DE1023498B

DE1023498B - Breitbandige Richtantenne fuer hohe Frequenzen

Info

Publication number: DE1023498B
Application number: DES52514A
Authority: DE
Inventors: Dr Rer Nat Hermann Koerner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1957-02-27
Filing date: 1957-02-27
Publication date: 1958-01-30

Description

DEUTSCHES

Es ist bekannt, eine Richtantenne mit großem Gewinn für sehr hohe Frequenzen in besonders einfacher Weise so aufzubauen, daß eine Platte aus Isolierstoff auf beiden Seiten derartig mit ausgeschnittener Folie beklebt ist, daß sich eine Riehtantenne in der Art einer sogenannten Tannenbaumantenne ergibt.

Fig. 1 zeigt ein Bild der bekannten Richtantenne, bei der die Folien A und B so auf die beiden Seiten einer dünnen Platte C aus dielektrischem Stoff geklebt sind, daß sich eine Tannenbaumantenne ergibt.

Diese bekannte Anordnung weist aber den Nachteil auf, daß sie schmalbandig ist. Außerdem arbeitet die bekannte Anordnung ohne Reflektor und ohne Symmetriertopf.

Die Erfindung, welche eine vorteilhafte neue Gestaltung für eine billige breitbandige Richtantenne für hohe Frequenzen betrifft, zeigt eine dafür besonders einfache Bauweise, bei der Breitbandigkeit, Verwendung eines Reflektors und Anordnung eines Symmetriertopfes in vorteilhafter Weise gleichzeitig vorhanden sind. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine Seite eines Kastens oder einer Platte aus dielektrischem Stoff mit ungefähr einem Viertel der mittleren Wellenlänge als Dicke mit 2" aus Metallfolie geschnittenen, breitbandigen, im Abstand von etwa der halben mittleren Wellenlänge parallel verlaufenden Ganzwellendipol versehen, z. B. beklebt ist, die symmetrisch nach dem Prinzip der fortgesetzten Anpassung gespeist sind, und daß die Rückseite der Platte bzw. des Kastens mit einem als Reflektor dienenden Metallbelag versehen ist, mit dem ein Symmetriertopf zur Anpassung der symmetrischen Dipolspeisung an ein koaxiales Kabel baulich verbunden ist.

In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine gemäß der Erfindung aufgebaute Richtantenne dargestellt. Auf der dielektrischen Platte bzw. dem Kasten aus dielektrischem Stoff 1, dessen Dicke etwa einem Viertel der mittleren Wellenlänge entspricht, sind die aus Metallfolie geschnittenen, breitbandigen Strahler 2... 9 befestigt (z.B. aufgeklebt), welche vier breitbandige Ganzwellendipol bilden, die im Abstand von etwa der Hälfte der mittleren Wellenlänge parallel zueinander verlaufen. Je zwei benachbarte Dipole sind durch eine Zweidrahtleitung 10, 11,12,13 miteinander verbunden, die in ihrer Mitte durch eine Doppelleitung 14 des halben Widerstandes mit dem Symmetriertopf 15 verbunden sind, der mit dem auf der Rückseite der Platte bzw. des Kastens angebrachten Metallbelag 16 baulich verbunden ist und an den das koaxiale Speisekabel 17 angeschlossen ist. Die Erfindung ermöglicht es, z. B. für eine Wellenlänge von 20 cm eine Richtantenne in den Ausmaßen Breitbandige Richtantenne
für hohe Frequenzen

Anmelder:

Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2

Dr, rer. nat. Hermann Körner, München,
ist als Erfinder genannt worden

eines A4-Formates bei etwa 5 cm Tiefe zu erstellen, die gegenüber einem normalen Dipol einen Leistungsgewinn von ungefähr 16 aufweist. Während bei Parabol- und Linsenantennen der Flächenwirkungsgrad nur etwa 0,6 beträgt, weist die Richtantenne gemäß der Erfindung einen Flächenwirkungsgrad von 1 auf.

Die Seitenwände des Kastens oder Platte aus dielektrischem Stoff können ebenfalls mit einem Metallbelag versehen werden.

Die erfindungsgemäße Richtantenne läßt sich auch in der Form eines offenen Metallkastens durchbilden, der durch eine dielektrische Platte abgedichtet ist, welche mit den aus Folie geschnittenen Dipolen versehen ist. Diese Form der Antenne ist z.B. dann vorteilhaft, wenn mehrere Richtantennen über- oder nebeneinander angeordnet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Breitbandige Richtantenne für hohe Frequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite eines Kastens oder einer Platte aus dielektrischem Stoff mit ungefähr einem Viertel der mittleren Wellenlänge als Dicke mit 2ⁿ aus Metallfolie geschnittenen, breitbandigen, im Abstand von etwa der halben mittleren Wellenlänge parallel ver-

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laufenden Ganzwellendipol (ζ. Β. durch Bekleben) versehen ist, die symmetrisch nach dem Prinzip der fortgesetzten Anpassung gespeist sind, und daß die Rückseite der Platte bzw. des Kastens mit einem als Reflektor dienenden Metallbelag bedeckt ist, mit dem ein Symmetriertopf zur Anpassung der symmetrischen Dipolspeisung an ein koaxiales Kabel baulich \'erbunden ist.

2. Richtantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Kastens oder der Platte mit einem Metallbelag versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen