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Die Erfindung betrifft einen herkömmlichen Wecker.
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Derzeit sind verschiedene Arten von
Weckern auf dem Markt, die neben einer Alarmfunktion zum Wecken
unter Umständen
eine Vielzahl weiterer Funktionen aufweisen, wie Radio, Radioalarm, Schlummer-Taste
zum Einstellen von Intervall-Weckalarmen oder dgl., um das Aufstehen
so angenehm wie möglich
zu machen.
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Dennoch stehen viele Leute morgens
nicht gerne auf. Für
einige ist der Weckalarm eines herkömmlichen Weckers ausreichend.
Andere werden jedoch von ihrem Wecker geweckt, schalten ihn aus und
schlafen wieder ein. Um dies zu verhindern, wird ein Wecker häufig vom
Bett weg bspw. in ein Regal gestellt, damit man zum Ausschalten
des Weckers aufstehen muss. Aber auch dies hilft nicht immer, da die
Anziehungskraft des Bettes häufig
größer ist
als die der Dusche. So finden einige der Geweckten nach dem Ausschalten
des Weckers wieder den Weg zurück
ins Bett.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, die Wirkung eines Weckers auch für solche Leute zu verbessern,
die Probleme mit dem Aufstehen haben.
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Diese Aufgabe wird bei dem hier beschriebenen
Wecker im Wesentlichen durch ein Sensorelement zur Detektion des
Standorts des Weckers und einer Steuereinrichtung gelöst, die
das Ausschalten des Weckalarms abhängig vom Standort des Weckers
verhindert. Durch diese Standortdetektion lässt sich der Wecker so einstellen,
dass er nicht vom Bett aus oder in dessen Nähe ausgeschaltet werden kann.
Wenn man zum Abstellen des Weckalarms bspw. ins Bad gehen muss,
ist es bis zur Dusche nicht mehr weit und der Weg zurück ins Bett
auch für ausgesprochene
Morgenmuffel zu lang. Diese zusätzliche
Funktionseigenschaft des Weckers führt daher zu einer verbesserten
Weckwirkung.
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Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass
die Steuereinrichtung die Alarmfunktion des Weckers abhängig vom
Standort des Weckers automatisch aktiviert. Dadurch wird der Wecker
bspw. in der Nähe
des Bettes automatisch eingeschaltet und der Benutzer kann das Einschalten
der Alarmfunktion an dem Wecker nicht mehr vergessen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung ergibt sich dadurch, dass die Steuereinrichtung bestimmte
Weckerfunktionen, wie insbesondere Ausschalten des Weckalarms, Deaktivierung der
Alarmfunktion, Programmierung und/oder Einstellung von Uhr- und
Weckzeit, nur an einem bestimmten Standort ermöglicht. Dies verhindert, dass – wenn der
Weckalarm schon nicht ausgeschaltet werden kann – einfach vom Bett aus bspw.
die Weckzeit so verändert
wird, dass der Wecker erst später klingelt.
Sinnvollerweise wird die Alarmfunktion des Weckers auch immer dann
aktiviert, wenn sich der Wecker nicht an diesem einen bestimmten
Standort befindet.
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Der Standort des Weckers lässt sich
besonders einfach detektieren, wenn das Sensorelement die Anordnung
des Weckers in einer insbesondere an jeweiligen Wecker angepassten
Weckerhalterung feststellt. Eine solche Halterung kann dann bspw.
im Bad oder einer anderen beliebigen Stelle der Wohnung angebracht
werden, so dass man zum Ausschalten des Weckers immer bis zu dieser
Weckerhalterung gehen muss. Dabei kann die Weckerhalterung als Stand-
oder Wandhalterung ausgebildet sein.
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In einer einfach zu realisierenden
Ausführungsform
ist bspw. das Sensorelement zur Aufnahme eines an der Weckerhalterung
vorgesehenen Vorsprungs, insbesondere eines Stiftes, ausgebildet. Auf
einen solchen Stift kann der Wecker aufgesteckt werden und findet
dadurch festen Halt. Für
diesen Fall ist eine Wandhalterung besonders zweckmäßig, da
der Wecker in dieser gehalten ist und bspw. in einem engen Badezimmer
keine zusätzliche
Stellfläche
wegnimmt. Das Sensorelement kann dann bspw. als durch den Stift
der Halterung betätigter
mechanischer Schalter ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß kann das Sensorelement auch
mindestens einen elektrisch leitenden Kontakt aufweisen, der einen
bspw. metallischen Stift der Weckerhalterung feststellt, damit der
Weckalarm ausgeschaltet werden kann. Elektrisch leitende Kontakte können auch
mit einem Akkumulator im Wecker verbunden werden, um diesem in der
Wandhalterung aufzuladen. Dies lässt
sich mit zwei leitenden Kontakten für den Anschluss eines Netzgerätes einfach verwirklichen.
Dabei können
die elektrisch leitenden Kontakte sowohl durch direkte Kontaktflächen als auch
bspw. durch Induktion hergestellt werden. Im letzteren Fall können die
elektrischen Kontakte nach außen
bspw. durch eine Plastikummantelung abgeschirmt sein, so dass sie
sich insbesondere auch für eine
feuchte Umgebung in Nasszellen eignen.
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In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn
auch das Sensorelement ein magnetisierbares Bauteil aufweist, das
die Anordnung des Weckers in der Weckerhalterung mittels eines magnetischen
Feldes feststellt. Dann kann die Detektion des Standorts bspw. auch
durch Induktion erfolgen.
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Erfindungsgemäß kann die Steuereinrichtung
ein mechanisch, elektrisch und/oder magnetisch betätigbarer
Schalter oder eine elektrische Schaltung sein, die je nach Ausführung des
Weckers zu bevorzugen sind. Dabei kann auch eine Kombination dieser
Elemente eingesetzt werden.
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Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
eine Weckerhalterung zur Aufnahme eines Weckers. Um den zuvor beschriebenen
Wecker erkennen zu können,
weist die Weckerhalterung erfindungsgemäß einen Vorsprung, einen elektrischen
Kontakt und/oder einen magnetischen Kontakt zur mechanischen, elektrischen
oder magnetischen Verbindung mit dem Wecker auf.
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Für
den Fall, dass der Wecker durch einen Akkumulator mit Energie versorgt
wird, kann die Weckerhalterung gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Netzgerät
mit einem elektrischen Anschluss und elektrischen Kontakten zur
Verbindung mit dem Wecker haben. Auf diese Weise kann der Akkumulator des
Weckers in der Weckerhalterung einfach aufgeladen werden, wobei
entweder direkt elektrisch leitende oder vorzugsweise durch eine
Ummantelung abgeschirmte induktive Kontakte verwendet werden können.
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Nachfolgend wird eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Dabei ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung,
auch unabhängig
von der Zusammenfassung in den Ansprüchen und deren Rückbezügen.
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Die einzige 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Wecker 1 mit
einer als Wandhalterung ausgebildeten Weckerhalterung 2 im
Querschnitt. Der Wecker 1 hat an seiner Frontseite ein
Display 3 zur Anzeige der Zeit, der Weckzeit sowie ggf.
weiterer Funktionen. Darunter befinden sich Taster 4, um
Einstellungen, wie bspw. Uhr- und Weckzeit, an dem Wecker 1 vornehmen
zu können.
Die Taster 4 sind mit einer Steuereinrichtung 5 verbunden,
die u. a. auch das Display 3 ansteuert. Auf der Oberseite
des Weckers 1 befindet sich ein Schalter 6 zum
Ausschalten des Weckalarms, der auch mit der Steuereinrichtung 5 verbunden
ist.
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Bei herkömmlichen Weckern kann durch
diesen Schalter 6 der Weckalarm jederzeit manuell ausgeschaltet
werden. Bei dem erfindungsgemäßen Wecker 1 verhindert
die Steuereinrichtung 5 dagegen das Ausschalten des Weckalarms
durch den Schalter 6, wenn ein mit der Steuereinrichtung 5 verbundenes Sensorelement 7 nicht
anzeigt, dass der Wecker 1 auf die Weckerhalterung 2 aufgesteckt
ist.
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Dazu besteht das Sensorelement 7 aus
einer Öffnung 8 zur
Aufnahme eines als Stift ausgebildeten Vorsprungs 9, der
von der Halterung 2 vorragt. Am geschlossenen Ende der Öffnung 8 befindet
sich ein elektrischer Kontakt 10 zur Detektion des Stiftes 9.
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Wenn der Wecker 1 auf die
Weckerhalterung 2 aufgesteckt ist, ist die Alarmfunktion
automatisch deaktiviert oder kann manuell ausgeschaltet werden. In
der Weckerhalterung 2 ist der Wecker auch normal zu bedienen,
bspw. zum Programmieren bzw. Einstellen von Uhr- und Weckzeit. Steckt
der Wecker 1 dagegen nicht in der Halterung 2,
ist die Alarmfunktion eingeschaltet und kann nicht ausgeschaltet
werden. Lediglich eine Ruhefunktion (erneuter Alarm nach wenigen
Minuten) kann bspw. durch Drücken des
Schalters 6 ausgelöst
werden, wobei es sinnvoll ist, das Weckgeräusch bei jeder Wiederholung
lauter werden zu lassen. Auch die anderen Bedienungsmöglichkeiten
des Weckers 1, wie bspw. Programmieren bzw. Einstellen
von Uhr- und Weckzeit, sind außerhalb
der Weckerhalterung 2 nicht in Funktion.
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Wenn der Wecker 1 dann nicht
in der Nähe des
Bettes steht, muss der Aufwachende erst aufstehen, bspw. bis in
das Bad neben die Dusche gehen und den Wecker 1 auf die
Weckerhalterung 2 aufstecken, um den Weckalarm und/oder
die Alarmfunktion des Weckers 1 endgültig auszuschalten. Dafür muss er
den Stift 9 mit der Öffnung 8 des
Weckers 1 genau treffen. Da dies in einem noch verschlafenen
Zustand schwierig ist, ist ein Ausschalten des Weckalarms erst möglich, wenn
ein gewisser Grad an Wachheit erreicht ist. Diese zusätzliche
Verbesserung der Weckwirkung lässt
sich auch bei andern Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Weckers 1 erreichen.
Dafür kann
bspw. vorgesehen werden, dass zum Ausschalten des Weckalarms in
einer Weckerhalterung zusätzlich
eine bestimmte Tastefolge zu drücken
ist, die ggf. von Tag zu Tag mittels eines in die Steuereinrichtung
integrierten Zufallsgenerators wechselt.
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Anstelle der dargestellten Weckerhalterung kann
der eine bestimmte Standort des Weckers 1 auch durch einen
Gegenstand, bspw. einen Ziergegenstand, mit bestimmten Eigenschaften
festgelegt werden, die das Sensorelement des Weckers 1 detektiert.
Bspw. kann der Gegenstand Funksignale mit einer nur geringen Reichweite
oder optische Signale bspw. mittels einer Infrarotschnittstelle
aussenden, die von dem Wecker 1 empfangen werden, wobei sich
der Weckalarm und ggf. weitere Funktionen nur Ausschalten oder Ändern lassen,
wenn diese Signale von dem Wecker 1 erkannt werden.
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In der dargestellten Ausführungsform
ist in die Weckerhalterung 2 ein an ein normales Stromnetz
anschließbares
Netzgerät 11 integriert,
dessen Ausgang zum Laden von Akkumulatoren 12 an den elektrisch
leitenden Stift 9 angeschlossen ist. Wenn dieser Stift 9 mit
dem elektrischen Kontakt 10 in dem Wecker 1 in
Verbindung kommt, wird über
eine Verbindung zu einem Akkumulator 12 der Ladevorgang des
Akkumulators 12 eingeleitet. Ein zweiter elektrischer Kontakt
zur Verbindung des Akkumulators 12 mit dem Netzgerät 11 ist
in der 1 nicht dargestellt.
Durch die Ladung des Weckers 1 in der Weckerhalterung 2 ist
sichergestellte, dass der Akkumulator 12 immer geladen
und der Wecker 1 betriebsbereit ist, wenn er von der Weckerhalterung 2 abgezogen
wird.
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In dem vorliegenden Fall ist die
Steuereinrichtung 5 als elektrische Schaltung realisiert,
die das Ausschalten des Weckalarms und die Deaktivierung der Alarmfunktion
verhindert, wenn der Wecker 1 von der Weckerhalterung 2 abgezogen
und dies durch das Sensorelement 7 festgestellt ist.
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Alternativ könnte diese Funktion könnte auch dadurch
erreicht werden, dass der Vorsprung 9 der Weckerhalterung 2 in
dem Wecker 1 einen mechanischen Alarmtaster betätigt oder
eine mechanische Alarmverriegelung auslöst. Ferner könnte anstelle
einer elektrischen eine magnetische Alarm-Ein- und Ausschaltung
vorgesehen werden. Dazu wäre
in der Halterung 2 ein kleiner Magnet unterzubringen, der einen
Schalter, bspw. einen Reedkontakt, im Wecker 1 schaltet,
um anschließend
das Ausschalten des Weckalarms zu ermöglichen. Daher können das
Sensorelement und die Steuereinrichtung in einem Bauteil realisiert
werden.
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Der erfindungsgemäße Wecker 1 ist somit für Personen
geeignet, die nur schwer aufstehen können, da ein Ausschalten des
Weckers nur an einem vorher festgelegten Standort möglich ist,
der vom Bett weit entfernt liegen kann.
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- 1
- Wecker
- 2
- Weckerhalterung
- 3
- Display
- 4
- Taster
- 5
- Steuereinrichtung
- 6
- Schalter
- 7
- Sensorelement
- 8
- Öffnung
- 9
- Vorsprung
- 10
- elektrischer
Kontakt
- 11
- Netzgerät
- 12
- Akkumulator