DE10234288A1 - Metallkomplexe als lichtabsorbierende Verbindungen in der Informationsschicht von optischen Datenträgern - Google Patents

Metallkomplexe als lichtabsorbierende Verbindungen in der Informationsschicht von optischen Datenträgern Download PDF

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DE10234288A1
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Rainer Dipl.-Phys. Dr. Hagen
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Timo Dipl.-Chem. Dr. Meyer-Friedrichsen
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Abstract

Es wurden neue Metallkomplexe für optische Datenträger gefunden, wobei letztere ein vorzugsweise transparentes, gegebenenfalls schon mit einer oder mehreren Reflektionsschichten beschichtetes Substrat, enthaltend auf dessen Oberfläche eine mit Licht beschreibbare Informationsschicht, gegebenenfalls eine oder mehrere Reflexionsschichten und gegebenenfalls eine Schutzschicht oder ein weiteres Substrat oder eine Abdeckschicht aufgebracht sind, der mit blauem oder rotem Licht, vorzugsweise Laserlicht, beschrieben und gelesen werden kann, wobei die Informationsschicht eine lichtabsorbierende Verbindung und gegebenenfalls ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass als lichtabsorbierende Verbindung wenigstens besagter Metallkomplex verwendet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft Metallkomplexe, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, die als Liganden der Metallkomplexe fungierenden Azoverbindungen und ihre Herstellung, die den Azoverbindungen zugrundeliegenden Kupplungskomponenten und ihre Herstellung sowie optische Datenspeicher, die die Metallkomplexe in ihrer Informationsschicht enthalten.
  • Die einmal beschreibbaren optischen Datenträger unter Verwendung von speziellen lichtabsorbierenden Substanzen bzw. deren Mischungen eignen sich insbesondere für den Einsatz bei hochdichten beschreibbaren optischen Datenspeicher, die mit blauen Laserdioden insbesondere GaN oder SHG Laserdioden (360 – 460 nm) arbeiten und/oder für den Einsatz bei DVD-R bzw. CD-R Disks, die mit roten (635 – 660 nm) bzw. infraroten (780 – 830 nm) Laserdioden arbeiten, sowie die Applikation der oben genannten Farbstoffe auf ein Polymersubstrat, insbesondere Polycarbonat, durch Spin-Coating oder Aufdampfen.
  • Die einmal beschreibbare Compact Disk (CD-R, 780 nm) erlebt in letzter Zeit ein enormes Mengenwachstum und stellt das technisch etablierte System dar.
  • Aktuell wird die nächste Generation optischer Datenspeicher – die DVD – in den Markt eingeführt. Durch die Verwendung kürzerwelliger Laserstrahlung (635 bis 660 nm) und höherer numerischer Apertur NA kann die Speicherdichte erhöht werden. Das beschreibbare Format ist in diesem Falle die DVD-R.
  • Heute werden optische Datenspeicherformate, die blaue Laserdioden (Basis GaN, JP 08191171 oder Second Harmonic Generation SHG JP 09050629 ) (360 nm bis 460 nm) mit hoher Laserleistung benutzen, entwickelt. Beschreibbare optische Datenspeicher werden daher auch in dieser Generation Verwendung finden. Die erreichbare Speicherdichte hängt von der Fokusierung des Laserspots in der Informationsebene ab. Die Spotgröße skaliert dabei mit der Laserwellenlänge λ/NA. NA ist die numerische Apertur der verwendeten Objektivlinse. Zum Erhalt einer möglichst hohen Speicherdichte ist die Verwendung einer möglichst kleinen Wellenlänge λ anzustreben. Möglich sind auf Basis von Halbleiterlaserdioden derzeit 390 nm.
  • In der Patentliteratur werden auf Farbstoffe basierende beschreibbare optische Datenspeicher beschrieben, die gleichermaßen für CD-R und DVD-R Systeme geeignet sind (JP-A 11 043 481 und JP-A 10 181 206). Dabei wird für eine hohe Reflektivität und eine hohe Modulationshöhe des Auslesesignals, sowie für eine genügende Empfindlichkeit beim Einschreiben von der Tatsache Gebrauch gemacht, dass die IR-Wellenlänge 780 nm der CD-R am Fuß der langwelligen Flanke des Absorptionspeaks des Farbstoffs liegt, die rote Wellenlänge 635 nm bzw. 650 nm der DVD-R am Fuß der kurzwelligen Flanke des Absorptionspeaks des Farbstoffs liegt. Diese Konzept wird in JP-A 02 557 335, JP-A 10 058 828, JP-A 06 336 086, JP-A 02 865 955, WO-A 09 917 284 und US-A 5 266 699 auf den Bereich 450 nm Arbeitswellenlänge auf der kurzwelligen Flanke und den roten und IR Bereich auf der langwelligen Flanke des Absorptionspeaks ausgedehnt.
  • Neben den oben genannten optischen Eigenschaften muss die beschreibbare Informationsschicht aus lichtabsorbierenden organischen Substanzen eine möglichst amorphe Morphologie aufweisen, um das Rauschsignal beim Beschreiben oder Auslesen möglichst klein zu halten. Dazu ist es besonders bevorzugt, dass bei der Applikation der Substanzen durch Spin Coating aus einer Lösung, durch Aufdampfen und/oder Sublimation beim nachfolgenden Überschichten mit metallischen oder dielektrischen Schichten im Vakuum Kristallisation der lichtabsorbierenden Substanzen verhindert wird.
  • Die amorphe Schicht aus lichtabsorbierenden Substanzen sollte vorzugsweise eine hohe Wärmeformbeständigkeit besitzen, da ansonsten weitere Schichten aus organischem oder anorganischem Material, die per Sputtern oder Aufdampfen auf die licht absorbierende Informationsschicht aufgebracht werden via Diffusion unscharfe Grenzflächen bilden und damit die Reflektivität ungünstig beeinflussen. Darüber hinaus kann eine lichtabsorbierende Substanz mit zu niedriger Wärmeformbeständigkeit an der Grenzfläche zu einem Polymeren Träger in diesen diffundieren und wiederum die Reflektivität ungünstig beeinflussen.
  • Ein zu hoher Dampfdruck einer lichtabsorbierenden Substanz kann beim oben erwähnten Sputtern bzw. Aufdampfen weiterer Schichten im Hochvakuum sublimieren und damit die gewünschte Schichtdicke vermindern. Dies führt wiederum zu einer negativen Beeinflussung der Reflektivität.
  • Aufgabe der Erfindung ist demnach die Bereitstellung geeigneter Verbindungen, die die hohen Anforderungen (wie Lichtstabilität, günstiges Signal-Rausch-Verhältnis, schädigungsfreies Aufbringen auf das Substratmaterial, u.ä.) für die Verwendung in der Informationsschicht in einem einmal beschreibbaren optischen Datenträger insbesondere für hochdichte beschreibbare optische Datenspeicher-Formate in einem Laserwellenlängenbereich von 340 bis 680 nm erfüllen.
  • Überraschender Weise wurde gefunden, dass lichtabsorbierende Verbindungen aus der Gruppe spezieller Metallkomplexe das oben genannte Anforderungsprofil besonders gut erfüllen können.
  • Die Erfindung betrifft daher Metallkomplexe, die wenigstens einen Liganden der Formel I besitzen
    Figure 00030001
    worin
    R1 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes C7-C12-Aralkyl steht,
    R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht,
    X für O, NH, NR3, CH2 oder eine direkte Bindung steht,
    R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und
    m und n unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen,
    und solche Metallkomplexe, die wenigstens einen Liganden der Formel (LI) besitzen
    Figure 00040001
    worin
    R51 für gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl, insbesondere Phenyl, C1-C6-Alkylthio, C7-C10-Aralkylthio, gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Arylthio, insbesondere Phenylthio, C1-C6-Alkylsulfonyl, C7-C10-Aralkylsulfonyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Arylsulfonyl, insbesondere Phenylsulfonyl steht,
    R52 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, insbesondere für C1-C6-Alkyl oder Perfluor-C1-C6-Alkyl steht,
    R53 und R54 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder
    NR53 R54 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1- bis C6-Alkyl-piperidino steht,
    R55 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder
    R53; R55 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen,
    und solche Metallkomplexe, die wenigstens einen Liganden der Formel (CI) besitzen
    Figure 00050001
    worin
    R102 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, insbesondere für C1-C6-Alkyl oder Perfluor-C1-C6-Alkyl steht,
    R103, R104, R107 und R107 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7- bis C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder
    NR103R104 und NR106R107 unabhängig voneinander für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkyl-piperidino stehen,
    R105 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder
    R103; R105 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen.
  • Die Metallkomplexe liegen in einer bevorzugten Ausführungsform als 1:1 oder 1:2 Metall:Azo-Komplexe vor.
  • Deutlich bevorzugt sind solche Metallkomplexe, die zwei gleiche oder verschiedene Liganden der Formeln I, LI oder CI enthalten.
  • Bevorzugt sind solche Metallkomplexe, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie der Formel (Ia)
    Figure 00060001
    entsprechen, worin die beiden Liganden der Formel (I) unabhängig voneinander die oben angegebene Bedeutung besitzen und
    M für ein Metall steht.
  • Ebenfalls bevorzugt sind solche Metallkomplexe, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie der Formel (LIa)
    Figure 00060002
    entsprechen, worin die beiden Liganden der Formel (LIa) unabhängig voneinander die oben angegebene Bedeutung besitzen und
    M für ein Metall steht.
  • Ebenfalls bevorzugt sind solche Metallkomplexe, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie der Formel (CIa)
    Figure 00070001
    entsprechen, worin die beiden Liganden der Formel (CI) unabhängig voneinander die oben angegebene Bedeutung besitzen und
    M für ein Metall steht.
  • Ebenfalls bevorzugt sind solche statistischen Mischungen von Metallkomplexen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass sie zwei verschiedene Liganden der Formeln I, (LI) und/oder (CI) enthalten.
  • Als bevorzugte Metalle kommen zweiwertige Metalle, Übergangsmetalle oder seltene Erden, insbesondere Mg, Ca, Sr, Ba, Cu, Ni, Co, Fe, Zn, Pd, Pt, Ru, Th, Os, Sm, in Frage. Bevorzugt sind die Metalle Pb, Fe, Zn, Cu, Ni sowie Co. Besonders bevorzugt ist Ni.
  • Als mögliche Substituenten der Alkyl- bzw. Aralkyl-Reste kommen Halogen, insbesondere Cl oder F, Nitro, Cyano, CO-NH2, Alkoxy, Trialkylsilyl oder Trialkylsiloxy in Frage. Die Alkylreste können geradkettig oder verzweigt sein und sie können teil- oder perhalogeniert sein. Beispiele für substituierte Alkylreste sind Trifluormethyl, Chlorethyl, Cyanoethyl, Methoxyethyl. Beispiele für verzweigte Alkylreste sind Isopropyl, tert.-Butyl, 2-Butyl, Neopentyl.
  • Bevorzugte gegebenenfalls substituierte C1-C6-Alkylreste sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, 2-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, perfluoriertes Methyl, perfluororiertes -Ethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Perfluorbutyl, Cyanethyl, Methoxyethyl.
  • Als bevorzugtes Aralkyl kommt beispielsweise Benzyl, Phenethyl oder Phenylpropyl in Frage.
  • Die Metallkomplexe der Formel Ia liegen vermutlich in Form der Formel II vor
    Figure 00080001
    worin M und die Reste der jeweiligen Azoliganden unabhängig voneinander die obengenannte Bedeutung haben. Im Rahmen dieser Anmeldung wird davon ausgegangen, dass die Formeln II und Ia dieselben Verbindungen charakterisieren.
  • Besonders bevorzugt sind solche Metallkomplexe der Formel I, insbesondere Ia, worin
    R1 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Methoxyethyl oder Benzyl steht,
    R2 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht,
    X für O, CH2 oder eine direkte Bindung steht,
    m und n unabhängig voneinander für 1 oder 2 stehen, und
    M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht.
  • Noch bevorzugter sind Metallkomplexe der Formel I, insbesondere Ia, worin
    R1 für Methyl oder Ethyl, insbesondere Methyl steht,
    R2 für Methyl oder Trifluormethyl, insbesondere Trifluormethyl steht,
    X für CH2 oder eine direkte Bindung steht,
    m und n jeweils für 2 stehen, und
    M für Zn, Cu, Ni oder Co steht.
  • Als besonders herausragend werden die Metallkomplexe der Formel I, insbesondere Ia angesehen, die den Formeln III und IV entsprechen.
  • Figure 00090001
  • Die Metallkomplexe der Formel LIa liegen vermutlich in Form der Formel LII vor
    Figure 00100001
    worin M und die Reste der jeweiligen Azoliganden unabhängig voneinander die obengenannte Bedeutung haben. Im Rahmen dieser Anmeldung wird davon ausgegangen, dass die Formeln LII und LIa dieselben Verbindungen charakterisieren.
  • Besonders bevorzugt sind solche Metallkomplexe mit Liganden der Formel LI, insbesondere Metallkomplexe der Formel LIa, worin
    R51 für Phenyl, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Benzylthio, Methylsulfonyl, Benzylsulfonyl oder Phenylsulfonyl steht,
    R52 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht,
    R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder
    NR53R54 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
    R55 für Wasserstoff steht und
    M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht,
    wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  • Ganz besonders bevorzugt sind Metallkomplexe mit Liganden der Formel (LI), insbesondere Metallkomplexe der Formel (LIa), worin
    R51 für Phenyl steht,
    R52 für Methyl oder Trifluormethyl, vorzugsweise Trifluormethyl steht,
    R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Cyanethyl oder Benzyl stehen oder
    NR53R54 für Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    R55 für Wasserstoff steht und
    M für Zn, Cu, Ni oder Co steht,
    wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  • Als besonders herausragend werden die Metallkomplexen der Formel (LIa) gesehen, die der Formel (LIII) entsprechen
    Figure 00120001
    worin
    R53 für Methyl oder Ethyl steht,
    R54 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder
    NR53R53 für Pyrrolidino oder Piperidino steht.
  • Die Metallkomplexe der Formel CIa liegen vermutlich in Form der Formel CII vor
    Figure 00120002
    worin M und die Reste der jeweiligen Azoliganden unabhängig voneinander die obengenannte Bedeutung haben. Im Rahmen dieser Anmeldung wird davon ausgegangen, dass die Formeln CII und CIa dieselben Verbindungen charakterisieren.
  • Besonders bevorzugt sind solche Metallkomplexe mit Liganden der Formel Cl, insbesondere Metallkomplexe der Formel CIa, worin
    R106 und R107 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder
    NR106R107 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
    R102 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht,
    R103 und R104 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder
    NR103R104 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
    R105 für Wasserstoff steht und
    M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht,
    wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  • Ganz besonders bevorzugt sind Metallkomplexe mit Liganden der Formel CI, insbesondere Metallkomplexe der Formel (CIa), worin NR106R107 für Dimethylamino, Diethylamino, Dipropylamino, N-Cyanethyl-N-methylamino, N-Cyanethyl-N-ethylamino, N,N-Dicyanethylamino, Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    R102 für Methyl oder Trifluormethyl, vorzugsweise Trifluormethyl steht,
    R103 und R104 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Cyanethyl oder Benzyl stehen oder
    NR103R104 für Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    R105 für Wasserstoff steht und
    M für Zn, Cu, Ni oder Co steht,
    wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  • Als besonders herausragend werden die Metallkomplexen der Formel (CIa) gesehen, die der Formel (CIII) entsprechen
    Figure 00140001
    worin
    NR106R107 für Dimethylamino, Diisopropylamino oder Pyrrolidino steht,
    R103 für Methyl oder Ethyl steht,
    R104 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder
    NR103R104 für Pyrrolidino oder Piperidino steht.
  • Die erfindungsgemäßen Metallkomplexe kommen insbesondere als Pulver, oder Granulat in den Handel oder als Lösung mit einem Feststoffanteil von wenigstens 2 Gew.-% in den Handel. Bevorzugt ist die Granulatform, insbesondere Granulate mit mittleren Teilchengröße von 50 μm bis 10 mm, insbesondere 100 bis 800 μm. Solche Granulate können beispielsweise durch Sprühtrocknung hergestellt werden. Die Granulate zeichnen sich insbesondere durch ihre Staubarmut aus.
  • Ebenfalls bevorzugt sind die konzentrierten Lösungen. Sie sind mindestens 2 gew.-prozentig, vorzugsweise mindestens 5 gew.-prozentig an den erfindungsgemäßen Metallkomplexen insbesondere solche der Formeln Ia, III, IV (CIa), (LIa), LIII oder CIII. Als Lösungsmittel wird dabei vorzugsweise 2,2,3,3-Tetrafluorpropanol, Propanol, Butanol, Pentanol, Diacetonalkohol, Dibutylether, Heptanon oder Mischungen davon verwendet. Besonders bevorzugt ist 2,2,3,3-Tetrafluorpropanol.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Metallkomplexe, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Metallsalz mit einer Azoverbindung der Formel (Ib)
    Figure 00150001
    worin
    R1 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes C7-C12-Aralkyl steht,
    R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht,
    X für 0, NH, NR3, CH2 oder eine direkte Bindung steht,
    R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und
    m und n unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen,
    umsetzt.
  • In diesem erfindungsgemäßen Verfahren können auch zwei oder mehrere verschiedene Azoverbindungen der Formel Ib eingesetzt werden. Man erhält dann ein statistisches Gemisch von Metallkomplexen bestehend aus solchen Komplexen, die zwei gleiche Liganden der Formel I enthalten, und solchen Komplexen, die zwei verschiedene Liganden der Formel I enthalten. Diese Gemische sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Metallkomplexe, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Metallsalz mit einer Azoverbindung der Formel (LIb)
    Figure 00160001
    worin die Reste R51–R55 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt.
  • In diesem erfindungsgemäßen Verfahren können auch zwei oder mehrere verschiedene Azoverbindungen der Formel (LIb) eingesetzt werden. Man erhält dann ein statistisches Gemisch von Metallkomplexen bestehend aus solchen Komplexen, die zwei gleiche Liganden der Formel (LI) enthalten, und solchen Komplexen, die zwei verschiedene Liganden der Formel (LI) enthalten. Diese Gemische sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Metallkomplexe, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Metallsalz mit einer Azoverbindung der Formel (CIb)
    Figure 00170001
    worin die Reste R102–R105 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt.
  • In diesem erfindungsgemäßen Verfahren können auch zwei oder mehrere verschiedene Azoverbindungen der Formel CIb eingesetzt werden. Man erhält dann ein statistisches Gemisch von Metallkomplexen bestehend aus solchen Komplexen, die zwei gleiche Liganden der Formel CI enthalten, und solchen Komplexen, die zwei verschiedene Liganden der Formel CI enthalten. Diese Gemische sind ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
  • Ganz analog sind auch die Herstellung von Metallkomplexen und die Metallkomplexe selber gemeint, wenn bei ihrer Herstellung eine Mischung aus Azoverbindungen der Formeln Ib, LIb und/oder CIb eingesetzt wird.
  • Die erfindungsgemäße Umsetzung erfolgt in der Regel in einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, gegebenenfalls in Gegenwart basischer Substanzen, bei Raumtemperatur bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels, beispielsweise bei 20–100°C, vorzugsweise bei 20–50°C. Die Metallkomplexe fallen dabei entweder direkt aus und können durch Filtration isoliert werden oder sie werden beispielsweise durch Wasserzusatz, eventuell mit vorhergehendem teilweisem oder vollständigem Abziehen des Lösungsmittels ausgefällt und durch Filtration isoliert. Es ist auch möglich, die Umsetzung direkt in dem Lösungsmittel zu den oben erwähnten konzentrierten Lösungen durchzuführen.
  • Unter Metallsalzen sind beispielsweise die Chloride, Bromide, Sulfate, Hydrogensulfate, Phosphate, Hydrogenphosphate, Dihydrogenphosphate, Hydroxide, Oxide, Carbonate, Hydrogencarbonate, Salze von Carbonsäuren wie Formiate, Acetate, Propionate, Benzoate, Salze von Sulfonsäuren wie Methansulfonate, Trifluormethansulfonate oder Benzolsulfonate der entsprechenden Metalle zu verstehen. Unter Metallsalzen sind ebenfalls Komplexe mit anderen Liganden als solchen der Formeln (Ia), (LIa) oder (CIa) zu verstehen, insbesondere Komplexe des Acetylacetons und der Acetylessigsäureester. Als Metallsalze kommen beispielsweise in Frage: Nickelacetat, Cobaltacetat, Kupferacetat, Nickelchlorid, Nickelsulfat, Cobaltchlorid, Kupferchlorid, Kupfersulfat, Nickelhydroxid, Nickeloxid, Nickelacetylacetonat, Cobalthydroxid, basisches Kupfercarbonat, Bariumchlorid, Eisensulfat, Palladiumacetat, Palladiumchlorid sowie deren kristallwasserhaltige Varianten.
  • Als basische Substanzen kommen in Frage Alkaliacetate wie z. B. Natriumacetat, Kaliumacetat, Alkalihydrogencarbonate, -carbonate oder -hydroxide wie z.B. Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid, oder Amine wie z.B. Ammoniak, Dimethylamin, Triethylamin, Diethanolamin.
  • Solche basischen Substanzen sind insbesondere dann vorteilhaft, wenn Metallsalze starker Säuren wie z.B. die Metallchloride oder -sulfate eingesetzt werden.
  • Geeignete Lösungsmittel sind Wasser, Alkohole wie z.B. Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, 2,2,3,3-Tetrafluorpropanol, Ether wie Dibutylether, Dioxan oder Tetrahydrofuran, aprotische Lösungsmittel wie z.B. Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Acetonitril, Nitromethan, Dimethylsulfoxid. Bevorzugt sind Methanol, Ethanol und 2,2,3,3-Tetrafluorpropanol.
  • Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Metallkomplexe erforderlichen Azoverbindungen der Formel (Ib), (LIb) und (CIb) sind ebenfalls Gegenstand dieser Erfindung.
  • Die Erfindung betrifft daher auch Azoverbindungen der Formel (Ib)
    Figure 00190001
    worin
    R1 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes C7-C12-Aralkyl steht,
    R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht,
    X für O, NH, NR3, CH2 oder eine direkte Bindung steht,
    R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und
    m und n unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen.
  • Besonders bevorzugt sind solche Azoverbindungen der Formel Ib, worin
    R1 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Methoxyethyl oder Benzyl steht,
    R2 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht,
    X für O, CH2 oder eine direkte Bindung steht,
    m und n unabhängig voneinander für 1 oder 2 stehen, insbesondere
    R1 für Methyl oder Ethyl, insbesondere Methyl steht,
    R2 für Methyl oder Trifluormethyl, insbesondere Trifluormethyl steht,
    X für CH2 oder eine direkte Bindung steht,
    m und n jeweils für 2 stehen.
  • Ganz besonders bevorzugt sind Azoverbindungen der Formel Ib, die den Formeln V sowie VI entsprechen
    Figure 00210001
  • Die Erfindung betrifft daher auch Azoverbindungen der Formel (LIb)
    Figure 00210002
    worin
    R51–R55 die oben angegebene Bedeutung haben.
  • Bevorzugt sind Azoverbindungen der Formel (LIb), worin
    R51 für Phenyl, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Benzylthio, Methylsulfonyl, Benzylsulfonyl oder Phenylsulfonyl steht,
    R52 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl, vorzugsweise Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht,
    R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder
    NR53R44 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
    R55 für Wasserstoff steht,
    wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  • Besonders bevorzugt sind Azoverbindungen der Formel (LIb), worin
    R51 für Phenyl steht,
    R52 für Methyl oder Trifluormethyl, vorzugsweise Trifluormethyl steht,
    R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Cyanethyl oder Benzyl stehen oder
    NR53R54 für Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    R55 für Wasserstoff steht.
  • Ganz besonders bevorzugt sind Azoverbindungen der Formel (LV)
    Figure 00230001
    worin
    R53 für Methyl oder Ethyl steht,
    R54 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder
    NR53R53 für Pyrrolidino oder Piperidino steht.
  • Azoverbindungen der Formel (CIb) sind teilweise bekannt, z.B. aus US-A 5,208,325.
  • Die Erfindung betrifft daher auch Azoverbindungen der Formel (CIb)
    Figure 00230002
    worin
    R102 für Perfluor-C1-C6-Alkyl steht,
    R103, R104, R106 und R107 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder
    NR103R104 und NR106R107 unabhängig voneinander für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1- bis C6-Alkyl-piperidino stehen,
    R105 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder
    R103; R105 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen.
  • Bevorzugt sind Azoverbindungen der Formel (CIb), worin
    R102 für Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht,
    R106 und R107 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder
    NR106R107 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
    R103 und R104 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder
    NR103R104 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
    R105 für Wasserstoff steht.
  • Besonders bevorzugt sind Azoverbindungen der Formel (CIb), worin
    NR106R107 für Dimethylamino, Diethylamino, Dipropylamino, N-Cyanethyl-methylamino, N-Cyanethyl-N-ethylamino, N,N-Dicyanethylamino, Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    R102 für Trifluormethyl steht,
    R103 und R104 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Cyanethyl oder Benzyl stehen oder
    NR103R104 für Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    R105 für Wasserstoff steht und wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  • Ganz besonders bevorzugt sind Azoverbindungen der Formel (CIb), die der Formel (CV) entsprechen
    Figure 00250001
    worin
    NR106R107 für Dimethylamino, Diisopropylamino oder Pyrrolidino steht,
    R103 für Methyl oder Ethyl steht,
    R104 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder
    NR103R104 für Pyrrolidino oder Piperidino steht.
  • Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Azoverbindungen der Formel (Ib), das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein Aminoimidazol der Formel (VII)
    Figure 00260001
    worin
    R1 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes C7-C12-Aralkyl steht, diazotiert und auf eine Kupplungskomponente der Formel VIII
    Figure 00260002
    worin R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht,
    X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht,
    R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und
    m und n jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen,
    kuppelt.
  • Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Azoverbindungen der Formel Ib, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Aminoimidazol der Formel (IX)
    Figure 00270001
    diazotiert, auf eine Kupplungskomponente der Formel VIII
    Figure 00270002
    worin
    R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht,
    X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht,
    R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und m und n jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, kuppelt, und anschließend mit einem Alkylierungsmittel der Formel R1-Y (X) worin
    R1 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes C7-C12-Aralkyl steht und
    Y für eine Abgangsgruppe steht,
    vorzugsweise in Gegenwart einer basischen Substanz umsetzt.
  • R1-Y steht beispielsweise für ein Alkyl- oder Aralkyl-Chlorid, -bromid, -iodid, -methansulfonat, -trifluormethansulfonat, -benzolsulfonat, -tolulsulfonat oder einen Schwefelsäure-alkyl- oder -aralkylester. Beispiele sind Methyliodid, Benzylbromid, Dimethylsulfat, Toluolsulfonsäureethylester.
  • Als basische Substanzen sind die weiter oben aufgeführten basischen Substanzen geeignet.
  • Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Azoverbindungen der Formel LIb, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 5-Amino-1,2,4-thiadiazol der Formel (LVII)
    Figure 00290001
    worin
    R51 für gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl, insbesondere für Phenyl, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkylthio, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkylthio oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Arylthio oder Phenylthio steht,
    diazotiert oder nitrosiert und auf eine Kupplungskomponente der Formel LVIII
    Figure 00290002
    worin
    R52 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht,
    R53 und R54 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder
    NR53R54 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkylpiperidino steht,
    R55 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder
    R53; R55 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen, kuppelt.
  • Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Azoverbindungen der Formel CIb, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 2-Amino-1,3,4-thiadiazol der Formel (CVII)
    Figure 00300001
    worin
    R106 und R107 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder
    NR106R107 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkylpiperidino steht,
    diazotiert und auf eine Kupplungskomponente der Formel LVIII
    Figure 00300002
    worin
    R102 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht,
    R103 und R104 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder
    NR103R104 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkylpiperidino steht,
    R105 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder
    R103; R105 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder-(CH2)3-O-Brücke stehen, kuppelt.
  • Diazotierungen, Nitrosierungen und Kupplungen sind an sich aus der Literatur bekannt, z.B. aus Chem. Ber. 1958, 91, 1025; Chem. Ber. 1961, 94, 2043; US-A 5,208,325. Die dort beschriebenen Verfahrensweisen können in analoger Weise übernommen werden.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden Aminoimidazole der Formeln VII und X sind z. B. aus J. Polym. Sci.: Part A: Polym. Chem. 1993, 31, 351 bekannt bzw. lassen sich in analoger Weise herstellen.
  • Die in den erfindungsgemäßen Verfahren einzusetzenden 5-Amino-1,2,4-thiadiazole der Formeln LVII sind z. B. aus Chem. Ber. 1954, 87, 68; Chem. Ber. 1956, 89, 1956, 2742; DE-OS 2 811 258 bekannt bzw. lassen sich in analoger Weise herstellen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Kupplungskomponente der Formel (VIII)
    Figure 00320001
    worin
    R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht,
    X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht,
    R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und
    n und m jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen.
  • Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Kupplungskomponenten der Formel VIII, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man 3-Nitroanilin mit einem bifunktionellen Alkylierungsmittel der Formel
    Figure 00320002
    worin
    X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht,
    Y für eine Abgangsgruppe steht und
    n und m jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen,
    zu einer Nitroverbindung der Formel
    Figure 00330001
    worin
    X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht und
    n und m jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, umsetzt,
    die Nitroverbindung der Formel (XII) zu der Aminoverbindung der Formel
    Figure 00330002
    worin
    X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht und
    n und m jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, hydriert und die Aminoverbindung der Formel (XIII) mit
    einem Säurechlorid oder Anhydrid der Formeln
    Figure 00340001
    worin
    R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, umsetzt.
  • Man erhält so die Kupplungskomponente der Formel (VIII) in freier Form, als HCl-Salz oder als R2SO2OH-Salz.
  • Alkylierungsmittel der Formel (XI) sind beispielsweise 1,4-Dibrombutan, 1,5-Dibrompentan, 2,2'-Dichlordiethylether, 1,4-bis(Benzolsulfonyloxy)butan.
  • Verbindungen der Formel (XII) sind beispielsweise aus Chem. Pharm. Bull., 1998, 46, 951 bekannt. Sie können aber auch analog Bull. Chem. Soc. Jpn., 1991, 64, 42 hergestellt werden.
  • Die Kupplungskomponenten der Formeln (LVIII) und (CVIII) sind beispielsweise aus US-A 6,225,023 bekannt oder lassen sich analog herstellen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung der erfindungsgemäßen Metallkomplexe als lichtabsorbierende Verbindungen in der Informationsschicht von einmal beschreibbaren optischen Datenträgern.
  • Bevorzugt wird bei dieser Verwendung der optische Datenträger mit blauem Laserlicht, insbesondere mit einer Wellenlänge im Bereich von 360–460 nm, beschrieben und gelesen.
  • Ebenfalls bevorzugt wird bei dieser Verwendung der optische Datenträger mit rotem Laserlicht, insbesondere mit einer Wellenlänge im Bereich von 600–700 nm beschrieben und gelesen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung von Metallkomplexen mit Azoliganden als lichtabsorbierende Verbindung in der Informationsschicht von einmal beschreibbaren optischen Datenträgern, wobei der optische Datenträger mit blauem Laserlicht, insbesondere mit einer Wellenlänge im Bereich von 360–460 nm beschrieben und gelesen werden kann.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen optischen Datenträger, enthaltend ein vorzugsweise transparentes, gegebenenfalls schon mit einer oder mehreren Reflektionsschichten beschichtetes Substrat, auf dessen Oberfläche eine mit Licht beschreibbare Informationsschicht, gegebenenfalls eine oder mehrere Reflexionsschichten und gegebenenfalls eine Schutzschicht oder ein weiteres Substrat oder eine Abdeckschicht aufgebracht sind, der mit blauem, vorzugsweise mit einer Wellenlänge im Bereich von 360–460 nm, insbesondere 390 bis 420 nm, ganz besonders bevorzugt von 400 bis 410 nm, oder rotem Licht, vorzugsweise mit einer Wellenlänge im Bereich von 600–700 nm, vorzugsweise von 620 bis 680 nm, ganz besonders bevorzugt von 630 bis 660 nm, vorzugsweise Laserlicht, beschrieben und gelesen werden kann, wobei die Informationsschicht eine lichtabsorbierende Verbindung und gegebenenfalls ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass als lichtabsorbierende Verbindung wenigstens ein erfindungsgemäßen Metallkomplex verwendet wird.
  • Die lichtabsorbierende Verbindung sollte vorzugsweise thermisch veränderbar sein. Vorzugsweise erfolgt die thermische Veränderung bei einer Temperatur <600°C, besonders bevorzugt bei einer Temperatur <400°C, ganz besonders bevorzugt bei einer Temperatur <300°C, insbesondere <200°C. Eine solche Veränderung kann beispielsweise eine Zersetzung oder chemische Veränderung des chromophoren Zentrums der lichtabsorbierenden Verbindung sein.
  • Die bevorzugten Ausführungsform der lichtabsorbierenden Verbindungen im erfindungsgemäßen optischen Datenspeicher entsprechen den bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Metallkomplexes.
  • In einer bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierenden Verbindungen um solche der Formel (Ia), worin
    R1 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Methoxyethyl oder Benzyl steht,
    R2 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht,
    X für O, CH2 oder eine direkte Bindung steht,
    m und n unabhängig voneinander für 1 oder 2 stehen und
    M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht.
  • In einer besonders bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierende Verbindung um solche der Formel (Ia), worin
    R1 für Methyl oder Ethyl, vorzugsweise Methyl steht,
    R2 für Methyl oder Trifluormethyl, vorzugsweise Trifluormethyl steht,
    X für CH2 oder eine direkte Bindung steht,
    m und n für 2 stehen und
    M für Zn, Cu, Ni oder Co steht.
  • In einer ganz besonders bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierbaren Verbindungen um solche der Formel III oder IV
    Figure 00370001
  • In einer ebenfalls bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierenden Verbindungen um solche der Formel (LIa), worin
    R51 für gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl, insbesondere Phenyl, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkylthio, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkylthio, gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Arylthio, insbesondere Phenylthio, C1-C6-Alkylsulfonyl, C7-C10-Aralkylsulfonyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Arylsulfonyl, insbesondere Phenylsulfonyl steht,
    R52 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, insbesondere für C1-C6-Alkyl oder Perfluor-C1-C6-Alkyl steht,
    R53 und R54 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder
    NR53R54 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1- bis C6-Alkyl-piperidino steht,
    R5 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder
    R53; R55 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen, und
    M ein Metall ist.
  • In einer besonders bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierenden Verbindungen um solche der Formel (LIa), worin
    R51 für Phenyl steht,
    R52 für Methyl oder Trifluormethyl, vorzugsweise Trifluormethyl steht,
    R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Cyanethyl oder Benzyl stehen oder
    NR53R54 für Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    R55 für Wasserstoff steht und
    M für Zn, Cu, Ni oder Co steht,
    wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  • In einer ganz bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierenden Verbindungen um solche der Formel (LIa), worin
    R51 für Phenyl steht,
    R52 für Methyl oder Trifluormethyl, vorzugsweise Trifluormethyl steht,
    R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Cyanethyl oder Benzyl stehen oder
    NR53R54 für Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    R55 für Wasserstoff steht und
    M für Zn, Cu, Ni oder Co steht,
    wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  • In einer herausragend bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierenden Verbindungen um solche der Formel (LIII),
    Figure 00400001
    worin
    R53 für Methyl oder Ethyl steht,
    R54 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder
    NR53R53 für Pyrrolidino oder Piperidino steht.
  • In einer bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierenden Verbindungen um solche der Formel (CIa), worin
    R102 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, insbesondere für C1-C6-Alkyl oder Perfluor-C1-C6-Alkyl steht,
    R103, R104, R106 und R106 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder
    NR103R104 und NR106R107 unabhängig voneinander für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1- bis C6-Alkyl-piperidino stehen,
    R105 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder
    R103; R105 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen, und
    M für ein Metall steht.
  • In einer besonders bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierenden Verbindungen um solche der Formel (CIa), worin
    R106 und R107 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder
    NR106R107 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
    R102 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht,
    R103 und R104 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder
    NR103R104 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht,
    R105 für Wasserstoff steht und
    M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht,
    wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  • In einer ganz bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierenden Verbindungen um solche der Formel (CIa), worin
    NR106R107 für Dimethylamino, Diethylamino, Dipropylamino, N-Cyanethyl-N-methylamino, N-Cyanethyl-N-ethylamino, N,N-Dicyanethylamino, Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    R102 für Methyl oder Trifluormethyl, vorzugsweise Trifluormethyl steht,
    R103 und R104 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Cyanethyl oder Benzyl stehen oder
    NR103R104 für Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    R105 für Wasserstoff steht und
    M für Zn, Cu, Ni oder Co steht,
    wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  • In einer herausragend bevorzugten Form handelt es sich bei den verwendeten lichtabsorbierenden Verbindungen um solche der Formel (CIII),
    Figure 00430001
    worin
    NR106R107 für Dimethylamino, Diisopropylamino oder Pyrrolidino steht,
    R103 für Methyl oder Ethyl steht,
    R104 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder
    NR103R104 für Pyrrolidino oder Piperidino steht.
  • Für den erfindungsgemäßen einmal beschreibbaren optischen Datenträger, der mit dem Licht eines blauen Lasers beschrieben und gelesen wird, sind solche lichtabsorbierende Verbindungen bevorzugt, deren Absorptionsmaximum λmax2 im Bereich 420 bis 550 nm liegt, wobei die Wellenlänge λ1/2, bei der die Extinktion in der kurzwelligen Flanke des Absorptionsmaximums der Wellenlänge λmax2 die Hälfte des Extinktionswerts bei λmax2 beträgt, und die Wellenlänge λ1/10, bei der die Extinktion in der kurzwelligen Flanke des Absorptionsmaximums der Wellenlänge λmax2 ein Zehntel des Extinktionswerts bei λmax2 beträgt, vorzugsweise jeweils nicht weiter als 80 nm auseinander liegen. Bevorzugt weist eine solche lichtabsorbierende Verbindung bis zu einer Wellenlänge von 350 nm, besonders bevorzugt bis zu 320 nm, ganz besonders bevorzugt bis zu 290 nm, kein kürzerwelliges Maximum λmax1 auf.
  • Bevorzugt sind lichtabsorbierende Verbindungen mit einem Absorptionsmaximum λmax2 von 430 bis 550 nm, insbesondere 440 bis 530 nm, ganz besonders bevorzugt 450 bis 520 nm.
  • Bevorzugt liegen bei den lichtabsorbierende Verbindungen λ1/2 und λ1/10, so wie sie oben definiert sind, nicht weiter als 70 nm, besonders bevorzugt nicht weiter als 50 nm, ganz besonders bevorzugt nicht weiter als 40 nm auseinander.
  • Für den erfindungsgemäßen einmal beschreibbaren optischen Datenträger, der mit dem Licht eines roten Lasers beschrieben und gelesen wird, sind solche lichtabsorbierende Verbindungen bevorzugt, deren Absorptionsmaximum λmax2 im Bereich 500 bis 650 nm liegt, wobei die Wellenlänge λ1/2, bei der die Extinktion in der langwelligen Flanke des Absorptionsmaximums der Wellenlänge λmax2 die Hälfte des Extinktionswerts bei λmax2 beträgt, und die Wellenlänge λ1/10, bei der die Extinktion in der langwelligen Flanke des Absorptionsmaximums der Wellenlänge λmax2 ein Zehntel des Extinktionswerts bei λmax2 beträgt, vorzugsweise jeweils nicht weiter als 60 nm auseinander liegen. Bevorzugt weist eine solche lichtabsorbierende Verbindung bis zu einer Wellenlänge von 750 nm, besonders bevorzugt 800 nm, ganz besonders bevorzugt 850 nm, kein längenwelliges Maximum λmax3 auf.
  • Bevorzugt sind lichtabsorbierende Verbindungen mit einem Absorptionsmaximum λmax2 von 510 bis 620 nm.
  • Besonders bevorzugt sind lichtabsorbierende Verbindungen mit einem Absorptionsmaximum λmax2 von 530 bis 610 nm.
  • Ganz besonders bevorzugt sind lichtabsorbierende Verbindungen mit einem Absorptionsmaximum λmax2 von 550 bis 600 nm.
  • Bevorzugt liegen bei diesen lichtabsorbierende Verbindungen λ1/2 und λ1/10, so wie sie oben definiert sind, nicht weiter als 50 nm, besonders bevorzugt nicht weiter als 40 nm, ganz besonders bevorzugt nicht weiter als 30 nm auseinander.
  • Die lichtabsorbierende Verbindungen weisen beim Absorptionsmaximum λmax2 vorzugsweise einen molaren Extinktionskoeffizienten ε > 30000 l/mol cm, bevorzugt > 50000 l/mol cm, besonders bevorzugt > 70000 l/mol cm, ganz besonders bevorzugt > 100000 l/mol cm auf.
  • Die Absorptionsspektren werden beispielsweise in Lösung gemessen.
  • Geeignete lichtabsorbierende Verbindungen mit den geforderten spektralen Eigenschaften sind insbesondere solche, die eine geringe Solvatochromie (Dioxan/DMF oder Methylenchlorid/Methanol) aufweisen. Bevorzugt sind Metallkomplexe, deren Solvatochromie ΔλDD = |λDMF – λDioxan| d. h. die positive Differenz der Absorptionswellenlängen in den Lösungsmitteln Dimethylformamid und Dioxan, bzw. deren Solvatochromie ΔλMM = |λMethanol – λMethylenchlorid|, d. h. die positive Differenz der Absorptionswellenlängen in den Lösungsmitteln Methanol und Methylenchlorid, <20 nm, besonders bevorzugt < 10 nm, ganz besonders bevorzugt < 5 nm ist.
  • Bevorzugt ist der erfindungsgemäße einmal beschreibbare optische Datenträger, der mit dem Licht eines roten oder blauen, insbesondere roten Lasers beschrieben und gelesen wird.
  • Andere Metallkomplexe sind beispielsweise bekannt, z. B. aus US-B1 6,225,023.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzten lichtabsorbierenden Verbindungen garantieren eine genügend hohe Reflektivität (> 10%) des optischen Datenträgers im unbeschriebenen Zustand sowie eine genügend hohe Absorption zur thermischen Degradation der Informationsschicht bei punktueller Beleuchtung mit fokussiertem Licht, wenn die Lichtwellenlänge im Bereich von 360 bis 460 nm und 600 bis 680 nm liegt. Der Kontrast zwischen beschriebenen und unbeschriebenen Stellen auf dem Datenträger wird durch die Reflektivitätsänderung der Amplitude als auch der Phase des einfallenden Lichts durch die nach der thermischen Degradation veränderten optischen Eigenschaften der Informationsschicht realisiert.
  • Die erfindungsgemäßen Metallkomplexe werden auf den optischen Datenträger vorzugsweise durch Spin-coaten oder Vakuumbedampfung, insbesondere Spin-coaten aufgebracht. Sie können untereinander oder aber mit anderen Farbstoffen mit ähnlichen spektralen Eigenschaften gemischt werden. Die Informationsschicht kann neben den erfindungsgemäßen Metallkomplexe Additive enthalten wie Bindemittel, Netzmittel, Stabilisatoren, Verdünner und Sensibilisatoren sowie weitere Bestandteile.
  • Der erfindungsgemäße optische Datenspeicher kann neben der Informationsschicht weitere Schichten wie Metallschichten, dielektrische Schichten sowie Schutzschichten tragen. Metalle und dielektrische Schichten dienen u. a. zur Einstellung der Reflektivität und des Wärmehaushalts. Metalle können je nach Laserwellenlänge Gold, Silber, Aluminium u. a. sein. Dielektrische Schichten sind beispielsweise Siliziumdioxid und Siliciumnitrid. Schutzschichten sind, beispielsweise photohärtbare, Lacke, (drucksensitive) Kleberschichten und Schutzfolien.
  • Drucksensitive Kleberschichten bestehen hauptsächlich aus Acrylklebern. Nitto Denko DA-8320 oder DA-8310, in Patent JP-A 11-273147 offengelegt, können beispielsweise für diesen Zweck verwendet werden.
  • Der erfindungsgemäße optische Datenträger weist beispielsweise folgenden Schichtaufbau auf (vgl. 1): ein transparentes Substrat (1), gegebenenfalls eine Schutzschicht (2), eine Informationsschicht (3), gegebenenfalls eine Schutzschicht (4), gegebenenfalls eine Kleberschicht (5), eine Abdeckschicht (6). Die in 1 und 2 dargestellten Pfeile stellen den Weg des eingehaltenen Lichtes dar.
  • Vorzugsweise kann der Aufbau des optischen Datenträgers:
    • – ein vorzugsweise transparentes Substrat (1) enthalten, auf dessen Oberfläche mindestens eine mit Licht beschreibbare Informationsschicht (3), die mit Licht, vorzugsweise Laserlicht beschrieben werden kann, gegebenenfalls eine Schutzschicht (4), gegebenenfalls eine Kleberschicht (5), und eine transparente Abdeckschicht (6) aufgebracht sind.
    • – ein vorzugsweise transparentes Substrat (1) enthalten, auf dessen Oberfläche eine Schutzschicht (2), mindestens eine mit Licht, vorzugsweise Laserlicht beschreibbare Informationsschicht (3), gegebenenfalls eine Kleberschicht (5), und eine transparente Abdeckschicht (6) aufgebracht sind.
    • – ein vorzugsweise transparentes Substrat (1) enthalten, auf dessen Oberfläche gegebenenfalls eine Schutzschicht (2), mindestens eine mit Licht, vorzugsweise Laserlicht beschreibbare Informationsschicht (3), gegebenenfalls eine Schutzschicht (4), gegebenenfalls eine Kleberschicht (5), und eine transparente Abdeckschicht (6) aufgebracht sind.
    • – ein vorzugsweise transparentes Substrat (1) enthalten, auf dessen Oberfläche mindestens eine mit Licht, vorzugsweise Laserlicht beschreibbare Informationsschicht (3), gegebenenfalls eine Kleberschicht (5), und eine transparente Abdeckschicht (6) aufgebracht sind.
  • Alternativ weist der optische Datenträger beispielsweise folgenden Schichtaufbau auf (vgl. 2): ein vorzugsweise transparentes Substrat (11), eine Informationsschicht (12), gegebenenfalls eine Reflexionsschicht (13), gegebenenfalls eine Kleberschicht (14), ein weiteres vorzugsweise transparentes Substrat (15).
  • Die Erfindung betrifft weiterhin mit blauem oder rotem Licht, insbesondere Laserlicht, insbesondere rotem Laserlicht beschriebene erfindungsgemäße optische Datenträger.
  • Die folgenden Beispiele verdeutlichen den Gegenstand der Erfindung.
  • Beispiele
  • Beispiel 1
  • a) 20 g 2-Amino-4,5-dicyanoimidazol wurden in 600 ml Wasser suspendiert und mit 100 ml 35-gew.-proz. Salzsäure versetzt. Dabei ging fast alles in Lösung. Während 1,5 h wurden bei 0–5°C 33,5 ml einer wässrigen Lösung von Natriumnitrit zugetropft, die 30 g Natriumnitrit in 100 ml Lösung enthält. 1 h wurde die beige Suspension bei 0–5°C nachgerührt, wobei weitere 3 ml der obigen Natriumnitritlösung zur Aufrechterhaltung eines Nitritüberschusses zugetropft wurden.
  • b) 63,5 g N-(3-Trifluormethansulfonylamino-phenyl)-pyrrolidin, 6 g Harnstoff und 50,5 g Natriumacetat wurden in 650 ml Methanol vorgelegt. Die Suspension aus a) wurde bei 0–5°C während 1,S h langsam zugegeben. 3 h wurde bei 0–5°C und dann über Nacht bei Raumtemperatur nachgerührt. Der ausgefallene Farbstoff der Formel
    Figure 00490001
    wurde als rotbraunes Pulver abgesaugt und mit 500 ml Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen erhielt man 46,9 g (92 % d. Th.). λmax in Methanol = 485 nm.
  • c) 39,6 g des Farbstoffs aus b) wurden in 900 ml Methanol suspendiert. 12 g Dimethylsulfat wurden bei Raumtemperatur zugetropft. Nach Zusatz von 13,1 g wasserfreiem Kaliumcarbonat wurde 5 h bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurden weitere 12 g Dimethylsulfat und 13,1 g wasserfreies Kaliumcarbonat zugesetzt. Nach weiteren 5 h bei Raumtemperatur wurde abgesaugt und mit 3 × 20 ml Methanol gewaschen. Das Produkt wurde in 200 ml Wasser verrührt, abgesaugt, mit 3× 20 ml Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhielt 33,9 g (83 % d. Th.) eines roten Pulvers der Formel
    Figure 00500001
  • d) 10,8 g des Farbstoffs aus c) wurden in 200 ml Methanol bei 50°C vorgelegt. Während 15 min wurden 2,97 g Nickelacetat-tetrahydrat eingetragen, wobei vorübergehend alles in Lösung ging. Nach 1 h bei 50°C wurde auf 5–10°C abgekühlt, abgesaugt und mit 5 × 3 ml Methanol gewaschen. Man erhielt nach dem Trocknen 9,1 g (79 % d. Th.) eines roten Pulvers der Formel
    Figure 00500002
    Schmp. > 300 °C
    molekulare Masse = 961,54
    λmax = 540, 578 nm (Dioxan)
    λmax = 541, 578 nm (Dimethylformamid)
    ε = 106 440 l/mol cm (bei 578 nm in Dioxan)
    ε = 142 900 l/mol cm (bei 578 nm in Dimethylformamid)
    λ1/21/10 (langwellige Flanke) = 16 nm
    Δλ = |λDMF – λmax| = 0 nm
    Löslichkeit: 10 % in TFP (2,2,3,3-Tetrafluorpropanol)
    glasartiger Film
  • Die Kupplungskomponente aus b) wurde folgendermaßen hergestellt: 6,0 g N-(3-Nitrophenyl)-pyrrolidin (hergestellt nach Chem. Pharm. Bull., 1998, 46, 951) wurden in 28 ml Methanol zusammen mit 0,5 g Raney-Nickel bei 50°C und 50 bar Wasserstoffdruck hydriert. Vom Katalysator wurde abfiltriert, mit etwas Methanol nachgewaschen und im Vakuum eingedampft. Man erhielt 4,4 g (87 % d. Th.) des Amins der Formel
    Figure 00510001
    als braunes Öl.
  • 4,4 g dieses Öls wurden in 18 ml wasserfreiem Toluol gelöst. Bei 0–5°C wurden 10,8 g Trifluormethansulfonsäureanhydrid zugetropft. Nach 1 h bei dieser Temperatur und 2 h bei Raumtemperatur wurde auf eine Mischung aus 250 ml Eiswasser und 50 ml Chloroform ausgetragen. Die Phasen wurden getrennt und die organische Phase wurde erneut mit 100 ml Wasser ausgeschüttelt. Schließlich wurde die organische Phase einrotiert. Man erhielt 5,7 g (71 % d. Th.) des Sulfonamids der Formel
    Figure 00520001
    als braunes Öl.
  • Ebenfalls geeignete Metallkomplexe sind in den folgenden Beispielen und in der Tabelle 1 zusammengestellt. Diese werden durch analoge Herstellung der Kupplungskomponenten, Azofarbstoffe bzw. Metallkomplexe erhalten.
  • Beispiel 2
    Figure 00520002
    • λmax = 540, 578 nm (Dioxan)
    • Löslichkeit: 10 % in TFP (2,2,3,3-Tetrafluorpropanol)
    • glasartiger Film
  • Beispiel 3
    Figure 00530001
    • λmax = 540, 580 nm (Dioxan)
    • glasartiger Film
  • Beispiel 4
    Figure 00530002
    • Schmp. > 300°C
    • λmax = 542 nm (Methylenchlorid)
    • ε = 80 820 l/mol cm
    • λ1/21/10 (langwellige Flanke) = 24 nm
    • Löslichkeit: >2 % in TFP (2,2,3,3-Tetrafluorpropanol)
    • glasartiger Film
  • Tabelle 1
    Figure 00540001
  • Figure 00550001
  • Beispiel 29
  • a) 7,9 g 2-Amino-5-phenyl-1,2-4-thiadiazol wurden in 30 ml Eisessig und 15 ml Ameisensäure unter leichtem Erwärmen gelöst. Nach Abkühlen auf 0°C wurden während 10 min 3,1 g Natriumnitrit eingetragen. 2 h wurde bei 0-5°C gerührt.
  • b) 15,9 g 3-Methansulfonyl-N,N-diethylanilin wurden in 15 ml Eisessig gelöst. Diese Lösung wurde zu der Nitrosierung aus a) bei 5°C langsam zugegeben.
  • c) Anschließend wurde die Mischung langsam auf Raumtemperatur erwärmt und schließlich während 1 h auf 95°C geheizt. Nah 1 h bei 95°C wurde abgekühlt, abgesaugt, mit 5 ml Eisessig und 50 ml Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. man erhielt 5,5 g (29 % d. Th.) eines roten Pulvers der Formel
    Figure 00560001
    Schmp. 231°C
    λmax = 517 nm (in DMF).
  • d) 0,58 g Nickelacetat-tetrahydrat wurden in 40 ml Ethanol bei 50°C gelöst. 2,0 g des Farbstoffs aus c) wurden während 15 min zugesetzt. Nach 3 h bei 50°C wurde abgekühlt, abgesaugt, mit 5 ml Ethanol und 20 ml Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhielt 1,9 g (90 % d. Th.) eines roten Pulvers der Formel
    Figure 00570001
    Schmp. > 280°C
    λmax = 552 nm (Methylenchlorid) e = 100 076 l/mol cm
    λ1/21/10 (langwellige Flanke) = 24 nm
    Löslichkeit: >2 % in TFP (2,2,3,3-Tetrafluorpropanol)
    glasartiger Film
  • Ebenfalls geeignete Metallkomplexe sind in den folgende Beispielen und in der Tabelle 2 zusammengestellt. Diese werden durch analoge Herstellung der Kupplungskomponenten, Azofarbstoffe bzw. Metallkomplexe erhalten.
  • Beispiel 30
    Figure 00570002
    • Schmp. > 280°C
    • λmax = 555 nm (Methylenchlorid)
    • ε = 90 300 l/mol cm
    • λ1/21/10 (langwellige Flanke) = 24 nm
    • Löslichkeit: >2 % in TFP (2,2,3,3-Tetrafluorpropanol)
    • glasartiger Film
  • Tabelle 2
    Figure 00580001
  • Figure 00590001
  • Figure 00600001
  • Figure 00610001
  • Beispiel 51
  • a) 20 g 2-Amino-5-Diisopropylamino-1,3,4-thiadiazol und 36,5 g 3-Methansulfonylamino-N,N-diethylanilin wurden in 200 ml Eisessig gelöst. bei 10–15°C wurde eine 5-molare wässrige Lösung von Natriumnitrit während 90 min zugetropft. Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur wurde auf 600 g Eiswasser ausgetragen, abgesaugt, mit 500 ml Wasser nachgewaschen und bei 50°C im Vakuum getrocknet. Man erhielt 35 g (77 % d. Th.) des Farbstoffs der Formel
    Figure 00620001
    als rotes Pulver.
    Schmp. 196–200°C
    λmax = 506, 526 nm (in Dioxan).
  • b) 0,95 g des Farbstoffs aus a) und 0,16 g Natriumacetat wurden in einer Mischung aus 30 ml Tetrahydrofuran und 15 ml Wasser vorgelegt. Eine Lösung von 0,3 g Nickelacetat-tetrahydrat in 6 ml Methanol wurde zugesetzt. Es wurde über Nacht gerührt. Mit 80 ml Wasser wurde gefällt, abgesaugt, und mit 5 ml Wasser gewaschen. nach dem Trocknen im Vakuum erhielt man 0,6 g (62 % d. Th.) des Metallkomplexes der Formel
    Figure 00620002
    als blaues Pulver.
    • Schmp. > 280°C
    • λmax = 541, 591 nm (Dioxan)
    • ε = 53237 l/mol cm
    • λ1/21/10 (langwellige Flanke) = 30 nm
    • Löslichkeit: >2 % in TFP (2,2,3,3-Tetrafluorpropanol) > 2 % in Butanol
    • glasartiger Film aus Butanol oder TFP
  • Ebenfalls geeignete Metallkomplexe sind in den folgenden Beispielen und in der Tabelle 3 zusammengestellt. Diese werden durch analoge Herstellung der Kupplungskomponenten, Azofarbstoffe bzw. Metallkomplexe erhalten.
  • Beispiel 52
    Figure 00630001
    • λmax = 613 nm (Methanol)
    • Löslichkeit: >2 % in TFP (2,2,3,3-Tetrafluorpropanol)
    • glasartiger Film
  • Beispiel 53
    Figure 00640001
    • λmax = 554 nm (Methanol)
    • Löslichkeit: >2 % in TFP (2,2,3,3-Tetrafluorpropanol)
    • glasartiger Film
  • Tabelle 3
    Figure 00640002
  • Figure 00650001
  • Figure 00660001
  • Figure 00670001
  • Beispiel 74 Herstellung einer konzentrierten Lösung
  • 909 mg des Azofarbstoffs aus Beispiel 1c) wurden in 11,1 g 2,2,3,3,-Tetrafluorpropanol bei 50°C vorgelegt. 249 mg Nickelacetat-tetrahydrat wurden eingetragen, wobei alles in Lösung ging. Nach 1 h bei 50°C wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Man erhielt 12,1 g einer roten Lösung, die 8 gew.-prozentig an dem Metallkomplex der Formel
    Figure 00680001
    war. Sie wurde nacheinander durch ein 5 μm-, 1,2 μm-, 0,45 μm- und 0,2 μm-Filter (Sartorius Minisart® Einmalfilter) filtriert. Diese Lösung ist lagerstabil und nach Verdünnen auf die gewünschte Konzentration zum Beschichten von optischen Datenträgern mittels Spin-coaten geeignet.
  • Beispiel 75
  • Es wurde bei Raumtemperatur eine 3 gew.-%ige Lösung des Farbstoffs XY, in 2,2,3,3-Tetrafluorpropanol hergestellt. Diese Lösung wurde mittels Spin Coating auf ein pregrooved Polycarbonat-Substrat appliziert. Das pregrooved Polycarbonat-Substrat wurde mittels Spritzguss als Disk hergestellt. Die Dimensionen der Disk und der Groove-Struktur entsprachen denen, die üblicherweise für DVD-R verwendet werden. Die Disk mit der Farbstoffschicht als Informationsträger wurde mit 100 nm Silber bedampft. Anschließend wurde ein UV-härtbarer Acryllack durch Spin Coating appliziert und mittels UV-Lampe ausgehärtet. Mit einem dynamischen Schreibtestaufbau, der auf einer optischen Bank aufgebaut war, bestehend aus einem Diodenlaser (λ = 656 nm), zur Erzeugung von linearpolarisiertem Licht, einem polarisationsempfindlichen Strahlteiler, einem λ/4-Plättchen und einer beweglich aufgehangenen Sammellinse mit einer numerischen Apertur NA = 0,6 (Aktuatorlinse). Das von der Reflexionsschicht der Disk reflektierte Licht wurde mit Hilfe des oben erwähnten polarisationsempfindlichen Strahlteilers aus dem Strahlengang ausgekoppelt und durch eine astigmatische Linse auf einen Vierquadrantendetektor fokussiert. Bei einer Lineargeschwindigkeit V = 3,5 m/s und eine Schreibleistung Pwrite = 11 mW wurden für 11T-Pits ein Signal-Rausch-Verhältnis C/N = 49 dB gemessen. Die Schreibleistung wurde hierbei als oszillierende Pulsfolge (vgl. 1) aufgebracht, wobei die Disk abwechselnd mit der oben erwähnten Schreibleistung Pwrite und der Leseleistung Pread ≈ 0,5 mW bestrahlt wurde. Die Schreibpulsfolge bestand für das 11T-Pit aus einem führenden Puls der Länge Ttop = 1,5T = 60 ns, wobei T = 40 ns die Basiszeit ist (11 T = 440 ns). Der führende Puls wurde so platziert, dass er nach 3 T-Einheiten endete. Danach folgten acht Pulse der Länge Tmp = 30 ns, wobei die Zeit durch Tmp = 0.75T festgelegt wurde. Daraus ergibt sich, dass zwischen jedem Schreibpuls eine Zeitspanne ΔT = 10 ns frei bleibt. Auf den 11 T langen Schreibuls folgte eine 11 T lange Pause. Die Disk wurde solange mit dieser oszillierenden Pulsfolge bestrahlt, bis sie sich ein Mal um sich selbst gedreht hatte. Danach wurde die so erzeugte Markierung mit der Leseleistung Pread ausgelesen und das oben erwähnte Signal-Rausch-Verhältnis C/N gemessen.
  • Beispiel 76
  • Bei entsprechender Vorgehensweise wurde mit dem Metallkomplex aus Beispiel 1 ein Signal-Rausch-Verhältnis C/N = 50 dB gemessen.
  • Analoge Ergebnisse wurden mit den Metallkomplexen der anderen oben aufgeführten Beispielen erzielt.

Claims (31)

  1. Metallkomplexe, die wenigstens einen Liganden der Formel I besitzt,
    Figure 00710001
    worin R1 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes C7-C12-Aralkyl steht, R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, X für O, NH, NR3, CH2 oder eine direkte Bindung steht, R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, und m und n unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, und solche Metallkomplexe, die wenigstens einen Liganden der Formel (LI) besitzen
    Figure 00720001
    worin R51 für gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl, insbesondere Phenyl, C1-C6-Alkylthio, C7-C10-Aralkylthio, gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Arylthio, insbesondere Phenylthio, C1-C6-Alkylsulfonyl, C7-C10-Aralkylsulfonyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl-sulfonyl, insbesondere Phenylsulfonyl steht, R52 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, R53 und R54 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder NR53R54 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkyl-piperidino steht, R55 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder R53; R55 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)3-O-Brücke stehen, und solche Metallkomplexe, die wenigstens einen Liganden der Formel (CI) besitzen
    Figure 00730001
    worin R102 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, insbesondere für C1-C6-Alkyl oder Perfluor-C1-C6-Alkyl steht, R103, R104, R106 und R107 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder NR103R104 und NR106R107 unabhängig voneinander für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkyl-piperidino stehen, R105 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder R103;R105 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2O-Brücke stehen.
  2. Metallkomplexe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei gleich oder verschiedene Liganden der Formel (I), (LI) oder (CI) enthalten.
  3. Metallkomplexe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie der Formel (Ia)
    Figure 00740001
    entsprechen, worin die beiden Liganden der Formel (I) unabhängig voneinander die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und M für ein Metall steht, oder der Formel (LIa)
    Figure 00740002
    entsprechen, worin die beiden Liganden unabhängig voneinander die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und M für ein Metall steht, oder der Formel (CIa)
    Figure 00740003
    entsprechen, worin die beiden Liganden der Formel (LI) unabhängig voneinander die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und M für ein Metall steht.
  4. Metallkomplexe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie der Formel (Ia)
    Figure 00750001
    entsprechen, worin die beiden Liganden der Formel (I) unabhängig voneinander die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und M für ein Metall steht.
  5. Metallkomplexe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall ein zweiwertiges Metall, Übergangsmetall oder seltene Erde ist, insbesondere für Mg, Ca, Sr, Ba, Cu, Ni, Co, Fe, Zn, Pd, Pt, Ru, Rh, Os, Sm ist.
  6. Metallkomplexe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht.
  7. Metallkomplexe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel (I) R1 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Methoxyethyl oder Benzyl steht, R2 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht, X für O, CH2 oder eine direkte Bindung steht, m und n unabhängig voneinander für 1 oder 2 stehen und M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht, oder solche, worin in Formel (I) R51 für Phenyl, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Benzylthio, Methylsulfonyl, Benzylsulfonyl oder Phenylsulfonyl steht, R53 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht, R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder NR53R54 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, R55 für Wasserstoff steht und M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht, wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können, oder solche, worin in Formel (CI) R106 und R107 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder NR106R107 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, R102 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht, R103 und R104 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder NR103R104 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, R105 für Wasserstoff steht und M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht, wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  8. Metallkomplexe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass R1 für Methyl oder Ethyl, insbesondere Methyl steht, R2 für Methyl oder Trifluormethyl, insbesondere Trifluormethyl steht, X für CH2 oder eine direkte Bindung steht, m und n jeweils für 2 stehen und M für Zn, Cu, Ni oder Co steht, oder solche, worin in Formel (LI) R51 für Phenyl steht, R52 für Methyl oder Trifluormethyl, vorzugsweise Trifluormethyl steht, R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Cyanethyl oder Benzyl stehen oder NR53R54 für Pyrrolidino oder Piperidino steht, R55 für Wasserstoff steht und M für Zn, Cu, Ni oder Co steht, wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können, oder solche, worin in Formel (CI) NR106R107 für Dimethylamino, Diethylamino, Dipropylamino, N-Cyanethyl-N-methylamino, N-Cyanethyl-N-ethylamino, N,N-Dicyanethylamino, Pyrrolidino oder Piperidino steht, R102 für Methyl oder Trifluormethyl, vorzugsweise Trifluormethyl steht, R103 und R104 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Cyanethyl oder Benzyl stehen oder NR103R104 für Pyrrolidino oder Piperidino steht, R105 für Wasserstoff steht und M für Zn, Cu, Ni oder Co steht, wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  9. Metallkomplexe nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie der Formel III oder IV entsprechen, oder der Formel (LIII) entsprechen oder der Formel (CIII) entsprechen
    Figure 00790001
    worin R53 für Methyl oder Ethyl steht, R54 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder NR53R53 für Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    Figure 00800001
    worin NR106R107 für Dimethylamino, Diisopropylamino oder Pyrrolidino steht, R103 für Methyl oder Ethyl steht, R104 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder NR103R104 für Pyrrolidino oder Piperidino steht.
  10. Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Metallsalz mit einer Azoverbindung der Formel (Ib)
    Figure 00810001
    worin R1 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes C7-C12-Aralkyl steht, R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, X für O, NH, NR3, CH2 oder eine direkte Bindung steht, R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und m und n unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, oder mit einer Azoverbindung der Formel (LIb)
    Figure 00810002
    worin R51 für gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl, insbesondere Phenyl, C1-C6-Alkylthio, C7-C10-Aralkylthio, gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Arylthio, insbesondere Phenylthio, C1-C6-Alkylsulfonyl, C7-C10-Aralkylsulfonyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Arylsulfonyl, insbesondere Phenylsulfonyl steht, R52 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, R53 und R54 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder NR53R54 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1- bis C6-Alkyl-piperidino steht, R55 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder R53; R55 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen, oder mit einer Azoverbindung der Formel (CIb)
    Figure 00820001
    worin R102 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, insbesondere für C1-C6-Alkyl oder Perfluor-C1-C6-Alkyl steht, R103, R104, R106 und R107 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder NR103R104 und NR106R107 unabhängig voneinander für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkyl-piperidino stehen, R105 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder R103; R105 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen.
  11. Verwendung von Metallkomplexen nach Anspruch 1 als lichtabsorbierende Verbindung in der Informationsschicht von einmal beschreibbaren optischen Datenträgern.
  12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Datenträger mit blauem Laserlicht, insbesondere mit einer Wellenlänge im Bereich von 360–460 nm, beschrieben und gelesen werden kann.
  13. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, das der optische Datenträger mit rotem Laserlicht, insbesondere mit einer Wellenlänge im Bereich von 600–700 nm beschrieben und gelesen werden kann.
  14. Verwendung von Metallkomplexen mit Azoliganden als lichtabsorbierende Verbindungen in der Informationsschicht von einmal beschreibbaren optischen Datenträgern, wobei der optische Datenträger mit blauem Laserlicht, insbesondere mit einer Wellenlänge im Bereich von 360-460 nm beschrieben und gelesen werden kann.
  15. Azoverbindungen der Formel (Ib)
    Figure 00840001
    worin R1 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes C7-C12-Aralkyl steht, R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, X für O, NH, NR3, CH2 oder eine direkte Bindung steht, R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und m und n unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, oder Azoverbindungen der Formel (LIb)
    Figure 00850001
    worin R51 für gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl, insbesondere Phenyl, C1-C6-Alkylthio, C7-C10-Aralkylthio, gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Arylthio, insbesondere Phenylthio, C1-C6-Alkylsulfonyl, C7-C10-Aralkylsulfonyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl-sulfonyl, insbesondere Phenylsulfonyl steht, R52 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, insbesondere für C1-C6-Alkyl oder Perfluor-C1-C6-Alkyl steht, R53 und R54 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder NR53R54 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1- bis C6-Alkyl-piperidino steht, R55 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder R53; R55 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen, oder Azoverbindungen der Formel (CIb)
    Figure 00860001
    worin R102 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, insbesondere für C1-C6-Alkyl oder Perfluor-C1-C6-Alkyl steht, R103, R104, R106 und R107 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder NR103R104 und NR106R107 unabhängig voneinander für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkyl-piperidino stehen, R105 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder R103; R105 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen,
  16. Azoverbindungen gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel (Ib) R1 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Methoxyethyl oder Benzyl steht, R2 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht, X für O, CH2 oder eine direkte Bindung steht, m und n unabhängig voneinander für 1 oder 2 stehen, oder dass in Formel (LIb) R51 für Phenyl, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Benzylthio, Methylsulfonyl, Benzylsulfonyl oder Phenylsulfonyl steht, R52 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl, vorzugsweise Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht, R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder NR53R54 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, R55 für Wasserstoff steht, wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können, oder dass in Formel (CIb) R102 für Perfluor-C1-C6-Alkyl steht, R103, R104, R106 und R107 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder NR103R104 und NR106R107 unabhängig voneinander für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkyl-piperidino stehen, R105 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder R103; R105 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen.
  17. Azoverbindungen gemäß Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel (Ib) R1 für Methyl oder Ethyl, insbesondere Methyl steht, R2 für Methyl oder Trifluormethyl, insbesondere Trifluormethyl steht, X für CH2 oder eine direkte Bindung steht, m und n jeweils für 2 stehen, oder dass in Formel (LIb) R51 für Phenyl steht, R52 für Methyl oder Trifluormethyl, vorzugsweise Trifluormethyl steht, R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Cyanethyl oder Benzyl stehen oder NR53R54 für Pyrrolidino oder Piperidino steht, R55 für Wasserstoff steht, oder dass in Formel (CIb) R102 für Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht, R106 und R107 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder NR106R107 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, R103 und R104 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder NR103R104 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, R105 für Wasserstoff steht.
  18. Azoverbindungen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie der Formel V, VI, LV oder CV entsprechen,
    Figure 00900001
    worin R53 für Methyl oder Ethyl steht, R54 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder NR53R53 für Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    Figure 00900002
    worin N106R107 für Dimethylamino, Diisopropylamino oder Pyrrolidino steht, R103 für Methyl oder Ethyl steht, R104 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder NR103R104 für Pyrrolidino oder Piperidino steht.
  19. Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen der Formel (Ib) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man Aminoimidazol der Formel (VII)
    Figure 00910001
    worin R1 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes C7-C12-Aralkyl steht, diazotiert und auf eine Kupplungskomponente der Formel VIII
    Figure 00920001
    worin R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht, R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und n und n jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, kuppelt.
  20. Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen der Formel (Ib) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Aminoimidazol der Formel (IX)
    Figure 00920002
    diazotiert, auf eine Kupplungskomponente der Formel VIII
    Figure 00930001
    worin R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht, R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und m und n jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, kuppelt, und anschließend mit einem Alkylierungsmittel der Formel R1-Y (X) worin R1 für Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes C7-C12-Aralkyl steht und Y für eine Abgangsgruppe steht, umsetzt.
  21. Verfahren zur Herstellung der Azoverbindung der Formel (LIb) gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 5-Amino-1,2,4-thiadiazol der Formel (LVII)
    Figure 00940001
    worin R51 für gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl, insbesondere für Phenyl, C1-C6-Alkylthio, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkylthio oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Arylthio insbesondere Phenylthio steht, diazotiert oder nitrosiert und auf eine Kupplungskomponente der Formel LVIII
    Figure 00940002
    worin R52 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, R53 und R54 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder NR53R54 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkyl-piperidino steht, R55 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder R53; R55 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen, kuppelt.
  22. Verfahren zur Herstellung der Azoverbindungen der Formel (CIb) gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 2-Amino-1,3,4-thiadiazol der Formel (CVII)
    Figure 00950001
    worin R106 und R107 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder NR106R107 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkyl-piperidino steht, diazotiert und auf eine Kupplungskomponente der Formel LVIII
    Figure 00960001
    worin R102 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, R103 und R104 unabhängig voneinander für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C10-Aralkyl oder gegebenenfalls substituiertes C6-C10-Aryl stehen oder NR103R104 für Pyrrolidino, Piperidino, Morpholino, Piperazino oder N-C1-C6-Alkyl-piperidino steht, R105 für Wasserstoff, Methyl oder Methoxy steht oder R103; R105 gemeinsam für eine -(CH2)2-, -(CH2)3- oder -(CH2)2-O-Brücke stehen, kuppelt.
  23. Verbindungen der Formel VIII
    Figure 00970001
    worin R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht, R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht und m und n jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen.
  24. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel VIII gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass man 3-Nitroanilin mit einem bifunktionellen Alkylierungsmittel der Formel
    Figure 00970002
    worin X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht, R3 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, Y für eine Abgangsgruppe steht und n und m jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, zu einer Nitroverbindung der Formel
    Figure 00980001
    worin X für O, NH, NR3, CH2 oder für eine direkte Bindung steht und n und m jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, umsetzt, die Nitroverbindung der Formel (XII) zu der Aminoverbindung der Formel
    Figure 00980002
    worin X die oben angegebene Bedeutung hat und n und m jeweils unabhängig voneinander für 1, 2 oder 3 stehen, hydriert und die Aminoverbindung der Formel (XIII) mit einem Säurechlorid oder Anhydrid der Formeln
    Figure 00990001
    worin R2 für gegebenenfalls substituiertes C1-C6-Alkyl steht, umsetzt.
  25. Optischer Datenträger enthaltend ein vorzugsweise transparentes gegebenenfalls schon mit einer oder mehreren Reflektionsschichten beschichtetes Substrat, auf dessen Oberfläche eine mit Licht beschreibbare Informationsschicht, gegebenenfalls eine oder mehrere Reflexionsschichten und gegebenenfalls eine Schutzschicht oder ein weiteres Substrat oder eine Abdeckschicht aufgebracht sind, der mit blauem oder rotem Licht, vorzugsweise Laserlicht, beschrieben und gelesen werden kann, wobei die Informationsschicht eine lichtabsorbierende Verbindung und gegebenenfalls ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass als lichtabsorbierende Verbindung wenigstens ein Metallkomplex nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9 verwendet wird.
  26. Optischer Datenträger gemäß Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtabsorbierende Verbindung der Formel (Ia) entspricht
    Figure 00990002
    worin die Formel I die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat und M für ein Metall steht, oder der Formel (LIa) entspricht
    Figure 01000001
    worin die beiden Liganden der Formel (LIa) unabhängig voneinander die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und M für ein Metall steht oder der Formel (CIa) entspricht
    Figure 01000002
    worin die beiden Liganden der Formel (CI) unabhängig voneinander die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und M für ein Metall steht.
  27. Optischer Datenträger gemäß Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall M für ein zweiwertiges Metall-, Übergangsmetall- oder Seltene Erde steht, insbesondere für Mg, Ca, Sr, Ba, Cu, Ni, Co, Fe, Zn, Pd, Pt, Ru, Rh, Os oder Sm steht.
  28. Optischer Datenträger gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, als lichtabsorbierende Verbindung ein Metallkomplex verwendet wird, der einen Azoliganden der Formel I besitzt, worin R1 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Methoxyethyl oder Benzyl steht, R2 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht, X für O, CH2 oder eine direkte Bindung steht, m und n unabhängig voneinander für 1 oder 2 stehen und M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht, oder der einen Azoliganden der Formel (LI) besitzt, worin R51 für Phenyl, Methylthio, Ethylthio, Propylthio, Benzylthio, Methylsulfonyl, Benzylsulfonyl oder Phenylsulfonyl steht, R52 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht, R53 und R54 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder NR53R54 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, R55 für Wasserstoff steht und M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht, wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können, oder einen Azoliganden der Formel (CI) besitzt, worin R106 und R107 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder NR107R107 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, R102 für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Difluormethyl, 3,3-Difluorethyl, 3,3,3-Trifluorethyl, Trifluormethyl, Pentafluorethyl, Heptafluorpropyl oder Perfluorbutyl steht, R103 und R104 unabhängig voneinander für Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Cyanethyl, Chlorethyl, Methoxyethyl, Benzyl, Phenethyl oder Phenyl stehen oder NR103R104 für Pyrrolidino, Piperidino oder Morpholino steht, R105 für Wasserstoff steht und M für Pd, Fe, Zn, Cu, Ni oder Co steht, wobei die Propyl- oder Butylreste auch verzweigt sein können.
  29. Optischer Datenträger gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallkomplex der Formel III, IV, LIII oder CIII entspricht
    Figure 01030001
    worin R53 für Methyl oder Ethyl steht, R54 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder NR53R53 für Pyrrolidino oder Piperidino steht,
    Figure 01040001
    worin NR106R107 für Dimethylamino, Diisopropylamino oder Pyrrolidino steht, R103 für Methyl oder Ethyl steht, R104 für Methyl, Ethyl oder Cyanethyl steht oder NR103R104 für Pyrrolidino oder Piperidino steht.
  30. Verfahren zur Herstellung der optischen Datenträger gemäß Anspruch 25, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein vorzugsweise transparentes, gegebenenfalls mit einer Reflexionsschicht schon beschichtetes Substrat mit Metallkomplexen gemäß Anspruch 1 gegebenenfalls in Kombination mit geeigneten Bindern und Additiven und gegebenenfalls geeigneten Lösungsmitteln beschichtet und gegebenenfalls mit einer Reflexionsschicht, weiteren Zwischenschichten und gegebenenfalls einer Schutzschicht oder einem weiteren Substrat oder einer Abdeckschicht versieht.
  31. Mit blauem oder rotem, insbesondere rotem Licht, insbesondere rotem Laserlicht, beschriebene optische Datenträger nach Anspruch 25.
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