DE10236562A1 - Faltkartonverpackung sowie Verfahren zur Herstellung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Faltkartonverpackung für flüssige Inhaltsstoffe, wie z. B. Getränke, Apfelmus oder dergleichen, mit einer in etwa kastenförmigen, durch Verschweißen und/oder Verkleben und/oder Verpressen aus einem Faltzuschnitt hergestellte und zumindest eine Produktkennzeichnung aufweisende Ausgestaltung. Um eine nicht nur für die der Produktkennzeichnung entsprechenden Produkte verwendbare Faltkartonverpackung anzugeben, soll die Produktkennzeichnung als auf die Faltkartonverpackung aufgebrachtes Nassklebeetikett ausgebildet sein.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer zumindest eine Produktkennzeichnung aufweisenden, in etwa kastenförmig ausgebildeten und aus einem zumindest innenseitig flüssigkeitsdicht beschichteten oder kaschierten Kartonmaterial hergestellten Faltkartonverpackung für flüssige Inhaltsstoffe, wie z. B. Getränke, Apfelmus oder dergleichen, wobei ein Faltzuschnitt aus einer solchen Kartonbahn oder dergleichen hergestellt wird, der Faltzuschnitt dann zu einer oberseitig offenen tütenähnlichen Form durch Verschweißen und/oder Verkleben und/oder Verpressen verbunden wird und die oberseitige Öffnung nach dem Befüllen mit dem Inhaltsstoff durch Verschweißen und/oder Verpressen und/oder Verkleben ebenfalls verschlossen wird.
- Aus der Praxis sind derartige Verfahren bekannt, bei denen die Faltkartonverpackung bereits als Kartonmaterial oder als Faltzuschnitt mit einer weite Bereiche bzw. große Flächen abdeckenden Produktkennzeichnung versehen wird. Unter Produktkennzeichnung wird dabei jede vom Konsumenten visuell erfassbare und in ihrer Bedeutung erkennbare und dem Konsumenten verständliche Kennzeichnung der Faltkartonver packung verstanden. Diese kann üblicherweise grafisch und/oder schriftbildlich ausgeprägt sein.
- Nachteilig hierbei ist, dass dieses Kartonmaterial bzw. der Faltzuschnitt bei der weiteren Verfahrensweise nur zur Herstellung von Faltkartonverpackung für die der Produktkennzeichnung entsprechenden Produkte verwendet werden kann. Insofern muss ein Hersteller von verschiedenen Produkten eine aufwändige und kostenintensive Lagerhaltung für die unterschiedlichen Kartonverpackungen betreiben, da für jedes Produkt und/oder für jede Produktvariante entsprechendes Kartonmaterial oder entsprechende Faltzuschnitte in der benötigten Anzahl vorgehalten werden müssen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer zumindest eine Produktkennzeichnung aufweisenden, in etwa kastenförmig ausgebildeten und aus einem zumindest innenseitig flüssigkeitsdicht beschichteten oder kaschierten Kartonmaterial hergestellten Faltkartonverpackung für flüssige Inhaltsstoffe, wie z. B. Getränke, Apfelmus oder dergleichen, wobei ein Faltzuschnitt aus einer solchen Kartonbahn oder dergleichen hergestellt wird, der Faltzuschnitt dann zu einer oberseitig offenen tütenähnlichen Form durch Verschweißen und/oder Verkleben und/oder Verpressen verbunden wird und die oberseitige Öffnung nach dem Befüllen mit dem Inhaltsstoff durch Verschweißen und/oder Verpressen und/oder Verkleben ebenfalls verschlossen wird, wobei die Produktkennzeichnung als Nassklebeetikett aufgebracht wird. Hierdurch kann die eigentliche Produktverpackung neutral oder aber zumindest produkt- bzw. inhaltsneutral gehalten werden, so dass statt einer vielfachen, jeweils produkt- bzw. inhaltsspezifischen Lagerhaltung lediglich ein für mehrere Inhaltssorten verwendbares Kartonmaterial bzw. entsprechende Faltzuschnitte vorgehalten werden müssen.
- Auch werden die Ausschusskosten in vielfacher Weise reduziert, da zum einen ein einfacheres Kartonmaterial Verwendung finden kann, weil eine aus Qualitätsgründen geringe Materialrauigkeit wegen Entfall des Bedruckens nicht erforderlich ist.
- Zum anderen ist aufgrund des Druckentfalls und des einfacheren Kartonmaterials die Wertschöpfung geringer, so dass Schneid- oder Stanzausschuss geringere Verluste verursacht, zumal ein Stanzausschuss wegen fehlender Übereinstimmung von Stanzung und Druck nicht mehr gegeben ist, da muster- bzw. rasterunabhängig gestanzt werden kann.
- Dabei werden unter kastenförmig sowohl würfel- als auch quaderartige Ausbildungen als auch diverse andere Geometrien, wie z. B. Pyramiden oder Tetraeder, Zylinder mit kreis- oder ellipsenförmigem Querschnitt und andere Formen wie Doppeltetraeder, Pyramidenstümpfe etc. verstanden.
- Die Seitenkanten können dabei abgerundet sein und Teilbereiche einer Fläche oder Eckbereiche können eine abgesenkte oder abgeschrägte Ausbildung aufweisen, um vorstehende Ausgießöffnungsverschlüsse vor Beschädigungen zu schützen.
- Das Nassklebeetikett kann hierbei aus Papier, Kunststofffolie oder einem anderen geeigneten Material, wie z. B. einer Metallfolie bestehen, und die Nassklebeschicht kann entweder unmittelbar vor dem Aufkleben aufgebracht werden oder aber bereits aufgebracht sein und vor Verkleben befeuchtet werden.
- Erfindungsgemäß kann das Nassklebeetikett vor dem Befüllen der Faltkartonverpackung mit dem entsprechenden Inhaltsstoff auf den Faltzuschnitt oder die oberseitg offene tütenähnliche Faltkartonverpackung aufgebracht werden, oder es kann das Nassklebeetikett auf die befüllte und oberseitig bereits ebenfalls verschlossene Faltkartonverpackung aufgebracht werden.
- Dabei kann die äußere Gestaltung der Faltkartonverpackung vor dem Aufbringen des Nassklebeetiketts neutral gestaltet, insbesondere unifarben oder mit einem inhalts- und/oder herstellerunabhängigen Dekor versehen, ausgebildet sein, so dass die durch das Nassklebeetikett abzudeckende Fläche relativ gering gehalten wird. Insofern kann z.B. eine allgemeine, für mehrere Produktsorten einheitliche Grundgestaltung der Faltkartonverpackung vorgesehen sein, die entweder auf das Kartonmaterial oder auf den Faltzuschnitt in herkömmlicher Weise aufgebracht worden ist. Die eigentliche produktspezifisch individualisierende Kennzeichnung wird dann an dafür vorgesehener, z.B. uni oder neutral gemusteter Stelle als Nassklebeetikett aufgebracht.
- Die Erfindung betrifft weiterhin eine Faltkartonverpackung für flüssige Inhaltsstoffe, wie z. B. Getränke, Apfelmus oder dergleichen, mit einer in etwa kastenförmigen, durch Verschweißen und/oder Verkleben und/oder Verpressen aus einem Faltzuschnitt hergestellte und zumindest eine Produktkennzeichnung aufweisende Ausgestaltung.
- Aus der Praxis sind derartige Faltkartonverpackungen bekannt, die regelmäßig auf weiten Bereichen bzw. auf großen Flächen mit einer Produktkennzeichnung versehen sind.
- Nachteilig hierbei ist, dass diese Faltkartonverpackungen nur für die der Produktkennzeichnung entsprechenden Produkte verwendet werden können. Insofern muss ein Hersteller von verschiedenen Produkten eine aufwändige und kostenintensive Lagerhaltung für die unterschiedlichen Kartonverpackungen betreiben, da für jedes Produkt und/oder für jede Produktvariante entsprechendes Kartonmaterial oder entsprechende Faltzuschnitte in der benötigten Anzahl vorgehalten werden müssen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Faltkartonverpackung für flüssige Inhaltsstoffe, wie z. B. Getränke, Apfelmus oder dergleichen, mit einer in etwa kastenförmigen, durch Verschweißen und/oder Verkleben und/oder Verpressen aus einem Faltzuschnitt hergestellte und zumindest eine Produktkennzeichnung aufweisende Ausgestaltung, insbesondere hergestellt nach dem vorgenannten erfindungsgemäßen Verfahren, wobei die Produktkennzeichnung als auf die Faltkartonverpackung aufgebrachtes Nassklebeetikett ausgebildet ist. Hierdurch kann die eigentliche Produktverpackung neutral oder aber zumindest produkt- bzw, inhaltsneutral gehalten werden, so dass statt einer vielfachen, jeweils produkt- bzw. inhaltsspezifischen Lagerhaltung lediglich ein für mehrere Inhaltssorten verwendbares Kartonmaterial bzw. entsprechende Faltzuschnitte vorgehalten werden müssen.
- Die verschiedenen geometrischen Ausgestaltungen der Faltkartonverpackung sowie Einzelheiten betreffend das Nassklebeetikett sind bereits eingangs erwähnt worden.
- Erfindungsgemäß kann zumindest ein Nassklebeetikett in etwa die Größe der entsprechenden Faltkartonverpackungsfläche haben, auf die es aufgeklebt wird, und vorzugsweise können zumindest an den Seitenflächen, und insbesondere auch an den Stirnflächen und/oder der Unter- sowie Oberseite Nassklebeetiketten in entsprechend angepassten Abmessungen vorgesehen sein, so dass eine derartig gekennzeichnete Faltkartonverpackung in ihrer Aufmachung und ihrem optischen Erscheinungsbild in etwa den herkömmlichen, direkt bedruckten Verpackungen entspricht.
- In Abhängigkeit von der Geometrie der Faltkartonverpackung kann das Nassklebeetikett um abgerundete Bereiche oder Seitenkanten herumgeführt sein und sich über mehrere Flächen erstrecken. Insbesondere kann das Nassklebeetikett bei zylinderförmiger Faltkartonverpackung als umlaufende aufgeklebte Banderole ausgebildet sein.
- Dabei kann die äußere Gestaltung der Faltkartonverpackung vor dem Aufbringen des Nassklebeetiketts neutral gestaltet, insbesondere unifarben oder mit einer inhalts- und/oder herstellerunabhängigen Musterung versehen, ausgebildet sein, so dass die für eine herkömmliche Optik mit jeweils einem Nassklebeetikett zu versehende Fläche möglichst gering gehalten wird.
Claims (8)
- Verfahren zur Herstellung einer zumindest eine Produktkennzeichnung aufweisenden, in etwa kastenförmig ausgebildeten und aus einem zumindest innenseitig flüssigkeitsdicht beschichteten oder kaschierten Kartonmaterial hergestellten Faltkartonverpackung für flüssige Inhaltsstoffe, wie z. B. Getränke, Apfelmus oder dergleichen, wobei ein Faltzuschnitt aus einer solchen Kartonbahn oder dergleichen hergestellt wird, der Faltzuschnitt dann zu einer oberseitig offenen tütenähnlichen Form durch Verschweißen und/oder Verkleben und/oder Verpressen verbunden wird und die oberseitige Öffnung nach dem Befüllen mit dem Inhaltsstoff durch Verschweißen und/oder Verpressen und/oder Verkleben ebenfalls verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktkennzeichnung als Nassklebeetikett aufgebracht wird.
- Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Nassklebeetikett vor dem Befüllen der Faltkartonverpackung mit dem entsprechenden Inhaltsstoff auf den Faltzuschnitt oder die oberseitg offene tütenähnliche Faltkartonverpackung aufgebracht wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Nassklebeetikett auf die befüllte und oberseitig bereits ebenfalls verschlossene Faltkartonverpackung aufgebracht wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Gestaltung der Faltkartonverpackung vor dem Aufbringen des Nassklebeetiketts neutral gestaltet, insbesondere unifarben oder mit einem Inhalts- und/oder herstellerunabhängigen Dekor versehen, ausgebildet ist.
- Faltkartonverpackung für flüssige Inhaltsstoffe, wie z. B. Getränke, Apfelmus oder dergleichen, mit einer in etwa kastenförmigen, durch Verschweißen und/oder Verkleben und/oder Verpressen aus einem Faltzuschnitt hergestellte und zumindest eine Produktkennzeichnung aufweisende Ausgestaltung, insbesondere hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktkennzeichnung als auf die Faltkartonverpackung aufgebrachtes Nassklebeetikett ausgebildet ist.
- Faltkartonverpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Nassklebeetikett in etwa die Größe der entsprechenden Faltkartonverpackungsfläche hat, auf die es aufgeklebt ist.
- Faltkartonverpackung nach Anspruch 5 oder 6, mit einer quaderförmigen Ausgestaltung mit rechteckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an den Seitenflächen, und insbesondere auch an den Stirnflächen und/oder der Unter- sowie Oberseite Nassklebeetiketten in entsprechend angepassten Abmessungen vorgesehen sind.
- Faltkartonverpackung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Gestaltung der Faltkartonverpackung vor dem Aufbringen des Nassklebeetiketts neutral gestaltet, insbesondere unifarben oder mit einer Inhalts- und/oder herstellerunabhängigen Musterung versehen, ausgebildet ist.
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DE2002136562 Withdrawn DE10236562A1 (de) | 2002-08-08 | 2002-08-08 | Faltkartonverpackung sowie Verfahren zur Herstellung |
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Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1511887A1 (de) * | 1966-11-16 | 1969-12-18 | Nordischer Maschb Rud Baader | Vorrichtung zum Etikettieren einer ebenen,senkrechten,bewegten Flaeche |
DE2531757A1 (de) * | 1975-07-16 | 1977-01-20 | Hermann Kronseder | Verfahren und vorrichtung zum etikettieren von faltkartons |
WO1999058404A1 (en) * | 1998-05-14 | 1999-11-18 | Add-On International B.V. | Method and device for applying a reusable label to an article |
-
2002
- 2002-08-08 DE DE2002136562 patent/DE10236562A1/de not_active Withdrawn
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WO1999058404A1 (en) * | 1998-05-14 | 1999-11-18 | Add-On International B.V. | Method and device for applying a reusable label to an article |
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