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Kastenartiger, nach oben offener Behälter, insbesondere zur Aufnahme
und zum Transport von Lebensmitteln Die Erfindung bezieht sich auf einen kastenartigen,
nach oben offenen Behälter, insbesondere zur Aufnahme und zum Transport von Lebensmitteln,
wie Fleisch, Fett, Knochen. Margarine usw.
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Bekannte Behälter dieser Art sind aus Metall hergestellt und wiesen
eine rechteckige Form auf, wobei an den schmalen Seiten der Behälter Handgriffe
angebracht sind.
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Beim Gebrauch werden derartige Behälter vielfach auf dem Boden des
Arbeitsraumes od. dgl. beispielsweise mittels eines Hakens entlang gezogen Um einen
vorzeitigen Verschleiß des Behätterbodens zu vermeiden, ist der Behälterboden oft
außen mit Verstärkungskisten versehen.
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Beim Gebrauch derartiger Behälter ist es üblich, eine NIehrzahl von
Behältern parallel zueinander oder über Krreuz aufeinanderzusetzen. Hsierbei kommt
es oft vor. daß Schmutz vom Boden des Behälters beim Übereinandersetzen mehrerer
Behälter in den jeweils darunterliegenden Behälter fällt und das darin befindlichte
Gut, insbesondere Lebensmittel, wie Fleisch, AIargarine od. dgl., verunreinigt.
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Es sind zum Gießen von Bonbons od. dgl. dienende, nach oben offene
Tröge oder Schalen bekannt, die mit starren Stüztzen versehen sind, welche auf der
Unterfläche des Troges an dessen Ecken befestigt sind und mit ihren. Standflächen
innerhalb des Behälter umrisses liegen. Beim Aufeinanderstapeln mehrerer solcher
Tröge greifen die Stützen eines Troges mit ihren Stan.dflächen in muldenförmige
Randteile des darunter befindlichen Troges ein. Bei sorgfältiger Ausrichtung kann
eine sehr große Anzahl von Trögen oder Schalen aufeinandergestapelt werden. Da die
Standflächen der Trogstützen beim Entlangziehen der einzelnen Tröge über den Boden
Schmutz aufnehmen, besteht wegen der besonderen Anordnung der Stützen auch hier
der unvermeidliche Nachteil, daß beim Aufeinanderstapeln mehrerer Tröge von den
Standflächen der Stützen eines oberen Troges Schmutz in den darunter befindlichen
Trog fallen kann, so daß derartige Tröge oder Schalen für Fleischereibetriebe nicht
in Frage kommen.
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Es sind ferner mittels eines Deckels geschlossene zylinderartige
Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten, Körnern oder Pulvern bekannt, die mit seitlichen,
langgestreckten Stützen versehen sind, deren Standflächen sowohl unterhalb der Unterfläche
des Behälters als auch außerhlab der projektion des Behälters auf eine waagerechte
Ebene liegen und welche dazu dienen, beim Übereinanderstapeln mehre-Ier solcher
zylindrischer Behälter in Vertiefungen von seitlichen Armen der Behälter einzugreifen.
Bei derartigen, durch Deckel verschlossenen Zylinderbehältern, die sich wegen der
langgestreckten Form der seitlichen Stützen nicht zum Entlangziehen über den Boden
eignen, tritt das Problem der Verhinderung einer Verschmutzung des Inhaltes eines
Behälters beim Darübersetzen eines anderen Behälters nicht auf. Die Stützen sind
so ausgebildet, daß beim Übereinandersetzen der zylindrischen Behälter jeweils ein
freier Raum für die Deckel bleibt.
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Es ist weiterhin ein korbartiger Behälter zur Aufnahme und. zum Transport
von Lebensmitteln bekannt, welcher an der Unterseite mit Klappstützen versehen ist.
Ein solcher Korb stellt bei herausgeklappten Stützen ein wenig stabiles Gebilde
dar, das für einen rauhen Betrieb ; wie er beispielsweise in Fleischereien in Frage
kommt, zum Entlangziehen auf dem Boden nicht geeignet wäre, weil dann die Klappstützen
sehr schnell verbogen oder abgebrochen würden.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines zur Aufnahme und zum
Transport von Lebensmitteln, wie Fleisch, dienenden kastenartigen, nach oben -offenen
Behälters, welcher mit Stützen versehen ist, deren Standflächen sowohl unterhalb
der Unterfläche des Behälters als auch außerhalb dessen Projektion auf eine waagerechte
Ebene liegen, und welcher ein leichtes Entlangziehen über den Boden zuläßt, - einem
rauhen Betrieb standhält und gewährleistet, daß beim Aufeinandersetzen mehrerer
Behälter ein Verschmutzen des Inhaltes des jeweilig unteren Behälters verhindert
wird.
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Bei dem Behälter gemäß der Erfindung erstrecken sich. die starr mit
dem Behälter verbundenen Stützen von dem unteren Teil der gegenliegenden schmalen
Seiten des Behälters nach unten und außen und weisen gegenüber ihren Standflächen
zurücktretende Auflageteile auf. Beim Übereinandersetzen meherer Behälter ruhen
nur die zurücktretenden Auflageteile
der Stützen auf dem oberen
Rand der Wandung des darunter befindlichen Behälters, und da beim Entlangziehen
der einzelnen Behälter über den Boden diese zurücktreltenden Aufnahmeteile oberlhalb
der Ebene der Standlfächen der Stützen liegen, nehmen sie keinen Schmutz auf, so
daß beim Aufeinanderstetzen mehrerer Behälter von den zurücktretenden Stützenteilen
kein Schmutz in den darunter befindlichen Ebhälter fällt, weil die allein Schmutz
aufnehmenden Standflächen der Stützen genügend weit außerhalb des Behälterumrisses
liegen. so daß von ihnen abfallender Schmutz nur außerhalb der Behälter auf den
Boden fallen kann.
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Bei dein Behälter gemäß der Erfindung können sich die Stützen gegebenenfalls
auch von den langen Seiten des Behälters erstrecken.
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Gemäß einer besonderen Ausfürungsform der Erfindung können die Stützen
mit an der Seitenwandung und Unterwandung des Behälters anliegenden Teilen und mit
seitlichen Verstirkungsansätzen versehen sein, die am Rand des Behälterbodens befestigt
sind.
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Dabei können zwei benachbarte Stützen zusammen mit seitlichen Verstärkungsansätzen
ein einheitliches. am Behlter zu befestgandes Stück bilden.
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Wenn der Behälter in an sich bekannter Weise mit Verstärkungsleisten
verschen ist, sind die Standflächen der Stützen vorzugsweise in Ausrichtung mit
den Leisten angeordnet und die Stützen gegebenenfalls mit den Leisten verbunden.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
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Fig. 1 zeigt zwei aufeinandergesetzte Behälter gemäß der Erfindung
in Seitenansicht; Fig. 2 ist eine Stirnansicht auf die in Fig. t dargestedlten übereinandergesetzten
Behälter Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab eine der Stützen, teilweise geschnitten;
Fig. 4 zeiugt in Stirnansicht einen einzelnen Behälter gemäß einer abgeänderten
Ausführungsform.
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Mit 1 ist allgemein ein kastenartiger. nach oben offener Behälter
bezeichnet, der zur Aufnhme und zum Transport von lebensmitteln, wie Fleiseh, Fett.
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Knochen, Margarine od. dgl., benutzt werden kann.
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Der Behälter 1 besteht aus Leichtmetall. z. B. Aulminium, und hat
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine rechteckige Form mit abgerundeten
Ecken. An den Schmalseiten. des Behälters 1 sind je zwei Stützen 2 vorgesehen. die
durch Nieten.
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Schweißen, Löten oder auf andere Weise mit dem Behälter starr verbunden
sind. Die Stützen 2 haben. wie aus der Zeichnung ersichtlich. eine gabelartige Form
und1 liegen mit einem Teil 3 an der Seitenwand und mit einem Teil 4 an der Unterwandung
des Behälters 1 an. Die Standflächen der Stützen 2 sind mit 5 bezeichnet. Sie liegen,
wie ersichtlich, sowohl unterhalb der Unterfläche des Behälters als auch außerhalb
der Projektion des Behälters auf eine waagerechte Ebene. Die Standflächen 5 springen
gegenüber den unteren Teilen 4 der Stützen 2 vor' oder, mit anderen Worten, die
Stützen haben gegenüber ihren standflächen 5 zurücktretende Auflageteile 4'.
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In der Behälteroberwand sind an den Schmaseiten Ausnehmungen 6 (Fig.
2) vortesehen, in welche die Auflageteile 4' der Stützen 2 beim Übereinandersetzen
der Behälter eingreifen konnerl.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich, können die Stands flächen 5- von besonderen
abnehmharen und auswechselbaren Teilen 7 gebildet werden, die an ihren Kanten abgerundet
und mittels Schrauben 8 an der
eigentliclii Stütze 2 befestigt sind. Die Teile 7
kcnnen aus einem gegeiiülier dem Material des Behälters bzw. dem Material der Stützen
härteren Material, z. B. rostfreiem Stahl, bestehen. Dadurch, daß sie abgerundet
sind. wirken sie wir Schlittenkufen und bieten einer Fortbewegu8ng des Behälters
durch Ziehen auf dem Boden des Arbeitsraumes od. dgl. nur einen geringen Nviderstaiid
dar, wozu ihre vergleichsweise geringe Auflagefläche beiträgt.
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Die Behälter gemäß der Erfindung können, wie aus den Fig. 1 und 2
ersichtlich ist, in Ausrichtung über einandergesetzt werden. wobei die in die Ausnehmungen
6 der Oherwandung des unteren Behälters eingreifenden Auflageteile 4' der Stützen
eine seitliche Verschiebung der Behälter gegeneinander als auch eine Verschiebung
in der Längsrichtung verhindern.
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Die Behälter können jedoch auch quer, d. h. mit rechtwinklig zueinander
verlaufenden Längsachsen übereinandergestzt werden, wie dies bei bekannten Behältern
oft üblich ist.
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In jedem Fall wird bei Anwendung von Behältern gemäß der Erfindung
vermieden, daß Schmutz von den Standflächen der Stützen in den darunterliegenden
Behälter fällt und dadurch das darin befindliche Gut verunreinigt wird. Beim Übereinandersetzen
von Behältern kommen die Standflüchen 5 stets außerhalb der offenen Oberseite der
Behälter zu liegen, gleichgültig, ob die Behälter in Ausrichtung oder quer zueinander
gestapelt werden. Auf Grund des zwischen den einzelnen Behältern verbleibenden Zwischenraumes
wird das in den aufeinandergestapelten Behältern L>efindliche Gut ausreichend
belüftet.
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Um die Standfestigkeit der Stützen zu erhöhen, kann jede Stütze mit
einem seitlichen Verstärkungsansatz versehen sein, der zusammen mit der Stütze am
Rand des Behälterbodens befestigt. z. B. angeschweißt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausfühiungsform der Erfindung können die Verstärkungsanätze
von zwei benachbarten Stützen mit diesen zusammen ein cinheitliches Stück bilden,
das am Behälter befestigt wird. Dadurch wird nicht nur eine besonders einfache und
zuverlässige Befestigungsart, sondern gleichzeitig eine sehr kräftige Ausbildung
erhalten, die für eine rauhe Behandlung im praktischen Gebrauch der Behälter besonders
geeignet ist.
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In Fig. 4 ist ein Beispiel der letztgenannten Ausführungsform wiedergegeben.
bei welcher an dem Behalter 1 ein aus zwei benachbarten Stützen 3', zwei seitlichen
Verstärkungsansätzen 9 der Stützen und einen Verhindungssteg 10 bestehendes einhitliches
Stück an dem Rand des Behälterbonden angeschweißt ist.
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Die bei Behältern gemäß der Erfindung vorgesehenen Stützen gestatten
in einfacher Weise die Benutzung von Hubwagen oder ähnlichen Hebegeräten, um ganze
Behälterstapel zu bewegen und z. B. schnell und sicher in Kühl räume zu fahren.