DE10324884A1 - Vorgesteuertes Ventil mit einem magnetischen oder magnetisierbaren Ventilkörper - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem vorsteuernden magnetischen oder magnetisierbaren Vorsteuerventilglied und einem Hauptventilglied eines in einer Holzbearbeitungsmaschine verwendeten Vakuumsystems, wobei die Holzbearbeitungsmaschine einen mit mindestens einer Vakuumzone durchzogenen Spanntisch aufweist, der zwischen Vakuum führenden Kanälen und der Spanntischoberfläche mindestens eine dieses unter der Spanntischoberfläche sitzende Ventil aufnehmende Bohrung hat, wobei auf oder am Spanntisch ein das Werkstück tragender Saugadapter angeordnet ist, der in seiner der Spanntischoberfläche zugewandten Seite zumindest bereichsweise aus einem Werkstoff oder einer Vorrichtung besteht, der oder die das im unbetätigten Zustand geschlossene Ventil durch magnetische Wechselwirkung öffnet und dadurch den Saugadapter auf den Spanntisch und/oder das Werkstück auf den Saugadapter saugt. DOLLAR A Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Ventil entwickelt, das ein Öffnen bei anliegendem Unterdruck ermöglicht, bei unbeabsichtigtem Druckanstieg schließt und in allen Betriebssituationen eine sichere Funktion gewährleistet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ventil mit einem vorsteuernden magnetischen oder magnetisierbaren Vorsteuerventilglied und einem Hauptventilglied eines in einer Holzbearbeitungsmaschine verwendeten Vakuumsystems, wobei die Holzbearbeitungsmaschine einen mit mindestens einer Vakuumzone durchzogenen Spanntisch aufweist, der zwischen Vakuum führenden Kanälen und der Spanntischoberfläche mindestens eine dieses unter der Spanntischoberfläche sitzende Ventil aufnehmende Bohrung hat, wobei auf oder am Spanntisch ein das Werkstück tragender Saugadapter angeordnet ist, der in seiner der Spanntischoberfläche zugewandten Seite zumindest bereichsweise aus einem Werkstoff oder einer Vorrichtung besteht, der oder die das Vorsteuerventilglied durch magnetische Wechselwirkung – das Ventil öffnend – anzieht und dadurch den Saugadapter auf den Spanntisch und/oder das Werkstück auf den Saugadapter saugt, wobei das Ventil ein Gehäuse hat, in dem das Hauptventilglied und das Vorsteuerventilglied beweglich gelagert und geführt sind, wobei das Gehäuse eine Hauptabsaugöffnung und eine Ansaugöffnung hat, wobei das Gehäuse oder das Vorsteuerventilglied einen Vorsteuerkanal hat, wobei die Hauptabsaugöffnung und der Vorsteuerkanal der entsprechenden Vakuumzone zugewandt sind und wobei das magnetische oder magnetisierbare Vorsteuerventilglied zwischen der Ansaugöffnung und dem Vorsteuerkanal vor mindestens einem Vorsteuerventilsitz (85) angeordnet ist und – bei unbetätigtem Ventil – auf dem Vorsteuerventilsitz dichtend aufliegt.
  • Aus der DE 102 41 227 ist ein derartiges Ventil bekannt. Bei diesem Ventil wird das Vorsteuerventil magnetisch geöffnet, während das Hauptventil mittels Federkraft geöffnet wird. Beim Aufsetzen des mit Eisenteilen durchzogenen Spannadapters löst die zwischen den Eisenteilen und dem magnetischen Ventilglied wirkende Magnetkraft das Ventilglied vom Dichtsitz. Nach dem öffnen des Vorsteuerventils öffnet das gegen die Wirkung einer mechanischen Öffnungsfeder durch Unterdruck verschlossene Hauptventil. Konstruktionsbedingt steht somit beim unbelasteten Ventil das Hauptventilglied immer offen. Dadurch wird beim Erzeugen eines Vakuums im Spannbalken bzw. Maschinentisch zunächst Umgebungsluft durch die Ventile in die Vakuumzonen gesaugt. Die Ventile schließen erst, wenn der Unterdruck in den Vakuumzonen einen bestimmten Wert erreicht hat. Bis dahin wird durch die vorübergehende Luftzufuhr über die Ventile zusätzlich Energie für die Vakuumerzeugung benötigt. Außerdem kann in dieser Phase in die Ventilsiebe und die Ventile Holzstaub gesaugt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, ein Ventil für eine derartige Holzbearbeitungsmaschine zu entwickeln, das ein Öffnen bei anliegendem Unterdruck ermöglicht, bei unbeabsichtigtem Druckabfall schließt, in allen Betriebssituationen eine sichere Funktion gewährleistet, problemlos montier- und wartbar ist und den Energiebedarf für das Erzeugen des Vakuums verringert.
  • Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu ist das Hauptventilglied zwischen der Ansaugöffnung und der Hauptabsaugöffnung vor einem Hauptventildichtsitz angeordnet und liegt – bei unbetätigtem Ventil – auf dem Hauptventildichtsitz dichtend auf. Das Vorsteuerventilglied ist mit dem Hauptventilglied in Öffnungshubrichtung beider Ventilglieder mit Spiel formschlüssig gekoppelt, so dass das Vorsteuerventilglied das Hauptventilglied zumindest bei einem Teil seines gesamten Öffnungshubes in Öffnungshubrichtung mitbewegt.
  • Bei dieser Ventilkonstruktion sind im unbetätigten Zustand das Hauptventil und das Vorsteuerventil immer geschlossen. Dadurch benötigt man zum Vakuumisieren der Vakuumzonen im Maschinentisch weniger Energie als bei Ventilen, die vor dem Absaugen offen stehen. Auch ist die Verschmutzungsgefahr für die Ventile kleiner, da an den Ventilsieben in dieser Phase kein schutztransportierender Sog entsteht.
  • In der Regel sind im Saugadapter ferromagnetische Metalle integriert, die die magnetischen Vorsteuerventilglieder von deren jeweiligem Dichtsitz abheben. Ggf. können anstelle der ferromagnetischen Metalle in den Saugadaptern Vorrichtungen verwendet werden, die über Elektromagnete entsprechende aus Magnet- oder Eisenwerkstoffen gefertigte Vorsteuerventilglieder im Saugventil magnetisch anziehen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer schematisch dargestellten Ausführungsform.
  • 1: Saugventil im Längsschnitt im geschlossenen Schaltzustand (ringförmiger Magnet);
  • 2: Saugventil nach 1 in der Draufsicht ohne Sieb;
  • 3: Saugventil nach 1 im Längsschnitt in geöffnetem Schaltzustand;
  • 4: Hauptventilglied nach 1 in dimetrischer Darstellung;
  • 5: Saugventil im Längsschnitt im geschlossenen Schaltzustand (stabförmiger Magnet);
  • 6: Saugventil nach 5 in der Draufsicht;
  • 7: Hauptventilglied nach 5 in dimetrischer Darstellung;
  • 8: Spannbalken und Saugadapter in der Draufsicht;
  • 9: dimetrische Darstellung des Spannbalkens und des Saugadapters.
  • Die 9 zeigt schematisch einen Spannbalken (10) bzw. Maschinentisch einer Holzbearbeitungsmaschine. Auf dem Spannbalken (10) ist ein Saugadapter (20) angeordnet. Letzterer trägt das – hier nicht dargestellte – Werkstück.
  • Der Spannbalken (10) ist ein Gehäuse oder eine Tragkonstruktion mit einer in der Regel ebenen Tischoberfläche (11). In oder unter der Tischoberfläche (11) sind eine oder mehrere Vakuumzonen integriert. Im Ausführungsbeispiel sind z.B. zwei Vakuumzonen in Form von Kanalbohrungen (12, 13) gezeigt, wobei ggf. beide Vakuumzonen an einer Saugpumpe angeschlossen sein können. Beide Kanalbohrungen (12, 13) sind über Querbohrungen (14, 15) mit der Tischoberfläche (11) verbunden. Die Querbohrungen (14, 15) sind z.B. normal zur Tischoberfläche (11) ausgerichtet und nehmen jeweils ein magnetisch betätigbares Saugventil (16) auf.
  • Der Saugadapter (20) ist ein Gehäuse oder ein Gestell, das auf der Tischoberfläche (11) aufliegt. Er hat zur Tischoberfläche (11) hin z.B. zwei untere, quaderförmige Vertiefungen (21, 22), von denen jede über einem Saugventil (2, 5) liegt. In jeder Vertiefung (21, 22) ist z.B. ein Vierkantstab (23, 24) aus ferromagnetischem Material eingebaut. Die Vierkantstäbe (23, 24) sind parallel zu den Längskanten der Vertiefungen (21, 22) orientiert. Anstelle der Vierkantstäbe (23, 24) können im Saugadapter (20) gegenüber den Saugventilen (16) auch ferromagnetische Gehäusebereiche vorhanden sein. Auch kann der gesamte Saugadapter (20) aus einem derartigen Material gefertigt sein.
  • Der Saugadapter (20) hat an seiner der Tischoberfläche (11) abgewandten Seite eine z.B. rahmenförmige Werkstückaufnahmefläche (26), die eine quaderförmige, obere Vertiefung (27) umschließt. Die obere Vertiefung (27) kommuniziert mit der unteren Vertiefung (22) über eine Bohrung (28). Die den einzelnen Vakuumzonen (12, 13) zugeordneten Vertiefungen (21; 22, 27) können beispielsweise mittels je eines automatisch oder manuell betätigbaren Ventils zur Belüftung mit der Umgebung kommunizieren.
  • Bei einem Aufsetzen des Saugadapters (20) auf dem über die Kanalbohrungen (12, 13) vakuumisierten Spannbalken (10), werden die Saugventile (2, 5) durch die Annäherung der Vierkantstäbe (23, 24) magnetisch geöffnet. Die anderen Saugventile (1, 3; 4, 6) bleiben geschlossen. In der vorderen, unte ren Vertiefung (21) entsteht Unterdruck, wodurch der Saugadapter (20) rutschfest auf der Tischoberfläche (11) haftet. In der hinteren, unteren Vertiefung (22) entsteht kein Unterdruck, solange kein Werkstück die Werkstückaufnahmefläche (26) abdeckt. Diese obere Vertiefung (27) ist pneumatisch über die Bohrung (28) mit der Umgebung verbunden. Nach einem Auflegen des Werkstücks entsteht in beiden Vertiefungen (22, 27) ein das Werkstück fixierender Unterdruck.
  • Die 1 bis 3 zeigen ein Saugventil (2, 5). Letzteres hat ein im Wesentlichen rohrförmiges Gehäuse (30), in dessen Bohrung (35, 36, 42) unter einem als Deckel verwendeten Sieb (90) ein Haupt- (70) und ein Vorsteuerventilglied (80) angeordnet sind.
  • Das Gehäuse (30) hat eine zylindrische Mantelfläche (51), deren Gesamtdurchmesser beispielsweise 14 mm beträgt und die oben und unten durch die z.B. planen Stirnflächen (31) und (32) begrenzt ist. Am Übergang der zylindrischen Mantelfläche (51) zu der unteren Stirnfläche (32) befindet sich z.B. eine 45°-Anfasung, die die Montage des jeweiligen Saugventils (1-6) erleichtert. Ggf. sind an der zylindrischen Mantelfläche (51) Dichtwülste (54) angeformt. Die Dichtwülste (54) haben z.B. einen kreisabschnittsförmig über die Mantelfläche (51) überstehenden Einzelquerschnitt.
  • Nach 1 hat das Gehäuse (30), das z.B. aus einem elastischen Kunststoff – beispielsweise TPU mit einer Härte von 90 Shore – besteht, eine von unten nach oben gerichtete – sich z.B. stufenweise aufweitende Längsbohrung, die aus einem Ansaugbereich (35), einem Hauptventilgliedbereich (36) und einem Vorsteuerventilgliedbereich (42) besteht. Der Hauptventil gliedbereich (36) hat einen Durchmesser, der ca. 56% des Gesamtdurchmessers beträgt, während der Durchmesser des Vorsteuerventilgliedbereichs (42) sogar ca. 77% misst.
  • Zwischen dem Vorsteuerventilgliedbereich (41) und dem Hauptventilgliedbereich (36) befindet sich eine z.B. im wesentlichen plane Stirnfläche (33). Auf ihr befinden sich z.B. drei regelmäßig angeordnete kegelstumpfförmige als Auflageelemente bezeichnete Erhebungen (44), vgl. auch 2, die als Auflage für das Vorsteuerventilglied (80) verwendet werden. Nach 1 befindet sich im Gehäuse (30) ein Vorsteuerkanal (53) der die untere Stirnfläche (32) mit dem freien oberen Ende der linken Erhebung (44) verbindet. Der Vorsteuerkanal (53) verjüngt sich im Ausführungsbeispiel linear von unten nach oben. Ggf. ist der Vorsteuerkanal zumindest bereichsweise als eine in der Mantelfläche (51) eingearbeitete Nut, Kerbe oder Rinne ausgebildet.
  • In den übrigen Erhebungen (44) enden hier keine weiteren Vorsteuerkanäle.
  • An den Hauptventilgliedbereich (36) schließt sich der Ansaugbereich (35) an. Sein Durchmesser umfasst ca. 37% des Gesamtdurchmessers. Zwischen dem Hauptventilgliedbereich (36) und dem Ansaugbereich (35) befindet sich ein Hauptventildichtsitz (61) mit z.B. planer Fläche. Diese Fläche geht über einen großen Radius in die Wandung der Bohrung (36) über.
  • Von oben her ist in das Gehäuse (30) eine zur Bohrung (35, 36, 42) koaxiale Eindrehung als Siebsitzbereich (48) eingearbeitet, an die sich ein z.B. zylindrischer Vorsteuerventilraum (41) anschließt. Der Siebsitzbereich (48) hat die Gestalt eines Kegelstumpfes, der sich zum oberen Rand hin verjüngt.
  • Ggf. ist die kegelmantelige Kontur – zum Aushebeln des Siebes – mit einer nahezu halbzylindrischen, nach außen gerichteten Einkerbung (49) ausgestattet.
  • Im Hauptventilgliedbereich (36), dessen Höhe ca. 43% des Gesamtdurchmessers beträgt, ist ein Hauptventilglied (70) angeordnet. Das Hauptventilglied (70), z.B. ein einteiliger, ggf. zumindest bereichsweise elastischer Körper, vgl. auch 4, besteht beispielsweise aus einem teilweise hohlen, außen zumindest bereichsweise zylindrischen Grundkörper (71), von dem am oberen Ende z.B. sichelförmig gekrümmte Betätigungsarme (78) abstehen.
  • Der Grundkörper (71) ist im unteren Bereich ein Zylinder, an dessen Außenfläche mindestens drei Führungsstege (75) angeordnet sind. Der die Führungsstege (75) umgebende, gedachte Hüllkreis ist wenige Zehntel Millimeter kleiner als der Durchmesser der Bohrung (36), so dass der Grundkörper mit Spiel in dieser Bohrung (36) geführt ist. Der Durchmesser der zwischen den Stegen gelegenen zylindrischen Außenfläche entspricht ca. 40% des Gesamtdurchmessers. Die Führungsstegbreite beträgt ca. 5 – 10% des Gesamtdurchmessers.
  • Im Grundkörper (71) befindet sich eine zentrische Sacklochbohrung (73), die in einem halbkugelförmigen Bohrungsgrund (74) endet. Der Bohrungsgrund (74) ist gerade so tief, dass ein kugelförmiges Gewicht (79) so hineinpasst, dass es nicht über die Unterkante des Grundkörpers (71) übersteht. Das Gewicht (79), in 3 gestrichelt dargestellt, das z.B. aus einem unmagnetischen Material wie z.B. Messing hergestellt ist, kann bei Bedarf in die Sacklochbohrung (73) z.B. eingepresst oder eingeklebt werden. An der Unterseite des Grundkörpers (71) treffen sich die Außenfläche und die Bohrung in ei ner Dichtkante (73). Dazu sind die Führungsstege angefast, vgl. auch 3.
  • Zwischen den Betätigungsarmen (78) und dem mit den Führungsstegen (75) ausgestatteten Bereich des Grundkörpers (71) hat dieser eine Taille (77). Deren Durchmesser beträgt z.B. ca. 25% des Gesamtdurchmessers.
  • Die Betätigungsarme (78), von denen im Ausführungsbeispiel beispielsweise fünf verwendet werden, stehen hier radial und horizontal ab. Diese haben über ihre gesamte Länge einen gleichbleibenden Querschnitt. Die äußeren Enden der Betätigungsarme (78) grenzen an einen gedachten Hüllkreis, dessen Durchmesser z.B. ca. 68% des Gesamtdurchmessers beträgt. Die Breite und Höhe der Betätigungsarme (78) liegt bei 6 – 8% des Gesamtdurchmessers.
  • Alternativ hierzu können die Betätigungsarme (76) auch tangential zur Taille (77) abstehen. Hierbei können sie ggf. schräg nach oben ragen. Ihr Querschnitt kann sich außerdem nach außen hin stetig und/oder sprunghaft verkleinern. Zudem können an den Betätigungsarmen (78) – an den dem Sieb (90) zugewandten Flächen – strukturelle Erbebungen, wie z.B. Noppen oder Stege, angeordnet werden, damit die Arme (78) die Siebbohrungen nicht oder nur teilweise verdecken können. Die entsprechenden Strukturen können alternativ auch an der Unterseite des Siebes (90) angeordnet sein.
  • Um die Taille (77) herum liegt ein Magnetring (80) als Vorsteuerventilglied. Der Außendurchmesser des Magnetrings (80) entspricht z.B. ca. 73% und des Gesamtdurchmessers, während der Innendurchmesser hiervon z.B. ca. 44% beträgt. Damit ist der Außendurchmesser gerade soviel kleiner als der Durchmesser der Bohrung (42), dass der Magnetring (80) bei einem einseiti gen Abheben von den Auflageelementen (44) nicht verkantet. Der Innendurchmesser ist so abgestimmt, dass die Betätigungsarme (78) z.B. mittels eines elastisch verformendes, radiales Aneinanderlegen durch die Magnetringbohrung gesteckt werden können. Nach dem Schieben des Magnetrings (80) über die Betätigungsarme (78) federn diese wieder auf ihren regulären Durchmesser auf.
  • Um zusätzlich Bauhöhe einzusparen und/oder um den Hub des Vorsteuerventilglieds (80) zu verringern kann in den Magnetring (80) von oben her eine größere Fase oder ein gehäuseinnenbundähnlicher Absatz eingearbeitet oder eingeformt sein. In dieser Fase oder dem Absatz können dann die freien Enden der Betätigungsarme (78) anliegen. Dadurch liegen bei betätigtem Ventil z.B. sowohl die Betätigungsarme (76) als auch der Magnetring (80) am Sieb (90) an.
  • Oberhalb des Vorsteuerventilglieds (80) nach 1 ist im Siebsitzbereich (48) ein Sieb (90) z.B. eingerastet. Ggf. kann das Sieb (90) auch eingeklebt sein. Das Sieb (90), das die Ansaugöffnung (7) überspannt, hat am Umfang einen verstärkten Rand (91), der über die zentrale Siebstruktur (92) oben und unten übersteht. Das Sieb (90) dient dem Vorsteuerventilglied (80) als oberer Anschlag und dem Gehäuse (30) als einen das Hauptventilglied (70) und das Vorsteuerventilglied (80) einschließenden Deckel. Die Siebstruktur (92) wird beispielsweise aus einer Vielzahl von Bohrungen gebildet, wobei die Summe der einzelnen Bohrungsquerschnitte größer ist als die Fläche des engsten Querschnitts im Gashauptstrom. Das Sieb (90) kann bei Beschädigung oder zu Wartungszwecken ausgewechselt werden. Dazu wird ein spitzer Gegenstand am Sieb (90) in der Einkerbung (49) angesetzt, um das Sieb (90) herauszuhebeln.
  • Das Gehäuse (30) kann über den oberen Rand des Siebes (90) verlängert sein. In diesem Fall werden die in die Querbohrungen (14, 15) des Spannbalkens (10) eingesetzten Saugventile (16) nach dem Einpressen zusammen mit der Tischoberfläche (11) überarbeitet, z.B. überschliffen. Die Saugventile (16) bilden dann mit der Tischoberfläche (11) eine Ebene.
  • 1 zeigt ein Saugventil (1, 3, 4, 6) mit geschlossenem Hauptventil und geschlossenem Vorsteuerventil. Das Vorsteuerventilglied (80) befindet sich aufgrund des fehlenden magnetischen Schlusses über den Vierkantstab (23) oder (24) in seiner unteren Position. Dort liegt es auf den Auflageelementen (44) auf und verschließt dadurch den Vorsteuerkanal (53).
  • Das Hauptventilglied (70) liegt schon allein durch die Schwerkraft auf dem Hauptventildichtsitz (61) auf. Das unterhalb des Saugventils (1, 3, 4, 6) anstehende Vakuum saugt es zusätzlich gegen den Hauptventildichtsitz (61). Es (70) kontaktiert diesen mit der Dichtkante (72). Die Dichtkante (72) des aus einem ebenfalls elastischen Kunststoff hergestellten Hauptventilglied (70) wird dabei geringfügig elastisch verformt. Die Betätigungsarme (76) kontaktieren das um die Taille (77) angeordnete Vorsteuerventilglied (80) nicht. Sie haben hier zum Magnetring (80) einen axialen Abstand (89) von z.B. ca. einem Zehntel Millimeter. Dadurch wird zum einen immer gewährleistet, dass die Dichtkante (72) sicher auf dem Hauptventildichtsitz (61) aufliegt und zum andern, dass sich der Magnetring (80) beim Öffnen des Ventils – zunächst vom Gewicht des Hauptventilglieds unbelastet – bewegen kann.
  • Das Vorsteuerventilglied (80) kann anstelle eines Magnetringes z.B. auch die Form eine Stabes oder Quaders haben. Diese alternativen Körper wären dann z.B. durch eine im Bereich der jetzigen Taille angeordnete Querbohrung mit Spiel gelagert oder durch einen offenen Umgriff gehalten.
  • Wird nun ein Saugadapter (20) so auf den mit Vakuum beaufschlagten Spannbalken (10) gesetzt, dass ein ferromagnetischer Vierkantstab (23, 24) im Bereich über dem Saugventil (1, 3, 4, 6) zur Anlage kommt, wird das Vorsteuerventilglied (80) mittels Magnetkraft nach oben gezogen. Da in einem Auflageelement (44) der Vorsteuerkanal (53) endet, kippt der Magnetring (80) genau über dieses nach oben, vgl. 3. Da in dieser Figur der Vorsteuerkanal (53) nicht dargestellt ist, dient das linke Auflageelement – nur für diese Erläuterung – zeichnerisch als das Auflageelement, in dem der Vorsteuerkanal (53) endet. Der Unterdruck hält während der Abhebephase den Magnetring (80) bevorzugt dort am längsten.
  • Durch das zumindest zunächst einseitige Anheben wird der Vorsteuerkanal (53) geöffnet. Über ihn gelangt das Vakuum in den Vorsteuerventilraum (41) und den Saugkanal (38) vor die Rückseite des Hauptventilgliedes (70). Spätestens, wenn sich die Werte der rückwärtigen und der vorderseitigen Saugkraft annähern, kann der Magnetring (80) – das Hauptventil öffnend – das Hauptventilglied (70) vollständig anheben und gegen das Sieb (90) ziehen. Der Magnetring (80) hängt nun zumindest annähernd parallel unter dem Sieb (90). Der volle Unterdruck steht jetzt im Saugkanal (38) an.
  • Die öffnungs- und schließbedingte elastische Verformung des Hauptventilglieds lässt bei jedem Positionswechsel die ange setzte Holzverstaubung abplatzen, wodurch ein sicherer Betrieb ermöglicht wird.
  • Das als Saugventil bezeichnete Vorsteuermagnetventil schließt sich auch bei einem unbeabsichtigten Druckanstieg in einer der Vertiefungen (21, 22, 27) im Saugadapter (20), vgl. 8 und 6. Ein derartiger Druckanstieg kann sich durch eine Beschädigung des Saugadapters oder eine Beschädigung des Werkstückes ergeben. Im Werkstück kann sich z.B. ein offener Riss bilden oder ein Aststummel aus einem Astloch herausgesaugt werden. In diesen Fällen steigt im Saugkanal (38) der Druck durch einströmende Leckageluft – trotz geöffnetem Vorsteuerventil – so stark an, dass sich das Hauptventilglied (70) auf den Hautventildichtsitz (61) abdichtend auflegt.
  • Die 5 bis 7 zeigen eine weitere Ventilvariante. Das Funktionsprinzip ist zwar identisch, jedoch haben das Hauptventilglied (170) und das Vorsteuerventilglied (180) eine andere Gestalt als die Ventilglieder (70) und (80) der zuvor beschriebenen Variante.
  • Auch das Gehäuse (130) ist einfacher gestaltet. Die Längsbohrung (36) erstreckt sich hier ohne Absatz zwischen der Dichtfläche (61) und der oberen Ausnehmung (37). Das Gehäuse (130) hat nicht den aus den 14 bekannten Vorsteuerkanal (53). Ebenfalls fehlen die dort verwendeten Auflageelemente (44) des Gehäuses (30).
  • Das in der Längsbohrung (36) mit Spiel gelagerte Hauptventilglied (170), vgl. auch 7, ist ein büchsenartiger Grundkörper (171) mit einer beispielsweise zylindrischen Ausnehmung (173) und mit z.B. vier abstehenden Kragarmen (178).
  • Letztere sind zumindest annähernd parallel zur Mittellinie dieses Grundköpers (171) ausgerichtet und äquidistant am Umfang desselben verteilt. Die Kragarme (178) stehen zur Ausbildung von Führungsstegen zumindest außen radial über die zylindrische Grundkontur (177) des Grundkörpers (171) über. An ihren freien Enden haben sie zur geometrischen Mittellinie (9) hin ragende Umgriffe (179).
  • Die Ausnehmung (173) hat z.B. einen planen Boden (174) über den sich z.B. drei außermittige Auflageelemente (175) erheben, vgl. 5. Mindestens eines dieser Auflageelemente (175) hat eine Bohrung (153), die zum Vorsteuerventil (180) hin in einem Vorsteuerventilsitz (185) endet. Die Bohrung (153) verbindet – bei einem im Gehäuse (130) aufsitzenden Hauptventilglied (170) – pneumatisch den Vorsteuerventilraum (41) mit der Hauptabsaugöffnung (8). Bei mehreren Bohrungen (153) sind diese im Hauptventilglied (170) so zu verteilen, dass die resultierende Gesamtsogkraft exzentrisch zur Mittellinie (9) an dem die Bohrungen (153) verschließenden Vorsteuerventilglied (180) angreift.
  • Im Bereich des Bodens (174) befinden sich beispielsweise zwei einander gegenüberliegende, radiale Durchbrüche (186), die jeweils schräg nach unten orientiert sind. Die beim Öffnen des Ventils durch diese Durchbrüche (186) strömende Luft verhindert ein Ablagern von Holzstaub im Innenraum des Hauptventilglieds (170).
  • An der Unterseite des Hauptventilglieds (170) befindet sich eine Sitzkante (172), die bei geschlossenem Ventil an der Dichtfläche (61) des Gehäuses (130) aufliegt. Von der gegenüber der Sitzkante (172) z.B. um 0,5 Millimeter zurückgesetzte Unterseitenfläche hebt ein zentraler, z.B. ein Millimeter ho her, Strömungskegel (176) nach unten ab. Der Kegelwinkel des Strömungskegels (176) beträgt ca. 90 Winkelgrade. Dieser Strömungskegel (176), der in die Hauptsaugöffnung (8) hineinragt, füllt zumindest teilweise den unteren Verwirbelungsbereich des Hauptventilglieds (170) aus. Dadurch verringert sich die störende Sogkraft beim gerade öffnenden, luftdurchströmten Ventil.
  • Das Hauptventilglied (170) besteht aufgrund der beiden Dichtkanten (172) und (185) sowie aufgrund der das Vorsteuerventilglied (180) mit Spiel umgreifenden Kragarme (178) und Umgriffe (179) aus einem elastischen Kunststoff oder Gummi. Ggf. werden zwei verschieden elastische Kunststoffe verwendet. Hierbei sind dann die mit den Dichtkanten (172) und (185) versehenen Zonen elastischer ausgelegt.
  • Das im Hauptventilglied (180) mit Radial- und Axialspiel gelagerte Vorsteuerventilglied (180) ist z.B. ein kleiner ggf. zylindrischer Stabmagnet, der bei geschlossenem Ventil auf den Auflageelementen (175) aufliegt. Er ist in der Lage, das Hauptventilglied (170) bei der Annäherung eines Vierkantstabes (23, 24), vgl. 8 und 9, anzuheben.
  • 1–6
    Saugventile im Spannbalken
    7
    Ansaugöffnung
    8
    Hauptabsaugöffnung
    9
    Gehäusemittellinie
    10
    Spanntisch, Spannbalken, Maschinentisch
    11
    Tischoberfläche
    12
    Vakuumzone, Kanalbohrung, vorn
    13
    Vakuumzone, Kanalbohrung, hinten
    14
    Querbohrungen, vorn
    15
    Querbohrungen, hinten
    20
    Saugadapter
    21
    untere Vertiefung, vorn
    22
    untere Vertiefung, hinten
    23
    Vierkantstab, vorn; ferromagnetisches Material
    24
    Vierkantstab, hinten; ferromagnetisches Material
    26
    Werkstückaufnahmefläche
    27
    Vertiefung, oben
    28
    Bohrung
    30
    Gehäuse, Saugventilgehäuse
    31
    Stirnfläche, oben
    32
    Stirnfläche, unten
    33
    Stirnfläche, innen
    35
    Ansaugbereich
    36
    Hauptventilgliedbereich, Längsbohrung
    37
    Ausnehmung
    38
    Saugkanal
    41
    Vorsteuerventilraum
    42
    Vorsteuerventilgliedbereich, Wandung
    44
    Auflageelemente, Erhebungen
    48
    Siebsitzbereich
    49
    Einkerbung
    51
    Mantelfläche, zylindrisch
    53
    Vorsteuerkanal, kegelig
    54
    Dichtwulst
    61
    Hauptventildichtsitz, Dichtfläche
    70
    Hauptventilglied
    71
    Grundkörper
    72
    Sitzkante
    73
    Sacklochbohrung
    74
    Bohrungsgrund, Kugelausnehmung
    75
    Führungsstege
    76
    Fase an (75)
    77
    Taille
    78
    Betätigungsarme
    79
    Gewichtskörper
    80
    Vorsteuerventilglied, Magnetring
    85
    Vorsteuerventilsitz
    89
    Spiel zwischen (70) und (80)
    90
    Sieb
    91
    Siebrand
    92
    Siebstruktur
    130
    Gehäuse, Saugventilgehäuse
    153
    Vorsteuerkanal, zylindrisch
    170
    Hauptventilglied
    171
    Grundkörper
    172
    Sitzkante
    173
    Ausnehmung, zylindrisch
    174
    Ausnehmungsgrund
    175
    Auflageelemente, außermittig
    176
    Strömungskegel
    177
    Grundkontur, zylindrisch
    178
    Führungsstege
    179
    Umgriffe
    180
    Vorsteuerventilglied, Stabmagnet
    185
    Vorsteuerventilsitz
    186
    Kanäle

Claims (9)

  1. Ventil mit einem vorsteuernden magnetischen oder magnetisierbaren Vorsteuerventilglied und einem Hauptventilglied eines in einer Holzbearbeitungsmaschine verwendeten Vakuumsystems, – wobei die Holzbearbeitungsmaschine einen mit mindestens einer Vakuumzone durchzogenen Spanntisch aufweist, der zwischen Vakuum führenden Kanälen und der Spanntischoberfläche mindestens eine dieses unter der Spanntischoberfläche sitzende Ventil aufnehmende Bohrung hat, – wobei auf oder am Spanntisch ein das Werkstück tragender Saugadapter angeordnet ist, der in seiner der Spanntischoberfläche zugewandten Seite zumindest bereichsweise aus einem Werkstoff oder einer Vorrichtung besteht, der oder die zumindest das Vorsteuerventilglied durch magnetische Wechselwirkung – das Ventil öffnend – anzieht und dadurch den Saugadapter auf den Spanntisch und/oder das Werkstück auf den Saugadapter saugt, – wobei das Ventil ein Gehäuse (30, 130) hat, in dem das Hauptventilglied (70, 170) und das Vorsteuerventilglied (80, 180) beweglich gelagert und geführt sind, – wobei das Gehäuse (30, 130) eine Hauptabsaugöffnung (8) und eine Ansaugöffnung (7) hat, – wobei das Gehäuse (30, 130) oder das Vorsteuerventilglied (80, 180) einen Vorsteuerkanal (53, 153) hat, – wobei die Hauptabsaugöffnung (8) und der Vorsteuerkanal (53, 153) der entsprechenden Vakuumzone (12, 13) zugewandt sind, – wobei das magnetische oder magnetisierbare Vorsteuerventilglied (80, 180) zwischen der Ansaugöffnung (7) und dem Vorsteuerkanal (53, 153) vor mindestens einem Vorsteuerventilsitz (85, 185) angeordnet ist und – bei unbetätigtem Ventil – auf dem Vorsteuerventilsitz (85) dichtend aufliegt, dadurch gekennzeichnet, – dass das Hauptventilglied (70, 170) zwischen der Ansaugöffnung (7) und der Hauptabsaugöffnung (8) vor einem Hauptventildichtsitz (61) angeordnet ist und – bei unbetätigtem Ventil – auf dem Hauptventildichtsitz (61) dichtend aufliegt und – dass das Vorsteuerventilglied (80, 180) mit dem Hauptventilglied (70) in Öffnungshubrichtung beider Ventilglieder (70, 80; 170, 180) mit Spiel formschlüssig gekoppelt ist, so dass das Vorsteuerventilglied (80, 180) das Hauptventilglied (70, 170) zumindest bei einem Teil seines gesamten Öffnungshubes in Öffnungshubrichtung mitbewegt.
  2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptventilglied (70) eine Taille (77) hat.
  3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Taille (77) des Hauptventilglied (70) zwischen Betätigungsarmen (78) und einem Grundkörper (71) angeordnet ist.
  4. Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsteuerventilglied (80) ein magnetischer oder magnetisierbarer Ring ist, der um die Taille (77) angeordnet ist.
  5. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des ringförmigen Vorsteuerventilgliedes (80) kleiner ist als der Durchmesser des von den Betätigungsarmen (76) des Hauptventilgliedes (70) aufgespannten Hüllkreises.
  6. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Teile des Ventils – mit Ausnahme des Vorsteuerventilgliedes (80) aus Kunststoff gefertigt sind.
  7. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Ventils nur um maximal 10% länger ist als sein maximaler Durchmesser.
  8. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der engste Querschnitt des Vorsteuergasstromes kleiner ist als ein Fünfzehntel des Querschnitts des Hauptventilgasstromes.
  9. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ansaugöffnung (7) ein Sieb (90) angeordnet ist.
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