DE1023179B - Einrichtung zur Verhuetung des Pumpens eines Turboverdichters - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung des Pumpens eines Turboverdichters

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DE1023179B
DE1023179B DEM17936A DEM0017936A DE1023179B DE 1023179 B DE1023179 B DE 1023179B DE M17936 A DEM17936 A DE M17936A DE M0017936 A DEM0017936 A DE M0017936A DE 1023179 B DE1023179 B DE 1023179B
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DE
Germany
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piston
differential
control
compressor
slide
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Pending
Application number
DEM17936A
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English (en)
Inventor
Raymond Moreillon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D27/00Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or pumping systems specially adapted for elastic fluids
    • F04D27/02Surge control
    • F04D27/0253Surge control by throttling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Verhütung des Pumpens eines Turboverdichters Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verhütung des Pumpens eines Turboverdichters, bei dem durch einen hohlzylinderförmigen Schieber der Ansaugquerschnitt des Laufrades bei zunehmender Fördermenge vergrößert und bei abnehmender Fördermenge verkleinert wird.
  • Es ist bereits seit langem bekannt, das Pumpen von Verdichtern mit Hilfe von verstellbaren Leitschaufeln zu verhindern. Die Verstellung der Schaufeln kann dabei von Hand oder selbsttätig erfolgen. Eine automatische Einstellung wird durch Einrichtungen möglich, die unter dem Einfluß des Druckes oder der Menge des geförderten Mediums oder unter dem Einfluß'beider Größen stehen. Bei einer bekannten Ausführungsform dient eine im Druckkanal angeordnete Meßdüse im Zusammenwirken mit Federn und Kolben zur Betätigung des Gliedes, welches die Leitschaufeln verstellt. Von Nachteil ist hierbei die Tatsache, daß der Steuerverlauf nicht ohne weiteres der Pumpgrenzeharakteristik angepaßt werden kann. Bei Verringerung der Fördermenge ist der Druckabfall noch relativ hoch und der WirIcungsgrad dementsprechend gering. Ferner läßt sich mit der bekannten Einrichtung das Pumpen dann nicht verhindern, wenn die Fördermenge unter etwa 20% des Nennwertes sinkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verdichter nach einer Kennlinie zu steuern, die weitgehend mit der Pumpgrenzcharakteristik überein-,timmt oder in einem gewünschten Zusammenhang zu dieser steht. Dies - läßt sich erfindungs'gemäß dadurch erreichen, daß die Verstellung des Schiebers, der den Eintrittsquerschnitt des Verdichterrades festlegt, durch eine Progranimsteuereinrichtung erfolgt, die einen DifferentiaIsteuerkolben, einen Differentialantriebskolben und eine das Steuerprogramm bestiminende Nockenscheibe aufweist. Uni stets eine stabile Steuerung zu gewährleisten, empfiehlt es sich, eine etwas stärkere Drosselung einzustellen, als es an sich für die Verhinderung des Pumpens notwendig wäre. Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein maximaler Wirkungsgrad erzielbar ist und der Steuerverlauf bis herab zur Fördermenge Null auf einfache Weise eindeutig festgelegt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung schematisch und zum Teil perspektivisch dargestellt. An Hand der Zeichnung ist auch das erfindungsgemäße Verfahren bei-##pielsweise erläutert.
  • Der hohlzylitiderförinige Schieber 1 bilde-t mit seinen zwei Trägern 2 und den vier Rädern 3 ein f ahrbares Gestell, welches in nicht gezeigten Fahrbahnnuten des Verdichtergehäuses geführt wird und das axiale Einschieben des Schiebers 1 in das Verdichterrad 4 erlaubt, wodurch der Eintrittsquerschnitt F, reduziert werden kann.
  • 111 die Druckleitung 5 ist eine die geförderte Menge messende Venturidüse 6 eingebaut. Zwischen dem Eintritt in die Venturidüse 6, an den die Leitung des höheren Druckes pl, angeschlossen ist, und der engsten Stelle, an die eine Leitung des niedrigeren Druckes pl, angeschlossen ist, besteht eine Dri#clzdifferenz, welche der Menge des durch die Düse 6 strömenden Mediums entspricht. Am Ende der Druckleitung 5 tritt ein Strömu#ngswiderstand auf, der durch einen Schieber 7 dargestellt ist. Der Schie#be#r 7 bestimmt den Strömungsquersch#nitt F 2-Der hohlzylinderförrnige Schieber 1 wird durch einen Differentialsteuerkolben 8 gesteuert, welcher mittels eines Balges 9 mit dem Gehäuse 10 verbunden ist. Im Innenraum 11 des Steuerkolbens 8 herrscht der Druck pl, und im Außenraum 12 de#r Druck pl.. Eine Ouecksilberdichtung 13 trennt die beiden Räume 11 und 12 voneinander.
  • Die Stellung des Steuerkolbens 8 ergibt sich aus der jeweils resultierenden Differenz der Drücke pl, und P12, wobei der Druck P,1 auf eine kleinere Kolbenfläche wirkt als der Druck pl.. Dieser Druckdifferenz wirkt die Feder 14 entgegen.
  • Der Steuerkolben 8 wirkt auf einen Hebel 15 mittels eines Stahlbandes 16, welches durch ein Gewicht 17 gespannt ist. Eine Verdrehung des Hebels 15 um die Achse 18 bewirkt eine Verstellung der Nadelspitze 19, welche die öffnung 20 der Einstellschraube 29 mehr oder weniger schließen kann. Die Nadelspitze 19 wird durch zwei parallele Stahllamellen 21 gehalten, damit die Reibungsverluste gering sind.
  • Die Antriebsvorrichtung des Schiebers 1 weist einen Differentialantriebskolben 22 auf, dessen obere wirksame Kolbenfläche Fb halb so groß ist wie die untere wirksame Kolbenfläche F,' Die Kolbenfläche Fb steht dauernd unter dem Druck p, der vom Verdichter geförderten Luft. Die Zufuhr dieser Druckluft unter den Antriebskolben 22 wird durch eine Drosselschraube 23 gedrosselt, so daß bei mehr oder weniger starker Drosselung der Öffnung 20 durch die Nadelspitze 19 der Druck auf die Kolbenfläche F, entsprechend variieren und den Antriebskolben 22 verstellen kann. Die Bewegung des Antriebskolbens 22 überträgt sich auf den Doppelhebel 24, der seinerseits den Schieber 1 verstellt.
  • Die mechanische Rückführung zwischen dem Steuerzylinder 8 und dem Antriebskolben 22 erfolgt durch die Nockenscheibe 25, welche bei der Drehung um die Welle 26 den drehbar auf der Achse 28 angeordneten Hebel 27 und damit auch die Achse 18 und die Nadelspitze 19 zurückverstellt.
  • Die Antriebskurvenscheiben 30 dienen zur Betätigung von zwei weiteren nicht gezeigten hohlzylinderförmigenSchilebernl eines mehrstufigenKompressors. Die fest mit der Welle 26 verbundenen Antriebskurvenscheiben 30 betätigen mittels der Rollen 31 die drehbar auf der Achse 33 angeordneten Doppelhebel 32 und das Gestänge 34, welches auf nicht gezeigte Weise die zwei weiteren hohlzylinderfönnigen Schieber verstellt. Der gewünschte Regulierverlauf jedes einzelnen holilzylinderförmigen Schiebers kann durch entsprechende Formgebung der Antriebskurvenscheiben erreicht werden.
  • Der Reguliervorgang spielt sich folgendermaßen ab: Wenn sich der durch den Schieber 7 verursachte Widerstand vergrößert, so nimmt die Förderrnenge des Verdichters ab, die Fläche F, wird kleiner, und der Druck p, steigt. Die Druckdifferenz pli-pl, in der Venturidüse sinkt, so daß das Gleichgewicht des Steuerkolbens 8 gestört ist. Das Gewicht 17 sinkt und hebt dabei mittels des Hebels 15 die Nadelspitze 19, welche die Öffnung 20 abschließt. Dabei steigt der Druck auf die untere Kolbenfläche F", so daß sich der Antriebskolben 22 nach oben bewegt, was zur Folge hat, daß der hohlzylinderförmige Schieber 1 in die Öffnung des Gebläserades 4 eintaucht und den Eintrittsquerschnitt T, verkleinert. Die eintretende Luft wird dabei gedrosselt, und der Druck- pl sinkt, bis der Steuerzvlinder 8 wieder im Gleichgewicht ist. Die Verdreliung der Nockenscheibe 25 bewirkt eine Verstellung der Nadelspitze 19 nach unten, so daß der Druck auf die Kolbenfläche F" wieder abnimmt und daher der Antriebskolben 22 zum Stillstand kommt.

Claims (2)

  1. PATEN TA NS PR ÜCHE: 1. Einrichtung zur Verhütung des Pumpens eines Turboverdichters, bei dem durch einen hohlzylinderförmigen Schieber der Ansaugquerschnitt des Laufrades bei zunehmender Fördermenge vergrößert und bei abnehmender Fördermenge verkleinert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellu,ng des Schiebers durch eine, Programmstenereinrichtung erfolgt, die einen Differentialsteuerkolben, einen Differentialantriebskolben und eine das Steuerprogramm bestimmende Nockenscheibe aufweist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinere wirksame Kolbenfläche des Differentialsteuerkolbens (8) dem höheren und die größere wirksame Kolbenfläche dem niedrigeren Druck einer im Förderkanal des Verdichte#rs angeordneten Meßdüse (6) ausgesetzt ist. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialantriebskolben (22) die Nockenscheibe (25) betätigt und mit Hilfe eines Nadelventils (19 -, 20) eingestellt wird. 4, Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Nadelventils (19, 20) sowohl durch den Differentialsteuerkolben (8) als auch durch die Nockenscheibe (25) bestimmt ist. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppelhebel (24) den hohlzylinderförmigen Schieber (1) verstellt. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 für einen mehrstufigen Verdichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialantriebskolben (22) mindestens einen weiteren hohlzvlinderförmigen Schieber über eine Antriebskurvenscheibe (30) verstellt, die den Steuerverlauf bestimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 2N,r. 379 236, 337 315, schweizerische Patentschrift Nr. 245 482; französische Patentschrift Nr. 536 658.
DEM17936A 1952-04-09 1953-03-27 Einrichtung zur Verhuetung des Pumpens eines Turboverdichters Pending DE1023179B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE337315C (de) * 1918-12-31 1921-05-28 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zur Verhuetung des Pendelns (Pumpens) der Foerdermenge bei Kreiselverdichtern
FR536658A (fr) * 1921-06-11 1922-05-06 Ingersoll Rand Co Régulateur de volume constant, pour turbo-compresseurs
DE379236C (de) * 1922-11-02 1923-08-18 Benjamin Graemiger Verfahren zur Regelung des Betriebszustandes von Kreiselverdichtern in gleichzeitiger Abhaengigkeit vom Ansaugevolumen und von dem Foerderdrucke
CH245482A (de) * 1945-05-08 1946-11-15 Oerlikon Maschf Einrichtung zur Verhütung des Pumpens durch Drosselung eines saugseitigen Querschnittes eines radialen Turbo-Verdichters.

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