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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer wässrigen Polymerisatdispersion durch
Polymerisation wenigstens einer ethylenisch ungesättigten
Verbindung (Monomer) unter Verwendung wenigstens eines Polymerisationskatalysators
und wenigstens eines Dispergiermittels in wässrigem Medium, das dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Polymerisation in Gegenwart von Wachspartikeln
stattfindet, welche den wenigstens einen Polymerisationskatalysator
enthalten und einen mittleren Teilchendurchmesser > 0 und ≤ 1000 nm aufweisen.
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Ferner betrifft die Erfindung die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
zugänglichen
wässrigen
Polymerisatdispersionen sowie deren Verwendung als Bindemittel in
Klebstoffen, Dichtmassen, Kunststoffputzen, Papierstreichmassen
und Anstrichmitteln. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur
Herstellung der die Polymerisationskatalysatoren enthaltenden Wachspartikel.
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Wässrige
Polymerisatdispersionen (Latices) sind allgemein bekannt. Es handelt
sich um fluide Systeme, die als disperse Phase in wässrigem
Dispergiermedium aus mehreren ineinander verschlungenen Polymerisatketten
bestehende Polymerisatknäuel
(sogenannte Polymerisatteilchen) in disperser Verteilung enthalten.
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Der Durchmesser der Polymerisatteilchen
liegt häufig
im Bereich von 10 nm bis 5000 nm.
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Ebenso wie Polymerisatlösungen beim
Verdampfen des Lösungsmittels,
weisen wässrige
Polymerisatdispersionen beim Verdampfen des wässrigen Dispergiermediums das
Potential zur Ausbildung von Polymerisatfilmen auf, weshalb sie
insbesondere als Bindemittel Anwendung finden. Aufgrund ihrer umweltfreundlichen
Eigenschaften gewinnen sie zunehmend an Bedeutung.
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Die Herstellung wässriger Polymerisatdispersionen
erfolgt häufig
durch radikalisch initiierte wässrige Emulsionspolymerisation
[vgl. z.B. Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Vol.
8, Seite 659 ff. (1987); D.C. Blackley, in High Polymer Latices,
Vol. 1, Seite 35 ff. (1966); H. Warson, The Applications of Synthetic
Resin Emulsions, Seite 246 ff., Kapitel 5 (1972); D. Diederich,
Chemie in unserer Zeit 24, Seiten 135 bis 142 (1990); Emulsion Polymerisation,
Interscience Publishers, New York (1965);
DE-A 40 03 422 und Dispersionen
synthetischer Hochpolyme rer, F. Hölscher, Springer-Verlag, Berlin
1969]. Kennzeichnend für
dieses Verfahren ist, dass als Polymerisationskatalysatoren sogenannte
Radikalbildner und als Hauptmonomere in der Regel sogenannte polare
Monomere eingesetzt werden. Andererseits sind eine Vielzahl von
Polymerisationskatalysatoren bekannt, deren Polymerisationswirkung
nicht auf Radikalbildung sondern auf einer sogenannten Monomereninsertion
basiert. Für
diese Polymerisationsverfahren sind insbesondere sogenannte unpolare
Monomere geeignet. Wenn überhaupt,
werden hierbei polare Monomere nur in untergeordnetem Maße zur Modifizierung
der Polymereigenschaften verwendet. Die für diese Polymerisationsverfahren
verwendeten Polymerisationskatalysatoren sind insbesondere katalytisch
aktive Übergangsmetallkomplexe
bzw. Übergangsmetallkomplexe
in Kombination mit Verbindungen, welche die Übergangsmetallkomplexe aktivieren,
sogenannten Aktivatoren. Aufgrund der in der Regel hohen Hydrolyseempfindlichkeit
der Übergangsmetallkomplexe
bzw. Übergangsmetallkomplex/Aktivator-Kombinationen
erfolgen diese Polymerisationsreaktionen üblicherweise in Form einer
Bulkpolymerisation, wobei das Monomer gleichzeitig Reaktant und
Lösungmittel
ist oder in Form einer Lösungspolymerisation,
wobei ein nichtwässriges,
häufig
aprotisches organisches Lösungsmittel
sowohl den Übergangsmetallkomplex
bzw. die Übergangsmetallkomplex/Aktivator-Kombination, das
Monomer und das gebildete Polymer gelöst enthält. Beispielhaft hierfür genannt
seien die Schriften
DE-A 10017660 ,
DE-A 10118633 ,
Leclerc et al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl. 1998 (37) 922, Ziegler,
Angew. Chem., 1955 (67) 541, Natta, J. Am. Chem. Soc. 1962 (84)
1488 sowie Sinn und Kaminsky, Adv. Organomet. Chem. 1980 (18) 99.
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Vor dem Hintergrund des Standes der
Technik bestand die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein
Verfahren zur Herstellung wässriger
Polymerisatdispersionen zur Verfügung
zu stellen, bei welchem nichtradikalbildende Polymerisationskatalysatoren
bzw. Polymerisationskatalysator/Aktivator-Kombinationen in wässrigem
Medium zur Polymerisation von Monomeren unter Ausbildung wässriger
Polymerisatdispersionen eingesetzt werden können.
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Dementsprechend wurde das eingangs
definierte Verfahren gefunden.
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Als ethylenisch ungesättigte Monomere
kommen erfindungsgemäß sowohl
reine Kohlenwasserstoffverbindungen als auch heteroatomhaltige α-Olefine,
wie (Meth)acrylsäureester
sowie Homoallyl- oder Allylalkohole, -ether oder -halogenide in
Betracht. Unter den reinen Kohlenwasserstoffen sind C2-
bis C20-1-Alkene geeignet. Unter diesen
sind die niedermolekularen Olefine, z.B. Ethen oder α-Olefine
mit 3 bis 20 C-Atomen, wie Propen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten,
1-Octen hervorzuheben. Selbstverständlich kön nen auch cyclische Olefine,
z.B. Cyclopenten, Cyclohexen, Norbornen, aromatische Olefinverbindungen,
wie Styrol oder α-Methylstyrol
oder Vinylester, wie Vinylacetat eingesetzt werden. Besonders geeignet
sind jedoch die C2- bis C20-1-Alkene.
Unter diesen sind Ethen, Propen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen oder
1-Octen sowie 1-Decen, 1-Dodecen, 1-Tetradecen, 1-Hexadecen und
1-Octadecen sowie diese enthaltende Olefinfraktionen eines Crackers
hervorzuheben. Selbstverständlich
ist es erfindungsgemäß möglich, vorgenannte
ethylenisch ungesättigte
Monomeren einzeln oder im Gemisch einzusetzen. Die genannten Monomere
bilden in der Regel die Hauptmonomere, die, bezogen auf die Gesamtmonomerenmenge,
einen Anteil ≥ 50
Gew.-%, insbesondere ≥ 80
Gew.-% oder ≥ 90
Gew.-% auf sich vereinen. Häufig
besteht das zu polymerisierende Monomerengemisch zu 100 Gew.-% aus
vorgenannten Monomeren.
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Darüber hinaus ist es jedoch auch
möglich,
die vorgenannten Monomeren im Gemisch mit solchen ethylenisch ungesättigten
Monomeren einzusetzen, die als Strukturelement wenigstens eine Amidgruppe,
eine Säuregruppe
und/oder deren entsprechendes Anion enthalten. Beispielhaft genannt
seien α,β-monoethylenisch
ungesättigte
Mono- und Dicarbonsäuren sowie
deren Amide, wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Itaconsäure,
Acrylamid, Methacrylamid, ferner Vinylsulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, Styrolsulfonsäure, 10-Undecensäure, 3-Butensäure, 4-Pentensäure, 5-Hexensäure und deren
entsprechenden Alkalimetall- und Ammoniumsalze. Im Normalfall sind
die amid- oder säuregruppenhaltigen
Monomeren lediglich als modifizierende Monomere in Mengen ≤ 50 Gew.-%, ≤ 10 Gew.-%,
bevorzugt ≤ 5
Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmonomerenmenge, enthalten.
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Für
das erfindungsgemäße Verfahren
sind alle diejenigen Polymerisationskatalysatoren geeignet, die in
der Lage sind, vorgenannte Monomere ohne Ausbildung von Radikalzwischenstufen
zu polymerisieren. Insbesondere handelt es sich bei diesen Polymerisationskatalysatoren
um katalytisch aktive Übergangsmetallkomplexe
bzw. Übergangsmetallkomplexe
in Kombination sogenannten Aktivatoren, welche beispielhaft in den
Schriften
DE-A 10017660 ,
DE-A 10118633 ,
WO 01/44387 ,
DE-A 19907999 , Leclerc et
al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl. 1998 (37) 922, Ziegler, Angew.
Chem., 1955 (67) 541, Natta, J. Am. Chem. Soc. 1962 (84) 1488, Sinn
und Kaminsky, Adv. Organomet. Chem. 1980 (18) 99, Wild et al., J.
Organomet. Chem. 1982 (232) 233 sowie Mülhaupt, Nachr. Chem. Tech.
Lab. 1993 (41) 1341 aufgeführt
sind. Besonders bevorzugt sind katalytisch aktive Übergangsmetallkomplexe,
deren Übergangsmetall
aus der 4. bis 8. Nebengruppe des Periodensystems der Elemente stammt.
Häufig
bevorzugt sind Fe-, Co-, Ni-, Ru-, Rh, Pd-, Pt- sowie Ti-, Zr-,
Hf-, V- oder Cr-Komplexverbindungen. Mit be sonderem Vorteil werden
erfindungsgemäß solche Übergangsmetallkomplexe
bzw. Übergangsmetallkomplexe
in Kombination Aktivatoren eingesetzt, wie sie in
DE-A 10017660 ,
DE-A 10118633 ,
WO 01/44387 ,
DE-A 19907999 , Leclerc et
al., Angew. Chem., Int. Ed. Engl. 1998 (37) 922, Ziegler, Angew.
Chem., 1955 (67) 541, Natta, J. Am. Chem. Soc. 1962 (84) 1488, Sinn
und Kaminsky, Adv. Organomet. Chem. 1980 (18) 99, Wild et al., J.
Organomet. Chem. 1982 (232) 233 sowie Mülhaupt, Nachr. Chem. Tech. Lab.
1993 (41) 1341 offenbart werden.
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Insbesondere werden Bis(cyclopentadienyl)zirkonium(IV)dichlorid,
2,6-Bis[1-(2,6-di-isopropylphenylimino)ethyl]pyridin-eisen(II)dichlorid,
2,3-Bis(2,6-di-isopropylphenylimino)butan-nickel(II)dichlorid und
rac-Dimethylsilyl-bis(indenyl)zirkonium(IV)dichlorid für das erfindungsgemäße Verfahren
eingesetzt.
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Unter Wachsen sollen in dieser Schrift
[in Anlehnung an die Definition der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaften;
(DGF-Einheitsmethoden, Abteilung M: Wachse und Wachsprodukte, Stuttgart
1975, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft)) Stoffe verstanden
werden, die
- – bei 20°C knetbar, fest bis brüchig hart,
grob bis feinkristallin, durchscheinend bis opak, aber nicht glasartig sind,
- – bei > 40°C ohne Zersetzung schmelzen,
- – im
geschmolzenen Zustand dünnflüssig und
nicht fadenziehend sind und
- – eine
stark temperaturabhängige
Konsistenz und Löslichkeit
aufweisen und unter leichtem Druck polierbar sind.
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Von chemisch ähnlichen natürlichen
oder synthetischen Produkten unterscheiden sich Wachse hauptsächlich dadurch,
dass sie in der Regel zwischen 50 und 90°C (in Ausnahmefällen auch
bis 200°C)
in den schmelzflüssigen,
niedrigviskosen Zustand übergehen
und praktisch frei von aschebildenden Verbindungen sind. Darüber hinaus
bilden Wachse Pasten oder Gele und brennen in der Regel mit rußender Flamme
.
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Wachse können aufgrund ihrer Herkunft
grob in natürliche
Wachse, chemisch modifizierte natürliche Wachse und synthetische
Wachse unterschieden werden. Die natürlichen Wachse unterteilen
sich weiter in pflanzliche Wachse, wie beispielsweise Candelillawachs,
Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs,
Reiskeimölwachs,
Zuckerrohrwachs oder Montanwachs, tierische Wachse, wie beispielsweise
Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat oder Lanolin, Mineralwachse,
wie beispielsweise Ceresin oder Ozokerit und petrochemischen Wachse,
wie beispielsweise Petrolatum, Paraffinwachse oder Mikrowachse.
Als chemisch modifizierte Hartwachse sind beispielhaft Montanesterwachse,
Sasolwachse oder hydrierte Jojobawachse zu nennen. Zu den synthetischen
Wachsen zählen
Polyalkylenwachse, deren Oxidate und Copolymere sowie Polyalkylenglykolwachse.
Einen guten Überblick über die
verschiedenen Wachse, ihre Herstellung und ihre wirtschaftliche
Bedeutung sowie über
die weiterführende
Literatur findet sich in Ullmann's Encyclopedia
of Industrial Chemistry, 5th Edition Vol.
A28, Seiten 103 bis 164, Verlag Chemie, Weinheim.
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In der Regel werden die wenigstens
einen Polymerisationskatalysator enthaltenden Wachspartikel in Form
einer wässrigen
Wachspartikeldispersion mit Wachspartikeln, welche und einen mittleren
Teilchendurchmesser > 0
und ≤ 1000
nm aufweisen, eingesetzt. Die Herstellung dieser Wachspartikeldispersion
erfolgt üblicherweise
dadurch, dass unter Inertgasatmosphäre, beispielsweise unter Stickstoff
oder Argon
- a) Wachs auf eine Temperatur aufgeheizt
wird, die höher
als die Schmelztemperatur des Wachses ist, anschließend
- b) der Polymerisationskatalysator in das flüssige Wachs eingebracht und
homogen verteilt wird, anschließend
- c) optional eine Verbindung, welche den Polymerisationskatalysator
aktiviert, in das flüssige
Wachs eingebracht und homogen verteilt wird, anschließend
- d) das den Polymerisationskatalysator enthaltende flüssige Wachs
in ein wässriges
Medium eingerührt wird,
welches wenigstens ein Dispergiermittel enthält und eine Temperatur aufweist,
die höher
als die Schmelztemperatur des Wachses ist, anschließend
- e) das unter d) erhaltene flüssige
Gemisch hohen Scherkräften
unter Ausbildung von Wachströpfchen
mit einem mittleren Durchmesser > 0
und ≤ 1000
nm ausgesetzt wird, und anschließend
- f) das Reaktionsgemisch auf eine Temperatur abgekühlt wird,
welche unterhalb des Schmelzpunktes des Wachses liegt.
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Dazu wird üblicherweise Wachs bei 20 bis
25°C (Raumtemperatur)
unter trockener Inertgasatmosphäre
(relative Inertgasfeuchte ≤ 50
%, bevorzugt ≤ 20%
und insbesondere ≤ 10%)
in einem Reaktionsgefäß vorgelegt
und unter Rühren
aufgeschmolzen. In das aufgeschmolzene flüssige Wachs wird der Polymerisationskatalysator
eingebracht und homogen verteilt. Der Polymerisationskatalysator
kann dabei im flüssigen
Wachs sowohl gelöst
als auch dispers fein verteilt sein. Ist es erforderlich, dass die
Aktivität
des Polymerisationskatalysators durch Zusatz eines Aktivators erhöht wer den
muss, was bei katalytisch aktiven Übergangsmetallkomplexen der
Fall sein kann, so kann dieser Aktivator ebenfalls dem Polymerisationskatalysator
enthaltendem flüssigen
Wachs zugegeben und homogen verteilt werden.
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Die Auswahl des geeigneten Wachses
hängt insbesondere
vom verwendeten Polymerisationskatalysator und dem optional hinzuzufügenden Aktivator
ab. Dabei sollte das Wachs keine funktionellen chemischen Gruppen
aufweisen, welche mit dem Polymerisationskatalysator oder dem Aktivator
reagieren und somit deren Reaktivität bzw. Aktivität herabsetzen
können.
Auch ist es selbstverständlich,
dass nur solche Polymersationskatalysatoren bzw. Aktivatoren eingesetzt
werden können,
welche temperaturstabil sind und deren Reaktivitäten bzw. Aktivitäten im geschmolzenen
Wachs erhalten bleiben. Aus dem Vorgesagten ergibt sich zwangsläufig, dass
nur solche Wachse erfindungsgemäß Verwendung
finden, welche in wässrigem
Medium eine geringe Löslichkeit,
insbesondere ≤ 1
Gew.-Teile, ≤ 0,5 Gew.-Teile, ≤ 0,2 Gew.-Teile
oder ≤ 0,1
Gew.-Teile, jeweils bezogen auf 100 Gew.-Teile an wässrigem
Medium, gebildet aus den Mengen an entionisiertem Wasser und dem wenigstens
einen Dispergiermittel, aufweist. Welche Wachse für welchen
Polymerisationskatalysator oder Aktivator geeignet sind ist dem
Fachmann bekannt oder kann von diesem in wenigen orientierenden
Versuchen ermittelt werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
sind Paraffinwachse bzw. Polyalkylenwachse bevorzugt. Von Bedeutung
ist, dass die in den synthetischen Wachsen aus deren Herstellung
möglicherweise
vorliegenden organischen Metallverbindungen im Regelfall das erfindungsgemäße Verfahren
nicht negativ beeinflussen.
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Die in das Wachs eingebrachte Menge
an Polymerisationskatalysator ist insbesondere abhängig von der
Art und Aktivität
des verwendeten Polymerisationskatalysators. Die Polymerisationskatalysatormenge
wird dabei in der Regel so bemessen, dass die Menge des im eingesetzten
Polymerisationskatalysator enthaltenen Metalls 0,000001 bis 1 Gew.-Teile,
häufig
0,00001 bis 0,1 Gew.-Teile oder 0,00005 bis 0,01 Gew.-Teile und
oft 0,0001 bis 0,001 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile Wachs, beträgt. Die
Menge an optional verwendeten Aktivator ist abhängig vom verwendeten Polymerisationskatalysator
und wird in der Regel so gewählt,
dass eine maximale Aktivität
des Polymerisationskatalysators resultiert. Die Menge an Aktivator
ist dem Fachmann bekannt, etwa durch ein aus dem Stand der Technik
bekanntes "optimales" Polymerisationskatalysator/Aktivator-Verhältnis oder
kann von diesem in orientierenden Vorversuchen ermittelt werden.
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Von Bedeutung ist, dass das wenigstens
einen Polymeristionskatalysator und optional einen Aktivator in
homogener Verteilung enthaltende flüssige Wachs unter Erstarrung
wieder auf Raumtemperatur abgekühlt und
der erhaltende feste Wachsblock unter Inertgas aber auch unter feuchter
Umgebungsluft (relative Luftfeuchtigkeit > 50%) ohne Einbuße der Polymerisationskatalysator-
und/oder Aktivatoraktivität über mehrere Wochen
oder Monate gelagert werden kann.
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Üblicherweise
wird jedoch das den Polymerisationskatalysator enthaltende flüssige Wachs
in ein wässriges
Medium eingerührt,
welches wenigstens ein Dispergiermittel enthält und eine Temperatur aufweist, die
höher als
die Schmelztemperatur des Wachses ist. Dabei entsteht in der Regel
als flüssiges
Gemisch eine Wachsemulsion, deren Polymerisationskatalysator enthaltende
Wachströpfchen
einen mittleren Teilchendurchmesser von > 1000 nm bis zu 100 μm aufweisen.
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Die Gesamtmenge des in das wässrige Medium
eingerührten,
den Polymerisationskatalysator enthaltende flüssige Wachses beträgt ≥ 0,1 bis ≤ 20 Gew.-Teile,
häufig ≥ 1 bis ≤ 15 Gew.-Teile
und oft ≥ 5
bis ≤ 10 Gew.-Teile,
jeweils bezogen auf 100 Gew.-Teile an wässrigem Medium, gebildet aus
den Mengen an entionisiertem Wasser und dem wenigstens einen Dispergiermittel.
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Erfindungsgemäß wird dabei wenigstens ein
Dispergiermittel mitverwendet, das sowohl die Wachströpfchen als
auch die während
der Polymerisation gebildeten Polymerisatteilchen in der wässrigen
Phase dispers verteilt halten und so die Stabilität der erzeugten
wässrigen
Polymerisatdispersion gewährleisten.
Als Dispergiermittel kommen sowohl Schutzkolloide als auch Emulgatoren
in Betracht.
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Geeignete Schutzkolloide sind beispielsweise
Polyvinylalkohole, Polyalkylenglykole, Alkalimetallsalze von Polyacrylsäuren und
Polymethacrylsäuren,
Cellulose-, Stärke-
und Gelatinederivate oder Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäureanhydrid,
2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und/oder 4-Styrolsulfonsäure enthaltende
Copolymerisate und deren Alkalimetallsalze aber auch N-Vinylpyrrolidon,
N-Vinylcaprolactam, N-Vinylcarbazol, 1-Vinylimidazol, 2-Vinylimidazol,
2-Vinylpyridin, 4-Vinylpyridin, Acrylamid, Methacrylamid, amingruppentragende
Acrylate, Methacrylate, Acrylamide und/oder Methacrylamide enthaltende
Homo- und Copolymerisate. Eine ausführliche Beschreibung weiterer
geeigneter Schutzkolloide findet sich in Houben-Weyl, Methoden der
organi schen Chemie, Band XIV/1, Makromolekulare Stoffe, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart,
1961, Seiten 411 bis 420.
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Selbstverständlich können auch Gemische aus Emulgatoren
und/oder Schutzkolloiden eingesetzt werden. Häufig werden als Dispergiermittel
ausschließlich
Emulgatoren eingesetzt, deren relative Molekulargewichte im Unterschied
zu den Schutzkolloiden üblicherweise
unter 1500 liegen. Sie können
sowohl anionischer, kationischer oder nichtionischer Natur sein.
Selbstverständlich
müssen
im Falle der Verwendung von Gemischen grenzflächenaktiver Substanzen die
Einzelkomponenten miteinander verträglich sein, was im Zweifelsfall
an Hand weniger Vorversuche überprüft werden
kann. Im allgemeinen sind anionische Emulgatoren untereinander und
mit nichtionischen Emulgatoren verträglich. Desgleichen gilt auch
für kationische
Emulgatoren, während
anionische und kationische Emulgatoren meistens nicht miteinander
verträglich
sind. Eine Übersicht
geeigneter Emulgatoren findet sich in Houben-Weyl, Methoden der
organischen Chemie, Band XIV/1, Makromolekulare Stoffe, Georg-Thieme-Verlag,
Stuttgart, 1961, Seiten 192 bis 208.
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Gebräuchliche nichtionische Emulgatoren
sind z.B. ethoxilierte Mono-, Di- und Tri-Alkylphenole (EO-Grad:
3 bis 50, Alkylrest: C4 bis C12)
sowie ethoxilierte Fettalkohole (EO-Grad: 3 bis 80; Alkylrest: C8 bis C36). Beispiele
hierfür
sind die Lutensol® A-Marken (C12C14-Fettalkoholethoxilate, EO-Grad: 3 bis
8), Lutensol® AO-Marken
(C13C15-Oxoalkoholethoxilate,
EO-Grad: 3 bis 30), Lutensol® AT-Marken (C16C18-Fettalkoholethoxilate, EO-Grad: 11 bis
80), Lutensol® ON-Marken
(C10-Oxoalkoholethoxilate, EO-Grad: 3 bis
11) und die Lutensol® TO-Marken (C13-Oxoalkoholethoxilate,
EO-Grad: 3 bis 20)
der BASF AG.
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Übliche
anionische Emulgatoren sind z.B. Alkalimetall- und Ammoniumsalze
von Alkylsulfaten (Alkylrest: C8 bis C12), von Schwefelsäurehalbestern ethoxylierter
Alkanole (EO-Grad: 4 bis 50, Alkylrest: C12 bis
C18) und ethoxilierter Alkylphenole (EO-Grad: 3 bis 50, Alkylrest:
C4 bis C12), von
Alkylsulfonsäuren
(Alkylrest: C12 bis C18)
und von Alkylarylsulfonsäuren
(Alkylrest: C9 bis C18)
.
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Als weitere anionische Emulgatoren
haben sich ferner Verbindungen der allgemeinen Formel I
worin R
1 und
R
2 H-Atome oder C
4-
bis C
24-Alkyl bedeuten und nicht gleichzeitig
H-Atome sind, und A und B Alkalimetallionen und/oder Ammoniumionen
sein können,
erwiesen. In der allgemeinen Formel I bedeuten R
1 und
R
2 bevorzugt lineare oder verzweigte Alkylreste
mit 6 bis 18 C-Atomen, insbesondere mit 6, 12 und 16 C-Atomen oder
-H, wobei R
1 und R
2 nicht
beide gleichzeitig H-Atome sind. A und B sind bevorzugt Natrium, Kalium
oder Ammonium, wobei Natrium besonders bevorzugt ist. Besonders
vorteilhaft sind Verbindungen I, in denen A und B Natrium, R
1 ein verzweigter Alkylrest mit 12 C-Atomen
und R
2 ein H-Atom oder R
1 ist.
Häufig werden
technische Gemische verwendet, die einen Anteil von 50 bis 90 Gew.-%
des monoalkylierten Produktes aufweisen, wie beispielsweise Dowfax
® 2A1
(Marke der Dow Chemical Company). Die Verbindungen I sind allgemein
bekannt, z.B. aus
US-A
4 269 749 , und im Handel erhältlich.
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Geeignete kationenaktive Emulgatoren
sind in der Regel einen C6- bis C18-Alkyl-,
-Aralkyl- oder heterocyclischen Rest aufweisende primäre, sekundäre, tertiäre oder
quartäre
Ammoniumsalze, Alkanolammoniumsalze, Pyridiniumsalze, Imidazoliniumsalze,
Oxazoliniumsalze, Morpholiniumsalze, Thiazoliniumsalze sowie Salze
von Aminoxiden, Chinoliniumsalze, Isochinoliniumsalze, Tropyliumsalze,
Sulfoniumsalze und Phosphoniumsalze. Beispielhaft genannt seien
Dodecylammoniumacetat oder das entsprechende Hydrochlorid, die Chloride
oder Acetate der verschiedenen 2-(N,N,N-Trimethylammonium)ethylparaffinsäureester,
N-Cetylpyridiniumchlorid, N-Laurylpyridiniumsulfat sowie N-Cetyl-N,N,N-trimethylammoniumbromid,
N-Dodecyl-N,N,N-trimethylammoniumbromid,
N-Octyl-N,N,N-trimethlyammoniumbromid, N,N-Distearyl-N,N-dimethylammoniumchlorid
sowie das Gemini-Tensid N,N'-(Lauryldimethyl)ethylendiamindibromid.
Zahlreiche weitere Beispiele finden sich in H. Stache, Tensid-Taschenbuch,
Carl-Hanser-Verlag, München,
Wien, 1981 und in McCutcheon's,
Emulsifiers & Detergents,
MC Publishing Company, Glen Rock, 1989.
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Insbesondere geeignet sind jedoch
nichtionische und/oder anionische Emulgatoren.
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In der Regel werden insgesamt 0,05
bis 10 Gew.-Teile, häufig
0,1 bis 7 Gew.-Teile und oft 1 bis 5 Gew.-Teile an Dispergiermittel,
jeweils bezogen auf 100 Gew.-Teile an wässrigem Medium, gebildet aus
den Mengen an entionisiertem Wasser und dem wenigstens einen Dispergiermittel,
verwendet.
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Die nach dem Einrühren des flüssigen Wachses in das wässrige Medium üblicherweise
erhaltene Wachsemulsion, deren Polymerisationskatalysator enthaltende
Wachströpfchen
einen mittleren Teilchendurchmesser von > 1000 nm bis zu 100 μm aufweisen (Makroemulsion),
wird erfindungsgemäß so lange
hohen Scherkräften
ausgesetzt, bis die Wachströpfchen
einen mittleren Durchmesser > 0
und ≤ 1000
nm aufweisen (Miniemulsion). Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches
auf eine Temperatur, welche unterhalb des Schmelzpunktes des Wachses
liegt, üblicherweise
auf Raumtemperatur, wird die erfindungsgemäße wässrige Wachspartikeldispersion
mit einem mittleren Wachspartikelteilchendurchmesser > 0 und ≤ 1000 nm erhalten.
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Die allgemeine Herstellung von wässrigen
Miniemulsionen aus wässrigen
Makroemulsionen ist dem Fachmann bekannt (vgl. P.L. Tang, E.D. Sudol,
C.A. Silebi und M.S. El-Aasser in Journal of Applied Polymer Science,
Vol. 43, S. 1059 bis 1066 [1991]).
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Zu diesem Zweck können insbesondere Hochgeschwindigkeitsrührer, wie
beispielsweise Ultra Turax® T25 der Fa. Janke und
Kunkel GmbH & Co.
KG, IKA-Labortechnik, oder Hochdruckhomogenisatoren eingesetzt werden.
Die Feinverteilung der Komponenten wird in diesen Maschinen durch
einen hohen lokalen Energieeintrag erzielt. Zwei Varianten haben
sich diesbezüglich
besonders bewährt.
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Bei der ersten Variante wird die
wässrige
Makroemulsion über
eine Kolbenpumpe auf über
1000 bar verdichtet und anschließend durch einen engen Spalt
entspannt. Die Wirkung beruht hier auf einem Zusammenspiel von hohen
Scher- und Druckgradienten und Kavitation im Spalt. Ein Beispiel
für einen
Hochdruckhomogenisator, der nach diesem Prinzip funktioniert, ist
der Niro-Soavi Hochdruckhomogenisator Typ NS1001L Panda.
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Bei der zweiten Variante wird die
verdichtete wässrige
Makroemulsion über
zwei gegeneinander gerichtete Düsen
in eine Mischkammer entspannt. Die Feinverteilungswirkung ist hier
vor allem von den hydrodynamischen Verhältnissen in der Mischkammer
abhängig.
Ein Beispiel für
diesen Homogenisatortyp ist der Microfluidizer Typ M 120 E der Microfluidics
Corp. In diesem Hochdruckhomogenisator wird die wässrige Makroemulsion
mittels einer pneumatisch betriebenen Kolbenpumpe auf Drücke von
bis zu 1200 atm komprimiert und über
eine sogenannte "interaction
chamber" entspannt.
In der "interaction
chamber" wird der
Emulsionsstrahl in einem Mikrokanalsystem in zwei Strahlen aufgeteilt,
die unter einem Winkel von 180° aufeinandergeführt werden.
Ein weiteres Beispiel für
einen nach dieser Homogenisierungsart arbeitenden Homogenisator
ist der Nanojet Typ Expo der Nanojet Engineering GmbH. Allerdings
sind beim Nanojet anstatt eines festen Kanalsystems zwei Homogenisierventile
eingebaut, die mechanisch verstellt werden können.
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Neben den zuvor erläuterten
Prinzipien kann die Homogenisierung aber z.B. auch durch Anwendung von
Ultraschall (z.B. Branson Sonifier II 450) erfolgen. Die Feinverteilung
beruht hier auf Kavitationsmechanismen. Für die Homogenisierung mittels
Ultraschall sind grundsätzlich
auch die in der
GB-A
22 50 930 und der
US-A
5,108,654 beschriebenen Vorrichtungen geeignet. Die Qualität der im
Schallfeld erzeugten wässrigen Miniemulsion
hängt dabei
nicht nur von der eingebrachten Schallleistung, sondern auch noch
von anderen Faktoren, wie z. B. der Intensitätsverteilung des Ultraschalls
in der Mischkammer, der Verweilzeit, der Temperatur und den physikalischen
Eigenschaften der zu emulgierenden Stoffe, beispielsweise von der
Zähigkeit, der
Grenzflächenspannung
und dem Dampfdruck ab. Die resultierende Tröpfchengröße hängt dabei u.a. von der Konzentration
des Dispergiermittels sowie von der bei der Homogenisierung eingetragenen
Energie ab und ist daher z.B. durch entsprechende Veränderung
des Homogenisierungsdrucks bzw. der entsprechenden Ultraschallenergie
gezielt einstellbar.
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Für
die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten wässrigen
Miniemulsion aus konventionellen Makroemulsionen mittels Ultraschall
hat sich insbesondere die in der älteren deutschen Patentanmeldung
DE 197 56 874 beschriebene
Vorrichtung bewährt.
Hierbei handelt es sich um eine Vorrichtung, die einen Reaktionsraum
oder einen Durchflussreaktionskanal und wenigstens ein Mittel zum Übertragen
von Ultraschallwellen auf den Reaktionsraum bzw. den Durchflussreaktionskanal
aufweist, wobei das Mittel zum Übertragen
von Ultraschallwellen so ausgestaltet ist, dass der gesamte Reaktionsraum,
bzw. der Durchflussreaktionskanal in einem Teilabschnitt, gleichmäßig mit
Ultraschallwellen bestrahlt werden kann. Zu diesem Zweck ist die
Abstrahlfläche
des Mittels zum Übertragen
von Ultraschallwellen so ausgestaltet, dass sie im wesentlichen
der Oberfläche
des Reaktionsraums entspricht bzw., wenn der Reaktionsraum ein Teilabschnitt
eines Durchfluss-Reaktionskanals ist, sich im wesentlichen über die
gesamte Breite des Kanals erstreckt, und dass die zu der Abstrahlfläche im wesentlichen
sen krechte Tiefe des Reaktionsraums geringer als die maximale Wirkungstiefe der
Ultraschallübertragungsmittel
ist.
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Unter dem Begriff "Tiefe des Reaktionsraums" versteht man hier
im wesentlichen den Abstand zwischen der Abstrahlfläche des
Ultraschallübertragungsmittels
und dem Boden des Reaktionsraums.
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Bevorzugt werden Reaktionsraumtiefen
bis zu 100 mm. Vorteilhaft sollte die Tiefe des Reaktionsraums nicht
mehr als 70 mm und besonders vorteilhaft nicht mehr als 50 mm betragen.
Die Reaktionsräume
können prinzipiell
auch eine sehr geringe Tiefe aufweisen, jedoch sind im Hinblick
auf eine möglichst
geringe Verstopfungsgefahr und eine leichte Reinigbarkeit sowie
einen hohen Produktdurchsatz Reaktionsraumtiefen bevorzugt, die
wesentlich größer als
beispielsweise die üblichen
Spalthöhen
bei Hochdruckhomogenisatoren sind und meist über 10 mm betragen. Die Tiefe
des Reaktionsraums ist vorteilhafterweise veränderbar, beispielsweise durch
unterschiedlich tief in das Gehäuse
eintauchenden Ultraschallübertragungsmittel.
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Gemäß einer ersten Ausführungsform
dieser Vorrichtung entspricht die Abstrahlfläche des Mittels zum Übertragen
von Ultraschall im wesentlichen der Oberfläche des Reaktionsraums. Diese
Ausführungsform
dient zum absatzweisen Herstellen der erfindungsgemäß eingesetzten
Miniemulsionen. Mit dieser Vorrichtung kann Ultraschall auf den
gesamten Reaktionsraum einwirken. Im Reaktionsraum wird durch den
axialen Schallstrahlungsdruck eine turbulente Strömung erzeugt,
die eine intensive Quervermischung bewirkt.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform
weist eine derartige Vorrichtung eine Durchflusszelle auf. Dabei
ist das Gehäuse
als Durchfluss-Reaktionskanal ausgebildet, der einen Zufluss und
einen Abfluss aufweist, wobei der Reaktionsraum ein Teilabschnitt
des Durchflussreaktionskanals ist. Die Breite des Kanals ist die
im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung verlaufende Kanalausdehnung.
Hierin überdeckt
die Abstrahlfläche
die gesamte Breite des Strömungskanals
quer zur Strömungsrichtung.
Die zu dieser Breite senkrechte Länge der Abstrahlfläche, das
heißt
die Länge
der Abstrahlfläche
in Strömungsrichtung,
definiert den Wirkungsbereich des Ultraschalls. Gemäß einer
vorteilhaften Varianten dieser ersten Ausführungsform, hat der Durchfluss-Reaktionskanal
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Wird in einer Seite
des Rechtecks ein ebenfalls rechteckiges Ultraschallübertragungsmittel
mit entsprechenden Abmessungen eingebaut, so ist eine besonders
wirksame und gleichmäßige Beschallung
gewährleistet.
Aufgrund der im Ultraschallfeld herrschenden turbulenten Strömungsverhältnisse,
kann jedoch auch beispielsweise ein rundes Übertragungsmittel ohne Nachteile
eingesetzt werden. Außerdem
können
anstelle eines einzigen Ultraschallübertragungsmittels mehrere
separate Übertragungsmittel
angeordnet werden, die in Strömungsrichtung
gesehene hintereinander geschaltet sind. Dabei können sowohl die Abstrahlflächen als
auch die Tiefe des Reaktionsraums, das heißt der Abstand zwischen der
Abstrahlfläche
und dem Boden des Durchflusskanals variieren.
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Besonders vorteilhaft ist das Mittel
zum Übertragen
von Ultraschallwellen als Sonotrode ausgebildet, deren der freien
Abstrahlfläche
abgewandtes Ende mit einem Ultraschallwandler gekoppelt ist. Die
Ultraschallwellen können
beispielsweise durch Ausnutzung des umgekehrten piezoelektrischen
Effekts erzeugt werden. Dabei werden mit Hilfe von Generatoren hochfrequente
elektrische Schwingungen (üblicherweise
im Bereich von 10 bis 100 kHz, vorzugsweise zwischen 20 und 40 kHz)
erzeugt, über
einen piezoelektrischen Wandler in mechanische Schwingungen gleicher
Frequenz umgewandelt und mit der Sonotrode als Übertragungselement in das zu
beschallende Medium eingekoppelt.
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Besonders bevorzugt ist die Sonotrode
als stabförmiger,
axial abstrahlender λ/2(bzw.
Vielfache von λ/2)-Längsschwinger
ausgebildet. Eine solche Sonotrode kann beispielsweise mittels eines
an einem ihrer Schwingungsknoten vorgesehenen Flansches in einer Öffnung des
Gehäuses
befestigt werden. Damit kann die Durchführung der Sonotrode in das
Gehäuse
druckdicht ausgebildet werden, so dass die Beschallung auch unter
erhöhtem
Druck im Reaktionsraum durchgeführt
werden kann. Vorzugsweise ist die Schwingungsamplitude der Sonotrode
regelbar, das heißt
die jeweils eingestellte Schwingungsamplitude wird online überprüft und gegebenenfalls
automatisch nachgeregelt. Die Überprüfung der
aktuellen Schwingungsamplitude kann beispielsweise durch einen auf
der Sonotrode angebrachten piezoelektrischen Wandler oder einen
Dehnungsmessstreifen mit nachgeschalteter Auswerteelektronik erfolgen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausbildung derartiger Vorrichtungen sind im Reaktionsraum Einbauten
zur Verbesserung des Durchströmungs-
und Durchmischungsverhaltens vorgesehen. Bei diesen Einbauten kann
es sich beispielsweise um einfache Ablenkplatten oder unterschiedlichste,
poröse
Körper
handeln.
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Im Bedarfsfall kann die Vermischung
außerdem
durch ein zusätzliches
Rührwerk
weiter intensiviert werden. Wesentlich ist, dass der Reaktionsraum
temperierbar ausgestaltet ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Herstellung der den Polymerisationskatalysator enthaltenen
Wachspartikel mit einem mittleren Teilchendurchmesser > 0 und ≤ 1000 nm in
wässrigem
Medium bereits in Anwesenheit des oder der zur Polymerisationsreaktion
eingesetzten ethylenisch ungesättigten Monomeren.
Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn auch die eigentliche Polymerisationsreaktion
unter Bedingungen erfolgt, unter denen Makroemulsionen in Miniemulsionen überführt werden.
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Die mittlere Größe der dispers im wässrigem
Medium enthaltenen Wachströpfchen
bzw. Wachspartikel lässt
sich nach dem Prinzip der quasielastischen Lichtstreuung nach ISO-Norm
13 321 bestimmen (der sogenannte z-mittlere Tröpchen- bzw. Teilchendurchmesser
dz der unimodalen Analyse der Autokorrelationsfunktion)
In den Beispielen dieser Schrift wurde dazu ein Autosizer IIC der
Fa. Malvern Instruments, England verwendet. Dabei erfolgte die Bestimmung
der mittlere Teilchendurchmesser der Wachspartikel und der Polymerisatteilchen
durch dynamische Lichtstreuung an einer 0,01 gewichtsprozentigen
wässrigen
Dispersion bei 23°C.
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Erfindungsgemäß sind die solchermaßen für die vorgenannten
Wachsminiemulsionen ermittelten Werte für dz normalerweise ≤ 700 nm, häufig ≤ 500 nm. Günstig ist
erfindungsgemäß der dZ-Bereich von 100 nm bis 400 nm bzw. von
100 nm bis 300 nm. Im Normalfall beträgt dz der
erfindungsgemäß einzusetzenden wässrigen
Miniemulsion ≥ 40
nm. Entsprechende Teilchendurchmesser weisen auch die nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur erfindungsgemäß zugänglichen
bzw. einzusetzenden Wachspartikel auf, welche den Polymerisationskatalysator
enthalten.
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Auch sei festgehalten, dass die erfindungsgemäß erhältlichen
wässrigen
Wachspartikeldispersionen in einfacher Weise zu redispergierbaren
Wachspulvern tockenbar sind (z.B. Gefriertrockung oder Sprühtrocknung).
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Schmelztemperatur der Wachspartikel ≥ 50°C, vorzugsweise ≥ 60°C, besonders
bevorzugt ≥ 70°C, ganz besonders
bevorzugt ≥ 80°C und insbesondere
bevorzugt ≥ 90°C beträgt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
einer wässrigen
Polymerisatdispersion durch Polymerisation wenigstens eines ethylenisch
ungesättigten
Monomeren kann dergestalt erfolgen, dass
- a)
die wenigstens einen Polymerisationskatalysator bzw. optional Polymerisationskatalysator/Aktivator-Kombination
enthaltenden Wachspartikel, welche und einen mittleren Teilchendurchmesser > 0 und ≤ 1000 nm aufweisen
in Anwesenheit wenigstens eines Dispergiermittels in wässrigem
Medium bei einer Temperatur im Reaktionsgefäß vorgelegt werden, welche
kleiner als die Schmelztemperatur des Wachses ist, anschließend
- b) wenigstens eine Teilmenge des wenigstens einen Monomeren
dem Reaktionsgefäß zugeführt wird,
anschließend
- c) das wässrige
Reaktionsgemisch auf Reaktionstemperatur aufgeheizt wird, welche
höher als
die Schmelztemperatur des Wachses ist und dann
- d) die gegebenenfalls verbliebene Restmenge des wenigstens einen
Monomeren dem Reaktionsgefäß zugeführt wird.
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Die Bildung der zur Herstellung der
wässrigen
Polymerisatdispersion erforderlichen wässrigen Dispersion der den
Polymerisationskatalysator enthaltenen Wachspartikeln kann derart
erfolgen, dass entsprechende Wachspartikelpulver in wässrigem
Medium unter Mithilfe wenigstens eines Dispergiermittels redispergiert werden.
Es ist aber auch möglich,
die vorgenannten erfindungsgemäßen wässrigen
Wachspartikeldispersionen direkt einzusetzen.
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Die Gesamtmenge der im wässrigen
Medium enthaltenden Wachspartikel beträgt ≥ 0,1 bis ≤ 20 Gew.-Teile, häufig ≥ 1 bis ≤ 15 Gew.-Teile und oft ≥ 5 bis ≤ 10 Gew.-Teile
(als Feststoff berechnet), jeweils bezogen auf 100 Gew.-Teile an
wässrigem
Medium, gebildet aus den Mengen an entionisiertem Wasser und dem wenigstens
einen Dispergiermittel. Die Dispergiermittelmenge entspricht den
für die
entsprechenden wässrigen
Wachspartikeldispersionen angegebenen Werten.
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Wesentlich ist, dass die Temperatur
der wässrigen
Wachspartikeldispersion kleiner als die Schmelztemperatur des verwendeten
Wachses ist. Bei dieser Temperatur wird dem Reaktionsgefäß wenigstens
eine Teilmenge des wenigstens einen Monomeren unter Rühren zugeführt. Anschließend wird
das Reaktionsgemisch auf eine Reaktionstemperatur aufgeheizt, welche
höher als
die Schmelztemperatur des Wachses ist und dann die gegebenenfalls
verbliebene Restmenge des wenigstens einen Monomeren dem Reaktionsgefäß zugeführt. Dabei
kann die Polymerisation des wenigstens einen Monomeren in Anwesenheit
oder in Abwesenheit eines Inertgases erfolgen. Zur Vermeidung zündfähiger Gasgemische
wird jedoch insbesondere beim Einsatz der gasförmigen Monomere Ethen, Propen,
1-Buten, 1-Penten oder 1-Hexen unter Inertgasatmosphäre, beispielsweise
unter Stickstoff oder Argon, gearbeitet. Häufig erfolgt die Monomerenzufuhr
dergestalt, dass wenigstens ein gasförmiges Monomer bei Raumtemperatur
dem Reaktionsgefäß unter
einem bestimmten Druck zugeführt,
anschließend
die wässrige
Wachspartikeldispersion unter Rühren
auf Reaktionstemperatur aufge heizt und der Druck des wenigstens
einen Monomeren während
der Polymerisationsreaktion im Reaktionsgefäß konstant gehalten wird. Abhängig von
den eingesetzten Monomeren kann der Reaktionsdruck von 1 bar (absolut)
bis zu 1000 bar betragen. Die Reaktionstemperatur ist stark abhängig vom
Wachsschmelzpunkt der verwendeten Wachspartikel und der Aktivität des Polymerisationskatalysators
bzw. der Polymerisationskatalysator/Aktivator-Kombination. Üblicherweise
liegt sie im Bereich von > 40
bis 200°C,
häufig
50 bis 150°C
und oft 50 bis 100°C
oder 60 bis 90°C.
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Die Herstellung der wässrigen
Polymerisatdispersion kann aber auch dergestalt erfolgen, dass man bei
Raumtemperatur entionisiertes Wasser, wenigstens ein Dispergiermittel
und die erforderliche Menge des den Polymerisationskatalysator bzw.
Polymerisationskatalysator/Aktivator-Kombination enthaltenen Wachses vorlegt,
daran anschließend
dieses Gemisch unter den Bedingungen zur Erzeugung einer Miniemulsion
(beispielsweise Hochgeschwindigkeitsrührer) mit wenigstens einem
ethylenisch ungesättigten
Monomeren versetzt, auf Reaktionstemperatur aufheizt und unter Zufuhr
von weiterem ethylenisch ungesättigten
Monomeren bis zum Reaktionsende bei dieser Temperatur belässt.
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Zur Regulierung des mittleren Polymerisatmolekulargewichts
können
dem Fachmann bekannte sogenannte Regler, wie beispielsweise Wasserstoff
oder Triphenylphosphin zugesetzt werden. Die Reglermengen liegen
im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-Teilen und oft von 0,1 bis 1 Gew.-Teilen,
jeweils bezogen auf 100 Gew.-Teile wässriges Medium, gebildet aus
den Mengen an entionisiertem Wasser und dem wenigstens einen Dispergiermittel.
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Die Polymerisation wird in der Regel
durch Abkühlen
des Reaktionsansatzes auf Raumtemperatur beendet. Nicht umgesetztes
Monomer wird üblicherweise
durch Entspannen, Phasentrennung, Wasserdampf- bzw. Inertgasstrippung oder Destillation
aus der wässrigen
Polymerisatdispersion entfernt.
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Die erfindungsgemäß zugänglichen wässrigen Polymerisatdispersionen
weisen Polymerisatfeststoffgehalte von 0,1 bis 60 Gew.-%, häufig von
1 bis 55 Gew.-% und oft von 5 bis 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf die
Gesamtmenge der wässrigen
Polymerisatdispersion auf.
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Die ebenfalls durch quasielastische
dynamische Lichtstreuung bestimmten mittleren Teilchengrößen (ISO-Norm
13 321) der in den erhaltenen wässrigen
Polymerisatdispersionen anfallenden Polymerisatteilchen (Polymerisat/Wachs)
liegen üblicherweise
im Bereich von 50 bis 2000 nm, oft von 100 bis 1000 nm und oft von 150
bis 700 nm.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
sind auch Polymerisatteilchen zugänglich, deren Mindestfilmbildetemperaturen
MFT ≤ 100°C, häufig ≤ 60°C und oft ≤ 20°C betragen.
Die MFT-Bestimmung kann in Anlehnung an die DIN 53 787 mittels einer
Filmbildebank (= Metallplatte, an die ein Temperaturgradient angelegt wird), üblicherweise
bei einer Naßschichtdicke
von 1 mm, erfolgen. Dabei wird als MFT die Temperatur angegeben,
bei der der Polymerisatfilm rissig zu werden beginnt.
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Die erfindungsgemäß zugänglichen wässrigen Polymerisatdispersionen
eignen sich insbesondere als Bindemittel in Klebstoffen, Dichtmassen,
Kunststoffputzen, Papierstreichmassen und Anstrichmitteln.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren
werden wässrige
Polymerisatdispersionen durch Direktpolymerisation von Monomeren
mit nicht radikalbildenden Polymerisationskatalysatoren, häufig hydrolyselabile
katalytisch aktive Übergangsmetallkomplexe
oder Übergangsmetallkomplex/Aktivator-Kombinationen,
in wässrigem
Medium zugänglich
und weisen damit verfahrenstechnische Vorteile gegenüber indirekten
Sekundärdispersionsverfahren
(z.B. Herstellen eines Lösungspolymerisats,
Einbringen des Polymerisat/Lösungsmittel-Gemisches
in das wässrige
Dispergiermedium und Entfernen des organischen Lösungsmittels) auf. Durch das Vorliegen
von Wachs/Polymerisatgemischen weisen die erfindungsgemäß zugänglichen
wässrigen
Polymerisatdispersionen üblicherweise
neuartige Produkteigenschaften auf, weshalb sich diese insbesondere
als Bindemittel in Klebstoffen, Dichtmassen, Kunststoffputzen, Papierstreichmassen
und Anstrichmitteln nutzen lassen.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden
nicht einschränkenden
Beispiele erläutert.
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Beispiel
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Analytik
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Der mittlere Teilchendurchmesser
der Wachspartikel und der Polymerisatteilchen (TG) wurde durch dynamische
Lichtstreuung an einer 0,01 gewichtsprozentigen wässrigen
Dispersion bei 23°C
mittels eines Autosizers IIC der Fa. Malvern Instruments, England
ermittelt. Angegeben wird der mittlere Durchmesser der Kumulante nauswertung
(cumulant z-average) der gemessenen Autokorrelationsfunktion (ISO-Norm
13321).
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Der Polymerisatfeststoffgehalt (FG)
wurde bestimmt, indem man eine aliquote Menge 6 Stunden bei 140°C im Trockenschrank
trocknete. Es wurden zwei separate Messungen durchgeführt. Der
angegebene Wert stellt den Mittelwert der beiden Messergebnisse
dar.
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Die Bestimmung der gewichts- bzw.
zahlenmittleren Molekulargewichte (Mw) bzw.
(Mn) erfolgte mittels Gelpermeationschromatographie
gemäß DIN 55672.
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Der Schmelzpunkt (Tm)
des gebildeten Polyolefins wurde per DSC-Verfahren ermittelt (Differential Scanning
Calometry, 20 K/min, midpoint-Messung, DIN 53765).
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Verwendete Metallkomplexe
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- M1: Bis(cyclopentadienyl)zirkonium(IV)dichlorid;
Strem Chemicals Inc.; Kehl, Deutschland
- M2: 2,6-Bis(1-(2,6-di-isopropylphenylimino)ethyl]pyridin-eisen(II)dichlorid;
Synthese analog Small et al., J. Am. Chem. Soc. 1998 (120) 4049
- M3: 2,3-Bis(2,6-di-isopropylphenylimino)butan-nickel(II)dichlorid;
Synthese analog Johnson et al., J. Am. Chem. Soc. 1995 (117) 6414
- M4: rac-Dimethylsilyl-bis(indenyl)zirkonium(IV)dichlorid; Strem
Chemicals Inc.; Kehl, Deutschland
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Herstellung des Katalysator/Wachs-Gemisches
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In einem Schlenkrohr wurden unter
Argon-Schutzgas 5 g Rubitherm® RT 40 (Paraffinwachs;
Rubitherm GmbH, Hamburg, Deutschland) unter Schmelzen auf 50°C erhitzt
und mittels Magnetrührer
gerührt.
In das gerührte
flüssige
Wachs wurden zuerst 10 mg eines der vorgenannten Metallkomplexe
M1, M2, M3 oder M4 und danach 5 g einer 10 gew.-%igen Lösung von
Methylaluminoxan in Toluol (Aldrich-Chemie GmbH, Co. KG, Steinheim,
Deutschland) eindosiert. Diese Mischung wurde noch 5 Minuten bei
50°C gerührt und
anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt
(Lagerung unter Luftatmosphäre über mehrere
Wochen und Monate möglich).
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Polymerisationsreaktion unter Verwendung
des vorgenannten Katalysator/Wachs-Gemisches, enthaltend M1, M2,
M3 oder M4.
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In einem Schlenkrohr wurden bei Raumtemperatur
30 g einer 2 gew.-%igen Lösung
von Na-Dodecylbenzolsulfonat in entionisiertem Wasser vorgelegt
und dann 2,0 g von einem der vorab hergestellten festen Katalysator/Wachs-Gemische,
enthaltend M1, M2, M3 oder M4, zugegeben. Das erhaltene wässrige Gemisch wurde
auf 55°C
erwärmt
und mit einem Hochgeschwindigkeitsrührer (10000 Umdrehungen pro
Minute; Ultra Turax
® T25 der Fa. Janke und
Kunkel GmbH & Co.
KG, IKA-Labortechnik, Staufen, Deutschland) homogenisiert, wobei
flüssige
Wachspartikel mit einer mittleren Partikelgröße < 1000 nm erhalten wurden. Bereits während der
Aufheiz- und der Homogenisierungsphase wurde Ethen bzw. Propen mit
einem Tauchrohr in das wässrige
Gemisch ein- und durch das wässrige
Gemisch hindurchgeleitet, wobei der Druck über dem wässrigem Gemisch auf Atmosphärendruck
gehalten wurde. 60 Minuten nach Erreichen der Reaktionstemperatur von
55°C wurde
die Ethen- bzw. die Propenzufuhr unterbrochen, der Hochgeschwindigkeitsrührer abgestellt und
die gebildete wässrige
Polymerisatdispersion auf Raumtemperatur abgekühlt. Die gebildeten wässrigen Polymerisatdispersionen
wurden charakterisiert; die Ergebnisse sind in folgender Tabelle
angegeben:
Metallkomplex
Olefin erhaltene wässrige
Polymerisatdispersion