DE10235993A1 - Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile - Google Patents

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DE10235993A1
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Abstract

Eine Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile umfaßt eine Granaten/Geschoß-Abschußvorrichtung, die aus einem flachen Behälter entfaltet werden kann, um eine Entfaltung steuerbar in Azimuthrichtung und in Höhenrichtung zu bewirken. Es ist außerdem eine Projektil-Kartusche in Tandam-Munitionen vorgesehen (im typischen Fall Granaten), deren Projektile individuell gezündet werden können.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagervorrichtung und eine Abschußvorrichtung für Projektile, insbesondere, aber nicht ausschließlich, für den Abschuß von Defensivmaßnahmen von einem Landfahrzeug aus oder von einem festen Punkt.
  • Der Ausdruck ”Projektil” ist dabei im weitesten Sinne zu intepretieren und der Ausdruck soll beispielsweise umfassen: Tarngranaten (mit mehreren Spektren einschließlich dem sichtbaren Bereich (Rauch), Ultraviolett, Infrarot und Millimeterwellen), Truppenschutzgranaten, Splittergranaten (gegen Truppen gerichtete Granaten) und andere ähnliche Typen von Granaten oder kleinen Raketen.
  • Eine übliche Form einer Granaten-Abschußvorrichtung für ein gepanzertes Kampffahrzeug umfaßt ein Bündel von vier oder fünf Abschußrohren, die an einer Basis festgelegt sind, die am Turm eines gepanzerten Fahrzeugs verankert sind, wobei die einzelnen Abschußrohre in unterschiedliche Höhenrichtungen und Azimuthrichtungen weisen. Die Abschußrohre sind gegenüber dem Turm festgelegt, jedoch kann der Turm in die erforderliche Richtung gedreht werden. Jüngste Entwicklungen umfassen eine Anordnung, bei der ein Turm eine rechteckige Gruppe (im typischen Falle sechs) von Abschußrohren in einer festen Höhenrichtung trägt, wobei nur der Azimuth steuerbar ist. Ein weiterer Vorschlag ist eine Abschußvorrichtung in Form einer Zweiachsen-Kardanaufhängung, wodurch eine Möglichkeit der Steuerung in Höhe und Azimuth möglich wird. Jedoch haben sowohl die herkömmlichen als auch die kürzlich entwickelten Anordnungen zahlreiche Nachteile. Bei Anordnungen, die nur im Azimuth einstellbar sind, begrenzt das Fehlen der Höheneinstellung die Art der benutzten Granaten, da unterschiedliche Granaten unterschiedliche Abschußwinkel erfordern. Es ist auch nicht möglich, den Abschußwinkel dadurch zu kompensieren, daß man das Fahrzeug neigt oder auf ein geneigtes Terrain fährt. Außerdem sind die Anordnungen mit fester Höheneinstellung im allgemeinen nicht geeignet, Gegenmaßnahmen gegen Angriffsbedrohungen von oben zu schaffen.
  • Zahlreiche Defensivmaßnahmen erfordern eine Zieleinstellung im Azimuth, beispielsweise ist dies bei defensiven Abschußsystemen der Fall. Die bei gepanzerten Fahrzeugen erforderlichen Zeiten zum Drehen des Turmes sind zu langsam. Außerdem eröffnet sich dann, wenn man sich auf die Turmdrehung verläßt, betriebliche Konflikte bezüglich der Turmrichtung. Gewisse Ausbildungen sind relativ unflexibel im Hinblick auf die Anpassung längerer Granaten, die mit Defensivsystemen verknüpft sind.
  • Außerdem haben bestehende Einrichtungen ein relativ hohes Profil in bezug auf die Radar-Erkennung, die Infrarot-Erkennung und außerdem im Hinblick darauf, daß sie einfach von der Oberfläche des Fahrzeuges vorstehen. Bei diesen Anordnungen bedeutet die freiliegende Anordnung, daß sie während der Fahrt durch Äste oder dergleichen beschädigt werden können.
  • Nach einem Merkmal der Erfindung umfaßt diese eine Vorrichtung zum Lagern und zum Abschuß von Projektilen, und die Vorrichtung umfaßt die folgenden Teile:
    einen Projektilspeicher zur Lagerung mehrerer Projektile, wobei jedes Projektil eine langgestreckte Abschußachse definiert, an der entlang das Projektil abgeschossen wird, wobei die Abschußachsen allgemein parallel zueinander angeordnet sind;
    ein Gehäuse, welches wenigstens teilweise die Projektillager-Vorrichtung umgibt;
    ein erster Antrieb, um die Orientierung der Abschußachsen zusammen um eine erste Achse einzustellen; und
    einen zweiten Antrieb, der eine Relativbewegung von wenigstens einem Teil des Gehäuses und des Projektillagers bewirkt, damit das Projektillager zwischen einer allgemein flachen Konfiguration, in der das Projektillager innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und einer vorstehenden Lage bewegbar ist, in der das Projektillager vom Gehäuse vorsteht.
  • Diese Anordnung schafft die Möglichkeit, die Projektile innerhalb des Gehäuses anzuordnen, wenn sie nicht in Betriebsstellung befindlich sind. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ergibt dies eine ”Flachpack”-Faltlösung, wobei das Gehäuse die Abschußrohre schützt, wenn diese nicht in Betriebsstellung befindlich sind und die Vorrichtung ein relativ kleines Speichervolumen bei flachem Profil aufweist, anstatt sich vom Fahrzeug vorherrschend nach oben zu erstrecken. Auch ist die Natur der Projektile von außen her nicht leicht erkennbar, und sie sind wenigstens teilweise gegenüber einer physikalischen Beschädigung oder Sabotage geschützt.
  • Vorzugsweise besitzt das Gehäuse Wandabschnitte, die die Abschußachsen abdecken, wenn das Projektillager in seiner flachen Form befindlich ist, wodurch ein weiterer Schutz für die Projektile erreicht wird.
  • Falls erforderlich, kann das Gehäuse derart konstruiert sein, daß selbst dann, wenn das Projektillager in seiner flachen Form vorhanden ist, wenigstens eine der Abschußachsen freiliegt, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, aus wenigstens einem Rohr eines oder mehrere Projektile abzuschießen, wenn das Projektillager in seiner flachen Form befindlich ist.
  • Der Projektilspeicher kann im typischen Fall eine einzige lineare Reihe von Projektil-Abschußachsen seitlich nebeneinander aufweisen, oder er kann in Form eines Rechteckes gestaltet sein, das durch mehrere Projektilreihen gebildet wird, deren Abschußachsen nebeneinander angeordnet sind, wodurch z. B. Abschußrohre oder Abschußschienen geschaffen werden.
  • Vorzugsweise ist das Projektillager in Form einer entfernbaren Kassette geschaffen, in der die benutzten Projektile enthalten sind, wodurch schnell ein Laden oder ein Ersatz der Projektile möglich wird.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Projektillager beweglich an einem Türelement des Gehäuses montiert, und das Türelement ist beweglich gegenüber dem übrigen Gehäuse angeordnet.
  • Bei dieser Anordnung kann der erste Antrieb die Winkelorientierung des Projektillagers relativ zu dem Türelement einstellen, und der zweite Antrieb kann die Winkelstellung des Türelementes relativ zu dem übrigen Gehäuse einstellen, wodurch die Orientierung der Abschußachsen in Höhe und Azimuth eingestellt werden kann. Bei dieser Anordnung hat der zweite Antrieb eine Doppelfunktion, und es wird sowohl das Gehäuse ”geöffnet” als auch die Orientierung der Abschußachsen in einer jeweiligen Richtung eingestellt.
  • Die Vorrichtung kann so ausgebildet sein, daß die Türelemente um eine allgemein horizontale Achse schwenkbar sind (um eine Höheneinstellung zu bewirken), wobei der erste Antrieb die Winkellage des Projektillagers relativ zu dem Türelement um eine Achse senkrecht zur Schwenkachse der Tür verstellt (wodurch eine Azimuthsteuerung möglich ist). Es ist jedoch in gleicher Weise möglich, die Vorrichtung so anzuordnen, daß die Türachse allgemein vertikal oder unter einem mittleren Winkel steht, je nach dem zur Fixierung der Vorrichtung zur Verfügung stehenden Raum.
  • Wenn das Projektillager schwenkbar an der Tür angeordnet ist, kann die Tür ein Einzelteil mit ähnlichen Dimensionen sein wie das Gehäuse, damit sie als Abdeckung wirken kann. Unter gewissen Umständen kann dies jedoch nicht zweckmäßig oder praktisch sein, da dann, wenn das Türelement über 180° geöffnet wird, der von der Vorrichtung eingenommene Raum fast doppelt so groß ist wie in Verstaustellung, und es kann nicht genügend Raum vorhanden sein für das Kippvolumen der Tür bei gewissen Anwendungen.
  • In diesem Fall kann das Türelement schwenkbar an einem Zwischentürelement montiert werden, wobei das Türelement und das Zwischentürelement wirksam ”Halb”-Türen definieren. Das Zwischentürelement wird dann schwenkbar am Gehäuse gelagert, wobei ein dritter Antrieb die Winkellage des Türelementes relativ zu dem Zwischentürelement einstellt. Zweckmäßigerweise liegt die Schwenkachse des Türelementes relativ zum Gehäuse parallel zur Schwenkachse des Türelementes relativ zum Zwischentürelement.
  • Wenn die Vorrichtung ein Türelement und ein Zwischentürelement aufweist, dann wird die Winkelbewegung vorzugsweise derart programmiert, daß dann, wenn ein Öffnen aus der Schließstellung erfolgt, das Türelement und das Zwischentürelement sich gemeinsam während einer ersten Phase der Öffnungsbewegung bewegen, wenn das Zwischentürelement sich relativ zum Gehäuse nach der ausgefahrenen Lage bewegt, und daher bleibt in einer zweiten Bewegungsphase das Zwischentürelement stationär, während das Türelement hiergegen verschwenkt wird. Es ist vorzugsweise ein Versteifungsgestänge vorgesehen, um zu verhindern, daß sich das Zwischentürelement über die ausgefahrene Stellung hinaus erstreckt.
  • Wie oben erwähnt, können bei gewissen Ausführungsformen dann, wenn das Projektillager in seiner flachen Form vorhanden ist, die Abschußachsen freigegeben sein, so daß der Abschuß von Projektilen bewirkt werden kann, selbst wenn sich das Projektillager in seiner flachen Form befindet. Unter diesen Umständen ist der erste Antrieb vorzugsweise in der Lage, die Winkelorientierung der Abschußachsen einzustellen, wenn das Projektillager in seiner flachen Form vorhanden ist. So können die Projektile abgeschossen werden, und die Orientierung der Abschußachsen kann um eine Achse (z. B. Azimuth oder Höhe) eingestellt werden, ohne daß es notwendig wäre, das Projektillager aus dem Gehäuse herauszubewegen.
  • Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Projektillager, wenn es in seiner flachen Form angeordnet ist, allgemein vom Gehäuse umschlossen sein, um den Zugang zum Projektillager zu verhindern oder zu verringern und um Emissionen aus dem Projektillager zu vermeiden. Jedoch können Abschnitte der Wandelemente des Gehäuses benachbart den langgestreckten Abschußachsen geöffnet werden, um einen unbehinderten Abschuß wenigstens eines Projektils zu ermöglichen.
  • Wenn der zweite Antrieb ein Türelement öffnet und schließt, ist vorzugsweise eine Vorspannvorrichtung, z. B. in Gestalt einer Feder, vorgesehen, um das Türelement in die Öffnungsstellung zu überführen und um zusammen mit einem langgestreckten flexiblen Begrenzungselement und einer Bremse und einer Rückführungseinrichtung das Türelement in einer erforderlichen Winkelstellung zu halten und um das Türelement in seine Schließstellung zurückzuführen. Die Benutzung einer Vorspannvorrichtung bedeutet, daß das Türelement sich sehr schnell in die erforderliche Lage bewegen kann und nicht der Motorantrieb abgewartet werden muß, um das Türelement in die gewünschte Lage zu überführen. Wenn das Türelement an einem Zwischentürelement montiert ist, dann umfaßt der dritte Antrieb vorzugsweise eine Vorspannvorrichtung, um das Türelement in eine Öffnungsstellung relativ zu dem Zwischentürelement zu überführen, wobei wiederum ein Zusammenwirken mit dem erwähnten langgestreckten flexiblen Begrenzungselement und einer Bremse und einer Rückführungseinrichtung vorhanden ist.
  • Bei diesen Anordnungen ist das langgestreckte flexible Begrenzungselement vorzugsweise mit einem Ende des Türelementes verbunden und läuft durch Führungsösen oder Schlitze in den Enden eines oder mehrerer Armelemente und dann nach der Bremse und Rückführungseinrichtung, wodurch eine Abbremsung oder Rückführung erfolgt, wenn das Türelement unter einem relativ weiten Winkel geöffnet ist. Die Armelemente sind vorzugsweise von relativ starrer langgestreckter Form, die koaxial zu dem Türelement verschwenkbar und über jeweilige flexible Lenkerelemente verbunden sind.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Projektillager, anstatt an einem Türelement montiert zu sein, an einem Trägeraufbau innerhalb des Gehäuses gelagert, wobei eine Bewegung um zwei Achsen möglich ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Projektillager innerhalb des Gehäuses montiert, und der erste Antrieb weist einen Motor auf, um den Projektilspeicher in einer ersten Richtung zu bewegen, und es ist ein zweiter Motor vorgesehen, um das Projektillager in einer zweiten Richtung zu bewegen, wodurch zusammen eine Bewegung des Projektillagers im Azimuth und in Höhenrichtung möglich wird.
  • Unter diesen Umständen weist das Projektillager vorzugsweise getrennte Abschußrohre oder Schienen auf, die gemeinsam im Azimuth und in der Höhe beweglich sind. So können die Abschußrohre schwenkbar auf einem Schwenkbalken montiert sein, der seinerseits etwa in Azimuthrichtung verstellbar ist, und ein anderer Balken im Raum (z. B. ein Höhenbalken) ist mit den Abschußrohren schwenkbar verbunden, um ein Parallelogrammgestänge zu bilden, wodurch allgemein eine Linearbewegung des Höhenbalkens die Höhenrichtung der Rohre gemeinsam einstellt. Je nach Anwendung und/oder Orientierung der Vorrichtung kann der Schwenkbalken in Höhenrichtung verschwenkt werden, und ein im Abstand angeordneter Azimuthbalken kann vorgesehen sein, um eine gemeinsame Bewegung der Rohre in Azimuthrichtung durchzuführen.
  • Das Gehäuse hat vorzugsweise eine allgemein rechteckige Kastenform, bestehend aus einer Rückwand, vier Seitenwänden, die von der Rückwand vorstehen und einer Vorderwand, die parallel zur Rückwand verläuft. Wenigstens ein Teil der Vorderwand und wenigstens einige der Seitenwände sind vorzugsweise aus ihrer Kastengestalt entfaltbar, um das Gehäuse zu öffnen und das Projektillager unter dem Einfluß des zweiten Antriebs freizulegen.
  • Die Vorderwand kann aus zwei ”Halb”-Türen gleicher oder ungleicher Dimensionen bestehen, die schwenkbar am Gehäuse angelenkt sind und die geöffnet werden können, um das Projektillager freizugeben. Der zweite Antrieb kann einen oder mehrere Vorspanneinrichtungen aufweisen, denen eine oder mehrere langgestreckte flexible Begrenzungsmittel und eine Bremse sowie ein Rückführungsmotor zugeordnet sind, wie dies oben beschrieben wurde.
  • Die oben beschriebene Erfindung soll sich auf jede erfindungsgemäße Kombination von Merkmalen erstrecken, wie sie sich aus der folgenden Beschreibung ergibt.
  • Die Erfindung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, und im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer flach gepackten Rauchgranaten-Abschußvorrichtung, wobei die Abschußrohre in einem Höhenwinkel von etwa 20° mit einem Azimuth von 0° (Türschließstellung) angeordnet sind;
  • 2 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht der Rauchgranaten-Abschußvorrichtung gemäß 1, eingestellt auf einen Höhenwinkel von etwa 75° und einen Azimuthwinkel von 0°;
  • 3 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht der Rauchgranaten-Abschußvorrichtung gemäß 1 und 2 mit einem Höhenwinkel von etwa 20° und einem Azimuth von 15°;
  • 4 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht einer Rauchgranaten-Abschußvorrichtung gemäß 1 bis 3 mit einem Höhenwinkel von etwa 20° und einem Azimuth von 45°;
  • 5 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht einer Rauchgranaten-Abschußvorrichtung gemäß 1 bis 4 mit einem Höhenwinkel von etwa 20° und einem Azimuth von 90°;
  • 6 ist eine allgemeine perspektivische Ansicht einer Rauchgranaten-Abschußvorrichtung gemäß 1 bis 5 mit einer Zielrichtung von etwa 45° Höhe und einem Azimuth von 180°;
  • 7 ist eine Grundrißansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 1 bis 6 mit geschlossener Tür;
  • 8 ist eine Grundrißansicht der Ausführungsbeispiele gemäß 1 bis 7 mit einer um etwa 10° geöffneten Tür;
  • 9 ist eine Grundrßansicht des Ausführungsbeispiels nach 1 bis 8, wobei die Tür um etwa 70° geöffnet ist;
  • 10 ist eine Grundrißansicht des Ausführungsbeispiels nach 1 bis 9, wobei die Tür um etwa 130° geöffnet ist;
  • 11 ist eine Grundrißansicht des Ausführungsbeispiels nach 1 bis 10, wobei die Tür um 180° geöffnet ist;
  • 12 ist ein Schnitt nach der Linie X-X gemäß 11, was die Packung der Arme und der flexiblen Verbindungsglieder innerhalb des geschlossenen Gehäuses zeigt;
  • 13 ist eine perspektivische Vorderansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer flach gepackten drehbaren Rauchgranaten-Abschußvorrichtung mit einem geteilten Türmechanismus, um den umhüllten Raum zu vermindern, der für die Arbeitsweise erforderlich ist, wobei die Abschußvorrichtung in ihrer flachen Schließstellung dargestellt ist;
  • 14 ist eine allgemein perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels nach 13, entfaltet mit einem Azimuthwinkel von etwa 100°;
  • 15 ist eine Grundrßansicht des Ausführungsbeispiels nach 13 bis 14 mit geschlossenen Türen;
  • 16 ist eine Grundrßansicht des Ausführungsbeispiels nach 13 bis 15 mit um etwa 20° geöffneten Türen;
  • 17 ist eine Grundrißansicht des Ausführungsbeispiels nach 13 bis 16 mit um etwa 45° geöffneten Türen;
  • 18 ist eine Grundrißansicht des Ausführungsbeispiels nach 13 bis 17 mit um etwa 70° geöffneten Türen, wobei die Türelemente relativ zu dem Zwischentürelement verschwenkt sind;
  • 19 ist eine Grundrißansicht des Ausführungsbeispiels nach 13 bis 18, wobei die Türen um etwa 150° geöffnet sind;
  • 20 ist eine Grundrißansicht des Ausführungsbeispiels nach 13 bis 19, wobei die Türen um etwa 190° geöffnet sind;
  • 21 ist eine schematische Einzelansicht des Ausführungsbeispiels nach 13 bis 20, wobei die Verstrebung bei geschlossener Tür im einzelnen dargestellt ist;
  • 22 ist eine der 21 entsprechende Ansicht, wobei die Tür jedoch um 45° geöffnet ist;
  • 23A ist eine den 21 und 22 entsprechende Ansicht, wobei jedoch die Tür um 190° geöffnet ist;
  • 23B ist eine der 23A entsprechende Ansicht, wobei jedoch ein anderer Antriebsmechanismus Verwendung findet;
  • 24 ist eine perspektivische Vorderansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer flach gepackten Rauchgranaten-Abschußvorrichtung mit Halbtüren, die links und rechts offen sind;
  • 25 ist eine Einzelansicht einer Geschoßrohrlagerung und des Steuermechanismus bei dem Ausführungsbeispiel nach 24;
  • 26 ist eine Einzelansicht des unteren Endes der Höhensteuerschemas gemäß 25;
  • 27 ist eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels gemäß 24 bis 26, wobei die Geschoß-Abschußrohre entfernt sind; und
  • 28A bis 28B sind schematische Ansichten einer Abschußrohr-Konfiguration.
  • Zunächst wird auf das Ausführungsbeispiel nach 1 bis 12 Bezug genommen. Eine Rauchgranaten-Abschußvorrichtung 10 umfaßt ein allgemein feststehendes Gehäuse 12, das von einer Rückwand 14, einer hinteren Wand 16 und einer unteren Wand 18 definiert ist. Hierdurch wird ein rechteckiger Kasten definiert, der vom und oben zum größten Teil offen ist. Am Ende der hinteren Wand 16 ist eine einteilige Tür 20 angelenkt, die zwischen der Schließstellung oder einer ”flachen” Ausbildung gemäß 1 und 7 in eine voll geöffnete Stellung gemäß 6 und 11 ausschwenken kann. Auf der Innenseite der einteiligen Tür 20 ist ein Waffenträger montiert, um eine Granatenabschußkassette 24 aufzunehmen, die bei diesem Ausführungsbeispiel aus einer Reihe von vier gerichteten Granaten-Abschußrohren 26 gebildet ist. Die Kassette 24 kann leicht vom Waffenträger entfernt werden, da hier geeignete Schnellfreigabemechanismen und elektrische Kupplungen dazwischen vorgesehen sind. Dadurch kann eine Abschußkassette 24 leicht und in einfacher Weise vom Waffenträger entnommen und durch eine andere Kassette ersetzt oder ausgetauscht werden. Der Waffenträger ist schwenkbar an der einteiligen Tür montiert, und ein Antriebsmechanismus 28 bewirkt eine Drehbewegung des Waffenträgers und der Kassette 22, 24 relativ zur Tür. Bei diesem Ausführungsbeispiel, wo die Abschußvorrichtung in einer vertikalen Orientierung dargestellt ist, richtet der Drehantrieb 28 die Granaten-Abschußrohre 26 in Höhenrichtung aus.
  • Nunmehr wird im einzelnen auf die 7 bis 12 Bezug genommen. Der Tür 20 sind robuste Öffnungsfedern 30 zugeordnet, von denen in den Figuren nur eine dargestellt ist. Diese suchen die Tür 20 in die volle Öffnungsstellung gemäß 11 zu überführen. Die Federn 30 wirken mit einem Brems-Rückwickelmechanismus 32 zusammen, der das Auslaufen und Aufwickeln eines Drahtkabels 34 derart steuert, daß die Tür auf einen oder mehrere bestimmte Winkel geöffnet und dann durch Aufwicklung des Kabels 34 wieder geschlossen werden kann. Wie am besten aus den 9 bis 12 ersichtlich, läuft das Kabel von dem Brems-Rückwickelmotor nach einem äußeren Bereich der Tür 20 über eine Anzahl starrer langgestreckter Arme 36, die an der unteren Wand 18 des Gehäuses allgemein konzentrisch mit der Gelenkachse der Tür angelenkt sind. Die Kabel laufen durch nicht dargestellte Ösen in den Armen, und die Arme sind über flexible Glieder 38 verbunden, die die Armwinkel auf maximal 60° einstellen, obgleich auch mehrere Arme benutzt werden können, wenn dies erforderlich ist. Die Arme gewährleisten, daß das Kabel 34 ständig ein beträchtliches Moment auf die Tür ausübt, um diese abzubremsen oder zurückzuspulen.
  • Um eine aufeinanderfolgende Entfaltung der Arme zu gewährleisten, können diese in einer nicht dargestellten Federklemme innerhalb des Gehäuses gehalten werden, bis sie von der Tür herausgezogen werden, die über die flexiblen Glieder wirkt. Der Tür ist vorzugsweise ein nicht dargestellter Drehpositionskodierer in der Nähe des Türgelenks zugeordnet, so daß der Türwinkel gemessen und als Steuersystem benutzt werden kann, um zu gewährleisten, daß sich die Tür bewegt und unter dem erforderlichen Winkel gehalten wird.
  • Nunmehr wird auf das zweite Ausführungsbeispiel gemäß 13 bis 23A Bezug genommen. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht jenem nach 1 bis 12 mit der Ausnahme, daß die Tür 20 des Ausführungsbeispiels nach 1 bis 12 ersetzt ist durch einen Knicktürenmechanismus, um den Raum zu begrenzen, der für den Betrieb erforderlich ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 42 eine Rückwand 44, obere und untere Wände 46 und vordere und hintere Wände 48 auf, die zusammen einen rechteckigen offenen Kastenaufbau definieren. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden die Kastenwände, im Gegensatz zu dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel, einen im wesentlichen ununterbrochenen Aufbau. Die zweiteilige Tür besteht aus einem äußeren Türflügel 50, der schwenkbar mit einem Zwischentürflügel 51 verbunden ist, der seinerseits schwenkbar an der Rückwand 48 angelenkt ist. Die Schwenkachsen verlaufen parallel zueinander. Auf der inneren Oberfläche des äußeren Türflügels 50 ist schwenkbar ein Waffenträger 52 für eine Granatenabschußkassette 54 montiert, die parallel zueinander verlaufende Granaten-Abschußrohre 56 aufweist. Die Kassette ist auf einfache Weise auswechselbar, um die verschiedensten Optionen und Kombinationen von Abschußrohren einbauen zu können, beispielsweise für kurz/lang, für schmal/breit, für eine Mischung von Rohren und für eine einzelne Lage oder eine Mehrfachlage. Die langen Rohre können entweder für ein einzelnes Langgranatengeschoß oder zwei Rücken an Rücken stehende kurze Granaten-Abschußrohre ausgebildet sein, wobei die zweite Granate durch Drehung der Kassette bereit wird. Ein nicht dargestellter Antrieb bewirkt eine Drehung des Waffenträgers relativ zur Tür, um eine Ausrichtung in der Höhe vorzunehmen. Wie oben erwähnt, sind die Türflügel in ihrer Öffnungsstellung durch Entfaltungsfedern (nicht dargestellt) vorgespannt, die gegen ein Kabel 53 wirken, das mit dem äußeren Türflügel 50 verbunden ist und zu einem Brems/Rückwickelmotor 57 über mehrere Arme 58 zurückläuft. Wie bei dem vorerwähnten Ausführungsbeispiel bewirkt eine Drehung der Tür relativ zum Gehäuse eine Bewegung in Azimuthrichtung, und eine Bewegung des Waffenträgers relativ zu dem äußeren Türflügel bewirkt eine Bewegung in Höhenrichtung.
  • Nunmehr soll der Türmechanismus gemäß 15 bis 23A betrachtet werden. Eine Verstrebung 60 erstreckt sich zwischen dem äußeren Rand des Zwischentürflügels 51 und einem Punkt des Gehäuses, und die Verstrebung besteht aus zwei schwenkbar miteinander verbundenen Lenkern 62 und 64. Wie in der Folge der 15 bis 20 dargestellt, bewegen sich bei Freigabe der Tür der äußere Türflügel 50 und der Zwischentürflügel 51 als Ganzes, da der Zwischentürflügel um seine Verbindung mit dem Gehäuse ausschwenkt, und wenn dies geschieht, wird die Verstrebung entfaltet, bis sie voll gestreckt ist, wenn innerer Türflügel und äußerer Türflügel auf etwa 45° geöffnet sind (17). Von da aus wird eine weitere Öffnungsbewegung des Zwischentürflügels 51 durch die Verstrebung 60 verhindert, und der Federantrieb zwischen dem äußeren Türflügel 50 und dem Zwischentürflügel 51 übernimmt die weitere Bewegung und beginnt, den äußeren Türflügel 50 relativ zu dem Zwischentürflügel 51 zu verschwenken, um einen maximalen Bewegungswinkel zu erzeugen. Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt dieser 190° (vergleiche 20). Gemäß 23A ist einer der Arme 58 ein fester Fortsatz des Zwischentürflügels 51, wobei die anderen beiden beweglichen Arme 58 ursprünglich am festen Armelement anliegen, bis der äußere Türflügel 50 sich relativ zu dem Zwischentürflügel 51 zu bewegen beginnt. Wie oben beschrieben, wirken die Armelemente als Momentenarm, um den Türflügel in jeder erforderlichen verfügbaren Winkelstellung abzubremsen oder zurückzuführen.
  • Aus der voll entfalteten Stellung (oder jeder Zwischenstellung) gemäß 23A bewirkt eine Rückwicklung des Kabels 53 zunächst eine Rückführung des äußeren Türflügels 50 in eine Ausrichtstellung mit dem Zwischentürflügel 51 (vergleiche 22). Wenn der äußere Türflügel 50 in seine Ausrichtstellung zurückkehrt, bewegt er das Gestänge 60 aus der ausgerichteten Stellung, so daß die Verstrebung aus der Ausrichtstellung ausbricht und in das Gehäuse zurückgefaltet werden kann, wenn die Türen in ihre volle Schließstellung zurückkehren (21).
  • Nunmehr wird auf 23B Bezug genommen. Der äußere Türflügel 50 und der Zwischentürflügel 51 können auch durch eine geeignete motorisierte Schraubspindel-Anordnung angetrieben werden, die motorisierte Schraubspindeln 66, 67 und Schwenkmuttern 68, 69 aufweisen.
  • Es wird nunmehr auf das Ausführungsbeispiel nach 24 bis 27 Bezug genommen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Abschußrohre 75 innerhalb des Gehäuses 72 montiert, statt an einem Türflügel befestigt zu sein.
  • Das Gehäuse 72 hat, wie bei den obigen Ausführungsbeispielen, eine rechteckige Kastenform und besteht aus linken und rechten Seitenwänden 78 und einem vertikalen Hängetürmechanismus, wobei jede Halbtüre 70, 71 an einer oberen bzw. unteren Seitenwand 76 schwenkbar angelenkt ist. Die linken und rechten Seitenwände 78 und die obere und untere Halbtüre 70, 71 werden durch Federn (nicht dargestellt) in die volle Öffnungsstellung gedrückt, ähnlich wie dies die Federn 30 bei dem ersten Ausführungsbeispiel bewirken. Dabei werden die Klappen in eine Öffnungsstellung überführt. Wie bei den obigen Ausführungsbeispielen gibt es ein Kabelbegrenzungs- und Rückspulsystem mit entsprechenden Kabeln 84 und entsprechenden Brems- und Rückspulmotoren 80 und 86.
  • Dieses Design schafft ein relativ flaches, schnell zu öffnendes Gehäuse für die Granaten-Abschußkassette. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Abschußrohre 75 der Kassette relativ beweglich und durch ein Parallelgestänge 88 und 98 so miteinander verbunden, daß sie gemeinsam durch einen Höhenausricht-Motor 90 bewegt werden können. Das Gestänge kann ebenfalls in Azimuthrichtung durch einen Azimutmotor 92 gedreht werden, der auf eine Azimuthstange 88 einwirkt. Wie aus 26 ersichtlich, kann der Höhenantrieb den Motor 90 und ein Schneckengetriebe 94 aufweisen, das ein Schneckenrad 96 mit einem zentralen Gewinde antreibt, wodurch eine lineare Bewegung der Höhenrichtstange 98 bewirkt wird.
  • Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele haben eine Lösung mit einem flach gepackten Faltungsaufbau, der eine halbkugelförmige Bedeckung bewirkt, wenn die Vorrichtung vertikal gelagert wird oder eine volle Kugelbedeckung, wenn die Vorrichtung horizontal gelagert wird. Die Vorrichtung ermöglicht eine schnelle Entfaltung, und die Bewegung, die zum Zielen und Feuern über den frontalen Bogen erforderlich ist, beträgt einen minimalen Wert. Außerdem schafft die Erfindung eine Ausbildung, die eine Anpassung an längere Verteidigungssystem-Munitionen ermöglicht und auch an verschiedene Granatentypen. Die allgemein flache äußere Oberfläche schafft die Möglichkeit einer Armierung und Tarnbehandlung. Außerdem bewirkt das geringe Profil, daß die visuelle Erkennung gering und die Möglichkeit der Beschädigung der Geschoß-Abschußvorrichtung vermindert wird. Außerdem liefert das Gehäuse einen Widerstand gegenüber Angriffen und Sabotagen bei Tumulten und Aufruhr. Es gibt beträchtliche Sicherheitsvorteile im Vergleich mit herkömmlichen Anordnungen mit festen Rohren, wo der Fahrer an einem Verlassen des Fahrzeugs vor dem geladenen Rohr gehindert wird.
  • Mögliche Abwandlungen der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele umfassen eine Modifizierung des Gehäuses, um knappe Munitionen für eine schnelle und leichte Wiederladung zu speichern. Die Vorrichtung kann mit einer Selbstlade-Vorrichtung versehen sein, da die Möglichkeit, die Abschußrohre in Höhe und Azimuth auszurichten, benutzt werden kann, um die Rohre an eine Beladevorrichtung hinzuführen. Wenn der Infrarot-Erkennungsstatus der Vorrichtung potentiell wichtig ist, kann ein Temperatursensor in der Nähe der Rohrmündung der Abschußrohre angebracht werden. Außerdem kann die Vorrichtung als Zielplattform für andere Sensoren, Aktivatoren oder Gegenmaßnahmen benutzt werden, da die Tür ein Zielen sowohl in Azimuth- als auch in Höhenrichtung ermöglicht.
  • In den 28A bis 28C sind drei verschiedene Konfigurationen von Munitionen dargestellt, die in einem Abschußrohr 26 gemäß der Erfindung angeordnet sind. Bei der Konfiguration nach 28A ist eine einzige lange Patrone 100 in dem Rohr 26 angeordnet mit Zündkontakten 102 an einem Ende des Rohres. In 28B sind zwei kurze Patronen 104 in einem langen Rohr 26 angeordnet, die in die gleiche Richtung weisen. Die Abschußkontakte 102 sind nahe dem hinteren Ende jeder Patrone 104 angeordnet. Eine Wegwerfabschirmung 106 schützt das Vorderende der hinteren Patrone, wenn die vordere Patrone gezündet wird. Es kann eine elektrische Verriegelungsschaltung (nicht dargestellt) vorgesehen werden, die verhindert, daß eine innere Munition gezündet wird, wenn eine äußere Munition das Austrittspfadende blockiert. Es kann eine kleine Ladung benutzt werden, um das Gehäuse einer äußeren Munition und die benachbarte Abschirmung 106 auszustoßen, nachdem die äußere Munition abgefeuert ist. Die Ladung kann unter Benutzung eines Verzögerungszünders von einer äußeren Zündvorrichtung oder einer Hauptmunitions-Zündvorrichtung gezündet werden.
  • In 28C sind zwei kurze Patronen 104 Rücken an Rücken in einem langen Rohr angeordnet, die nach beiden Richtungen weisen. Die Zündkontakte 102 sind am Mittelpunkt des Rohres angeordnet, und das Rohr 26 weist eine Unterteilungswand 108 auf. Die zweite Granate wird gezündet, nachdem die Kassette gedreht wurde. Diese Geschoß-Rohrkonfiguration kann bei den obigen Ausführungsbeispielen oder bei anderen einzeln oder zusammen benutzt werden.

Claims (33)

  1. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile mit den folgenden Merkmalen: einen Projektilspeicher zur Lagerung einer Mehrzahl von Projektilen, welcher für jedes Projektil eine langgestreckte Abschußachse definiert, an der entlang das Projektil abgeschossen wird, wobei die Abschußachsen allgemein parallel angeordnet sind; ein Gehäuse, um wenigstens teilweise den Projektilspeicher aufzunehmen; einen ersten Antrieb zur Einstellung der Orientierung des Abschußwinkels gemeinsam um eine erste Achse, und einen zweiten Antrieb, der eine Relativbewegung wenigstens eines Teils des Gehäuses und des Projektilspeichers bewirkt, um den Projektilspeicher zwischen einer allgemein flachen Konfiguration, in der der Projektilspeicher innerhalb des Gehäuses gespeichert ist und einer Konfiguration zu bewegen, in der der Projektilspeicher aus dem Gehäuse vorsteht.
  2. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 1, bei welcher die Abschußachsen durch Wände des Gehäuses überdeckt sind, wenn der Projektilspeicher in seiner flachen Konfiguration befindlich ist.
  3. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 1, bei welcher wenigstens eine der Abschußachsen gegenüber dem Gehäuse freiliegt, wenn der Projektilspeicher in der flachen Konfiguration befindlich ist, so daß eines oder mehrere Projektile abgeschossen werden können, wenn der Projektilspeicher in seiner flachen Konfiguration befindlich ist.
  4. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Projektilspeicher eine einzige lineare Reihe von Projektil-Abschußachsen seitlich nebeneinander definiert.
  5. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher der Projektilspeicher mehrere Reihen von Projektil-Abschußachsen seitlich nebeneinander aufweist.
  6. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Abschußrohren einer einzigen Type.
  7. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Abschußrohren unterschiedlicher Typen.
  8. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 7, bei welcher wenigstens einige der Abschußrohre mehr als ein Projektil aufnehmen.
  9. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Projektilspeicher die Form einer abnehmbaren Kassette aufweist, wodurch eine schnelle Wiederbeladung oder Ersatz der Kassette durch eine andere Kassette möglich wird, die eine unterschiedliche Konfiguration von Abschußrohren besitzt.
  10. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Projektilspeicher beweglich an einem Türelement des Gehäuses gelagert ist und das Türelement beweglich gegenüber dem restlichen Gehäuse angeordnet ist.
  11. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 10, bei welcher der erste Antrieb die Winkellage des Projektilspeichers relativ zum Türelement einstellt und der zweite Antrieb die Winkelorientierung des Türelementes relativ zum Gehäuse einstellt, wodurch die Orientierung der Abschußachsen in Höhe und Azimuth eingestellt werden kann.
  12. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach den Ansprüchen 10 oder 11, bei welcher das Türelement schwenkbar an einem Zwischentürelement montiert ist, welches seinerseits schwenkbar am Gehäuse angelenkt ist, wobei ein dritter Antrieb die Winkelorientierung des Türelementes relativ zu dem Zwischentürelement einstellt.
  13. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 12, bei welchem das Türelement und das Zwischentürelement und der zweite und dritte Antrieb derart angeordnet sind, daß bei Öffnung aus einer Schließstellung das Türelement und das Zwischentürelement sich während einer ersten Öffnungsphasen-Bewegung gemeinsam bewegen, wenn das Zwischentürelement sich relativ zum Gehäuse in eine ausgefahrene Stellung bewegt und danach in einer zweiten Bewegungsphase das Zwischentürelement stationär verbleibt, während das Türelement relativ hierzu verschwenkt wird.
  14. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 13, bei welcher eine Verstrebung vorgesehen ist, um eine Bewegung des Zwischentürelementes über die ausgefahrene Stellung hinaus zu verhindern.
  15. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der erste Antrieb die Winkelorientierung der Abschußachsen einstellt, wenn der Projektilspeicher in seiner flachen Stellung befindlich ist.
  16. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Projektilspeicher in seiner flachen Konfiguration allgemein vom Gehäuse umschlossen ist, wobei die Wände des Gehäuses die Abschußachsen abdecken.
  17. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 16, bei welcher dann, wenn der Projektilspeicher in seiner flachen Stellung befindlich ist, wenigstens ein Teil des Wandelementes des Gehäuses benachbart zu den langgestreckten Abschußachsen einen unbehinderten Abschuß von Projektilen ermöglicht.
  18. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 11 oder einem hiervon abgehängigen Anspruch, bei welcher der zweite Antrieb eine Vorspanneinrichtung aufweist, um das Türelement in die Öffnungsstellung gemäß einem langgestreckten flexiblen Halteelement zu bringen und eine Bremse und eine Rückführungseinrichtung aufweist, um das Türelement in irgendeiner gewünschten Winkellage zu halten und das Türelement in die Schließstellung zu überführen.
  19. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 18 in Abhängigkeit von Anspruch 11, bei welcher der dritte Antrieb eine Vorspanneinrichtung aufweist, um das Türelement relativ zu der Zwischentür in eine Öffnungsstellung zu überführen und zusammen mit dem langgestreckten flexiblen Halteelement und der Bremse und der Rückführeinrichtung zu wirken.
  20. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach den Ansprüchen 18 oder 19, bei welcher das langgestreckte flexible Halteelement an einem Ende des Türelementes fixiert ist und über Führungsösen oder Schlitze in den Enden eines oder mehrerer Arme läuft und dann nach der Brems- und Rückführeinrichtung verläuft, wodurch eine Abbremsung oder Rückführung erfolgt, wenn das Türelement mit einem weiten Winkel offen ist.
  21. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 20 mit mehreren Armelementen, die durch jeweilige Lenkerelemente verbunden sind.
  22. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 12, bei welcher wenigstens einer von zweitem und drittem Antrieb eine motorisierte Schraubspindel-Anordnung aufweist.
  23. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher der Projetilspeicher innerhalb des Gehäuses montiert ist und der erste Antrieb einen ersten Motor aufweist, um den Projektilspeicher in einer ersten Richtung zu drehen, während ein zweiter Motor den Projektilspeicher in einer zweiten Richtung dreht, so daß zusammen eine Einstellung des Projektilspeichers im Azimuth und in der Höhe möglich wird.
  24. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 23, bei welcher der Projektilspeicher getrennte Abschußrohre aufweist, die miteinander verbunden sind, um gleichzeitig in Azimuthrichtung und in Höhenrichtung bewegt zu werden.
  25. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 24, bei welcher die Abschußrohre schwenkbar auf einem Schwenkbalken montiert sind, der seinerseits in Azimuthrichtung verschwenkbar ist, wobei mit den Abschußrohren im Abstand ein Höhenbalken gekuppelt ist, um ein Parallelogramm-Gestänge zu bilden, wodurch eine allgemein lineare Bewegung des Höhenbalkens eine gemeinsame Einstellung der Rohre in der Höhe ermöglicht.
  26. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 23 bis 25, bei welcher das Gehäuse als allgemein rechteckiger Kasten ausgebildet ist, der eine Rückwand und vier von der Rückwand vorstehende Wände sowie eine Vorderwand aufweist, die allgemein parallel zur Rückwand verläuft, und wobei wenigstens ein Teil der Vorderwand und wenigstens einige der Seitenwände aus der Kastenkonfiguration in eine Offenstellung entfaltbar sind, um den Projektilspeicher unter dem Einfluß des zweiten Antriebs freizulegen.
  27. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruche 26, bei welcher die Vorderwand in Form von zwei Türelementen ausgebildet ist, die am Gehäuse schwenkbar gelagert sind und die geöffnet werden können, um den Projektilspeicher freizugeben.
  28. Lager- und Abschußvorrichtung für Projektile nach Anspruch 26 oder Anspruch 27, bei welcher der zweite Antrieb eine oder mehrere Vorspanneinrichtungen gemeinsam mit einer oder mehreren langgestreckten flexiblen Halteelementen und eine Bremse sowie einen Rückführungsmotor aufweist.
  29. Projektil-Kartusche mit mehreren in Tandem angeordneten Granaten und mit Mitteln zum unabhängigen Zünden der Granaten.
  30. Projektil-Kartusche nach Anspruch 29, bei welcher die Granaten derart angeordnet sind, daß sie aus ein- und demselben Ende der Kartusche austreten.
  31. Projektil-Kartusche nach den Ansprüchen 29 oder 30 mit einer Verriegelungseinrichtung, die verhindert, daß eine innere Granate innerhalb der Kartusche gezündet wird, wenn die andere Granate den Abschußpfad versperrt.
  32. Projektil-Kartusche nach den Ansprüchen 29 bis 31 mit einer Auswurfeinrichtung, die der inneren Granate zugeordnet ist, um das Gehäuse der äußeren Granate nach deren Abschuß abzuwerfen.
  33. Projektil-Kartusche nach Anspruch 32, bei welcher die Auswurfeinrichtung eine Explosionsladung aufweist, die unter Benutzung eines Verzögerungszünders beim Abschuß der äußeren Granate zündet.
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