DE1023103B - Zweiteiliges bewehrtes elektrisches Kabel - Google Patents
Zweiteiliges bewehrtes elektrisches KabelInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/18—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
DEUTSCHES
In Anlagen mit rauhen Betriebsverhältnissen, bei denen die zur Verwendung kommenden Kabel und
Leitungen hohen mechanischen Beanspruchungen, z. B. im Untertagebetrieb von Bergwerken, ausgesetzt
sind, ist es bekannt, die elektrischen Kabel und Leitungen mit metallischen Bewehrungen, z. B. metallischen
Geflechten oder wendelförmig aufgebrachten Drähten, zu versehen. Dabei werden die metallischen
Bewehrungen häufig gegen Korrosion dadurch geschützt, daß eine Schutzschicht aufgebracht wird und
daß zusätzlich das Metallgeflecht bzw. die wendeiförmigen Drähte in eine korrosionsfeste Masse eingehüllt
werden. Die Bewehrung nimmt die mechanische Beanspruchung im wesentlichen auf und
schützt den elektrischen Teil des Kabels vor mechanisehen Einflüssen. Ist die Bewehrung beschädigt, so
besteht die Gefahr, daß spitze Metallteile in die direkt
darunterliegenden elektrischen Teile eindringen und Fehler verursachen können.
Bei Kabeln, deren Bewehrung aus einem Metallgeflecht besteht, das unmittelbar mit dem elektrischen
Teil des Kabels verbunden ist, besteht der Nachteil, daß bei Längsverschiebung des Kabels die rauhe
Oberfläche durch ständiges Schleifen des Geflechtes einen erhöhten Abtrieb aufweist, so daß die einzelnen
Drähte des Geflechtes ihre korrosionsfeste Schicht verlieren und leicht durch Feuchtigkeit zerstört werden
können. Bei Auftreten eines elektrischen Schadens läßt sich, im Gegensatz zu einer unbewehrten Leitung,
der Fehler nur so< beheben, daß die Leitung an der Fehlerstelle getrennt wird. Hierauf wird die Schadenstelle
herausgeschnitten und die Verbindungen durch eine Steckvorrichtung oder eine Verbindungsdose
wiederhergestellt.
Ist die Bewehrung des Kabels an mehreren Stellen schadhaft, so stellt sie sogar eine Gefahr für den
elektrischen Teil des Kabels dar, da bei starker Biegung die Metallteile der Bewehrung in den elektrischen
Teil eindringen und Fehler verursachen können.
Da im allgemeinen für elektrische Fehler umfangreiche Schutzschaltungen vorgesehen sind, so bedeutet
das Eindringen der Metallteile in den elektrischen Teil jeweils eine Abschaltung aller angeschlossenen
Verbraucher. Durch die Zerstörung des Leitungsschutzes an wenigen Stellen wird demnach das Kabel
als Ganzes unbrauchbar.
Man hat deshalb vorgeschlagen, Schlauchleitungen zu verwenden, deren Stromleiter bzw. Adern innerhalb
der eigentlichen Isolierhülle in Kanälen liegen. Diese Schlauchleitungen sind auf den einfachsten
elektrischen Aufbau beschränkt. Bei der Zerstörung der Isolierhülle treten die gleichen Nachteile auf, wie
sie für die direkt bewehrten Kabel bestehen.
Das neue zweiteilige bewehrte Kabel beseitigt die Zweiteiliges bewehrtes elektrisches Kabel
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Friedrich Lechtenböhmer und Dipl.-Ing. Gert Senkpiel,
Essen,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
vorgenannten Nachteile. Es besteht aus einer inneren und einer äußeren auswechselbaren Aufbaueinheit.
Gemäß der Erfindung enthält die innere Aufbaueinheit für den elektrischen Teil eine tragende Schicht,
in die mindestens eine für sich isolierte Kabelader eingebettet ist und die äußere umhüllende Aufbaueinheit
für den mechanischen Leitungsschutz eine kunststoff- oder gummiähnliche Außen- und Innenschicht
sowie eine Metallzwischenlage. Dabei kann es vorteilhaft sein, daß an der Oberfläche der Außen- und
der Innenschicht in der Längsrichtung des Kabels auf den Umfang des Kabels verteilte Profile vorgesehen
sind, die einmal das Einführen des elektrischen Teiles erleichtern und zum anderen das Kabel
noch besser gegen äußeren mechanischen Abrieb sichern.
Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung verwiesen, sie zeigt ein Ausführungsbeispiel des
neuen Kabels im Querschnitt.
Die innere Aufbaueinheit 1 für den elektrischen Teil enthält in der tragenden Schicht 2 die einzelnen
Kabeladern 3, 4 ■— im vorliegenden Fall sind drei Hauptadern 3 und drei Hilfsadern 4 vorgesehen —.
Die Haupt- und Hilfsadern sind jeweils mit einem Isolationsmantel 5 umgeben. Die tragende Schicht 2
besteht aus Gummi oder, bei Kabeln für besondere Zwecke, z. B. für die Verwendung im Untertagebau,
aus einer halbleitenden Schicht. Die tragende Schicht 2 ist von einem Schutzmantel 5 a- umgeben, der aus
einem besonders abriebfesten Gummi besteht. Die äußere Aufbaueinheit 6 enthält die Außenschicht 7
und die Innenschicht 8. Außen- und Innenschicht sind jeweils aus hochwertigem abriebfestem Gummi hergestellt.
Zwischen den beiden Schichten 7 und 8 be-
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findet sich eine Metallzwischenlage 9, die aus Runddrähten 10, die, lagenweise zusammengefaßt und
durch einen Zwischenraum jeweils voneinander getrennt, wendelförmig gewickelt sind, besteht. Diese
Runddrähte sind für sich jeweils mit einer isolierenden Schicht 11 gegen Korrosion geschützt. Ferner
enthält die Metallzwischenlage einen Stützwendel aus wendelförmig um die Kabelseele gewickelten Flachdrähten
12. Zwischen den Runddrähten 10 und den Flachdrähten 12, die zueinander mit entgegengesetzten
Wickelsinn angeordnet sind, ist ein gummiertes Textilband 13 vorgesehen, so daß die gesamte äußere Aufbaueinheit
einen festen mechanischen Schutz gegen äußere Einflüsse bildet. Die äußere Aufbaueinheit enthält
weiter gleichmäßig über ihren Umfang verteilte, in der Längsrichtung des Kabels ausgeführte Profile
14, die an der Außenseite zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit und an der Innenseite zur leichteren
Einführung der inneren Aufbaueinheit dienen. Zwischen äußerer Aufbaueinheit und innerer Aufbaueinheit
ist ein Luftspalt 15 vorgesehen, der das leichte Einziehen des elektrischen Teiles ermöglicht.
Der mechanische Leitungsschutz übernimmt alle Druck- und Zugbeanspruchungen. Hierzu dient im
wesentlichen die innere Metalleinlage. Bei plötzlich auftretender Druckbeanspruchung ergibt sich folgender
Vorteil:
Der mechanische Leitungsschutz übernimmt durch seine Formänderungsarbeit die Druckbeanspruchung
bis zur Berührung des elektrischen Teiles ganz. Er mindert die auftretende Kraft im allgemeinen so weit,
daß sie keine Gefahr für den elektrischen Teil bedeutet. Außerdem kann der elektrische Teil infolge
seines elastischen Aufbaues und des ihn umgebenden Luftspaltes (Spiels) zu den Seiten in gewissen
Grenzen ausweichen.
Ist die Metalleinlage des mechanischen Leitungsschutzes beschädigt, so ist die Gefahr der Störung des
elektrischen Teiles wesentlich geringer als bei direkt bewehrten Leitungen, da z. B. spitze Metallteile erst
den Stützwendel und den Mantel der inneren Schicht des mechanischen Leitungsschutzes durchstoßen müssen,
um über den Luftspalt die Oberfläche des elektrischen Teiles zu erreichen.
Ein weiterer Vorteil des neuen Kabels besteht darin, daß die tragende Schicht mit den einzelnen Kabeladern
sowohl in der Fertigungsstätte als auch am Gebrauchsort mit dem mechanischen Leitungsschutz umgeben
werden kann. Weiter ist es sehr leicht möglich, eine den Ansprüchen des rauhen Betriebes nicht gewachsene,
unbewehrte Leitung in eine äußerst feste, bewehrte Leitung umzuwandeln, indem sie als innere
Aufbauöinheiit in die äußere Aufbaueinheit eingezogen
wird.
Da die. beiden Aufbaueinheiten — mechanischer Leitungsschutz wie elektrischer Teil — auswechselbar
sind, kann am Gebrauchsort die beschädigte Aufbaueinheit durch eine neue ersetzt werden. Hierdurch ist
eine wiederholte Verwendung der einen oder der anderen Aufbaueinheit möglich. Im allgemeinen wird
man wohl den mechanischen Leitungsschutz mehrfach erneuern müssen, bis der wertvollere elektrische Teil
zerstört ist. Hierdurch werden, im Gegensatz zu den bekannten Ausführungsformen, bei denen die Bewehrung
direkt und fest mit dem elektrischen Teil des Kabels verbunden ist, technische Vorzüge mit wirtschaftlich
hohem Nutzen erzielt.
Eine weitere Ausführungsform der äußeren Aufbaueinheit besteht darin, daß bei gleichem Schlag der
Metalleinlage längs eines für die Metalleinlage vorgesehenen Runddrahtes eine Trennaht vorgesehen ist,
die sich also schraubenförmig um die Kabelachse windet. Hierdurch ist es möglich, den inneren elektrischen
Teil leichter in die äußere Aufbaueinheit einzuführen. Nachdem die innere Aufbaueinheit in den
mechanischen Leitungsschutz eingebracht ist, wird die; Trennaht durch Vergießen mit Gießharz geschlossen
und so ein hoher mechanischer Schutz erzielt.
Claims (6)
1. Zweiteiliges bewehrtes elektrisches Kabel mit einer inneren und einer äußeren auswechselbaren
Aufbaueinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Aufbaueinheit für den elektrischen Teil aus
einer tragenden Schicht besteht, in die mindestens eine für sich isolierte Kabelader eingebettet ist,
und daß die äußere umhüllende Aufbaueinheit für den mechanischen Leitungsschutz aus zwei kunststoff- oder gummiähnlichen Außenschichten und
einer Metallzwischenlage besteht.
2. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberfläche der Außenschichten
in Längsrichtung durchlaufende Profile vorgesehen sind.
3. Kabel nach: Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallzwischenlage aus einer
äußeren Schicht korrosionsfester schraubenförmig gewundener Runddrähte und einer inneren Schicht
ebenso angeordneter Flachdrähte besteht und zwischen beiden Schichten eine Einlage aus gummiertem
Textilband vorgesehen ist.
4. Kabel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die korrosionsfesten Runddrähte für
sich mit einer isolierenden Schicht umgeben sind.
5. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Schicht aus einem halbleitenden Material besteht.
6. Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere umhüllende Aufbaueinheit
für den mechanischen Leitungsschutz eine Längstrennung besitzt, die geradlinig oder schraubenlinienförmig
verläuft.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 530 502;
britische Patentschrift Nr. 279 684.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 850/317 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES47647A DE1023103B (de) | 1956-02-24 | 1956-02-24 | Zweiteiliges bewehrtes elektrisches Kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES47647A DE1023103B (de) | 1956-02-24 | 1956-02-24 | Zweiteiliges bewehrtes elektrisches Kabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1023103B true DE1023103B (de) | 1958-01-23 |
Family
ID=7486495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES47647A Pending DE1023103B (de) | 1956-02-24 | 1956-02-24 | Zweiteiliges bewehrtes elektrisches Kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1023103B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB279684A (en) * | 1927-01-17 | 1927-11-03 | Callenders Cable & Const Co | Improvements in or relating to electric cables |
DE530502C (de) * | 1928-11-08 | 1931-07-29 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Ein- oder mehradrige bewegliche Starkstromanschlussleitung |
-
1956
- 1956-02-24 DE DES47647A patent/DE1023103B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB279684A (en) * | 1927-01-17 | 1927-11-03 | Callenders Cable & Const Co | Improvements in or relating to electric cables |
DE530502C (de) * | 1928-11-08 | 1931-07-29 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Ein- oder mehradrige bewegliche Starkstromanschlussleitung |
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