DE10229840B4 - Lastkraftwagen mit zwei Luftleitkörpern auf dem Fahrerhausdach - Google Patents
Lastkraftwagen mit zwei Luftleitkörpern auf dem Fahrerhausdach Download PDFInfo
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Abstract
Lastkraftwagen, mit einem Fahrerhaus (1), in dessen Dach (2) eine durch ein Schiebedach oder eine Klappe (3) verschließ- oder freigebare Dachluke (4) vorgesehen ist, mit einem sich hinter der Dachluke (4) vom Dach aus schräg nach hinten oben erstreckenden ersten Luftleitkörper (5) zur strömungsgünstigen Anströmung eines hinter dem Fahrerhaus positionierbaren Anbaus oder Trailers, wobei der Luftleitkörper (5) mit einer Aussparung (7) versehen ist, die ein Öffnen des Schiebedachs oder der Klappe (3) ermöglicht, sowie mit einem zweiten Luftleitkörper (9), der räumlich vor dem ersten Luftleitkörper (5) angeordnet und derart dimensioniert ist, dass ausströmender Fahrtwind oberhalb der Aussparung (7) auf den ersten Luftleitkörper (5) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Luftleitkörper (9) auf dem Schiebedach oder der Klappe (3) sich über dessen/deren gesamte Breite erstreckend angeordnet ist, und dass der zweite Luftleitkörper (9) generell eine solche Höhe hat oder auf eine solche Höhe eingestellt ist, dass er mit seiner Oberkante...
Description
- Die Erfindung betrifft einen Lastkraftwagen mit Merkmalen, wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben.
- Die Erfindung geht aus von jenem Lastkraftwagen, wie aus der
DE 19609049 C1 bekannt. Dabei ist zusätzlich zu einem ersten Luftleitkörper ein zweiter, relativ kleiner Luftleitkörper vorgesehen. Dieser ist vor einer Dachluke zumindest über deren Breite gehend angeordnet und so bemessen, dass ausströmender Fahrtwind oberhalb einer Aussparung im ersten Luftleitkörper auf diesen geleitet wird. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die Wirkung eines solchermaßen angeordneten zweiten Luftkörpers wegen der relativ großen Distanz zum ersten Luftleitkörper nicht besonders effektiv ist. - Demgegenüber stellte sich der Erfindung die Aufgabe, einen zweiten Luftleitkörper mit höherer Effizienz zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Lastkraftwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Details der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Dadurch, dass der zweite Luftleitkörper im Vergleich zu jenem gemäß der
DE 19609049 C1 nun wesentlich näher zum ersten Luftleitkörper hingerückt auf dem Schiebedach oder der Dachklappe angeordnet ist, ergeben sich wesentlich günstigere Strömungsverhältnisse in allen relevanten Geschwindigkeitsbereichen. - Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 perspektivisch das Dach eines Lastkraftwagen-Fahrerhauses mit der erfindungsgemäßen Luftleitkörperanordnung, -
2 das Fahrerhaus-Dach gemäß1 in Ansicht von vorn, -
3 einen Längsschnitt durch das Fahrerhaus-Dach gemäß1 mit geschlossenem Hub-Schiebe-Dach, und -
4 den Längsschnitt durch das Fahrerhaus-Dach wie in3 , aber mit voll geöffnetem und ausgestelltem Hub-Schiebe-Dach. - In der Zeichnung ist vom Fahrerhaus
1 eines Lastkraftwagen nur dessen oberer Bereich mit dem Dach2 gezeigt. Im Dach2 ist eine durch ein Schiebedach oder eine Klappe – im dargestellten Fall ein Hub-Schiebe-Dach3 – verschließbare oder freigebbare Dachluke4 vorgesehen. Außerdem ist am Dach2 mit seinem wesentlichen Abschnitt hinter der Dachluke4 ein sich schräg nach hinten oben erstreckender erster Luftleitkörper5 angeordnet, der zur strömungsgünstigen Anströmung eines hinter dem Fahrerhaus1 positionierten An- oder Aufbaus oder Trailers dient. Dabei ist dieser erste Luftleitkörper5 um eine Achse6 durch eine Vorrichtung in seinem Neigungswinkel verstellbar, wobei in den3 und4 die flachste Einstellung durchgezogen dargestellt ist und die steileren Einstellungen gestrichelt gezeichnet sind. Der zweite Luftleitkörper5 weist eine Aussparung7 auf, deren Oberkante8 in allen Lagen des Luftleitkörpers5 soweit vom Dach2 beabstandet ist, dass ein Öffnen des Schiebedaches oder der Klappe3 in deren Freiraum hinein möglich ist. Des weiteren ist ein zweiter Luftleitkörper9 vorgesehen, der räumlich vor dem ersten Luftleitkörper5 in erfinderischer Weise auf dem Schiebedach oder der Klappe3 , sich über dessen/deren gesamte Breite erstreckend angeordnet und derart ausgebildet und dimensioniert ist, dass anströmender Fahrtwind – wie durch Pfeil W angedeutet – oberhalb der Aussparung7 auf den ersten Luftleitkörper5 geleitet wird. - Dabei ist der zweite Luftleitkörper
9 am Schiebedach oder der Klappe3 in dessen/deren hinterer Hälfte, vorzugsweise hinterem Drittel oder Viertel – wie aus dem dargestellten Beispiel ersichtlich – angeordnet. Es ist generell möglich, den zweiten Luftleitkörper9 am Schiebedach oder der Klappe3 entweder ortsfest an einer bestimmten ausgewählten Stelle anzuordnen oder in verschiedenen Positionen bezogen auf die Längserstreckung des Schiebedachs oder der Klappe3 an diesem/dieser, also in unterschiedlichem Abstand zum ersten Luftleitkörper5 , anzubringen oder zu positionieren. Hierfür könnten verschiedene Fixpunkte oder eine Längsverschiebevorrichtung für den zweiten Luftleitkörper9 vorgesehen sein. - Außerdem kann der zweite Luftleitkörper
9 an einer Halterung für seine Befestigung eine schräg nach hinten oben geneigte feste oder in ihrer Größe variable, das heißt, flächenmäßig vergrößer- oder verkleinerbare Luftleitfläche aufweisen. - Generell hat der zweite Luftleitkörper
9 eine solche Höhe oder ist auf eine solche Höhe eingestellt, dass er mit seiner Oberkante10 in jeder möglichen Stellung von Schiebedach oder Klappe3 und erstem Luftleitkörper5 zueinander die anströmende Luft – siehe Pfeil W – sicher oberhalb der Aussparung7 auf den ersten Luftleitkörper5 leitet. Im Fall von3 und4 , die einen höhenverstellbaren ersten Luftleitkörper5 zeigen, hat der zweite Luftleitkörper9 der somit eine solche Höhe oder ist auf eine solche Höhe eingestellt, dass er mit seiner Oberkante10 dann, wenn sich der erste Luftleitkörper5 in seiner steilsten Neigungseinstellung und das Schiebedach oder die Klappe3 in voll ausgestellter Öffnungsposition befindet (siehe4 ), über die Oberkante8 der Aussparung7 am ersten Luftleitkörper5 hinausragt, und dann, wenn sich der erste Luftleitkörper5 in seiner flachsten Neigungseinstellung und das Schiebedach oder die Klappe3 geschlossen ist (siehe3 ), in Höhe oder geringfügig unterhalb der Oberkante8 der Aussparung7 im ersten Luftleitkörper5 befindet. - Mit der erfindungsgemäßen Anordnung des zweiten Luftleitkörpers
9 wird der Strömungsverlauf des Fahrtwindes optimiert, der Luftwiderstand des Fahrzeugs verringert und eine weitgehend zug- und geräuschfreie Fahrt auch bei geöffnetem Schiebedach oder geöffneter Klappe3 sichergestellt.
Claims (6)
- Lastkraftwagen, mit einem Fahrerhaus (
1 ), in dessen Dach (2 ) eine durch ein Schiebedach oder eine Klappe (3 ) verschließ- oder freigebare Dachluke (4 ) vorgesehen ist, mit einem sich hinter der Dachluke (4 ) vom Dach aus schräg nach hinten oben erstreckenden ersten Luftleitkörper (5 ) zur strömungsgünstigen Anströmung eines hinter dem Fahrerhaus positionierbaren Anbaus oder Trailers, wobei der Luftleitkörper (5 ) mit einer Aussparung (7 ) versehen ist, die ein Öffnen des Schiebedachs oder der Klappe (3 ) ermöglicht, sowie mit einem zweiten Luftleitkörper (9 ), der räumlich vor dem ersten Luftleitkörper (5 ) angeordnet und derart dimensioniert ist, dass ausströmender Fahrtwind oberhalb der Aussparung (7 ) auf den ersten Luftleitkörper (5 ) geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Luftleitkörper (9 ) auf dem Schiebedach oder der Klappe (3 ) sich über dessen/deren gesamte Breite erstreckend angeordnet ist, und dass der zweite Luftleitkörper (9 ) generell eine solche Höhe hat oder auf eine solche Höhe eingestellt ist, dass er mit seiner Oberkante (10 ) in jeder möglichen Einstellung von Schiebedach oder Klappe (3 ) und erstem Luftleitkörper (5 ) zueinander die anströmende Luft sicher oberhalb der Aussparung (7 ) auf den ersten Luftleitkörper (5 ) leitet. - Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Luftleitkörper (
9 ) am Schiebedach oder der Klappe (3 ) in deren hinterer Hälfte, vorzugsweise hinterem Drittel oder Viertel angeordnet ist. - Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Luftleitkörper (
9 ) an einer Halterung eine schräg nach hinten oben geneigte, ortsfest angeordnete Luftleitfläche aufweist. - Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Luftleitkörper (
9 ) am Schiebedach oder der Klappe (3 ) bezogen auf dessen/deren Längserstreckung in verschiedenen Positionen, also unterschiedlichem Abstand zum ersten Luftleitkörper (5 ), anbringbar oder positionierbar ist. - Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Luftleitkörper (
9 ) eine in ihrer Größe variable, das heißt, flächenmäßig vergrößer- oder verkleinerbare Luftleitfläche aufweist. - Lastkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Luftleitkörper (
5 ) hinsichtlich seines Neigungswinkels verstellbar ist und dass der zweite Luftleitkörper (9 ) eine solche Höhe hat oder in eine solche Höhe einstellbar ist, dass dann, wenn sich der erste Luftleitkörper (5 ) in seiner steilsten Neigungseinstellung und das Schiebedach oder die Klappe (3 ) in voll ausgestellter Öffnungsposition befindet, der zweite Luftleitkörper (9 ) mit seiner Oberkante (10 ) über die Oberkante (8 ) der Aussparung (7 ) am ersten Luftleitkörper (5 ) hinausragt, und dann, wenn sich der erste Luftleitkörper (5 ) in seiner flachsten Neigungseinstellung befindet und das Schiebedach oder die Klappe (3 ) geschlossen ist, die Oberkante (10 ) des zweiten Luftleitkörpers (9 ) sich geringfügig unterhalb oder in Höhe der Oberkante (8 ) der Aussparung (7 ) im ersten Luftleitkörper (5 ) befindet.
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- 2002-07-03 DE DE2002129840 patent/DE10229840B4/de not_active Expired - Lifetime
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