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Die Erfindung betrifft eine Entladungslampe, insbesondere
eine Hochdruckgasentladungslampe (HID [high intensity discharge]
-Lampe oder UHP [ultra high performance] -Lampe), mit einem Reflektor und
einer Kühleinrichtung.
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Entladungslampen können in
Abhängigkeit von
ihrer Dimensionierung, ihrer Einbausituation und der Leistung, mit
der sie betrieben werden, einer relativ hohen thermischen Belastung
ausgesetzt sein. Um eine dadurch eventuell eintretende Verkürzung der
Lebensdauer zu vermeiden und / oder die Leistung der Entladungslampe
weiter erhöhen
zu können,
wird in vielen Fällen
eine Kühleinrichtung
eingesetzt.
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Aus der
US-PS 3,843,879 ist zum
Beispiel eine Entladungslampe bekannt, die mit einer ihrer Durchführungen
(Quetschungen) in den Hals eines Reflektors eingesetzt ist. Eine
Kühleinrichtung
ist dabei im wesentlichen durch eine mit einer Luftdruckquelle verbundene
Hülsenanordnung
gebildet, die auf die andere Durchführung der Lampe aufgesetzt ist
und durch die ein Luftstrom auf die Lampe gerichtet wird. Ein wesentlicher
Nachteil dieser Kühleinrichtung
besteht jedoch darin, dass durch die Hülsenanordnung und die zur Zuführung der
Druckluft erforderlichen Leitungen die optischen Eigenschaften der Lampe
durch Abschattung des Lichtes oder Veränderung der Abstrahlcharakteristik
beeinträchtigt
werden.
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Ferner können sich bei dieser und anderen Kühleinrichtungen
Probleme dann ergeben, wenn die Lampe nicht in ihrer vorgesehenen
Betriebsstellung betrieben wird, da eine Veränderung dieser Stellung auch
dazu führt,
dass sich einerseits die heißesten Bereiche
der Lampe an andere Stellen verschieben und dann möglicherweise
nicht mehr ausreichend gekühlt
werden, so dass die Gefahr einer Rekristallisation des Quarzes des
Lampenkolbens besteht. Andererseits werden andere Bereiche eventuell
zu stark gekühlt,
so dass dort das Entladungsgas kondensiert und der Gasdruck in der
Lampe absinkt.
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Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt,
besteht deshalb darin, eine Entladungslampe mit einem Reflektor
und einer Kühleinrichtung
zu schaffen, durch die keine die Lichtausbeute oder die Abstrahlcharakteristik
nennenswert beeinträchtigenden
Abschattungen verursacht werden.
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Weiterhin soll mit der Erfindung
eine Entladungslampe mit einem Reflektor und einer Kühleinrichtung
mit erhöhter
Wirksamkeit geschaffen werden, so dass die Leistung, Effizienz und
Lichtausbeute der Lampe gesteigert werden kann, ohne dass dadurch
eine wesentliche Verkürzung
ihrer Lebensdauer zu befürchten
ist.
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Mit der Erfindung soll schließlich auch
eine Entladungslampe mit einem Reflektor und einer verbesserten
Kühleinrichtung
geschaffen werden, mit der eine von der Betriebsstellung der Lampe
weitgehend unabhängige
optimale Kühlung
sichergestellt werden kann, so dass einzelne Bereiche der Lampe weder
zu stark, noch zu schwach gekühlt
werden.
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Gelöst wird die Aufgabe gemäß Anspruch
1 mit einer Entladungslampe mit Reflektor und Kühleinrichtung, bei der die
Kühleinrichtung
mindestens eine Düse
aufweist, durch die ein Gasstrom auf die Entladungslampe gerichtet
werden kann, wobei die mindestens eine Düse so angeordnet ist, dass
sie sich zumindest nicht in wesentlichem Umfang in einen von der
Lampe und dem Reflektor erzeugten Strahlengang erstreckt.
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Unter einem wesentlichen Umfang ist
dabei ein solcher Umfang zu verstehen, durch den das abgegebene
Licht und / oder die Abstrahlcharakteristik der Leuchte in einer
für die
betreffende Anwendung spürbaren
Weise vermindert bzw. beeinträchtigt
wird. Im Idealfall erstreckt sich die Düse jedoch nicht in den Strahlengang.
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Ein Vorteil dieser Lösung besteht
darin, dass auch andere Teile der Kühleinrichtung wie zum Beispiel
Zuleitungen, Halter usw. keine Hindernisse in dem Strahlengang des
erzeugten Lichtes bilden, so dass im Gegensatz zu bekannten Gestaltungen
weder die Lichtausbeute noch die Abstrahlcharakteristik durch Abschattungen
beeinträchtigt
wird.
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Weiterhin können mit dieser Kühleinrichtung gezielt
bestimmte Bereiche der Lampe stärker
gekühlt
werden, als andere Bereiche, so dass die Leistung der Lampe bei
gleicher Lebensdauer erhöht (oder
bei gleicher Leistung die Lebensdauer verlängert) werden kann.
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Schließlich kann die Montage der
Kühleinrichtung
weitgehend unabhängig
von der Montage der Lampe in dem Reflektor erfolgen, und es sind auch
keine aufwendigen Justierungen erforderlich.
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Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung zum Inhalt.
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Die Ausführung gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine
besonders einfache Montage der Düse(n), ohne
dass aufwendige Halteeinrichtungen oder ähnliches erforderlich sind.
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Mit den Ausführungen gemäß den Ansprüchen 3 bis 5 wird eine zumindest
einen Teil der Lampe umgebende turbulente Strömung erzeugt, durch die die
Wirksamkeit der Kühleinrichtung
weiter verbessert ist.
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Mit der Ausführung gemäß Anspruch 6 kann die Funktion
der Kühleinrichtung überwacht
und im Fehlerfall die Lampe rechtzeitig vor ihrer Zerstörung abgeschaltet
werden.
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Mit den Ausführungen gemäß den Ansprüchen 7 bis 9 kann die Lampe
in verschiedenen Betriebsstellungen betrieben werden, ohne dass
die Gefahr besteht, dass sich die jeweils oben liegenden Bereiche
des Entladungsgefäßes zu stark
erwärmen oder
die unten liegenden Bereiche zu stark gekühlt werden.
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Die Ausführungen gemäß den Ansprüchen 8 und 9 ermöglichen
dabei automatisch eine optimale Anpassung der Kühlung an die Betriebsstellung
der Lampe.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
anhand der Zeichnung. Es zeigt:
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1:
einen Längsschnitt
durch eine Leuchte in einer ersten Ausführungsform;
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2:
einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung; und
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3:
einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt
schematisch eine erste Ausführungsform
der Erfindung in Gestalt einer Kombination eines Reflektors 1 mit
einer Entladungslampe 2 sowie einer Kühleinrichtung. Die Entladungslampe
ist vorzugsweise eine Hochdruckgasentladungslampe (HID- oder UHP-Lampe),
die ein Entladungsgefäß 21 sowie
Metall-Quarz-Durchführungen 22 aufweist.
Die Lampe 2 ist im Bereich einer ihrer Metall-Quarz-Durchführungen 22 in
dem Reflektorhals 11 montiert.
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Das Entladungsgefäß 21 schließt einen
Entladungsraum mit einem Entladungsgas ein. Zwischen gegenüberliegenden
Spitzen von Elektroden, die sich in bekannter Weise in den Entladungsraum erstrecken,
wird im Betriebszustand der Lampe eine Bogenentladung angeregt.
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Die Entladungslampe 2 ist
so positioniert, dass die Bogenentladung (Lichtbogen) im wesentlichen
im Brennpunkt des Reflektors 1 liegt und die Lampe einen
der Reflektorform entsprechenden Strahlengang (Abstrahlcharakteristik)
erhält.
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Die Kühleinrichtung umfasst gemäß 1 mindestens eine Düse 3,
die in drei beispielhaften Positionen A, B, C dargestellt ist, sowie
mindestens eine Gasdruckquelle 4, die an die Düse 3 zur
Zuführung
von Gas, vorzugsweise Luft, angeschlossen ist. Die Gasdruckquelle 4 ist
vorzugsweise durch eine Verdrängerpumpe
realisiert, mit der Luft durch die Düse 3 gepumpt wird.
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Die Düse 3 wird so montiert,
dass sie im wesentlichen auf den in der vorgesehenen Betriebsstellung
der Lampe oberen Bereich des Entladungsgefäßes 21 gerichtet ist.
Zur Montage der Düse 3 an
den Positionen A und / oder B senkrecht über dem Entladungsgefäß 21 bzw.
im Bereich des Reflektorhalses 11 wird deshalb jeweils
ein Loch in den Reflektor gebohrt, in das die Düse 3 eingesetzt wird.
In der an der Reflektoröffnung
liegenden Position C dient ein entsprechender Halter (nicht dargestellt)
zur Montage und Ausrichtung der Düse 3.
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Die Düse 3 braucht sich
dabei nicht in den Strahlengang des erzeugten Lichtes (d. h. im
Falle der Positionen A und B in den Innenraum des Reflektors 1)
zu erstrecken. In Abhängigkeit
davon, wie tief die Düse 3 in
die betreffende Bohrung eingesetzt bzw. in der Position C montiert
wird, berührt
allenfalls deren Spitze (Austrittsöffnung) den Strahlengang.
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Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung besteht
somit darin, dass der durch die Kühleinrichtung verursachte Lichtverlust äußerst gering
und im Falle der Positionen A und B nur durch den Querschnitt der
jeweils in den Reflektor 1 eingebrachten Bohrung für die Düse 3 gegeben
ist. Da sich die übrigen
Teile der Kühleinrichtung
außerhalb
des Reflektors 1 und des Strahlengangs des erzeugten Lichtes befinden,
treten keine Abschattungen oder Lichtstreuungen auf.
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Auch die Montage der Leuchte wird
durch die zusätzliche
Kühleinrichtung
kaum erschwert oder beeinträchtigt.
Der Einbau der Düse 3 kann
unabhängig von
dem Einbau der Entladungslampe 2 in den Reflektor 1 erfolgen,
wobei auch keine aufwendige Ausrichtung zwischen Lampe 2 und
Düse 3 erforderlich ist.
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Der Durchmesser der Düse 3 (Austrittsöffnung für das Gas)
und die Leistung der Gasdruckquelle 4 sind so aufeinander
abgestimmt, dass das Gas mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
aus der Düse 3 austritt.
Die Düse 3 hat
dabei vorzugsweise einen im Vergleich zu bekannten Kühleinrichtungen relativ
kleinen Durchmesser (zum Beispiel etwa 0,5 bis 2 mm), so dass die
Lichtverluste aufgrund des geringeren Durchmessers der betreffenden
Bohrung in dem Reflektor vernachlässigbar klein sind. Die Gasdruckquelle 4 ist
so ausgelegt, dass sie einen aufgrund des Druckabfalls in der Düse 3 ausreichen
hohen Gasdruck (zum Beispiel mehrere 100 mbar) erzeugen kann.
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Die Geschwindigkeit, mit der das
Gas aus der Düse 3 austritt,
sollte zur Steigerung der Effizienz der Kühlung vorzugsweise so groß sein,
dass keine das Entladungsgefäß 21 umgebende
Grenzschicht entsteht bzw. eine solche Schicht, die eine das Entladungsgefäß 21 thermisch
isolierende Wirkung entfaltet, von dem aus der Düse 3 austretenden
Gasstrom durchdrungen und zumindest weitgehend zerstört wird,
so dass eine das Entladungsgefäß 21 zumindest
teilweise umgebende turbulente Strömung entsteht Es hat sich überraschend
gezeigt, dass damit eine sehr wirksame und effiziente Kühlung erzielt wird.
Die Wand des Entladungsgefäßes 21 kann
dadurch deutlich unter die Temperatur abgekühlt werden, bei der eine Rekristallisation
des Quarzes zu befürchten
ist.
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Wenn mehrere Düsen der in 1 gezeigten Art entlang des Umfangs des
Reflektors (Position A und / oder B) bzw. der Reflektoröffnung (Position
C) verteilt angeordnet und jeweils auf einen gegenüberliegenden
Bereich des Entladungsgefäßes 21 gerichtet
werden, so können
diese Bereiche mit unterschiedlichen Gasströmungen in unterschiedlichem Maße gekühlt werden.
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Damit ist es auch möglich, die
Lampe in verschiedenen Betriebsstellungen, insbesondere in verschiedenen
Drehstellungen um die Längsachse
des Reflektors 1 zu betreiben, wenn in Abhängigkeit
davon die den Düsen 3 zugeführten Gasströme entsprechend
so verändert
werden, dass die jeweils oberen Bereiche des Entladungsgefäßes 21 durch erhöhte Gaszufuhr
zu der / den darauf gerichtete(n) Düse(n) ausreichend stark und
die anderen, insbesondere die unteren Bereiche durch entsprechend gedrosselte
oder abgeschaltete Gaszufuhr zu der / den darauf gerichtete(n) Düse(n) nicht
zu stark gekühlt
werden.
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Die Effizienz der Kühlung kann
bei dieser ersten Ausführungsform
dadurch weiter verbessert werden, dass schon die aus der Düse 3 austretende bzw.
auf das Entladungsgefäß 21 einwirkende
Gasströmung
turbulent gemacht wird. Zu diesem Zweck kann zum einen durch Erhöhung des
von der Gasdruckquelle 4 erzeugten Gasdrucks und der damit verbundenen
Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit
eine Turbulenz der Strömung
erzielt werden. Andererseits kann eine turbulente Strömung auch
durch Leitbleche oder ähnliche
Strukturen im Bereich des Entladungsgefäßes 21 erzeugt werden,
wobei dieser Weg jedoch auf Grund der damit verbundenen Lichtabschattung
im allgemeinen nicht beschritten werden wird.
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Eine dritte Möglichkeit, eine Turbulenz der Strömung zu
erzeugen oder zu erhöhen,
ist durch die in 2 gezeigte
zweite Ausführungsform
der Erfindung gegeben. 2 zeigt
einen Querschnitt durch einen Reflektor 1 in einer Ansicht
in Richtung auf die Entladungslampe z. Bei dieser Ausführungsform
wird neben einer Hauptströmung
der oben beschriebenen Art mindestens eine weitere Hilfsströmung in
den Reflektor 1 geführt,
und zwar vorzugsweise so, dass die (bzw. alle) Strömungen im
Bereich oberhalb des Entladungsgefäßes 21 zusammentreffen.
Dadurch wird die ursprünglich
laminare Hauptströmung
turbulent gemacht.
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Zu diesem Zweck weist die zweite
Ausführungsform
mindestens eine erste und mindestens eine zweite Düse 31, 32 auf,
die wie bei der ersten Ausführungsform
jeweils in eine in den Reflektor 1 eingebrachte Bohrung
eingesetzt sind. Die Düsen 31, 32 sind
dabei mit einem Winkel von etwa 90 Grad zueinander auf einen Bereich
oberhalb des Entladungsgefäßes 21 gerichtet,
so dass dort die beiden Strömungen
zusammentreffen und eine turbulente Gasströmung erzeugen. Eine Unterscheidung
zwischen Haupt- und Hilfsströmung
ist dabei nicht erforderlich. Vielmehr können zwei im wesentlichen gleiche
Gasströmungen,
zum Beispiel auch durch eine gemeinsame Gasdruckquelle 4 mit
einer entsprechenden Leitungsabzweigung, erzeugt werden. Im übrigen entspricht
dieser Aufbau der in 1 gezeigten
Ausführung.
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Eine Vorteil dieser zweiten Ausführungsform gegenüber einer
Erhöhung
des Gasdrucks gemäß obiger
Erläuterung
besteht darin, dass das gesamte, in den Reflektor pro Zeiteinheit
strömende
Gasvolumen nicht oder nur unwesentlich erhöht werden muss.
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Durch den höheren Transportkoeffizienten einer
turbulenten Strömung
gegenüber
einer laminaren Strömung
wird die Effizienz der Kühlung
der Lampe weiter verbessert. Gleichzeitig ist jedoch aufgrund der
Tatsache, dass, wie oben schon erläutert wurde, eine sehr gerichtete
Kühlung
erzielt wird, nicht zu befürchten,
dass die kälteren
Bereiche der Lampe 2 und insbesondere des Entladungsgefäßes 21 zu
stark gekühlt
werden, so dass auch keine übermäßigen Kondensationen
des Entladungsgases an den betreffenden Wandbereichen auftreten
kann.
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3 zeigt
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung, und zwar wiederum einen Querschnitt durch einen Reflektor 1 in
einer Ansicht in Richtung auf eine Entladungslampe 2. Die
Kühleinrichtung
umfasst hierbei zusätzlich
zu einer ersten und einer zweiten Düse 31, 32 gemäß der zweiten
Ausführungsform
eine dritte und eine vierte Düse 33, 34,
die ebenfalls einen Winkel von etwa 90 Grad miteinander einschließen, jedoch
auf einen Bereich unterhalb des Entladungsgefäßes 21 der Lampe 2 gerichtet
sind. Mit dieser Kühleinrichtung
kann die Lampe aus verschiedenen Richtungen mit einem turbulenten
Gasstrom gekühlt
werden, wobei zusätzlich
zu den in 3 gezeigten
vier Düsen 31, 32, 33, 34 weitere Düsen vorgesehen
sein können.
Im übrigen
entspricht dieser Aufbau der in 1 gezeigten
Ausführung.
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Zur Zuführung von Gasdruck zu den Düsen 3; 31, 32, 33, 34 kann
eine Gasdruckquelle 4 für
jede Düse
vorgesehen sein, oder es werden eine oder mehrere Düsen 3; 31, 32, 33, 34 über eine
gemeinsame Gasdruckquelle 4 gespeist. Für den letztgenannten Fall sind
entsprechende Leitungsabzweigungen vorgesehen.
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Entsprechendes gilt auch für die Einstellung oder
Steuerung des Gasdrucks. Einerseits können die verwendeten Gasdruckquellen 4 jeweils
unabhängig
voneinander zur Erzeugung eines gewünschten Gasdrucks ansteuerbar
sein, andererseits kann nach einer Leitungsabzweigung ein Gasdruck-Steuerventil
angeordnet werden, um eine entsprechende Druckabsenkung des aus
der betreffenden Düse austretenden
Gasstroms zu ermöglichen.
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Alternativ dazu können eine oder mehrere Leitungsabzweigungen
auch so ausgelegt sein, dass damit das Verhältnis zwischen den auf die
Leitungen verteilten Gasvolumina einstellbar ist. Hierzu können in
bekannter Weise ebenfalls Ventile o. ä. eingesetzt werden.
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Um eine sehr genaue Verteilung der
Gasvolumina auf die einzelnen Düsen
zu erzielen und deren Steuerung zu ermöglichen, können in jeder zu einer Düse führenden
Zuführungsleitung
oder der Düse
selbst unabhängige
Strömungs-Steuereinrichtungen
vorgesehen sein. Zur Erfassung der Geschwindigkeit der aus der /
den Düse(n) 3; 31, 32, 33, 34 austretenden
Gasströmung
kann jeweils ein erster Sensor 41, zum Beispiel ein Temperatursensor, verwendet
werden, der an der / den betreffenden Düse(n) montiert ist. Die betreffende
Düse muss
dabei von anderen Teilen des Lampensystems mit hoher thermisch wirksamer
Masse wie zum Beispiel dem Reflektor 1 thermisch isoliert
sein. Aufgrund ihrer wesentlich kleineren thermisch wirksamen Masse
folgt die Temperatur der Düse
dann wesentlich schneller jeder Änderung
des Kühlungszustandes,
als die Temperatur der Lampe 2 oder des Reflektors 1.
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Ein solcher Temperatursensor kann
auch zur Erfassung von Störungen
der Kühleinrichtung
und ihres allgemeinen Betriebszustandes verwendet werden. Wenn zum
Beispiel eine Gasdruckquelle 4 ausfällt und die von dem betreffenden
ersten Sensor 41 erfasste Temperatur einen vorbestimmten
maximalen Wert übersteigt,
so kann die Lampe 2 rechtzeitig vor ihrer Zerstörung abgeschaltet
werden. Ferner kann es sinnvoll sein, vor dem Einschalten der Lampe 2 durch
Auswerten des Signals des ersten Sensors 41 zu prüfen, ob
aus der betreffenden Düse
ein Gasstrom austritt und somit die Gasdruckquelle 4 in der
vorgesehenen Weise arbeitet.
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Anstelle eines Temperatursensors
kann zur Erfassung des aus einer Düse austretenden Gasstroms auch
ein erster Sensor 41 anderer Art verwendet werden. Es kommen
hierfür
zum Beispiel auch Drucksensoren in Betracht, mit denen der Druckabfall
in der Düse
gemessen wird, oder andere Sensoren, mit denen eine Gasströmung bzw.
der Strömungsfluss
erfasst werden kann.
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Mit der dritten Ausführungsform
gemäß 3 kann eine von der Betriebsstellung
der Lampe unabhängige
optimale Kühlung
in dem Sinne erreicht werden, dass sowohl die jeweils oben liegenden
Bereiche des Entladungsgefäßes 21,
die sich durch thermische Konvektion besonders stark erwärmen, durch
zwei oder mehr darauf gerichtete Düsen 31, 32,
denen ein entsprechender Gasstrom zugeführt wird, ausreichend gekühlt werden,
als auch die jeweils unten liegenden Bereiche durch entsprechende Drosselung
oder Abschaltung des Gasstroms zu den zwei oder mehr darauf gerichteten
Düsen 33, 34 nicht zu
stark gekühlt
werden.
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Die in 3 gezeigte
dritte Ausführungsform kann
somit zumindest zwei Betriebsstellungen einnehmen, die jeweils um
180 Grad gegenüber
der Darstellung in 3 um
die Längsachse
des Reflektors 1 gedreht sind, so dass stets zwei Düsen 31, 32; 33, 34 mit
einem Winkel von etwa 45 Grad zur vertikalen Richtung auf den oberen
Bereich des Entladungsgefäßes 21 gerichtet
sind. Diese beiden Düsen bilden
jeweils ein Düsenpaar,
durch das über
die mindestens eine Gasdruckquelle 4 ein gemäß obiger Erläuterung
turbulenter Gasstrom auf den oberen Bereich gelenkt wird. In dem
Fall, in dem jede Düse 31, 32, 33, 34 unabhängig angesteuert
und in Kombination mit einer benachbarten Düse als Düsenpaar betrieben werden kann,
könnte
diese Ausführungsform auch
vier Betriebsstellungen einnehmen, die jeweils um 90 Grad um die
Längsachse
des Reflektors 1 gedreht sind.
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Um Zwischenstellungen einnehmen zu
können,
werden die jeweils oberen Bereiche des Entladungsgefäßes 21 bzw.
der Lampe 2 durch entsprechende Verteilung der den betreffenden,
darauf gerichteten Düsen
zugeführten
Gasströme
gekühlt.
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Bei einer größeren Anzahl von unabhängig ansteuerbaren
Düsen kann
die Lampe auch für
eine entsprechend größere Anzahl
von Betriebsstellungen vorgesehen sein.
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Um die Kühleinrichtung in Abhängigkeit
von der Betriebsstellung der Lampe zu steuern, ist vorzugsweise
ein zweiter Sensor 12 zur Erfassung der momentanen Betriebsstellung
der Lampe vorgesehen. Es kann sich dabei um einen bekannten Lageschalter
(zum Beispiel ein Quecksilberschalter) mit einer entsprechenden
Anzahl von Kontakten handeln. Wenn die Lampe in einem Projektor
verwendet wird, der in mehreren Betriebsstellungen betrieben werden
kann, so kann ein geeignetes Lagesignal auch durch den Projektor
erzeugt werden. Schließlich
kann die Kühleinrichtung
auch über
einen von einem Benutzer in Abhängigkeit
von der Betriebsstellung der Lampe betätigten Schalter gesteuert werden.
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Wenn Reflektoren zum Einsatz kommen,
die im Querschnitt zum Beispiel oval sind oder eine nichtsymmetrische
Form aufweisen, so kann der den einzelnen Düsen zugeführte Gasstrom auch in Abhängigkeit
von dem Abstand der betreffenden Düse von der Lampe 2 bzw.
dem Entladungsgefäß 21 eingestellt
und gegebenenfalls mit einem in Abhängigkeit von der Betriebsstellung
der Lampe ermittelten Faktor gewichtet werden.
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Zur Erzielung der oben beschriebenen
unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten
in den Düsen 3, 31, 32, 33, 34 in
Abhängigkeit
von der Betriebsstellung der Lampe 2 und dem Kühlungsbedarf bzw.
den Signalen der Sensoren 41; 12 werden die Gasdruckquelle(n)
4 bzw. entsprechende Ventile in Leitungsabzweigungen in an sich
bekannter Weise zum Beispiel durch die Sensorsignale angesteuert, so
dass dies hier nicht weiter erläutert
werden muss.
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Allgemein ergibt sich bei einer erfindungsgemäßen Anordnung
einer Mehrzahl von Düsen
entlang des Umfangs des Reflektors 1 noch folgender weiterer
Vorteil: Es können
Hochdruckgasentladungslampen (insbesondere HID-Lampen) mit besonders
hoher Leistung verwendet werden, die eine Kühlung von allen Seiten, das
heißt
auch der kältesten
Bereiche erfordern. Dabei kann eine gleichmäßige Temperatur aller Bereiche
des Entladungsgefäßes durch
eine Zuführung
von Gasströmen
zu den Düsen
mit jeweils der einem lokalen Kühlungsbedarf entsprechenden
Intensität
erreicht werden.