DE1023579B - Vorrichtung zur Herstellung von Filmen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Filmen

Info

Publication number
DE1023579B
DE1023579B DEI6834A DEI0006834A DE1023579B DE 1023579 B DE1023579 B DE 1023579B DE I6834 A DEI6834 A DE I6834A DE I0006834 A DEI0006834 A DE I0006834A DE 1023579 B DE1023579 B DE 1023579B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
liquid
gap
rollers
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEI6834A
Other languages
English (en)
Inventor
Aidan Francis O'hanlon
High Salvington
Jack Witherington Cornforth
Charles Hampden Crooks
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Publication of DE1023579B publication Critical patent/DE1023579B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/001Combinations of extrusion moulding with other shaping operations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/001Combinations of extrusion moulding with other shaping operations
    • B29C48/0018Combinations of extrusion moulding with other shaping operations combined with shaping by orienting, stretching or shrinking, e.g. film blowing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • B29C48/07Flat, e.g. panels
    • B29C48/08Flat, e.g. panels flexible, e.g. films

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Filmen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von künstlichen Filmen und insbeson,dere auf d.ie Herstellung von solchen aus hochpolymeren synthetischen linearen Verbiiidungeni, einschließ ii ch linearen Kondensationssuperpolymeren und insbesondere linearen Superpolyesternfi und linearen Superpolyamiden, welche zu Gespinsten und durch Kaltzienen zu Fasern von hoher Zähigkeit verarbeitet werden können.
  • Bekannt ist einerseits die Herstellung von Filmen un.ter Verwendung einer Walzvorrichtung. Danach wird die Gelluloselösuing in Form verschiedener Streifen oder Blättchen im Fällbad mit Hilfe von DruQ-zylindern zu Häutchen und diese weiter zu einem einzigen Film vereinigt.
  • Andererseits ist die Kaltstreckung von bereits erhaltenden Folien aus Mischpolyamiden in der Weise bekannt, daß die Folien über zwei Walzen laufen, welche sich im entgegengesetzten Sinne Imit verschiedenen Geschwindigkeiten drehen und so nahe aneinandergerückt sind, daß ihr Abstand nur wenig mehr als die Folienstärke beträgt.
  • Weiter ist es bekannt, daß Filme aus der obengenannten Stoffklasse durch rasches Abkühlen einer dünnen Schicht des geschmolzenen Materials hergestellt werden können. So gibt es z. B. ein Verfahren zum Herstellen hauchfeiner Folien aus Cetlulosehydrat in der Weise, daß der aus dem Gießer austretende Flor aus Kupferoxydammoniakcelluloselösung durch eine kurze, etwa 1 bis 10 mm betragende freie Luftstrecke sowie im Anschluß an diese durch eine 10 bis 20 cm betragende freie Bads,trecke h:indurchgeführt und dann innerhalb des Bades auf eine im Umfang verhältnismäßig große Trommel geleitet wird, die den sich zu einem Film verfestigenden Flor durch Adhäsion an einer Querschrumpfung hindert, worauf er zur weiteren Behandlung an die folgenden Förderwlalzen abgegeben wird. Demgegenüber betrifft nun die Erfindung eine wesentlich verbesserte Arbeitsweise zur Durchführung dieser Abkühlungsbehandlung von ausgepreßten Filmen.
  • Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung zur Herstellung von Filmen, bei dem ein aus einer Schmelze ausgepreßter Film aus einer hochpolymeren synthetischen linearen Verbindung nach unten durch den Spalt zwischen zwei in entgegengesetzter Richtung, und zwar in .der Vorschubrichtung des Films, mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit umlaufenden Walzen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des zwischen den beiden Walzen gebildeten Spaltes eine Kühlfliissigkeit aufrechterhalten wird.
  • Die Flüssigkeitsmenge kann iin dem Spalt zwischen den Walzen auf verschiedene Weise aufrechterhalten werden. Bei einer bevorzugten Arbeitsweise tauchen die den Spalt bildenden Walzen in einer Tiefe in ein Flüssíigkeitsbad.ein, die geringer ist als der Durchmesser der Walzen. Durch die Umlaufbewegung der Walzen wird ein Film der Flüssigkeit in den Spalt mitgenommen und bildet dort eine gewisse Flüssigkeitsmenge. Einie geringe Menge eines Netzmittels kann der Flüssigkeit zugesetzt werden., um zu erreichen, daß eine geniigen,de Flüssigkeitsmenge in den Spalt mitgenommen wird. Eine andere geeignete Arbeitsweise besteht darin, daß die Flüssigkeit auf die Walzen oder auf den geschmolzenen Film gespritzt wird, bevor der Film in den Spalt eintritt. Wenn, wie zuletzt angegeben, gearbeitet wird, muß verhindert werden, daß Markierunlgen auf dem Film durch die plötzliche Berührung des Films mit dem Flüssigkeitstropfen gebildet werden. Die Tiefe der Flüssigkeitsmenge, welche in dem Spalt gebildet wird, kann veränderlich sein, und sie kann so hoch sein wie der Radius der Walzen Sie muß jedoch immer ausreichend sein, um eine genügende Flüssigkeitsmenge zu liefern, damit der Film ausreichend abgekühlt wird.
  • Es kann jede nicht flüchtige Flüssigkeit zur Abkühlung des Films verwendet werden, vorausgesetzt, daß diese während der Abkühlung den Film nicht sichtbar angreift oder in nachteiliger Weise mit dem Filmmaterial reagiert.
  • Wegen der hohen Schmelzpunkte der angewandten Polymere kann eine Tendenz bestehen, daß die Flüssigkeit, wenn sie mit dem frisch ausgepreßten Film in Berührung kommt, örtlich siedet, insbesondere wenn der Film in einer Stärke von mehr als etwa 0,07 mm ausgepreßt wird oder wenn geringe Auspreßgeschwinfdigkeiten angewandt werden. Ein solches Sieden führt zu Schädigungen auf der Filmoberfläche, beispielsweise zur Rippenbildung, zu Oberflächenstreifen und zu Blattern, welche auf den Filmoberflächen auftreten können, und sollte daher vorzugsweise vermieden werden, erforderlichenfalls dadurch, daß Kühlmittel für die Schichten der Flüssigkeit vorgesehen werden, welche mit den Filmoberflächen in Berührung treten. Die Kühlung kann beispielsweise durch eines oder mehrere Kühlrohre erfolgen, welche eine abgekühlte umlaufende Flüssigkeit enthalten, beispfelsweise Methanol, und die auf jeder Saite des Films dicht an der Oberfläche desselben angeorrdnet sind und die sich quer durch die Spaltflüssigkeit über die ganze Breite des Films erstrecken. Es können aber auch die den Spalt bindenden Walzen selbst gekühlt werden, indem in ihnen eine gekühlte Flüssigkeit, wie beispielsweise Wasser oder Methanol, umläuft, oder es können Saugrohre vorgesehen sein, die die erwärmte Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsmenge an jeder Seite des Films an den Teilen des FlüssiglSeitsbehälters abführen, die sich direkt zwischen dem Film und den Walzen befindet, und zwar vorzugsweise an mehreren Punkten, die quer über die ganze Breite des Films verteilt sind, und zwar an Stellen, die so dicht wie möglich an dem Film liegen.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß die Vorrichtung derart ausgebildet ist, daß Flüssigkeit dem Spalt mit einer Geschwindigkeit zugeführt werden kann, die ausreichend hoch ist, daß in dem Spalt eine gewisse Flüssig.keitsmenge gehalten wird. und zwar vorzugsweise eine Flüssigkeitsmenge von genügender Tiefe.
  • Ausgenommen in dem Fall, wo die Flüssigkeit zwecks Kühlung ausreichend schnell aus der Flüssigkeitsmenge an den Stellen, die direkt zwischen dem Film und den Walzen liegen, abgezogen wird, läßt man die Flüssigkeit aus den Enden des Spaltes mit einer geregelten Geschwindigkeit abfließen, so daß ein.e Menge von ausreichender Tiefe in dem Spalt gebildet wird.
  • Die Ablaufgeschwindig3<eit kann geregelt werden, beispielsweise indem Platten quer an den Enden des Spaltes angeordnet sind und der Abstand zwischen den Enden der Warzen un!d der Platten einstellbar ist.
  • Der Radius der den Spalt bilden'den Walzen kann innerhalb weiter Grenzen verändert werden. Es ist lediglich notwendig, daß der Radius derselben derart ist, daß eine entsprechende Flüssigkeitsmenge in den Spalt eingebracht wird, jedoch nicht so viel. daß unerwünschte Strömungen in der Spaltflüssigkeit gebildet werden. Im allgemeinen wird der optimale Radius größer mit der Geschwindigkeit, mit der der Film aus der Auspreßöffnung abgezogen wird, d. h. mit der Umfangsgescllwindi.gkeit der Walzen. Ebenfalls wächst der optimale Radius bei ein.er sich steigeraden Viskosität der Flüssigkeit. Es ist im allgemeinen zweckmäßig, Walzen von einem Radius zu verwenden, der nicht größer als 23 cm ist, da es bei einem größeren Radius gewöhnlich schwierig wird, die Auspreßdüse für die Filmmasse genügend dicht an den Spalt heranzubringen. Wenn die Walzen teil- weise in die Flüssigkeit eintauchen und mit sehr hohen Geschwindigkeiten umlaufen, wird es vorgezogen, daß sie in einer Tiefe eintauchen, die nicht größer ist als drei Viertel des Durchmessers derselben. Durch diese Vorkehrung wird verhindert, daß die Flüssigkeit in solchen N 1 engen in den Spalt übergeführt wird, daß hierdurch Wellen auf der Oberfläche der Spaltflüssigkeit entstehen. Wenn die übrigen Bedingungen nicht geändert werden, wird die optimale Eintauchtiefe der Walzen bei sich steigernder N"iskosität der angewandten Flüssigkeit geringer.
  • Es ist einleuchtend, daß diese optimale Tiefe die größte Tiefe ist, mit der die Rollen in die Flüssigkeit eintauchen können (und demgemäß die Tiefe, welche die größte Zufuhrgeschwindigkeit ergibt), olme daß eine unerwünschte Turbulenz in der Flüssigkeit entsteht, wodurch die Oberflächeneigenschaften des Films verschlechtert werden.
  • In der Zeichnung sind schematisch verschiedene Ausführungsformen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar wird hierbei Wasser als Kühlflüssigkeit verwendet.
  • Fig. 1 zeigt einen Grun!driß einer solchen Vorrichtung, und die Fig. 2 und 3 zeigen zwei Ausführungsformen im senlrechten Schnitt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird ein frisch ausgepreßter geschmolzener Film 1 dem zwischen zwei Sta-hlwalzen 2 gebildeten Spalt zugeführt, wobei diese Stahlwalzen mit einer Tiefe von. etwa drei Viertel ihres Durchmessers in einen Behälter 3 eintauchen, der mit Wasser gefüllt ist. Diesem Behälter 3 wird Wasser durch ein Zulaufrohr 4 zugeführt, und das Wasser fließt durch einen einstellbaren überlauf 5 ab. Das Wasser wird Idurch die Oberfläche der umlaufenden Walzen mitgenommen, und hierdurch wird der Wasserstallld in dem Spalt 6 gehoben, und zwar über den Wasserstand in dem Behälter 3. Diese Flüssigkeitshöhe in dem Spalt 6 wird durch an jedem Ende des Spaltes vorgesehene Platten 7 gehalten. An jeder Seite des Films ist dicht an ihm ein Saugrohr 8 vorgesehen, und dieses besitzt eine Reihe von Löchern, die nach unten und etwas gegen die Filmoberfläche gerichtet sind und durch die Wasser aus der Nähe der Filmoberfläche alogezogen wird. Jedes Rohr 8 ist vorzugsweise derart angeordnet, daß die Löcher auf einem Durchmesser des Rohres liegen, der einen Winkel von nicht über 450 mit der Senkrechten bildet.
  • Die Endplatten 7 sind einstellbar, um zu ermöglichen, daß ein Wasserüberschuß an jedem Ende des Spaltes mit einer solchen Geschwindigkeit abläuft, daß die Höhe der Wassermeilge 6 in dem Spalt im wesentlichen konstant bleibt. Es sind weiterhin Leerlaufrollen oder Umlenkrollen 9 vorgesehen, um die der Film herumläuft und dann s-chließlicll aus dem Bad einer ndcht dargestellten Aufwickelwalze zugeleitet wird.
  • Gemäß der Erfindung liönllell verschiedene Ahänderungen an der \orrichtullg vorgesehen werden.
  • Beispielsweise können die Rohre 8 mit einem ununterbrochenen Schlitz an Stelle einer Reihe Löcher verselien sein, um das Wasser aus der Nähe der Oberfläche des Film abzuziehen, oder es kann eine Reihe von offenen Saugrohren verwendet werden, die quer über die Breite de', Films verteilt sind und die mit ihren offenen Enden dicht an der Filmoberfläche liegen. Es können auch andere WIittel angewandt werden, um Wasser dem zwischen den Walzen gebildeten Spalt zuzuführen und es kühl zu halten. Wenn die Arbeitsgeschwindigkeit des Verfahrens ausreichend groß ist, werden durch den Durchgang des Films durch die Flüssigkeit die Flüssigkeitsschichten, welche mit den Filmoberflächen in Berührung treten, so stark in Bewegung versetzt, daß hierdu.rch ein örtliches Sieden der Flüssigkeit verhindert wird. In diesem Fall kann auf die Saugrohre zum Abziehen der Flüssigkeit aus dem Spalt oder auf andere Kühlmittel für den Spalt verzichtet werden.
  • Nachdem der Film zwischen den den Spalt bildenden Walzen hindurchgegangen ist, ist er in mehr oder weniger großem Maße fest geworden, und er kann nunmehr um eine der Walten herumgeführt oder direkt einer weiteren Arbeitsbehandlung unterworfen oder direkt aufgewickelt werden. Es kann wünschenswert sein, insbesondere wenn der Film stark ist, ihn durchi ein Bad einer Flüssigkeit zu leiten, in der er vollkommen gekühlt wird, bevor er weiter bearbeitet oder aufgewickelt wird.
  • Die Vorteile, welche dadurch erreicht werden, daß der geschmolzene Film aus der hochpolymeren synthetischen linearen Verbindung in die Flüssigkeit, die sich in dem Spalt zwischen den beiden Walzen befindet, eingeführt wird, anstatt direkt in ein Bad der Kühlflüssigkeit eingefiihrt zu werden, wirken sich insbesondere auf die Qualität des erzeugten Films aus.
  • WennCder geschmolzene Film direkt in ein Kühlband geleitet wird, das notwendigerweise eine ziemlich große Oberfläche besitzen muß, werden etwaige Rippen und Störungen, welche auf der Oberfläche des Bades auftreten, eine Bewegung des geschmolzenen Films herbeiführen, anstatt daß dieser auf einer geraden Linie von der Auspreßdüse zu der Flüssigkeit gelangt, und dies wird Unregelmäßigkeiten in der Stärke des Films zur Folge haben und die Oberfläche desselben beeinflussen. Obwohl diese Filmschädigungen nicht immer sichtbar sein werden, bevor der Film weiter behandelt, beispielsweise oder Streckbehanld.lung unterworfen wird, wird der endgültige Film eine ungleiche Qualität besitzen. Bei Anwendung der erfindungsgemäß en Vorrichtung besitzt der Film jedoch eine sehr gute Oberflächenqualität, eine gleichmäßige Stärke und ein sehr gleichmäßiges Aussehen.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung wird mit besonderem Vorteil für die Herstellung von Filmen aus Stoffen angewandt. welche in dem geschmolzenen Zustand besonders beweglich sind und die, wenn dab Material fest geworden ist, verhältnismäß.ig steife Filme ergeben. Derartige Filme werden besonders leicht durch Rippen und andere Störungen des Kühlwassers schädlich beeinflußt und insbeson(dere durch örtliches Sieden des Wassers. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Yorrichtung ist von besonderer ßedeutung, wenn sie für die Herstel.lung von Filmen aus Polyäthylenterephthalat angewandt wird. Dieses Ällaterial meldet steife Filme aus einer sehr beweglichen Schmelze, und der Film besitzt eine außergewöhnlich hohe Klarheit und einen sehr hohen Oberflächenglanz. Diese Eigenschaften des Films werden aber sehr leicht beeinflußt, wenn der Film nicht un.ter besonders sorgfältig geregelten Bedinungen ausgequetscht wird.
  • Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1 Hochpolyineres Polyäthylenterephthalat wurde geschmelzen und durch einen Offnungsschlitz von 20 cm Länge und 0,38 mm Stärke ausgepreßt. Der geschmolzene Fi'lm wurde senkrecht 5 cm durch die Luft der Oberfläcllle von einer Wassermenge zugeführt, die in dem Spalt von einem Paar Walzen einer Apparatur enthalten war, die schematisch in der Zeichnung dargestellt ist. Der Film trat dabei zwischen zwei Sangrohren hindurch, die in dem Spalt zwischen den Walzen angeordnet waren. Diese Saugroh.re waren 20 cm lang, bestanden aus 26iger Messingrohren und besaßen einen Außendurchmesser von 4,76 mm. Jedes dieser Rohre war mit elf gleichmäßig verteilten Löchern von 1 mm Durchmesser versehen, und diese Bohrungen waren nach unten gerichtet und gegen die Filmoberfläche unter einem Winkel von 200 zur Senkrechten geneigt. Diese beiden Rohre waren mit getrennten Wasserpumpen verbunden, um eine rasche Entferring des heißen Wassers aus der Nähe der Filmoberfläche herbeizuführen. Der Film gelangte dann in den Spalt zwischen den Walzen, die aus polierten chromplattierten Walzen von 10 cm Durchmesser bestanden und die in den Wasserbehälter mit einer Tiefe von zwei Dritteln ihres Durch1nessers eingetaucht waren und mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 9 m pro Minute umliefen. Der Film, welcher fest geworden ist. bevor er zwischen die Walzen gelangte, wurde um eine dieser Walzen herumgeführt, dann um zwei Umlenkwalzen geführt und einer Auf--wickelrolle zugeführt.
  • Die Höhe der Flüssiglseit in dem Spalt zwischen den Walzen wurde auf 25 mm gehalten, indem die an den Enden des Spaltes angeordneten Platten entsprechend eingestellt wurden, und zwar in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, mit der das. Wasser in den Spalt durch die Oberflächen der Walzen eingeführt und durch die Saugrohre daraus entfernt wurde. Die Geschwindigkeit des Auspressens des Films war so mit Bezug auf die Aufwickelgeschwindigkeit eingestellt.'daß der Film zu einer Stärke von 0,2 mm ausgezogen wurde.
  • Der so hergestellte Film besaß eine ausgezeichnete Qualität, sehr große Klarheit und sehr hoben Glanz und war frei von Oberflächenschäden.
  • Beispiel 2 Ein Film aus hochpolymerem Polyäthylenterephthalat wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise ausgepreßt und gequetscht, wobei jedoch die Saugrolire durch zwei 20 cm lange 26iger Messingrohre von 4,76 mm Außendiurchmessler ersetzt waren, die paral.lel an eine Uinlaufpumpe angeschlossen waren. die Methanol mit einer Temperatur von - 200 in Um.lauf versetzte. Um ein Gefrieren des Wassers in dem Spalt zu vermeiden, wurde das Methanol nur in Umlauf versletzt, wenn die den Spa.lt dienenden Walzen umliefen. Die Endplatten an d.en Enden des Spaltes wurden etwas weiter von den Enden des Spaltes entfernt, als es im Beispiel 1 der Fall war, um die Wassermenge in dem Spalt in der gleichen Tiefe von 25 mm zu halten. Der so erzeugte Film besaß eine ausgezeichnete Qualität, und er war frei von Oblerflächenschädigungen.
  • Beispiel 3 Es wurde mit der gleichen Apparatur, wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, wobei jedoch die Sangrohre oder andere Einrichtungen zum Kühlen des Wassers in dem Spalt fortgelassen wurden, und es wurde ein Film aus hochpolymerem Polyä,thylee,nterephthalat mit einer Ges.chwindiglçeit von 9 m pro Minute erzeugt. wobei die Auspreßgeschwindigkeit und die Breite des Films so eingestellt waren, daPJ ein Film einer Stärke von 0,1 mm Stärke erzeugt wurde. Dieser Film wies Oberflächenschädigungen auf, welche auf örtliches Sieden des Wassers zurückzuführen waren.
  • Die Um.fangsgeschlvindigkeit der den Spalt bildenden Walzen wurde auf 21,35 m pro Minute erhöht, und die Anspreßeinrichtung wurde entsprechend eingestellt, um einen Film der gleichen Stärke von 0,1 mm zu ergeben. Die Endplatten an d.n Enden des Spaltes waren ebenfalls so eingestellt, daß das Wasser in dem Spalt 25 mm hoch stand. Der unter diesen Arbeitsbedingungen erzeugte Film besaß eine ausgezeidmete Qualität, und er war ohne Niarkierungen., die durch Kochen des Wassers erzeugt wurden. Hierbei war nämlich die Eintrittsgeschwindigkeit der Schmelze in das Wasser so groß, daß das Wasser in dem Spalt genügend in Umlauf versetzt wurde, um ein örtliches Sieden zu verhindern.
  • Beispiel 4 Bei dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde das. Wasser in dem Bad durch Mischen von 8O0/o Glycerin mit 2011/o Wasser ersetzt. Diese Mischung in dem Bad wurde auf einer Temperatur von 400 gehalten, indem sie von dem einen Ende des Bades abgepumpt und dem anderen über Kühlschlangen wieder zugeführt wurde. Die Saugrohre oder andere Einrichtun.gen zum Kühlen der Flüssigkeit in dem Spalt waren hierbei fortgelassen. Die den Spalt bildenden Walzen tauchten hierbei nur zu einem Viertel ibres Durchmessers in die Flüssigkeit ein, und die Endplatten wurden d!erart eingestellt, daß sie sich in einem Abstand von 12 mm von den Enden des Spaltes befanden. Auf diese Weise wurde ein Film von 0,2 mm Stärke aus Polyäthylenterephthalat hergestellt, und zwar mit einer Geschwindigloeit von 6 bis 30m pro Minute, und. zwar ohne daß auf dem Film Oberflächenschäden eintraten.
  • Der Film war in jedem Fall von einer ausgezeichneten Oualität..
  • Beispiel 5 Vergleichsweise wurden bei der Apparatur und dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren die den Spalt bildenden Walzen mit einer Tiefe von 1,6 mm mehr als ihrem Durchmesser eingetaucht, so daß die gesamte Wasseroberfläche durch die eintretende Filmschmelze unterbrochen. wurde. Die den Spalt bildenden Walzen wurden mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 9 m pro Nilinute gedreht, und die Arbeitswelise der Auspreßvorrichtung wurde so eingestellt, daß ein Film von 0,2 mm Stärke hergestellt wurde. Es zeigte sich hierbei, daß die sich: auf der Badoberfläche bildenden Rippen, welche bei der Durchführung des Verfahrens unvermeidbar auftraten, den geschmolzenen Film aus seiner Bahn abbogen und zuWellenbildun.gen auf dem fest gewordenen Film führten. Dieser gewellte Film erzeugte bei dem Eintauchen in das Bad weitere Rippen und Wellen auf der Oberfläche des Wassers, und diese wanderten über das ganze Bad, so daß weitere Wellen auf dem neu ausgepreßten Film entstanden. Bei diesem Verfahren wurde ein Film erzeugt, welcher ziemlich regelmäßige tiefe Wellungen aufwies. Diese Wellungen besaßen eine Amplitude von. etwa 38 mm und eine Tiefe voii etwa 8,5 mm.. Diese Ävellungen machten den Film für die üblichen Anwendungszwecke unbrauchbar.
  • PATENTANSPRtJCHE 1. Vorrichtung zur Herstellung von Filmen, bei dem ein aus einer Schmelze ausgepreßter Film aus einer hochpolymeren synthetischen linearen Verbindung nach unten durch den Spalt zwischen zwei in entgegengesetzter Richtung, und zwar in Vorschubrichtung des Films, umlaufenden Walzen geführt wird, dadurch gekemizeichnet, daß dem zwischen den beiden Walzen gebildeten Spalt ständig eine SühlflüssigLeit zugeführt wird und oberhalb des Spaltes während der Durchführung des Films durch den Spalt eine gewisse Menge dieser Flüssigkeit gehalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Flüssigkeitsmellge in dem Walzenspalt durch die von den Oberflächen der umlaufenden und in bekannter Weise in ein Bad der Flüssigkeit eintauchenden Walzen mitgenommene Flüssigkeit gebildet und erhalten wird.
    3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatu.r der Flüssigkeit an den Stellen, wo sie mit den Oberflächen dles Films in Berührung kommt, unterhalb des Siedepunktes der Flüssigkeit geha.lten wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch. gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit an jeder Seite des Films aus den Teilen der Flüssigkeitsmenge abgezogen. wird, die dicht zwischen dem Film und dlen Walzen liegen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit an mehreren Punkten abgezogen wird, die quer über die Breite des Films verteilt sind und dicht an der Oberfläche desselben liegen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch. gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch ein oder mehrere Kühlrohre gekühlt wird, in denen eine Kühlflüssigkeit, wie Methanol, umläuft, wobei die Kühlrohre an jeder Seite des Films dicht an der Oberfläche desselben angeordnet sind und sich im wesentlichen über die ganze Breite des Films erstrecken.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 609 500; französische Patentscbrift Nr. 747 548.
DEI6834A 1952-01-23 1953-01-23 Vorrichtung zur Herstellung von Filmen Pending DE1023579B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1023579X 1952-01-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1023579B true DE1023579B (de) 1958-01-30

Family

ID=10868688

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI6834A Pending DE1023579B (de) 1952-01-23 1953-01-23 Vorrichtung zur Herstellung von Filmen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1023579B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405918A1 (de) * 1984-02-18 1985-10-24 Wolfgang Dipl.-Chem. Dr. 5210 Troisdorf Jensch Verfahren zur beseitigung der oberflaechenklebrigkeit weichmacherhaltiger polyvinylbutyralfolien nach der extrusionsmethode

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR747548A (fr) * 1931-12-15 1933-06-19 Bemberg Ag Procédé de fabrication de pellicules à partir de solutions cellulosiques
DE609500C (de) * 1932-09-30 1935-02-16 Bemberg Ag Verfahren zum Herstellen hauchfeiner Folien aus Cellulosehydrat

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR747548A (fr) * 1931-12-15 1933-06-19 Bemberg Ag Procédé de fabrication de pellicules à partir de solutions cellulosiques
DE609500C (de) * 1932-09-30 1935-02-16 Bemberg Ag Verfahren zum Herstellen hauchfeiner Folien aus Cellulosehydrat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405918A1 (de) * 1984-02-18 1985-10-24 Wolfgang Dipl.-Chem. Dr. 5210 Troisdorf Jensch Verfahren zur beseitigung der oberflaechenklebrigkeit weichmacherhaltiger polyvinylbutyralfolien nach der extrusionsmethode

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2657695C3 (de) Folienschlauch zur Bewässerung sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE2114065C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Folien aus thermoplastischen Kunststoffen mit Klebereigenschaft
DE1216686B (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Auftragen mehrerer Schichten
DE2403610A1 (de) Verfahren zum herstellen eines fortlaufenden, faserverstaerkten materials
DE2736441A1 (de) Verfahren zur beschichtung von endlosen traegerbahnen
DE1813552C3 (de) Anlage zum kontinuierlichen Herstellen von innen und/oder außen mit Kunststoffbeschichteten Metallrohren
DE1779564A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Erzeugnissen aus einer Grundmasse mit einer Vielzahl von in der Grundmasse eingebetteten endlosen Faeden
DE3149181A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufbringen eines additivs auf fasermaterial
DE2837751C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Monofilen aus Polyvinylidenfluorid
DE2918946C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffwendeln durch Extrusion
DE1479904B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen durchsichtiger Folienbahnen aus polymeren Thermoplasten
DE3040503C2 (de)
DE1023579B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Filmen
DE3407255A1 (de) Vorrichtung fuer wahlweises ein- oder doppelseitiges beschichten einer laufenden papierbahn und verfahren zur anwendung der vorrichtung
DE2227045B2 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer Verbundbahn
DE2035883C3 (de) Verfahren, geschmolzenen Schwefel zum Erstarren zu bringen
DE1936788A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten thermoplastischen Materials
DE1956465A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Folien aus einem organischen thermoplastischen Polymerisat und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2947348A1 (de) Verfahren zur herstellung von folien aus kunststoffmaterial
DE1669526C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von vorwiegend aus Asbest bestehenden Bändern bzw. Garnen
DE3109216C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ummanteln eines Stahlrohres
DE3009590B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum einseitigen Beschichten von durchlaufendem Band
CH671716A5 (de)
DE1504114A1 (de) Polyamidfolie und Verfahren zur Herstellung derselben
DE2156403A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kuhlen von extrudierter Folie