DE10238300B4 - Verfahren und Architektur zur Übergabe von Symbolen einer Rake-Finger-Struktur an aufgabenspezifische Hardware-Module - Google Patents

Verfahren und Architektur zur Übergabe von Symbolen einer Rake-Finger-Struktur an aufgabenspezifische Hardware-Module Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Übergabe von Symbolen, die von einer Mehrzahl von Rake-Fingern (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegeben werden, an mehrere aufgabenspezifische Hardware-Module (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) über jeweilige Modul-zugeordnete Schnittstellen (IF_MRC, IF_CWE, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC, IF_TFCI), mit den Schritten:
Empfangen eines von einem bestimmten Rake-Finger (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegebenen Symbols durch eine Modul-zugeordnete Schnittstelle;
Ermitteln oder Entgegennehmen einer Finger-spezifischen Auswahlinformation (f1_r, f2_r) für das Symbol in der Schnittstelle, wobei die Auswahlinformation anzeigt, ob das Symbol von dem aufgabenspezifischen Hardwaremodul zum Durchführen einer aufgabenspezifischen Verarbeitung benötigt oder nicht benötigt wird;
in der Modul-zugeordneten Schnittstelle, Verwerfen des Symbols oder Weiterleiten desselben an das Hardware-Modul (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) in Abhängigkeit von der Finger-spezifischen Auswahlinformation (f1_r, f2_r).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe von Symbolen, die von einer Mehrzahl von Rake-Fingern ausgegeben werden, an aufgabenspezifische Hardware-Module.
  • Im Mobilfunk unterliegen Funksignale der Mehrwege-Ausbreitung, d.h. durch Reflexion, Streuung und Beugung des gesendeten Funksignals an diversen Hindernissen im Ausbreitungsweg treten am Empfänger mehrere Empfangssignalversionen auf, die zeitlich zueinander verschoben und unterschiedlich abgeschwächt sind. Das Funktionsprinzip eines Rake-Empfängers beruht darauf, die energiereichsten Empfangssignalversionen getrennt auszuwerten und dann zeitrichtig zu überlagern. Die Bezeichnung Rake (Rechen) beschreibt dabei in bildhafter Weise die Struktur eines solchen Empfängers, wobei die Zinken des Rechens die Rake-Finger repräsentieren und der Stiel des Rechens das ausgangsseitig bereitgestellte überlagerte Empfangssignal darstellt.
  • Rake-Empfänger sind bekannt und werden in Mobilfunkstationen häufig eingesetzt.
  • Die Signalübertragung von einer Basisstation zu einer Mobilstation (Downlink) sowie von einer Mobilstation zu einer Basisstation (Uplink) erfolgt über sogenannte physikalische Kanäle. Die physikalischen Kanäle eines Mobilfunksystems sind durch Standardisierung vorgegeben. Jeder physikalische Kanal ist durch eine bestimmte Trägerfrequenz, Vorschriften für die Spreizcodierung und eine bestimmte Datenstruktur gekennzeichnet. Man unterscheidet zwischen dedizierten physikalischen Kanälen, über welche Teilnehmer-spezifische Daten gesendet werden, und gemeinsamen physikalischen Kanäle, über welche für alle Teilnehmer bestimmte Daten übertragen werden. Die in UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) vorgesehenen physikalischen Kanäle sind in der UMTS-Spezifikation 3GPP TS 25.211 V4.2.0 (2001-09) definiert.
  • Die über die verschiedenen physikalischen Kanäle übertragenen Daten werden alle von dem Rake-Empfänger demoduliert. Für jeden zu demodulierenden physikalischen Kanal müssen dabei die entsprechenden zeitlichen Verzögerungen der Mehrwege-Komponenten bestimmt und einzelnen Fingern des Rake-Empfängers zugeordnet werden. Die Rake-Finger, die zeitlich justierbare Spreizcode-Korrelatoren sind, werden auf die ermittelten Mehrwege-Verzögerungen des empfangenen Signals eingestellt und mit dem jeweiligen Spreizcode des zu demodulierenden physikalischen Kanals betrieben. Die Ausgänge der Rake-Finger werden anschließend kanalweise kombiniert und liefern die gesuchten Signale.
  • Die aus der Gesamtheit der Rake-Finger bestehende Struktur wird im Folgenden als Rake-Demodulator bezeichnet. Prinzipiell lassen sich alle von dem Empfänger durchzuführenden Aufgaben (Datenempfang, Empfang von Kontrollinformationen für Überwachungs- und Identifikationsaufgaben, Durchführung von Messungen) mit einem derartigen Rake-Demodulator lösen. Typischerweise werden in einer Mobilstation mehrere Kanäle gleichzeitig empfangen, beispielsweise ein dedizierter Kanal, über welchen die für den Empfänger bestimmten Nutzdaten übertragen werden, ein oder mehrere gemeinsame Pilotkanäle, deren (im Empfänger bekannte) Pilotsymbole für Synchronisations- und Messzwecke verwendet werden, und Kontrollkanäle, die zum Austausch von Steuerinformation (z.B. Anweisungen für die Leistungssteuerung) eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass auch innerhalb eines Kanals unterschiedliche Symboltypen vorhanden sein können (z.B. umfasst der dedizierte Downlink-Kanal DPCH im UMTS-Standard sowohl die Teilnehmer-spezifischen Nutzdaten als auch die dedizierten Pilotsymbole), so dass mehrere Mobilfunk-Aufgaben an ein und demselben Kanal ausgeführt werden müssen.
  • Die einfachste Möglichkeit, die von dem Rake-Demodulator ausgegebenen Symbole ordnungsgemäß weiterzuverarbeiten, besteht darin, sämtliche von dem Rake-Demodulator ausgegebenen Symbole einem digitalen Signalprozessor (DSP) zuzuführen. Da der DSP die Zuteilung der einzelnen Rake-Finger zu den unterschiedlichen Kanälen und Ausbreitungswegen vornimmt, und ferner die jedem Kanal zugrunde liegende Datenstruktur kennt, kann er aus dem einlaufenden Symbolstrom gezielt diejenigen Symbole identifizieren, die zur Ausführung der jeweiligen Aufgaben benötigt werden. Der Nachteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass ein mit allen Mobilfunk-Aufgaben betrauter DSP eine sehr hohe Rechenleistung benötigt, d.h. teuer ist, und außerdem eine zu hohe Leistungsaufnahme für Mobilfunk-Anwendungen hat.
  • Um DSPs mit geringeren Rechenleistungen einsetzen zu können, werden bestimmte, immer wiederkehrende Rechenabläufe in Hardware ausgelagert. Dieses auch als "Hardware-Tuning" bezeichnete Konzept ermöglicht eine deutliche Entlastung des Prozessors. Die ausgelagerte, aufgabenspezifische Hardware wird in der Literatur häufig als periphere "dedicated hardware", "hardware Support" oder "(dedicated) datapath" bezeichnet. Im Folgenden wird der Begriff "(aufgabenspezifisches) Hardware-Modul" verwendet.
  • Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Applikationen ist in modernen Mobilfunkempfängern der Einsatz von aufgabenspezifischen Hardware-Modulen unerlässlich, um leistungsfähige und kostengünstige Empfänger mit geringer Stromaufnahme zu schaffen.
  • In dem Artikel "New DSPs for next Generation Mobile Telecommunications", von U. Walther, Global Telecommunications Conference-Globecom, 1999, ist ein Rake-Empfänger für UMTS beschrieben, bei dem u.a. auch die einzelnen Rake-Finger als Hardware-Module realisiert sind.
  • Bei Verwendung von Hardware-Modulen für Messaufgaben im Signalweg hinter dem Rake-Demodulator stellt sich das Problem, dass die einzelnen Hardware-Module die "richtigen" Symbole geliefert bekommen müssen, d.h. genau jene Symbole, anhand welcher die spezielle Mess- bzw. Berechnungsaufgabe des Moduls durchzuführen ist.
  • Eine denkbare Vorgehensweise besteht darin, sämtliche demodulierten Symbole (egal von welchem Rake-Finger sie erzeugt wurden und für welche Applikation sie bestimmt sind) in einem zentralen Speicherbereich zwischenzuspeichern. Mittels des DSPs werden dann Tabellen angelegt, die eine eindeutige Zuordnung der gespeicherten Symbole zu den Fingernummern, zum detektierten Ausbreitungsweg, zu der jeweiligen (Mobilfunk-)Zelle, usw. erlauben. Unter Verwendung dieser Tabellen und weiterer Informationen wie z.B. der Kenntnisse der Datenformate, die den einzelnen physikalischen Kanälen zugrunde liegen, werden die demodulierten Symbole gezielt (d.h. Modul-spezifisch) aus dem Speicherbereich ausgelesen. Der DSP übernimmt hier in Bezug auf die Zuordnung der Symbole zu den einzelnen Hardware-Modulen also hauptsächlich Verwaltungsaufgaben. Die Nachteile dieser Vorgehensweise bestehen in dem Zwischenspeicher-Schritt (großer Speicherplatzbedarf) und dem Sortiervorgang mittels mehrerer Tabellen (relativ hoher Verwaltungsaufwand für den DSP).
  • DE 198 24 218 C1 offenbart eine Multipfad-Ausbreitungsverzögerung-Bestimmungsvorrichtung, bei der die den schwächsten Komponenten eines Multipfad-Signals zugewiesenen Rake-Finger eines Rake-Empfängers ausgeschaltet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schaltung anzugeben, welche eine aufwandsgünstige Ankopplung von Hardware-Modulen an einen Rake-Demodulator schaffen. Insbesondere soll ein geringer Speicherplatzbedarf erreicht und eine den DSP möglichst wenig belastende Zutei lung von Symbolen zu den einzelnen Hardware-Modulen erreicht werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Übergabe von Symbolen, die von einer Mehrzahl von Rake-Fingern ausgegeben werden, an mehrere aufgabenspezifische Hardware-Module stehen die Hardware-Module über jeweilige Modul-zugeordnete Schnittstellen mit dem Ausgang des Rake-Demodulators in Verbindung. Für ein von einem bestimmten Rake-Finger ausgegebenes Symbol wird in der Schnittstelle eine Finger-spezifische Auswahlinformation ermittelt oder von dieser entgegengenommen. In der Schnittstelle wird das Symbol in Abhängigkeit von der Finger-spezifischen Auswahlinformation an das Modul weitergegeben oder verworfen.
  • Demnach verfolgt das erfindungsgemäße Verfahren ein dezentrales Konzept, bei welchem die Auswahl der von jedem Hardware-Modul benötigen Symbole zumindest teilweise "vor Ort" in jeder Modul-zugeordneten Schnittstelle erfolgt. Die Auswahl wird anhand der Finger- und Modul-spezifischen Auswahlinformation durchgeführt.
  • Die Auswahlinformation ist Finger-spezifisch, da im Betrieb jeder (aktive) Finger einem bestimmten physikalischen Kanal zugeordnet ist. Da unterschiedliche Module unterschiedliche Symbole verarbeiten, ist die Auswahlinformation in der Regel auch Modul-spezifisch.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass eine Zwischenspeicherung der von dem Rake-Demodulator ausgegebenen Symbole nicht erforderlich ist. Die Symbole werden "on the fly" in den Modul-zugeordneten Schnittstellen überprüft und entweder verworfen oder an das zugehörige Hardware-Modul weitergeleitet. Dadurch wird eine erhebliche Einsparung von Speicherplatz erreicht. Ein weiterer, ebenfalls im Hardware-Bereich auftretender Vorteil ist darin zu sehen, dass das erfindungsgemäße Verfahren skalierbare Schaltungsentwürfe ermöglicht. D.h., dass beim Hinzufügen eines weiteren Hardware-Moduls zu einem Schaltungsentwurf lediglich dessen Modul-zugeordnete Schnittstelle implementiert werden muss. Die Arbeitsweise der anderen Schnittstellen und Module wird hierdurch nicht beeinflusst.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird für ein von einem bestimmten Rake-Finger ausgegebenes Symbol in der Modul-zugeordneten Schnittstelle Finger-spezifische Verarbeitungsinformation ermittelt oder von dieser entgegengenommen, wobei die Finger-spezifische Verarbeitungsinformation eine bestimmte Berechnungsvorschrift in dem Hardware-Modul festlegt. Auf diese Weise wird nicht nur die Auswahl der geeigneten Symbole für das Hardware-Modul sondern zusätzlich auch die Verarbeitung der Symbole in dem Hardware-Modul durch die übermittelte Information gesteuert.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der Finger-spezifischen Aufwahlinformation um eine Formatangabe des diesem Rake-Finger aktuell zugeordneten physikalischen Kanals. Die jeweilige Schnittstelle kann anhand der Formatangabe die für das nachgeordnete Modul bestimmten Symbole aus dem Symbolstrom extrahieren.
  • Nach einer bevorzugten Verfahrensausführung wird zunächst in einem vorgelagerten Verfahrensschritt überprüft, ob ein Rake-Finger aktiv ist und einen für das Hardware-Modul vorgesehenen Kanal demoduliert. Nur wenn diese Überprüfung positiv ausfällt, wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in der Schnittstelle die Auswahlinformation ermittelt oder entgegengenommen und die einlaufenden Symbole werden an das Hardware-Modul weitergeleitet oder verworfen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass die Schnittstelle sowie das zugehörige Hardware-Modul abgeschaltet bleiben können, solange die in dem vorgelagerten Verfahrensschritt stattfindende Überprüfung negativ ausfällt.
  • Bei einer ersten vorteilhaften Verfahrensvariante werden sämtliche von den Rake-Fingern ausgegebenen Symbole ohne Zwischenspeicherung direkt den Modul-zugeordneten Schnittstellen zugeleitet. Anschaulich gesprochen greift sich bei diesem Verfahren jedes Hardware-Modul mittels seiner Schnittstelle die benötigten Symbole aus dem von dem Rake-Demodulator gelieferten Gesamt-Symbolstrom heraus. Die Symbolauswahl erfolgt in diesem Fall vollständig dezentral am jeweiligen Hardware-Modul.
  • Eine alternative Vorgehensweise kennzeichnet sich dadurch, dass den Modul-zugeordneten Schnittstellen jeweils nur diejenigen Symbole zugeleitet werden, die von einem Rake-Finger ausgegeben werden, der einen für das Hardware-Modul vorgesehenen Kanal demoduliert. In diesem Fall wird hinsichtlich der Symbole, die der Modul-zugeordneten Schnittstelle des Hardware-Moduls zugeleitet werden, bereits eine Finger-bezogene Vorauswahl getroffen. Die abschließende Entscheidung, welche der an der Modul-zugeordneten Schnittstelle erhaltenen Symbole im Hardware-Modul prozessiert werden, wird wiederum anhand der Auswahlinformation in der Schnittstelle des Hardware-Moduls getroffen.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung zur Übergabe von Symbolen, die von einer Mehrzahl von Rake-Fingern ausgegeben werden, an mehrere aufgabenspezifische Hardware-Module umfasst eine dem jeweiligen Modul zugeordnete Schnittstelle. Diese weist ein Logikmittel zum Überprüfen einer Finger-spezifischen Auswahlinformation und ein Mittel zum Verwerfen eines Symbols oder Weiterleiten desselben an das Hardware-Modul in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Überprüfung der Finger-spezifischen Auswahlinformation auf.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus eines Multicode-Rake-Fingers;
  • 2 eine schematische Darstellung der Architektur einer erfindungsgemäßen Schaltung nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 3 eine Tabelle, die die für die SINR-Schätzung benötigten Parametersätze zur Ansteuerung einer erfindungsgemäßen Schnittstelle verdeutlicht;
  • 4 eine Schaltungsdarstellung der in 2 dargestellten Schnittstelle für die SINR-Schätzung;
  • 5 eine Variante der in 2 gezeigten Architektur der erfindungsgemäßen Schaltung; und
  • 6 eine schematische Darstellung der Architektur einer erfindungsgemäßen Schaltung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In 1 ist ein 4-kanaliger Multicode-(MC-)Rake-Finger MC_RF_1 sowie weitere perspektivisch dahinter liegend dargestellte MC-Rake-Finger MC_RF_2, ..., MC_RF_p identischen Aufbaus dargestellt (p ist eine ganze Zahl). Den MC-Rake-Fingern MC_RF_1, ..., MC_RF_p werden über einen Eingang 11 Abtastwerte rn zugeführt (n ist der Index der diskretisierten Zeit), welche in üblicher Weise durch Quantisierung eines über eine Antenne empfangenen, gefilterten, verstärkten und ins Zwischen- oder Basisband heruntergemischten analogen Empfangssignals gewonnen werden.
  • Im folgenden wird exemplarisch der MC-Rake-Finger MC_RF_1 beschrieben. Er weist eingangsseitig eine einzige, gemeinsame Verzögerungskompensationseinheit auf, welche aus einer Einheit 12 zur Schätzung der Mehrwegeverzögerung, einer Verzögerungsstufe 13, einer Einheit 20 zur Berechnung von Interpola tionsparametern und einem Interpolator 21 besteht. Der 4-kanalige MC-Rake-Finger MC_RF_1 entspricht somit vier einzelnen Rake-Fingern mit identischer Verzögerung.
  • Das Ausgangssignal 18 der Verzögerungskompensationseinheit 12, 13, 20, 21 wird vier parallel angeordneten Korrelatoren 14.1, 14.2, 14.3, 14.4 zugeleitet. Den Korrelatoren 14.1, 14.2, 14.3, 14.4 sind vier parallel liegende Akkumulatoren 15.1, 15.2, 15.3, 15.4 nachgeordnet, von denen jeder ein Ausgangssignal eines der Korrelatoren 14.1, 14.2, 14.3, 14.4 empfängt. Die Ausgangssignale der Akkumulatoren 15.1, 15.2, 15.3 werden drei parallel angeordneten Gewichtungseinheiten (Multiplizierern) 16.1, 16.2, 16.3 zugeleitet. Die Ausgänge 17.1, 17.2 und 17.3 der drei Gewichtungseinheiten 16.1, 16.2, 16.3 und der Ausgang 17.4 des Akkumulators 15.4 stellen die vier Ausgänge des MC-Rake-Fingers MC_RF_1 dar.
  • Alternativ können auch die vier Ausgänge der Akkumulatoren 15.1, 15.2, 15.3, 15.4 die Ausgänge des MC-Rake-Fingers MC_RF_1 darstellen. Die Gewichtung entsprechend der Gewichtungseinheiten 16.1, 16.2, 16.3 erfolgt in diesem Fall mittels eines peripheren Hardware-Moduls. In diesem Fall wird der Symbolbus SB (siehe 2) von den Ausgängen der Akkumulatoren 15.1, 15.2, 15.3, 15.4 gespeist.
  • Die Einzelfinger 14.1, 15.1, 16.1 bzw. 14.2, 15.2, 16.2 bzw. 14.3, 15.3, 16.3 bzw. 14.4, 15.4 des MC-Rake-Fingers MC_RF_1 werden im folgenden als Code-Komponenten MC1, MC2, MC3 bzw. MC4 des MC-Rake-Fingers MC_RF_1 bezeichnet.
  • Die Arbeitsweise des MC-Rake-Fingers MC_RF_1 ist wie folgt Zunächst wird der MC-Rake-Finger MC_RF_1 auf eine bestimmte Mehrwegeverzögerung (Delay) eingestellt, d.h. auf einen bestimmten Ausbreitungsweg des zu demodulierenden Funksignals gesetzt. Die zeitliche Justage des MC-Rake-Fingers MC_RF_1 erfolgt zweistufig. Die Einheit 12 führt eine Schätzung der Mehrwegeverzögerung im Abtastzeitraster, das heißt mit einer durch die Abtastrate (entspricht z.B. der doppelten Chiprate) begrenzten Genauigkeit, durch. Hierzu wird zunächst das Kanalprofil bestimmt (d.h. es werden die Energien der über die verschiedenen Ausbreitungswege übertragenen Signale ermittelt) und anhand des Kanalprofils werden die Verzögerungen der energiereichsten Ausbreitungswege bestimmt. Die auf diese Weise ermittelte Grob-Verzögerungseinstellung wird von der Verzögerungsstufe 13 vorgenommen. Eine genauere zeitliche Auflösung der Mehrwegeverzögerung wird anschließend mit der Einheit 20 zur Berechnung eines Interpolationsparameters (d.h. eines Abtastzeitfehlers) erreicht. Bei der Einheit 20 kann es sich beispielsweise um einen Early/Late-Korrelator handeln. Mit dem von der Einheit 20 berechneten Interpolationsparameter wird ein Interpolator 21 angesteuert. Dieser erzeugt interpolierte Datenwerte an den von dem Interpolationsparameter bestimmten Stützstellen.
  • Am Ausgang 18 des Interpolators 21 liegt das Signal mit einer zeitlichen Auflösung vor, die kleiner als die halbe Chipzeitdauer (im UMTS-Standard beträgt die Chipzeitdauer 2.6 μs) ist. Da der MC-Rake-Finger MC_RF_1 lediglich die über einen einzigen Ausbreitungsweg übertragenen Signalanteile demoduliert, reicht eine einzige Verzögerungskompensationseinheit 12, 13, 20, 21 aus, um sämtliche Code-Komponenten MC1, MC2, MC3, MC4 des MC-Rake-Fingers MC_RF_1 zeitrichtig zu justieren.
  • Die Korrelatoren 14.1, 14.2, 14.3, 14.4 stehen in nicht dargestellter Weise mit Spreizcode- und Scrambling-Code-Generatoren in Verbindung. Jeder Korrelator 14.1, 14.2, 14.3, 14.4 wird mit einem bestimmten Teilnehmer- oder Kanal-spezifischen Spreizcode und einem Zell-spezifischen Scrambling-Code betrieben, um die gewünschten Signale (genauer: deren Wegekomponenten) aus dem diskretisierten Empfangssignal rn zu demodulieren. Dies wird auch als Entspreizung ("despreading") bzw. Entscrambeln ("descrambling") bezeichnet. Die Zuteilung der jeweiligen Spreiz- und Scramblingcodes zu den einzelnen Korrelatoren 14.1, 14.2, 14.3, 14.4 erfolgt zentral durch eine nicht dargestellte Steuerung (DSP).
  • Die Akkumulatoren 15.1 bis 15.4 stellen die Integrate&Dump-Einheiten der Code-Komponenten MC1, MC2, MC3, MC4 dar. Es wird stets eine Akkumulation über sf Chips vorgenommen, wobei sf den Spreizfaktor des jeweiligen Spreizcodes bezeichnet. Am Ausgang der Akkumulatoren 15.1 bis 15.4 liegen die Daten als Symbole im (jeweiligen) Symboltakt vor.
  • Die Gewichtungseinheiten 16.1, 16.2, 16.3 multiplizieren die Symbole innerhalb der Code-Komponenten MC1, MC2, MC3 mit Gewichtsfaktoren, welche in ständiger Wiederholung von einem Kanalschätzer (nicht dargestellt) ermittelt und aktualisiert werden.
  • Die identisch aufgebauten Code-Komponenten MC1, MC2, MC3 dienen zur Rekonstruktion von Nutzdaten für verschiedene physikalische Kanäle, wobei sowohl die verwendeten Spreizcodes (Scramblingcodes) als auch die Spreizfaktoren sf dieser Kanäle unterschiedlich sein können. Die weitere Code-Komponente MC4 ist bei dem hier gezeigten Beispiel nicht für den (Nutz-)Datenempfang vorgesehen (da sie keine Gewichtungseinheit aufweist), sondern ist zur Erzeugung von Messdaten für die Kanalschätzung unter Zuhilfenahme eines Pilotsignals aufgelegt. Im UMTS-Standard können beispielsweise die ersten drei Code-Komponenten MC1, MC2, MC3 zum Demodulieren der physikalischen Datenkanäle DPCH (Dedicated Physical Channel), DSCH (Downlink Shared Channel), SCCPCH (Secondary Common Control Physical Channel) und die vierte Code-Komponente MC4 zur Demodulation des ersten und/oder zweiten gemeinsamen Pilotkanals pCPICH (primary Common Pilot Channel) oder sCPICH (secondary Common Pilot Channel) vorgesehen sein.
  • Die weiteren MC-Rake-Finger MC_RF_2, ..., MC_RF_p weisen bezüglich der in dem Rahmen 22 dargestellten Baugruppen 21, MC1, MC2, MC3, MC4 einen identischen Aufbau auf. Sie werden entsprechend dem bekannten Funktionsprinzip eines Rake-Demodulators in gleicher Weise, jedoch mit einer anderen (anhand des Kanalprofils von der Einheit 12 ermittelten) Verzögerung betrieben.
  • 2 zeigt die Anbindung von aufgabenspezifischen Hardware-Modulen an den MC-Rake-Finger MC_RF_1.
  • Der MC-Rake-Finger MC_RF_1 ist über einen Parallel-zu-Seriell Wandler P/S mit einem Symbolbus SB verbunden. Von den Code-Komponenten MC1, MC2, MC3, MC4 gleichzeitig ausgegebene Symbole werden von dem Parallel-zu-Seriell Wandler P/S nacheinander an den Symbolbus SB ausgegeben.
  • Der gesamte Rake-Demodulator kann z.B. aus p = 32 derartigen MC-Rake-Fingern MC_RF_1, ..., MC_RF_32 bestehen, wobei der Rake-Demodulator in diesem Fall 128 einzelne Code-Komponenten MC1, MC2, MC3, MC4 beinhaltet. Die Anzahl der physikalischen MC-Rake-Finger muss jedoch nicht der Anzahl p der MC-Rake-Finger MC_RF_1, ..., MC_RF_p entsprechen. Sie kann wesentlich kleiner sein. Beim vorliegenden Beispiel ist z.B. nur ein einziger physikalischer MC-Rake-Finger MC_RF_1 vorhanden, der 32-fach Zeit-gemultiplext wird. Das bedeutet, dass dieser (einzige) physikalische MC-Rake-Finger MC_RF_1 fortwährend – z.B. immer nach der Verarbeitung von 4 Chips – umprogrammiert wird. Ist z.B. sf = 4, werden die Rake-Finger MC_RF_1, ..., MC_RF_p nach jedem Symbol umprogrammiert. Durch die Umprogrammierung, die sowohl die Verzögerungseinstellung als auch die Demodulation betrifft, werden die restlichen 31 MC-Rake-Finger als virtuelle MC-Rake-Finger MC_RF_2, ..., MC_RF_32 realisiert.
  • Für die Ausgabe der Symbole an den Symbolbus SB wird das folgende Schema gewählt, wobei die Ziffern System-Takte bezeichnen, zu denen die Symbole der 4 Code-Komponenten MC1, MC2, MC3, MC4 auf den Symbolbus SB gelegt werden. Ob zu den angegebenen System-Takten 1, 2, 3, 4, die Code-Komponenten MC1, MC2, MC3, MC4 der MC-Rake-Finger MC_RF_r, r = 1, 2, ..., 32, tatsächlich Symbole ausgeben, hängt von den jeweiligen Spreizfaktoren der Code-Komponenten MC1, MC2, MC3, MC4 ab. Ein Symbol kann erst dann ausgegeben werden, wenn es in dem jeweiligen Akkumulator 15.1, 15.2, 15.3, 15.4 fertiggestellt ist, d.h. die Integration über sf Chips abgeschlossen ist. Mit sf = 4 können alle 4 System-Takte 4 demodulierte Symbole (für die vierte Code-Komponente MC4, die den gemeinsamen Pilotkanal CPICH mit 256 Chips pro Pilotsequenz demoduliert, nur alle 256 System-Takte) an den Systembus SB angelegt werden.
  • Die Symbole, sofern vorhanden, werden zyklisch in der folgenden Reihenfolge der Code-Komponenten und MC-Rake-Finger MC_RF_r an den Symbolbus SB ausgegeben:
  • Figure 00140001
  • Ferner müssen nicht ständig sämtliche MC-Rake-Finger MC_RF_1, ..., MC_RF_32 aktiv sein. Werden (aus Energiespargründen) einzelne MC-Rake-Finger abgeschaltet, treten zu den für diese Finger reservierten Zeiten keine Symbole auf dem Symbolbus SB auf. Jeder MC-Rake-Finger MC_RF_r kennzeichnet ein gültiges Symbol auf dem Symbolbus SB mit einem Signal symb_ready.
  • Der Symbolbus SB steht mit mehreren zueinander parallel angeordneten peripheren, aufgabenspezifischen Hardware-Modulen in Verbindung, und zwar einer Einheit zur automatischen Frequenzkorrektur AFC, einer Einheit zur Schätzung von Kanalgewichten CWE, einer Einheit zur Schätzung des Signal-zu-Stör-Verhältnisses SINR, einer Einheit zur Verarbeitung von Zellen spezifischen TPC-(Transmit Power Control-)Symbolen sowie einer Einheit zum Kombinieren von Symbolen MRC. Die Verbindung zu den einzelnen Hardware-Modulen AFC, CWE, SINR, TPC und MRC erfolgt über jeweilige Schnittstellen IF_AFC, IF_CWE, IF_SINR, IF_TPC und IF_MRC.
  • Das Modul AFC berechnet eine Frequenzkorrektur des erhaltenen Signals auf der Basis von gemeinsamen Pilotsymbolen, welche (hier) von der vierten Code-Komponente MC4 ausgegeben werden.
  • Das Modul CWE berechnet Kanalgewichte auf der Basis von dedizierten Pilotsymbolen und/oder gemeinsamen Pilotsymbolen. Die dedizierten Pilotsymbole werden von derjenigen Code-Komponente MC1, MC2, MC3 geliefert, welche den dedizierten Downlink-Kanal DPCH demoduliert. Im folgenden wird angenommen, dass dies stets die Code-Komponente MC1 ist. Die gemeinsamen Pilotsymbole werden wiederum von der Code-Komponente MC4 bei Demodulation des gemeinsamen Pilotkanals CPICH zur Verfügung gestellt.
  • Die SINR-Schätzung durch das Modul SINR wird ebenfalls auf der Basis der dedizierten Pilotsymbole (Kanal DPCH) oder der gemeinsamen Pilotsymbole (Kanal CPICH) durchgeführt. Wiederum werden hierfür die Symbole der ersten Code-Komponente MC1 und der vierten Code-Komponente MC4 verwendet.
  • Das Modul TPC führt eine Vorverarbeitung von TPC-Symbolen zur Berechnung von Leistungssteuersignalen für die Basisstation durch. Es besteht aus drei Untermodulen: Das Untermodul TPC1 führt eine Datenverarbeitung in Abhängigkeit von dem gewählten Antennenmodus – STTD (der UMTS-Zwei-Antennenmodus STTD wird im folgenden noch näher erläutert) oder Normalmodus – durch. Das Modul TPC2 führt eine Kombination der von dem Modul TPC1 erhaltenen Daten innerhalb einer Zelle durch. Das Modul TPC3 normiert die von dem Modul TPC2 erhaltenen Zellen-spezifischen Symbole. Die Berechnung der Leistungssteuersignale beruht auf den demodulierten TPC Symbolen des dedizierten Downlink-Kanals DPCH, welche wie bereits erwähnt, von der Code-Komponente MC1 ausgegeben werden. Die TPC-Symbole werden im DPCH-Rahmen bekanntlich direkt hinter dem ersten Datenfeld Data1 gesendet. Die in 3GPP TS 25.211 V4.2.0 (2001-09), Kapitel 5.3.2, festgelegte Rahmenstruktur des DPCH-Rahmens wird durch Bezugnahme dem Offenbarungsgehalt der vorliegenden Schrift hinzugefügt.
  • Das Modul MRC weist vier Untermodule auf: Das erste Untermodul MRC1 führt eine Datenverarbeitung in Abhängigkeit von dem Antennenmodus (STTD oder Normalmodus) des zu kombinierenden Signals durch. In dem Modul MRC2 wird eine Zellen-spezifische Kombination der erhaltenen Symbole durchgeführt. Das Modul MRC3 führt eine Normierung der für jede Zelle erhaltenen Symbole durch die Rauschvarianz durch. In dem Untermodul MRC4 werden schließlich Symbole, die demselben Kanal angehören aber aus unterschiedlichen Zellen empfangen wurden, kombiniert.
  • Das Modul MRC stellt den "Combiner" des Rake-Demodulators dar (der hier aus dem einen physikalischen MC-Rake-Finger MC_RF_1 und den 31 virtuellen MC-Rake-Fingern MC_RF_2, ..., MC_RF_32, insgesamt also aus 128 Rake-Fingern, besteht). Der Combiner hat bekanntlich die Aufgabe, die wegeindividuell entspreizten Signalkomponenten kanalweise wieder zusammenzuführen. Der Kombination liegen sämtliche Symbole zugrunde, die von den Code-Komponenten MC1, MC2, MC3 und MC4 geliefert werden.
  • Die Module MRC1, MRC2 und MRC3 stellen gleichzeitig eine Vorverarbeitung zur Auswertung von TFCI-(Transport Format Combination Identificator-)Symbolen dar. Die über eine Zelle kombinierten TFCI-Symbole werden am Ausgang der Untereinheit MRC3 aus dem Modul MRC ausgekoppelt. Der (nicht dargestellten) Auswerteeinheit für die TFCI-Symbole ist eine Schnittstelle IF_TFCI vorgeordnet. Die TFCI-Symbole werden im DPCH-Rahmen bekanntlich direkt hinter den TPC-Symbolen gesendet. Also werden für die Auswertung nur Symbole benötigt, die von der Code-Komponente MC1 ausgegeben werden.
  • Ferner stellt die Schaltung über die Schnittstelle IF_PIL auch bereits zellenweise kombinierte gemeinsame Pilotsymbole des CPICH-Kanals für Auswertezwecke zur Verfügung. Die von der Schnittstelle IF_PIL weitergeleiteten zellenweise kombinierten gemeinsamen Pilotsymbole stammen von der Code-Komponente MC4, welche den Kanal CPICH demoduliert.
  • Die Hardware-technische Ausführung der Module AFC, CWE, SINR, TPC und MRC (sowie der oben genannten nicht dargestellten Auswerteeinheiten) ist für die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung, und es wird darauf hingewiesen, dass auch andere bzw. weitere Module an dem Symbolbus SB angeschlossen sein können. Wichtig ist lediglich, dass die Signalverarbeitung der einzelnen Module auf zumindest teilweise unterschiedlichen Symbolen (die zumindest teilweise in unterschiedlichen Kanälen gesendet werden) beruht.
  • Die Auswahl der für die Module AFC, CWE, SINR, TPC und MRC benötigten Symbole erfolgt über die jeweiligen Schnittstellen IF_AFC, IF_CWE, IF_SINR, IF_TPC und IF_MRC. Sämtlichen Schnittstellen IF_AFC, IF_CWE, IF_SINR, IF_TPC, IF_MRC wird ein Signal r, r = 1, ..., p, zugeleitet, das angibt, von welchem (gegebenenfalls virtuellen) MC-Rake-Finger MC_RF_r das aktuell im Symbolbus SB anstehende Symbol stammt. Darüber hinaus wird den Schnittstellen IF_AFC, IF_CWE, IF_SINR, IF_TPC und IF_MRC ein Zählimpuls main_cnt zugeleitet, welcher im 4-Chip Takt (d.h. alle 4 Chips ein Impuls) auftritt und es wird ein Rücksetzsignal slot_sync übermittelt, welches den Rahmen-Beginn des DPCH-Kanals mitteilt. Zusätzlich gibt ein weiteres Signal symb_cnt für jeden MC-Rake-Finger MC_RF_r die CPICH Symbol-Nummer bezogen auf den Rahmen-Beginn des jeweiligen CPICH-Kanals (ist für jede Zelle verschieden) an. Dieses Signal wird lediglich von der Schnittstelle IF_AFC benötigt. Die Signale r, symb_ready, main_cnt und slot_sync sind in 2 durch das Gesamtsignal s_info zusammengefasst.
  • Die Auswahl der in den jeweiligen Modulen benötigen Symbole erfolgt anhand von Tabellen. In 3 ist in beispielhafter Weise die Tabelle dargestellt, anhand der die Schnittstelle IF_SINR die von dem Modul SINR benötigten Symbole auswählt.
  • Das Beispiel geht von einer Anzahl von 32 MC-Rake-Fingern MC_RF_1, ..., MC_RF_32. Eine Vereinfachung wird durch die bereits erwähnte Vorgabe erreicht, dass stets nur die erste Code-Komponente MC1 jedes MC-Rake-Fingers für die Lieferung der dedizierten Pilotsymbole und die vierte Code-Komponente MC4 für die Lieferung der gemeinsamen Pilotsymbole vorgesehen sind. Da das Modul SINR für seine Zwecke nur Pilotsymbole (dedizierte oder gemeinsame) benötigt, brauchen die zweiten und dritten Code-Komponenten MC2 und MC3 nicht überwacht zu werden.
  • In der ersten Spalte ENA_SINR der oberen Tabellenhälfte für das Modul SINR sind 32 Aktivierungs-Bits mc1_1, mc1_2, ..., mc1_32 der ersten Code-Komponente MC1 jedes MC-Rake-Fingers MC_RF_1, ..., MC_RF_32 dargestellt. In der unteren Hälfte der in 3 dargestellten Tabelle sind in derselben Spalte (ENA_SINR) die 32 Aktivierungs-Bits mc4_1, mc4_2, ..., mc4_32 der vierten Code-Komponente MC4 jedes MC-Rake-Fingers MC_RF_1, ..., MC_RF_32 angegeben. Die Aktiverungs-Bits mc1_1, mc1_2, ..., mc1_32 werden von dem DSP (nicht dargestellt) gesteuert. Das Aktivierungs-Bit mc1_r (mc4_r) des MC-Rake-Fingers MC_RF_r ist immer dann gesetzt (Wert 1), wenn der SINR-Messung dedizierte Pilotsymbolen (gemeinsame Pilotsymbole) des MC-Rake-Fingers der Nummer r zugrunde gelegt werden sollen. Ansonsten weist das Aktivierungs-Bit den Wert 0 auf.
  • Jedem Aktivierungs-Bit mcy_r (y = 1, 4; r = 1, ..., 32) sind folgende in der Tabelle in derselben Zeile angegebenen Parameter zugeordnet:
    • – Zellen-Nummer: Da die SINR-Schätzung jeweils bezüglich einer (Mobilfunk-)Zelle durchgeführt wird, muss für jeden MC-Rake-Finger MC_RF_r die Zellen-Nummer angegeben werden. Da Signale aus maximal z.B. sechs Zellen in dem Empfänger gleichzeitig empfangen und verarbeitet werden können, sind drei Bits z1_r, z2_r, z3_r zur Codierung der Zellen-Nummer ausreichend.
    • – Nur ein dediziertes Pilotsymbol (1D): Die Anzahl der dedizierten Pilotsymbole im Kanal DPCH ist variabel. Für den Fall, dass nur ein einziges dediziertes Pilotsymbol übertragen wird, muss in dem Modul SINR ein spezieller Berechnungsmodus angewendet werden. In diesem Fall nimmt das in der Spalte 1D eingetragene Bit d1, d2, ..., d32 z.B. den Wert 1 an.
    • – STTD-Modus (STTD): Im UMTS-Standard ist ein senderseitiger Zwei-Antennenmodus in den Downlink-Kanälen möglich. Im STTD-Modus werden jeweils vier aufeinanderfolgende Bits b0, b1, b2, b3 über eine erste Antenne in der unveränderten Reihenfolge (b0, b1, b2, b3) und über eine zweite Antenne in der STTD-codierten Reihenfolge (–b2, b3, b0, –b1) ausgesandt, siehe 3GPP TS 25.211 V4.4.0 (2002-03), Kapitel 5.3.1.1.1. Sofern der STTD-Modus eingesetzt wird, sind die zugehörigen Bits s1, s2, ..., s32 gleich 1. Durch Auslesen dieser Finger-bezogenen Bits wird in dem Modul SINR der geeignete Berechnungsmodus eingestellt.
    • – Zeitschlitz-Format-Referenz (SL-FO): Über zwei Bits f1_r und f2_r können vier verschiedene Zeitschlitz-Formate (SL-FO) des von der Code-Komponente MC1 demodulierten Kanals DPCH referenziert werden. Wie im folgenden noch näher erläutert wird, können spezifische Angaben zu den referenzierten Zeitschlitz-Formaten aus einer z.B. für alle Module gemeinsamen Tabelle (d.h. einer Tabelle, deren Einträge nicht Modul-spezifisch sind) ausgelesen werden, auf welche alle Schnittstellen IF_AFC, IF_CWE, IF_SINR, IF_MRC und IF_TPC Zugriff haben.
  • Welche Parameter von der Schnittstelle SINR benötigt werden, ist davon abhängig, ob die SINR-Messung auf der Basis der dedizierten Pilotsymbole (aus dem Kanal DPCH) oder der gemein samen Pilotsymbole (aus dem Kanal CPICH) durchgeführt werden soll. Soll die SINR-Schätzung nur anhand der gemeinsamen Pilotsymbol (Kanal CPICH) durchgeführt werden, sind lediglich Einträge zu den Parametern Zellen-Nummer und STTD erforderlich, siehe die untere Hälfte der in 3 dargestellten Tabelle.
  • Es wird deutlich, dass die in der Modul-spezifischen Tabelle verwalteten Parameter allgemein nach Auswahlparametern und Verarbeitungsparametern unterschieden werden können: Auswahlparameter ermöglichen es der Schnittstelle, zu entscheiden, ob ein eintreffendes Symbol für die Prozessierung in dem Modul an dieses weitergeleitet werden soll oder nicht. Verarbeitungsparameter steuern eine bestimmte Verarbeitung oder Berechnungsweise des Moduls. Bei dem hier dargestellten Beispiel sind die Parameter ENA_SINR (Aktivierungs-Bits mc1_1, ..., mc1_32 sowie mc4_1, ..., mc4_32) und die Parameter SL-FO Auswahlparameter und die restlichen Parameter sind Verarbeitungsparameter.
  • Den Tabellen für die weiteren Module AFC, CWE, SNR, MRC liegt die gleiche Aufbausystematik zugrunde. Sowohl die Zeilenangaben als auch die in den Spalten angegebenen Parameter sind jedoch Modul-spezifisch und können damit von der in 3 gezeigten Darstellung abweichen.
  • Z.B. kann die Schätzung von Kanalgewichten (Modul CWE) ebenfalls auf der Basis von dedizierten und gemeinsamen Pilotsymbolen durchgeführt werden, weshalb ebenfalls die Aktivierungs-Bits mcy_r, y = 1, 4 und r = 1, ..., 32, benötigt werden. Die Spalteneinträge umfassen hier neben der Zeitschlitz-Format-Referenzangabe SL-FO (2 Bit) und einer Angabe über den STTD-Modus (1 Bit) ferner auch eine Referenzangabe über das verwendete Pilotsymbol-Muster (2 Bit) und eine Extrapolationsangabe (1 Bit), die die Berechnungsweise des Moduls CWE in der Weise beeinflusst, dass eine Extrapolation der Kanal- Gewichtskoeffizienten auf der Basis von Ergebnissen in früheren Zeitschlitzen ermöglicht wird.
  • Ein weiteres Beispiel: Da das Modul MRC eine Kombination sämtlicher demodulierten Kanäle vornimmt, muss dessen Tabelle sämtliche Aktivierungs-Bits mcy_r, y = 1, ..., 4 und r = 1, ..., 32, enthalten. Modul-spezifische Parameter für die Code-Komponenten MC1, MC2, MC3 sind die Zellen-Nummer (3 Bit), der STTD-Modus (1 Bit), eine Angabe, zu welchem physikalischen Kanal (DPCH1, DPCH2, DSCH1, DSCH2, sCCPCH) das demodulierte Symbol gehört (3 Bit), und eine (andere) Zeitschlitz-Format-Referenzangabe (3 Bit), die die möglichen Zeitschlitz-Formate der demodulierten Kanäle referenziert.
  • Die Funktionsweise der in 2 dargestellten Schaltung ist wie folgt.
  • Vorausgesetzt wird, dass der Rake-Demodulator in bestimmter Weise konfiguriert ist, d.h. dass (1) die einzelnen MC-Rake-Finger MC_RF_1, ..., MC_RF_32 mittels der Delay-Einstellung bestimmten Ausbreitungswegen zugeordnet sind und dass (2) die Code-Komponenten MC1, MC2, MC3, MC4 bestimmten Kanälen zugeordnet sind, d.h. mit bestimmten vorgegebenen Spreiz- und Scramblingcodes die erhaltenen Eingangschips demodulieren. Diese Konfigurierung bzw. Programmierung wird von dem DSP vorgenommen und ist diesem bekannt. Nun soll ein aufgabenspezifisches Hardware-Modul eine Berechnung durchführen. Exemplarisch wird wiederum das Hardware-Modul SINR betrachtet.
  • Die in 3 dargestellte Tabelle für das Hardware-Modul SINR wird in einem lokalen Speicherbereich (in 2 nicht dargestellt) der Schnittstelle IF_SINR verwaltet. Dieser wird nun von dem DSP folgendermaßen beschrieben:
    • – Durch die Eintragung der Aktivierungs-Bits in die Spalte ENA_SINR bestimmt der DSP, welche der MC-Rake-Finger MC_RF_r mit welchen Code-Komponenten MCy (y = 1, 4) zur SINR-Messung beitragen sollen. Sollen Symbole, die von der Code-Komponente MCy des MC-Rake-Fingers MC_RF_r ausgegebenen werden, grundsätzlich berücksichtigt werden, wird mcy_r = 1 gesetzt. Sollen die von der Code-Komponente MCy des MC-Rake-Fingers MC_RF_r ausgegebenen Symbole nicht berücksichtigt werden, wird mcy_r = 0 eingetragen. Durch die Einträge in der Spalte ENA_SINR wird auch festgelegt, ob nur gemeinsame, nur dedizierte oder sowohl gemeinsame als auch dedizierte Pilotsymbole der SINR-Schätzung zugrunde gelegt werden sollen.
    • – Durch die Eintragung der zugehörigen Parameterwerte werden die für die Berechnung benötigten Angaben und das jeweils verwendete Zeitschlitz-Format mitgeteilt.
  • Für jedes von dem Rake-Demodulator auf den Symbolbus SB ausgegebene Symbol werden nun die folgenden beiden Bedingungen überprüft:
  • 1. Bedingung:
  • Ist eine der vorgesehenen Code-Komponenten (hier: MC1 oder MC4) des MC-Rake-Fingers MC_RF_r aktuell aktiv (Kriterium 1) und ist mc1_r = 1 oder mc4_r = 1 (Kriterium 2)?
  • Ist sowohl das erste als auch das zweite Kriterium erfüllt, dann liegt auf dem Symbolbus SB ein von der Code-Komponente MC1 oder MC4 des MC-Rake-Fingers MC_RF_r ausgegebenes Symbol vor (Kriterium 1) und ist für die Verarbeitung in dem Modul SINR grundsätzlich vorgesehen (Kriterium 2). Die erste Bedingung ist dann erfüllt.
  • Wenn die 1. Bedingung erfüllt ist, werden von der Schnittstelle IF_SINR die in der Modul-spezifischen Tabelle der 3 eingetragenen Komponenten-spezifischen Parameter aufgelesen, d.h. es wird ein Speicherzugriff auf den internen Speicher vorgenommen. Dann wird anhand der Auswahlparameter (hier: die Bits im Feld SL-FO) die 2. Bedingung überprüft:
  • 2. Bedingung:
  • Ist das aktuelle Symbol für die Bearbeitung in dem Modul SINR zugelassen?
  • Für die SINR-Schätzung auf der Basis des Kanals DPCH sind allein die dedizierten Pilotsymbole, nicht jedoch die ebenfalls in diesem Kanal übertragenen (Nutz-)Datensymbole zugelassen. Folglich wird hier überprüft, ob das aktuelle Symbol ein dediziertes Pilotsymbol oder ein beliebiges anderes Symbol ist.
  • 4 zeigt ein Schaltungsbeispiel für die Schnittstelle IF_SINR. Ein Register R1 einer Vorauswahl-Logikschaltung LOG_R1 dient zur Speicherung der Aktivierungs-Bits mc1_r bzw. mc4_r. Das Register R2 ist zur Abspeicherung eines zugehörigen Parametersatzes vorgesehen, braucht zunächst aber nicht beschrieben zu werden. Ferner umfasst die Schaltung eine Berechnungslogik LOG mit einem Zähler CT, einem Komparator CP, einem Festwertspeicher ROM-TAB und einem Schalter GATE. Mit ena werden in 4 Aktivierungssignale bezeichnet.
  • Sofern ein fertiges Symbol vorliegt (wird von dem Demodulator durch symb_ready mitgeteilt), überprüft die Logikschaltung LOG_R1 anhand der Finger-Nummer r den Wert von mc1_r, d.h. ob das Symbol für die Verarbeitung in der Schnittstelle IF_SINR grundsätzlich vorgesehen ist (1. Bedingung). Sofern dies der Fall ist, werden die Parameterwerte z1_r, z2_r, z3_r, dr, sr, f1_r, f2_r aus der Tabelle in das Register R2 gelesen. Außerdem wird die Berechnungslogik LOG aktiviert.
  • Die Überprüfung der 2. Bedingung erfolgt in der Modulzugeordneten Schnittstelle IF_SINR mittels des Zählers CT in Verbindung mit einer Auswertung der Zeitschlitz-Format-Referenz (SL-FO) betreffend das (variable) Zeitschlitz-Format. Der Zähler CT wird von dem Zählimpuls main_cnt angestoßen, zählt im 4-Chip-Takt hoch und wird mit jedem neuen Zeitschlitzbeginn durch das Signal slot_sync zurückgesetzt. Die Auswertung der Zeitschlitz-Format-Referenz-Bits mittels Nachschlagens in dem die möglichen Formate enthaltenden Festwertspeicher ROM-TAB liefert die Intervallgrenzen anf und end für das Pilotfeld DED_PIL (d.h. das Feld, in welchem die dedizierten Pilotsymbole im DPCH-Rahmen liegen). Ein DPCH-Rahmen ist in 4 durch die strickpunktiert umrandete Datenstruktur stilisiert wiedergegeben. Wird im Komparator CP durch einen Vergleich des Zählwertes mit den Intervallgrenzen anf und end des Pilotfelds festgestellt, dass sich das aktuelle Symbol im Pilotfeld befindet, wird der Schalter GATE geöffnet und dieses Symbol von dem Modul SINR gelesen. Ferner greift das Hardware-Modul SINR dann auch auf die Verarbeitungs-Parameterwerte z1_r, z2_r, z3_r, dr, sr zu. Die Verarbeitung im Modul SINR erfolgt dann mit Modul-spezifischen und Komponentenspezifischen Verarbeitungsparametern. Andernfalls wird das aktuelle Symbol verworfen.
  • Zusammengefasst werden also bei dem hier erläuterten Beispiel, bei welchem dedizierte Pilotsymbole stets von der Komponente MC1 demoduliert und gemeinsame Pilotsymbole stets von der Komponente MC4 demoduliert werden, die den aktuellen Werten des Fingers r und der Komponente y = 1, 4 zugehörigen Aktivierungs-Bits mc1_r und mc4_r überprüft. Sofern sich bei der Überprüfung herausstellt, dass das Aktivierungs-Bit mc1_r den Wert 1 aufweist (1. Bedingung), werden die Parameter in der durch das Aktivierungs-Bit mc1_r vorgegebenen Tabellenzeile gelesen und wie oben beschrieben zur Überprüfung der 2. Bedingung und zur Steuerung des Moduls verwendet. Hinsichtlich des Aktivierungs-Bits mc4_r braucht bei dem hier erläuterten Beispiel lediglich die 1. Bedingung überprüft und die Verarbeitungsparameter an das Modul weitergeleitet werden.
  • In analoger Weise werden die Modul-spezifischen Tabellen der Modul-Schnittstellen IF_AFC, IF_CWE, IF_SINR, IF_TPC, IF_MRC ständig abgetastet und deren Einträge überprüft. Im Ergebnis wird erreicht, dass jedes Hardware-Modul durch eine dezentrale Auswahllogik genau die für die Berechnungsaufgabe erforderlichen Symbole erhält.
  • 5 zeigt eine Variante der in 2 dargestellten Architektur. Auch hier werden sämtliche von den Rake-Fingern MC_RF_r ausgegebenen Symbole jeweils den Modul-zugeordneten Schnittstellen IF_MRC, IF_CWE, IF_AFC, IF_SINR und IF_TPC zugeleitet. Eine weitere Modul-zugeordnete Schnittstelle, IF_TFCI, wird von Ergebnissen sowie von Kontrollinformation aus der ersten Stufe der Einheit MRC1 gespeist. Ein Unterschied zu der in 2 dargestellten Anordnung besteht darin, dass das Modul CWE in zwei einzelne Hardware-Module CCWE und DCWE aufgespaltet ist, wobei das Modul CCWE für die Berechnung von Kanalgewichten auf der Basis der gemeinsamen Pilotsymbole und das Modul DCWE für die Berechnung von Kanalgewichten auf der Basis der dedizierten Pilotsymbole vorgesehen sind. Analog hierzu ist die in 2 gemeinsame Schnittstelle IF_CWE in zwei Modul-zugeordnete Schnittstellen IF_CCWE und IF_DCWE aufgespaltet. Die Schnittstellen IF_CCWE und IF_DCWE sind den jeweiligen Modulen CCWE bzw. DCWE vorgeordnet.
  • Wie in der 5 erkennbar, ist jeder Schnittstelle ein lokaler Speicher SP1 (IF_MRC), SP2 (IF_CCWE), SP3 (IF_DCWE), SP4 (IF_AFC), SP5 (IF_SINR), SP6 (IF_TPC) (und SP7 (IF_TFCI)) zugeordnet. In den genannten Speichern sind Tabellen der in 3 dargestellten Form bestehend aus den Aktivierungs-Bits (ENA_MRC, ENA_CCWE, ENA_DCWE, ENA_AFC, ENA_SINR (, ENA_TPC, ENA_TFCI&PILOT)) und den diesen Aktivierungs-Bits zugeordneten Parametern (PAR_MRC, PAR_CCWE, PAR_DCWE, PAR_AFC, PAR_SINR, PAR_TPC (, PAR_TFCI&PILOT)) für die Auswahl der "richtigen" Symbole sowie der Auswahl der gewünschten Berechnungsvorschrift abgelegt.
  • Die Steuerung der Modul-zugeordneten Schnittstellen erfolgt über eine Schaltung IF_CON, die mit einem Parameterspeicher IF_PAR in Zugriffsverbindung steht. Der Steuerung IF_CON wird die Nummer r des aktuellen MC-Rake-Finger MC_RF_r mitgeteilt, dessen Ausgabesymbole gerade auf dem Symbolbus SB vorliegen.
  • Die Steuerung IF_CON steht über Steuerleitungen SL1, SL2, SL3, SL4, SL5, SL6 mit den Schnittstellen IF_MRC, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR und IF_TPC in Verbindung.
  • Nach einer ersten Ausgestaltung werden in dem Parameterspeicher IF_PAR lediglich die Informationen darüber verwaltet, ob der MC-Rake-Finger MC_RF_r aktiv ist (1. Kriterium der 1. Bedingung). In diesem Fall wird über die Steuerleitungen SL1 bis SL6 für alle Schnittstellen der gleiche Steuerwert ausgegeben, nämlich z.B. der Wert 1, sofern der aktuelle MC-Rake-Finger MC_RF_r aktiv ist, und der Wert 0, sofern der aktuelle MC-Rake-Finger MC_RF_r nicht aktiv ist. Die Schnittstellen lesen den ausgegebenen Steuerwert, wobei die Auswahl der benötigten Symbole (durch die Überprüfung des 2. Kriteriums der 1. Bedingung und der 2. Bedingung) weiterhin dezentral in jeder einzelnen Schnittstelle vorgenommen wird.
  • Nach einer zweiten Ausgestaltung wird in dem Parameterspeicher IF_PAR Modul-spezifische Aktivierungs-Information verwaltet. Hierfür muss der Parameterspeicher IF_PAR die Tabellen-Einträge ENA_MRC, ENA_CCWE, ENA_DCWE, ENA_AFC, ENA_SINR, ENA_TPC (, ENA_TFCI&PILOT) enthalten (das Modul IF_TFCI wird hier von der Steuerung IF_CON über das Modul MRC1 kontrolliert, deswegen müssen die Tabellen-Einträge ENA_TFCI&PILOT nicht zwingend in IF_PAR enthalten sein). Die Steuerung IF_CON überprüft anhand der Nummer r des aktuell aktiven MC-Rake-Fingers MC_RF_r, ob bzw. für welche Module MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC das aktuelle Symbol zur Verfügung stehen soll (1. Bedingung). Je nach Ergebnis der Überprüfung werden über die Steuerleitungen SL1, SL2, ..., SL6 Schnittstellen-spezifische Aktivierungs-Bits ausgegeben, das heißt jede einzelne Schnittstelle IF_MRC, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC wird entsprechend der Berechnungslogik LOG in 4 nur dann aktiviert, wenn gerade ein von dem dieser Schnittstelle zugeordneten Hardware-Modul benötigtes Symbol auf dem Symbolbus SB vorliegt. Bei Erhalt eines Aktivierungs-Bits (entspricht den von LOG_R1 ausgegebenen Aktivierungs signalen ena in 4) findet die Überprüfung der 2. Bedingung für jedes einzelne Modul getrennt in der jeweiligen Modul-zugeordneten Schnittstelle IF_MRC, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC statt. Durch die zweistufige Ausgestaltung des Abprüfvorgangs ist gewährleistet, dass lediglich die Steuerung IF_CON (entspricht den Vorauswahl-Logikschaltungen LOG_R1 sämtlicher Schnittstellen) ständig aktiv sein muss. Erst wenn die 1. Bedingung erfüllt ist, werden die Hardware-Module MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC mit ihren Modul-zugeordneten Schnittstellen IF_MRC, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC aktiviert. Es wird darauf hingewiesen, dass auch in diesem Fall sämtliche von den MC-Rake-Fingern gelieferten Symbole an sämtlichen Modul-zugeordneten Schnittstellen IF_MRC, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC anliegen.
  • Nach einer dritten Ausgestaltung werden über die Steuerleitungen SL1 bis SL6 zusätzlich zu den Schnittstellenspezifischen Aktivierungs-Bits (der zweiten Ausgestaltung) die Auswahl- und Verarbeitungsparameter (für IF_SINR: z1_r, z2_r, z3_r, dr, sr, f1_r, f2_r) übermittelt. Die Überprüfung der erhaltenen Symbole anhand der übermittelten Auswahlparameter wird weiterhin lokal in den Schnittstellen vorgenommen (dies entspricht der Funktionalität der Berechnungslogik LOG in 4).
  • 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches sich von dem in 5 dargestellten Beispiel im wesentlichen dadurch unterscheidet, dass den einzelnen Modulzugeordneten Schnittstellen IF_MRC, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC über Modul-spezifische Busse B1, B2, ..., B6 jeweils nur diejenigen Symbole zugeleitet werden, die von dem jeweiligen Hardware-Modul MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC benötigt werden (das Modul IF_TFCI wird wie bereits erwähnt von Ergebnissen sowie von Kontrollinformation aus der ersten Stufe der Einheit MRC1 gespeist). Das sind diejenigen Symbole, für die die 1. Bedingung erfüllt ist. Zu diesem Zweck sind in dem Parameterspeicher IF_PAR die Tabellen für sämtliche Module gespeichert. Die Steuerung IF_CON stellt dann bezüglich jedes Hardware-Moduls und jedes einlaufenden Symbols fest, ob dieses Symbol dem betrachteten Hardware-Modul zugeleitet werden soll. Sofern z.B. ein Symbol dem Hardware-Modul MRC zugeleitet werden soll, wird die entsprechende Schnittstelle IF_MRC über die Steuerleitung SL1 aktiviert und das Symbol wird über den Bus B1 der Schnittstelle IF_MRC zugeleitet. Darüber hinaus werden der Schnittstelle IF_MRC zu jedem übertragenen Symbol über die Steuerleitung SL1 auch jeweils die zugehörigen Symbol-bezogenen Parameter (Auswahlparameter und Verarbeitungsparameter) mitgeteilt. In derselben Weise werden über die Busse B2, B3, B4, B5 und B6 den Schnittstellen IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR und IF_TPC nur diejenigen Symbole zugeleitet, die von den zugehörigen Modulen benötigt werden. Die Steuerleitungen SL1, ..., SL6 dienen hier also sowohl zur Aktivierung der jeweiligen Schnittstellen IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR und IF_TPC als auch zur Übertragung des für die Auswahl (gemäß der 2. Bedingung) und Verarbeitung des Symbols benötigten Symbol-spezifischen Parametersatzes (für IF_SINR: z1_r, z2_r, z3_r, dr, sr, f1_r, f2_r). Der in die Steuerung IF_CON integrierte kombinierte Schalter und Multiplexer GATE1 übernimmt die Vorauswahl (1. Bedingung) und Verteilung der einzelnen Symbole auf die Busse B1, ..., B6.
  • Ferner sind gemäß 6 weitere Datenverbindungen DV1, DV2, DV3 und DV4 zwischen der Steuerung IF_CON und den Modulzugeordneten Schnittstellen IF_MRC, IF_AFC, IF_SINR und IF_TPC vorgesehen. Über diese Datenverbindungen DV1, DV2, DV3, DV4 können Symbol-unspezifische Parameter an die Module übertragen werden, die ebenfalls einen bestimmten Berechnungs-Algorithmus für die nachgeschalteten Hardware-Module festlegen. Es kann sich hierbei z.B. um Skalierungsinformation handeln. Beim Modul AFC sind es beispielsweise Abstandswerte gemessen in Vielfachen von CPICH-Symbolen, um die die Faktoren eines Produktes aus CPICH-Symbolen auseinanderlie gen. In 5 wird unterstellt, dass diese Information lokal in den Schnittstellen vorhanden ist.
  • Da bei diesem Ausführungsbeispiel eine zentrale Vorauswahl der Symbole für jedes Modul getroffen wird und daraufhin die ausgewählten Symbole mit ihren Symbol-bezogenen Parametersätzen übermittelt werden, wird in den Parameterspeichern PAR_MRC, PAR_CCWE, PAR_DCWE, PAR_AFC, PAR_SINR, PAR_TPC (und PAR_TFCI) lediglich der aktuell übertragene Parametersatz (z.B. Modul SINR: Zellen-Nummer, ID, STTD und SL-FO) zu dem aktuellen Symbol zwischengespeichert bzw. globale, nicht Fingerspezifische aber Modul-spezifische Parameter gespeichert.
  • Der Vorteil der in 6 dargestellten Architektur besteht darin, dass die einzelnen Busse B1, B2, ..., B6 einen deutlich geringeren Datenverkehr als der Symbolbus SB transportieren müssen und dass der Stromverbrauch aufgrund der nur bei Bedarf aktivierten Module MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR und TPC minimiert wird.

Claims (25)

  1. Verfahren zur Übergabe von Symbolen, die von einer Mehrzahl von Rake-Fingern (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegeben werden, an mehrere aufgabenspezifische Hardware-Module (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) über jeweilige Modul-zugeordnete Schnittstellen (IF_MRC, IF_CWE, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC, IF_TFCI), mit den Schritten: Empfangen eines von einem bestimmten Rake-Finger (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegebenen Symbols durch eine Modul-zugeordnete Schnittstelle; Ermitteln oder Entgegennehmen einer Finger-spezifischen Auswahlinformation (f1_r, f2_r) für das Symbol in der Schnittstelle, wobei die Auswahlinformation anzeigt, ob das Symbol von dem aufgabenspezifischen Hardwaremodul zum Durchführen einer aufgabenspezifischen Verarbeitung benötigt oder nicht benötigt wird; in der Modul-zugeordneten Schnittstelle, Verwerfen des Symbols oder Weiterleiten desselben an das Hardware-Modul (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) in Abhängigkeit von der Finger-spezifischen Auswahlinformation (f1_r, f2_r).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ferner für ein von einem bestimmten Rake-Finger (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegebenes Symbol in der Modul-zugeordneten Schnittstelle (IF_MRC, IF_CWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC, IF_TFCI) Finger-spezifische Verarbeitungsinformation (z1_r, z2_r, z3_r, dr, sr) ermittelt oder von dieser entgegengenommen wird, und dass die Finger-spezifische Verarbeitungsinformation (z1_r, z2_r, z3_r, dr, sr) eine bestimmte Berechnungsvorschrift in dem Hardware-Modul (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) festlegt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger-spezifische Auswahlinformation (f1_r, f2_r) eine Formatangabe (SL-FO) des diesem Rake-Finger (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) aktuell zugeordneten Kanals ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor Schritt (a) überprüft wird, ob ein Rake-Finger (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) aktiv ist und einen für das Hardware-Modul vorgesehenen Kanal demoduliert, und dass die Schritte (a) und (b) nur dann ausgeführt werden, wenn diese Überprüfung positiv ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche von den Rake-Fingern (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegebenen Symbole ohne Zwischenspeicherung direkt den Modul-zugeordneten Schnittstellen zugeleitet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Modul-zugeordneten Schnittstellen jeweils nur diejenigen Symbole zugeleitet werden, die von einem Rake-Finger (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegeben werden, der einen für das Hardware-Modul vorgesehenen Kanal demoduliert.
  7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger-spezifische Verarbeitungsinformation (z1_1, z2_1, z3_1, d1, s1) Informationen hinsichtlich der Zellennummer und/oder des Mehrantennen-Ausbreitungsmodus des diesem Rake-Finger zugeordneten Kanals enthält.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Hardware-Module eine Einheit (CWE; CCWE, DCWE) zum Ermitteln von Kanalgewichten für Ausbreitungswege des Empfangssignals ist.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Hardware-Module eine Einheit (SINR) zum Schätzen des Signal-zu-Stör-Verhältnisses des Empfangssignals ist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Hardware-Module eine Einheit (AFC) zur automatischen Frequenzkorrektur ist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Hardware-Module eine Einheit (TPC) zur Erzeugung eines Rückmeldesignals zur Leistungsregelung einer Basisstation ist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Hardware-Module eine Combiner-Einheit (MRC) zur Kombination der einem Kanal zugrundeliegenden Wegekomponenten des Empfangssignals ist.
  13. Schaltung zur Übergabe von Symbolen, die von einer Mehrzahl von Rake-Fingern (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegeben werden, an mehrere aufgabenspezifische Hardware-Module (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC), wobei – jedem Hardware-Modul (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) eine Schnittstelle (IF_MRC, IF_CWE, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC, IF_TFCI) zugeordnet ist, über welche von den Rake-Fingern ausgegebene Symbole an das Hardware-Modul (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) übergeben werden, wobei die Schnittstelle ausgebildet ist, um ein von einem bestimmten Rake-Finger (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegebenen Symbol zu empfangen, und wobei die Schnittstelle umfasst – ein Logikmittel (LOG) zum Ermitteln einer Finger-spezifischen Auswahlinformation (f1_r, f2_r) ) für das Symbol, wobei die Auswahlinformation anzeigt, ob das Symbol von dem aufgabenspezifischen Hardwaremodul zum Durchführen einer aufgabenspezifischen Verarbeitung benötigt oder nicht benötigt wird, und – ein Mittel (GATE) zum Verwerfen eines Symbols oder Weiterleiten desselben an das Hardware-Modul (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Überprüfung der Finger-spezifischen Auswahlinformation (f1_r, f2_r).
  14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Modul-zugeordnete Schnittstelle (IF_MRC, IF_CWE, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC, IF_TFCI) Bestandteil des zugehörigen Hardware-Moduls (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) ist.
  15. Schaltung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche von den Rake-Fingern (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegebenen Symbole direkt den Modul-zugeordneten Schnittstellen (IF_MRC, IF_CWE, IF_CCWE, IF_DCWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC, IF_TFCI) zugeleitet werden.
  16. Schaltung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch ein dem Logikmittel (LOG) vorgeordnetes Modul-spezifisches Vorauswahl-Logikmittel (LOG_R1), welches überprüft, ob ein Rake-Finger (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) aktiv ist und einen für das Hardware-Modul (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) vorgesehenen Kanal demoduliert.
  17. Schaltung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Modul-spezifischen Vorauswahl-Logikmittel (LOG_R1) in einer Vorauswahl-Zentrallogik (IF_CON) zusammenfasst sind.
  18. Schaltung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet dass die Zentrallogik (IF_CON) einen Symbol-Verteiler (GATE1) ansteuert, welcher die von den Rake-Fingern (MC_RF_r; MC1, MC2, MC3, MC4) ausgegebenen Symbole über separate Datenverbindungen (B1, ..., B6) den Schnittstellen (IF_MRC, IF_CWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC, IF_TFCI) der jeweiligen Hardware-Module (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) zuleitet.
  19. Schaltung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellen (IF_MRC, IF_CWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC, IF_TFCI) Finger-spezifische Verarbeitungsinformation (z1_r, z2_r, z3_r, dr, sr), welche eine bestimmte Berechnungsvorschrift in dem zugeordneten Hardware-Modul (MRC, CCWE, DCWE, AFC, SINR, TPC) festlegt, enthalten oder entgegennehmen, diese auswerten und den Hardware-Modulen zur Verfügung stellen.
  20. Schaltung nach Anspruch 17 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger-spezifische Verarbeitungsinformationen (z1_r, z2_r, z3_r, dr, sr) durch die gemeinsame Vorauswahl-Zentrallogik (IF_CON) über separate Datenverbindungen (SL1, SL2, ..., SL6) den Schnittstellen (IF_MRC, IF_CWE, IF_AFC, IF_SINR, IF_TPC, IF_TFCI) zur Verfügung gestellt werden.
  21. Schaltung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Hardware-Module eine Einheit (CWE; CCWE, DCWE) zum Ermitteln von Kanalgewichten für Ausbreitungswege des empfangenen Funksignals ist.
  22. Schaltung nach. einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Hardware-Module eine Einheit (SINR) zum Schätzen des Signal-zu-Stör-Verhältnisses des Empfangssignals ist.
  23. Schaltung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Hardware-Module eine Einheit (AFC) zur automatischen Frequenzsteuerung ist.
  24. Schaltung nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Hardware-Module eine Einheit (TPC) zur Erzeugung eines Rückmeldesignals zur Leistungsregelung einer Basisstation ist.
  25. Schaltung nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Hardware-Module eine Combiner-Einheit (MRC) zur Addition der einem Kanal zugrundeliegenden Wegekomponenten des Empfangssignals ist.
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