DE2362493A1 - Bodenantennenanlage fuer satelliten - Google Patents
Bodenantennenanlage fuer satellitenInfo
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- H01Q19/10—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces
- H01Q19/18—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces having two or more spaced reflecting surfaces
- H01Q19/19—Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using reflecting surfaces having two or more spaced reflecting surfaces comprising one main concave reflecting surface associated with an auxiliary reflecting surface
Description
A.D.Bresler-E.Stein-M.O.Erdmann 1-8-4
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NEW YORK
Bodenantennenanlage für Satelliten
Die Erfindung betrifft eine Bodenantennenanlage, insbesondere
Bodenantennenanlage für Satellitensysteme, mit einem sphärischen Hauptreflektor und einem Hilfsreflektor und einer Strahlungsquelle.
Solche Antennen werden bei Satelliten-Kommunikationssystemen
benötigt, über die Satelliten können z.B. Pernsehübertragungen
oder Datenübertragungen über weite Entfernungen erfolgen. Bei kommerziellen Übertragungssystemen werden für den Empfang das
500 MHz breite Band.von 3,7 bis 4,2 GHz und zum Senden das 500 MHz breite Band von 5,925 bis 6,425 GHz verwendet. Die
Übertragung ist aber nicht auf diese Frequenzen beschränkt·.
Bei den bekannten Antennensystemen muß ein-Umschalten zwischen
Satelliten (innerhalb der synchronen Äquatorialebene), deren Richtungen zwischen 4° und 50° auseinanderliegen, möglich sein,
um den Störeinfluß der Sonne verringern zu können und bei Ost-West-Bewegungen Umschaltungen zu ermöglichen. Die Satelliten-
Sm/Scho
409825/0913
8.12.1973
auswahl findet statt durch Umschalten zwischen im -Voraus festgelegten
Antennen, durch Umschalten zwischen im Voraus festgelegten Mehrfach-Strahlungsquellen innerhalb eines gemeinsamen
Reflektors oder durch mechanische Ausrichtung einer einzelnen Antenne. Die erste und dritte Methode haben die Nachteile hoher
Kosten bzw. der Unterbrechung der Verbindung während des Umschaltens.
Bei einer Anzahl der bekannten Sätellitensysteme arbeitet eine
Bodenstation mit mehreren Satelliten.
Man benötigt für zukünftige Sätellitensysteme eine verhältnismäßig
große Anzahl von Antennen. Deshalb müssen diese Antennen wirtschaftlich herstellbar und leicht zu errichten sein.
Es gibt eine Anzahl bekannter Doppel-Reflektor-Systeme, mit denen mehrere Strahlungskeulen erzeugt werden können. Einige
der bekannten Systeme haben einen sphärischen Hauptreflektor.
Die Strahlungsausrichtung bei Antennen mit festem sphärischem
Reflektor ist nicht neu. Sphärische Reflektoren mit beweglichen Strahlungsquellen und einem Durchmesser von 3,5 m oder mehr
wurden bei schnell schwenkbaren Radarantennen und bei Strahlungsmessern verwendet. Ein sphärischer Reflektor von ca. 300 m
Durchmesser und einer Strahlungsquelle, mit der in jeder Richtung eine Strahlungs ausrichtung von ί 20 möglich ist, -wird seit
einigen Jahren für radioastronomische Messungen in Puerto Pico verwendet.
Es sind auch Systeme bekannt, die parabolische Reflektoren in Cassegrain-Anordnung haben, die für 2 Strahlungskeulen mit Ausstrahlrichtungen
außerhalb der Achse und einem maximalen Trennwinkel bis zu 8° gedacht sind. Dies ist ein wirtschaftliches
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Verfahren zur begrenzten Strahltrennung und zur Ausstrahlung
zweier Keulen unter Verwendung der gleichen Haupt-/Hilfsreflektoranordnung
mit zwei Strahlungsquellen. Dies, geht ab.er
auf Kosten einer Verminderung des Gewinns. Die Seitenkeulen nehmen mit zunehmendem Winkel ebenfalls zu. Durch die Be- grenzung
des Trennungswinkels ist diese Antenne für Anwendung in Satellitenkommunikationssystemen, bei denen große
Trennungswinkel notwendig sind, ungeeignet. ,
Bei den Satellitensystemen sollten Trennungswinkel zwischen .bis über 40 vorhanden sein. Der am häufigsten verwendete Winkelbereich
(Elevation) liegt bei den meisten Satellitensystemen
zwischen 20 und 70 ; eine universal einsetzbare Antenne sollte jedoch einen Winkelbereich von 5° bis 90° haben.
Die Antenne soll überall auf der Erde einsetzbar sein. Der Fre-'
quenzbereich liegt vorwiegend bei den oben angegebenen Vierten. Er sollte aber bis 31 GHz reichen und das Strahlungsdiagramm
sollte eine Breite von 0,5° bis 0,2° besitzen.
Wirtschaftliche Überlegungen spielen bei der Planung einer Antennenanlage nach den obigen Erfordernissen eine Kauptrolle.
Es werden folgende Anforderungen gestellt: . Reflektoren und Strahlungsquelle müssen .unter Verwendung verfügbarer
Materialien einfach herstellbar sein, es dürfen keine
kritische-!Montagetoleranzen und Oberflächengenauigkeiten gefordert werden und .die Antennenanlage muß am Montageort einfach
zu errichten sein.
Beim Aufbau einer Antennenanlage mit sphärischen Reflektoren
hat man große Schwierigkeiten damit, daß die sphärischen Reflektoren in Wirklichkeit keinen genau definierten Brennpunkt
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Uli ItIf
haben. Der axiale Brennpunkt ist lediglich der Scheitelpunkt der Reflektoroberfläehe und stellt deshalb den Punkt maximaler Energiedichte dar. Die Anregung eines sphärischen Reflektors durch
eine einzelne punktförraige Strahlungsquelle verursacht gewisse
quadratische Phasenfehler.
Diese Phasenfehler können durch geeignete. Strahlungsquellen
und Korrektur-Reflektoren korrigiert werden. Diese Geräte können jedoch für Satellitenkommunikationssysteme nicht verwendet
werden, denn sie sind schmalbandig und somit für die gewünschte Antennenanordnung, bei der bei H und 6 GHz große
Bandbreiten notwendig sind, ungeeignet.
Wird ein sphärischer Reflektor mit einer einzelnen punktförmigen
Strahlungsquelle verwendet, dann ist der brauchbare Aperturdurchmesser durch den maximal erlaubten Phasenfehler
bestimmt. '
Es sind Reflektoren mit kurzer Brennweite bekannt, bei denen der Hilfsreflektor den Aperturphasenfehler korrigiert und mit
denen genügend schmale Strahlbreiten erhältlich sind.
Die Form des Hilfsreflektors ist durch eine trigonometrische Gleichung festgelegt, die für eine genaue Korrektur der Weglängen
aller Strahlen innerhalb eines bestimmten zylindrischen ; Durchmessers sorgt. Die benötigten Hilfsreflektoren sind nicht
sphärisch. Wenn der Aperturdurchmesser und die nominale Brennweite festgelegt sind, dann hat der benötigte Hilfsreflektor
eine Mindestgröße, durch die die kleinste Strahltrennung auf 8° beschränkt wird. Da die Hilfsreflektoren nach dem Stand
der Technik nicht sphärisch sind, können die einzelnen Hilfsreflektoren
nicht so nebeneinander angeordnet werden, daß ihre Gesamtoberfläche keine Unstetigkeitsstellen aufweist.
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A.D.Bresler 1-8-
-5- ' :: -, ■ -.■:■■■
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Antennenanlage so zu
konstruieren, daß Strahltrennungen über einen großen Winkelbereich
möglich sind und daß die Antennenanlagen wirtschaftlich
herstellbar und leidfcmontierbär sind.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert.
Es zeigt: . ' " .
Pig.IA eine geometrische Darstellung zur Ermittlung des
Phasenfehlers in der Äperturebene eines sphärischen
Reflektors; ;
Fig.IB eine Darstellung der Winkelabhängigkeit des Phasenfehlers
bei Verwendung einer punktförmigen Strahlungsquelle j . " -■ "
Fig.2 eine geometrische Darstellung einer Antenne mit 2
sphärischen Reflektoren; '
Fig. 3 und Fig..4 ^ . .
Schaubilder, in denen"die Phasenfehler in Abhängigkeit
von verschiedenen Parametern'dargestellt ist;.
Fig.5 eine geometrische Darstellung zur Ermittlung der ■
relativen Abmessung von Hilfsreflektor und Strahlungsquelle;
■"■-■■'. :'■"""-
Fig.6 ein Diagramm, in dem die benötigte Reflektorfläche
als Funktion der Winkeltrennung bei einem '2-Strahlsystem
aufgetragen ist;
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. Pig.7 die Abhängigkeit der Strahlabschirmung bei einem
2-Strahldoppelreflektor von dem Strahltrennwinkel;
Fig,8A und 8B
eine mögliche Anordnung von Hauptreflektor, Hilfsreflektor
und Strahlungsquelle;
Fig.9A und 9B
eine perspektivische Darstellung einer Antennenanlage,
-Bei den sphärischen Doppelreflektorantennen zur Trennung von
Strahlungskeulen, die einen Winkel von 2° bis 70° miteinander bilden, eigen sich für die Reflektoren besonders toroidförmige
sphärische Flächen mit gleichem. Mittelpunkt für die Krümmungsradien der Haupt- und Hilfsreflektoren in Cassegrain-Anordnung.
Dadurch ist eine Strahlschwenkung in der Orbitalebene
(Stunden/Winkeldrehung) über einen Bereich möglich, der nur durch die Anordnung einer oder mehrerer Strahlungsquellen entlang
eines kreisförmigen Bogens bestimmt ist, ohne daß Hauptreflektor oder Hilfsreflektor bewegt werden müssen.
Theoretisch ist es möglich, die Kombination punktförmige Strahlungsquelle-Hilfsreflektor
durch eine entsprechende virtuelle Strahlungsquelle, die in erster Näherung eine punktförmige Strahlungsquelle
ist, zu ersetzen. Deshalb ist es bei der Untersuchung der Phasenfehler in der Aperturebene gleich, ob die Strahlung
mit Hilfe eines Hilfsreflektors auf den Hauptreflektor reflektiert wird oder ob der Hauptreflektor direkt von einer
punktförmigen Strahlungsquelle angestrahlt wird.
Berechnungen über sphärische Reflektoren mit punktförmi^er Strahlungsquelle
findet man in T.Li, A Study of spherical P.eflefetors
as Wide Angle Scanning Antennas, Trans. IRE-AP, 7, J, S.22?-226
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• ■ -7- ;
A.D.Eresler Χ—8—ί| .
Juli 1959· Eine geometrische Darstellung zeigt Pig.IA. Die in
Pig.IA eingeführten Koordinaten werden auch in den anderen Figuren
verwendet. Der Winkel ν wird als ν»-2 θ angenommen, damit
bei der Berechnung der Weglängenunterschiede die Gerade SAT
parallel zur x-Achse angenommen werden kann. Mit dieser Nähe- ' rung ist der normierte Weglängenf'ehier : '
5 = 1-1 = (FS+SÄ) - (FP+EQ) ·
Aus Fig.IA und IB ist für einen Hornstrahler, der vom Scheitelpunkt des Reflektors den normierten Abstand f<0,5 hat, zu
sehen, daß wenn man den Weglängenfehler gegen den Winkel θ aufträgt., der Weglängenfehler langsam auf ein Maximum anwächst
und.dann schnell- bis zu großen negativen Werten abnimmt. Bei
einer optimalen Anordnung ist der Weglängenfehler am Rand der Apertur gleich Null. Bei einem gegebenen Verhältnis von F/D
(P/D-= R/2D =O,25/sin &A)gibt es,wie aus Fig.IA und IB ersichtlich, eine genau bestimmte optimale Anordnung der Strah-Ιυ^εςμβίΐβ
.mit einem dazugehörigen, genau bestimmten Weglängen!*·
fehler. Nimmt das Verhältnis F/D zu, dann verschiebt sich die optimale Lage der Strahlungsquelle, näher zürn axialen Scheitel
hin und der dazugehörige, maximale Weglängenfehler, wird kleiner.
Bei einer Antenne mit 2 sphärischen Reflektoren sind die Verhältnisse
entsprechend:
Fig.2 zeigt eine geometrische Darstellung einer Antenne mit
2 sphärischen Reflektoren. Die Koordinatenachsen entsprechen
denen aus Fig.IA. Die Antenne besteht aus einem Hauptreflektor dessen Radius R auf 1 normiert ist und einem konzentrischen
sphärischen Hilfsreflektor mit einem auf ρ normierten Radius.
Der Hilfsreflektor wird von einem Hornstrahler angestrahlt,
der um die Strecke σ vom Scheitel des Hilfsreflektors entfernt
ist. Die Strahlen sind im allgemeinen (es ist ein Strahl ge- " zeigt, der unter einem Winkel φ gegen die Hauptachse von der
■Strahlungsquelle ausgestrahlt wird) nach der Reflexion am
Haüptreflektor bei S nicht mehr parallel zur Hauptachse. In ■ ·.
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dem Parameterbereich, der hier verwendet wird, ist dieser Winkel' normalerweise kleiner als 1°. Bei der Berechnung der .Weglängen
kann deshalb'die Gerade SA als parallel zur x-Achse angenommen
werden. Mit dieser Näherung ist der ,Weglängenfehler gegeben zu
1-1= (FP+PS+SÄ) - (FV+VT+TW) · ·
ο
ο
Die zur Berechnung des Weglängenfehlers benötigten Formeln sind
α2 = σ2 + lJp(p+a)sin2 - . (1)
sin Q = fi-^-I (2)
α- ,,-.-, sin 2Ψ-Ρ8ΐηΨ>
(3)
= i {(ρ+σ) cos 2Ψ-ροο3Ψ}
Xg = cose= ϊ (ρ(ρ+σ) βίηΨ sin (2Ψ+^) + Qcos (2Ψ +Y)λ (4)
Xg = cose= ϊ (ρ(ρ+σ) βίηΨ sin (2Ψ+^) + Qcos (2Ψ +Y)λ (4)
Υα = sine= J ί-ρ(ρ+σ) sinT cos (2Ψ+ν) + Qsin (2Ψ +V)}
2 2 2 »2 2
Q =α^ -ρώ (ρ+σ)^ sin Ψ
Q =α^ -ρώ (ρ+σ)^ sin Ψ
β2 = (1-ρ)2 + itpsin2 \ (Θ-Ψ) ' (5)
β = (α-σ) + O-(l-pöJ + {?OS9 " °°5θ·Λ
- (l-cosS.)} (6)
η cos C20 - (2Ψ "ΛνΊ Ä
- (1 - cos6) (wobei
Aus diesen Gleichungen sind allgemeine Schlußforderungen nur
durch umfangreiche Rechnungen möglich. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Weglängenfehler in Abhängigkeit vom Aperturwinkel
θ den in Pig.IB dargestellten Verlauf hat. Bei der Doppelreflektorantenne ist der optimale Abstand Hornstrahler-Hilfsreflektorscheit-el
eine Funktion des Verhältnisses F/D und des Hilfsreflektorr,a£iusA
Aus Pig.3 ist zu entnehmen, daß der optimale Abstand σ von
Hornstrahler zu Hilfsreflektor hauptsächlich eine Funktion des Hilfsreflektorradius, ist und daß er. erst in zweiter Ordnung vom
Verhältnis F/D abhängt.· Mit zunehmendem ρ nimmt der optimale
σ - Wert ab und nähert sich in der gleichen Größenordnung 0,
wie sich ρ 0,5 nähert.
Fig.h zeigt, daß der maximale Weglängenfehler hauptsächlich eine
Funktion des Verhältnisses FVD ist und erst.in zweiter Ordnung
von ρ abhängt. Nimmt ρ auf 0,5 ab, dann nähert sich .der maximale
Weglängenfehler dem Wert für einen sphärischen Reflektor
"mit einer optimal angeordneten, punktförmigen Strahlungsquelle.
Durch die räumliche Ausdehnung von Hilfsreflektor und StrahlungsqieLle,
die in der Ausstrahlungsrichtung angeordnet sind, kann die Strahlung nicht in alle Richtungen ungestört abgestrahlt werden. Der Bereich, in dem infolge der räumlichen
Versperrung durch Strahlungsquelle und Hilfsreflektor keine
Ausstrahlung möglich ist, wird mit Sperrdurchmesser bezeichnet . · ' ■ '
Mit den Angaben aus den Fig.3 und 4 kann man sagen, daß man
für eine optimale Anordnung ρ so groß- wie möglich wählt, um
den Weglängenfehler klein zu halten und daß man-die Strahlungsquelle möglichst nahe zum Scheitel des Hauptreflektors
bringt.
Ein wachsendes ρ hat jedoch auch die Zunahme des Verhältnisses
■- Hilf sreflektor-Hauptreflektor zur Folge und 'das wiederum bewirkt eine Verkleinerung des Ausstrahlbereiches, verursacht
durch die räumliche Versperrung durch den Hirfsreflektor.
Die Sperrdurchmesser sind vorwiegend eine: Funktion von ρ und
sind erst'in 2.Ordnung vom Verhältnis F/D abhängig. Durch den
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'maximalen vertretbaren Sperrverlust ist deshalb für die praktische
Anwendung eine obere Grenze für ρ vorhanden.
Nach unten ist ρ dadurch begrenzt, daß die räumliche Versperrung,
die von der Strahlungsquelle verursacht wird, nicht größer als die Versperrung durch den Hilfsreflektor sein soll. In
Fig.5 stellt δ den Durchmesser der Strahlungsquelle dar, bei dem die räumliche Versperrung durch Strahlungsquelle und Hilfsreflektor
gleich groß ist. Bei festem F/D nimmt· S mit abnehmendem
ρ ab und wird eventuell kleiner als der kleinste Durchmesser des Hornstrahlers, der notwendig ist., um den Hilf sreflektor
mit der notwendigen Strahlungsverteilung zu bestrahlen.
Bei der praktischen Ausführung der Antenne versucht man, das
Verhältnis P/D und den Reflektordurchmesser möglichst klein zu machen. Dadurch wird bei einer Mehrstrahlausführung die benötigte
Reflektoroberfläche minimalisiert. Bei einer günstigen
Ausführungsform ist die Apertur 11 m und R 16,5 m (P/D=O,75)·
Werden anstatt einer Strahlungskeule mehrere Strahlungskeulen ausgestrahlt, dann nimmt vor allem die räumliche Versperrung
zu. Weitere damit verbundene Änderungen sind klein gegenüber diesem Effekt und werden hier vernachlässigt.
Für nahe beieinander liegende Strahlungskeulen einer Mehrstrahlantenne
bewirkt die vergrößerte Hilfsreflektorfläche die Anstrahlung
einer Aperturfläche, die größer ist, als die bei der
Einstrahlantenne. Der mögliche Aperturgewinn wird wegen siner Kleinheit vernachlässigt.
Fig.6 zeigt die Abhängigkeit der Oberfläche des Reflektorsystems vom Strahltrennwinkel bei einem System mit 2 Strahlungskeulen. Die geschätzte Veränderung der Sperrwirkung für diesen
Fall ist in Fig.7 gezeigt.
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-11- . ■
A.D.Bres1er 1-8-4
Aus dem Schaubild in Fig.7 kann man entnehmen, daß bei der Verwendung
zweier getrennter Hilfsr'eflektoren für die einzelnen
Strahlungskeulen die maximale Sperrverlustzunahme von einemEinstrahlsystem zu einem Zweistrahlsystem ungefähr 0,25 db beträgt.
Bei einem Dreistrahlsystem erfolgt eine Zunahme um 0,5 db.
Fig.8A zeigt einai Querschnitt durch eine Mehrstrahldoppelreflektprantennenanordnung,
bestehend aus:'sphärischem Hauptreflektor, einem dazu konzentrischen sphärischen Hilfsreflektor, einem Hornstrahler für jede Strahlungskeule. Sind die einzelnen Strahlungskeulen nur durch kleine Winkel getrennt (d.h. kleines Θ), dann
überlappen sich die sphärischen Hilfsreflektoren für die benachbarten Strahlen. Dies ist einfach zu verwirklichen, da beide
Hilfsreflektoren Segmente derselben sphärischen .Fläche sind. Deshalb besteht für kleinwinklige Strahltrennungen die Antennenanordnung
vorzugsweise aus einem Hauptreflektor, der die Form eines
sphärischen Torus hat und einem dazu konzentrischen Hilfsreflektor,
der ebenfalls die Form eines sphärischen Torus hat; die Hilfs
reflektoren sind bis zu einer Strahltrennung von 9,5° zusammenhängend.
Bei größeren Winkeln (in diesem Fall bis zu 50°) sind sie getrennt ausgeführt, wie in Fig.SB dargestellt.
Bei dem Antennensystem mit 2 sphärischen Reflektoren ist jede reflektierende Fläche ein Ausschnitt aus einer sphärischen Fläche.
Werden einmal die Antennenparameter festgelegt, dann können mit einem Grundwerkzeug Reflektorsegmente für alle Antennengrößen
und -Formen hergestellt werden.
Da die grundlegenden Antennenparameter nicht von der Strahlungskeulenzahl
oder dem Winkel zwischen den Strahlungskeuleh abhängen,
können die Antennenanlagen bei einer Vergrößerung der Anzahl der
Strahlungskeülen oder bei gewünschter Zunähme des Strahltrennungswinkels
erweitert werden, ohne die Grundform oder die Herstellung^
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Werkzeuge ändern zu müssen. Wie in Fig.8A beschrieben, braucht für jede zusätzliche Strahlungskeule nur eine Strahlungsquelle
hinzugefügt und die Flächen von Haupt- und Hilfsreflektor vergrößert
zu werden.
Mit der Antennenanlage ist eine Strahlungskeulensteuerung in allen Ebenen möglich.
Fig.8b zeigt eine spezielle Ausführungsform der Antennenanlage
nach Fig.8A. Da die einzelnen Strahlungskeulen durch einen größeren Winkel getrennt sind, besteht der Hilfsreflektor aus 2 getrennten
Teilen. Jeder Strahlungsquelle ist ein Hilfsreflektor
zugeordnet. Entsprechend dieser Anordnung können auch Anlagen mit mehreren Strahlungskeulen aufgebaut werden. " ' '
Die Fig.9A und 9B zeigen eine praktische Ausführungsform der
Antenne, bei der darauf geachtet wurde, daß so. wenig wie möglich bewegliche Teile vorhanden- sind. Mit einer solchen Antenne
ist es möglich, Umschaltungen von einem Satelliten zum anderen Satelliten vorzunehmen (wenn die Verbindung zum einen Satelliten
infolge Sonneneinwirkung schlecht wird oder wenn ein Satellit ausfällt) ohne dabei die Sendung oder den Empfang zu unterbrechen,
oder man kann mit minimalen Kosten eine simultane Verbindung zu zwei Satelliten aufrechterhalten.
Ein sphärischer Reflektor hat keine ausgezeichnete Achse. Er kann daher in einer starren Anordnung aufgebaut werden. Es
können mehrere Strahlungskeulen gleichzeitig durch entsprechende Anordnung der Strahlungsquellen erzeugt werden. Beim Betrieb mit
mehreren Strahlungskeulen ist bei richtiger Dimensionierung der gesamten Anlage keine nennenswerte Beeinträchtigung gegenüber
dem Betrieb mit einer Strahlungskeule zu verzeichnen.
Im Gegensatz zu Parabolreflektoren, die je nach Strahlungsriqh-,
tung genau ausgerichtet werden müssen, muß hier zur Strahlaus-
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tung oder Strahlnachführung nicht der schwere Hauptreflektor, sondern
lediglich vdie relativ kleinen und leichten Teile der Strahlungsquelle
ausgerichtet werden.
Große sphärische Oberflächen können physikalisch in ein Netz ähnlicher
Platten mit identischer Oberflächenkrümmung aufgeteilt..werden
mit in der Longitudinalri cht ung leicht; konisch zulaufenden Seiten.
Diese Platten können mit großer Oberflächengenauigkeit billig
hergestellt werden. Der Transport der kleinen Bauteile ist einfach.
Beim Zusammenbau des Reflektors können diese Platten auf-einer Haltevorrichtung einzeln justierbar angebracht werden. Die Größe der Reflektoroberfläche kann durch Hinzufügen oder Wegnehmen
von Platten leicht verändert werden. Dadurch ist eine große Flexibilität
und Handlichkeit des Reflektors gegeben. ■
Im Gegensatz zu einem schwenkbaren Parabolreflektor, bei dem das
ganze Reflektorgewicht von einer kleinen Grundfläche aufgenommen
werden muß, wird das Gewicht eines Reflektor^gemäß der Erfindung
auf eine große Grundfläche verteilt. Dadurch werden an Boden und Fundament keine speziellen Anforderungen gestellt.
Das automatische Strahlnachführungssystem besteht aus einer Anordnung,
mit der es möglich ist, daß der Strahl der entsprechenden Strahlungsquelle dem zugeordneten Satelliten in einem Bereich
von - 0,25° folgt, entsprechend dem Satellitendrift in longitudinaler
und orbitaler Richtung. . ,
Dadurch,, daß man. mit der Antennenanlage entweder von einem Satel^
liten zum andern Satelliten umschalten oder aber gleichzeitig
mit 2- Satelliten arbeiten kann, ist. eine.große Wirtschaftlichkeit,
der Anlage vorhanden. . - ...
In den Figuren 9A und 9B sind folgende zur Antennenanlage gehörende
Teile^eingezeichnet:
A 0 9 8 2 57 0 9 13
ein sphärischer Hauptreflektor 104, der aus 104 einzelnen Platten
besteht, eine Antennenhalterung 105, auf der entsprechende
Einrichtungen zur Justierung der einzelnen Platten vorhanden sind, ein Fundament 106, ein sphärischer Hilfsreflektor 107,
eine Strahlungsquelle 102.. Zwei Türme 100 und 101, auf denen-Hilfsreflektoren
und Strahlungsquellen und die notwendigen elektronischen Geräte vorhanden sind.
Hilfsreflektor und Strahlungsquelle können auch in bekannter
V/eise am Hauptreflektor befestigt sein. Durch die Türme wird jedoch die räumliche Versperrung klein gehalten.
Der Hauptreflektor 104 besteht aus 104 einzelnen Platten. Diese Platten bestehen aus einer gegossenen, mit Glaswolle verstärkten
Polyester-Haut, die durch ein Stahlgitter versteift ist. Die glatte Seite der Platten ist mit einer bei HP leitenden,
ca 1/10 mm dicken Aluminium-Haut überzogen.
Die mit 5 justierbaren Befestigungspunkten an der Tragkonstruktion
festgemachten Platten sind in Matrizenform (8 Platten in
der Höhe und 13 Platten in der Länge) angeordnet. Der in rig.9A
beschriebene Hauptreflektor hat eine Länge von ca 30 m.
Bei der Konstruktion der Platten wurde darauf geachtet, daP.
sich Witterungseinflüsse nicht störend bemerkbar machen und daß eine große Steifigkeit der gesamten Anlage vorhanden ist.
Der Hauptreflektor wird durch eine Stahlkonstruktion mit A-förmigem
Rahmen gehalten. Es sind justierbare Verbindungselemente vorhanden um die erforderliche Oberflächengenauigkeit zu erhalten.
Jede Platte kann einzeln justiert werden.
Damit gleichzeitig mit zwei Satelliten, die bestimmte Orbital-Positionen
. haben, gearbeitet werden kann, muß bei der Eddenstation die Haltekonstruktion für den Hauptreflektor die rich-
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tige Reflektorausrichtung gewährleisten. Bei der Ausrichtung
des fest angeordneten Reflektors muß: auch berücksichtigt werden, wie.weit die Reflektorschwenkebene gedreht oder geneigt
werden muß, um zwei oder mehr Strahlungskeulen.bei verschiedenen Elevationen zu erzeugen. Das ist z.B. notwendig, wenn
sich die zusammengehörenden Satelliten in Bez.ug auf die An- " -tennenanlage
nahe dem Horizont bewegen. Die verschiedenen Elevationswinkel bei Verwendung von zwei oder mehr Strahlen
erhält man entweder durch Drehen oder Neigen der Reflektorschwenkebene
auf den entsprechenden Wert oder durch Vergrößern der Reflektoroberflache oder durch eine Kombination der
erwähnten Möglichkeiten. ■
Die Hilfsreflektoren (z.B. 107) sind ebenso wie die. Strahlungsquellen (z.B. 102), auf einem in der Ausstrahlrichtung
schmalen Turm angebracht. Die elektronische Ausrüstung 112,
geschützt durch eine Verkleidung 110, ist auf dem Turm hinter
dem Hilfsreflektor angebracht. Beim Betrieb mit zwei Strahlungskeulen benötigt man zwei solcher Anordnungen. Der Abstand
der beiden Türme 100 und 101 ist festgelegt; in der in Fig.9A gezeigten Anordnung ca 6 m. Der Hilfsreflektor besteht
aus glasfaserverstärktem Polyester und hat einen leitenden Aluminiumüberzug. E-r hat einen Durchmesser (Y aus Pig. 8B)
von ca 2,5-m und einen Krümmungsradius von ca 17 m. Es ist
eine Justi'ermöglichkeit über einen Winkelbereich von 5° vorhanden.
Die räumlichen Abmessungen der Strahlungsquellen sind so klein wie möglich. .·
Die Strahlungsquelle ist in einer x, y-Ebene in der x- und y-Richtung
beweglich. Sie wird durch 2 senkrecht zueinander angeordnete,
unabhängig voneinander aigetriebenen Motoren in ihre
jeweilige'Lage gebracht. Die Bewegungsanordnung hat keinen
toten Gang, ist reversibel und besitzt einen Begrenzungsschalter. Die Genauigkeit ist 0,25 mm. Durch die entsprechende Ansteuerung
(dazu werden die Amplitudenwerte der empfangenen
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-16-A.D.Bresler l-8-*l
Signale benützt) der Motoren ist eine automatische Nachführung
m&glich. Die Ausrichtung einzelner Strahlungskeulen kann unabhängig
voneinander erfolgen.
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Claims (4)
- A.D.Bresler 1-8-4PatentansprücheBodenantennenanlage, insbesondere Bodenantennenanlage für Satellitensysteme mit einem sphärischen Hauptreflektor und einem Hilfsreflektor und einer Strahlungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsreflektor (Io7) konzentrisch zum Hauptreflektor (104) angeordnet und sphärisch ist. · . -
- 2. Bodenantennenanlage nach Anspruch 1.,. dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung mehrerer Strahlungsdiagramme mehrere Strah-,lungskeulen vorgesehen sind, die in Richtung des Hilfsreflektors strahlen.'
- 3. Bodenantennenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß mehrere Hilfsreflektoren vorgesehen sind, daß jedem Hilfsreflektor eine Strahlungsquelle zugeordnet ist, und daß zur Strahlungsausrichtung und Strahlungsnachführung nur die Lage der Strahlungsquelle verändert werden muß.
- 4. Bodenantennenanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Optimierung der räumlichen Anordnung zuerst die Lage des Hilfareflektors relativ zum·Hauptreflektor festgelegt wird und daß dann die Lage der Strahlungsquelle relativ zum Scheitel des Hilfsreflektors bei gegebenem Verhältnis F/D so festgelegt wird, daß am Rand der Apertur des sphärischen Hauptreflektors-der Weglängenfehler angenähert Null ist.409825/0913A.D.Bresler 1-8-45· Bodenantennenanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der starr angeordnete sphärische Hauptreflektor (104) aus einer Anzahl gleicher, reflektierender Platten besteht, deren sphärische Oberflächen die gleiche Krümmung haben.409825/0913Leerseite
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