DE102006034979B4 - Hochtemperatursensor - Google Patents
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Abstract
Hochtemperatursensor
mit einem Thermoelement (1), wobei auf einem Trägerkörper (4) mindestens vier Verbindungsstellen
(5.1, 5.2, 5.3, 5.4) angeordnet sind, von denen zwei erste der Verbindungsstellen (5.1,
5.2) mit dem außerhalb
des Trägerkörpers (4)
angeordneten Thermoelement (1) verbunden sind und zwei weitere der
Verbindungsstellen (5.3, 5.4) mit äußeren Anschlussleitungen (6.1,
6.2) verbunden sind und auf dem Trägerkörper (4) ein erster elektrischer
Widerstandssensor (2) und ein zweiter elektrischer Widerstandssensor
(3) angeordnet sind, wobei von einer der ersten Verbindungsstellen
(5.1) eine Leitung zu einer Seite des ersten Widerstandssensors
(2) führt
und die zweite Seite des ersten Widerstandssensors (2) mit einer
der weiteren Verbindungsstellen (5.3) und einem ersten Anschluss
des zweiten Widerstandssensors (3) verbunden ist und der zweite
Anschluss des zweiten Widerstandssensors (3) mit der anderen der
ersten Verbindungsstellen (5.2) und der anderen der weiteren Verbindungsstellen
(5.4) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (4)
aus einem Keramikplättchen
besteht, welches mit einer Nanoschicht aus...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Hochtemperatursensor mit einem Thermoelement, wobei auf einem Trägerkörper mindestens vier Verbindungsstellen angeordnet sind, von denen zwei erste der Verbindungsstellen mit dem außerhalb des Trägerkörpers angeordneten Thermoelement verbunden sind und zwei weitere der Verbindungsstellen mit äußeren Anschlussleitungen verbunden sind und auf dem Trägerkörper ein erster elektrischer Widerstandssensor und ein zweiter elektrischer Widerstandssensor angeordnet sind, wobei von einer der ersten Verbindungsstellen eine Leitung zu einer Seite des ersten Widerstandssensors führt und die zweite Seite des ersten Widerstandssensors mit einer der weiteren Verbindungsstellen und einem ersten Anschluss des zweiten Widerstandssensors verbunden ist und der zweite Anschluss des zweiten Widerstandssensors mit der anderen der ersten Verbindungsstellen und der anderen der weiteren Verbindungsstellen verbunden ist.
- Bevorzugtes Einsatzgebiet ist die Verwendung in Temperaturmessstellen mit hohen mechanischen und thermischen Belastungen, wie sie beispielsweise in Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen auftreten.
- Zur Überwachung und Optimierung des Verbrennungsprozesses von Verbrennungsmotoren werden Temperaturfühler benötigt, deren Einsatzbereich bis zu Temperaturen von 1.500 °C reicht. An derartige Fühler werden neben hohen Forderungen an die Temperaturbeständigkeit auch Forderungen nach Beständigkeit gegen chemische und mechanische Belastungen gestellt.
- Im Stand der Technik sind verschiedene Anordnungen beschrieben, die einzelne der vorgenannten Aufgaben lösen sollen.
- Beispielsweise wird die Messung der Temperatur von Metallschmelzen mit einem Tauch-Thermoelement durchgeführt, bei dem entweder die Messstelle des Thermopaares durch ein auswechselbares, einseitig geschlossenes Röhrchen aus Quarz geschützt ist, oder bei dem ein Quarzröhrchen mitsamt dem Thermoelement und einer Steckvorrichtung auswechselbar gestaltet ist. Bei den in Betracht kommenden sehr hohen Temperaturen von 600 °C bis 1.500 °C ist es erforderlich, dieses Schutzrohr bzw. den ganzen Messkopf häufig auszuwechseln.
- Bei derartigen Ausführungsformen wird die Messstelle des Thermoelementes durch ein Schutzröhrchen, das meist aus Quarz oder Keramik besteht, vor dem Einfluss des zu messenden Mediums geschützt. Es sich auch Versuche unternommen worden, derartige Messungen mit einem Temperaturfühler durchzuführen, der mit Keramikpulver in einem dünnwandigen metallischen Schutzrohr eingebettet war.
- In
FR 1 125 030 A - Aus
EP 0 887 632 A1 ist es bekannt, einen Temperatursensor mit einer Keramikschutzhülse zu umgeben. - Ferner ist nach
DE 102 36 036 B4 ein Hochtemperatursensor bekannt, bei dem ein Messwiderstand von einem keramischen Pulver umgeben ist und in einer keramischen Hülse angeordnet ist. Die Anordnung ist in einem metallischen Schutzrohr angeordnet. - In
DE 103 04 573 B3 ist eine Temperaturüberwachungseinheit angegeben, bei der ein Thermoelement ein Ausgangssignal abgibt, welches einem Widerstandselement zuschaltbar ist, wobei mit einer Überwachungseinrichtung der Innenwiderstand des Thermoelementes ermittelt wird. - Bei den bekannten Hochtemperatur-Messanordnungen ist nachteilig, dass diese infolge der hohen thermischen und chemischen Beanspruchungen Alterungsvorgängen unterliegen, die zu einer Veränderung der Parameter und damit zu Messfehlern führen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hochtemperatursensor der eingangs angegebenen Art anzugeben, der in einem Temperatureinsatzbereich von 600 °C bis 1.500 °C dauerhaft eingesetzt werden kann, hohen mechanische und chemischen Belastungen standhält, kostengünstig hergestellt werden kann und darüber hinaus eine Überwachung der Messgenauigkeit ermöglicht.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Hochtemperatursensor mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Hochtemperatursensors sind in dem Unteranspruch angegeben.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung der Anordnung, -
2 das Ersatzschaltbild einer Ausführung mit zwei Messwiderständen und -
3 das Ersatzschaltbild einer Ausführung mit einem Zusatzwiderstand. - Der in
1 dargestellte Hochtemperatursensor weist ein Thermoelement1 auf, dessen Anschlussleitungen1.1 und1.2 zu einem Trägerkörper4 führen, der aus einem Keramikplättchen besteht. Der rechteckige Keramikträger4 weist an seinen Ecken Verbindungsstellen5 auf, die die elektrische Verbindung der Bauelemente ermöglichen. Die Verbindungen erfolgen zweckmäßig durch Schweißen. Die Anschlussleitungen1.1 und1.2 sind an die Verbindungsstellen5.1 und5.2 . angeschlossen. Von der Verbindungsstelle5.1 führt eine Leitung zu einer Seite eines ersten Widerstandssensors2 , der als Platin-Dünnschicht-Widerstand ausgebildet ist. Die zweite Seite des Widerstandssensors2 ist mit der Verbindungsstelle5.3 und einem ersten Anschluss eines zweiten Widerstandssensors3 , der ebenfalls als Platin-Dünnschicht-Widerstand ausgebildet ist. Der zweite Anschluss des Widerstandssensors3 ist mit den Verbindungsstellen5.2 und5.4 verbunden. Von den Verbindungsstellen5.3 und5.4 führen äußere Anschlussleitungen6.1 und6.2 zu einer hier nicht dargestellten Auswerteeinheit, welche wahlweise die vom Thermoelement1 ermittelte Temperatur erfasst oder mit der eine Überprüfung der Messgenauigkeit erfolgt. Die gesamte Anordnung ist in einer Schutzhülse7 aus Keramik untergebracht. Dabei kann die Anordnung so betrieben werden, dass nur der vordere Bereich der Anordnung, der das Thermoelement1 beinhaltet, der höchsten Temperatur – beispielsweise 1.500 °C – ausgesetzt wird und der übrige Bereich, der die restlichen Bauelemente beinhaltet, sich an Stellen befindet, an denen geringere Temperaturen – beispielsweise 800 °C – herrschen. - Zur Überprüfung der Messgenauigkeit werden die Verbindungsstellen
5.3 und5.4 mit einer elektrischen Gleichspannungsquelle verbunden, wobei Messungen mit unterschiedlicher Polarität erfolgen. Hierzu wird in einem Fall die eingespeiste Spannung zu der vom Thermoelement erzeugten Spannung addiert und in einem zweiten Fall – bei entgegen gesetzter Polung der Gleichspannungsquelle – die Differenz dieser beiden Spannungen ermittelt. Aus der Größe der Differenz zwischen diesen beiden Messungen können Aussagen zu Veränderungen der Anordnung gewonnen werden. - Eine vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass der Trägerköper
4 aus einer polykristallienen Al2O3-Schicht besteht auf welche eine einkristalline Nanoschicht aus Al2O3 aufgebracht ist. - In
2 ist das Ersatzschaltbild einer derartigen Ausführung angegeben. Die Ausführung enthält zwei Widerstände, wovon einer den Isolationswiderstand Ri der Gesamtanordnung und der andere einen Messwiderstand RM darstellt. Der elektrische Widerstandswert des Isolationswiderstandes Ri liegt bei Werten, die größer als 100 MOhm sind, und als Messwiderstand RM dient ein handelsüblicher Platinmesswiderstand Pt 100 mit einem Widerstandswert von 100 Ohm. Der an den elektrischen Anschlüssen messbare Wert wird durch die Widerstände Ri und RM sowie die Anordnungskapazität C1 bestimmt. -
3 erläutert das Ersatzschaltbild einer Ausführung, bei der ein Zusatzwiderstand RZ angebracht ist. -
- 1
- Thermoelement
- 1.1, 1.2
- Anschlußleitungen des Thermoelementes
- 2
- Erster Widerstandssensor
- 3
- Zweiter Widerstandssensor
- 4
- Trägerkörper
- 5.1... 5.4
- Verbindungsstellen
- 6.1, 6.2
- Äußere Anschlußleitung
- 7
- Schutzhülse
- Ri
- Isolationswiderstand
- RM
- Messwiderstand
- RZ
- Zusatzwiderstand
- C1
- Anordnungskapazität
- C2
- Zusatzkapazität
Claims (2)
- Hochtemperatursensor mit einem Thermoelement (
1 ), wobei auf einem Trägerkörper (4 ) mindestens vier Verbindungsstellen (5.1 ,5.2 ,5.3 ,5.4 ) angeordnet sind, von denen zwei erste der Verbindungsstellen (5.1 ,5.2 ) mit dem außerhalb des Trägerkörpers (4 ) angeordneten Thermoelement (1 ) verbunden sind und zwei weitere der Verbindungsstellen (5.3 ,5.4 ) mit äußeren Anschlussleitungen (6.1 ,6.2 ) verbunden sind und auf dem Trägerkörper (4 ) ein erster elektrischer Widerstandssensor (2 ) und ein zweiter elektrischer Widerstandssensor (3 ) angeordnet sind, wobei von einer der ersten Verbindungsstellen (5.1 ) eine Leitung zu einer Seite des ersten Widerstandssensors (2 ) führt und die zweite Seite des ersten Widerstandssensors (2 ) mit einer der weiteren Verbindungsstellen (5.3 ) und einem ersten Anschluss des zweiten Widerstandssensors (3 ) verbunden ist und der zweite Anschluss des zweiten Widerstandssensors (3 ) mit der anderen der ersten Verbindungsstellen (5.2 ) und der anderen der weiteren Verbindungsstellen (5.4 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper (4 ) aus einem Keramikplättchen besteht, welches mit einer Nanoschicht aus Al2O3 versehen ist und der Hochtemperatursensor in einer Schutzhülse (7 ) aus Keramik angeordnet ist. - Hochtemperatursensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Anschlussleitungen (
6.1 ,6.2 ) zu einer Auswerteeinheit führen, die eine Schaltungsanordnung zur Ermittlung der am Thermoelement (1 ) ermittelten Temperatur und/oder zur Überprüfung der Messgenauigkeit des Thermoelements (1 ) enthält.
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Publications (2)
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---|---|
DE102006034979A1 DE102006034979A1 (de) | 2008-02-28 |
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ID=38973174
Family Applications (1)
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DE102006034979A Active DE102006034979B4 (de) | 2006-07-28 | 2006-07-28 | Hochtemperatursensor |
Country Status (1)
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Families Citing this family (1)
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-
2006
- 2006-07-28 DE DE102006034979A patent/DE102006034979B4/de active Active
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