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Die
Erfindung betrifft eine Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung gemäß dem Oberbegriff
der Patentansprüche
1 und 2. Ferner betrifft die Erfindung ein Spiegelflächenssteuerungssystem
einer Reflektorantenne gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 5.
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Eine
Reflektorantenne, wie etwa ein Radioteleskop, wird für astronomische
Beobachtungen eingesetzt, wobei eine Radiowelle, die von einem weit
entfernten Himmelskörper
abgestrahlt wird, an einem Reflektor reflektiert wird, die reflektierte
Radiowelle konvergent gemacht und die konvergente Radiowelle in
einem Primärstrahler
empfangen wird.
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Eine
von einem Himmelskörper
abgestrahlte Radiowelle pflanzt sich unter Ausbreitung ähnlich einer Kugelwelle
fort. Da jedoch ein Beobachtungspunkt von dem Himmelskörper weit
entfernt ist, trifft die Radiowelle des Himmelskörpers wie eine ebene Welle
auf die Reflektorantenne auf. Um die Radiowelle, die auf den Primärstrahler
wie eine ebene Welle auftrifft, auf wirksame Weise konvergent machen
zu können,
ist im Fall der astronomischen Beobachtung unter Verwendung des
Radioteleskops eine gleichmäßige Aperturphasenverteilung
erforderlich.
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Diese
Aperturphasen-Verteilung ist unmittelbar von der Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors abhängig.
Es ist daher sehr wichtig, die Spiegelflächenpräzision der Reflektorantenne
zu erhöhen,
um die Beobachtungsleistung der Reflektorantenne zu verbessern.
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Zur
Messung der Spiegelflächenpräzision der
Reflektorantenne werden beim Stand der Technik ein mechanisches
Meßverfahren
unter Verwendung eines privaten Meßinstruments oder einer Entfernungs-Winkel-Meßeinheit
und ein elektrisches Meßverfahren,
wie etwa ein Radioholographieverfahren angewandt.
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Weil
bei Anwendung des mechanischen Meßverfahrens zur Messung der
Spiegelflächenpräzision der Reflektorantenne
ein Meßfehler
bei Verwendung einer Meßvorrichtung
von der Fertigungsgenauigkeit und Positioniergenauigkeit der Meßvorrichtung
abhängig
ist, ist es schwierig, die Spiegelflächenpräzision genau zu messen, die
von der Reflektorantenne, wie etwa einem Radioteleskop, mit großem Durchmesser
verlangt wird, das zur Durchführung
von astronomischen Beobachtungen mit einer Millimeterradiowelle
oder einer Submillimeterradiowelle dient.
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Im
allgemeinen wird daher für
die Ersteinstellung der Spiegelfläche des Radioteleskops mit
großem Durchmesser,
das für
die astronomische Beobachtung mit einer Millimeterradiowelle oder
einer Submillimeterradiowelle dient, das mechanische Meßverfahren
angewandt, und das Radioholographieverfahren der elektrischen Meßtechnik
wird für
die Endeinstellung der Spiegelfläche
angewandt.
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7 ist eine Zustandsansicht,
die die Konfiguration eines herkömmlichen
Spiegelflächensteuerungssystems
zeigt, wobei die Spiegelflächenpräzision einer
Reflektorantenne nach einer Radioholographiemethode gemessen und
gesteuert wird. Dieses herkömmliche
Spiegelflächensteuerungssystem
ist in "Measurement of
Mirror Surface Accuracy of 45m Radio Wave Telescope based on Radio
Holography Method" von
M. Ishiguro, K. Morita, S. Hayashi, T. Masuda, E. Ebisu und S. Betsudan,
Technical Report Vol. 62, Nr. 5, S. 69–74 von Mitsubishi Electric
Corporation, 1988, angegeben.
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In 7 bezeichnet 1 eine
Reflektorantenne. 2 ist ein geostationärer Satellit. 3 ist
eine Kollimationsantenne bzw. Sendeantenne, die an dem geostationären Satelliten 2 angebracht
ist und als eine Sendewellenquelle dient. 4 ist eine von der
Sendeantenne 3 abgestrahlte Senderadiowelle. 5 ist
ein Hauptreflektor, dessen Spiegelflächenpräzision gemessen wird.
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5a bezeichnet
jede von einer Vielzahl von Spiegeltafeln, die den Hauptreflektor 5 bilden. 5b bezeichnet jede
von einer Vielzahl von Stelleinheiten zum Ändern der Einstellpositionen
und -lagen der Spiegeltafeln 5a. 5c bezeichnet
eine Stützkonstruktion,
an der die Spiegeltafeln 5a und die Stelleinheiten 5b abgestützt sind. 6 ist
ein Primärstrahler,
an dem eine an dem Hauptreflektor 5 reflektierte und konvergent
gemachte Radiowelle empfangen wird. 7 ist ein Empfänger, in
den die Radiowelle von dem Primärstrahler 6 eingespeist
wird.
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8 bezeichnet
jede von einer Vielzahl von Stützstreben. 9 bezeichnet
Strahlungsfeldverteilungsdaten, die in dem Empfänger 7 erhalten werden. 10 ist
ein Antennenlagesignal. Die Lage der Reflektorantenne 1 wird nach
Maßgabe
des Antennenlagesignals 10 so geändert, daß die Strahlungsfeldverteilungsdaten 9 erhalten werden,
die einer Lage der Reflektorantenne 1 entsprechen.
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11 bezeichnet
einen Radioholographieprozessor, in dem eine Fourier-Transformation durchgeführt wird,
um eine Aperturverteilung aus den Strahlungsfeldverteilungsdaten 9 und
dem Antennenlagesignal 10 zu berechnen. 12 bezeichnet
einen Spiegelfiächenpräzisionsprozessor,
in dem die Spiegelflächenpräzision des Hauptreflektors 5 aus
der im Radioholographieprozessor 11 erhaltenen Aperturverteilung
berechnet wird.
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13 bezeichnet
eine Spiegelflächensteuerungseinrichtung,
die die Stelleinheiten 5b nach Maßgabe der im Spiegelflächenpräzisionsprozessor 12 erhaltenen
Spiegelflächenpräzision steuert,
um Einstellpositionen und -lagen der Spiegeltafeln 5a des
Hauptreflektors 5 einzustellen. 14 bezeichnet
ein Stelleinheitssteuersignal. 15 bezeichnet eine Referenzantenne,
in der ein Standard der Strahlungsfeldverteilungsdaten 9 gemessen wird.
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Als
nächstes
wird die Funktionsweise des herkömmlichen
Spiegelflächensteuerungssystems
beschrieben.
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Zur
Messung der Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 wird eine Radiowelle für die Reflektorantenne 1 genutzt.
Daher wird eine Sendequellenposition der Radiowelle ausreichend
weit von der Reflektorantenne 1a entfernt auf die gleiche
Weise wie der geostationäre
Satellit 2 plaziert. Ferner wird anstelle des geostationären Satelliten 2 in
Fällen,
in denen als Sendequellenposition der Radiowelle eine bestimmte
Bodenposition hinreichend weit von der Reflektorantenne 1 entfernt
vorgegeben ist, die Bodenposition unter der Bedingung bestimmt,
daß die
Reflexion der Radiowelle an der Erde aufgrund von geographischen
Merkmalen reduziert ist. Eine Strahlungsfeldverteilung der Sendewelle 4 an
der Reflektorantenne 1 wird erhalten durch Empfang der
Sendewelle 4 bei gleichzeitiger Änderung der Lage der Reflektorantenne 1 in
zwei Dimensionen.
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Daher
werden die Strahlungsfeldverteilungsdaten 9 und das Antennenlagesignal 10,
das die Lage der Reflektorantenne 1 bezeichnet, als Paar
gemessen. Da eine Beziehung zwischen der Strahlungsfeldverteilung und
der Aperturverteilung der Sendewelle 4 an dem Hauptreflektor 5 durch
eine Fourier-Transformation ausgedrückt wird, werden die Strahlungsfeldverteilungsdaten 9 dem
Radioholographieprozessor 11 zugeführt, die Berechnungsverarbeitung
wird als schnelle Fourier-Transformation für die Strahlungsfeldverteilungsdaten 9 und
das Antennenlagesignal 10 durchgeführt, und die Aperturverteilung
an dem Hauptreflektor 5 wird berechnet.
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Ein
Phasenterm der berechneten Aperturverteilung drückt eine Aperturphasenverteilung
aus und entspricht der Ungleichmäßigkeit
der Spiegelfläche
des Hauptreflektors 5. In dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 12 wird
die Aperturphasenverteilung in das Äquivalent der benutzten Wellenlänge umgewandelt,
und es wird eine Verteilung der Verzerrungsgrade, die von einer
Idealgestalt der Spiegelfläche
abweichen, erhalten.
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Somit
kann die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 abgeschätzt werden. Außerdem werden die
Einstellpositionen und -lagen der den Hauptreflektor 5 bildenden
Spiegeltafeln 5a von den Stelleinheiten 5b in
der Spiegel flächensteuerungseinrichtung 13 korrigiert,
und die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 wird verbessert.
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Im
allgemeinen ist es im Hinblick auf den Antennengewinn erforderlich,
daß die
Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 gleich oder kleiner als 1/20 einer Wellenlänge einer
Radiowelle (beispielsweise einer von einem Himmelskörper abgestrahlten
Radiowelle), die für
die astronomische Beobachtung genutzt wird, ist.
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Im
Fall der Reflektorantenne 1 mit großem Durchmesser ist es erforderlich,
den Hauptreflektor 5 mit einer hohen Spiegelflächenpräzision herzustellen,
weil die Reflektorantenne 1 zur astronomischen Beobachtung
in einem Frequenzband einer Millimeterwelle oder einer Submillimeterwelle
mit kürzerer
Wellenlänge
verwendet wird. Um also die Spiegelflächenpräzision des Hauptreflektors 5 mit
höherer
Meßgenauigkeit
zu messen, muß die
Frequenz einer für
die Messung der Spiegelflächenpräzision genutzten
Radiowelle erhöht
werden.
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Da
jedoch das herkömmliche
Spiegelflächenpräzision-Steuerungssystem
der Reflektorantenne 1 die oben beschriebene Konfiguration
hat, sind die Frequenzen von Radiowellen, die von dem geostationären Satelliten 2 als
Sendewelle 4 zur Messung der Spiegelflächenpräzision des Hauptreflektors 5 abgestrahlt
werden können,
auf ein bestimmtes Frequenzband beschränkt. Daher stellt sich das
Problem, daß die
Meßgenauigkeit für die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 nicht ausreichend erhöht werden kann.
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In
Fällen,
in denen eine Sendewellenquelle auf dem Erdboden angeordnet ist,
oder in Fällen,
in denen ein Radiostern bzw. eine Radioquelle als Sendewellenquelle
genutzt wird, kann ferner die Frequenz einer für die Messung der Spiegelflächenpräzision genutzten
Radiowelle beliebig gewählt
werden. Aber in Fällen,
in denen die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 durch Nutzung einer Meßradiowelle
wie etwa einer Millimeterwelle oder einer Submillimeterwelle in
einem Frequenzband, das einer kurzen Wellenlänge entspricht, gemessen wird,
wird die Meßradiowelle
während
ihrer Ausbreitung erheblich geschwächt.
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Es
ist somit schwierig, für
die Messung der Spiegelflächenpräzision einen
ausreichenden Dynamikbereich zu erhalten, und ein Meßwinkelbereich,
der für
die signifikante Messung der Strahlungsfeldverteilung zulässig ist,
wird eingeengt.
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Im
allgemeinen ist in Fällen,
in denen die Aperturverteilung aus der Strahlungsfeldverteilung
unter Anwendung der Fourier-Transformation berechnet wird, ein Auflösungsgrad
der Aperturverteilung nahezu umgekehrt proportional zu einem Meßbereich
der Strahlungsfeldverteilung für
paraxiale Strahlen. In Fällen,
in denen ein Meßwinkelbereich,
der für
die signifikante Messung der Strahlungsfeldverteilung zulässig ist,
schmal ist, stellt sich also das Problem, daß die Auflösung der Aperturverteilung
unzureichend ist.
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Da
außerdem
eine Millimeterwelle oder eine Submillimeterwelle für die astronomische
Beobachtung unter Verwendung eines Radioteleskops mit großem Durchmesser
verwendet wird, wird die Größe jeder
Spiegeltafel häufig
im Hinblick auf die mechanische Fertigungspräzision verringert. In diesem
Fall ist es wichtig, daß die
Aperturverteilung mit hoher Auflösung
erhalten wird.
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Im
Fall des Radioholographieverfahrens ist es ferner erforderlich,
die Amplitude und die Phase der Strahlungsfeldverteilung zu messen.
In den Fällen
jedoch, in denen eine Millimeterwelle oder Submillimeterwelle in
einem sehr hohen Frequenzband genutzt wird, ist es schwierig, die
Phase der Strahlungsfeldverteilung zu messen. Da es ferner erforderlich
ist, eine zweidimensionale Darstellung der Aperturverteilung anzufertigen,
muß die
Strahlungsfeldverteilung in zwei Dimensionen gemessen werden.
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In
diesem Fall dauert es vergleichsweise lang, die Strahlungsfeldverteilung
in zwei Dimensionen zu messen, und die Strahlungsfeldverteilung
wird grundsätzlich
im Freien gemessen. Somit ergibt sich das Problem, daß die Spiegelflächen präzision des
Hauptreflektors 5 während
der Messung aufgrund des Einflusses von Temperatur oder Wind im
Freien geändert
wird.
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In
Fällen
dagegen, in denen die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 in einer sehr kurzen Entfernung gemessen
wird, braucht die Strahlungsfeldverteilung entsprechend einer großen Entfernung
zwar nicht gemessen zu werden, aber es ist erforderlich, die Aperturverteilung
an dem Hauptreflektor 5 unter Verwendung einer Sonde direkt
zu messen. In diesem Fall muß eine
ebene Oberfläche,
eine zylindrische Oberfläche
oder eine sphärische
Oberfläche
des Hauptreflektors 5 mit der Sonde mechanisch abgetastet
werden, um die Spiegelflächenpräzision zu
messen.
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Da
es jedoch notwendig ist, eine Fläche
abzutasten, die größer als
die des Hauptreflektors ist, ist es im Fall des Radioteleskops mit
großem
Durchmesser bei Verwendung einer Millimeterwelle oder einer Submillimeterwelle
sehr schwierig, eine breite Fläche
exakt abzutasten. Daher ergibt sich das Problem, daß die Meßgenauigkeit
von der Abtastgenauigkeit der Sonde abhängig und somit geringer ist.
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Die
US-A-5 374 934 A beschreibt ein Meßsystem für eine Reflektorantenne, wobei
eine Trägereinrichtung
eine Antenne unter einem gewünschten
Drehwinkel lagert und die Spiegeloberfläche der Antenne unter verschiedenen
Drehwinkeln gemessen wird. Mit einem Computer wird eine Reihenentwicklung
der Meßwerte unter
Verwendung von Polarkoordinaten durchgeführt, die dem Meßsystem
zugeordnet sind, wobei die spezielle Deformation der Spiegeloberfläche im schwerelosen
Zustand und die Deformation aufgrund der Schwerkraft separat gemessen
werden.
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In
der
EP 1 026 780 A1 wird
eine Meß-
und Einstelleinrichtung für
eine Antennenreflektorfläche
angegeben, die eine plane Reflektorfläche aufweist, die größer ist
als eine Aperturfläche
des Hauptreflektors und parallel zu der Aperturfläche angeordnet
ist. Ein Betätigungsorgan
dient zum Antrieb einer Gruppe von Spiegelplatten des Hauptreflektors.
Eine Recheneinrichtung für
das zu emp fangende elektrische Feld ist vorgesehen, um jedes Mal
dann, wenn das Betätigungsorgan
die Position der Spiegeloberfläche
aus einem Ausgangszustand der Spiegeloberfläche des Hauptreflektors verlagert,
Funkwellensignale von Funkwellen zu messen, die von einem Sender/Empfän-ger ausgestrahlt
und von der Spiegeloberfläche
reflektiert werden.
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Auf
diese Weise wird dort eine Aperturflächen-Phasenverteilung in einem
Ausgangszustand des Hauptreflektors ermittelt, indem diese gemessenen
Signale einer arithmetischen Verarbeitung unterworfen werden, wobei
dann Konfigurationen der Spiegeloberfläche auf der Basis der Aperturflächen-Phasenverteilung
erhalten werden. Die Spiegeloberfläche wird dann mit dem Betätigungsorgan
in Abhängigkeit
von den erhaltenen Spiegeloberflächenkonfigurationen
eingestellt.
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Die
Veröffentlichung
JP 2001-196842 A befaßt
sich mit einer Spiegeloberflächen-Präzisionsmeßeinrichtung,
um im gesamten Reflexionsbereich eines Hauptreflektors Aberrationen
zu unterdrücken,
die in einem Fresnel-Bereich auftreten. Zu diesem Zweck wird dort
ein TeilReflexions-Korrekturspiegel mit einer speziellen Gestalt
vewendet, um derartige Aberrationen zu kompensieren.
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Die
Veröffentlichung
DEGUCHI, H. et al. „Radio
Holographic Metrology with Best-Fit
Panel Model of the Nobeyama 45-m Telescope" in IEICE Trans. Commun.Vol. E76-B,
Nr. 12, Dezember 1993, S. 1492 bis 1499 beschreibt ein Verfahren
zur Vermessung von Teleskopen mit einzelnen Spiegeltafeln mittels
der bereits erwähnten
Radio-Holographie.
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Unter
Berücksichtigung
der Nachteile eines herkömmlichen
Spiegelflächensteuerungssystems
einer Reflektorantenne ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung
und ein Spiegelflächensteuerungssystem
einer Reflektorantenne anzugeben, wobei eine im Stand der Technik
nur schwer anwendbare Radiowelle hoher Frequenz angewandt wird,
eine Aperturverteilung mit hoher Auflösung auch im Fall eines schmalen
Winkelbereichs bei der effektiven Messung einer Strahlungsfeldverteilung
erhalten wird, die Spiegelflächenpräzision auf
der Basis der Messung nur der Amplitude der Strahlungsfeldverteilung
abgeschätzt
und die Spiegelflächenpräzision der
Reflektorantenne mit hoher Genauigkeit gemessen wird.
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Die
erfindungsgemäße Lösung besteht
darin, eine Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung
einer Reflektorantenne anzugeben, die die Merkmale des Anspruchs
1 bzw. des Anspruchs 2 aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung
einer Reflektorantenne sind in den Ansprüchen 3 und 4 angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Spiegelflächensteuerungssystem
einer Reflektorantenne weist die Merkmale des Anspruchs 5 auf und
basiert im wesentlichen auf der erfindungsgemäßen Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung
sowie einer entsprechenden Spiegelflächensteuerungseinrichtung zur
Steuerung und Korrektur einer Vielzahl von Einstellpositionen der
Spiegeltafeln des Hauptreflektors in Abhängigkeit von den Spiegelflächenfehlern
der jeweiligen Spiegeltafeln.
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Daher
können
die komplexen Erregungskoeffizienten der Spiegeltafeln in einer
Kombination der Tafelstrahlungsfeldverteilungen der Spiegeltafeln,
die den Hauptreflektor bilden, erhalten werden, um die Strahlungsfeldverteilung
der Reflektorantenne auszudrücken,
und die Spiegelflächenfehler
der Spiegeltafeln können
erhalten werden.
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In
den Fällen,
in denen eine Radiowelle, wie etwa eine Millimeterwelle oder eine
Submillimeterwelle mit einem Frequenzband, das einer sehr kurzen
Wellenlänge
entspricht, als Radiowelle für
die Messung der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne gewählt wird,
kann somit auch dann, wenn der Beobachtungsbereich für die signifikante
Messung der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne klein
ist, eine Darstellung der Spiegelflächenfehler, die Auflösungsgrade
entsprechend den Größen der
Spiegeltafeln haben, erhalten werden, und die Messung der Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors kann mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden.
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Ferner
kann eine Vielzahl von Beobachtungspunkten beliebig gewählt werden,
um die Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne zu messen,
und es ist nur erforderlich, daß die
Anzahl der Beobachtungspunkte für
die Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne höher als
die Anzahl von Spiegeltafeln ist, die den Hauptreflektor bilden.
Somit kann die Meßdauer
der Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors vergleichsweise verkürzt werden, und der Einfluß von Temperatur
und Wind bei der Erstellung der Meßwerte kann verringert werden.
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Obwohl
nur die Amplitude der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne
gemessen wird, kann auch die Spiegelflächenpräzision des Hauptreflektors
geschätzt
werden.
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Ferner
können
die komplexen Erregungskoeffizienten der virtuellen Spiegeltafeln
erhalten werden, um die Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne
in einer Kombination der Tafelstrahlungsfeldverteilungen der virtuellen
Spiegeltafeln, die den Hauptreflektor bilden, auszudrücken, und
die Spiegelflächenfehler
der virtuellen Spiegeltafeln können
erhalten werden.
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Somit
kann auch dann, wenn eine Beobachtungsfläche, die für die Messung der Strahlungsfeldverteilung
der Reflektorantenne klein ist, ein Diagramm der Spiegelflächenfehler
mit Auflösungsgraden
entsprechend den Größen der
virtuellen Spiegeltafeln erhalten werden. Insbesondere kann, weil
die Größen der
virtuellen Spiegeltafeln beliebig bestimmt werden können, ein
Diagramm der Spiegelflächenfehler
mit hoher Auflösung
erhalten werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Diese
zeigen in:
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1 eine
Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung
einer Reflektorantenne gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung
einer Reflektorantenne gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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3 ein
Spiegelflächensteuerungssystem
einer Reflektorantenne gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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4 ein
Spiegelflächensteuerungssystem
einer Reflektorantenne gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung;
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5A eine
erläuternde
Ansicht, die ein Meßprinzip
der Spiegelflächenpräzision der
Reflektorantenne gemäß der Erfindung
zeigt;
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5B eine
erläuternde
Ansicht, die eine Beziehung in einer Gleichung zeigt, die ein Strahlungsfeld an
einem Beobachtungspunkt ausdrückt;
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5C ein
erläuterndes
Diagramm, das eine spezielle Beziehung in einer Gleichung zeigt,
die ein Strahlungsfeld an einem Beobachtungspunkt in Fällen zeigt,
in denen Spiegeltafeln an Idealpositionen angeordnet sind;
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6 eine
Beziehung zwischen einem Spiegelflächenfehler δmn einer
Spiegeltafel, einem Winkel 2θmn zwischen einer ankommenden Radiowelle
und einer abgehenden Radiowelle an der Spiegeltafel und einer Änderung ΔImn einer Radiowellenausbreitungsweglänge; und
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7 eine
Zustandsansicht, die die Konfiguration eines herkömmlichen
Spiegelflächensteuerungssystems
zeigt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben.
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AUSFÜHRUNGSFORM 1
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1 ist
eine Spiegelflächenpräzisians-Meßeinrichtung
einer Refiektorantenne gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung. Diejenigen Elemente, die gleich denen von 7 sind,
sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in 7 versehen.
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In 1 bezeichnet 1 eine
Reflektarantenne zur Messung der Spiegelflächenpräzision. 16 ist eine Sendeantenne,
die in einer vorbestimmten Entfernung von der Reflektorantenne 1 angeordnet
ist. 4 bezeichnet eine Senderadiowelle, die von der Sendeantenne 16 abgestrahlt
wird. 5 bezeichnet einen Hauptreflektor, dessen Spiegelflächenpräzision gemessen
wird.
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5a bezeichnet
jede einer Vielzahl von Spiegeltafeln, die den Hauptreflektor 5 bilden. 5b bezeichnet jede
einer Vielzahl von Stelleinheiten zum Ändern der Einstellpositionen
und der Lagen der Spiegeltafeln 5a. 5c bezeichnet
eine Stützkonstruktion,
an der die Spiegeltafeln 5a und die Stelleinheiten 5b abgestützt sind. 6 ist
ein Hauptstrahler, in dem eine an dem Hauptreflektor 5 reflektierte
und konvergent gemachte Radiowelle empfangen wird. 7 ist
ein Empfänger
(oder eine Strahlungsfeldverteilung-Meßeinrichtung), in den die Senderadiowelle 4 von
dem Hauptstrahler 6 eingespeist wird.
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8 bezeichnet
jede von einer Vielzahl von Stützstreben. 9 bezeichnet
Strahlungsfeidvertellungsdaten, die in dem Empfänger 7 erhalten werden.
Die Strahlungsfelverteilungsdaten 9 bezeichnen eine Strahlungsfeldverteilung
der Senderadiowelle 4, die an der Reflektorantenne 1a reflektiert
wird (nachstehend als Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 bezeichnet).
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10 bezeichnet
ein Antennenlagesignal. Eine Lage der Reflektorantenne 1 wird
nach Maßgabe
des Antennenlagesignals 10 geändert, um die Strahlungsfeldverteilungsdaten 9 zu
erhalten, die die Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 entsprechend
den verschiedenen Lagen der Reflektorantenne 1 bezeichnen.
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15 bezeichnet
eine Referenzantenne, in der eine Referenz bzw. ein Standard der
Strahlungsfeldverteilungsdaten 9 gemessen wird. 17 bezeichnet
eine Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung-Speichereinrichtung, in
der Elemente von vorher ermittelten Meßdaten (oder normierte Strahlungsfelder)
jeder Spiegeltafel 5a für eine
Vielzahl von Beobachtungspunkten als Tafelstrahlungsfeldverteilung
der Spiegeltafel 5a gespeichert werden.
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18 bezeichnet
eine Recheneinrichtung zum Berechnen von komplexen Erregungskoeffizienten,
in der komplexe Erregungskoeffizienten jeder Spiegeltafel 5a entsprechend
den Strahlungsfeldverteilungsdaten 9 und dem Antennenlagesignal 10 der
Reflektorantenne 1 und der Tafelstrahlungsfeldverteilung
der Spiegeltafel 5a, die in der Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung-Speichereinrichtung 17 gespeichert
wird, berechnet werden.
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19 bezeichnet
einen Spiegelflächenpräzisionsprozessor
(oder eine Spiegelflächenpräzisionsrecheneinrichtung),
in dem ein Grad der Abweichung jeder Spiegeltafel 5a von
einer Idealposition nach Maßgabe
des komplexen Erregungskoeffizienten der Spiegeltafel 5a,
der in der Recheneinrichtung 18 erhalten wird, berechnet
wird, und die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 wird nach Maßgabe des Grads der Abweichung
der Spiegeltafeln 5a berechnet.
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Bei
der ersten Ausführungsform
der Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung
der Reflektorantenne 1 wird nicht jede Stelleinheit 5b unbedingt
benötigt.
In Fällen,
in denen nur die Amplitude der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 gemessen
wird, wird auch die Referenzantenne 15 nicht benötigt.
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Als
nächstes
wird ein Meßprinzip
der Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 beschrieben.
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Bei
der Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung
der Reflektorantenne 1 wird eine Strahlungsfeldverteilung
der Reflektorantenne 1 genutzt, um die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 zu messen, und eine Einstellposition
und -lage der Spiegelfläche
der Reflektorantenne 1 wird durch Betätigen der Stelleinheiten 5b nach
Maßgabe
der Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5, gemessen mit der Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung,
eingestellt.
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Eine
von der Sendeantenne 16 abgestrahlte Senderadiowelle 4 wird
an sämtlichen
Spiegeltafeln 5a, die den Hauptreflektor 5 der
Reflektorantenne 1 bilden, reflektiert, die reflektierte
Radiowelle 4 wird konvergent gemacht, so daß sie auf
den Primärstrahler 6 trifft,
und die reflektierte Radiowelle 4 wird in dem Empfänger 7 empfangen.
Bei der Messung einer Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 wird
die von der Sendeantenne 16 abgestrahlte Senderadiowelle 4 in
dem Empfänger 7 empfangen,
während
gleichzeitig die Lage der Reflektorantenne 1 geändert wird,
und ein Strahlungsfeld der Senderadiowelle 4 wird für jede Lage
der Reflektorantenne 1 gemessen, um eine Vielzahl von Strahlungsfeldern
als eine Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 zu
erhalten.
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Aufgrund
der Umkehrbarkeit der Reflektorantenne 1 in bezug auf die
Ausbreitungsrichtung der Sendewelle kann dabei auch eine Strahlungsfeldverteilung
der Reflektorantenne 1 dadurch erhalten werden, daß eine von
dem Primärstrahler 6 ausgehende
Radiowelle an dem Hauptreflektor 5 der Reflektorantenne 1 reflektiert
wird, während
gleichzeitig die Lage der Reflektorantenne 1 geändert und
ein Strahlungsfeld der in der Sendeantenne 16 empfangenen
reflektierten Radiowelle für
jede Lage der Reflektorantenne 1 gemessen wird.
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Anders
ausgedrückt,
es kann eine Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 auch
erhalten werden, indem eine von dem Primärstrahler 6 abgestrahlte
Radiowelle an dem Hauptreflektor 5 reflektiert und eine Vielzahl
von Strahlungsfeldern der reflektierten Radiowelle an einer Vielzahl
von Beobachtungspunkten gemessen wird, die von der Reflektorantenne 1 jeweils
im gleichen Abstand entfernt angeordnet sind.
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Danach
werden die Strahlungsfeldverteilungsdaten 9, die die Strahlungsfeldverteilung
der Reflektorantenne 1 bezeichnen, aus der im Empfänger 7 emp fangenen
reflektierten Radiowelle 4 entnommen, und die Strahlungsfeldverteilungsdaten 9 und
ein Antennenlagesignal 10 der Reflektorantenne 1 werden
der Recheneinrichtung 18 für komplexe Erregungskoeffizienten
zugeführt.
Das Antennenlagesignal 10, das eine Lage der Reflektorantenne 1 bezeichnet,
wird beispielsweise in einem Lagesensor oder einer Antennenbewegungseinheit
(nicht gezeigt) erzeugt.
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In
der Recheneinrichtung 18 für komplexe Erregungskoeffizienten
wird ein komplexer Erregungskoeffizient jeder Spiegeltafel 5a nach
Maßgabe
der Strahlungsfeldverteilungsdaten 9, des Antennenlagesignals 10 und
einer Tafelstrahlungsfeldverteilung der Spiegeltafel 5a berechnet,
die in der Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung-Speichereinrichtung 17 gespeichert
ist.
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5A ist
eine erläuternde
Darstellung eines Meßprinzips
für die
Spiegelflächenpräzision.
In 5A wird in den Fällen, in denen die Reflektorantenne 1 auf
eine Lage eingestellt ist, ein Beobachtungspunkt Pn, der von der
Reflektorantenne 1 um eine vorbestimmte Strecke entfernt
ist, in einer beliebigen Richtung von der Reflektorantenne 1 angeordnet.
Ein Strahlungsfeld En der Reflektorantenne 1 für den Beobachtungspunkt
Pn wird gemäß einer
Gleichung (1) ausgedrückt.
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Dabei
bezeichnet emn ein normiertes Strahlungsfeld
der m-ten Spiegeltafel 5a des Hauptreflektors 5, und
am bezeichnet einen komplexen Erregungskoeffizienten
der m-ten Spiegeltafel 5a. Die normierten Strahlungsfelder
emn jeder Spiegeltafel 5a werden
vorher gemessen und sind bekannt. Dabei werden die normierten Strahlungsfelder
emn der Spiegeltafeln 5a vorher
als Elemente von Meßdaten
gemessen und in der Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung-Speichereinrichtung 17 gespeichert.
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In
Fällen,
in denen sowohl die Amplitude als auch die Phase des Strahlungsfelds
als ein Meßwert
Fn des Strahlungsfelds der Reflektorantenne 1 für jeden
Beobachtungspunkt Pn (oder für
jede Lage der Reflektorantenne 1) gemessen werden, wird
der komplexe Erregungskoeffizient am jeder
Spiegeltafel 5a erhalten durch Berechnen einer Abweichung
zwischen dem Meßwert
Fn und dem Strahlungsfeld En für jeden
Beobachtungspunkt und Minimieren einer Summe εa von
gewichteten quadratischen Werten der Abweichungen nach einer Methode
der kleinsten Quadrate. Die Summe εa ist
durch die Gleichung (2) definiert.
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Dabei
bezeichnet wn einen Gewichtungsfaktor für den Beobachtungspunkt
Pn.
-
Der
komplexe Erregungskoeffizient am jeder Spiegeltafel 5a kann
durch Lösen
eines Gleichungssystems abgeschätzt
werden, das durch eine repräsentative
Gleichung (3) ausgedrückt
wird.
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Die
Gleichung (3) repräsentiert
M Gleichungen (m = 1 bis M).
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In
den Fällen,
in denen nur die Amplitude des Strahlungsfelds als ein Meßwert Fn des Strahlungsfelds der Reflektorantenne 1 für jeden
Beobachtungspunkt Pn gemessen wird, wird ferner der komplexe Erregungskoeffizient
am jeder Spiegeltafel 5a erhalten durch Berechnen einer
Abweichung zwischen |Fn|2 des
Meßwerts und
|En|2 des Strahlungsfelds
für jeden
Beobachtungspunkt und Durchführen
der wiederholten Berechnung unter Anwendung eines nichtlinearen
Optimierungsverfahrens, um so eine Summe εb von
gewichteten Quadratwerten der Abweichungen nach der Methode der
kleinsten Quadrate zu minimieren. Die Summe εb ist
durch eine Gleichung (4) definiert.
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Dabei
bezeichnet wn einen Gewichtungsfaktor für den Beobachtungspunkt
Pn.
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Somit
wird der komplexe Erregungskoeffizient am jeder
Spiegeltafel 5a berechnet. Die Berechnung der komplexen
Erregungskoeffizienten am erfolgt in der
Recheneinrichtung 18 für
komplexe Erregungskoeffizienten.
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Dabei
wird bei der Berechnung der komplexen Erregungskoeffizienten am der Spiegeltafeln 5a die Amplitude
des Strahlungsfelds nach Maßgabe
einer Ausdehnungsverteilung des Primärstrahlers 6 zu den
Spiegeltafeln 5a zusätzlich
zu der Blockierung der Stützstreben 8 der
Reflektorantenne 1 bestimmt, und die Phase des Strahlungsfelds
wird in Abhängigkeit
von der Positioniergenauigkeit jeder Spiegeltafel 5a bestimmt.
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Die
Beziehung in Gleichung (1) ist in 5B gezeigt.
In den Fällen,
in denen ein Gewinn der Reflektorantenne 1 (mit anderen
Worten das Strahlungsfeld En der Senderadiowelle 4 an
der Reflektorantenne 1) für den Beobachtungspunkt Pn,
der in der beliebigen Richtung von der Reflektorantenne 1 angeordnet
ist, maximiert ist, wie 5C zeigt,
muß ein
Produkt amemn des
komplexen Erregungskoeffizienten am und
der normierten Strahlungsfelder emn jeder
Spiegeltafel die gleiche Phase wie diejenigen der übrigen Spiegeltafeln 5a haben.
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In
Fällen,
in denen die Spiegeltafeln 5a in Idealpositionen angeordnet
sind, ist daher der Gewinn der Reflektorantenne 1 maximiert,
und die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 ist bestmöglich eingestellt.
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In
Fällen,
in denen der Gewinn der Reflektorantenne 1 für den Beobachtungspunkt
Pn, der in der beliebigen Richtung angeordnet ist, maximiert wird,
werden ein Spiegelflächenfehler δmn jeder
Spiegeltafel 5a und ein Grad δn der
Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 gemäß den Gleichungen
(5) bis (9) unter Nutzung der in 6 gezeigten
Beziehung ausgedrückt.
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-
Dabei
bezeichnet θmn in der Gleichung (6) einen halben Winkel
zwischen einer einfallenden Radiowelle und einer abgehenden Radiowelle
an der m-ten Spiegeltafel 5a. Δlmn in
der Gleichung (6) bezeichnet eine Änderung einer Radiowellenausbreitungsweglänge, verursacht
durch den Spiegelflächenfehler δmn der
m-ten Spiegeltafel 5a.
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λ in der Gleichung
(7) bezeichnet eine Wellenlänge
der Senderadiowelle 4 entsprechend der Messung der Strahlungsfeldverteilung
der Reflektorantenne 1 in einem freien Raum. ϕmn in der Gleichung (8) bezeichnet eine Phase
des Strahlungsfelds amemn einschließlich der
komplexen Erregungskoeffizienten am an dem
Beobachtungspunkt Pn. Ferner bezeichnet ein entsprechend der Gleichung
(9) erhaltener Wert einen Mittelwert der Phasen ϕmn an dem Beobachtungspunkt Pn.
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Die
Spiegelflächenfehler δmn der
Spiegeltafeln 5a und der Grad δmn der
Spiegelflächenpräzision des Hauptreflektors 5 werden
in dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 19 berechnet.
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Wie
oben beschrieben wird, kann ein Diagramm, das die Spiegelflächenfehler
bezeichnet, von denen jeder die Auflösung äquivalent einer Größe der jeweiligen
Spiegeltafel 5a hat, erhalten werden, und die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 kann gemessen werden.
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Weil
die komplexen Erregungskoeffizienten am der
Spiegeltafeln 5a entsprechend der Methode der kleinsten
Quadrate berechnet werden, ist es bei der Messung der Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 erforderlich, daß die Anzahl N der Beobachtungspunkte
für die
Messung der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 höher als
die Anzahl M der Spiegeltafeln 5a ist, die den Hauptreflektor 5 bilden.
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Es
ist aber nicht unbedingt notwendig, daß die Beobachtungspunkte in
zwei Dimensionen verteilt sind. Mit anderen Worten, es gilt für die Messung
der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1, daß die Reflektorantenne 1 linear
bewegt wird, um die Lage der Reflektorantenne 1 zu ändern.
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Obwohl
also ein Beobachtungsbereich, der möglich ist, um die Strahlungsfelder
an der Reflektorantenne signifikant zu messen, durch einen Dynamikbereich
eines Meßsystems
bestimmt ist, kann die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 gemessen werden, indem nur eine Vielzahl
von Meßwerten
der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 für die Beobachtungspunkte
des Beobachtungsbereichs erhalten wird.
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Somit
kann die Meßdauer,
die zum Erhalt der Meßwerte
der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 erforderlich
ist, vergleichsweise verkürzt
werden, die Meßwerte
der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 können effizient
erhalten werden, und ein Einfluß von
Temperatur und Wind bei der Messung der Strahlungsfeldverteilung
der Reflektorantenne 1 wird auf die Meßwerte der Strahlungsfeldverteilung
der Reflektorantenne 1 kaum ausgeübt.
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Obwohl
nur die Amplitude der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 gemessen
werden kann, kann auch die Spiegelflächenpräzision des Hauptreflektors 5 gemessen
werden, wie vorstehend beschrieben wird.
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Dabei
kann in den Fällen,
in denen die Reflektorantenne 1 eine Vielzahl von Reflektoren
einschließlich des
Hauptreflektors 5 hat, die Spiegelflächenpräzision der Reflektoren einschließlich des
Hauptreflektors 5 auf die gleiche Weise gemessen werden.
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Wie
oben beschrieben, werden bei der ersten Ausführungsform die Tafelstrahlungsfeldverteilungen der
Spiegeltafeln 5a, die den Hauptreflektor 5 bilden,
in der Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung-Speichereinrichtung 17 als
die Elemente von Meßdaten
gespeichert, der komplexe Erregungskoeffizient jeder Spiegeltafel 5a wird
in der Erregungskoeffizient-Recheneinrichtung 18 entsprechend
den Strahlungsfeldverteilungsdaten 9, dem Antennenlagesignal 10 und
der Tafelstrahlungsfeldverteilung der Spiegeltafel 5a,
die vorher gespeichert wird, berechnet, und die Spiegelflächenfehler
der Spiegeltafeln 5a und die Spiegelflächenpräzision des Hauptreflektors 5 werden
in dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 19 entsprechend
den komplexen Erregungskoeffizienten der Spiegeltafeln 5a berechnet.
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Daher
können
die komplexen Erregungskoeffizienten der Spiegeltafeln 5a zur
Beschreibung der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 in
einer Kombination der Tafelstrahlungsfeldverteilung der den Hauptreflektor 5 bildenden
Spiegeltafeln 5a erhalten werden, und die Spiegelflächenfehler
der Spiegeltafeln 5a können
erhalten werden.
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In
den Fällen,
in denen eine Radiowelle, wie etwa eine Millimeterwelle oder eine
Submillimeterwelle eines Frequenzbands, das einer sehr kurzen Wellenlänge ent spricht,
als die zur Messung der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 benutzte
Radiowelle gewählt
wird, kann somit, obwohl der für
die signifikante Messung der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 nutzbare
Beobachtungsbereich klein ist, ein Diagramm der Spiegelflächenfehler
mit Auflösungsgraden
erhalten werden, die den Größen der
Spiegeltafeln 5a entsprechen, und die Messung der Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 kann mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden.
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Ferner
können
die Beobachtungspunkte beliebig gewählt werden, um die Strahlungsfeldverteilung
der Reflektorantenne 1 zu messen, und es ist nur erforderlich,
daß die
Anzahl der Beobachtungspunkte für
die Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 höher als
die Anzahl der Spiegeltafeln 5a ist, die den Hauptreflektor 5 bilden.
Somit kann die Meßdauer
der Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 vergleichsweise verkürzt werden, und der Einfluß von Temperatur
und Wind auf die Meßwerte
bei der Messung kann verringert werden.
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Auch
wenn nur die Amplitude der Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 gemessen
wird, kann die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 auch abgeschätzt werden.
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AUSFÜHRUNGSFORM 2
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2 zeigt
eine Spiegelflächenpräzisions-Meßeinrichtung
einer Reflektorantenne gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Diejenigen Elemente, die denen in 1 entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 versehen,
und eine erneute Beschreibung dieser Elemente entfällt.
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In 2 bezeichnet 20 eine
Recheneinrichtung für
die virtuelle Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung, in der die Tafelstrahlungsfelder
aller den Spiegeltafeln 5a entsprechenden virtuellen Spiegeltafeln
des Hauptreflektors 5 unter der Bedingung berechnet werden,
daß der
Hauptreflektor 5 rechnerisch in die virtuellen Spiegeltafeln
unterteilt ist.
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Bei
der ersten Ausführungsform
werden die normierten Strahlungsfelder emn der
Spiegeltafeln 5a vorher als Elemente von Meßdaten gemessen
und in der Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung-Speichereinrichtung 17 gespeichert.
Bei der zweiten Ausführungsform
jedoch wird kein normiertes Strahlungsfeld gemessen.
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Im
einzelnen ist der Hauptreflektor 5 in eine Vielzahl von
virtuellen Spiegeltafeln unterteilt, die Tafelstrahlungsfeldverteilungen
aller virtuellen Spiegeltafeln des Hauptreflektors 5 werden
in der Virtuelle-Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung-Recheneinrichtung 20 berechnet.
In diesem Fall werden die Tafelstrahlungsfeldverteilungen sämtlicher
virtuellen Spiegeltafeln nach Maßgabe einer aktuellen Verteilungsmethode
oder einer Aperturverteilungsmethode berechnet.
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Die
erhaltenen Tafelstrahlungsfelder von allen virtuellen Spiegeltafeln
werden in der Gleichung (1) als die normierten Strahlungsfelder
emn der Spiegeltafeln 5a genutzt,
und der Wert Fn des Strahlungsfelds der
Reflektorantenne 1 wird für jeden Beobachtungspunkt Pn
auf die gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform gemessen. Daher
wird auf die gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform
ein komplexer Erregungskoeffizient jeder virtuellen Spiegeltafel
in der Erregungskoeffizient-Recheneinrichtung 18 zum Berechnen
von komplexen Erregungskoeffizienten nach Maßgabe der Strahlungsfeldverteilungsdaten 9,
des Antennenlagesignals 10 und der Tafelstrahlungsfeldverteilung
der virtuellen Spiegeltafel berechnet.
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Bei
der Messung der Strahlungsfeldverteilung des Hauptreflektors 5 unter
Nutzung einer Radiowelle, wie etwa einer Millimeterwelle oder einer
Submillimeterwelle sehr kurzer Wellenlänge wird, wie oben beschrieben,
ein Gewinn jeder tatsächlich
verwendeten Spiegeltafel 5a (mit anderen Worten ein Tafelstrahlungsfeld
jeder Spiegeltafel 5a, das in der Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung-Speichereinrichtung 17 als
ein normiertes Strahlungsfeld gespeichert ist) bei der ersten Ausführungsform
notwendigerweise verringert, weil ein Bereich jeder Spiegeltafel 5a kleiner
als ein Bereich des Hauptreflektors 5 ist.
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Es
ist daher bei der ersten Ausführungsform
schwierig, die Tafelstrahlungsfeldverteilung jeder Spiegeltafel 5a signifikant
zu messen. Bei der zweiten Ausführungsform
jedoch werden die Tafelstrahlungsfeldverteilungen der virtuellen
Spiegeltafeln des Hauptreflektors 5, die in der Virtuelle-Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung-Recheneinrichtung 20 berechnet
werden, anstelle der Elemente der Meßdaten, die in der Spiegeltafelstrahlungsfeldverteilung-Speichereinrichtung 17 gespeichert
sind, genutzt, und daher ist es nicht erforderlich, die Tafelstrahlungsfeldverteilungen
der Spiegeltafeln 5a des Hauptreflektors 5 zu
messen.
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Obwohl
es also schwierig ist, die Tafelstrahlungsfeldverteilung jeder tatsächlich verwendeten
Spiegeltafel 5a signifikant zu messen, kann dadurch, daß die Tafelstrahlungsfeldverteilungen
der virtuellen Spiegeltafeln des Hauptreflektors 5 berechnet
werden, die Spiegelflächenpräzision der
Reflektorantenne 1 zuverlässig gemessen werden.
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Da
ferner bei der zweiten Ausführungsform
die Anzahl von tatsächlich
ausgeführten
Meßvorgängen verringert
ist, kann die zur Messung der Spiegelflächenpräzision der Reflektorantenne 1 erforderliche
Gesamtzeit gegenüber
derjenigen bei der ersten Ausführungsform
verkürzt
werden.
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Da
ferner bei der zweiten Ausführungsform
die Größen der
virtuellen Spiegeltafeln beliebig vorgegeben werden können, können die
Größen der
virtuellen Spiegeltafeln so vorgegeben werden, daß sie kleiner als
diejenigen der Spiegeltafeln 5a sind. Daher kann ein Diagramm
einer Vielzahl von Spiegelflächenfehlern der
virtuellen Spiegeltafeln mit höherer
Auflösung
als bei der ersten Ausführungsform
erhalten werden.
-
Da
außerdem
bei der zweiten Ausführungsform
die Tafelstrahlungsfeldverteilungen der virtuellen Spiegeltafeln
des Hauptreflektors 5 anstelle der Tafelstrahlungsfeldverteilungen
der Spiegeltafeln 5a des Hauptreflektors 5 verwendet
werden, kann auch dann, wenn der Hauptreflektor 5 nur aus
einer Spiegeltafel besteht, die Spiegelflächenpräzision der Reflektorantenne 1 gemes sen
werden. Es ist also nicht unbedingt erforderlich, daß der Hauptreflektor 5 in
die Vielzahl von Spiegeltafeln 5a unterteilt wird, und
die Beschränkungen
der Reflektorantenne 1 können verringert werden.
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AUSFÜHRUNGSFORM 3
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3 ist
ein Spiegelflächensteuerungssystem
einer Reflektorantenne gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung. Die Bestandteile, die gleich denen von 1 sind,
sind mit den gleichen Bezugszeichen wie dort versehen und werden
nicht erneut beschrieben.
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In 3 bezeichnet 13 eine
Spiegelflächensteuerungseinrichtung,
die den Betrieb der Stelleinheiten 5b steuert, so daß die Stelleinheiten 5b eine
Vielzahl von Einstellpositionen der Spiegeltafeln 5a der
Hauptreflektors 5 nach Maßgabe der Spiegelflächenfehler δmn der
Spiegeltafeln 5a, die in dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 19 erhalten
werden, einstellen. 14 bezeichnet jedes von einer Vielzahl
von Stelleinheitssteuersignalen, die in der Spiegelflächensteuerungseinrichtung 13 nach
Maßgabe
der Spiegelflächenfehler δmn der Spiegeltafeln 5a erzeugt
werden.
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Als
nächstes
wird der Betrieb des Spiegelflächensteuerungssystems
beschrieben.
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Die
Spiegelflächenfehler δmn der
Spiegeltafeln 5a und der Grad δn der
Spiegelflächenpräzision des Hauptreflektors 5 werden
in dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 19 auf
die gleiche Weise wie bei der ersten Ausführungsform berechnet.
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Die
Spiegelflächenfehler δmn der
Spiegeltafeln 5a, die in dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 19 berechnet
werden, werden der Spiegelflächensteuerungseinrichtung 13 zugeführt, und
eine Vielzahl von Stelleinheitssteuersignalen 14 wird in
der Spiegelflächensteuerungseinrichtung 13 nach
Maßgabe
der Spiegelflächenfehler δmn der
Spiegeltafeln 5a erzeugt.
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Jedes
Stelleinheitssteuersignal 14 entspricht einer Stelleinheit 5b,
und die Stelleinheitssteuersignale 14 sind auf Werte eingestellt,
die den Spiegelflächenfehlern δmn der
Spiegeltafeln 5a entsprechen. Daher wird jede Stelleinheit 5b in
Abhängigkeit
von dem jeweiligen Stelleinheitssteuersignal 14 betätigt, und
eine Vielzahl von Einstellpositionen der Spiegeltafeln 5a wird
von den Stelleinheiten 5b korrigiert. Somit kann die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 verbessert werden, und der Hauptreflektor 5 kann
mit hoher Spiegelflächenpräzision eingestellt
werden.
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Wie
oben beschrieben, steuert bei der dritten Ausführungsform die Spiegelflächensteuerungseinrichtung 13 die
Stelleinheiten 5b nach Maßgabe der Spiegelflächenfehler δmn der
Spiegeltafeln 5a, die in dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 19 erhalten
werden, so daß die
Stelleinheiten 5b eine Vielzahl von Einstellpositionen
der Spiegeltafeln 5a korrigieren.
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Daher
können
in den Fällen,
in denen die komplexen Erregungskoeffizienten der Spiegeltafeln 5a erhalten
werden, um die Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 in
einer Kombination der Tafelstrahlungsfeldverteilungen der Spiegeltafeln 5a,
die den Hauptreflektor 5 bilden, auszudrücken und
um ein Diagramm der Spiegelflächenfehler
mit Auflösungsgraden
entsprechend den Größen der
Spiegeltafeln 5a zu erhalten, die Einstellpositionen der
Spiegeltafeln 5a eingestellt werden. Daher kann zusätzlich zu
den bei der ersten Ausführungsform
erzielten Auswirkungen der Hauptreflektor 5 mit hoher Spiegelflächenpräzision eingestellt
werden.
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AUSFÜHRUNGSFORM 4
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4 ist
ein Spiegelflächensteuerungssystem
einer Reflektorantenne gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung. Diejenigen Elemente, die denen von 2 gleichen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen wie dort bezeichnet und werden
nicht erneut beschrieben.
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In 4 bezeichnet 13 eine
Spiegelflächensteuerungseinrichtung,
die einen Betrieb der Stelleinheiten 5b steuert, so daß die Stelleinheiten 5b eine
Vielzahl von Einstellpositionen der Spiegeltafeln 5a des
Hauptreflektors 5 nach Maßgabe der Spiegelflächenfehler
der virtuellen Spiegeltafeln, die in dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 19 erhalten
werden, einstellen.
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14 bezeichnet
jedes einer Vielzahl von Stelleinheitssteuersignalen, die in der
Spiegelflächensteuerungseinrichtung 13 nach
Maßgabe
der Spiegelflächenfehler
der virtuellen Spiegeltafeln erzeugt werden.
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Als
nächstes
wird die Betriebsweise des Spiegelflächensteuerungssystems beschrieben.
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Die
Spiegelflächenfehler
der virtuellen Spiegeltafeln und die Spiegelflächenpräzision δn des
Hauptreflektors 5 werden in dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 19 auf
die gleiche Weise wie bei der zweiten Ausführungsform berechnet.
-
Die
Spiegelflächenfehler
der virtuellen Spiegeltafeln, die in dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 19 berechnet
werden, werden der Spiegelflächensteuerungseinrichtung 13 zugeführt, und
eine Vielzahl von Stelleinheitssteuersignalen 14 wird in
der Spiegelflächensteuerungseinrichtung 13 in
Abhängigkeit
von den Spiegelflächenfehlern
der virtuellen Spiegeltafeln erzeugt. Jedes Stelleinheitssteuersignal 14 entspricht
einer Stelleinheit 5b, und die Stelleinheitssteuersignale 14 sind
mit Werten vorgegeben, die den Spiegelflächenfehlern der virtuellen
Spiegeltafeln entsprechen.
-
Daher
wird jede Stelleinheit nach Maßgabe
des entsprechenden Stelleinheitssteuersignals 14 betätigt, und
eine Vielzahl von Einstellpositionen der Spiegeltafeln 5a wird
von den Stelleinheiten 5b korrigiert. Somit kann die Spiegelflächenpräzision des
Hauptreflektors 5 verbessert werden, und der Hauptreflektor 5 kann
mit hoher Spiegelflächenpräzision eingestellt
werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, steuert bei der vierten Ausführungsform
die Spiegelflächensteuerungseinrichtung 13 die
Stelleinheiten 5b nach Maßgabe der Spiegelflächenfehler
der virtuellen Spiegeltafeln, die in dem Spiegelflächenpräzisionsprozessor 19 erhalten
werden, um die Stelleinheiten 5b zu veranlassen, eine Vielzahl
von Einstellpositionen der Spiegeltafeln 5a zu korrigieren.
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In
den Fällen,
in denen die komplexen Erregungskoeffizienten der virtuellen Spiegeltafeln
erhalten werden, um die Strahlungsfeldverteilung der Reflektorantenne 1 in
einer Kombination der Tafelstrahlungsfeldverteilungen der virtuellen
Spiegeltafeln, die den Hauptreflektor 5 bilden, auszudrücken und
um ein Diagramm der Spiegelflächenfehler
zu erhalten, die Auflösungsgrade
haben, die den Größen der
virtuellen Spiegeltafeln entsprechen, können die Einstellpositionen
der Spiegeltafeln 5a eingestellt werden. Somit kann zusätzlich zu den
bei der zweiten Ausführungsform
erzielten Wirkungen der Hauptreflektor 5 mit hoher Spiegelflächenpräzision eingestellt
werden.