DE4005339A1 - Einrichtung zur digitalen informationsuebertragung - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
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- Small-Scale Networks (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur digitalen In
formationsübertragung gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine derartige Einrichtung zur digitalen Informationsüber
tragung ist allgemein bekannt und kann beispielsweise in
Form einer RS-485-Schnittstellenkonfiguration vorliegen.
Die bekannte und in Fig. 1 dargestellte Einrichtung enthält
eine Zweidrahtleitung 1 mit einer ersten Ader 2 und einer
zweiten Ader 3, wobei beide Enden der Zweidrahtleitung 1
jeweils mit einem Abschlußwiderstand 4, 5 abgeschlossen
sind, über den die erste Ader 2 und die zweite Ader 3 mit
einander verbunden sind.
An die Zweidrahtleitung 1 sind mehrere Stationen 6, 7, 8,
... angekoppelt, z. B. 32 Stück. Alle Stationen sind iden
tisch aufgebaut und enthalten einen Sender 9 zum Senden di
gitaler Information auf die Zweidrahtleitung 1, einen Emp
fänger 10 zum Empfangen digitaler Information von der Zwei
drahtleitung 1 sowie eine Steuereinrichtung 11 zum Steuern
des Senders 9 und des Empfängers 10. Der Sender 9 und der
Empfänger 10 können beispielsweise in einem Transceiver-
Baustein 12 enthalten sein, der über drei Leitungen 13, 14
und 15 mit der jeweiligen Steuereinrichtung 11 verbunden
ist. Die Leitung 13 dient zum Übertragen von Empfangsdaten
vom Ausgang des Empfängers 10 zur Steuereinrichtung 11,
während diese über die Leitung 14 den Sender 9 ansteuert.
Zu sendende Daten werden von der Steuereinrichtung 11 über
die Leitung 15 zum Sender 9 übertragen. Der Transceiver-
Baustein 12 ist über zwei Leitungen 16, 17 mit jeweils
einer der Adern 3, 2 verbunden, wobei die Leitungen 16, 17
jeweils mit je einem Eingang des Empfängers 10 und mit je
einem Ausgang des Senders 9 verbunden sind.
Jede der genannten Stationen 6, 7, 8, ... soll über den
Sender 9 nur dann auf die Zweidrahtleitung 1 zugreifen kön
nen, wenn diese wirklich frei ist. Sind alle Sender 9 abge
schaltet, so stellt sich üblicherweise an der Zweidrahtlei
tung 1 eine Differenzspannung um 0 V herum ein, genauer ge
sagt im Bereich von -200 mV bis +200 mV. Ein derartiger
Spannungspegel ist jedoch nicht als Eingangssignal für die
Empfänger 10 definiert. Um definierte Verhältnisse zu
schaffen, weist die bekannte Einrichtung eine Einstellein
richtung auf, um die über die Abschlußwiderstände 4, 5 abfallende Ru
hevorspannung der Zweidrahtleitung 1 in einen vorgegebenen
Bereich zu ziehen. Im einzelnen enthält die Einstellein
richtung an beiden Enden der Zweidrahtleitung 1 zu den Ab
schlußwiderständen 4, 5 zusätzlich vorhandene Widerstände
18, 19 bzw. 20, 21, um beispielsweise die erste Ader 2 über
die Widerstände 18 und 20 mit 0 V und die zweite Ader 3
über die Widerstände 19 und 21 mit +5 V zu verbinden. Be
trägt der Widerstandswert der Abschlußwiderstände 4 und 5 je
weils 120 Ohm und der Widerstandswert der Widerstände 18 bis 21
jeweils 1,2 kOhm, so liegen an der ersten Ader 2 ein Span
nungspegel von etwa 2,38 V und an der zweiten Ader 3 ein
Spannungspegel von etwa 2,62 V, so daß über jeden Abschluß
widerstand 4, 5 240 mV abfallen. Diese Differenzspannung
ist als Eingangssignal für den Empfänger 10 im Falle einer
freien Leitung definiert.
Wie bereits oben erwähnt, enthält jeder Transceiver-Bau
stein 12 einen Sender 9 und einen Empfänger 10, so daß es
möglich ist, jeden vom Sender 9 durchgeführten Sendevorgang
durch den im selben Transceiver-Baustein 12 vorhandenen
Empfänger 10 überwachen zu lassen. Empfängt der Empfänger
10 von der Zweidrahtleitung 1 ein anderes Signal als das,
das vom Sender 9 ausgesendet worden ist, so stellt die
Steuereinrichtung 11 fest, daß eine Kollision auf der Zwei
drahtleitung 1 vorhanden ist.
Liefern mehrere Sender 9 verschiedener Stationen gleichzei
tig unterschiedliche Information auf die Zweidrahtleitung
1, so kann allerdings der Fall eintreten, daß einige Emp
fänger 10 mit den zugehörigen Steuereinrichtungen 11 eine
Kollision erkennen, während andere den Sendevorgang für
korrekt abgewickelt halten. Dies hat seine Ursache darin,
daß dann, wenn eine Station ein H-Signal in die Leitung
einspeist und eine andere ein L-Signal, ein undefinierter
Pegel auf der Leitung entsteht, der von verschiedenen Emp
fängern unterschiedlich interpretiert werden kann (und laut
Spezifikation auch darf).
Um einen derart fehlerhaften Betrieb zu vermeiden, ist es
bei der bekannten Einrichtung den einzelnen Stationen daher
nur gestattet, in einer vorgegebenen Reihenfolge nacheinan
der auf die Zweidrahtleitung 1 zuzugreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 beschriebene Einrichtung zu
schaffen, bei der alle Stationen gleichberechtigt sind.
Insbesondere soll gewährleistet sein, daß auch dann Kolli
sionen sicher erkannt werden können, wenn die Stationen in
beliebiger Reihenfolge und auch mehrere von ihnen gleich
zeitig eingeschaltet werden.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu ent
nehmen.
In Übereinstimmung mit der Erfindung gehört zu jeder Sta
tion eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung des Be
triebsstroms des Senders, die den Empfänger dieser Station
sperrt, wenn der Betriebsstrom eine vorbestimmte Betriebs
stromschwelle übersteigt.
Wie bereits zuvor erläutert, werden die Spannungen auf der
Zweidrahtleitung 1, wenn auf diese nicht zugegriffen wird,
durch die Einstelleinrichtung (Widerstände 18 bis 21) und
durch die Abschlußwiderstände 4 und 5 bestimmt. Ein auf die
Zweidrahtleitung 1 zugreifender Sender 9 kann nun diese
Spannungen auf z. B. 0 V und +5 V ziehen, wofür er bzw. der
Transceiver-Baustein 12 einen bestimmten Betriebsstrom
benötigen. Der Betriebsstrom ist relativ klein, wenn die
zuvor erwähnten Spannungen z. B. die Werte von 2,38 V und
2,62 V (erste Ader 2 bzw. zweite Ader 3) aufweisen. Liegen
jedoch die Spannung der ersten Ader 2 schon auf 0 V und die
Spannung der zweiten Ader 3 schon auf +5 V, und sollen bei
Zugriff auf die Zweidrahtleitung 1 die Spannungspegel der
beiden Adern 2 und 3 vertauscht werden, so muß der Sender 9
gegen größere Potentiale arbeiten, was einen erheblich grö
ßeren Betriebsstrom als im zuerstgenannten Fall erfordert.
Entsprechendes würde auch bei einem Kurzschluß der beiden
Adern 2 und 3 gelten.
Durch Überwachung des Betriebsstroms des Senders oder des
ihn enthaltenden Transceiver-Bausteins ist es also nach der
Erfindung möglich, eine Kollision von Daten auf der Zwei
drahtleitung 1 sicher zu erkennen.
Soll bei Zugriff durch einen anderen Sender 9 die Spannung
auf den Adern 2 und 3 nicht verändert werden, so wird
selbstverständlich keine Kollision erkannt. Dies ist bei
identischen Daten aber auch nicht erforderlich.
Nach der Erfindung lassen sich also alle Stationen in be
liebiger Reihenfolge und auch mehrere von ihnen gleichzei
tig einschalten, ohne daß die Gefahr besteht, daß eventuell
vorhandene Datenkollisionen nicht bemerkt werden. Es ist
somit ein gleichberechtigter Betrieb sämtlicher Stationen
möglich, der auch als Multimaster-Betrieb bezeichnet wird.
Erkennt die hinzugeschaltete Station infolge des höheren
Senderbetriebsstroms eine Datenkollision, wird also festge
stellt, daß schon andere Daten auf der Zweidrahtleitung
vorhanden sind, so wird der zugehörige Empfänger dieser
Station gesperrt, so daß es ihm nicht mehr möglich ist, Da
ten zu seiner Steuereinrichtung zu übertragen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
die Betriebsstrom-Überwachungseinrichtung einen in der Be
triebsspannungszuführung des Senders liegenden Überwa
chungswiderstand sowie einen Komparator auf, der die am
Überwachungswiderstand abfallende Spannung mit einer der
Betriebsstromschwelle entsprechenden Referenzspannung ver
gleicht und bei Gleichheit ein Sperrsignal zum Empfänger
liefert.
Aufgrund des durch den Überwachungswiderstand hindurchflie
ßenden Betriebsstroms des Senders (oder des Transceiver-
Bausteins, wenn dieser den Sender enthält) wird an diesem
Überwachungswiderstand ein mehr oder weniger großer Span
nungsabfall erzeugt, je nachdem, ob eine Datenkollision
vorhanden ist oder nicht. Die Spannung zwischen Überwa
chungswiderstand und Sender bzw. Transceiver-Baustein liegt
an einem Meßeingang des Komparators, der an seinem Refe
renzeingang die Referenzspannung erhält. Solange der Be
triebsstrom des Senders bzw. Transceiver-Bausteins gering
ist, ändert sich die Polarität des Ausgangssignals des Kom
parators nicht. Der zu diesem Sender bzw. Transceiver-Bau
stein gehörende Empfänger bleibt somit geöffnet und liefert
den gesendeten Daten entsprechende Daten zur Steuereinrich
tung, die infolgedessen den Sendevorgang fortsetzt. Ändert
sich jedoch aufgrund eines größeren Betriebsstroms des Sen
ders bzw. des Transceiver-Bausteins die Polarität des Aus
gangssignals des Komparators, so wird der Empfänger durch
dieses Ausgangssignal gesperrt. Die Steuereinrichtung er
hält vom Empfänger daher keine Daten mehr, so daß sie den
Sendevorgang infolge der erkannten Datenkollision unter
bricht.
Die Referenzspannung für den Komparator läßt sich in einfa
cher Weise durch eine Spannungsteilerschaltung bilden, die
in jeder Überwachungseinrichtung vorhanden ist. Die jeweils
zwischen einem Ausgangsanschluß des Empfängers und der zu
gehörigen Steuereinrichtung liegende Leitung ist vorzugs
weise über einen Widerstand mit einer Spannungsquelle ver
bunden, so daß bei Sperrung des Empfängers durch das Aus
gangssignal des Komparators das Potential der genannten
Spannungsquelle direkt an denjenigen Eingang der Steuerein
richtung gelangt, über den sonst die Empfangsdaten aufge
nommen werden. Die Steuereinrichtung läßt sich somit in
eindeutiger Weise in den Sperrzustand überführen.
Wie bereits eingangs erläutert, enthält die herkömmliche
Einrichtung zur digitalen Informationsübertragung eine Ein
stelleinrichtung zur Einstellung einer über die Abschlußwi
derstände 4, 5 abfallenden Ruhespannung der Zweidrahtlei
tung 1 innerhalb eines definierten Bereichs. Die Einstell
einrichtung weist dabei die Widerstände 18, 19, 20 und 21
auf. Diese Widerstände 18 bis 21 können getrennt von den
Stationen 6, 7, 8, ... vorhanden sein, so daß sie zusätz
lich zu den Stationen montiert werden müssen. Andererseits
ist es auch möglich, jeweils in der ersten und der letzten
Station einmal die Widerstände 18 und 19 und einmal die Wi
derstände 20 und 21 vorzusehen. Dann würden sich aber die
Stationen voneinander unterscheiden, wobei immer die erste
und die letzte Station zuerst eingeschaltet werden müßten,
um die entsprechende Vorspannung an der Zweidrahtleitung zu
erzeugen.
Möchte man eine Einrichtung zur digitalen Informationsüber
tragung schaffen, bei der alle Stationen gleichberechtigt
sind und bei der neben der Zweidrahtleitung und den Ab
schlußwiderständen nur derartige Stationen vorhanden sind,
so könnte man daran denken, in jeder der genannten Statio
nen derartige Widerstände zur Vorspannungseinstellung der
Zweidrahtleitung anzuordnen. Eine solche Lösung kommt je
doch nicht in Betracht, da diese Widerstände nicht so groß
dimensioniert werden können, daß z. B. bei 32 parallel ge
schalteten Stationen die Vorspannung nicht zu groß wird,
andererseits nicht so klein dimensioniert werden können,
daß bei nur einer eingeschalteten Station die Vorspannung
zum Überbrücken des undefinierten Eingangssignalbereichs
ausreicht.
Die Erfindung schlägt nun vor, in jeder Station eine Ein
stelleinrichtung zur Einstellung der Ruhevorspannung vorzu
sehen, wobei jede Einstelleinrichtung zwei Konstantstrom
quellen enthält, von denen jeweils eine mit jeweils einer
der Adern der Zweidrahtleitung verbunden ist.
Die Konstantstromquellen sind so dimensioniert, daß bei ei
ner eingeschalteten Station eine hinreichend große Vorspan
nung erzeugt wird, um einen definierten Zustand für eine
noch freie Zweidrahtleitung zu bilden. Sobald weitere Sta
tionen hinzugeschaltet werden, versuchen deren Stromquellen
die Vorspannung an den Abschlußwiderständen zu erhöhen, wo
durch sich jedoch die Betriebsspannung der Stromquellen
verringert, so daß sie nur noch einen geringeren Strom lie
fern. Im Ergebnis bleibt also die Vorspannung etwa gleich.
Der Strom durch die Abschlußwiderstände (und damit auch die
Vorspannung) kann also nicht in dem Maße steigen, wie
Stationen dazugeschaltet werden. Unter dem Begriff "dazu
schalten" soll lediglich verstanden werden, daß die Statio
nen mit der Zweidrahtleitung elektrisch verbunden werden.
Eine Übertragung von Signalen auf die Zweidrahtleitung er
folgt dabei noch nicht. Die Vorspannung pendelt sich also
selbst bei einer großen Anzahl von Stationen, z. B. 32 Sta
tionen, auf einen Wert ein, der noch nicht zu groß ist, um
ein einwandfreies Arbeiten der Sender und Empfänger zu er
möglichen.
Jede Konstantstromquelle kann z. B. durch einen Spannungs
regler gebildet sein, der aufgrund eines äußeren Wider
stands als Stromquelle arbeitet. Damit die Konstantstrom
quellen nach Zuschalten weiterer Stationen zu der Zwei
drahtleitung möglichst frühzeitig abschalten, können sie
mit einer oder mehreren Dioden elektrisch in Reihe liegen.
Die Zeichnung stellt neben dem Stand der Technik ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen:
Fig. 1 eine herkömmliche Einrichtung zur digitalen Infor
mationsübertragung und
Fig. 2 eine Einrichtung zur digitalen Informationsüber
tragung nach der Erfindung.
Die Einrichtung nach Fig. 2, in der gleiche Teile wie in
Fig. 1 mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, weist
eine Zweidrahtleitung 1 auf, die sich zwischen zwei An
schlußklemmen ST1 und ST2 erstreckt und die eine erste Ader
2 und eine zweite Ader 3 enthält. Gegebenenfalls kann sie
noch eine Erdader 22 enthalten. Beide Enden der Zweidraht
leitung 1 sind mit Hilfe von Abschlußwiderständen 4 und 5
abgeschlossen, die mit den Anschlußklemmen ST1 und ST2 je
weils verbunden sind und zur Überbrückung der ersten und
zweiten Adern 2, 3 dienen.
Mit der Zweidrahtleitung 1 sind mehrere Stationen ST ver
bunden, von denen in Fig. 2 nur eine genauer dargestellt ist.
Jede Station ST enthält einen Transceiver-Baustein 12 mit
einem Sender 9 und einem Empfänger 10. Der Transceiver-Bau
stein 12 ist allgemein bekannt und beispielsweise der Bau
stein 75176 von Texas Instruments oder der Baustein 3695
von National Semiconductors. Im einzelnen ist die erste
Ader 2 über eine Leitung 17 mit einem Ausgang des Senders 9
sowie mit einem Eingang des Empfängers 10 verbunden, wäh
rend die zweite Ader 3 über eine Leitung 16 mit einem in
vertierten Ausgang des Senders 9 und einem invertierten
Eingang des Empfängers 10 verbunden ist. Eine innerhalb der
Station ST vorhandene Steuereinrichtung 11 empfängt über
eine Leitung 13 Empfangsdaten vom Ausgang des Empfängers 10
und liefert über eine Leitung 15 Sendedaten zu einem Sende
eingang des Senders 9. Des weiteren ist die Steuereinrich
tung 11 über eine Steuerleitung 14 mit einem Steuereingang
des Senders 9 verbunden.
Ein Versorgungsspannungseingang VCC ist über eine Leitung
23 mit einem Ende eines Überwachungswiderstands 24 verbun
den, dessen anderes Ende an +5 V liegt. Die Leitung 23 ist
ferner mit dem negativen Eingang eines Komparators 25 ver
bunden, der beispielsweise ein Operationsverstärker sein
kann. Ein aus zwei elektrisch in Reihe geschalteten Wider
ständen 26 und 27 bestehender Spannungsteiler liegt zwi
schen +5 V und Erde und mit seinem zwischen den Widerstän
den 26 und 27 befindlichen Leitungsteil 28 am positiven
Eingang des Komparators 25. Dessen Ausgang ist über eine
Leitung 29 mit einem invertierten Steuereingang des Empfän
gers 10 verbunden. Sowohl der Transceiver-Baustein 12 als
auch der Komparator 25 empfangen Erdpotential über eine
Leitung 30 bzw. 31. Die Leitung 13 zur Übertragung der Emp
fangsdaten vom Empfänger 10 zur Steuereinrichtung 11 ist
ferner über einen Widerstand 32 ebenfalls mit +5 V verbun
den.
Die mit den Bezugszeichen 24 bis 27 versehenen Elemente
stellen eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung des
Betriebsstroms des Senders 9 bzw. des Transceiver-Bausteins
12 dar, wie noch beschrieben wird.
Jede Station ST enthält darüber hinaus eine Einstellein
richtung zur Einstellung der Ruhevorspannung auf der Zwei
drahtleitung 1, wobei jede Einstelleinrichtung zwei Kon
stantstromquellen 33, 34 aufweist.
Genauer gesagt enthält die Konstantstromquelle 33 einen
Spannungsregler 35, dessen V+ Anschluß mit der Leitung 17
und mit einem Ende eines äußeren Widerstands 36 verbunden
ist, dessen anderes Ende mit dem Regeleingang des Span
nungsreglers 35 verbunden ist. Der V- Anschluß des Span
nungsreglers 35 ist mit einer Kathode einer Diode 37 ver
bunden, deren Anode mit der Kathode einer weiteren Diode 38
verbunden ist, deren Anode an +5 V liegt.
Demgegenüber enthält die Konstantstromquelle 34 einen Span
nungsregler 39 und einen äußeren Widerstand 40. Genauer ge
sagt ist die Leitung 16 mit dem V- Anschluß des Spannungs
reglers 39 verbunden, während sein V+ Anschluß mit einem
Ende des äußeren Widerstands 40 verbunden ist, dessen ande
res Ende mit dem Regeleingang des Spannungsreglers 39 ver
bunden ist. Der V+ Anschluß des Spannungsreglers 39 liegt
ferner an der Anode einer Diode 41, deren Kathode mit der
Anode einer weiteren Diode 42 verbunden ist, deren Kathode
auf Erdpotential liegt.
Die Spannungsregler 35 und 39 weisen einen allgemein be
kannten Aufbau auf und werden hier nicht im einzelnen be
schrieben.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der in Fig. 2 darge
stellten Schaltung erläutert, wobei nochmals darauf hinge
wiesen sei, daß mit der Zweidrahtleitung 1 mehr als eine
Station verbunden sind, beispielsweise 32 Stück. Aus diesem
Grund ist in Fig. 2 unten noch eine letzte Station ST′ an
gedeutet, die z. B. die 32. sein kann.
Zunächst sei angenommen, daß keine Information zur Zwei
drahtleitung 1 übertragen werden soll und daß demzufolge
der Sender 9 durch die Steuereinrichtung 11 ausgeschaltet
ist. Ist die Zweidrahtleitung 1 mit 32 Stationen ST, ...,
ST′ verbunden, so stellt sich eine über die Abschlußwider
stände 4 und 5 abfallende Ruhevorspannung ein, die bezüg
lich der Transceiver-Bausteine 12 bzw. der Empfänger 10 in
einem definierten Bereich liegt. Diese Ruhevorspannung bzw.
Spannungsdifferenz zwischen den Adern 2 und 3 liegt z. B.
zwischen 240 mV und 1 V, so daß dadurch für jeden Empfänger
10 ein definiertes Eingangssignal erhalten wird, anhand
dessen er bestimmen kann, daß die Zweidrahtleitung 1 nicht
belegt ist.
Die Ruhevorspannung bzw. Spannungsdifferenz zwischen den
Adern 2 und 3 wird mit Hilfe der Konstantstromquellen 33
und 34 in jeder Station erzeugt, wobei ein die Konstant
stromquellen 33 und 34 sowie einen Abschlußwiderstand 4
oder 5 enthaltender Leitungszweig zwischen +5 V und Erde
liegt. Genauer gesagt treibt die Konstantstromquelle 33 ei
nen Strom vorbestimmter Größe in die Leitung 17, während
die Konstantstromquelle 34 einen Strom vorbestimmter Größe
von der Leitung 16 abzieht. Wäre nur die Station ST vorhan
den, so wären die Konstantstromquellen 33 und 34 so einge
stellt, daß aufgrund des über die Parallelschaltung der Ab
schlußwiderstände 4 und 5 fließenden Stroms (von z. B. 4,0 mA)
ein Spannungsabfall über den Abschlußwiderständen 4 und
5 von jeweils 240 mV erhalten wird, wenn die Abschlußwider
stände 4 und 5 jeweils einen Widerstandswert von 120 Ohm
aufweisen. Diese 240 mV liegen bezüglich des Empfängers 10
in einem Bereich, den dieser verarbeiten kann.
Werden mit der Zweidrahtleitung 1 weitere Stationen verbun
den, so treiben deren Konstantstromquellen zunächst einen
zusätzlichen Strom durch die Abschlußwiderstände 4, 5, wo
durch sich im ersten Moment die über die Abschlußwiderstän
de abfallende Spannung (Vorspannung) erhöht. Durch die hö
here Vorspannung sinkt jedoch die Betriebsspannung der Kon
stantstromquellen, so daß sie nur noch einen geringeren
Strom liefern können. Die Vorspannung auf der Zweidrahtlei
tung 1 stellt sich somit trotz der mehreren Stationen auf
einen Wert ein, der durch die jeweiligen Empfänger in den
Stationen noch verarbeitet werden kann.
Im nachfolgenden wird der Fall betrachtet, daß digitale Si
gnale auf die Zweidrahtleitung 1 übertragen werden sollen.
Die Zweidrahtleitung 1 ist dabei in der zuvor erwähnten
Weise vorgespannt. Von der Steuereinrichtung 11 werden zu
diesem Zweck über die Leitung 15 Sendedaten zum Sender 9
übertragen, der diese über die Leitungen 16 und 17 zur
Zweidrahtleitung 1 liefert. Bei der Signalübertragung vom
Sender 9 zur Zweidrahtleitung 1 werden beispielsweise die
Leitung 17 und die erste Ader 2 auf ein positiveres
Potential gezogen, beispielsweise auf +5 V, während die
Leitung 16 und die zweite Ader 3 auf ein negativeres Poten
tial gezogen werden, beispielsweise auf 0 V. Die Konstant
stromquellen 33 und 34 werden dadurch abgeschaltet. Um die
Pegel von +5 V und 0 V auf der Zweidrahtleitung 1 aufrecht
erhalten zu können, benötigt der Sender 9 bzw. der Trans
ceiver-Baustein 12 einen bestimmten Betriebsstrom, der
z. B. zwischen 20 und 30 mA liegen kann. Dieser Betriebs
strom wird von einer +5 V Spannungsquelle zur Verfügung ge
stellt, die über einen Überwachungswiderstand 24 mit dem
Betriebsspannungseingang VCC des Transceiver-Bausteins 12
verbunden ist. Je nach Größe des Betriebsstroms erzeugt
dieser am Überwachungswiderstand 24 einen mehr oder weniger
großen Spannungsabfall, so daß eine resultierende Spannung
auf der Leitung 23, die zwischen dem Überwachungswiderstand
24 und dem Betriebsspannungseingang VCC liegt, an einen in
vertierten Eingang (Minus-Eingang) des Komparators 25 (Dif
ferenzverstärker) gelangt. Der nichtinvertierte Eingang
(Plus-Eingang) des Komparators 25 empfängt über eine Lei
tung 28 eine Referenzspannung, die mit Hilfe der in Reihe
geschalteten Widerstände 26 und 27 gebildet wird. Diese Wi
derstände 26 und 27 (Spannungsteiler) liegen ebenfalls zwi
schen +5 V und Erde. Die Referenzspannung ist so einge
stellt, daß sich bei normalem Betriebsstrom des Trans
ceiver-Bausteins 12 in Höhe von etwa 20 bis 30 mA die Pola
rität des Ausgangssignals des Komparators 25 nicht verän
dert. Solange dies der Fall ist, die Polarität des Aus
gangssignals des Komparators 25 also nicht umgeschaltet
wird, kann der Empfänger 10 im Transceiver-Baustein 12 ar
beiten und die auf der Zweidrahtleitung 1 liegenden Signale
zurück zur Steuereinrichtung 11 übertragen, so daß diese
ihren Sendebetrieb fortsetzen kann. Der Empfänger 10 wird
in diesem Fall also nicht durch ein Signal auf der Leitung
29 gesperrt, die zwischen dem Ausgang des Komparators 25
und einem invertierten Steuereingang des Empfängers 10 liegt.
Werden allerdings durch eine andere Station bereits digita
le Signale zur Zweidrahtleitung 1 übertragen, so kann es
vorkommen, daß der Sender 9 in der betrachteten Station ST
beim Sendebetrieb gegen Potentiale auf der Zweidrahtleitung
1 arbeiten muß, die erheblich größer sind als im Falle ei
ner freien Leitung. Beispielsweise müßte der Sender 9 in
einem solchen Fall eine auf 0 V liegende Ader auf +5 V und
eine auf +5 V liegende Ader auf 0 V ziehen. Hierdurch er
höht sich sein Betriebsstrom oder derjenige des Trans
ceiver-Bausteins 12 erheblich, und zwar auf etwa 50 bis 60
mA. Die Schwelle, bei der das Ausgangssignal des Kompara
tors 25 seine Polarität ändert, ist vorzugsweise auf 40 mA
eingestellt. Zieht der Transceiver-Baustein 12 also einen
Betriebsstrom vom 50 bis 60 mA im Falle einer bereits be
legten Zweidrahtleitung 1, so ändert sich die Polarität des
Ausgangssignals des Komparators 25 auf der Leitung 29, wo
durch der Empfänger 10 gesperrt wird. Über einen mit der
Leitung 13 verbundenen Widerstand 32 wird in diesem Fall an
den Dateneingangsanschluß der Steuereinrichtung 11 ein Po
tential von +5 V angelegt, so daß die Steuereinrichtung 11
den Sperrzustand des Empfängers 10 sicher erkennen kann.
Sie unterbricht daraufhin die Übertragung der Sendedaten
über die Leitung 15 zum Sender 9.
Es ist ersichtlich, daß der oben beschriebene Sendebetrieb
während des Aussendens aller zu übertragenden Daten oder
aber auch als Testzyklus vor dem Aussenden von aktuellen
Daten durchgeführt werden kann. Die vom Sender 9 ausgesen
deten aktuellen Daten werden vom Empfänger 10 einer anderen
Station empfangen, wie bekannt.
Claims (8)
1. Einrichtung zur digitalen Informationsübertragung
mit
- - einer Zweidrahtleitung (1), deren beide Enden jeweils mit einem Abschlußwiderstand (4, 5) abgeschlossen sind,
- - einer Einstelleinrichtung (33, 34, 39, 40) zur Einstel lung einer über die Abschlußwiderstände (4, 5) abfallen den Ruhevorspannung der Zweidrahtleitung (1) innerhalb eines definierten Bereichs, und
- - einer Mehrzahl von mit der Zweidrahtleitung (1) verbunde nen Stationen (ST), zu denen jeweils ein Sender (9) zum Senden digitaler Information auf die Zweidrahtleitung (1), ein Empfänger (10) zum Empfangen digitaler Informa tion von der Zweidrahtleitung (1) sowie eine Steuerein richtung (11) zum Steuern des Senders (9) und des Empfän gers (10) gehören, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Station (ST) eine Überwachungseinrichtung (24 bis 27) zur Überwachung des Be triebsstroms des Senders (9) gehört, die den Empfänger (10) dieser Station sperrt, wenn der Betriebsstrom eine vorbe stimmte Betriebsstromschwelle übersteigt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebsstrom-Überwachungseinrichtung (24 bis 27)
einen in der Betriebsspannungszuführung des Senders (9)
liegenden Überwachungswiderstand (24) sowie einen Kompara
tor (25) aufweist, der die am Überwachungswiderstand (24)
abfallende Spannung mit einer der Betriebsstromschwelle
entsprechenden Referenzspannung vergleicht und bei Gleich
heit ein Sperrsignal zum Empfänger (10) liefert.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Überwachungseinrichtung (24 bis 27) eine Span
nungsteilerschaltung (26, 27) zur Erzeugung der Referenz
spannung enthält.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils eine zwischen einem Ausgangsanschluß
des Empfängers (10) und der zugehörigen Steuereinrichtung
(11) liegende Leitung (13) über einen Widerstand (32) mit
einer Spannungsquelle verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß Sender (9) und Empfänger (10) je
weils einer Station (ST) in einem Transceiver-Baustein (12)
zusammengefaßt sind und die Betriebsstromaufnahme des
Transceiver-Bausteins (12) zum Zwecke der Sperrung des Emp
fängers (10) überwacht wird.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß zu jeder Station (ST) eine Ein
stelleinrichtung (33, 34, 39, 40) zur Einstellung der Ruhe
vorspannung gehört und jede Einstelleinrichtung zwei Kon
stantstromquellen (33, 34 bzw. 39, 40) enthält, von denen
jeweils eine mit jeweils einer der Adern (2, 3) der Zwei
drahtleitung (1) verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Konstantstromquelle durch einen Spannungsregler
(35 bzw. 39) gebildet ist, der aufgrund eines äußeren Wi
derstands (36 bzw. 40) als Stromquelle arbeitet.
8.Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß jede Konstantstromquelle mit einer oder mehreren
Dioden (37, 38; 41, 42) in Reihe geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904005339 DE4005339A1 (de) | 1990-02-20 | 1990-02-20 | Einrichtung zur digitalen informationsuebertragung |
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DE19904005339 DE4005339A1 (de) | 1990-02-20 | 1990-02-20 | Einrichtung zur digitalen informationsuebertragung |
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DE4005339A1 true DE4005339A1 (de) | 1991-08-29 |
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ID=6400589
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