DE1023062B

DE1023062B - Schienenbefestigung auf Schwellen unter Verwendung federnder Klemmbuegel

Info

Publication number: DE1023062B
Application number: DEV6278A
Authority: DE
Inventors: Karl Vossloh
Original assignee: Vossloh Werke GmbH
Current assignee: Vossloh Werke GmbH
Priority date: 1953-09-14
Filing date: 1953-09-14
Publication date: 1958-01-23

Description

Schienenbefestigung auf Schwellen unter Verwendung federnder Klemmbügel Schienenbefestigungen auf Schwellen, bei welchen als Klemmstück ein aus stabförmigem, federndem Stahl gebogener Bügel verwendet wird, dessen Mittelteil den Schaft der ihn anspannenden Schwellenschraube bzw. Schwellenbundschraube mit einer U-förmigen, mit ihrem Scheitel zur Schiene hin liegenden Umbiegung etwa zur Hälfte umfaßt und dessen. Schenkel über zwei entgegengesetzt gerichtete Umbiegungen in Enden auslaufen, welche zur Schiene hin gerichtet sind und dem Schienenfuß aufliegen.
Die Erfindung besteht darin, daß bei solchen Schienenbefestigungen unterhalb des U-förmig gebogenen Mittelteils des Klemmbügels eine von. der Befestigungsschraube durchdrungene Spurplatte gelagert ist und die Umbiegungen der Schenkel in, etwa waagerechten Ebenen liegen. Dabei kann zwischen dein Kopf der Schwellenschraube bzw. der Mutter der Schwellenbundschraube und dem Mittelteil des Bügel: eine Beilagscheibe angeordnet sein.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die dein Schienenfuß aufliegenden Enden des Bügel: so geneigt, daß sie in der Klemmstellung parallel zur schrägen Oberseite des Schienenfußes liegen. Die dem Schienenfuß aufliegenden Enden des Klemmbügels können eine die Schienenfußkante aufnehmende Kröpfunn aufweisen.
Der Klemmbügel kann aus rundem, rechteckigem oder quadratischem Material, gegebenenfalls mit abgerundeten Ecken bestehen. Um ein seitliches Abrutschen des Klemmbügels vom Schraubenkopf zu verhindern, kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der den Schwellenschraubenkopf oder die Mutter der Schwellenbundschraube untergreifende Bügelteil bei hohlkeglig ausgebildeter Unterfläche des Kopfes bzw. der \Tutter derart profiliert sein, daß das Bügelprofil an dieser Stelle in die gebildete Unterschneidung eingepaßt ist.
Bei der nach der Erfindung ausgebildeten Schienenbefestigung hat .der Klemmbügel, dessen Mittelteil gegen eine Spurplatte angepreßt wird, keine unmittelbare Berührung mit der Schwelle, was besonders bei Betonschwellen von Vorteil ist. Da eine Einspannung des Federbügels nur im Mittelteil erfolgt, besteht ein weiterer wesentlicher Vorteil darin, daß ein großer Bügelanteil zur Ausübung der Federkraft zur Verfügung bleibt.
In der Zeichnung wird die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines montierten Klemmbügels in urigespanntem und gespanntem Zustand in Längsansicht der Schiene. zum Teil geschnitten; Fig.2 zeigt den gleichen Klemmbügel, jedoch bei un.gespanntein Bügel in Draufsicht; Fig. 3 ist eine Seitenansicht zu Fig. 1 bzw. 2; Fig. -1 zeigt ein anderes Beispiel eines Klennnbügels, ebenfalls montiert, zum Teil geschnitten: Fig. 5 zeigt das Ausführungsbeispiel nach F ig. 4 in der Draufsicht. Zur Vereinfachung sind die Befestigungsmittel in Fig.4 und 5 nur auf einer Seite der Schiene dargestellt.
Die Schiene 1 wird auf der Schwelle 2 mittels der aus rundem Stahldraht W-förmig gebogenen Kleinmbügel3 und 4 festgehalten. Der Bügel 3 ist mittel Mutter 5 und Schraube 8 zwischen der Beilagscheibe 6 und der Spurplatte 7 eingespannt. Hingegen befindet sich der Bügel 4 unter der Mutter 9 noch nicht in gespanntem Zustand. Mit ihrer mittleren Ausb iegung legen sich der Bügel 3 und 4 derart um die Schwellenschrauben 8, -daß sie deren Schaft etwa zur Hälfte von der Schiene 1 her umfassen.
Beim Beispiel nach Fig. -1 ist der ebenfalls W-förmige Klemmbügel 10 aus Stahldraht von rechteckigem Querschnitt gefertigt und beim Biegen derart verformt worden, .daß sein der Schwellenschraube 12 anliegender Teil 11 konisch ausgebildet ist. Die Unterseite der Mutter 13 .der Schwellenschraube ist entsprechend unterschnitten, so .daß sie sich der Oberfläche des Bügelteils 11 anlegt und dadurch den Bügel uriverschiebbar festhält. Unter dem Bügel 10 liegt die rechteckige, gelochte Spurplatte 14, an die sich der Bügel bei seiner Spannung anlegt. Die Enden 15 des Bügels 10 sind abgeplattet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schienenbefestigung auf Schwellen unter Verwendung eines aus stabförmigem, federndem Stahl gebogenen Klemmbügels, dessen Mittelteil den Schaft der ihn anspannenden Schwellen- bzw. Schwellenbundschraube mit einer U-förmigen, mit ihrem Scheitel zur Schiene hin liegenden Umbiegung etwa zur Hälfte umfaßt und dessen Schenkel über zwei entgegengesetzt gerichtete Umbiegungen in zur Schiene hin gerichtete, auf dem Schienenfuß aufliegende Bügelenden übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des U-förmig gebogenen Mittelteiles des Klemrnbügels eine von der Befestigungsschraube durchdrungene Spurplatte gelagert ist und die Umbiegungen der Schenkel in etwa waagerechten Ebenen liegen.
2. Schienenibefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kopf der Schwellenschraube bzw. der Mutter der Schwellenbundschraube und dem Bügelmittelteil eine Beilagschei'be angeordnet ist.
3. Schienenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Schwellenschrauben mit hohlkegelig unterschnittener Kopfunterseite oder von Muttern mit hohlkegelig unterschnittener Unterseite der Bügelmittelteil an der Oberseite den L'nterschneidungen entsprechend profiliert ist.
4. Schienenbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Schienenfuß aufliegenden Bügelenden so geneigt sind. daß sie in der Klemmstellung parallel zur geneigten Fußoberfläche liegen.
5. Schienenbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelenden eine die Schienenfußkante umgreifende Kröpfung aufweisen.
6. Schienenbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelenden abgeplattet sind.
7. Schienenbefestigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelenden seitlich abgebogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 154164, 2 281750.