansaugöff nung (7) und dem Vorsteuerkanal (53) vor einem Vorsteuer ventilsitzelement (80) angeordnet ist und den magnetischen oder magnetisierbaren Ventilkörper darstellt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Hauptventilglied (70) aus einer runden Platte (71) mit abste
henden, federelastischen Füßen (73) besteht, wobei die
Füße (73) die runde Platte (71) im unbelasteten Zustand gegen
über dem Hauptventildichtsitz (61) auf Abstand halten.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Füße (73) des Hauptventilgliedes (70) horizontal von der run
den Platte (71) abstehen.
4. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Füße (73) des Hauptventilgliedes (70) in Positionierelemen
ten (75) enden, die normal nach oben und unten über die runde
Platte (71) überstehen.
5. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Vorsteuerventilglied (86) ein quaderförmiger Magnetkörper ist.
6. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle
Teile des Ventils - mit Ausnahme des Vorsteuerventilglie
des (86) aus Kunststoff gefertigt sind.
7. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Länge des Ventils nur um maximal 10% länger ist als sein maxi
maler Durchmesser.
8. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
engste Querschnitt des Vorsteuergasstromes kleiner ist als ein
Fünfzehntel des Querschnitts des Hauptventilgasstromes.
9. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Ansaugöffnung (7) ein Sieb (90) angeordnet ist.
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DE2002141227 DE10241227C1 (de) | 2002-09-06 | 2002-09-06 | Ventil mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Ventilkörper |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10324884A1 (de) * | 2003-05-30 | 2004-12-23 | Zimmer GmbH, Technische Werkstätten | Vorgesteuertes Ventil mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Ventilkörper |
WO2006045300A2 (de) * | 2004-10-29 | 2006-05-04 | Zimmer Gmbh Technische Werkstätten | Vorgesteuertes ventil mit einem umschlossenen, magnetischen oder magnetisierbaren ventilkörper |
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2002
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