DE10230399A1

DE10230399A1 - Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel

Info

Publication number: DE10230399A1
Application number: DE2002130399
Authority: DE
Inventors: Kastriot Merlaku
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-07-07
Filing date: 2002-07-07
Publication date: 2004-01-15
Also published as: DE20210457U1

Abstract

Die Vögel verursachen manchmal Schäden in der Stadt oder im Garten. DOLLAR A Die Erfindung ist ein Gerät, das zuverlässig die Vögel von dem geschützten Objekt vertreibt. DOLLAR A Es besteht aus einem Sensor, der automatisch einen Vogel erfassen kann und eine Abwehr-Einheit, die den Vogel erschreckt und von dem geschützten Objekt vertreibt. Die Abwehr-Einheit kann aus einem Wasserstrahl-Erzeuger, Mikrowellen-Strahler, Blitzlicht-Erzeuger etc. bestehen. Die Variante mit dem Blitzlicht-Erzeuger ist einfach und kompakt gebaut und schützt effektiv gegen Vogel-Schäden an den geschützten Objekten.

Description

Die Vögel in der Stadt, insbesondere die Tauben, verursachen durch ihren Kot manchmal ziemlich hohe Schäden an Gebäuden oder historischen Monumenten. Deswegen ist es in vielen Städten verboten, die Vögel zu füttern. Um sie von den Gebäuden, Geschäfts-Beleuchtungs-Reklame oder Monumenten fernzuhalten, werden öfters diese mit Netzen geschützt. Auch mehrere messerscharfe Spitzen, die nach oben gerichtet sind und eine Vogel-Landung verhindern sollen, können dafür hilfreich sein.

Alle diese Massnahmen verhindern zwar das die Vögel nicht auf diese Objekte landen, aber sie sind zu aufwendig und nicht ästhetisch. Eine Geschäfts-Reklame, die mit Leuchtstoffröhren ausgestattet ist und die schön und anziehend aussehen soll, soll nicht mit einem hässlichem Netz überdeckt werden.

Die Vögel verursachen nicht nur durch ihren Kot Schäden, sondern können auch die Fische aus einem privatem Fischteich fressen.

Im Bild-Zeitung (München) erschien am 06.07.2002 (Seite 5) ein Bericht über einen Fischreiher, der aus einem Karpfenteich eines Pop-Millionärs mehrere teuere japanische Koi-Karpfen herausgefischt und getötet hat. Der Fischreiher steht unter Arten-Schutz und darf nicht einfach abgeschossen werden.

Den Fischteich könnte man mit einem Netz schützen, das sieht aber nicht schön aus.

Der in den Patentansprüchen 1 bis 23 angegebenen Erfindung liegt das Rroblem zugrunde, ein Vogel-Vertreiber-System zu schaffen, das in der Lage ist, die Vögel von einem bestimmten Objekt fernzuhalten.

Dieses Problem wird mit den in den Patentansprüchen 1 bis 23 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Vorteile der Erfindung sind:

– sie ist umweltfreundlich (die Variante mit Wasserstrahl),
– schnell aufzubauen,
– sie ist sehr wirksam.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der 1 bis 5 erläutert. Es zeigen:
1 ein Gerät mit einem IR-Sensor und einem Blitzlicht-Geber,
2 ein Gerät mit einem Mikrowellen-Sensor und einem Lautsprecher, 3 eine Variante mit einem Mikrowellen-Strahler als aktive Abwehrmassnahme,
4 eine Variante mit Wasserstrahl-Flugabwehr,
5 die Platzpatronen-Variante.
Die Erfindung besteht aus mehrere Teilen: IR-Sensor, Blitz-Gerät oder Lautsprecher, Hochdruck-Wasserpumpe, Wasserdüsen, Platzpatronen etc. Diese Elemente sind funktionell miteinander verbunden und können eine Fläche überwachen, die sie auch effektiv gegen Vogel-Landung beschützen. Sobald ein Vogel in den geschützten Raum eindringen will, erfasst ihn der Sensor, wobei automatisch Abwehrmassnahmen gestartet werden.
1 zeigt ein einfaches Gerät. Es besteht aus einem IR-Sensor 1, der einen Raum überwacht und einem Blitzlicht-Geber 2, der durch eine Steuereinheit/Ausweite-Einheit 3 mit dem Sensor elektrisch gekoppelt ist. Der Sensor überwacht den Raum z. B. über einem Fischteich 4. Sobald ein Vogel 5 (Greifvogel) einen Fisch 6 fangen will und dem Teich nähert, wird er von dem Sensor blitzschnell erfasst. Gleichzeitig wird ein sehr starkes Blitzlicht 7 abgegeben, dass den Vogel erschrecken soll. Jedes Mal, wenn sich ein Vogel versucht dem Teich aus der Luft oder vom Boden zu nähern, wird er durch starkes Blitzlicht verscheut. Dieses Gerät kann sehr kompakt gebaut werden und einfach am Rand eines Teiches angebracht werden. Das Gerät kann mit einem Pfeiler 8 ausgestattet werden um besser an der Erde befestigt zu werden. Es kann Akku- oder Netzbetrieben gebaut werden.
Die 2 zeigt eine Variante, die aus einem Mikrowellen-Sensor 9 besteht. Hier wird anstatt des Blitz-Geräts ein Sound-Geber 10 mit dem Sensor gekoppelt. Der Soundgeber soll einen lauten Knall oder Pfeifton erzeugen, der den Vogel erschrecken soll. Auch ein Aufnahme-Gerät der ein beliebiges Sound aufnehmen und wiedergeben kann, kann eingebaut werden. Selbstverständlich kann auch ein Blitz-Gerät eingebaut werden.
3 zeigt eine Variante mit einem Mikrowellenstrahler 11, der sensorgesteuert eine Mikrowellen-Strahl 25 abgibt, die den Vogel harmlos erhitzen soll. Die Mikrowellen werden mit solcher Intensität abgegeben, dass sie den Vogel, zumindest seine Haut erwärmen. Sobald der Vogel im Mikrowellen-Bereich eindringt, wird er eine Hitze spüren und schnell wegfliegen.
4 zeigt eine Variante, die ebenfalls mit einer aktiven „Flugabwehr" ausgestattet ist. Das Gerät besteht aus einem Wasserstrahl-Erzeuger 12, der ebenfalls sensorgesteuert ist. Sobald ein Tier oder Vogel in den überwachten Raum eindringt, wird er durch plötzlich abgegebene Wasserstrahlen 13 verscheucht. Die Wasserstrahlen sollen mit einem hohem Druck abgegeben, aber sie sollen harmlos für den Vogel sein. Sie sollen das geschützte Objekt abdecken. Die Düsen 14 können beweglich gebaut werden, sodass während sie den Wasserstrahl abgeben, auch hin und her schwenken können. Diese Abwehr-Massnahme vertreibt den Vogel von dem Teich. Der Hochdruck kann durch eine Wasserpumpe 15 erzeugt werden. Die Wasserpumpe kann auch aus einem Pressluft-Tank 16, der mit einem Kompressor über einem Luft-Ventil 17 aufgefüllt werden kann, und einem Wassertank 18, der mit dem Pressluft-Tank gekoppelt ist, bestehen. Durch die Hochdruck-Schläuche wird der Druck auf den Wassertank übertragen. Diese Pumpe kann noch einfacher gebaut werden, wenn der Presslufttank einfach teilweise mit Wasser gefüllt ist. Ein Elektroventil 19 kann mit der Sensor-Steuerung gekoppelt werden.
Sobald ein Vogel von dem Sensor erfasst wird, wird das Elektroventil geöffnet und der Hochdruck-Wasserstrahl abgegeben. Der Wasserstrahl kann auch auf ein absichtlich angebrachten Hindernis treffen, wobei sie zerstäubt wird und automatisch einen Knall-Geräusch erzeugt. Diese Variante verbraucht sehr wenig Strom, da für die Wasserstrahlerzeugung keine elektrische Pumpe benötigt wird. Der Druck wird schon vorher in dem Presslufttank durch eine Luftpumpe oder Luftkompressor aufgebaut. Ein Manometer 20, der den Druck des Presslufttanks zeigt, kann hilfreich sein. Die Variante mit der Elektropumpe, kann das Wasser direkt aus dem Teich entnehmen und braucht daher keinen extra Vorrats-Tank. Die Wasserdüsen können mitten im Teich verlegt werden mit einer Rundumstrahl-Anordnung. Anstatt eines Sensors, kann auch eine Lichtschranke verwendet werden. Das Licht oder ein Laserstrahl kann mit Hilfe von zahlreiche Spiegeln netzartig über einem Teich abgestrahlt werden. Sobald das Licht unterbrochen wird, aktiviert sich das Abwehrsystem.
5 zeigt eine Variante, die mit Platzpatronen 21 funktioniert. Sobald ein Vogel in den überwachten Raum eindringt, wird er durch einen lauten Knall erschreckt. Ein Mechanismus, der Sensorgesteuert ist, zündet die Platzpatronen. Ein Zeitverzögerer kann die Zündzeiten der Patronen verlängern. Z. B. wenn die erste Platzpatrone gezündet worden ist, soll die Zweite erst nach 1–2 Sekunden gezündet werden, falls der Vogel immer noch da ist. Der Zünd-Mechanismus kann einfach gebaut werden: ein Stecher 22, wie beim Spielzeug-Pistolen, sticht in die Patrone hinein und zündet sie. Der Stecher kann aus einer Stahl-Nadel, die von einem Elektromagnet 23 geschoben wird, bestehen. Das Gerät braucht noch eine Patronen-Transport-System. Eine Patronen-Magazine oder ein Patronen-Trommel 24, ähnlich wie bei Spielzeug-Pistolen kann dafür verwendet werden. Diese Variante hat auch Nachteile gegenüber anderen Varianten: Sie ist ein bisschen zu laut für die Nachbarn und kann in der Nacht fast nicht verwendet werden. Die Variante mit Blitzlicht und die mit akustischen Signal können auch im Fahrzeug gegen Marder verwendet werden. Sie werden in diesem Fall mit der Fahrzeugstromversorgung gekoppelt.

Claims

Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens einem Raum-Überwachungs-Sensor, der ein Vogel oder ein anderes Tier erfassen kann, einem Blitz-Gerät, das mindestens ein starkes Blitz-Licht erzeugt, eine Ausweite-Einheit und/oder eine Steuereinheit, die das Blitz-Gerät durch den Sensor steuert, besteht.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens einem Raum-Überwachungs-Sensor, der ein Vogel oder ein anderes Tier erfassen kann, einem Mikrowellen-Strahler, der mindestens einen Mikrowellen-Strahl erzeugt, die ein Tier oder Vogel in den überwachten Raum harmlos erhitzt, eine Ausweite-Einheit und/oder eine Steuereinheit, die den Mikrowellen-Strahler durch den Sensor steuert, besteht.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens einem Raum-Überwachungs-Sensor, der ein Tier oder Vogel erfassen kann, einen Wasserstrahl-Erzeuger, der mindestens einen Wasserstrahl über den geschützten Raum erzeugt, eine Ausweite-Einheit und/oder eine Steuereinheit, die den Wasserstrahl-Erzeuger durch den Sensor steuert, besteht.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Blitz-Erzeuger, der Sensorgesteuert ist und der starke Licht-Blitze abgeben kann, ausgestattet ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserstrahl-Erzeuger eine Hochdruck-Pumpe ist, die mit mindestens eine Wasserstrahl-Düse gekoppelt ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruck-Pumpe ein einfacher Presslufttank ist, der teilweise mit Wasser auffüllbar ist und der von aussen durch ein Luftventil mit Hilfe einer Luftpumpe oder Kompressors mit Pressluft auffüllbar ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahl-Düse beweglich oder hin und her schwenkbar ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserstrahl-Düse eine Breitstrahl-Düse ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserstrahl waagerecht sehr breit und senkrecht sehr dünn ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserstrahl-Erzeuger mit einem Wasservorrats-Tank ausgestattet ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Lautsprecher und einen Sound-Erzeuger der einen lauten Knall beim Sensorerfassung eines Tieres abgibt, ausgestattet ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Ultraschall-Erzeuger, der einen starken Ultraschall beim Sensor-Erfassung eines Tieres oder Vogels abgibt, ausgestattet ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumüberwachungs-Sensor ein Infra-Rot-Sensor ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumüberwachungs-Sensor ein Mikrowellen-Sensor ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens einem Raum-Übennrachungs-Sensor, der ein Vogel oder ein anderes Tier erfassen kann, einem Platzpatronen-Auslöse-Mechanismus, der mindestens eine Platzpatrone oder Schreckschuss-Patrone zünden kann und einen starken Knall-Geräusch erzeugt, eine Ausweite-Einheit und/oder eine Steuereinheit, die den Platz-Patronen-Auslöse-Mechanismus durch den Sensor steuert, besteht.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Platzpatronen herkömmliche Spielzeug-Platzpatronen aus der Spielzeug-Pistole sind.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Platz-Patronen-Auslöse-Mechanismus ein elektrischer Patronen-Zünder ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Platz-Patronen-Zünder aus mindestens einem Heizelement, der die Platzpatrone blitzschnell bis zum Zünden erhitzt, besteht.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Platzpatronen-Zünder aus einem Elektromagnet, der eine Nadel in die Patrone hineinschiebt, besteht.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Akku ausgestattet ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Netz-Betrieben ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Raumübennrachungs-Sensor eine Laserlichtschranke ist.
Vorrichtung zum Fernhalten der Vögel nach einem der Ansprüche 1, 2, 15 bis 20 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass sie so konzipiert ist, dass sie im Fahrzeug oder Fahrzeug-Motor-Raum als aktives Abwehr-Mittel gegen Marder einzubauen ist.