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Die Erfindung bezieht sich auf einen
Spender für
pastöse
bis fließfähige Massen,
deren Füllvolumen
von einem formstabilen Behältnis
gefasst ist, welches mindestens hälftig aus einem Sack besteht, der
sich bei mündstückseitiger
Entleerung in eine Behältnis-Hälfte umstülpt.
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Ein Spender dieser Art ist durch
die
EP 0 505 611 A2 bekannt.
Das Ausbringen der pastösen
Masse geschieht durch Entleerungs-Überdruck. Der wird über ein
formstabiles, quetschfähiges
Behältnis
erzeugt. Der Druckaufbau ergibt sich ventilgesteuert vom Boden des
Spenders her wirkend. Eine solche Einrichtung befindet sich im Spenderkopf.
Der vom Behältnis
umschlossene Sack besteht anteilig aus einer bodenseitigen, einstülp-fähigen Hälfte, deren
andere anteilige Hälfte über ein
Hartteil von innen her ausgesteift ist.
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Durch die
US-PS 2,471,852 existiert
der Vorschlag, den Entleerungs-Überdruck über eine
bodenseitig des formstabilen Behältnisses
gelagerte Druckfeder aufzubringen. Der diese überlagernde Stülpsack ist
dort Bestandteil einer Kartusche, deren obere Behältnis-Hälfte als
domförmiges
Hartteil ausgebildet ist, in dessen Zenit ein Auslassventil sitzt, welches über eine
Spendermechanik in Art einer Drucktaste betätigt wird. Hierüber wird
der Ausbringweg des Mundstückes
geöffnet
oder freigegeben. Die Feder ist von einem topfförmigen Körper überfangen, der formmäßig auf
die sich verjüngende
Einstülpkontur
abgestimmtist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen
gattungsgemäßen Spender
baulich einfach, sowie funktionszuverlässig auszubilden.
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Diese Aufgabe ist zunächst und
im Wesentlichen bei einem Spender mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass sich der Sack aufgrund eines von
einer Mündstück-Pumpe
erzeugten Entleerungs-Unterdrucks umstülpt.
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Zufolge solcher Ausgestaltung ist
ein gattungsgemäßer Spender
einfacher, gebrauchsvorteilhafter Lösung erzielt: Es bedarf nicht
mehr der verformenden Ausquetschbetätigung des Behältnisses, was
in übertriebener
oder untertriebender Arbeitsweise zu Fehlfunktionen führen konnte
und überdies auch
recht gewöhnungsbedürftig ist.
Vielmehr wird die handhabungsgewohnte Spenderkopfbetätigung angewandt.
Das Nachbringen der portionierten Ausgaberaupe geschieht saugend über die
Füllstandssäule der
pastösen
bis fließfähigen Masse.
Der Sack folgt automatisch in Ausgaberichtung nach. Er wird gleichsam
als luftundurchdringliche Haut mitgezogen, und zwar aus der bodennahen
Position in den Bereich des Spenderkopfes, dort ermöglichend
eine einwandfreie Restentleerung des Spenders, und zwar ohne besondere
Ausbringhilfe, wie sie der Stand der Technik in Form der geschilderten
Feder bereithält.
Der im Bereich der Mundstück-Pumpe
erzeugte Entleerungs-Unterdruck reicht für das nachbringende Umstülpen voll
aus.
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Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind
nachstehend in bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber
auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein. So erweist es sich baulich als
vorteilhaft, dass ein einwärts
kragender Rand des Sackes im Bereich der gleichsam äquatorialen
Verbindungsfuge zweier Behältnis-Schalenhälften flanschartig
gefasst ist, wobei die eine Hälfte
im Scheitelbereich die Entleerungs-Mündstück-Pumpe trägt. Der Rand des Sackes ist
wie zwischen zwei Spannbacken gehalten. Durch die Längsmitten-Befestigung
ergibt sich auch kein Stress für
den Sack; er wird in beiden Richtungen praktisch gleich beansprucht.
Die flanschartige Einfassung des Randes des Sackes ist bei rotationssymmetrischem
Aufbau des Spenders bzw. des Behältnisses
schraubtechnisch erreichbar. Ansonsten findet bei unrunden Querschnitten
in diesem Bereich ein thermisches Verbinden statt.
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Selbst eine Verklebung ist denkbar.
Die Entleerungs-Mündstück-Pumpe
im Scheitelbereich einer Hälfte
anzuordnen, führt
zu einer willkommenen Polydirektionalität von Wandungsabschnitten und
damit zu einer Stabilisierung des gesamten Behältnisses, wobei die unterhalb
des Äquators
liegende Hälfte
den diesbezüglichen
Bereich stabilisert; der Spender liegt insgesamt bedienungsmäßig gut
in der Hand. Bei genügend
dehnfähigem
Material kann der Sack auch bis zu einer praktisch ebenflächigen Membran
gehend reduziert sein. Der Fülldruck
stülpt
die Membran dann innerhalb des Behältnisses zu einem Sack aus,
der in der geschilderten Weise bei zunehmender Entleerung gegenläufig, also
in Richtung der Entleerungs-Mundstück-Pumpe aussackt. Hier kann
sogar die Rückstellkraft
des Materiales mitgenutzt werden. So oder so erweist es sich für beide
Versionen als vorteilhaft, dass vor dem Durchlassbereich zwischen Behältnis-Schalenhälfte und
Entleerungs-Mundstück-Pumpe
ein Gitter angeordnet ist zum Abstützen des umgestülpten Sackes.
Es kommt so nicht zu einem Zuhalten des Ausbringzugangsweges an
pastöser
Masse. Dem gleichen Zweck, zusetzungsfreie Zuströmwege an pastöser Masse
sicherzustellen, dient auch die Maßnahme, dass die mit der Entleerungs-Mundstück-Pumpe
ausgestattete Schalenhälfte
an ihrer Innenfläche
vorzugsweise bis zum Durchlassbereich reichende Abstützrippen
für den
Sack besitzt. Ein solches an Bauten ähnliches Strebwerk lässt sich
beim Spritzvorgang gleich mitberücksichtigen.
Wegversperrende Konstellationen im Sinne von Schlingen sind vermieden.
Weiter ist es von Vorteil, dass der Sack eine leicht stabilisierte
Bodenfläche aufweist.
Dieser, erhöhter
mechanischer Beanspruchung unterliegende Part ist so bestens gerüstet, den Spender
im Wege der Nachbefüllung
als Einweggerät
zu nutzen. Eine weitere Maßnahme
der abreißsicheren
Ausbringung der Massen besteht darin, dass die an den Durchlaßbereich
anschließende
Eingangsöffnung
der Entleerungs-Mundstück-Pumpe als
Steg unterbrochene Ringöffnung
ausgebildet ist, konzentrisch und koaxial verlaufend zum Sack. Die anstehende
Masse wird auf breiter Front nachgesogen. Partielle Taschenbildungen
des Sackes sind ausgeschlossen. Statt einer stegunterbrochenen Ringöffnung kann
auch eine Ringöffnung
von einem Bohrungskranz gebildet werden. Im einen wie im anderen
Fall erweist sich die weitere Maßnahme als günstig, dass
die Ringöffnung
im eines Boden entgegen Ausbringrichtung der Massen divergierenden Fangtrichters
angeordnet ist. Der fungiert als ausgerichtet zuführender
Kollektor. Strömungstechnisch günstig ist
es schließlich,
dass der Durchmesser der Ringöffnung
dem Durchmesser des Durchlaßbereichs
bzw. Gitters im Wesentlichen entspricht.
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Der Gegenstand der Erfindung ist
nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 den
als Standgerät
realisierten Spender in Seitenansicht, schutzkappenverschlossen, leicht
vergrößert,
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2 die
Draufsicht hierzu,
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3 den
Spender in Explosionsdarstellung,
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4 eine
Innenansicht der die Entleerungs-Mundstück-Pumpe tragenden Schalenhälfte des
Behältnisses,
zeigend Abstützrippen
für den Sack,
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5 einen
Vertikalschnitt durch das Behältnis
des Spenders, bei noch unverbundenen Flanschen,
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6 eine
Herausvergrößerung VI
aus 5,
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7 einen
Querschnitt im Bereich einer Abstützrippe und
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8 einen
Vertikalschnitt durch die Entleerungs-Mundstück-Pumpe, stark vergrößert.
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Der dargestellte Spender Sp ist als
Standgerät
realisiert. Er dient zur Ausgabe pastöser bis fließfähiger Massen
M, deren Füllvolumen
von einem formstabilen Behältnis 1 gefasst
ist.
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Das Behältnis 1 ist länglicher
Gestalt, flach und von unrundem Querschnitt, bevorzugt elliptischem
(vgl. 2).
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Das Behältnis 1 ist hinsichtlich
seiner Längsmittelachse
x-x montagemäßig hälftig geteilt.
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Es besteht aus einer oberen Schalenhälfte 2 und
einer unteren Schalenhälfte 3.
Deren gegeneinander gerichtete offene Enden stoßen in einer senkrecht zur
Längsmittelebene
x-x liegenden Ebene E-E zusammen. Die Schalenhälften 2, 3 sind,
abgesehen von weiteren, anschließend noch erläuterten
An- bzw. Ausformungen, kavitäten-identisch.
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Die gegeneinander gerichteten offenen
Enden sind nach auswärts
hin umlaufend abgewinkelt. Dabei stellt die obere Schalenhälfte 2 einen
Flansch 4 und die untere Schalenhälfte 3 einen Flansch 5 (vgl.
auch 6).
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Der Flansch 4 der oberen
Schalenhälfte 2 ist in
Längsrichtung
des Behältnisses 1 gehend
in Richtung einer Stellfläche 6 vertikal
abgekantet. Der entsprechende Winkelschenkel 7 übergreift
den auswärts
gerichteten Stirnrand 8 des Flansches 5 der unteren
Schalenhälfte 3.
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Die diesbezügliche Randkontur bildet so eine
Rinne 9 (vergleiche 3)
für das
satte Einlagern des Flansches 5 der unteren Schalenhälfte 3.
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Die Präzision dieser peripheren Randverbindung
bildet eine gute Voraussetzung für
die Halterung eines Innenelements des Behältnisses 1, und zwar
in Form eines Sackes 10. Der ist faltfähig, bevorzugt stülpfähig und
weist hierzu die erforderliche Elastizität bzw. auch Flexibilität auf.
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Der Sack 10 ist auf die
unter Stülpen
erreichbare Innenauskleidung sowohl der unteren Schalenhälfte 3 als
auch der oberen Schalenhälfte 2 abgestimmt.
Er kommt in eine anschmiegende Anlage zur jeweiligen Innenwand der
Behältnis-Schalenhälften 2, 3.
Oben liegt dabei pastöse
Masse M dazwischen.
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Der Ebene E-E zugewandt, ist der
Sack 10 über
einen Rand 11 behältnisseitig
gefasst. Als klemmbackenartige Verbindungsfuge dienen dabei die
gegeneinander gerichtete Flächen
der Flansche 4 und 5. Der entsprechend auswärts kragende
Rand 11 des Sackes 10 ist dabei im Bereich einer
gleichsam äquatorialen
Verbindungsfuge gefesselt. Sein elastisches Material dient dabei
zugleich als Dichtung. Die Verbindungsfuge trägt das Bezugszeichen 12.
Sie kann parallelwandig sein, wie das deutlich aus 6 hervorgeht oder aber auch zum Außenrand
hin kontinuierlich verdickend auskeilen, so dass Hinterschnittflächen geschaffen
sind, die über
den lediglichen Verbindungskraftschluss hinaus auch noch einen Formschluss
als verstärktes
Fesselungsmittel eröffnen.
Die Verbindungsfugen-Eingänge
weisen eine kovexe Querverrundung auf. Das vermeidet schneidende
Wirkung am "Stülpscharnier".
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Nach Positionierung des Sackes 10 erfolgt das
weitere Umlegen des Winkelschenkels 7, endend in einen
schließlichen
Untergriff des Flansches 5 der unteren Schalenhälfte 3.
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Das Umlegen des Winkelschenkels 7 kann thermisch
erfolgen. Andererseits ist aber auch eine Klebeverbindung, eine
Rastverbindung oder sogar eine Schraubverbindung denkbar, wenn es
sich zumindest im Fugenbereich um rotationssymmetrische Schalenhälften 2, 3 handelt.
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Die Schalenhälften 2, 3 gehen
bezüglich
ihrer den offenen gegeneinander gerichteten Enden abgewandten Seiten
in verschmälterte
Querschnittszonen über.
Dabei endet die obere Verjüngungszone in
einen Durchlassbereich 13 des Behältnisses 1 zur Ausbringung
der pastösen
Masse M. Der ist kreisrund und relativ großen Durchmessers, nahezu die ganze
Abflachungsbreite des Behältnisses 1 nutzend.
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Das gegen die Stellfläche 6 gerichtete
Ende der unteren Schalenhälfte 3 geht
gleichfalls in eine verschmälerte
Querschnittszone über.
Diese Vergüngungszone
weist einen Standrand 14 auf. Der ist von solcher vertikaler
Höhe, dass
er unterhalb des dort gebildeten Bodens 15 des Behältnisses 1 einen
Freistand belässt
zur besagten Stellfläche 6.
Der Boden 15 weist im Zentrum eine Luftausgleichsöffnung 16 auf.
Die gleicht den Unterflurbereich des Sackes 10 im Maße des Hochwanderns
desselben volumenmäßig aus.
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Im Durchlassbereich 13 setzt
sich die obere Schalenhälfte 2 in
einen nach oben gerichteten Stutzen 17 fort. Es handelt
sich um eine integrale Anformung. Der Stutzen 17 nimmt
einen angepaßt
durchmesserreduzierten Ringbund 18 auf. Beide Ausformungen
sind im Grunde zylindrisch.
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Der diesbezügliche Kopfbereich des Spenders
Sp dient zur Aufnahme einer handbetätigbaren Entleerungs-Mundstück-Pumpe
P.
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Die konkret im Scheitelbereich der
oberen Schalenhälfte 2 sitzende
Entleerungs-Mundstück-Pumpe
P bildet mit ihrem Überbau
eine bewegungsmäßig vertikal
orientierte Betätigungstaste 19. Abseits
ihrer gemuldeten Betätigungsfläche befindet sich
ein seitwärts
gerichtetes, ansteigend verlaufendes Mundstück 20.
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Das ist, jedenfalls im Endbereich,
röhrchenförmiger Gestalt
und so geeignet zur Ausbringung einer stranggeformten Menge an pastöser bzw.
fließfähiger Masse
M.
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Über
die Mundstück-Pumpe
P wird ein Unterdruck ausgeübt,
so dass ein kraftvolles, vollständiges
Entleeren des anfangs durchhängenden,
sich dann zunehmend in Ausgaberichtung umstülpenden Sackes 10 ergibt.
Die Ausbringrichtung ist mit Pfeil y kenntlich gemacht. Sie fällt mit
der Längsmittelachse x-x
zusammen und geht innerhalb der Betätigungstaste 19 in
eine leicht ansteigende Seitenrichtung über. Die das Mundstück 20 tragende
Betätigungstaste 19 lässt sich
um die besagte Längsmittelachse x-x
gehend drehen. Das eröffnet
ein individuell arbeitsbequemes Ausgeben, sei es über die
längere Achse
des elliptischen Grundrisses des Behältnisses 1 oder über die
kürzere
Achse bzw. über
stufenlos erreichbare Zwischenbereiche.
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Die Ausbringung ist, wie schon angedeutet, restfrei,
da vor dem Durchlassbereich 13 des Behältnisses 1 zwischen
der Innenwand der oberen Behältnis-Schalenhälfte 2 und
der Entleerungs-Mündstück-Pumpe
P ein Gitter 21 angeordnet ist. Das füllt den Durchlaßbereich 13 aus
und ist entgegen der Ausbringrichtung Pfeil y leicht in den Bereich
des Füllvolumens
gehend ausgewölbt.
Es ist so versteift. Bezüglich
des Gitters 21 kann es sich um ein separates Bauteil handeln.
Es liegt aber auch im Rahmen des möglichen, dieses korbartige
Gebilde der oberen Schalenhälfte 2 gleich
anzuformen. Erkennbar sind ein Außenring 22 und ein
Innenring 23 über
Radialstege 24 im Verbund (es sei auf 4 verwiesen). Es liegen sechs Radialstege 24 vor,
und zwar in untereinander winkelgleicher Beabstandung.
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Ein weiteres Mittel zur nahezu restfreien Ausgabe
der pastösen
Masse M besteht darin, dass die mit der Entleerungs-Mundstück-Pumpe
P ausgestattete Schalenhälfte 2 innen
mit Abstützrippen 25 für den Sack 10 versehen
ist. Der kann sich so, wenn auch partiell, nicht sperrend legen.
Vielmehr bleiben die Zuströmwege
W durch das exponierte Strebwerk solcher Abstützrippen 25 frei (vergleiche 7). Der Sack 10 respektive
seine Wandung kann geordnet in Ausbringrichtung Pfeil y dem Durchlassbereich 13 zuwandern.
Bei separater Ausführung
des Gitters 21 ruht der Außenring 22 auf in
den Durchlaßbereich 13 ragenden
Köpfen 25' der
Abstützrippen 25.
Er ist daran klemmgehaltert.
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Es sind insgesamt acht winkelgleich
verteilte Abstützrippen 25 realisiert.
Die lassen sich gleich mitanformen. Die Rippenhöhe nimmt in Richtung des Durchlassbereiches 13 kontinuierlich
zu und keilt in Gegenrichtung an der Innenfläche der Schalenfläche 2 aus.
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Wie 3 entnehmbar,
ist die Bodenfläche 26 des
Sackes 10 wandungsdicker ausgebildet als die becherartig
anschließende
Wandung des Sackes 10. Die Dicke ist so gewählt, dass
die Kollabierbarkeit insgesamt nicht beeinträchtigt ist, also das Umstülpverhalten
nach wie vor gegeben ist. Die besagte Verdickung wirkt wie ein leicht
flächenversteifter
Nachlaufboden. Die Verdickung kann über die ganze Bodenfläche 26 gehen
oder aber, wie dargestellt, lediglich als Ringpfad realisiert sein.
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Der Kopf des Spenders Sp ist von
einer Schutzkappe 27 überfangen.
Die vermeidet zugleich ungewolltes Verspenden des Inhaltes, bspw.
bei Mitführung
des Behältnisses 1 zusammen
mit anderen Utensilien in einer Tasche oder dergleichen.
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Die Zuordnung der Schutzkappe 27 ist
definiert, bspw. durch Nutzung des eine Schulter 28 bildenden
Stufensprunges zwischen Stutzen 17 und Ringbund 18.
Der kappenförmige
Körper
kann reibschlüssig
gehaltert sein; jedoch ist auch eine Schraubverbindung anwendbar,
wie hier bevorzugt (vergleiche 8).
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Der im Stutzen 17 aufgenommene
Ringbund 18 ist Teil eines im Spenderkopf aufgenommenen Einsatzes 29.
Der schließt
masseseitig durch einen Boden 30 ab.
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Vom Boden 30 geht ein Teil
der oben erwähnten
Entleerungs-Mundstück-Pumpe P bildender Zylinder 31 aus.
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Im Zylinder 31 läuft ein über die
Betätigungstaste 19 entgegen
Federbelastung verlagerbarer Kolben 32. Der bildet die
obere Begrenzung einer Pumpenkammer 33, deren unterer Abschluß der Boden 30 stellt.
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Im Boden 30 befindet sich
ein Einlaßventil V1.
Es handelt sich um ein Rückschlagventil,
welches strömungstechnisch
eine im Boden 30 berücksichtigte
Ringöffnung 34 kontrolliert
und aus gummielastischem Werkstoff besteht.
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Am Kolbenkopf 35 sitzt ein
Auslaßventil
V2. Auch hier handelt es sich um ein in Art eines Rückschlagventils
wirkendes gummielastisches Bauteil.
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Das Auslaßventil V2 hält Durchtrittsöffnungen 36 zu.
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Hinter dem Auslaßventil V2 befindet sich eine
Zwischenkammer 37 mit Strömungsanschluß an einen
Zentralkanal 38 der mit dem Kolben 32 verbundenen
Betätigungstaste 19.
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Der Zentralkanal 38 selbst
steht sodann in Verbindung mit dem Mundstück 20.
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Zur Bildung der Zwischenkammer 37 ebenso wie
zur Aufnahme des Zentralkanals 38 ist der im Rücken des
Kolbenkopfes 35 ansetzende Schaft 39 des Kolbens 32 hohlgestaltet.
Die Funktionsteile finden darin, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
in betriebsgerechter Weise Aufnahme.
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Hierzu trägt ein Verbindungsteil 40 bei.
Auch das ist topfförmiger
Gestalt. Die Topföffnung
weist in Richtung des Behältnisses 1.
Seine Decke steht mit der Betätigungstaste 19 in
fester Verbindung.
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Außenseitig ist das topfförmige Verbindungsteil 40 mit
einem ringförmigen
Anschlagnocken 41 bestückt.
Der wirkt mit einer axiale Gegenanschläge stellenden Rinne 42 an
der Innenseite des Ringbundes 18 zusammen. Die Ringbreite
ist hubbestimmend und auf die portionsbildende Ausräumung der Pumpenkammer 33 abgestimmt.
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Das topfförmige Verbindungsteil 40 trägt ebenso
wie die in Gegenrichtung offene Ringwand des Zylinders 31 zur
Schaffung einer Federkammer 43 bei. Die nimmt eine Druckfeder 44 auf.
Letztere belastet die Betätigungstaste 19 in
Richtung der Grundstellung, wie sich das aus 8 ergibt. Dazu wirkt die obere endständige Federwirkung
gegen die Decke des topfförmigen
Verbindungsteils 40 gerichtet und die dem Vorrat der Masse
zugewandte endständige
Federwirkung gegen den Boden 30 gerichtet, welcher so das
ortsfeste Widerlager bildet. Spezielle Abstützelemente wie Stege, Wülste etc.
sind angewandt. Die Druckfeder 44 weist eine leichte Vorspannung
auf.
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Der Übertritt der pastösen bis
fließfähigen Masse
M in den Dosierungsbereich des Spenders Sp, hier zunächst der
Pumpenkammer 33, geschieht auf relativ breitflächiger Basis
und nicht durch einen zentral gelegenen Zugangsweg. Das verkörpert sich konkret
darin, dass die an den vergitterten Durchlaßbereich 13 anschließende Eingangsöffnung der
Entleerungs-Mundstück-Pumpe
P als Ringöffnung 34 ausgebildet
ist, konzentrisch und koaxial verlaufend zum Sack 10. Die
im Boden 30 realisierte Ringöffnung 34 ist zwischen
dem Zentralbereich des Bodens und dem radial jenseits der Ringöffnung konzentrisch anschließenden Bodenbereich
von Stegen 45 durchsetzt. Solche speichenartig geordneten
Stege
45 erstrecken sich bevorzugt winkelgleich beabstandet zueinander.
Eine gleichfalls vorteilhafte Variante könnte darin bestehen, die Ringöffnung 34 von
Löchern
eines Bohrungskranzes zu bilden. Solche Löcher sind ebenfalls in Umfangsrichtung
gleichmäßig beabstandet.
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Das erläuterte stegunterbrochene System wie
auch das Bohrkranzsystem lassen sich wahlweise auch bezüglich der
Durchtrittsöffnung 36 im
Umfeld des Auslaßventils
V2 anwenden.
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Sowohl die Ringöffnung 34 gemäß geschilderter
Grundausprägung
als auch die Durchtrittsöffnung 36 setzen
sich in Ausbringrichtung Pfeil y in trichterförmige Erweiterungen fort im
Sinne von Senkkopfbohrungen für
Schrauben. Das begünstigt das öffnende
Anheben der Ventile V1, V2 beim ausfördernden Pumpvorgang.
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Insgesamt ist erreicht, dass der
vom Unterdruck der Pumpe P gleichsam in Ausbringrichtung Pfeil y
"gelutschte" Grenzbereich der Masse M auf breiter Front dem Schleusenbereich
zugeführt
wird, was vor allem in der Endphase der Ausgabe ein etwa sperrendes,
taschenbildendes Verkippen des Sackes 10 mit einfachen
Mittel ausschließt.
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Dieser vorteilhafte Effekt ist noch
dadurch verstärkt,
dass der Ringöffnung
auf der der Masse M zugewandten Seite einen Fangtrichter 46 aufweist. Der
ist dem Boden 30 gleich angeformt und besitzt eine entgegen
Ausgaberichtung Pfeil y rotationssymmetrisch divergierende Wandung.
Der Durchmesser der Ringöffnung 34 entspricht
im Wesentlichen dem Durchmesser des Durchlaßbereichs 13 bzw.
des Gitters 21.
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Es bleibt noch festzuhalten, dass
die Entleerungs-Mundstück-Pumpe
P, vollständig
vormontiert, dem Hals sprich Stutzen 17 des Behältnisses 1 im Wege der
Schraubverbindung zuordbar ist. Das Gewinde ist mit 47 bezeichnet.
Auf Höhe
des Einlaßventils
V1 befindet sich eine Schraubbegrenzung 48. Die setzt sich
gehäuseeinwärts gerichtet
in eine Schulterwand fort, welche in der oben geschilderten Weise das
Gitter 21 trägt.
Zwischen Gitter 21 und dem Boden 30 verbleibt
eine nicht von der Sackwandung zusetzbare Ausgabe-Vorkammer.
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Die Ausbringung ist dergestalt: Durch
Abwärtsbewegen
der Betätigungstaste 19 verringert sich
das Volumen der Pumpenkammer 33. Darin befindliche Masse
M kann zufolge der Schließwirkung des
Einlaßventiles
V1 nicht in Richtung des Vorrats ausweichen. Vielmehr wird die eingeschlossene Menge,
die Durchtrittsöffnung 36 passierend, über die
Zwischenkammer 37 an den Zentralkanal 38 abgegeben,
um von dort aus via Mundstück 20 auszutreten.
Dieser Weg ist durch die Öffnungswirkung
des Auslaßventils
V2 freigegeben. Wird nach Ausbringung die Betätigungstaste 19 losgelassen,
erfolgt eine Zurückverlagerung
des Kolbens 32 in Richtung der dargestellten Grundstellung.
Das führt
zu einem Unterdruck in der Pumpenkammer 33. Entsprechend wird
Masse M aus dem Vorrat nachgebracht. Das Einlaßventil V1 öffnet. Falschluft kann nicht
eintreten zufolge der schließenden
Wirkung des Auslaßventils V2.
Die Zurückverlagerung
geschieht aus der Kraft der Druckfeder 44.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.