DE10236036A1 - Hochtemperatursensor - Google Patents
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Abstract
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochtemperatursensor der eingangs angegebenen Art anzugeben, der in einem Temperatureinsatzbereich von 600 DEG C bis 900 DEG C eingesetzt werden kann, hohen mechanischen und chemischen Belastungen standhält, technologisch günstig hergestellt werden kann und darüber hinaus die Zuverlässigkeit und Funktionssicherheit gegenüber bekannten Temperatursensoren verbessert. DOLLAR A Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass der Messwiderstand mit einer keramischen Kapselung versehen ist und durch seine zugentlasteten Messwiderstandsanschlussdrähte mit Innenleiterdrähten und im weiteren mit dem elektrischen Anschluss verbunden sind, sowie der gekapselte Messwiderstand und die Innenleitungsdrähte in einem Schutzrohr angeordnet sind, welches im Bereich des Messwiderstandes eine Verjüngung aufweist, und sich im Schutzrohr ein dicht eingefülltes keramisches Pulver befindet, welches Beimengungen von sauerstoffspendenden Oxid-Verbindungen enthält sowie auf der Anschlussseite zwischen der Anschlussleitung und dem Schutzrohr zusätzliche Bauteile angeordnet sind, die einen höheren Ausdehnungsbeiwert als Schutzrohr besitzen. DOLLAR A Die Erfindung betrifft einen Hochtemperatursensor, mit einem metallischen Schutzrohr und zugehörigem Prozessanschluss, einem elektrischen Anschluss und einem temperaturabhängigen Messwiderstand.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Hochtemperatursensor, mit einem metallischen Schutzrohr und zugehörigem Prozessanschluss, einem elektrische Anschluss und einem temperaturabhängigen Messwiderstand.
- Mit Schutzrohr wird dabei ein Gehäuse bezeichnet, das die Bauteile des Temperatursensors umschließt, wobei ein das Messelement enthaltender Schutzrohrteil in das Medium hineinragt und ein äußerer Schutzrohrteil die äußeren Anschlussleitungen aufnimmt.
- Unter Prozessanschluss wird die Verbindungsstelle des Temperatursensors mit dem Behältnis, in dem sich das Medium befindet, dessen Temperatur ermittelt werden soll, beispielsweise eine Rohrleitung, verstanden.
- Der elektrischer Anschluss ist die Koppelstelle der im Gehäuse verlaufenden Innenleitungen mit den äußeren Anschlussleitungen.
- Bevorzugtes Einsatzgebiet ist die Verwendung in Temperaturmessstellen mit erhöhtem mechanischen und thermischen Belastungen, wie z.B. in Abgaskanälen von Verbrennungsmotoren auftreten.
- Zur Verbesserung des Motormanagements von Verbrennungs- und Gasmotoren werden Temperaturfühler benötigt, deren Einsatztemperatur im Bereich von 600 °C ... 900 °C liegt. Die Messstellen für die Temperaturfühler liegen meist im motornahen Teil des Abgaskanals. Die bei Abgastemperaturmessungen vorliegenden chemisch-korrosiven, mechanischen und thermischen Einsatzbedingungen stellen sehr hohe Anforderungen an die Bauteile des Temperaturfühlers und erfordern aufwendige und komplizierte Mittel hinsichtlich der einzusetzenden Materialen sowie von diffizilen Maßnahmen zur stabilen Lagerung der Bauteile und der Gestaltung von Verbindungen der Bauteile.
- Im Stand der Technik sind vielfältige Anordnungen beschrieben, die einzelne der vorgenannten Aufgaben lösen sollen.
- Hierzu sind beispielsweise in
DE 199 34 738 A1 undDE 100 62 041 A1 Anordnungen beschrieben, bei denen die Verbesserung der Aufbau- und der Verbindungstechnologie zwischen Sensor und Innenleitungen dadurch erreicht werden soll, dass der anschlussseitige Bereich des Temperatursensors mit temperaturfesten, elektrisch nicht leitenden Material vergossen ist oder über eine überlappende Verbindung von Thermistorenanschlüssen und Signalinnenleiter bei paßgenauem Sitz erfolgt. - Technische Maßnahmen zur Sicherung des Messelementes sind in
DE 30 12 787 A1 undDE 199 22 928 A1 angegeben. - Zum Schutzes gegen sensorschädigende Atmosphären sind nach
DE 298 23 459U1 undEP 0 774 650 A1 verschiedene Maßnahmen bekannt. - In
EP 0 774 650 A1 wird vorgeschlagen, im Anschlussbereich des rohrförmigen Gehäuses eine mechanisch feste und flüssigkeitsdichte Verbindung vorzusehen, die einen Zutritt von Luftsauerstoff aus der Umgebung über ein Anschlusskabel in das Gehäuse ermöglicht, während dieDE 298 23 459U1 den Sauerstoffzutritt über eine Halsrohröffnung ermöglicht. Nachteilig sind hierbei neben den komplizierten Ausbauten die Notwendigkeit der Anbringung von Öffnungen an den Sensorfassungen. - Möglichkeiten zur Verbesserung messtechnischer Wärmeableitungs- und Strahlungsfehler: werden in
DE 199 39 493 A1 undDE 298 23 379U1 beschrieben. - Zur Verbesserung des Schutzes der mechanischen Armaturkomponenten sind in
DE 100 34 265 A1 undDE 199 41 188 A1 Anordnungen angegeben, die durch unterschiedliche Durchmessergestaltung eine Anpassung an Festigkeits- und Fertigungsvorgaben zu erreichen. - Nachteilig sind bei den beschriebenen Anordnungen neben der aufwendigen und damit kostenintensiven Herstellung auch, dass jeweils nur einzelnen der genannten Belastungen begegnet wird, so dass die Ursachen für Funktionsstörungen messtechnischer, elektrischer oder mechanischer Art nicht generell beseitigt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hochtemperatursensor der eingangs angegebenen Art anzugeben, der in einem Temperatureinsatzbereich von 600 °C bis 900 °C eingesetzt werden kann, hohen mechanische und chemischen Belastungen standhält, technologisch günstig hergestellt werden kann und darüber hinaus die Zuverlässigkeit und Funktionssicherheit gegenüber bekannten Temperatursensoren verbessert.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Hochtemperatursensor mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hochtemperatursensors sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
-
1 einen Längsschnitt durch die schematische Darstellung eines Hochtemperatursensor in gerader Ausführung, -
2 einen Längsschnitt durch die schematische Darstellung eines Hochtemperatursensor in gewinkelter Ausführung, -
3 einen Längsschnitt durch die schematische Darstellung eines Hochtemperatursensor mit Mantelleitung, -
4 die ausschnittsweise Darstellung eines Hochtemperatursensors mit einstücker keramischer Kapselhülse für Sensor und Mineralleitung, -
5 einen Längsschnitt durch die schematische Darstellung eines Hochtemperatursensors mit Profilinnenleitern und -
6 ein Draufsicht auf den Querschnitt eines Innenaufbaus mit profilierten Innenleiterblech. - Der in
1 dargestellte Hochtemperatursensor weist als gekapselten Messwiderstand1 einen Platin-Dünnschicht-Widerstand mit Widerstandsanschlussdrähten1.2 auf, der in einer Kapselhülse1.3 aus Keramik angeordnet ist und mit in diesem eingekitteten, aus einer Nickellegierung bestehenden Innenleitungsdrähten4 über die Schweißstelle3 elektrisch verbunden ist. - Die Innenleitungsdrähte
4 sind durch keramischen Isolationsteilstücken, insbesondere in Form von Keramikkapillaren20 , geführt, wobei in definierten Abständen Verkreuzungen25 der Innenleitungsdrähte4 angeordnet sind, um zug- oder schubwirksame Längskräfte als Folge von Dilatation vom gekapselten Messwiderstand1 fernzuhalten. Die Innenleitungsdrähte4 sind am kalten Ende des den ganzen Sensoraufbau beinhaltenden Schutzrohres8 über die elektrische Verbindungsstelle13 , die mit dem Kleber22 umhüllt ist, mit dem Anschlusskabel14 verbunden. - Um das Anschlusskabel
14 zugsicher mit dem Schutzrohr8 zu verbinden, ist zwischen dem Anschlusskabel12 und dem Schutzrohr8 eine Aluminium-Zwischenhülse12 angeordnet, die über mehrfache Verbindungsstellen in Form von Sickungen16 das Anschlusskabel14 mit dem Schutzrohr8 verbinden. Damit der gekapselte Messwiderstand1 stoßgeschützt im Schutzrohr8 angeordnet ist, wird er mit keramischem Pulver6 fest im Schutzrohr8 eingerüttelt. Durch Wärmedehnung des Schutzrohres8 verursachte Pulverlockerungen werden durch die Ausdehnung der Aluminium-Zwischenhülse12 in Verbindung mit dem überstehendem Material des Kabels14 kompensiert, wobei die maßliche Abstimmung für die relative Null-Volumen-Dilatation auf den Arbeitspunkt des Hochtemperatursensors ausgerichtet ist. - Dem Keramikpulver
6 sind sauerstoffabgehende oxidische Pulver beigemischt, die oberhalb von 500 °C Sauerstoff abgeben. Auf diese Weise wird der Bildung einer reduzierenden Atmosphäre und damit auch Diffusionsprozessen am Messwiderstand1.1 bzw. der Absenkung des Sauerstoffpartialdruckes vorgebeugt. Von den Erfindern konnte nachgewiesen werden, dass in geschlossenen Sensorsystemen aus nichtoxidationsbeständigem metallischen Material mit zunehmender Temperatur der Sauerstoffpartialdruck sinkt, wobei messwiderstandsseitig verschlossene bzw. dichtverschweißte und anschlussseitig dicht vergossene metallische Temperaturfühlerausführungen ein geschlossenes System darstellen. - Am Schutzrohr
8 ist der Prozessanschluss angebracht, der hier aus einem am Schutzrohr8 angeschweissten Dichtbund10 und der Überwurfmutter11 besteht. Es ist jedoch auch möglich, das Schutzrohr8 mit Außengewindearmaturen für Einschraubmuffen an der Messstelle zu versehen. - Das Schutzrohr
8 ist zweckmäßiger Weise in dem Bereich in dem sich der Messwiderstand1.1 befindet, mit einer Verjüngung8.1 versehen. Der Schutzrohrboden9 ist mit dem unteren Ende des Schutzrohres8 dicht verschweißt. - Der Kabelabgang des Anschlusskabels
14 ist vorteilhaft gegen mechanische Beanspruchungen durch Knickschutzfedern oder durch die in2 dargestellte Kunststoffverspritzung17 gesichert. - Bei der in
2 dargestellten Anordnung stimmen der in das zu messende Medium ragende Teil des Temperatursensors sowie die aus Dichtbund10 und Uberwurfmutter11 bestehende Prozessanschlussstelle mit der in1 dargestellten Anordnung überein. Das äußere Schutzrohr8 ist um 90° abgewinkelt. Die in diesem Bereich verlaufenden Innenleitungsdrähte4 sind mit keramischen Isolierschläuchen23 versehen und leicht verdrillt. Der Anschluss mit dem Anschlusskabel14 am abgewinkelten Schutzrohrteil8.2 erfolgt an der mit Kleber22 überhüllten elektrischen Verbindungsstelle13 . - In
3 ist eine abgewinkelte Ausführungsform dargestellt, die mit einer mineralisolierten Mantelleitung5 versehen ist. Es sind natürlich in gleicher Weise auch gestreckte Sensoren ausführbar. Am kabelseitigen Ende des Hochtemperatursensors ist eine Zwischenhülse12 aufgeschweißt, in deren Inneren sich die Verbindungsstellen13 zum Anschlusskabel14 mit dem zugehörigen Verguss15 befinden. Mit Hilfe der Sicken16 wird das Anschlusskabel14 so befestigt, dass sich eine Zugentlastung ergibt. Im Bereich des Prozessanschlusses ist an der Mantelleitung5 das Schutzrohr8 so angeschweißt, dass sich die Schweißnaht18 an der Mantelleitung außerhalb der Mediums befindet und damit vor dessen aggressiven Einflüssen geschützt ist. Das Schutzrohr8 ist gegenüber den in den1 und2 dargestellten Anordnungen etwas kürzer, weist jedoch eine ähnliche Kontur auf und enthält die gesamte Sensorkonfiguration. - Der Innenraum des medienseitigen Sensorteiles ist mit Keramikpulver
6 , dem sauerstoffabgebende oxidische Pulver beigemischt sind, gefüllt. - Der Prozessanschluss besteht aus dem am Schutzrohr
8 angeschweißten Dichtbund10 und der Überwurfinutter11 , kann aber auch durch eine Druckschraube oder andere geeignete Mittel erfolgen. - In einer weiteren, in
4 erläuterten Ausführung, sind die Mantelinnenleitungsdrähte5.1 , die Mantelleitung5 und der Messwiderstand1.1 mit seinen Anschlussdrähten1.2 sowie die Verbindungsstelle3 von einer verlängerten, keramischen Kapselhülse1.3 umgeben. Die Kapselhülse1.3 und Zwischenräume zur Mantelleitung sind mit Hochtemperaturkitt26 ausgefüllt, so dass eine einstöckige Form entsteht. Im Gegensatz zu den im Stand der Technik bekannten Anordnungen wird dabei auf eine Verbindung dieses Kittverbandes zum Schutzrohr8 bewusst verzichtet, so dass radiale Dilatationsbewegungen die Sensorfunktion nicht beeinträchtigen. -
5 zeigt im Längsschnitt eine schematische Darstellung eines Hochtemperatursensors, bei dem als Innenleitungsdrähte4 gestanzte Profilteile7 dienen, auf deren Enden röhrenförmige Keramik-Formteile20.1 und20.2 mit profilierten Innen- und Außenkonturen aufgeschoben sind. Die profilierten Innenleiterbleche7 sind vorzugsweise Stanzteile und sensorseitig mit dem Messwiderstand1.1 verschweißt. Der Messwiderstand1.1 sowie die Verbindungsstelle3 sind mit einer keramischen Kapselhülse1.3 überzogen, welche mit Hochtemperaturkitt26 ausgefüllt ist. Die Anordnung ist in einem Schutzrohr8 angeordnet und mit Keramikpulver7 , dem sauerstoffabgebende oxidische Pulver beigemischt sind, ausgefüllt, wobei das Schutzrohr im sensorfernen Teil einen großen Innendurchmesser aufweist, so dass um die Keramik-Formteile20 , bzw.20.1 und20.2 partiell hochoxidierte, metallische Ringe28 mit hohem Ausdehnungskoeffizienten angeordnet sind, wobei zwischen Keramik-Formteil20.1 ,20.2 und metallischen Ringen28 deutliche Spaltweiten bestehen. An diesen Enden der Profillteile7 ist das Anschlusskabel14 angeschlossen und der Bereich der Verbindung der Profillteile7 mit dem Anschlusskabel14 ist mit einer Kunststoffverspritzung17 gegen mechanische Beanspruchungen geschützt. - Eine vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass im oberen Teil des Schutzrohrs
8 metallische Bauteile mit hohem Ausdehnungskoeffizient und hochoxidierter Oberfläche angeordnet sind, die bei steigenden Temperaturen die relative Volumenverringerung des vom Keramikpulver6 eingenommene Volumens gegenüber dem Schutzrohrinnenraum ausgleichen und von der voroxidierten Oberfläche Sauerstoff in den Schutzrohr-Innenraum abgeben. - Ferner ist es möglich, dass als metallische Bauteile eine Füllung aus metallischen Körnern eingebracht ist, die stark voroxidiert sind und einen gegenüber dem Schutzrohres
8 relativ großen Ausdehnungseffizient besitzen. - In der in
6 darstellten Ausführung sind die profilierten Innenleiterbleche7 in ein oder in mehrere Keramikeinlegeteile24 eingefügt, wobei an die Innenleiterbleche7 der Messwiderstand1.1 angeschweißt und mit Hochtemperaturkitt26 gesichert ist und die Innenleiterbleche7 eine Dehnungsausgleichstelle29 , vorzugsweise in Form einer V-förmigen Sicke, aufweisen. -
- 1
- gekapselter Messwiderstand
- 1.1
- Messwiderstand
- 1.2
- Messwiderstandsanschlussdraht
- 1.3
- Kapselhülse
- 2
- Verbindungsstelle zum Mantelinnenleiter
- 3
- Anschlussdrahtverbindungsstelle
- 4
- Innenleiterdraht
- 5
- Mantelleitung
- 5.1
- Innenleiter der Mantelleitung
- 5.2
- äußerer Metallmantel der Mantelleitung
- 5.3
- Pulverfüllung der Mantelleitung
- 6
- Keramikpulver
- 7
- profiliertes Innenleiterblech
- 8
- Schutzrohr
- 8.1
- Verjüngung
- 8.2
- abgewinkeltes Schutzrohrteil
- 9
- Schutzrohrboden
- 10
- Dichtbund
- 11
- Überwurfmutter
- 12
- Zwischenteil
- 13
- Verbindungsstelle zum Anschlusskabel
- 14
- Anschlusskabel
- 15
- Vergussmasse
- 16
- Sicke
- 17
- Kunststoffumspritzung
- 18
- Schweißnaht an Mantelleitung
- 19
- Schweißnaht am Schutzrohrboden
- 20
- Keramik-Formteil
- 20.1
- keramisches Führungsteil für Innenleiterprofile
- 20.2
- oberes keramisches Formstück
- 21
- Zwischenhülse
- 22
- Dichtungskleber
- 23
- keramischer Isolierschlauch
- 24
- Keramikeinlegeteil
- 25
- Kreuzung der Innenleitungsdrähte
- 26
- Hochtemperaturkitt
- 28
- metallischer Ring, partiell hochoxidiert
- 29
- Dehnungsausleich
Claims (13)
- Hochtemperatursensor mit einem metallischen Schutzrohr und zugehörigem Prozessanschluss, elektrischem Anschluss und einem temperaturabhängigen Messwiderstand (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass – der Messwiderstand (1.1 ) mit einer keramischen Kapselung (1.3 ) versehen ist und durch seine zugentlasteten Messwiderstandsanschlussdrähte (1.2 ) mit Innenleiterdrähten (4 ) und im weiteren mit dem elektrischen Anschluss verbunden sind, – der gekapselte Messwiderstand (1 ) und die Innenleitungsdrähte(4 ) in einem Schutzrohr (8 ) angeordnet sind, welches im Bereich des Messwiderstandes (1 ) eine Verjüngung (8.1 ) aufweist, – sich im Schutzrohr (8 ) ein dicht eingefülltes keramisches Pulver (6 ) befindet, welches Beimengungen von sauerstoffspendenden Oxid-Verbindungen enthält und – auf der Anschlussseite zwischen der Anschlussleitung (14 ) und dem Schutzrohr (8 ) zusätzliche Bauteile angeordnet sind, die einen höheren Ausdehnungsbeiwert als das Schutzrohr (8 ) besitzen. - Hochtemperatursensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als keramisches Pulver (
6 ) Aluminiumoxid oder Magnesiumoxid verwendet wird, dem sauerstoffabgebende metallische oder anorganisch-nichtmetallische Redoxmittel in volumenmäßiger Abhängigkeit vom Sensorinnenraum beigemischt sind. - Hochtemperatursensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Messwiderstand (
1.1 ) in einer keramischen Kapselungshülse (1.3 ) angeordnet ist, die so lang ausgeführt ist, dass sie über die Verbindungsstelle (3 ) von Messwiderstandsanschlussdrähten (1.2 ) zu Innenleitungsdrähten (4 ) mit eigener keramischen Isolation oder zu Innenleitungsdrähten (4.1 ) einer Mantelleitung (5 ) reicht, und der Raum zwischen Messwiderstand (1.1 ) mit den Messwidersandsanschlussdrähten (1.2 ) und Kapselungshülse (1.3 ) mit Hochtemperaturkitt (26 ) ausgefüllt ist. - Hochtemperatursensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzliches Bauteil eine Zwischenhülse (
21 ) aus Aluminium angeordnet ist. - Hochtemperatursensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Messwiderstand (
1.1 ) ein Platin-Dünnschicht-Messwiderstand verwendet wird. - Hochtemperatursensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an das Schutzrohr
8 eine mineralisolierte Mantelleitung (5 ) angeschweißt ist, wobei sich die Schweißstelle außerhalb des medienberührenden Sensorteils, jedoch unmittelbar hinter dem Prozessanschluss, befindet. - Hochtemperatursensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessanschluss einen am Schutzrohr (
8 ) angeschweißten Bund (10 ) enthält, der mit Hilfe von lösbaren Verbindungsmitteln am Messobjekt befestigt werden kann. - Hochtemperatursensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine keramische Kapselhülse (
1.3 ) so über den Messwiderstand (1.1 ), die Verbindungsstelle (3 ) von Sensoranschlussdrähten (1.2 ) zu den herausragenden Teilen der Innenleiter (5.1 ) einer Mantelleitung (5 ) geschoben ist, dass sie bis zum Ende des Außenrohres (5.1 ) der Mantelleitung (5 ) reicht oder leicht unter das Außenrohr (5.1 ) der Mantelleitung (5 ) ragt, wobei der Innenraum der keramischen Kapselhülse (1.3 ) mit Hochtemperaturkitt (26 ) ausgefüllt ist, und so ein einstöckiger Verband vorliegt. - Hochtemperatursensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Mantelleitung (
5 ) und dem Anschlusskabel (14 ) mit der inneren Verbindungsstelle (13 ) oder zwischen dem Ende des Schutzrohres (8 ) und dem Anschlusskabel (14 ) mit der innenliegenden Verbindungsstelle (13 ) eine hochtemperaturstabile Kunststoffverspritzung (17 ) angeordnet ist. - Hochtemperatursensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass profilierte Innenleitungsbleche (
7 ) als Innenleitungsdrähte (4 ) eingesetzt werden, auf deren Enden röhrenförmige Keramik-Formteile (20.1 ,' 20.2) mit profilierten Innen- und Außenkonturen aufgeschoben sind, wobei die profilierte Innenleitungsbleche (7 ) sensorseitig mit dem Messwiderstand (1.1 ) verschweißt und der Messwiderstand (1 ) sowie die Verbindungsstelle (3 ) mit einer keramischen Kapselhülse (1.3 ) überzogen sind, welche mit Hochtemperaturkitt (26 ) ausgefüllt ist, dass dieser Aufbau in einem Schutzrohr (8 ) angeordnet ist und mit Keramikpulver (6 ), das sauerstnffabgebende Oxide enthält, ausgefüllt ist; wobei das Schutzrohr im sensorfernen Teil einen großen Innendurchmesser aufweist, so dass um die Keramik-Formteile (20.1 ,20.2 ) metallische Ringe (28 ) mit hohem Ausdehnungskoeffizienten angeordnet sind, wobei zwischen Keramik-Formteil (20.1 ,20.2 ) und metallischen Ringen28 deutliche Spaltweiten bestehen und dass an diesen Enden der Profillteile (7 ) das Anschlusskabel (14 ) angeschlossen ist. - Hochtemperatursensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrohr (
8 ) als Tiefziehteil mit angearbeiteten Dichtbund (10 ) oder als Drehteil mit einer Tiefloch-Bohrung ausgeführt ist. - Hochtemperatursensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen und/oder mittleren Teil des Schutzrohrs (
8 ) metallische Bauteile mit hohen Ausdehnungskoeffizient und partiell hochoxidierter Oberfläche angeordnet sind, die bei steigenden Temperaturen die relative Volumenverringerung des vom Keramikpulver (6 ) eingenommene Volumens gegenüber dem Schutzrohrinnenraum ausgleichen und von der voroxidierten Oberfläche Sauerstoff in den Schutzrohr-Innenraum abgeben. - Hochtemperatursensor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als metallische Bauteile eine Füllung aus metallischen oder anorganisch-nichtmetallischen Körnern eingebracht ist, die stark voroxidiert sind und einen gegenüber dem Schutzrohr (
8 ) relativ großen Ausdehnungseffizient besitzen:
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