DE10023323A1 - Tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung - Google Patents
Tisch- oder konsolenartige SpanneinrichtungInfo
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Abstract
Tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung einer Werkzeugbearbeitungsmaschine oder zum Aufsetzen auf einem Arbeitstisch oder -konsole einer Werkzeugbearbeitungsmaschine, mit einer Spannfläche zur Aufnahme wenigstens eines zu bearbeitenden Werkstücks oder wenigstens eines das Werkstück aufnehmenden Ansaugelements, in die ein oder mehrere Ventilelemente integriert sind, die zur Herstellung einer Strömungsverbindung mit einem Versorgungskanal der Spanneinrichtung im Bedarfsfall geöffnet werden können, wobei das Ventilelement ein zum Öffnen zu betätigendes Betätigungselement aufweist, das unterhalb und in Wirkungsverbindung mit einer flexiblen, wenigstens eine Durchströmöffnung aufweisenden Abdeckung angeordnet ist, wobei zumindest die Abdeckung, vorzugsweise auch das Betätigungselement, etwas aus der Spannfläche hervorstehen, so dass beim Aufsetzen des Werkstücks oder des Ansaugelements das Betätigungselement automatisch betätigt wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung einer
Werkzeugbearbeitungsmaschine oder zum Aufsetzen auf einen Arbeitstisch oder
-konsole einer Werkzeugbearbeitungsmaschine, mit einer Spannfläche zur Auf
nahme wenigstens eines zu bearbeitenden Werkstücks oder wenigstens eines das
Werkstück aufnehmenden Ansaugelements, in die ein oder mehrere Ventilele
mente integriert sind, die zur Herstellung einer Strömungsverbindung mit einem
Versorgungskanal der Spanneinrichtung im Bedarfsfall geöffnet werden können.
Die Bearbeitung eines Werkstücks, beispielsweise einer Holzplatte mit einem
Werkzeug auf einer Werkzeugbearbeitungsmaschine erfordert es, das Werkstück
fest zu spannen, damit es beim Bearbeiten nicht verrutscht. Hierfür kommen zu
nehmend Vakuumspanneinrichtungen zum Einsatz, mittels welchen das Werk
stück durch Ansaugen, festgespannt wird. Die Spanneinrichtung ist mit einer Un
terdruckquelle verbunden, die den erforderlichen Unterdruck erzeugt. Dieser wird
über Ventilelemente an das Werkstück, ggf. unter Zwischenschaltung separater
Ansaugelemente, die auf die Spanneinrichtung aufgesetzt werden, weitergegeben.
Hierdurch ist eine sichere Fixierung des Werkstücks möglich. Solche Spannein
richtungen können tisch- oder konsolenartig ausgebildet sein und einen Teil der
Werkzeugbearbeitungsmaschine selbst bilden, das heißt, deren Arbeitstisch oder
Arbeitskonsolen werden von den genannten Spanneinrichtungen selbst gebildet.
Alternativ ist es auch möglich, die tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung als
separates Zubauteil auszugestalten, das auf einem bereits vorhandenen Arbeits
tisch oder einer vorhandenen Arbeitskonsole einer Werkzeugbearbeitungsmaschi
ne aufgesetzt wird. Die Halterung der Spanneinrichtung kann ebenfalls mittels
Unterdrucks erfolgen, wozu die Spanneinrichtung an ihrer Unterseite entspre
chend ausgebildet ist.
Aus DE 297 05 087 U1 ist eine tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung be
kannt, die mehrere Ventilelemente aufweist, die bei Bedarf geöffnet werden, um
so die Spannfläche mit dem unterhalb des Ventilelements verlaufenden Versor
gungskanal, der direkt oder indirekt mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, zu
verbinden. Das dortige Ventilelement besteht aus einem Permanentmagneten, der
in einer am Ventilkanal mündenden Sackbohrung vertikal beweglich aufgenom
men ist. An einer Unterseite ist ein kegelförmiges Dichtmaterial angeformt, vor
zugsweise ein Elastomer, das bei geschlossenem Ventilelement in einem entspre
chenden Kegelsitz aufgenommen ist. Zum Öffnen des Ventilelements ist es erfor
derlich, den Permanentmagneten, an dem seitlich mehrere Führungselemente
angeformt sind, die zur Führung in der Sackbohrung dienen, nach oben zu bewe
gen, was mittels eines auf die Spannfläche aufzusetzenden Blocksaugers erfolgt,
an dessen Unterseite Betätigungskörper aus Metall vorgesehen. Wird ein solcher
Blocksauger aufgesetzt und befindet sich ein Betätigungskörper im Wesentlichen
direkt über einem Ventilelement, so bewegt sich der Permanentmagnet nach oben
und öffnet die Strömungsverbindung, wird der Blocksauger entfernt so fällt der
Permanentmagnet nach unten in die Dichtstellung.
Neben der sehr aufwendigen Ausgestaltung insbesondere des Permanentmag
neten, an dem neben dem kegelförmigen Dichtmaterial auch entsprechende Füh
rungselemente vorzusehen ist, besteht ein weiteres Problem, dass nicht immer
sicher gestellt ist, dass der Permanentmagnet auch nach oben bewegt wird, da er
sich in der Führung verkannten kann. Daneben können Probleme entstehen, wenn
der Blocksauger so aufgesetzt wird, dass ein Betätigungskörper nicht direkt über
dem Ventilelement liegt, sondern seitlich versetzt dazu. Der Permanentmagnet
wird dann ggf. nicht oder nicht ausreichend hochgezogen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine dem gegenüber verbesserte
Spanneinrichtung anzugeben.
Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Spanneinrichtung der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Ventilelement ein zum Öff
nen zu betätigendes Betätigungselement aufweist, das unterhalb und in Wir
kungsverbindung mit einer flexiblen, wenigstens eine Durchströmöffnung aufwei
senden Abdeckung angeordnet ist, wobei zumindest die Abdeckung, vorzugswei
se auch das Betätigungselement etwas aus der Spannfläche hervorstehen, so
dass beim Aufsetzen des Werkstücks oder des Ansaugelements das Betätigungs
element automatisch betätigt wird.
Die erfindungsgemäße Spanneinrichtung sieht mit besonderem Vorteil eine aktive,
direkte Betätigung des Ventilelements beim Aufsetzen des Werkstücks oder des
Ansaugelements vor, da diese beim Aufsetzen direkt an der oberen Abdeckung,
die etwas aus der Ebene der Spannfläche hervorsteht, angreift. Aufgrund der di
rekten Kopplung der flexiblen Abdeckung mit dem darunter liegenden Betäti
gungselement wird dieses zwangsläufig ebenfalls betätigt, wodurch das Ventil
element geöffnet wird. Dadurch, dass zum Öffnen die Abdeckung und damit das
Betätigungselement vom Werkstück bzw. im Ansaugelement aufgrund der Ge
wichtskraft desselben aktiv nach unten gedrückt wird, ist sichergestellt, dass das
Ventilelement in jedem Fall öffnet. Um zu gewährleisten, dass beispielsweise das
Ansaugelement, das in der Regel hülsenartig ausgebildet ist, auf jeden Fall an der
Abdeckung eines unterhalb des Ansaugelements befindlichen Ventilelements an
greifen kann, kann am Ansaugelement bodenseitig beispielsweise ein Gitter oder
dergleichen vorgesehen sein. Die flexible Abdeckung gewährleistet zum einen die
unmittelbare Weiterleitung der vom Aufsetzen des Werkstücks/Ansaugelements
eingeprägten Kraft an das Betätigungselement, zum anderen gewährleistet sie,
dass kein Schmutz in den darunter liegenden Bereich gelangt, der zu einer Beein
trächtigung der Funktionstüchtigkeit führen würde.
Dem ein Werkstück bearbeitenden Fachmann ist es somit mit besonderem Vorteil
möglich, auf der beispielsweise tischartigen Spanneinrichtung, auf deren Fläche
eine Vielzahl von Ventilelementen nach einem bestimmten Muster mit bestimmten
Abständen vorgesehen sind, in beliebiger Position Ansaugelemente anzuordnen,
die beim Aufsetzen aufgrund ihrer Bemessung gemäß dem Verteilungsschema
und den Abständen der Ventilelemente zwingend jeweils mindestens ein Ventil
element betätigen, so dass jede Konfiguration gesetzt werden kann und annä
hernd jedes Werkstück sicher gespannt werden kann.
Nach einer ersten vorteilhaften Erfindungsausgestaltung kann das Ventilelement
ferner ein mit dem Betätigungselement zusammenwirkendes, darunter angeordnetes
plättchenartiges Schnappelement aufweisen, das im nicht betätigten Zu
stand die Strömungsverbindung zum Versorgungskanal abdichtet und bei Betäti
gung des Betätigungselements reversibel in eine die Verbindung öffnende Stel
lung schnappt. Das Schnappelement, das bevorzugt aus Metall, insbesondere aus
Federstahl besteht, hat den besonderen Vorteil, dass bereits ein sehr kurzer Betä
tigungsweg ausreichend ist, damit es von der Dichtstellung in die Offenstellung
schnappt. Dabei ist es möglich, mit einem derartigen Schnappelement trotz sehr
kurzem Betätigungsweg einen sehr großen Öffnungsweg zu realisieren, also si
cher zu stellen, dass die Dichtflächen des Schnappelements weit aufgehen. Wird
ein derartiges Ventilelement eingesetzt, reicht ein minimaler Druck auf die Abde
ckung und damit das Betätigungselement aus, um das Ventilelement zu öffnen.
Es ist zweckmäßig, wenn das Schnappelement zwei seitliche Dichtflächen auf
weist, die an einem verbindenden Kreisbogen angeformt sind, und die in der
Dichtstellung flächig an einer das Ventilelement zum Versorgungskanal hin tren
nenden Wand mit zum Versorgungskanal führenden Durchbrechungen, diese ab
deckend, anliegen, und die in der Offenstellung die Durchbrechungen öffnend
nach oben geschnappt sind. Zweckmäßig ist jeder Dichtfläche eine Durchbre
chung zugeordnet.
Das Schnappelement selbst ist vorteilhaft zwischen einer unteren, zum Versor
gungskanal hin trennenden Wand und einer oberen, zur Spannfläche weisenden
Wand, an welcher das Betätigungselement an entsprechenden Führungselemen
ten geführt ist, und an welcher wenigstens eine zur Spannfläche führende Durch
brechung vorgesehen ist, aufgenommen.
Gemäß einer Erfindungsalternative zum Schnappelement kann vorgesehen sein,
dass das Ventilelement ferner ein das Betätigungselement gegenlagerndes Fe
derelement aufweist, wobei das Betätigungselement in der Dichtstellung vom Fe
derelement gegen einen Dichtsitz gedrängt wird, und bei Betätigung in eine Offen
stellung, dabei die Strömungsverbindung öffnend, aus dem Dichtsitz gegen die
Federkraft bewegbar ist. Bei dieser Erfindungsausgestaltung muss zum Öffnen
des Ventilelements die Abdeckung und damit das Betätigungselement etwas weiter
in die Ebene der Spannfläche eingedrückt werden, um eine hinreichend große
Öffnung der Strömungsverbindung zu ermöglichen. Auch hier ist das Betätigungs
element vorteilhaft in einer Führung aufgenommen.
Wie beschrieben ist - unabhängig von der Ausführungsform - beim Ventilelement
stets eine untere, zum Versorgungskanal trennende Wand vorgesehen, an wel
cher entweder das Schnappelement aufliegt oder das Federelement befestigt ist,
und an der die entsprechenden zum Versorgungskanal führenden Durchbrechun
gen vorgesehen sind. Nun ist es denkbar, dass diese Wand einstückig mit der
Spanneinrichtung ist, wobei die übrigen Elemente des Ventilelements in eine grö
ßerflächige Sackbohrung, die von der Spannflächenseite her eingebracht wird,
eingesetzt werden und anschließend mit einer die obere Wand bildenden Scheibe
abgedeckt werden, die in der Sackbohrung festgeschraubt wird. Bei einer solchen
Erfindungsausgestaltung ist es problemlos möglich, zum Ventilelement zu Reini
gungs- oder Reparaturzwecken zu gelangen, da lediglich die obere Scheibe ent
fernt werden muss.
Besonders zweckmäßig jedoch ist es, wenn das Ventilelement ein Ventilgehäuse
aufweist, über welches das Ventilelement lösbar an der Spanneinrichtung be
festigbar ist. Das Ventilelement bildet also ein separates Bauteil, das lösbar an der
Spanneinrichtung, an der entsprechende Befestigungsaufnahmen vorgesehen
sind, eingesetzt werden kann. Im Falle eines erforderlichen Austauschs des Ven
tilelements wird auf einfache Weise das komplette Ventilelement gelöst und ein
neues eingesetzt. Zum Befestigen des Ventilelements hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn am Ventilgehäuse ein Außengewinde vorgesehen ist, über das
das Gehäuse in eine an der Spanneinrichtung vorgesehene, ein Innengewinde
aufweisende Aufnahme einschraubbar ist. Alternativ dazu ist es auch denkbar,
das Gehäuse mittels eines Bajonettverschlusses an der Spanneinrichtung in einer
geeigneten Aufnahme zu befestigen.
Das Gehäuse selbst ist zweckmäßigerweise aus Kunststoff gefertigt, wobei das
Gehäuse, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, im Wesentlichen aus zwei
Teilen, nämlich einer die untere Wand bildenden unteren Platte und einer die obere
Wand bildenden oberen Platte besteht, im Falle einer Ausführungsform mit Fe
derelement ist ein unteres, topfartiges Teil sowie eine obere Platte vorgesehen.
Alternativ ist es auch denkbar, das Gehäuse aus Metall zu fertigen. Das Betäti
gungselement selbst ist zweckmäßigerweise eine Kugel oder ein Stift, wobei auch
diese aus Kunststoff oder Metall bestehen können. Die Abdeckung, die flexibel
sein muss, um eine aufgebrachte Kraft an das Betätigungselement weiter zu ge
ben, kann ebenfalls aus Kunststoff oder Metall sein.
Sofern an der Abdeckung ein oder mehrere größere Durchströmöffnungen vorge
sehen sind, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn in jeder Durchströmöff
nung ein Filterelement angeordnet ist, welches beispielsweise in die Durchström
öffnung von der Unterseite der Abdeckung her eingeklebt werden kann. Alternativ
dazu ist es auch denkbar, dass die Abdeckung eine feinmaschiges, dünnes Me
tall- oder Kunststoffgewebe ist, dessen Maschenweite sehr klein gewählt wird, um
ein Eindringen von Staub weitestgehend zu verhindern, dennoch aber eine hinrei
chende Strömungsverbindung zu gewährleisten. Anstelle der Verwendung eines
feinmaschigen Gewebes ist es auch denkbar, die Abdeckung zur Bildung der
Durchströmöffnungen fein zu perforieren.
Zur Halterung der Abdeckung ist es einerseits denkbar, dass diese in entspre
chenden hinterschnittenen Halterungsaufnahmen an dem Gehäuse oder der obe
ren Platte bzw. Scheibe des Ventilelements gehaltert ist. Alternativ dazu hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn eine die Abdeckung halternde Abdeckklebefolie
mit entsprechenden Strömungsdurchtrittsöffnungen vorgesehen ist, die bevorzugt
ebenfalls aus Kunststoff oder Metall besteht. Diese ebenfalls sehr flexible Ab
deckfolie wird über die Abdeckung gelegt und randseitig am darunter liegenden
Ventilgehäuse bzw. der oberen Platte verklebt, wodurch die Abdeckung in Position
gehalten wird.
Neben der Spanneinrichtung betrifft die Erfindung ferner ein Ventilelement für eine
tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung einer Werkzeugbearbeitungsmaschi
ne oder für eine zum Aufsetzen auf einen Arbeitstisch oder -konsole einer Werk
zeugbearbeitungsmaschine vorgesehene tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung.
Dieses Ventilelement zeichnet sich dadurch aus, dass es ein Ventilge
häuse aufweist, über welches das Ventilelement lösbar an der Spanneinrichtung
befestigbar ist, und in dem ein zum Öffnen zu betätigendes Betätigungselement
vorgesehen ist, das unterhalb und in Wirkungsverbindung mit einer flexiblen, we
nigstens eine Durchströmöffnung aufweisenden und ein Eindringen von Schmutz
in das Gehäuseinnere verhindernden Abdeckung angeordnet ist.
Gemäß einer ersten Erfindungsausgestaltung kann das Ventilelement ein mit dem
Betätigungselement zusammenwirkendes, darunter angeordneten plättchenartiges
Schnappelement aufweisen, das im nicht betätigten Zustand das Ventilelement
abdichtet, dieses also geschlossen ist, und das bei Betätigung des Betätigungs
elements reversibel in eine das Ventilelement öffnende Stellung schnappt.
Das Schnappelement weist zweckmäßigerweise zwei seitliche Dichtflächen auf,
die in der Dichtstellung flächig an einer Strömungsdurchbrechung aufweisenden
unteren Gehäusewand des Ventilgehäuses, die Strömungsdurchbrechungen ab
decken, anliegen, und die in der Offenstellung die Strömungsdurchbrechungen
öffnend nach oben schnappbar sind. Daneben weist das Ventilelement zweckmä
ßigerweise auch eine obere Gehäusewand mit wenigstens einer weiteren Strö
mungsdurchbrechung auf, wobei das Schnappelement zwischen der unteren und
der oberen Wand, an welcher das Betätigungselement geführt ist, aufgenommen
ist. Beide Wände sind bevorzugt über Schraubenverbindungen miteinander ver
bunden.
Eine Erfindungsausgestaltung sieht vor, dass das Ventilelement ferner ein das
Betätigungselement gegenlagerndes Federelement aufweist, wobei das Betäti
gungselement in der Dichtstellung vom Federelement gegen einen Dichtsitz ge
drängt wird und bei Betätigung in eine Offenstellung, dabei die Strömungsverbin
dung öffnend, aus dem Dichtsitz gegen die Federkraft bewegbar ist, wobei auch
hier das Betätigungselement zweckmäßigerweise in einer an einer oberen Gehäu
sewand angeordneten Führung bewegbar ist.
Zum Befestigen ist zweckmäßigerweise am Ventilgehäuse ein Außengewinde o
der aber geeignete Bajonettverschlüsse vorgesehen, die es ermöglichen, das Ge
häuse in eine entsprechende an der Spanneinrichtung vorgesehen Aufnahme ein
zuschrauben. Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Ventilelements sind den
abhängigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Schließlich betrifft die Erfindung ferner eine Anordnung aus einer Spanneinrich
tung der vorbeschriebenen Art und wenigstens einem Ansaugelement zum Span
nen eines Werkstücks an einer werkstückzugewandten Seite des Ansaugele
ments, wobei das Ansaugelement wenigstens einen unter- und oberseitig mün
denden Strömungskanal aufweist, und wobei das Ansaugelement an seiner Un
terseite zur Betätigung wenigstens eines Ventilelements beim Aufsetzen des An
saugelements auf die Spannfläche eine gitter- oder rasterartige Struktur aufweist.
Diese Struktur kann beliebig gewählt sein, solange dadurch gewährleistet ist, dass
ein Ventilelement beim Aufsetzen betätigt wird. Dabei können an der Spannein
richtung mehrere gemäß einem vorgegebenen Muster verteilte und voneinander
beabstandete Ventilelemente vorgesehen sein, wobei die Größe und/oder die
Form der gitter- oder rasterartigen Struktur derart gewählt ist, dass beim Aufsetzen
zwingend wenigstens ein Ventilelement betätigbar ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem
im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnun
gen. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht im Schnitt durch eine erfindungsgemäße Spannein
richtung mit einem erfindungsgemäßen Ventilelement in der Ge
schlossenstellung,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit in Offenstellung befindlichem Ventil
element,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Spanneinrichtung aus Fig. 1,
Fig. 4 eine Spanneinrichtung einer zweiten Ausführungsform mit einem er
findungsgemäßen Ventilelement,
Fig. 5 eine Spanneinrichtung einer dritten Ausführungsform mit einem er
findungsgemäßen Ventilelement einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 6 eine Spanneinrichtung einer vierten Ausführungsform mit einem er
findungsgemäßen Ventilelement einer weiteren Ausführungsform,
und
Fig. 7 eine Spanneinrichtung einer fünften Ausführungsform mit einem
weiteren erfindungsgemäßen Ventilelement.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Spanneinrichtung 1 mit einem integrierten er
findungsgemäßen Ventilelement 2. Die erfindungsgemäße Spanneinrichtung 1
kann als Spanntisch oder als Spannkonsole ausgebildet sein. Sie kann selbst den
Arbeitstisch oder die Arbeitskonsole einer Werkzeugbearbeitungsmaschine, bei
spielsweise einer Holzbearbeitungsmaschine in Form einer Fräse oder derglei
chen bilden, das heißt, die Maschine verfügt über keinen sonstigen Arbeitstisch
bzw. keine sonstige Arbeitskonsole. Alternativ dazu kann die Spanneinrichtung 1
auch eine separates Bauteil bilden, das an einem Arbeitstisch oder Arbeitskonsole
einer Werkzeugbearbeitungsmaschine angesetzt und dort befestigt wird. Zum
Befestigen ist es denkbar, die Spanneinrichtung 1 mittels Befestigungsschrauben
oder dergleichen am darunter liegenden Tisch bzw. der darunter liegenden Kon
sole zu befestigen, daneben ist es auch denkbar, die Spanneinrichtung 1 an ihrer
Unterseite so auszubilden, dass sie ebenfalls mittels Unterdrucks an dem darunter
liegenden, glatten Arbeitstisch oder der darunter liegenden glatten Arbeitskonsole
gehaltert werden kann. Zu diesem Zweck sind entsprechende Ansaugmöglichkei
ten an der Unterseite vorgesehen, die im Detail jedoch nicht dargestellt sind, da es
hierauf nicht ankommt. Festzuhalten ist, dass die gezeigte Spanneinrichtung 1 in
jeder beliebigen Art ausgebildet sein kann.
Die Spanneinrichtung 1 weist eine Spannfläche 3 auf, in die das Ventilelement 2
integriert ist. Ferner ist ein Versorgungskanal 4 vorgesehen, der direkt oder indi
rekt mit einer Unterdruckquelle koppelbar ist, und über den Unterdruck in den Be
reich des Ventilelements 2 geführt werden kann, mittels welchem wie noch be
schrieben wird ein auf das Ventilelement 2 aufzusetzendes Werkstück oder ein
Ansaugelement oder dergleichen beaufschlagt werden soll. Ist die Spanneinrich
tung 1 als großflächiger Tisch ausgebildet, so durchzieht ein Netz von Versor
gungskanälen 4 die Spanneinrichtung. Diese kann in diesem Fall derart aufgebaut
sein, dass sie aus einem oberen Teil besteht, an dessen Unterseite die Kanäle
eingefräst sind, wobei die Kanäle anschließend von einem unteren Bauteil der
Spanneinrichtung abgedeckt werden, im gezeigten Beispiel sind dies die Teile 5
und 6, die beispielsweise miteinander verschraubt sind. Das Kanalnetz ist mit ei
ner einzigen Unterdruckquelle zu verbinden.
Von der Seite der Spannfläche 3 her ist eine Bohrung 7 mit einem Innengewinde 8
eingefräst, wobei die Bohrung als Sackbohrung ausgeführt ist, und so gesetzt ist,
dass sie den Versorgungskanal 4 ansticht. Das Ventilelement 2 besitzt ein Ventil
gehäuse 9, das an seiner Außenseite ein Außengewinde 10 aufweist, mittels wel
chem das Ventilelement 2 in die Sackbohrung 7 eingeschraubt werden kann. Das
Ventilelement 2 ist also lösbar befestigt und kann im Bedarfsfall problemlos aus
getauscht werden. Im gezeigten Beispiel ist es soweit eingeschraubt, dass die O
berfläche etwas unterhalb der Spannfläche liegt.
Das Ventilgehäuse 9 besteht aus einem ersten platten- oder scheibenartigen Ge
häuseteil 11, welcher eine obere Gehäusewand und seitliche Wände bildet, und
einem unteren, ebenfalls platten- oder scheibenartigen Gehäuseteil 12, das das
Ventilelement nach unten zum Versorgungskanal 4 hin abschließt. Am unteren
Gehäuseteil 12 sind zwei Durchbrechungen 13 vorgesehen, die mit dem Versor
gungskanal 4 kommunizieren. Durch diese Durchbrechungen kann der Unterdruck
in das Ventilelement 2 geführt und von diesem über an dem oberen Gehäuseteil
11 vorgesehene Durchbrechungen 14 nach oben zur Spannfläche 3 hin weiterge
geben werden. Zwischen den beiden bevorzugt aus Kunststoff, ggf. auch aus
Metall bestehenden Gehäuseteilen 11, 12 ist ein Innenraum 15 gebildet, in dem
ein Schnappelement 16 aufgenommen ist. Das Schnappelement 16 ist plättchen
förmig und länglich ausgebildet und besitzt seitlich zwei Dichtflächen 17, die im
gezeigten Beispiel in Geschlossenstellung sind und ersichtlich die Durchbrechun
gen 13 des unteren Gehäuseteils 12 abdecken, so dass zum Versorgungskanal 4
hin abgedichtet ist. Beide Dichtflächen 17 sind über ein kreisbogenförmiges Mit
telteil 18 miteinander verbunden. Oberhalb des Schnappelements 16 und in Wir
kungsverbindung mit diesem ist ein Betätigungselement 19 in Form einer Kugel
vorgesehen, die in einer entsprechenden Ringführung 20 des oberen Gehäuse
teils 12 aufgenommen ist. Das Betätigungselement 19 wird von einer flexiblen Ab
deckung 21 aus Metall oder Kunststoff abgedeckt. An dieser Abdeckung 21 sind,
siehe Fig. 3, mehrere Durchströmöffnungen 22 vorgesehen, in denen im gezeigten
Beispiel jeweils ein Filterelement 23 angeordnet ist, das das Eindringen von Staub
und sonstigen Verschmutzungen in den inneren Ventilbereich verhindert. Anstelle
der mit größeren Durchströmöffnungen versehenen Abdeckung ist es auch mög
lich, ein feinmaschiges Gewebe als Abdeckung zu verwenden, oder aber eine
feinperforierte Abdeckung, die ähnlich wie das gezeigte Beispiel das Eindringen
von Schmutz verhindern und gleichzeitig die Weiterleitung des Unterdrucks er
möglichen. Die Abdeckung 21 wird mittels einer Abdeckklebefolie 52, die mit ihren
Klebeflächen an der Oberseite des oberen Gehäuseteils 12 aufliegt, in Position
gehalten.
Wie beschrieben befindet sich das in Fig. 1 gezeigte Ventilelement in der ge
schlossenen Stellung, die Dichtflächen 17 des Schnappelements 16 liegen flächig
oberhalb der Durchbrechungen 13. Um nun das Ventilelement 2 zu öffnen ist es
erforderlich, auf die Abdeckung 21 und damit das Betätigungselement 19 leichten
Druck auszuüben, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn auf die Spannfläche
3 das Werkstück direkt gesetzt wird oder aber ein Ansaugelement, dass dann das
Werkstück trägt und den über das Ventilelement 2 zugeführten Unterdruck an das
Werkstück weitergibt. In Fig. 2 ist die aufgebrachte Kraft mit dem Pfeil A darge
stellt. Um dies zu ermöglichen sind das Betätigungselement 19 und die Abde
ckung 21 so angeordnet, dass sie etwas aus der Ebene der Spannfläche 3 her
vorstehen, so dass bei Aufsetzen des Werkstücks oder des Ansaugelements, die
jeweils eine mehr oder weniger glatte und ebene Unterseite haben, gewährleistet
ist, dass an der Abdeckung 21 angegriffen wird. Wird nun etwas Kraft aufgebracht,
so wird das Betätigungselement nach unten gedrückt. Hierdurch wird ein Druck
auf das Zentrum des kreisbogenförmigen Verbindungsteils 18 des Schnappele
ments 16 ausgeübt, welches sich dann im Zentrum nach unten bewegt. Aufgrund
der Ausbildung als Schnappelement führt nun dieser relativ kurze Bewegungsweg
dazu, dass die seitlichen Dichtflächen um ein beachtlich großes Wegstück nach
oben schnappen, wie in Fig. 2 gezeigt. In dieser Offenstellung geben sie die
Durchbrechungen 13 frei, so dass eine Strömungsverbindung vom Versorgungs
kanal 4 über die Durchbrechungen durch den Innenraum 15 zu den Durchström
öffnungen 14 hin gebildet ist. Bei Entlastung des Betätigungselements 19
schnappt das Schnappelement 16 automatisch wieder in die in Fig. 1 gezeigte
Dichtstellung zurück.
Fig. 3 zeigt in Form einer Aufsicht das Ventilelement. Die beiden Gehäuseteile 11,
12 werden mittels dreier Verbindungsschrauben 24 miteinander verschraubt. Am
oberen Gehäuseteil 11 sind zwei einander gegenüberliegende Eintiefungen 25
vorgesehen, in die mit einem gabelförmigen Werkzeug eingegriffen werden kann,
wenn das Ventilelement 2 ein- oder ausgeschraubt werden soll.
Fig. 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Spanneinrich
tung 26 sowie eines erfindungsgemäßen Ventilelements 27. Der Aufbau des Ven
tilelements 27 entspricht im Wesentlichen dem des Ventilelements 2, jedoch ist
das gesamte Ventilelement 27 kein separates Bauteil mit einem eigenen Ventilge
häuse. Bei dieser Ausführung ist die untere Wand 28 von dem oberen Teil 29 der
Spanneinrichtung gebildet, das Ventilteil 30 ist mittels geeigneter Befestigungs
schrauben 31 an dieser unteren Wand 28 verschraubt. Bei dieser Ausführung sind
keine Innen- bzw. Außengewinde erforderlich, zum Öffnen des Ventilelements 27
aus Reinigungs- oder Austauschgründen müssen lediglich die Befestigungs
schrauben 31 gelöst werden, wonach das Ventilteil 30 abgehoben werden kann.
Die Funktion des Ventilelements 27 entspricht der des Ventilelements 2.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spannein
richtung 32 und eines Ventilelements 33. Auch hier ist am oberen Teil 34 der
Spanneinrichtung 32 eine mit einem Innengewinde 35 versehene Sackbohrung 36
vorgesehen, die im Versorgungskanal 4 mündet. Das Ventilelement 33 besitzt ein
Ventilgehäuse 37 mit einem Außengewinde 38 und kann lösbar in die Sackboh
rung 36 eingeschraubt werden. An der unteren Gehäusewand 39 ist eine Durch
brechung 40 vorgesehen, im Bereich welcher im Gehäuseinneren ein Ansatz 41
vorgesehen ist, an dem ein Federelement 42, im gezeigten Beispiel eine Spiralfe
der, gehaltert ist. Diese Spiralfeder 42 drückt das Betätigungselement 43, auch
hier in Form einer Kugel, in einen an der oberen Gehäusewand 44, die über Be
festigungsschrauben 45 an dem unteren, topfförmigen Gehäuseteil 46 befestigt
ist, ausgebildeten Dichtsitz 47, wo die Kugel dicht anliegt. Die Kugel ist auch hier
von einer flexiblen Abdeckung 48, die mittels einer Abdeckklebefolie 49 in Position
gehaltert ist, abgedeckt. Auch hier ragt die Abdeckung und das Betätigungsele
ment aus der Ebene der Spannfläche 50 der Spanneinrichtung 32 heraus.
Wird nun ein Werkstück oder ein Ansaugelement aufgesteckt, so wird die Kugel
nach unten gegen den Druck des Federelements 42 gedrückt, geführt von ent
sprechenden Führungsansätzen 51. Die Führungsansätze sind in allen Ausfüh
rungsformen wichtig, da sie ein Auswandern der Kugel beim Bewegen derselben
verhindern. Dabei wird die vom Dichtsitz 47 begrenzte Durchströmöffnung geöff
net, so dass der Unterdruck durch die mit geeigneten Durchströmöffnungen ver
sehene Abdeckung 48 weitergegeben werden kann. In diesem Fall ist es zweck
mäßig, wenn die Abdeckklebefolie 49 ringförmig ausgebildet ist und die Abde
ckung 48 lediglich im Randbereich übergreift. Eine derartige Ausgestaltung ist
natürlich auch bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen denkbar. Wird nun
das Betätigungselement 43 wieder entlastet, so drückt die Feder selbiges in den
Dichtsitz 47, die Strömungsverbindung wird wieder geschlossen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Spannein
richtung 52, wobei auch hier ein separates, in einem einschraubbaren Gehäuse
aufgenommenes Ventilelement 53 vorgesehen ist. Bei diesem Ventilelement ist
das Betätigungselement 54 als Betätigungsstift 55 ausgebildet, der in einer ent
sprechenden Durchbrechung 56 in der oberen Platte 57 geführt ist. Am unteren
Ende des Stiftes 55 ist eine Ventilscheibe 58 vorgesehen, die an der unteren
Platte oder Wand 59 über eine Feder 74 gegengelagert ist. Hierdurch ist das Be
tätigungselement 54 federgelagert. Die Ventilscheibe 58 liegt im unbetätigten Zu
stand an einem Ringbund 60 dichtend an. Wird von oben auf den Betätigungsstift
55 gedrückt, an dessen oberen Ende ein Druckverteilplättchen 61, bevorzugt aus
Kunststoff oder Metall angeordnet ist, das mit einer entsprechenden Abdeckung
62, bevorzugt der Klebefolie gehaltert ist, gedrückt, so wird der Stift nach unten in
das Gehäuseinnere gedrückt und die Ventilscheibe 58 hebt aus ihrem Dichtsitz
ab. Hierdurch wird die Strömungsverbindung geöffnet, d. h., der Unterdruck kann
vom Vakuumkanal 4 durch den geöffneten Ventilsitz und die Durchbrechungen 63
in der oberen Platte 57 an den darüber befindlichen Gegenstand gegeben werden.
Selbstverständlich sind auch hier entsprechende Strömungsdurchbrechungen an
der Abdeckung 62 vorgesehen. Bei Entlastung des Betätigungsstifts drückt die
Feder die Ventilscheibe 58 wieder gegen den Ringbund 60, das Ventil ist ge
schlossen. Fig. 6 zeigt den Betätigungsstift in leicht belastetem Zustand, die Ven
tilscheibe ist etwas vom Ventilsitz abgehoben, die Strömungsverbindung ist leicht
geöffnet. Der Strömungspfad ist durch die gestrichelte Linie angedeutet.
Schließlich zeigt Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spanneinrichtung 64. Auch diese umfasst ein Ventilelement 65 mit einem separa
ten Gehäuse, das in eine entsprechende mit einem Innengewinde versehene
Ausnehmung in der Spanneinrichtung eingeschraubt wird. Das Betätigungsele
ment 66 ist auch hier als Betätigungsstift 67 ausgebildet, der oberseitig mit einer
Abdeckung 68 abgedeckt ist, wobei die Abdeckung 68 entsprechende Strö
mungsdurchtritte aufweist. Der Betätigungsstift 67 weist an seinem unteren Ende
einen Ventilbund 69 auf, der im geschlossenen Zustand an einem entsprechenden
Gegenlagerbund 70, die Strömungsverbindung schließend, anliegt. Der Ventilbund
69 ist unterseitig über eine Feder 71 federgelagert. Wird nun von oben auf den
Betätigungsstift 67 gedrückt, so öffnet sich der Ventilsitz, so dass der Unterdruck
vom Vakuum- oder Unterdruckkanal 4 über das Gehäuse, das entsprechende
Strömungspfade 72 aufweist, sowie den geöffneten Ventilsitz in den innen hohlen
Betätigungsstift 67 geführt werden kann. Der hohle Betätigungsstift 67 hat ober
seitig mehrere Öffnungen 73, über die der Unterdruck dann an das aufgesetzte
Teil gegeben werden kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass im nicht
betätigten Zustand der Ventilsitz 69 vom Unterdruck, der über die Strömungs
durchbrechung 72 daran anliegt, auf die gegenüberliegende Dichtfläche, nämlich
den Dichtbund 70 gezogen wird und hierdurch zusätzlich eine neben dem Feder
druck auf das Betätigungselement wirkende Kraft anliegt. Auch hier ist der Betäti
gungsstift leicht niedergedrückt gezeigt, der Ventilbund ist leicht vom Gegenlager
bund abgehoben. Die gestrichelte Linie zeigt den Strömungsweg.
Claims (37)
1. Tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung einer Werkzeugbearbei
tungsmaschine oder zum Aufsetzen auf einem Arbeitstisch oder -konsole
einer Werkzeugbearbeitungsmaschine, mit einer Spannfläche zur Aufnah
me wenigstens eines zu bearbeitenden Werkstücks oder wenigstens eines
das Werkstück aufnehmenden Ansaugelements, in die ein oder mehrere
Ventilelemente integriert sind, die zur Herstellung einer Strömungsverbin
dung mit einem Versorgungskanal der Spanneinrichtung im Bedarfsfall ge
öffnet werden können, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilelement (2,
27, 33) ein zum Öffnen zu betätigendes Betätigungselement (19, 43) auf
weist, das unterhalb und in Wirkungsverbindung mit einer flexiblen, we
nigstens eine Durchströmöffnung (22) aufweisenden Abdeckung (21, 48)
angeordnet ist, wobei zumindest die Abdeckung (21, 48), vorzugsweise
auch das Betätigungselement (19, 43) etwas aus der Spannfläche (3, 50)
hervorstehen, so dass beim Aufsetzen des Werkstücks oder des Ansaug
elements das Betätigungselement (19, 43) automatisch betätigt wird.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Ventilelement (2) ferner ein mit dem Betätigungselement (19) zusammen
wirkendes, darunter angeordnetes plättchenartiges Schnappelement (16)
aufweist, das im nicht betätigten Zustand die Strömungsverbindung zum
Versorgungskanal (4) abdichtet und bei Betätigung des Betätigungselement
(19) reversibel in eine die Verbindung öffnende Stellung schnappt.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Schnappelement (16) aus Metall, insbesondere aus Federstahl ist.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das Schnappelement (16) zwei seitliche Dichtflächen (17) aufweist, die in
der Dichtstellung flächig an einer das Ventilelement zum Versorgungskanal
(4) hin trennenden Wand (12, 28) mit zum Versorgungskanal (4) führenden
Durchbrechungen (13), diese abdeckend anliegen, und die in der Offen
stellung die Durchbrechungen (13) öffnend nach oben geschnappt sind.
5. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Schnappelement (16) zwischen einer unteren zum Ver
sorgungskanal (4) hin trennenden Wand (12, 28) und einer oberen, zur
Spannfläche (3) weisenden Wand (11, 30), an welcher das Betätigungs
element (19) geführt ist und an welcher wenigstens eine zur Spannfläche
(3) führende Durchbrechung (14) vorgesehen ist, aufgenommen ist.
6. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Ventilelement (33) ferner ein das Betätigungselement (43) gegenlagerndes
Federelement (42) aufweist, wobei das Betätigungselement (43) in der
Dichtstellung vom Federelement (42) gegen einen Dichtsitz (47) gedrängt
wird, und bei Betätigung in eine Offenstellung, dabei die Strömungsverbin
dung öffnend, aus dem Dichtsitz (47) gegen die Federkraft bewegbar ist.
7. Spanneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Betätigungselement (43) in einer Führung (51) aufgenommen ist.
8. Spanneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ventilelement (2, 33) ein Ventilgehäuse (9, 37)
aufweist, über welches das Ventilelement (2, 33) lösbar an der Spannein
richtung (1, 32) befestigbar ist.
9. Spanneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am
Ventilgehäuse (9, 37) ein Außengewinde (10, 38) vorgesehen ist, über das
das Gehäuse (9, 37) in eine an der Spanneinrichtung (1, 32) vorgesehene,
ein Innengewinde (8, 35) aufweisende Aufnahme (7, 36) einschraubbar ist.
10. Spanneinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gehäuse mittels eines Bajonettverschlusses an der Spanneinrichtung be
festigbar ist.
11. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Gehäuse(9, 37) aus Kunststoff oder aus Metall ist.
12. Spanneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Betätigungselement (19, 43) eine Kugel oder ein
Stift ist.
13. Spanneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Abdeckung (21, 48) aus Kunststoff oder Metall ist.
14. Spanneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass in der oder jeder Durchströmöffnung (22) der Abde
ckung (21) ein Filterelement (23) angeordnet ist.
15. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Abdeckung (21) ein feinmaschiges, dünnes Metall- oder
Kunststoffgewebe ist.
16. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Abdeckung (21) zur Bildung der Durchströmöffnungen
fein perforiert ist.
17. Spanneinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine die Abdeckung (21, 48) halternde Abdeckklebefolie
(52, 49) mit wenigstens einer entsprechenden Strömungsdurchtrittsöffnung
vorgesehen ist.
18. Spanneinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abdeckklebefolie (52, 49) aus Kunststoff oder Metall ist.
19. Ventilelement für eine tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung einer
Werkzeugbearbeitungsmaschine oder für eine zum Aufsetzen auf einem
Arbeitstisch oder -konsole einer Werkzeugbearbeitungsmaschine vorgese
hene tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung, dadurch gekennzeich
net, dass das Ventilelement (2, 33) ein Ventilgehäuse (9, 37) aufweist, über
welches das Ventilelement (2, 33) lösbar an der Spanneinrichtung (1, 32)
befestigbar ist, und in dem ein zum Öffnen zu betätigendes Betätigungs
element (19, 43) vorgesehen, das unterhalb und in Wirkungsverbindung mit
einer flexiblen, wenigstens eine Durchströmöffnung (22) aufweisenden und
ein Eindringen von Schmutz in das Gehäuseinnere verhindernden Abde
ckung (21, 48) angeordnet ist.
20. Ventilelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es ein mit
dem Betätigungselement (19) zusammenwirkendes, darunter angeordnetes
plättchenartiges Schnappelement (16) aufweist, das im nicht betätigten Zu
stand das Ventilelement (2) abdichtet und bei Betätigung des Betätigungs
element (19) reversibel in eine das Ventilelement (2) öffnende Stellung
schnappt.
21. Ventilelement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das
Schnappelement (16) aus Metall, insbesondere aus Federstahl ist.
22. Ventilelement nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass
das Schnappelement (16) zwei seitliche Dichtflächen (17) aufweist, die in
der Dichtstellung flächig an einer Strömungsdurchbrechungen (13) aufwei
senden unteren Gehäusewand (12) des Ventilgehäuses (9), die Strö
mungsdurchbrechungen (13) abdeckend anliegen, und die in der Offen
stellung die Strömungsdurchbrechungen (13) öffnend nach oben schnap
pen.
23. Ventilelement nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeich
net, dass das Ventilgehäuse (9) eine obere Gehäusewand (11) mit we
nigstens einer weiteren Strömungsdurchbrechung (14) aufweist, wobei das
Schnappelement (16) zwischen der unteren (12) und der oberen Wand
(11), an welcher das Betätigungselement (19) geführt ist, aufgenommen ist.
24. Ventilelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Ven
tilelement (33) ferner ein das Betätigungselement (43) gegenlagerndes Fe
derelement (42) aufweist, wobei das Betätigungselement (43) in der Dicht
stellung vom Federelement (42) gegen einen Dichtsitz (47) gedrängt wird,
und bei Betätigung in eine Offenstellung, dabei die Strömungsverbindung
öffnend, aus dem Dichtsitz (47) gegen die Federkraft bewegbar ist.
25. Ventilelement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Betä
tigungselement (43) in einer Führung (51) aufgenommen ist.
26. Ventilelement nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeich
net, dass am Ventilgehäuse (9, 37) ein Außengewinde (10, 38) vorgesehen
ist, über das das Gehäuse (9, 37) in eine an der Spanneinrichtung (1, 32)
vorgesehene, ein Innengewinde (8, 35) aufweisende Aufnahme (7, 36)
einschraubbar ist.
27. Ventilelement nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeich
net, dass das Gehäuse mittels eines Bajonettverschlusses an der Spann
einrichtung befestigbar ist.
28. Ventilelement nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeich
net, dass das Gehäuse (9, 37) aus Kunststoff oder aus Metall ist.
29. Ventilelement nach einem der Ansprüche 19 bis 28, dadurch gekennzeich
net, dass das Betätigungselement (19, 43) eine Kugel oder ein Stift ist.
30. Ventilelement nach einem der vorangehenden Ansprüche 19 bis 29, da
durch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (21, 48) aus Kunststoff oder
Metall ist.
31. Ventilelement nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeich
net, dass in der oder jeder Durchströmöffnung (22) der Abdeckung (21) ein
Filterelement (23) angeordnet ist.
32. Ventilelement nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeich
net, dass die Abdeckung (21) ein feinmaschiges, dünnes Metall- oder
Kunststoffgewebe ist.
33. Ventilelement nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeich
net, dass die Abdeckung (21) zur Bildung der Durchströmöffnungen fein
perforiert ist.
34. Ventilelement nach einem der Ansprüche 19 bis 33, dadurch gekennzeich
net, dass eine die Abdeckung (21, 48) halternde Abdeckklebefolie (52, 49)
mit entsprechenden Strömungsdurchtrittsöffnungen vorgesehen ist.
35. Ventilelement nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab
deckklebefolie (52, 49) aus Kunststoff oder Metall ist.
36. Anordnung aus einer Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18
und wenigstens einem Ansaugelement zum Spannen eines Werkstücks an
einer werkstückzugewandeten Seite des Ansaugelements, wobei das An
saugelement wenigstens einen unter- und oberseitig mündenden Strö
mungskanal aufweist, und wobei das Ansaugelement an seiner Unterseite
zur Betätigung wenigstens eines Ventilelements beim Aufsetzen des An
saugelements auf die Spannfläche eine gitter- oder rasterartige Struktur
aufweist.
37. Anordnung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass an der
Spanneinrichtung mehrere gemäß einem vorgegebenen Muster verteilte
und voneinander beabstandete Ventilelemente vorgesehen sind, wobei die
Größe und/oder die Form der gitter- oder rasterartigen Struktur derart gewählt
ist, dass beim Aufsetzen zwingend wenigstens ein Ventilelement be
tätigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123323 DE10023323A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000123323 DE10023323A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung |
Publications (1)
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---|---|
DE10023323A1 true DE10023323A1 (de) | 2001-11-29 |
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ID=7641813
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DE2000123323 Withdrawn DE10023323A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Tisch- oder konsolenartige Spanneinrichtung |
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