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Die Erfindung betrifft eine Schnittstellen-Schaltanordnung
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 13, elektronische Module mit mindestens einer
derartigen Schnittstellen-Schaltanordnung,
sowie ein elektrisches bzw. elektronisches System mit mindestens
zwei derartigen elektronischen Modulen.
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In elektrischen oder elektronischen
Systemen kommunizieren einzelne System-Module, z.B. verschiedene
elektronische Baugruppen, verschiedene, jeweils auf einer einzelnen
Baugruppe angeordnete, elektronische Bauelemente (z.B. verschiedene,
auf einer einzelnen Baugruppe angeordnete Halbleiter-Bauelemente),
verschiedene, in ein- und denselbem Bauelement vorgesehene Bauelement-Sub-Komponenten
(insbesondere verschiedene Komponenten eines Halbleiter-Bauelements), etc. über ein – aus einer
oder aus mehreren Übertragungs-Leitungen
bestehendes – Übertragungsmedium,
beispielsweise ein Bussystem.
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Bussysteme können von mehreren, insbesondere
von mehr als zwei System-Modulen gemeinsam genutzt werden, und können z.B.
aus mehreren Teilsystemen bestehen, beispielsweise aus einem Datenbus
zur Übertragung
der eigentlichen Nutz-Daten, und/oder einem Adressbus zum Übertragen
von Adress-Daten, und/oder einem Steuerbus zum übertragen von Steuer-Daten,
etc.
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Zwischen den einzelnen System-Modulen (z.B.
zwischen einzelnen Halbleiter-Bauelementen (beispielsweise einem
DRAM (DRAM = Dynamic Random Access Memory bzw. dynamischer Schreib-Lese-Speicher),
und einem DRAM-Controller)) können
die jeweiligen Daten prinzipiell auf zwei unterschiedliche Weisen übertragen
werden, und zwar entweder z.B. mittels einer Einzelleitung (d.h. auf „einadrige"
Weise), oder z.B. mittels eines Leitungspaars (d.h. auf „zweiadrige"
Weise).
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Sowohl bei der einadrigen, als auch
bei der zweiadrigen Übertragung
von Daten wird üblicherweise
versucht, die Leitung bzw. die Leitungen am jeweils empfangenden
Modul jeweils mit einem Widerstand R abzuschließen, der identisch ist, wie
der Wellenwiderstand ZW der Leitungen) („Leitungsanpassung").
Dadurch können
die Leitungsverluste, und (unerwünschte)
Signalreflexionen minimiert werden.
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Die Übertragung von Daten über entsprechende
Leitungspaare („zweiadrige
Datenübertragung")
erfolgt im Allgemeinen mittels differentieller bzw. symmetrischer
Signale, die von entsprechenden, im jeweiligen System-Modul vorgesehenen Schnittstellen-Schaltanordnungen
ausgegeben werden.
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Bei der unidirektionalen Übertragung
von Daten über
ein Leitungspaar fungiert jeweils eines der miteinander kommunizierenden
System-Module (ausschließlich)
als Sende-Modul,
und das jeweils andere System-Modul (ausschließlich) als Empfangs-Modul.
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Zum Anlegen der entsprechenden differentiellen
bzw. symmetrischen Signale an das Leitungspaar können in der jeweiligen Schnittstellen-Schaltanordnung
am als Sende-Modul fungierenden Modul zwei – zusammenwirkende – Spannungsquellen
vorgesehen sein.
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Die erste Spannungsquelle der Schnittstellen-Schaltanordnung
kann z.B. zwischen einer ersten Leitung des Leitungspaars und der
Erde angeschlossen sein, und die zweite Spannungsquelle kann mit
der zweiten Leitung des Leitungspaars verbunden sein, sowie – ebenfalls-
mit der Erde.
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Gibt die erste Spannungsquelle ein „hochpegeliges
Signal" aus (d.h. legt z.B. gemäß SSTL 1.8-Standard
eine Spannung von US1 = 0,9 V an), wird
von der zweiten Spannungsquelle ein „niederpegeliges Signal" ausgegeben
(d.h. z.B. gemäß SSTL 1.8-Standard
eine Spannung von US2 = 0 V angelegt).
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Umgekehrt wird dann, wenn von der
ersten Spannungsquelle ein „niederpegeliges
Signal" ausgegeben wird (d.h. z.B. gemäß SSTL 1.8-Standard eine Spannung
von US1 = 0 V angelegt wird), von der zweiten
Spannungsquelle ein „hochpegeliges
Signal" ausgegeben (d.h. z.B. gemäß SSTL 1.8-Standard eine Spannung
von US2 = 0,9 V angelegt) .
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Auf diese Weise können über das Leitungspaar – digitale – Daten
vom Sende- ans Empfangs-Modul übertragen
werden (z.B. entsprechen Spannungshöhen von US1 =
0,9 V und US2 = 0 V einem „logisch
hohen", und Spannungshöhen
von US1 = 0 V und US
2 = 0,9 V einem „logisch niedrigen" Zustand).
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Soll statt eines uni-direktionalen
ein bi-direktionaler Datenverkehr stattfinden, sind den o.g. – zusammenwirkenden – Spannungsquellen
entsprechende Spannungsquellen bei beiden, miteinander kommunizierenden
System-Modulen vorgesehen (und nicht nur an einem einzigen, ausschließlich als Sende-Modul
fungierenden Modul).
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Um gegenseitige Störungen der
entsprechenden differentiellen bzw. symmetrischen Signale zu vermeiden,
können
die Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt jeweils nur in einer bestimmten
Richtung über
das Leitungspaar übertragen
werden.
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Sowohl bei der o.g. uni-, als auch
bei der o.g. bidirektionalen Datenübertragung kann für einige
Anwendungen die mit der beschriebenen, herkömmlichen „zweiadrigen" Übertragungs-Technik
erzielbare Datenrate (d.h. die pro Zeiteinheit übertragbare Datenmenge) – ähnlich wie
bei entsprechenden, herkömmlichen „einadrigen" Übertragungs-Techniken – nicht
ausreichend hoch sein.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe, neuartige Schnittstellen-Schaltanordnungen,
neuartige elektronische Module mit mindestens einer derartigen Schnittstellen-Schaltanordnung,
sowie ein elektrisches bzw. elektronisches System mit mindestens zwei
derartigen elektronischen Modulen bereitzustellen.
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Sie erreicht dieses und weitere Ziele
durch die Gegenstände
der Ansprüche
1, 11, 13, 17 und 19.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird
eine Schnittstellen-Schaltanordnung zum Senden und/oder Empfangen
von Daten bereitgestellt, welche mit mindestens zwei Leitungen eines
Leitungspaars verbunden werden kann, über welche mittels differentieller
Signale Daten (D2) übertragen werden,
wobei die Schnittstellen-Schaltanordnung eine erste Einrichtung
aufweist zum Senden und/oder Empfangen der differentiellen Signale,
und wobei die Schnittstellen-Schaltanordnung
mindestens eine weitere Einrichtung aufweist, welche – das Leitungspaar
als Einzelleitung betrachtend – zusätzliche
Signale über
das Leitungspaar überträgt, die
die differentiellen Signale nicht oder nur wenig beeinflussen, so
dass – zusätzlich zu
den Daten (D2) – weitere Daten
(D1) über
das Leitungspaar übertragen
werden können.
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Mit anderen Worten werden also über das Leitungspaar – außer entsprechend ähnlich wie
bei herkömmlicher
"zweiadriger" Datenübertragung übertragener
Daten (D2) – zusätzlich entsprechend ähnlich wie
bei „einadriger"
Datenübertragung übertragene
Daten (D1) übermittelt.
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Dadurch können – über ein bestimmtes Leitungspaar – zwischen
verschiedenen System-Modulen Daten mit einer höheren Datenrate übertragen werden,
als im Stand der Technik (und/oder es kann – bei insgesamt gleich hoher
Datenrate – die
Anzahl von zwischen zwei System-Modulen vorzusehenden Leitungspaaren
bzw. Leitungen reduziert werden).
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Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines elektronischen Systems mit miteinander
kommunizierenden System-Modulen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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2 eine
schematische Darstellung einer Ersatz-Schaltanordnung zur Berücksichtigung
von am Gehäuse
der in 1 gezeigten System-Module auftretenden
parasitären
Effekten; und
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3 eine
schematische Darstellung eines elektronischen Systems mit miteinander
kommunizierenden System-Modulen gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung eines elektronischen Systems 1 mit
mehreren, miteinander kommunizierenden System-Modulen 2a, 2b gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel kann
es sich bei den System-Modulen 2a, 2b z.B. um
auf ein- und derselben Baugruppe bzw. Schaltplatine 3 angeordnete,
elektronische Bauelemente 2a, 2b handeln, insbesondere
um Halbleiter-Bauelemente 2a, 2b.
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Beispielsweise kann das erste System-Modul 2a ein
DRAM-Bauelement
sein (DRAM = Dynamic Random Access Memory bzw.
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dynamischer Schreib-Lese-Speicher),
und das zweite System-Modul 2b ein
DRAM-Controller-Bauelement (oder umgekehrt), oder z.B. ein Interface-Bauelement,
etc.
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Bei alternativen, hier nicht dargestellten
Ausführungsbeispielen
kann es sich bei den System-Modulen 2a, 2b z.B.
um verschiedene, miteinander kommunizierende elektronische Baugruppen
bzw. Schaltplatinen 2a, 2b handeln, oder z.B.
um verschiedene, miteinander kommunizierende, in ein- und desselbem
Halbleiter-Bauelement vorgesehene Bauelement-Sub-Komponenten 2a, 2b (z.B.
um eine Interface-Einheit 2a und
eine Rechen-Einheit 2b (insbesondere CPU (Central Processing
Unit)) ein- und desselben Mikrochips).
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Die beiden System-Module 2a, 2b kommunizieren über ein – aus einer
ersten Leitung 5a, und einer zweiten Leitung 5b bestehendes – Leitungspaar 4.
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Die Leitungen 5a, 5b des
Leitungspaares 4 weisen z.B. einen (komplexen) Wellenwiderstand
ZW zwischen 30 Ohm und 90 Ohm, insbesondere
von 60 Ohm auf, eine Länge
zwischen z.B. 2,5'' und 20'', insbesondere eine Länge von
5'', eine Breite zwischen 2 mil und 20 mil, insbesondere eine Breite
von 4 mit, und einen Abstand untereinander, der zwischen 3 mil und
9 mit, insbesondere 6 mil beträgt.
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Außer über das Leitungspaar 4 können die beiden
System-Module 2a, 2b zusätzlich über ein oder mehrere weitere
Leitungspaare (hier nicht dargestellt) miteinander verbunden sein, über die
auf eine entsprechende, spezielle, weiter unten im Detail erläuterte Weise
Daten zwischen den System-Modulen 2a, 2b ausgetauscht
werden, wie über
das Leitungspaar 4 (und/oder über ein oder mehrere zusätzliche
Leitungspaare und/oder Einzelleitungen, über die ein – herkömmlicher – Datenaustausch
stattfindet).
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Das erste System-Modul 2a kann – außer mit dem
zweiten System-Modul 2b -, und/oder das zweite System-Modul 2b kann – außer mit
dem ersten System-Modul 2a – zusätzlich noch mit weiteren (hier nicht
dargestellten) System-Modulen kommunizieren, z.B. über ein
oder mehrere weitere Leitungspaare (wobei das o.g. Leitungspaar 4 und
das eine oder die mehreren weiteren Leitungspaare ein von mehreren
System-Modulen gemeinsam genutztes Bussystem (oder einen Teil eines
derartigen Bussystems) bilden können,
und wobei das Leitungspaar 4 mit dem einen oder den mehreren
weiteren Leitungspaaren verbunden sein kann).
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Wie in 1 gezeigt
ist, weist das erste System-Modul 2a eine Schnittstellen-Schaltanordnung 6a auf,
die dazu dient, in dem ersten System-Modul 2a (oder in
einem weiteren Modul) generierte Daten D1, D2 – über das Leitungspaar 5a, 5b – an das
zweite System-Modul 2b zu übertragen (insbesondere – gleichzeitig – von einem
ersten Sub-Modul 7a stammende Daten D1, und von einem zweiten
Sub-Modul 7b stammende, hiervon unterschiedliche, mit den Daten
D1 nicht korrelierte Daten D2 (alternativ können die – unterschiedlichen, nicht
miteinander korrelierten – Daten
D1, D2 auch von ein- und demselben Sub-Modul stammen, z.B. vom Sub-Modul 7a)).
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Auf entsprechende Weise weist auch
das zweite System-Modul 2b eine Schnittstellen-Schaltanordnung 6b auf.
Diese dient zum Empfang der vom ersten System-Modul 2a über das
Leitungspaar 5a, 5b an das zweite System-Modul 2b übertragenen Daten
D1, D2 (und zur Weiterleitung der Daten D1 an ein entspechendes,
im zweiten System-Modul 2b vorgesehenes, erstes Sub-Modul 8a,
und zur Weiterleitung der hiervon unterschiedlichen, mit den Daten D1
nicht korrelierten Daten D2 an ein zweites Sub-Modul 8b (alternativ
können
im zweiten System-Modul 2b die – unterschiedlichen, nicht
miteinander korrelierten – Daten
D1, D2 auch an ein- und dasselbe Sub-Modul weitergeleitet werden
(z.B. ans Sub-Modul 8a), und dort – gemeinsam – weiterverarbeitet
werden)).
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Wie weiter in 1 gezeigt ist, weist die Schnittstellen-Schaltanordnung 6a des
ersten System-Moduls 2a eine erste Signal-Sende-Einrichtung 9a auf
(die entsprechend ähnlich
aufgebaut ist, wie eine entsprechende, bei herkömmlicher „einadriger" Datenübertragung
(über eine – herkömmliche – Einzelleitung)
verwendete Signal-Sende-Einrichtung), sowie – in Reihe geschaltet mit der
ersten Signal-Sende-Einrichtung 9a – eine zweite Signal-Sende-Einrichtung 9b (die
entsprechend ähnlich
aufgebaut ist, wie eine entsprechende, bei herkömmlicher „zweiadriger" Datenübertragung
(über ein – herkömmliches – Leitungspaar)
verwendete Signal-Sende-Einrichtung).
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Die erste Signal-Sende-Einrichtung 9a weist eine – von einem
an sich bekannten (hier nicht gezeigten) Steuerungsmittel entsprechend
gesteuerte – Signal-Quelle,
z.B. eine Spannungsquelle 10a auf.
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Die Spannungsquelle 10a ist über eine
Leitung 11 an die Erde angeschlossen, sowie über eine Leitung 12 mit
der zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b verbunden, und
dort – über zwei
entsprechende Leitungen 13a, 13b – an zwei
bei der zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b vorgesehene – parallelgeschaltete – Signal-Quellen,
z.B. Spannungsquellen 10b, 10c angeschlossen,
die von einem – an
sich bekannten (hier nicht gezeigten) – weiteren Steuerungsmittel
entsprechend gesteuert werden.
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Die erste Spannungsquelle 10b der
zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b ist über eine
Leitung 14a mit einem Widerstand 15a verbunden,
und die zweite Spannungsquelle 10c der zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b über eine
Leitung 14b mit einem – parallel
zum Widerstand 15a geschalteten – Widerstand 15b.
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Werden statt den hier dargestellten,
idealisierten Spannungsquellen 10a, 10b, 10c reale
Spannungsquellen verwendet, entsprechen die in 1 dargestellten Widerstände 15a, 15b – vollständig oder
teilweise – den
entsprechenden Spannungsquellen-Innenwiderständen (d.h. auf separate Widerstände 15a, 15b kann
dann verzichtet werden, oder es können Widerstände mit
entsprechend kleineren Widerstandswerten eingesetzt werden, wie
die in 1 gezeigten Widerstände 15a, 15b)).
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Der Widerstand 15a ist über eine
Leitung 16a mit einem ersten Ausgang 18a der Schnittstellen-Schaltanordnung 6a bzw.
des System-Moduls 2a verbunden.
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Auf entsprechende Weise ist der Widerstand 15b über eine
Leitung 16b mit einem zweiten Ausgang 18b der
Schnittstellen-Schaltanordnung 6a bzw.
des System-Moduls 2a verbunden.
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Zur Erfassung von – bei realen
Spannungsquellen auftretenden – Kapazitäten sind
(bei der in 1 gezeigten,
idealisierten Darstellung) die Kondensatoren 19a, 19b vorgesehen.
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Dabei ist der Widerstand 15a über eine
Leitung 17b mit dem Kondensator 19b verbunden,
und der Widerstand 15b über
eine Leitung 17a mit einem Kondensator 19a.
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Die Kondensatoren 19a, 19b sind über entsprechende
Leitungen 20a, 20b, 20c an die Erde angeschlossen.
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Wie weiter in 1 gezeigt ist, ist die erste Leitung 5a des
Leitungspaars 4 mit dem ersten Ausgang 18a der
Schnittstellen-Schaltanordnung 6a bzw. des System-Moduls 2a verbunden,
und die zweite Leitung 5b des Leitungspaars 4 mit
dem zweiten Schnittstellen-Schaltanordnungs- bzw. System-Modul-Ausgang 18b.
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Die Spannungsquelle 10a der
ersten Signal-Sende-Einrichtung 9a legt – entsprechend
den von dem Sub-Modul 7a ausgegebenen Daten D1, und gesteuert
von dem entsprechenden (hier nicht gezeigten) Steuerungsmittel – zwischen
der Leitung 11, und der Leitung 12 entweder einen „hohen",
oder einen „niedrigen"
Spannungspegel UD1 an (z.B. entweder +0,9
V, oder 0 V).
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Ein „hoher", von der Spannungsquelle 10a angelegter
Spannungspegel von z.B. UD1 = +0,9 V dient
z.B. dazu, eine logische 1 (oder alternativ: eine logische 0) an
das System-Modul 2b (insbesondere: dessen
Sub-Modul 8a) zu übertragen;
umgekehrt wird durch das Anlegen eines „niedrigen" Spannungspegels
von z.B. UD1 = 0 V von der Spannungsquelle 10a eine
logische 0 (oder alternativ: eine logische 1) übertragen.
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Dabei kann die Spannungs-Anstiegs-Zeit (bei
einem Wechsel von einem „niedrigen"
zu einem „hohen"
Spannungspegel) bzw. die Spannungs-Abfall-Zeit (bei einem Wechsel
von einem „hohen"
zu einem „niedrigen"
Spannungspegel) zwischen 10 und 150 ps, insbesondere z.B. 100 ps
betragen.
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Durch das entsprechende durch die
Spannungsquelle 10a der ersten Signal-Sende-Einrichtung 9a verursachte
Wechseln des Spannungspegels UD1 zwischen
entsprechenden „hohen"
und „niedrigen"
Pegel können
die Daten D1 z.B. mit einer Datenrate von 600 – 2000 MHz, insbesondere 800 MHz über das
Leitungspaar 4 vom (ersten) System-Modul 2a zum
(zweiten) System-Modul 2b übertragen werden (insbesondere
vom (ersten) Sub-Modul 7a des ersten System-Moduls 2a zum
(ersten) Sub-Modul 8a des
(zweiten) System-Moduls 2b) (oder z.B. mit einer entsprechend
geringeren Datenrate von z.B. 200 – 600 MHz, insbesondere 400 MHz).
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Zur zusätzlichen, gleichzeitigen übertragung der
Daten D2 – ebenfalls über das
Leitungspaar 4 – vom
ersten System-Modul 2a zum zweiten System-Modul 2b (insbesondere:
zu dessem (zweiten) Sub-Modul 8b) werden von den zwei Spannungsquellen 10b, 10c der
zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b – entsprechend den von dem
(zweiten) Sub-Modul 7b des ersten System-Moduls 2a ausgegebenen
Daten D2, und gesteuert von dem entsprechenden (hier nicht gezeigten),
weiteren Steuerungsmittel – zwischen
den entsprechenden Leitungen 13a und 14a, bzw.
den Leitungen 13b und 14b entsprechend wie folgt
gewählte
Spannungspegel UD2,a bzw. UD2,b angelegt:
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Und zwar wird – entsprechend wie bei der Übertragung
herkömmlicher
differentieller Signale – immer
dann, wenn von der ersten Spannungsquelle 10b der zwei
Spannungsquellen 10b, lOc ein „hoher" Spannungspegel UD2,a zwischen den entsprechenden Leitungen 13a und 14b angelegt
wird (z.B. UD2
,
a = +0,9 V), von der entsprechenden zweiten
Spannungsquelle 10c ein „niedriger" Spannungspegel
UD2,b zwischen den entsprechenden Leitungen 13b und 14b angelegt
(z.B. UD2,b = 0 V) .
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Umgekehrt wird (ebenfalls entsprechend
wie bei der Übertragung
herkömmlicher
differentieller Signale) immer dann, wenn von der ersten Spannungsquelle 10b ein „niedriger"
Spannungspegel UD2,a zwischen den entsprechenden
Leitungen 13a und 14b angelegt wird (z.B. UD2,a = 0 V), von der entsprechenden zweiten
Spannungsquelle 10c ein „hoher" Spannungspegel UD2,b zwischen den entsprechenden Leitungen 13b und 14b angelegt
(z.B. UD2,b = +0, 9 V) .
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Ein „hoher", von der ersten Spannungsquelle 10b der
zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b angelegter Spannungspegel
von z.B. UD2,a = +0,9 V, und ein – gleichzeitig – von der
zweiten Spannungsquelle lOc der zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b angelegter „niedriger"
Spannungspegel von z.B. UD2,b = 0 V dient
z.B. dazu, eine logische 1 (oder alternativ: eine logische 0) an
das System-Modul 2b (insbesondere: dessen Sub-Modul 8b)
zu übertragen;
umgekehrt wird durch das Anlegen eines „niedrigen" Spannungspegels
von z.B. UD2,a = 0 V durch die erste Spannungsquelle 10b der
zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b,
und das – gleichzeitige – Anlegen
eines „hohen"
Spannungspegels von z.B. UD2,b = +0,9 V durch
die zweite Spannungsquelle lOc der zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b eine
logische 0 (oder alternativ: eine logische 1) übertragen.
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Durch das entsprechende, auf die
oben beschriebene Weise vorgenommene – gegengleiche -, durch die
erste und zweite Spannungsquelle 10b, 10c der
zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b verursachte Wechseln
der Spannungspegel UD2,a bzw. UD2,b zwischen
entsprechenden „hohen"
und „niedrigen"
Pegel können
die Daten D2 z.B. mit einer Datenrate von 600 – 2000 MHz, insbesondere 800
MHz über
das Leitungspaar 4 vom (ersten) System-Modul 2a zum
(zweiten) System-Modul 2b übertragen werden (insbesondere
vom (zweiten) Sub-Modul 7b des ersten System-Moduls 2a zum
(zweiten) Sub-Modul 8b des (zweiten) System-Moduls 2b)
(d.h. z.B. mit einer im wesentlichen gleich großen Datenrate, wie die Daten
D1, oder z.B. mit einer entsprechend größeren Datenrate, z.B. mit einer
im wesentlichen doppelt so großen
Datenrate).
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Wie weiter in 1 gezeigt ist, ist die erste Leitung 5a des
Leitungspaars 4 mit einem ersten Eingang 21a der
Schnittstellen-Schaltanordnung 6b des zweiten System-Moduls 2b verbunden,
und die zweite Leitung 5b des Leitungspaars 4 mit
einem zweiten Schnittstellen-Schaltanordnungs- bzw. System-Modul-Eingang 21b.
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Der erste Eingang 21a des
zweiten System-Moduls 2b ist über eine Leitung 22a an
einen ersten Widerstand 23a angeschlossen; auf entsprechende
Weise ist der zweite Eingang 21b des zweiten System-Moduls 2b über eine
Leitung 22b mit einem zweiten Widerstand 23b verbunden.
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Wie weiter in 1 gezeigt ist, sind sowohl der erste
Widerstand 23a (und zwar über eine Leitung 27a),
als auch der zweite Widerstand 23b (und zwar über eine
Leitung 27b) an eine Leitung 28 angeschlossen,
die mit einer Signal-Empfangs-Einrichtung 29a verbunden
ist.
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Zur Erfassung von – bei realen
Bauteilen (statt der in 1 verwendeten
idealisierten Bauteile) auftretenden – Kapazitäten sind (bei der in 3 gezeigten, idealisierten
Darstellung) die Kondensatoren 25a, 25b und 31 vorgesehen.
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Dabei ist – zur Erfassung der Kapazität einer realen
Signal-Empfangs-Einrichtung
(statt der idealisierten Signal-Empfangs-Einrichtung 29a) – die Leitung 28 über eine
Leitung 30 mit dem Kondensator 31 verbunden.
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Der Kondensator 31 ist über eine
Leitung 32 an die Erde angeschlossen.
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Des weiteren ist – zur Erfassung der Kapazität einer
(weiteren) realen Signal-Empfangs-Einrichtung (statt einer – weiter
unten im Detail erläuterten – (weiteren)
idealisierten Signal-Empfangs-Einrichtung 29b) die Leitung 22a über eine
Leitung 24a mit dem Kondensator 25a verbunden,
und die Leitung 22b über
eine Leitung 24b mit einem Kondensator 25b.
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Die Kondensatoren 25a, 25b sind über entsprechende
Leitungen 26a, 26b, 26c an die Erde angeschlossen.
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Die – über die Leitung 28,
bzw. die Leitungen 27a, 27b mit den Widerständen 23a, 23b verbundende – Signal-Empfangs-Einrichtung 29a ist
entsprechend ähnlich
aufgebaut, wie eine entsprechende, bei herkömmlicher „einadriger" Datenübertragung (über eine – herkömmliche – Einzelleitung)
verwendete Signal-Empfangs-Einrichtung.
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Die Signal-Empfangs-Einrichtung 29a tastet die
an der Leitung 28 anliegenden Signale ab (insbesondere
den zwischen der Leitung 28, und der Erde anliegenden Spannungspegel).
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Wie aus 1 ersichtlich ist, hängen – aufgrund der o.g. Zusammenschaltung
der (über
die Leitungen 22a, 22b mit den Leitungen 5a, 5b verbundenen)
Widerstände 23a, 23b über die
Leitungen 27a, 27b – die an der Leitung 28 abgreifbaren
Signale (bzw. der zwischen der Leitung 28, und der Erde
anliegende Spannungspegel) ausschließlich von dem von der Spannungsquelle 10a der
ersten Signal-Sende-Einrichtung 9a des ersten System-Moduls 2a zwischen
der Leitung 12 und der Leitung 11 angelegten Spannungspegel
UD1 ab, nicht aber von den von den Spannungsquellen 10b, 10c der
zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b des
ersten System-Moduls 2a zwischen den Leitungen 13a, 14a bzw. 13b, 14b angelegten
Spannungspegeln UD2,a bzw. UD2,b.
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Mit anderen Worten werden an der
Signal-Empfangs-Einrichtung 29a – ausschließlich – die von der ersten Signal-Sende-Einrichtung 9a (bzw. der
Spannungsquelle 10a) des ersten System-Moduls 2a gesendeten
Signale empfangen (und damit die von dem ersten Sub-Modul 7a des
ersten System-Moduls 2a ausgegebenen Daten D1).
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Demgegenüber kompensieren sich auf der von
der Signal-Empfangs-Einrichtung 29a abgetasten
Leitung 28 – aufgrund
derer differentieller bzw. symmetrischer Natur – die von der zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b – insbesondere
den Spannungsquellen 10b, 10c – des ersten System-Moduls 2a gesendeten
Signale.
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Abhängig vom Ergebnis der Abtastung
können
die von der Signal-Empfangs-Einrichtung 29a ermittelten
Daten D1 dann z.B. über
eine Leitung 33 an das Sub-Modul 8a weitergeleitet
werden.
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Wie weiter in 1 gezeigt ist, ist die – mit der
Leitung 5a verbundene – Leitung 22a (außer an den
Widerstand 23a, und den Kondensator 25a) zusätzlich noch – über eine
Leitung 34b – an
einen Minus-Eingang der bereits oben erwähnten, weiteren Signal-Empfangs-Einrichtung 29b angeschlossen.
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Auf entsprechende Weise ist die – mit der Leitung 5b verbundene – Leitung 22b (außer an den Widerstand 23b,
und den Kondensator 25b) zusätzlich noch – über eine
Leitung 34a – an
einen Plus-Eingang der weiteren Signal-Empfangs-Einrichtung 29b angeschlossen.
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Die weitere Signal-Empfangs-Einrichtung 29b ist
entsprechend ähnlich
aufgebaut, wie eine entsprechende, bei herkömmlicher „zweiadriger" Datenübertragung
(über ein – herkömmliches – Leitungspaar)
verwendete Signal-Empfangs-Einrichtung.
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Die Signal-Empfangs-Einrichtung 29b tastet die
zwischen den Leitungen 22a und 22b anliegenden
Signale ab (insbesondere den zwischen den Leitungen 22a und 22b anliegenden
Spannungspegel).
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Wie aus 1 ersichtlich ist, hängen die zwischen den Leitungen 22a und 22b abgreifbaren
Signale (bzw. der zwischen den Leitungen 22a und 22b anliegende
Spannungspegel) ausschließlich
von den von den Spannungsquellen 10b, 10c der
zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b des ersten System-Moduls 2a zwischen
den Leitungen 13a, 14a bzw. 13b, 14b angelegten
Spannungspegeln UD2,a bzw. UD2,b ab,
nicht aber von dem von der Spannungsquelle 10a der ersten
Signal-Sende-Einrichtung 9a des ersten System-Moduls 2a zwischen
der Leitung 12 und der Leitung 11 angelegten Spannungspegel
UD1.
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Mit anderen Worten werden an der
weiteren Signal-Empfangs-Einrichtung 29b – ausschließlich – die von
der zweiten Signal-Sende-Einrichtung 9b (bzw. den Spannungsquellen 10b, 10c)
des ersten System-Moduls 2a gesendeten – differentiellen bzw. symmetrischen – Signale
empfangen (und damit die von dem zweiten Sub-Modul 7b des
ersten System-Moduls 2a ausgegebenen Daten D2) – nicht aber
die von der ersten Signal-Sende- Einrichtung 9a – insbesondere
der Spannungsquelle 10a – des ersten System-Moduls 2a gesendeten
Signale.
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Abhängig vom Ergebnis der Abtastung
können
die von der weiteren Signal-Empfangs-Einrichtung 29b ermittelten
Daten D2 dann z.B. über
eine Leitung 35 an das Sub-Modul 8b weitergeleitet
werden (oder – alternativ – an das
gleiche Sub-Modul, wie die Daten D1, z.B. an das Sub-Modul 8a).
-
Im ersten System-Modul 2a – bzw. im
zweiten System-Modul 2b – sind die Werte der Widerstände 15a, 15b – bzw. der
Widerstände 23a, 23b -,
so gewählt,
dass (ggf. unter Berücksichtigung
des Wellenwiderstands ZW der Leitungen 5a, 5b des
Leitungspaares 4, sowie – alternativ zusätzlich – der Kapazitäten der
Kondensatoren 19a, 19b bzw. der Kondensatoren 25a, 25b, 31,
bzw. etwaiger parasitärer Effekte)
eine möglichst
optimale Leitungsanpassung gewährleistet
ist (hier: insbesondere für
die (die Daten D2 übertragende)
Signal-Sende-Einrichtung 9b; soll
zusätzlich
auch eine optimale Leitungsanpassung für die (die Daten D1 übertragende)
Signal-Sende-Einrichtung 9a erreicht
werden, kann z.B. ein entsprechend gewählter, zusätzlicher Widerstand zwischen
der Leitung 22a und der Erde, und ein entsprechend gewählter, weiterer
Widerstand zwischen der Leitung 22b und der Erde vorgesehen
sein).
-
Zur Berücksichtigung von z.B. bei am
Gehäuse
der jeweiligen System-Module 2a, 2b (z.B. am Gehäuse der
jeweiligen Halbleiter-Bauelemente 2a, 2b) auftretenden
parasitären
Effekten kann dabei z.B. die in 2 gezeigte
Ersatz-Schaltanordnung 36 verwendet
werden. Wie dort gezeigt ist, können die
am Modul-Gehäuse
auftretenden parasitären
Effekte dadurch berücksichtigt
werden, dass – statt
von einer direkten Verbindung der Leitung 16a bzw. 16b mit
den Modul-Ausgängen 18a bzw. 18b – bzw. der Leitungen 22a bzw. 22b mit
den Modul-Eingängen 21a bzw. 21b – (wie in 1 dargestellt), davon ausgegangen
wird, dass zwischen die Leitungen 16a bzw. 16b und
die Ausgänge 18a bzw. 18b des
ersten System-Moduls 2a – bzw. zwischen die Leitungen 22a bzw.
22b und die Eingänge 21a bzw. 21b des zweiten
System-Moduls 2b – jeweils
eine Induktivität La bzw. Lb geschaltet
ist (wie in 2 dargestellt), und
zusätzlich
die Ausgänge 18a bzw. 18b des
ersten System-Moduls 2a – bzw. die Eingänge 21a bzw. 21b des
zweiten System-Moduls 2b – jeweils mit einer Kapazität Ca bzw. Cb an die
Erde angeschlossen sind (wie ebenfalls in 2 dargestellt). Dabei können die
Kapazitäten
Ca bzw. Cb z.B.
jeweils 0,3 pF betragen, und die Induktivitäten La bzw.
Lb z.B. jeweils 3 nH.
-
Des weiteren können die Kapazitätswerte
CS der Kondensatoren 19a, 19b (im
ersten System-Modul 2a) z.B. jeweils 2pF betragen, und
(im zweiten System-Modul 2b) die Kapazitätswerte
CS der Kondensatoren 25a, 25b z.B. – ebenfalls – jeweils
2pF, und der Kapazitätswert
Cr des Kondensators 31. z.B. 0,2
pF.
-
Die o.g. Induktivitäts- und
Kapazitätswerte stellen
typische, bei BGAs (Ball Grid Array) vorkommende Werte dar.
-
Zur Erzielung der o.g. Leitungsanpassung können dann – bei einem
Wellenwiderstands ZW der Leitungen 5a, 5b von
60 Ohm – (im
ersten System-Modul 2a) die Widerstandswerte der Widerstände 15a, 15b so
gewählt
werden, dass sie jeweils 60 Ohm betragen, und (im zweiten System-Modul 2b) die
Widerstandswerte der Widerstände 23a, 23b so, dass
sie – ebenfalls – jeweils
60 Ohm betragen.
-
Die Signal-Sende-Einrichtung 9b „sieht" dann – bei einem
differentiellen Ausgangswiderstand von 120 Ohm – ein „herkömmliches" differentielles Leitungspaar
mit einem Wellenwiderstand von 120 Ohm, welches mit einem Lastwiderstand
von 120 Ohm abgeschlossen ist, und die Signal-Sende-Einrichtung 9a „sieht" – bei einem
Ausgangswiderstand von 30 Ohm (die zwei Widerstände 15a, 15b mit
einem Widerstandswert von jeweils 60 Ohm parallelgeschaltet) – eine „herkömmliche"
Einzelleitung mit einem Wellenwiderstand von 30 Ohm, die mit einem Lastwiderstand
von 30 Ohm abgeschlossen ist.
-
Durch die dadurch erreichte Leitungsanpassung
können
die Leitungsverluste, und (unerwünschte)
Signalreflexionen minimiert werden.
-
In 3 ist
eine schematische Darstellung eines elektronischen Systems 101 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt.
-
Das System weist mehrere, miteinander kommunizierende
System-Module 102a, 102b auf, z.B.
auf ein- und derselben Baugruppe bzw. Schaltplatine 103 angeordnete,
elektronische Bauelemente 102a, 102b, insbesondere
Halbleiter-Bauelemente 102a, 102b.
-
Beispielsweise kann das erste System-Modul 102a ein
DRAM-Bauelement
Sein (DRAM = Dynamic Random Access Memory bzw. dynamischer Schreib-Lese-Speicher),
und das zweite System-Modul 102b ein
DRAM-Controller-Bauelement (oder umgekehrt), oder z.B. ein Interface-Bauelement,
etc.
-
Bei alternativen, hier nicht dargestellten
Ausführungsbeispielen
kann es sich bei den System-Modulen 102a, 102b z.B.
auch um verschiedene, miteinander kommunizierende elektronische
Baugruppen bzw. Schaltplatinen 102a, 102b handeln,
oder z.B. um verschiedene, miteinander kommunizierende, in ein-
und denselbem Halbleiter-Bauelement vorgesehene Bauelement-Sub-Komponenten 102a, 102b (z.B.
um eine Interface-Einheit 102a und eine Rechen-Einheit 102b (insbesondere
CPU (Central Processing Unit)) ein- und derselben Mikrochips).
-
Die beiden System-Module 102a, 102b kommunizieren über ein – aus einer
ersten Leitung 105a, und einer zweiten Leitung 105b bestehendes – Leitungspaar 104.
-
Die Leitungen 105a, 105b des
Leitungspaares 104 weisen z.B. einen (komplexen) Wellenwiderstand
ZW zwischen 30 Ohm und 90 Ohm, insbesondere
von 60 Ohm auf, eine Länge
zwischen z.B. 2,5'' und 20'', insbesondere eine Länge von
5'', eine Breite zwischen 2 mil und 20 mit, insbesondere eine Breite von
4 mit, und einen Abstand untereinander, der zwischen 3 mit und 9
mil, insbesondere 6 mil beträgt.
-
Außer über das Leitungspaar 104 können die beiden
System-Module 102a, 102b zusätzlich über ein
oder mehrere weitere Leitungspaare (hier nicht dargestellt) miteinander
verbunden sein, über
die auf eine entsprechende, spezielle, weiter unten im Detail erläuterte Weise
Daten zwischen den System-Modulen 102a, 102b ausgetauscht
werden, wie über
das Leitungspaar 104 (und/oder über ein oder mehrere zusätzliche
Leitungspaare und/oder Einzelleitungen, über die ein – herkömmlicher – Datenaustausch
stattfindet).
-
Das erste System-Modul 102a kann – außer mit
dem zweiten System-Modul 102b -, und/oder das zweite System-Modul 102b kann – außer mit
dem ersten System-Modul 102a – zusätzlich noch mit weiteren (hier
nicht dargestellten) System-Modulen kommunizieren, z.B. über ein
oder mehrere weitere Leitungspaare (wobei das o.g. Leitungspaar 104 und das
eine oder die mehreren weiteren Leitungspaare ein von mehreren System-Modulen
gemeinsam genutztes Bussystem (oder einen Teil eines derartigen Bussystems)
bilden können,
und wobei das Leitungspaar 104 mit dem einen oder den mehreren
weiteren Leitungspaaren verbunden sein kann).
-
Wie in 3 weiter
gezeigt ist, weist das erste System-Modul 102a eine Schnittstellen-Schaltanordnung 106a auf.
-
Die Schnittstellen-Schaltanordnung 106a dient
zum Übertragen
von in dem ersten System-Modul 102a (oder in einem weiteren
Modul) generierten Daten D1 – über das
Leitungspaar 105a, 105b – an das zweite System-Modul 102b (insbesondere
zum übertragen
von von einem ersten Sub-Modul 107a stammenden Daten D1),
und zum Empfang von – gleichzeitig – vom zweiten
System-Modul 102a – ebenfalls über das
Leitungspaar 105a, 105b – an das erste System-Modul 102a übertragenen
Daten D2 (und zur Weiterleitung der Daten D2 an ein entspechendes
weiteres, im ersten System-Modul 102b vorgesehenes Sub-Modul 107b).
-
Auf entsprechende Weise weist auch
das zweite System-Modul 102b eine Schnittstellen-Schaltanordnung 106b auf.
-
Diese dient zum Empfang der vom ersten System-Modul 102a über das
Leitungspaar 105a, 105b an das zweite System-Modul 102b übertragenen
Daten D1 (und zur Weiterleitung der Daten D1 an ein entspechendes,
im zweiten System-Modul 102b vorgesehenes, erstes Sub-Modul 108a),
und zum Übertragen
der in dem zweiten System-Modul 102b (oder in einem weiteren
Modul) generierten Daten D2 – über das
Leitungspaar 105a, 105b – an das erste System-Modul 102b (insbesondere
zum Übertragen von
von einem weiteren Sub-Modul 108b stammenden Daten D2).
-
Wie weiter in 3 gezeigt ist, weist die Schnittstellen-Schaltanordnung 106a des
ersten System-Moduls 102a eine Signal-Sende-Einrichtung 109a auf.
-
Diese ist entsprechend ähnlich aufgebaut, wie
eine entsprechende, bei herkömmlicher „einadriger"
Datenübertragung
(über eine – herkömmliche – Einzelleitung)
verwendete Signal-Sende-Einrichtung.
-
Die Signal-Sende-Einrichtung 109a weist eine – von einem
an sich bekannten (hier nicht gezeigten) Steuerungsmittel entsprechend
gesteuerte – Signal-Quelle,
insbesondere eine Spannungsquelle 110a auf.
-
Die Spannungsquelle 110a ist
an eine an die Erde angeschlossene Leitung 111 angeschlossen, sowie
an eine Leitung 112.
-
Die Leitung 112 ist über eine
Leitung 114a mit einem Widerstand 115a verbunden,
und über eine
weitere Leitung 114b mit einem – parallel zum Widerstand 115a geschalteten – Widerstand 115b.
-
Wird statt der hier dargestellten,
idealisierten Spannungsquelle 110a eine reale Spannungsquelle verwendet,
entsprechen die in 3 dargestellten Widerstände 115a, 115b – vollständig oder
teilweise – dem
entsprechenden Spannungsquellen-Innenwiderstand (d.h. auf separate
Widerstände 115a, 115b kann
dann verzichtet werden, oder es können Widerstände mit
entsprechend kleineren Widerstandswerten eingesetzt werden, wie
die in 3 gezeigten Widerstände 115a, 115b)).
-
Der Widerstand 115a ist über eine
Leitung 116a mit einem ersten Anschluß 118a der Schnittstellen-Schaltanordnung 106a bzw.
des System-Moduls 102a verbunden.
-
Auf entsprechende Weise ist der Widerstand 115b über eine
Leitung 116b mit einem zweiten Anschluß 118b der Schnittstellen-Schaltanordnung 106a bzw.
des System-Moduls 102a verbunden.
-
Zur Erfassung von – bei realen
Bauteilen, z.B. einer realen Spannungsquelle auftretenden – Kapazitäten sind
(bei der in 3 gezeigten,
idealisierten Darstellung) die Kondensatoren 119a, 119b vorgesehen.
-
Dabei ist der Widerstand 115a über eine
Leitung 117b mit dem Kondensator 119b verbunden, und
der Widerstand 115b über
eine Leitung 117a mit einem Kondensator 119a.
-
Die Kondensatoren 119a, 119b sind über entsprechende
Leitungen 120a, 120b, 120c an die Erde
angeschlossen.
-
Wie weiter in 3 gezeigt ist, ist die erste Leitung 105a des
Leitungspaars 104 mit dem ersten Anschluß 118a der
Schnittstellen-Schaltanordnung 106a bzw. des System-Moduls 102a verbunden,
und die zweite Leitung 105b des Leitungspaars 104 mit dem
zweiten Schnittstellen-Schaltanordnungs- bzw. System-Modul-Anschluß 118b.
-
Die Spannungsquelle 110a der
Signal-Sende-Einrichtung 109a legt – entsprechend den von dem
Sub-Modul 107a ausgegebenen Daten D1, und gesteuert von
dem entsprechenden (hier nicht gezeigten) Steuerungsmittel – zwischen
der Leitung 111, und der Leitung 112 entweder
einen „hohen", oder
einen „niedrigen"
Spannungspegel UD1 an (z.B. entweder +0,9
V, oder 0 V).
-
Ein „hoher", von der Spannungsquelle 110a angelegter
Spannungspegel von z.B. UD1 = +0,9 V dient
z.B. dazu, eine logische 1 (oder alternativ: eine logische 0) an
das System-Modul 102b (insbesondere:
dessen Sub-Modul 108a) zu übertragen; umgekehrt wird durch
das Anlegen eines „niedrigen"
Spannungspegels von z.B. UD1 = 0 V von der
Spannungsquelle 110a eine logische 0 (oder alternativ:
eine logische 1) übertragen.
-
Dabei kann die Spannungs-Anstiegs-Zeit (bei
einem Wechsel von einem „niedrigen"
zu einem „hohen"
Spannungspegel) bzw. die Spannungs-Abfall-Zeit (bei einem Wechsel
von einem „hohen"
zu einem „niedrigen"
Spannungspegel) zwischen 10 und 150 ps, insbesondere z.B. 100 ps
betragen.
-
Durch das entsprechende durch die
Spannungsquelle 110a der Signal-Sende-Einrichtung 109a verursachte
Wechseln des Spannungspegels UD1 zwischen
entsprechenden „hohen"
und „niedrigen"
Pegel können
die Daten D1 z.B. mit einer Datenrate von 600 – 2000 MHz, insbesondere 800
MHz über
das Leitungspaar 104 vom (ersten) System-Modul 102a zum
(zweiten) System-Modul 102b übertragen werden (insbesondere
vom (ersten) Sub-Modul 107a des ersten System-Moduls 102a zum
(ersten) Sub-Modul 108a des (zweiten) System-Moduls 2b) (oder
z.B. mit einer entsprechend geringeren Datenrate von z.B. 200 – 600 MHz,
insbesondere 400 MHz).
-
Wie weiter in 3 gezeigt ist, ist die erste Leitung 105a des
Leitungspaars 104 mit einem ersten Anschluß 121a der
Schnittstellen-Schaltanordnung 106b des zweiten System-Moduls 102b verbunden,
und die zweite Leitung 105b des Leitungspaars 104 mit
einem zweiten Schnittstellen-Schaltanordnungs- bzw. System-Modul-Anschluß 121b.
-
Der erste Anschluß 121a des zweiten
System-Moduls 102b ist über
eine Leitung 122a an einen ersten Widerstand 123a angeschlossen;
auf entsprechende Weise ist der zweite Anschluß 121b des zweiten
System-Moduls 102b über
eine Leitung 122b mit einem zweiten Widerstand 123b verbunden.
-
Wie weiter in 3 gezeigt ist, sind sowohl der erste
Widerstand 123a (und zwar über eine Leitung 127a),
als auch der zweite Widerstand 123b (und zwar über eine
Leitung 127b) an eine Leitung 128 angeschlossen,
die mit einer Signal-Empfangs-Einrichtung 129a verbunden
ist.
-
Zur Erfassung von – bei einer
realen Signal-Empfangs-Einrichtung
(statt der in 3 verwendeten,
idealisierten Signal-Empfangs-Einrichtung 129a) auftretenden – Kapazitäten ist
(bei der in 3 gezeigten,
idealisierten Darstellung) der Kondensator 131 vorgesehen.
-
Dieser ist über eine Leitung 130 mit
der Leitung 128 verbunden, sowie über eine Leitung 132 mit der
Erde.
-
Wie in 3 weiter
gezeigt ist, weist das zweite System-Modul 102b – in Reihe geschaltet mit der
Signal-Empfangs-Einrichtung 129a,
bzw. den Widerständen 123a, 123b – eine Signal-Sende-Einrichtung 109b auf
(die entsprechend ähnlich
aufgebaut ist, wie eine entsprechende, bei herkömmlicher „zweiadriger" Datenübertragung
(über ein – herkömmmliches – Leitungspaar)
verwendete Signal-Sende-Einrichtung)).
-
Diese dient dazu, zusätzlich,
und gleichzeitig zur über
das Leitungspaar 104 vorgenommenen übertragung der Daten D1 vom
ersten System-Modul 102a zum zweiten System-Modul 102b – ebenfalls über das
Leitungspaar 104 – die
Daten D2 vom zweiten System-Modul 102b zum ersten System-Modul 102b (insbesondere:
zu dessem (zweiten) Sub-Modul 107b) zu übertragen.
-
Zur Erfassung von – bei einer
realen Signal-Sende-Einrichtung (statt der in 3 verwendeten, idealisierten Signal-Sende-Einrichtung 109b) auftretenden – Kapazitäten sind
(bei der in 3 gezeigten,
idealisierten Darstellung) die Kondensatoren 125a, 125b vorgesehen.
-
Der Kondensator 125a ist über eine
Leitung 124a mit der Leitung 122a verbunden, und
der Kondensator 125b über
eine Leitung 124b mit der Leitung 122b.
-
Die Kondensatoren 125a, 125b sind über entsprechende
Leitungen 126a, 126b, 126c an die Erde
angeschlossen.
-
Die Signal-Sende-Einrichtung 109b weist zwei
Signal-Quellen, z.B. Spannungsquellen 110b, 110c auf.
Die erste Spannungsquelle 110b ist über eine Leitung 137a an
die Erde angeschlossen, und über
eine Leitung 138a an einen Widerstand 139a. Auf
entsprechende Weise ist die zweite Spannungsquelle
110c über eine
Leitung 137b – ebenfalls – an die
Erde angeschlossen, und über
eine Leitung 138b an einen Widerstand 139b.
-
Der Widerstand 139a ist über eine
Leitung 140a an die Leitung 122a angeschlossen
(und somit an den Anschluß 121a des
System-Moduls 102b), und der Widerstand 139b über eine
Leitung 140b an die Leitung 122b (und somit an
den System-Modul-Anschluß 121b).
-
Von den zwei Spannungsquellen 110b, 110c der
Signal-Sende-Einrichtung 109b werden – entsprechend
den von dem (zweiten) Sub-Modul 108b des zweiten System-Moduls 102b ausgegebenen Daten
D2, und gesteuert von einem entsprechenden (hier nicht gezeigten)
Steuerungsmittel – zwischen den
entsprechenden Leitungen 137a und 138a, bzw. den
Leitungen 137b und 138b entsprechend wie folgt gewählte Spannungspegel
UD2,a bzw. UD2,b angelegt:
Und
zwar wird – entsprechend
wie bei der übertragung
herkömmlicher
differentieller Signale – immer dann,
wenn von der ersten Spannungsquelle 110b der zwei Spannungsquellen 110b, 110c ein „hoher" Spannungspegel
UD2,a zwischen den entsprechenden Leitungen 137a und 138a angelegt
wird (z.B. UD2,a = +0,9 V), von der entsprechenden
zweiten Spannungsquelle 110c ein „niedriger" Spannungspegel
UD2,b zwischen den entsprechenden Leitungen 137b und 138b angelegt
(z.B. UD2,b = 0 V).
-
Umgekehrt wird (ebenfalls entsprechend
wie bei der Übertragung
herkömmlicher
differentieller Signale) immer dann, wenn von der ersten Spannungsquelle 110b ein „niedriger"
Spannungspegel UD2,a zwischen den entsprechenden
Leitungen 137a und 138a angelegt wird (z.B. UD2,a = 0 V), von der entsprechenden zweiten
Spannungsquelle 110c ein „hoher" Spannungspegel UD2,b zwischen den entsprechenden Leitungen 137b und 138b angelegt
(z.B. UD2,b = +0,9 V).
-
Ein „hoher", von der ersten Spannungsquelle 110b der
Signal-Sende-Einrichtung 109b angelegter Spannungspegel
von z.B. UD2,a = +0,9 V, und ein – gleichzeitig – von der
zweiten Spannungsquelle 110c der Signal-Sende-Einrichtung 109b angelegter „niedriger"
Spannungspegel von z.B. UD2,b = 0 V dient
z.B. dazu, eine logische 1 (oder alternativ: eine logische 0) an
das erste System-Modul 102a (insbesondere: dessen Sub-Modul 107b)
zu übertragen;
umgekehrt wird durch das Anlegen eines „niedrigen" Spannungspegels
von z.B. UD2,a = 0 V durch die erste Spannungsquelle 110b der
Signal-Sende-Einrichtung 109b,
und das – gleichzeitige – Anlegen
eines „hohen"
Spannungspegels von z.B. UD2,b = +0,9 V durch
die zweite Spannungsquelle 110c der Signal-Sende-Einrichtung 109b eine
logische 0 (oder alternativ: eine logische 1) übertragen.
-
Durch das entsprechende, auf die
oben beschriebene Weise vorgenommene – gegengleiche -, durch die
erste und zweite Spannungsquelle 110b, 110c der
Signal-Sende-Einrichtung 109b verursachte Wechseln der
Spannungspegel UD2,a bzw. UD2,a zwischen
entsprechenden „hohen"
und „niedrigen" Pegel
können
die Daten D2 z.B. mit einer Datenrate von 600 – 2000 MHz, insbesondere 800
MHz über das
Leitungspaar 104 vom (zweiten) System-Modul 102a zum
(ersten) System-Modul 102b übertragen werden (insbesondere
vom (zweiten) Sub-Modul 108b des zweiten System-Moduls 102b zum
(zweiten) Sub-Modul 107b des (ersten) System-Moduls 102a)
(d.h. z.B. mit einer im wesentlichen gleich großen Datenrate, wie die Daten
D1, oder z.B. mit einer entsprechend größeren Datenrate, z.B. mit einer
im wesentlichen doppelt so großen
Datenrate).
-
Zum Empfang der vom (zweiten) System-Modul 102b über das
Leitungspaar 104 übertragenen
Daten 02 ist im (ersten) System-Modul 102a eine
Signal-Empfangs-Einrichtung 129b vorgesehen.
-
Ein Plus-Eingang der Signal-Empfangs-Einrichtung 129b ist über eine
Leitung 141a an die Leitung 116a angeschlossen
(und somit an den (ersten) Anschluß 118a des (ersten)
System-Moduls 102a), und
ein Minus-Eingang der Signal-Empfangs-Einrichtung 129b über eine
Leitung 141b an die Leitung 116b (und somit an
den (zweiten) System-Modul-Anschluß 118b.
-
Die Signal-Empfangs-Einrichtung 129b ist entsprechend ähnlich aufgebaut,
wie eine entsprechende, bei herkömmlicher „zweiadriger"
Datentibertragung (über
ein – herkömmliches – Leitungspaar) verwendete
Signal-Empfangs-Einrichtung.
-
Die Signal-Empfangs-Einrichtung 129a tastet
die zwischen den Leitungen 116a und 116b anliegenden
Signale ab (insbesondere den zwischen den Leitungen 116a und 116b anliegenden
Spannungspegel).
-
Wie aus 3 ersichtlich ist, hängen die zwischen den Leitungen 116a und 116b abgreifbaren
Signale (bzw. der zwischen den Leitungen 116a und 116b anliegende
Spannungspegel) ausschließlich von
den von den Spannungsquellen 110b, 110c der Signal-Sende-Einrichtung 109b des
zweiten System-Moduls 102b zwischen den Leitungen 138a, 137a bzw. 138b, 137b angelegten
Spannungspegeln UD2,a bzw. UD2,b ab,
nicht aber von dem von der Spannungsquelle 110a der Signal-Sende-Einrichtung 109a des
ersten System-Moduls 102a zwischen der Leitung 112 und
der Leitung 111 angelegten Spannungspegel UD1
-
Mit anderen Worten werden an der
Signal-Empfangs-Einrichtung 129b – ausschließlich – die von der Signal-Sende-Einrichtung 109b (bzw. den
Spannungsquellen 110b, 110c) des zweiten System-Moduls 102b gesendeten – differentiellen
bzw. symmetrischen – Signale
empfangen (und damit die von dem zweiten Sub-Modul 108b des
zweiten System-Moduls 102b ausgegebenen Daten D2) – nicht aber
die von der Signal-Sende- Einrichtung 109a – insbesondere
der Spannungsquelle 110a – des ersten System-Moduls 102a gesendeten
Daten D1.
-
Abhängig vom Ergebnis der Abtastung
können
die von der Signal-Empfangs-Einrichtung 129b ermittelten
Daten D2 dann z.B. über
eine Leitung 135 an das Sub-Modul 107b weitergeleitet
werden.
-
Wie bereits oben erläutert wurde,
ist – umgekehrt – zum Empfang
der vom (ersten) System-Modul 102a über das Leitungspaar 104 an
das (zweite) System-Modul 102b übertragenen Daten D1 im (zweiten)
System-Modul 102b die o.g. Signal-Empfangs-Einrichtung 129a vorgesehen.
-
Diese ist (wie ebenfalls bereits
oben erläutert wurde) über die
Leitung 128, bzw. die Leitungen 127a, 127b mit
den Widerständen 123a, 123b (und damit – Fiber
die Leitungen 122a, 122b – mit den Anschlüssen 121a, 121b)
verbunden, und entsprechend ähnlich
aufgebaut, wie eine entsprechende, bei herkömmlicher „einadriger" Datenübertragung (über eine – herkömmliche – Einzelleitung)
verwendete Signal-Empfangs-Einrichtung.
-
Die Signal-Empfangs-Einrichtung 129a tastet
die an der Leitung 128 anliegenden Signale ab (insbesondere
den zwischen der Leitung 128, und der Erde anliegenden
Spannungspegel).
-
Wie aus 3 ersichtlich ist, hängen – aufgrund der o.g. Zusammenschaltung
der (über
die Leitungen 122a, 122b mit den Leitungen 105a, 105b verbundenen)
Widerstände 123a, 123b über die
Leitungen 127a, 127b – die an der Leitung 128 abgreifbaren
Signale (bzw. der zwischen der Leitung 128, und der Erde
anliegende Spannungspegel) ausschließlich von dem von der Spannungsquelle 110a der
Signal-Sende-Einrichtung 109a des ersten System-Moduls 102a zwischen
der Leitung 112. und der Leitung 111 angelegten
Spannungspegel UD1 ab, nicht aber von den
von den Spannungsquellen 110b, 110c der Signal- Sende-Einrichtung 109b des
zweiten System-Moduls 102b zwischen den Leitungen 138a, 137a bzw.
138b, 137b angelegten Spannungspegeln UD2,a bzw.
UD2,b.
-
Mit anderen Worten werden an der
Signal-Empfangs-Einrichtung 129a – ausschließlich – die von der Signal-Sende-Einrichtung 109a (bzw.
der Spannungsquelle 110a) des ersten System-Moduls 102a gesendeten
Signale empfangen (und damit die von dem ersten Sub-Modul 107a des
ersten System-Moduls 102a ausgegebenen Daten D1).
-
Demgegenüber kompensieren sich auf der von
der Signal-Empfangs-Einrichtung 129a abgetasten
Leitung 128 – aufgrund
derer differentieller bzw. symmetrischer Natur – die von der Signal-Sende-Einrichtung 109b – insbesondere
den Spannungsquellen 110b, 110c – gesendeten
Signale.
-
Abhängig vom Ergebnis der Abtastung
können
die von der Signal-Empfangs-Einrichtung 129a ermittelten
Daten D1 dann z.B. über
eine Leitung 133 an das erste Sub-Modul 108a des
zweiten System-Moduls 102b weitergeleitet werden.
-
Im ersten System-Modul 102a – bzw. im zweiten
System-Modul 102b – sind
die Werte der Widerstände 115a, 115b – bzw. der
Widerstände 123a, 123b, 139a, 139b – (ggf.
unter Berücksichtigung
der Kapazitätswerte
der Kondensatoren 119a, 119b – bzw. der Kondensatoren 125a, 125b, 131 -,
des Wellenwiderstands ZW der Leitungen 105a, 105b des
Leitungspaares 104, bzw. etwaiger parasitärer Effekte) so
gewählt,
dass eine möglichst
optimale Leitungsanpassung gewährleistet
ist (hier: insbesondere für die
(die Daten D2 übertragende)
Signal-Sende-Einrichtung 109b; soll zusätzlich auch eine optimale Leitungsanpassung
für die
(die Daten D1 übertragende) Signal-Sende-Einrichtung 109a erreicht
werden, kann z.B. ein entsprechend gewählter, zusätzlicher Widerstand zwischen
der Leitung 122a und der Erde, und ein entsprechend gewählter, weiterer
Widerstand zwischen der Leitung 122b und der Erde vorgesehen
sein).
-
Zur Berücksichtigung von z.B. bei am
Gehäuse
der jeweiligen System-Module 102a, 102b (z.B.
am Gehäuse
der jeweiligen Halbleiter-Bauelemente 102a, 102b)
auftretenden parasitären
Effekten kann dabei z.B. eine der in 2 gezeigten
Ersatz-Schaltanordnung 36 entsprechende (hier nicht dargestellte)
Ersatz-Schaltanordnung verwendet werden. Entsprechend wie bei der
in 2 gezeigten Ersatz-Schaltanordnung 36 können die
am Modul-Gehäuse
auftretenden parasitären
Effekte z.B. dadurch berücksichtigt
werden, dass – statt
von einer direkten Verbindung der Leitung 116a bzw. 116b mit den
Modul-Anschlüssen 118a bzw. 118b – bzw. der Leitungen 122a bzw. 122b mit
den Modul-Anschlüssen 121a bzw. 121b – (wie in 1 dargestellt), davon ausgegangen
wird, dass zwischen die Leitungen 116a bzw. 116b und
die Anschlüsse 118a bzw. 118b des
ersten System-Moduls 102a – bzw. zwischen die Leitungen 122a bzw. 122b und
die Anschlüsse 121a bzw.
121b des zweiten System-Moduls 102b – jeweils eine Induktivität La bzw. Lb geschaltet
ist (entsprechend ähnlich
wie in 2 dargestellt),
und zusätzlich
die Anschlüsse 118a bzw. 118b des
ersten System-Moduls 102a – bzw. die Anschlüsse 121a bzw. 121b des
zweiten System-Moduls 102b – jeweils mit einer Kapazität Ca bzw. Cb an die
Erde angeschlossen sind (ebenfalls entsprechend ähnlich wie in 2 dargestellt). Dabei können die
Kapazitäten
Ca bzw. Cb z.B.
jeweils 0,3 pF betragen, und die Induktivitäten La bzw.
Lb z.B. jeweils 3 nH.
-
Des weiteren können die Kapazitätswerte
CS der Kondensatoren 119a, 119b (im
ersten System-Modul 102a) z.B. jeweils 2pF betragen, und
(im zweiten System-Modul 102b) die Kapazitätswerte
CS der Kondensatoren 125a, 125b z.B. – ebenfalls – jeweils
2pF, und der Kapazitätswert
Cr des Kondensators 131 z.B. 0,2 pF.
-
Zur Erzielung der o.g. Leitungsanpassung können dann – bei einem
Wellenwiderstands ZW der Leitungen 105a, 105b von
60 Ohm – (im
ersten System-Modul 102a) die Widerstandswerte der Widerstände 115a, 115b so
gewählt
werden, dass sie jeweils 60 Ohm betragen, und (im zweiten System-Modul 102b)
die Widerstandswerte der Widerstände 123a, 123b so,
dass sie jeweils 100 Ohm betragen, sowie die Widerstandswerte der
Widerstände 139a, 139b so,
dass sie jeweils 70 Ohm betragen.
-
Die Signal-Sende-Einrichtung 109b „sieht" dann
ein „herkömmliches"
differentielles Leitungspaar mit einem Wellenwiderstand von 120
Ohm, welches mit einem Lastwiderstand von 120 Ohm abgeschlossen
ist, und. die Signal-Sende-Einrichtung 109a „sieht"
eine „herkömmliche"
Einzelleitung mit einem Wellenwiderstand von 30 Ohm, die mit einem Lastwiderstand
von 30 Ohm abgeschlossen ist.
-
Durch die dadurch erreichte Leitungsanpassung
können
die Leitungsverluste, und (unerwünschte)
Signalreflexionen minimiert werden.
-
- 1
- elektronisches
System
- 2a
- System-Modul
- 2b
- System-Modul
- 3
- Schaltplatine
- 4
- Leitungspaar
- 5a
- Leitung
- 5b
- Leitung
- 6a
- Schnittstellen-Schaltanordnung
- 6b
- Schnittstellen-Schaltanordnung
- 7a
- Sub-Modul
- 7b
- Sub-Modul
- 8a
- Sub-Modul
- 8b
- Sub-Modul
- 9a
- Signal-Sende-Einrichtung
- 9b
- Signal-Sende-Einrichtung
- 10a
- Spannungsquelle
- 10b
- Spannungsquelle
- 10c
- Spannungsquelle
- 11
- Leitung
- 12
- Leitung
- 13a
- Leitung
- 13b
- Leitung
- 14a
- Leitung
- 14b
- Leitung
- 15a
- Widerstand
- 15b
- Widerstand
- 16a
- Leitung
- 16b
- Leitung
- 17a
- Leitung
- 17b
- Leitung
- 18a
- Ausgang
- 18b
- Ausgang
- 19a
- Kondensator
- 19b
- Kondensator
- 20a
- Leitung
- 20b
- Leitung
- 20c
- Leitung
- 21a
- Eingang
- 21b
- Eingang
- 22a
- Leitung
- 22b
- Leitung
- 23a
- Widerstand
- 23b
- Widerstand
- 24a
- Leitung
- 24b
- Leitung
- 25a
- Kondensator
- 25b
- Kondensator
- 26a
- Leitung
- 26b
- Leitung
- 26c
- Leitung
- 27a
- Leitung
- 27b
- Leitung
- 28
- Leitung
- 29a
- Signal-Empfangs-Einrichtung
- 29b
- Signal-Empfangs-Einrichtung
- 30
- Leitung
- 31
- Kondensator
- 32
- Leitung
- 33
- Leitung
- 34a
- Leitung
- 34b
- Leitung
- 35
- Leitung
- 36
- Ersatz-Schaltanordnung
- 101
- elektronisches
System
- 102a
- System-Modul
- 102b
- System-Modul
- 103
- Schaltplatine
- 104
- Leitungspaar
- 105a
- Leitung
- 105b
- Leitung
- 106a
- Schnittstellen-Schaltanordnung
- 106b
- Schnittstellen-Schaltanordnung
- 107a
- Sub-Modul
- 107b
- Sub-Modul
- 108a
- Sub-Modul
- 108b
- Sub-Modul
- 109a
- Signal-Sende-Einrichtung
- 109b
- Signal-Sende-Einrichtung
- 110a
- Spannungsquelle
- 110b
- Spannungsquelle
- 110c
- Spannungsquelle
- 111
- Leitung
- 112
- Leitung
- 114a
- Leitung
- 114b
- Leitung
- 115a
- Widerstand
- 115b
- Widerstand
- 116a
- Leitung
- 116b
- Leitung
- 117a
- Leitung
- 117b
- Leitung
- 118a
- Ausgang
- 118b
- Ausgang
- 119a
- Kondensator
- 119b
- Kondensator
- 120a
- Leitung
- 120b
- Leitung
- 120c
- Leitung
- 121a
- Eingang
- 121b
- Eingang
- 122a
- Leitung
- 122b
- Leitung
- 123a
- Widerstand
- 123b
- Widerstand
- 124a
- Leitung
- 124b
- Leitung
- 125a
- Kondensator
- 125b
- Kondensator
- 126a
- Leitung
- 126b
- Leitung
- 126c
- Leitung
- 127a
- Leitung
- 127b
- Leitung
- 128
- Leitung
- 129a
- Signal-Empfangs-Einrichtung
- 129b
- Signal-Empfangs-Einrichtung
- 130
- Leitung
- 131
- Kondensator
- 132
- Leitung
- 133
- Leitung
- 135
- Leitung
- 137a
- Leitung
- 137b
- Leitung
- 138a
- Leitung
- 138b
- Leitung
- 139a
- Widerstand
- 139b
- Widerstand
- 140a
- Leitung
- 140b
- Leitung
- 141a
- Leitung
- 141b
- Leitung