Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Förder-
und Speichervorrichtung und ein Förder- und Speicherverfahren
bereitzustellen, welches) universell einsetzbar ist für Produkte
unterschiedlicher Abmessungen und eine geringe Anfälligkeit
für Fehlfunktionen
aufweist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die Aufgabe,
indem der Produktspeicherraum oberhalb einer in Ausgaberichtung
verschieblich gelagerten Unterlage angeordnet ist, welche mit den
Antriebsmitteln gekoppelt ist und durch diese verschoben werden
kann.
Die Vorrichtung ermöglicht eine
Förderung der
im Produktspeicherraum angeordneten Produkte, indem die verschieblich
gelagerte Unterlage, auf welcher die Produkte angeordnet sind, mittels
der Antriebsmittel verschoben wird. Durch eine Verschiebung der
Unterlage kann somit ein Produkt aus dem Produktspeicherraum in
den Ausgabebereich des Produktausgabeautomaten gefördert werden.
Auf diese Weise ist eine besonders zuverlässige und einfache Speicherung
und Förderung
der Produkte möglich.
Die erfindungsgemäße Lösung weist darüber hinaus
den Vorteil auf, dass der Produktspeicherraum frei von Fördermitteln,
wie beispielsweise Drahtspiralen, ist, wodurch die Aufnahmekapazität des Produktspeicherraums
gegenüber
Ausführungsformen
mit Fördermitteln
im Produktspeicherraum erhöht
wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass die Produkte im Produktspeicherraum
dicht aneinander gereiht werden können und keine Krafteinwirkung
auf die Produkte durch Schwerkraft oder Federkraft ausgeübt wird. Die
erfindungsgemäße Förder- und
Speichervorrichtung ist dadurch für Produkte mit Verpackungen
geeignet, die geringere Kräfte
aufnehmen können,
als die Produkte, welche in bekannten Ausgabevorrichtungen mit Schwerkraft-
oder Federkraftförderung ausgebbar
sind.
Weiterhin ist der Produktspeicherraum
der erfindungsgemäßen Lösung nicht
in mehrere Produktabteilungen unterteilt, so dass Produkte unterschiedlicher
Abmessungen aufgenommen werden können.
Bei einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung sind die Antriebsmittel im Produktausgabeautomaten
angeordnet und mittels zweiter Kopplungsmittel mit den ersten Kopplungsmitteln koppelbar.
Mit dieser Ausführungsform wird erreicht, dass
die Bewegung der Unterlage und die Betätigung von Auswerfmitteln mittels
der Antriebsmittel des Produktausgabeautomaten erfolgen kann. Die
Kopplungsmittel können
dabei als Rastkupplungen, ineinander greifende Zahnräder, drehmomentsteife
Steckverbindungen oder andere Arten von form- oder kraftschlüssigen Verbindungen
zur Übertragung
von Kräften
und Momenten ausgebildet sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform weist
eine zwischen dem Produktspeicherraum und dem Ausgabebereich angeordnete
Sperrvorrichtung auf, welche in einer ersten Stellung die Förderung von
im Produktspeicherraum angeordneten Produkten aus dem Produktspeicherraum
in den Ausgabebereich verhindern und in einer zweiten Stellung die Förderung
der Produkte aus dem Produktspeicherraum in den Ausgabebereich ermöglichen.
Mit dieser Ausführungsform wird erreicht, dass
die Ausgabe der Produkte aus dem Produktspeicherraum in den Ausgabebereich
auch dann verhindert werden kann, wenn die verschiebliche Unterlage
bewegt wird und somit eine Förderkraft
auf die Produkte ausgeübt
wird. Die Sperrvorrichtung bewirkt dabei, dass die Produkte in der
ersten Stellung im Produktspeicherraum gehalten werden, beispielsweise
durch formschlüssigen
Kontakt zwischen einem oder mehreren Produkten mit der Sperrvorrichtung.
Wird in dieser ersten Stellung der Sperrvorrichtung die verschiebliche
Unterlage bewegt, so wird durch Reibkräfte eine Förderkraft auf die Produkte ausgeübt. Dieser
Förderkraft
wirkt jedoch eine gegen sie gerichtete Haltekraft zwischen der Sperrvorrichtung
und den an ihr anliegenden Produkten/dem an ihr anliegenden Produkt
entgegen, sodass eine Förderung
der Produkte in den Ausgabebereich unterbleibt. Es findet eine Relativbewegung
zwischen der verschieblichen Unterlage und den Produkten statt.
In der zweiten Stellung der Sperrvorrichtung wird
diese Haltekraft aufgehoben. Hierzu können beispielsweise ein oder
mehrere Produkte aus dem formschlüssigen Kontakt zu der Sperrvorrichtung oder
Teilen der Sperrvorrichtung bewegt werden, indem die Produkte verschoben
werden.
Bei einer hierzu alternativen Ausführungsform
wird der formschlüssige
Kontakt zwischen der Sperrvorrichtung und den Produkten/dem Produkt aufgehoben,
indem entsprechende Teile der Sperrvorrichtung aus dem Kontakt mit
den Produkten bewegt werden, beispielsweise mittels Verschwenken, Verschieben
oder dergleichen.
Die vorgenannte Ausführungsform
kann in besonders vorteilhafter Weise durch dritte Kopplungsmittel
fortgebildet werden zum Koppeln der Sperrvorrichtung mit Antriebsmitteln
um die Sperrvorrichtung zwischen der ersten und der zweiten Stellung
hin und her zu bewegen.
Weiterhin können die beiden vorgenannten Ausführungsformen
fortgebildet werden, indem die Sperrvorrichtung nach Bewegen von
der ersten in die zweite Stellung die Förderung genau eines Produktes
in den Ausgabebereich ermöglichen.
Hierdurch ist in einfacher Weise
eine einzelweise Ausgabe und somit ein einzelweiser Abverkauf der
Produkte aus dem Verkaufsautomaten möglich.
Die Sperrvorrichtung kann eine Rückhaltevorrichtung,
an der das auszugebende Produkt formschlüssig entgegen der Förderrichtung
anliegt, und eine Auswurfvorrichtung, die das auszugebende Produkt
in eine Position verschiebt, in der es nicht formschlüssig an
der Rückhaltevorrichtung
anliegt, umfassen. Durch diese Ver schiebung des auszugebenden Produkts
wird dessen Förderung
in den Ausgabebereich ermöglicht
oder das Produkt in den Ausgabebereich gefördert.
Hierbei kann beispielsweise die Rückhaltevorrichtung
und/oder die Auswurfvorrichtung durch die Antriebsmittel bewegt
werden. Die Auswurf- und/oder Sperrvorrichtung kann mit den zuvor
beschriebenen ersten Kopplungsmitteln gekoppelt sein oder über die
zusätzlichen
dritten Kopplungsmittel direkt mit den Antriebsmitteln koppelbar
sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, dass die verschieblich gelagerte Unterlage
ein Endlosband ist.
Das Endlosband kann dabei als Gliederkette,
Kunststoffförderband
oder ähnliches
ausgebildet sein und der Abschnitt des Endlosbandes, welcher unmittelbar
unterhalb des Produktspeicherraums angeordnet ist, kann durch Stütz- und/oder
Spannmittel unterstützt
und vorgespannt werden, um die Gewichtskraft der darauf lagernden
Produkte aufzunehmen.
Die vorgenannte Ausführungsform
kann in vorteilhafter Weise weitergebildet werden, indem das Endlosband
einen Obertrum und einen etwa parallel zu diesem verlaufenden Untertrum
aufweist und an den Enden durch Führungseinrichtungen, insbesondere
Umlenkrollen, um 180° umgelenkt
wird.
Bei dieser Ausführungsform liegt der Obertrum
unmittelbar unterhalb des Produktspeicherraums und der Untertrum
unterhalb des Obertrums. Durch die zweifache Umlenkung des Endlosbandes an
den Enden des Ober- bzw. Untertrums wird eine besonders platzsparende
Anordnung des Endlosbandes ermöglicht
und eine einfache Speicherung und Förderung der im Produktspeicherraum
angeordneten Produkte erreicht. So kann beispielsweise mittels Antreiben
einer oder beider Umlenkrollen das Endlosband verschoben werden
und auf diese Weise ein Produkt über
eine der Umlenkrollen hinaus vom Endlosband in den Ausgabebereich
gefördert
werden.
In vorteilhafter Weise kann der Produktspeicherraum
seitlich von Führungselementen
begrenzt werden.
Die Führungselemente können beispielsweise
als sich längs
entlang des Produktspeicherraums und parallel zur verschieblich
gelagerten Unterlage erstreckende Führungsschienen, Führungsbleche oder ähnliches
ausgeführt
sein. Durch die Begrenzung des Produktspeicherraums mittels Führungselementen
wird sichergestellt, dass die Produkte nicht seitlich (d. h. quer
zur Transport- bzw. Verschieberichtung der verschieblich gelagerten
Unterlage) von dieser versetzt werden oder herabfallen können. Die Betriebssicherheit
der erfindungsgemäßen Förder- und
Speichervorrichtung wird somit weiter erhöht.
Schließlich sieht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Förder- und
Speichervorrichtung vor, dass die Antriebsmittel von einer Steuerungsvorrichtung
gesteuert werden, welche mit Mitteln zur Produktauswahl und Mitteln zur
Aufnahme und Erfassung von Zahlungsmitteln zusammenwirkt.
Die Mittel zur Produktauswahl können beispielsweise
eine Vielzahl von Schaltern, Tastern oder ähnlichem umfassen, denen jeweils
ein Produkt zugeordnet ist. Weiterhin können die Produktauswahlmittel
mehrere numerische und/oder typografische Schalter oder Tasten umfassen.
Durch Betätigen
eines Schalters/Tasters oder einer Schalter-/Tasterkombination kann
der Benutzer der Förder-
und Speichervorrichtung eine Produktauswahl treffen. Nachfolgend
werden die Antriebsmittel, mit welchen diejenige Unterlage gekoppelt
ist, auf der das gewählte Produkt
gespeichert ist, mittels der Steuerungsvorrichtung angesteuert und
eine Verschiebung der Unterlage und gfs. eine Bewegung der Sperrvorrichtung bewirkt.
Dadurch wird ein Produkt oder mehrere Produkte aus dem entsprechenden
Produktspeicherraum in den Ausgabebereich gefördert.
Die Mittel zur Aufnahme und Erfassung
von Zahlungsmitteln können
beispielsweise in bekannter Weise ausgebildet sein, um Zahlmittel
in Form von Geldmünzen
und/oder Geldscheinen aufzunehmen, zu erfassen und zu speichern.
Weiterhin können
diese Mittel ausgebildet sein, um bargeldlose Zahlungsmittel, wie
Beispielsweise Chips, Kreditkarten, EC-Karten oder andere Arten
von Geldspeicherkarten aufzunehmen und Beträge von diesen Zahlungsmitteln
abzubuchen.
Die Mittel zur Aufnahme und Erfassung
von Zahlungsmitteln können
mit den Mitteln zur Produktauswahl und der Steuerungsvorrichtung
in der Weise zusammenwirken, dass die Ausgabe des gewählten Produktes
aus dem Produktausgabeautomaten erst dann erfolgt, wenn eine Zahlung
in ausreichender Höhe
erfolgt ist.
Die erfindungsgemäße Förder- und Speichervorrichtung
wird in vorteilhafter Weise als Teil einer Ausgabeeinrichtung für Produktausgabeautomaten
genutzt.
Die Ausgabeeinrichtung kann darüber hinaus
in bekannter Weise Mittel zur Ausgabe der auszugebenden Produkte,
Mittel zur Führung
der auszugebenden Produkte vom Produktspeicherraum in den Ausgabebereich
und Mittel zur Erfassung der Art und Anzahl der ausgegebenen Produkte
aufweisen.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Förder- und
Speichervorrichtung in vorteilhafter Weise in einem Produktausgabeautomaten,
insbesondere einem Verkaufsautomaten, verwendet werden.
Der Produktausgabeautomat kann in
bekannter Weise als einzeln stehender Verkaufsautomat ausgebildet
sein.
Der Produktausgabeautomat kann in
vorteilhafter Weise durch mehrere Förder- und Speichervorrichtungen
weitergebildet werden.
Die Förder- und Speichervorrichtungen
können
bei dieser Ausführungsform
eines Produktausgabeautomaten beispielsweise seitlich voneinander oder übereinander
angeordnet sein.
Die vorgenannte Ausführungsform
kann vorteilhafter Weise fortgebildet werden, indem die Förder- und
Speichervorrichtungen sich im Wesentlichen in horizontaler Richtung
erstrecken.
Weiterhin können die vorgenannten Ausführungsformen
eines Produktausgabeautomaten in vorteilhafter Weise durch einen
durchsichtigen Wandabschnitt, der im Wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung
der Förder-
und Speichervorrichtungen liegt, weitergebildet werden.
Mit dieser Ausführungsform wird erreicht, dass
dem Benutzer des Produktausgabeautomaten eine werbewirksame und
das Produkt herausstellende Präsentation
der gespeicherten und zu verkaufenden Produkte dargeboten wird.
Der durchsichtige Wandabschnitt kann dabei beispielsweise als Fenster
in einer Klappe oder Tür
des Produktausgabeautomaten ausgebildet sein. Durch die Klappe oder
Tür kann
dann, wenn erforderlich, eine Wiederbefüllung der Produktspeicherräume der
in dem Produktausgabeautomaten angeordneten Förder- und Speichervorrichtungen
erfolgen.
Der erfindungsgemäße Produktausgabeautomat nach
den vorgenannten Ausführungsformen kann
darüber
hinaus über
Mittel zur Konservierung und Aufbereitung der gespeicherten Produkte
verfügen,
wie z. B. Mittel zur Temperierung, insbesondere zur Kühlung, der
gespeicherten Produkte.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich
dadurch aus, dass die Produkte im Produktspeicherraum auf einer
verschieblich gelagerten Unterlage angeordnet werden und die Fördermittel
die Produkte durch reibschlüssige
Kraftübertragung
zwischen dieser Unterlage und den Produkten transportieren.
Die reibschlüssige Kraftübertragung ermöglicht eine
besonders schonende und zuverlässige
Lagerung und Förderung
der Produkte. Der Reibschluss kann mit geeigneten Mitteln, wie z.
B. Aufrauhen der Oberfläche
oder Abstimmung der Materialien der Unterlage zu den Materialien
der Produktverpackungen erhöht
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann weitergebildet
werden, indem die Produkte einzeln aus dem Produktspeicherraum in
den Ausgabebereich gefördert
werden.
Bei dieser Ausführungsform kann vorgesehen
werden, dass die Förderung
der Produkte aus dem Produktspeicherraum in den Ausgabebereich gesperrt
wird, sobald ein Produkt nach der Produktwahl durch den Benutzer
und dem Auslösen
eines Ausgabevorgangs in den Ausgabebereich gefördert wurde. Alternativ oder
zusätzlich
kann vorgesehen werden, dass die Förderung unterbrochen wird,
sobald ein Produkt aus dem Produktspeicherraum in den Ausgabebereich
gefördert
wurde. In beiden vorgenannten Fällen
wird die Förderung
der Produkte erst dann wieder freigegeben, bzw. aufgenommen, wenn
eine erneute Produktwahl durch einen Benutzer, ggf. mit entsprechender
Bezahlung, erfolgt ist.
Das Verfahren kann in vorteilhafter
Weise fortgebildet werden, indem die Produkte durch eine Rückhaltevorrichtung
daran gehindert werden, in den Ausgabebereich gefördert zu
werden, wenn sich diese Rückhaltevorrichtung
in Schließstellung
befindet, und durch Bewegen der Rückhaltevorrichtung aus der
Schließstellung
in eine Ausgabestellung ein bzw. mehrere Produkte in den Ausgabebereich
gefördert werden.
Alternativ zur vorgenannten Verfahrensform kann
das erfindungsgemässe
Verfahren dadurch weitergebildet werden, dass die Produkte durch
eine Rückhaltevorrichtung
daran gehindert werden, in den Ausgabebereich gefördert zu
werden und durch Bewegen einer Auswurfvorrichtung aus einer Schließstellung
in eine Ausgabestellung die Förderung
ein bzw. mehrerer Produkte in den Ausgabebereich ermöglicht wird
oder diese Produkte in den Ausgabebereich gefördert werden.
Rückhalte-
und Auswurfvorrichtung können bei
dieser Verfahrensform in der zuvor beschriebenen Weise ausgeführt sein.
Durch die reibschlüssige Übertragung
der Förderkraft
wird, wenn die Sperrvorrichtung in Schließstellung ist, ein Schlupf
zwischen der verschieblichen Unterlage und den Produkten ermöglicht,
sodass eine Relativbewegung zwischen der verschieblichen Unterlage
und den Produkten erfolgen kann.
Insbesondere kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorgesehen werden, dass die Fördermittel
die verschiebliche Unterlage bei jedem Produktausgabevorgang um
eine vorbestimmte Förderstrecke
verschieben.
Auf diese Weise wird eine besonders
einfache Steuerung der Fördermittel
ermöglicht.
Dabei kann die Länge
der Förderstrecke
vorbestimmt werden, etwa zu dem Zeitpunkt, an dem die Produkte in den
Produktspeicherraum eingesetzt werden. So kann zu diesem Zeitpunkt
eine Förderstreckenlänge vorbestimmt
werden, welche der entsprechenden Abmessung der im Produktspeicherraum
befindlichen Produkte in der Förderrichtung
entspricht.
Alternativ kann vorgesehen werden,
dass die Abmessung der auszugebenden Produkte in Förderrichtung
mit Erfassungsmitteln erfasst wird, beispielsweise mit opti schen
Sensormitteln und das Signal aus den Erfassungsmitteln verwendet
wird, um die Fördermittel
zu steuern.
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren
weitergebildet werden, indem die Länge der Förderstrecke etwa der Abmessung
des auszugebenden Produkts in Förderrichtung
entspricht.
Auf diese Weise ist es möglich, in
einer Speicher- und Fördervorrichtung
Produkte unterschiedlicher Abmessungen zu speichern und zu fördern. Dabei
wird die Förderstrecke
bei einem Ausgabevorgang variabel jeweils so bemessen, dass genau
ein auszugebendes Produkt in den Ausgabebereich gefördert wird
Schließlich
kann das erfindungsgemässe Verfahren
weitergebildet werden, indem die Länge der Förderstrecke die Abmessung des
in Förderrichtung
längsten
im Produktspeicherraum angeordneten Produkts überschreitet.
Zur Erzielung einer einzelweisen
Produktausgabe kann diese Verfahrensform insbesondere in Verbindung
mit der zuvor beschriebenen Sperrvorrichtung verwendet werden. Die
in diesem Fall unerwünschte
direkt aufeinanderfolgende Ausgabe von mehreren kleineren Produkten
aufgrund der für
diese kleinen Produkte überdimensionierten
Förderstrecke kann
durch den möglichen
Schlupf zwischen der verschieblichen Unterlage und den Produkten
verhindert werden, wenn die dem auszugebenden Produkt nachfolgenden
Produkte durch die Sperrvorrichtung im Produktspeicherraum zurückgehalten
werden. Zugleich wird eine sichere Ausgabe auch des längsten Produktes
durch die in diesem Fall angemessene Förderstrecke erreicht.
Eine bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Förder- und
Speichervorrichtung wird anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
1 eine
Seitenansicht der Ausführungsform,
2 eine
Draufsicht auf die Ausführungsform,
3 eine
Rückansicht
der Ausführungsform,
4 eine
perspektivische Ansicht der Ausführungsform
von schräg
vorn unten,
5 eine
spiegelbildliche, perspektivische Ansicht der Ausführungsform
von schräg
vorn oben,
6 eine
Ansicht gemäß 5 der Ausführungsform
mit demontierten Verkleidungen,
7 eine
spiegelbildliche, perspektivische Ansicht der Ausführungsform
von schräg
hinten oben,
8 eine
Ansicht gemäß 7 der Ausführungsform
mit demontierten Verkleidungen,
9 eine
perspektivische Ansicht eines Warenfachs, in das drei erfindungsgemäße Ausführungsformen
und drei bekannte Ausführungsformen eingesetzt
sind, und
10 eine
perspektivische Ansicht eines Verkaufsautomaten mit einem eingesetzten
Warenfach gemäß 9.
Die in den 1-8 gezeigte
Ausführungsform
weist, wie insbesondere aus 1 und 2 zu sehen, einen Produktspeicherraum 10 auf,
der sich oberhalb eines Transportbandes 20 zwischen einem Auswerfende 11 und
einem Antriebsende 12 der Förder- und Speichervorrichtung
erstreckt. Im Produktspeicherraum 10 sind mehrere Produkte 13a–i mit verschiedenen
Abmessungen angeordnet.
Der Produktspeicherraum 10 wird
nach unten vom Obertrum 21 des Förderbandes begrenzt. Auf diesem
Obertrum liegen die Produkte 13a–i mit ihrer unteren Fläche auf.
Auf dem Obertrum 21 ist
ein abgewinkeltes Stützblech 22 angeordnet.
Das Produkt 13a, welches dem Antriebsende 12 am
nächsten
liegt, weist mit seiner Rückseite
zum Stützblech 22.
Das Stützblech 22 liegt,
ebenso wie die Produkte 13a–i,
reibschlüssig
auf dem Obertrum 21 auf und dient dazu, die Produkte, insbesondere
das Produkt 13a abzustützen,
um zu verhindern, dass bei Förderung
der Produkte 13a–i mittels
des Förderbandes 20, 21 eines
oder mehrere der Produkte 13a–i durch die Förderbewegung
umfallen. Das Laufband 20, 21 wird durch eine
am Auswertende 11 angeordnete Umlenkrolle 23 und
eine am Antriebsende 12 angeordnete Umlenkrolle 24 je weils
um 180 Grad umgelenkt. Die Drehachsen der Umlenkrollen 23, 24 verlaufen
senkrecht zur Förderrichtung
des Laufbandes 20, 21 und parallel zur Auflagefläche des
Obertrums 21.
Der Produktspeicherraum 10 wird
von einer Seitenwand 41 auf einer Seite begrenzt. Die Seitenwand 41 erstreckt
sich in Längsrichtung
entlang der Förderrichtung
des Laufbandes 20, 21 und reicht über die
gesamte Länge
der Förder-
und Speichervorrichtung. Die Seitenwand 41 ist darüber hinaus ausgebildet,
um den Produktspeicherraum einer seitlich von der abgebildeten Förder- und
Speichervorrichtung angeordneten zweiten Förder- und Speichervorrichtung
zu begrenzen, wie aus 9 ersichtlich.
Auf diese Weise wird durch jeweils eine Seitenwand 41 je
Förder-
und Speichervorrichtung eine beidseitige Abgrenzung von seitlich
nebeneinander angeordneten Förder-
und Speichervorrichtungen erreicht.
Das dem Auswerfende 11 am
nächsten
angeordnete Produkt 13i liegt etwa oberhalb der Umlenkrolle 23.
Das Produkt 13i ist dasjenige Produkt, welches beim nächsten Fördervorgang 20, 21 in
den Ausgabebereich (nicht dargestellt in 1-9)
gefördert
wird. Die Umlenkrolle 24 ist drehmomentfest mit einem konzentrisch
angeordnetem Zahnrad (in den Figuren nicht erkennbar) verbunden,
in welches ein erstes Zwischenzahnrad 30 eingreift. Das
erste Zwischenzahnrad 30 dreht sich um eine Achse, welche parallel
zur Drehachse der Umlenkrolle 24 und zu dem mit der Umlenkrolle
verbundenen Zahnrad liegt.
In das erste Zwischenzahnrad 30 greift
ein zweites Zwischenzahnrad 31 ein, welches drehmomentfest
mit einem konzentrisch zu diesem angeordneten Kegelritzel 32 verbunden
ist.
Das Kegelritzel 32 greift
in ein Kegelzahnrad 33 ein, dessen Drehachse in Förderrichtung
des Laufbandes 20, 21, also senkrecht zur Drehachse der
Umlenkrolle 24 und des Kegelritzels 32 liegt.
Das Kegelzahnrad 33 ist
drehmomentfest mit einer Hohlwelle 34 verbunden, welche
drehbar in einer Endplatte 40 der Förder- und Speichervorrichtung
gelagert ist. Hohlwelle 34 und Kegelzahnrad 33 liegen
konzentrisch zueinander.
Die Hohlwelle 34 weist auf
ihrer inneren Umfangsfläche
eine Vielfachverzahnung auf, die es ermöglicht, dass eine entsprechende,
außen
vielfach verzahnte Welle in die Hohlwelle 34 eingeschoben wird
und ein Drehmoment um die Drehachse der Hohlwelle 34 zwischen
der eingeschobenen Welle und der Hohlwelle 34 übertragen
wird.
Im Bereich des Auswerfendes 11 ist
eine etwa senkrecht zur Förderrichtung
stehende Rückhalteplatte 60 angeordnet,
welche den Produktspeicherraum zum Auswerfende hin begrenzt. Die
Rückhalteplatte 60 erstreckt
sich über
die Ebene der Auflagefläche
des Obertrums 21 nach oben hinweg. Das dem Auswerfende 11 am
nächsten
angeordnete Produkt 13i liegt an einer Anlagefläche 61 der
Rückhalteplatte 60 formschlüssig an.
Wird das Förderband 20, 21 angetrieben,
so wird das Produkt 13i gegen die Anlagefläche 61 der
Rückhalteplatte 60 gepresst und
durch den formschlüssigen
Kontakt des Produkts 13i mit der Rückhalteplatte 60 und
der Produkte 13a–i untereinander
eine Förderung
der Produkte über
die Rückhalteplatte 60 hinaus
verhindert.
Unterhalb des Produktspeicherraums
ist im Bereich des Auswerfendes 11 ein Auswurfhebel 62 angeordnet.
Der Auswurfhebel 62 ist mit einer Kopplungswelle 63 verbunden,
die sich unterhalb des Förderbandes
parallel zur Förderrichtung
erstreckt. Die Kopplungswelle 63 wird durch eine drehmomentfest mit
dem Getriebe 30–33 verbundene
Nocke 36 angetrieben, wie insbesondere aus 8 ersichtlich, und führt bei Antrieb des Getriebes
in einem Drehsinn eine alternierende Bewegung aus. Der mit der Kopplungswelle 63 verbundene
Auswurfhebel 62 wird hierdurch bei Antrieb des Getriebes 30–33 alternierend
in den Produktspeicherraum im Bereich des Ausgabeendes 11 herein-
und herausgeschwenkt. Der Auswurfhebel 62 ist unterhalb
des jeweils auszugebenden Produktes 13i angeordnet. Beim
Hereinschwenken des Auswurfhebels 62 wird das an der Rückhalteplatte 60 anliegende,
auszugebende Produkt 13i soweit angehoben, dass es über die
Rückhalteplatte 60 hinweg
in den Ausgabebereich gefördert
werden kann, wenn durch die Bewegung des Förderbands 20, 21 eine
Kraft in Förderrichtung
auf die darauf angeordneten Produkte 13a–h und von diesen Produkten 13a–h auf
das auszugebende Produkt 13i ausgeübt wird.
Dabei kann insbesondere das Förderband 20, 21 um
eine Strecke bewegt werden, welche die Länge des auszuwerfenden Produkts
in Förderrichtung überschreitet,
denn durch die Sperrvorrichtung 60 kann erreicht werden,
dass diejenigen Produkte, welche nicht ausgegeben werden sollen,
an der Rückhalteplatte 60 anliegen
und somit zurückgehalten
werden, auch wenn das Förderband 20, 21 weiter bewegt
wird.
Nachdem das auszugebende Produkt 13i ganz
oder teilweise über
die Rückhalteplatte 60 gefördert wurde,
kann der Auswurfhebel 62 aus dem Produktspeicherraum herausgeschwenkt
werden, wodurch das dem auszuwerfenden Produkt 13i nachfolgende
Produkt 13h in den Abschnitt des Produktspeicherraums über den
Auswurfhebel 62 gefördert
wird, bis es an der Rückhalteplatte 60 anliegt.
Da das Produkt 13h gegen
die Rückhalteplatte 60 stößt und somit
auch bei weiterem Antrieb des Förderbandes 20, 21 nicht
in den Ausgabebereich gefördert
werden kann, ist sichergestellt, dass nur das zuvor von dem Auswurfhebel 62 angehobene Produkt 13i in
den Ausgabebereich gefördert
wird.
Wenn das letzte im Produktspeicherraum
befindliche Produkt 13a durch den Auswurfhebel vom Förderband 20, 21 abgehoben
wird, so wird durch das Stützblech 22 eine
zusätzliche
Förderkraft
auf das Produkt 13a ausgeübt, wenn das Förderband
angetrieben wird.
Das Stützblech 22 hat in
seiner auf dem Förderband 21, 22 aufliegenden
Fläche
eine Ausnehmung, in welche der Auswurfhebel 62 eingreift,
wenn das Stützblech 22 an
der Rückhalteplatte 60 anliegt. Dadurch
kann das Stützblech 22 nicht
vom Auswurfhebel 62 angehoben werden und folglich nicht über die
Rückhalteplatte 60 hinaus
in den Ausgabebereich gefördert
werden.
Die Förder- und Speichervorrichtung
der 1–4 ist ausgebildet, um in
einen Produktausgabeautomat gemäß 10 eingesetzt zu werden.
Die Einsetzrichtung (gekennzeichnet durch den Pfeil 50 in
den 1 und 2) entspricht dabei der Längsachse der
Bohrung der innen vielfach verzahnten Hohlwelle 34. Hierdurch
wird ein einfaches Einsetzen der Förder- und Speichervorrichtung
in einen Produkt ausgabeautomaten mit gleichzeitiger Kopplung des
Getriebes 30–33 an
eine Antriebsvorrichtung im Produktausgabeautomaten ermöglicht.
Zur Sicherung gegen ungewolltes Verschieben
der Förder-
und Speichervorrichtung innerhalb des Produktausgabeautomaten ist
an einer Basisplatte 42 eine Raste 43 befestigt.
Die Raste 43 weist einen Vorsprung 44 auf, der
in eine entsprechende Vertiefung oder Schnappvorrichtung im Produktausgabeautomaten
eingreift.
Die Förder- und Speichervorrichtung
der 1–8 kann in ein Warenfach 90 eingesetzt
werden, wie in 9 erkennbar.
Das Warenfach 90 weist drei miteinander koppelbare Bodenplatten 91a–c auf, an
jeder Bodenplatte können
zwei Förder-
und Speichervorrichtungen befestigt werden. Alternativ können die
Bodenplatten 91a–c auch
als eine einzige Bodenplatte ausgeführt werden, die sechs Förder- und
Speichervorrichtungen aufnehmen kann. Dabei können, je nachdem, welche Arten
von Produkten gespeichert werden sollen, jeweils verschiedene Förder- und
Speichervorrichtungen in unterschiedlichen Reihenfolgen nebeneinander
auf der Bodenplatte 91 angeordnet werden.
Das Warenfach 90 kann, wie
aus 10 ersichtlich,
in einen Warenschacht 110b eines Verkaufsautomaten 100 eingesetzt
werden. Der Verkaufsautomat 100 weist mehrere Warenschächte 110a–d auf,
die mit variabler Höhe
im Warenraum des Verkaufsautomaten ausgebildet sind. Die Höhe der Warenschächte 110 kann
in einfacher Weise verändert
werden, indem Schachtböden 111,
welche die Warenschächte
voneinander abgrenzen, auf einer bestimmten Höhe im Warenraum befestigt wird.
Der Verkaufsautomat 100 weist
weiterhin eine vordere Tür 120 auf,
in die ein Fenster 121 eingesetzt ist. Durch das Fenster 121 können die
in die Förder-
und Speichervorrichtungen eingesetzten Produkte betrachtet werden.
Die Tür 120 ermöglicht ein
leichtes Wiederauffüllen
des Verkaufsautomaten 100.
Der Verkaufsautomat 100 weist
weiterhin einen Ausgabebereich 130 zum Ausgeben der geförderten
Produkte und ein Produktauswahlmittel 140 auf.