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Technisches
Gebiet
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In Kraftfahrzeugen werden heute zunehmend
elektrische Fensterheber, elektrische Sitzverstellungen und elektrische
Hub-/Schiebedächer
eingesetzt. Die diese Aggregate antreibenden elektrischen Antriebe
werden in Großserie
gefertigt und sollten möglichst
flachbauend ausgebildet sein, da der zur Verfügung stehende Einbauraum für diese Antriebe
begrenzt ist.
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DE 100 10 439 A1 offenbart einen Stellantrieb
und ein Verfahren zur Montage eines Stellantriebes. Der Stellantrieb
umfasst einen Elektromotor, ein Getriebe und eine Motorelektronik.
An einem Gehäuse
des Stellantriebes ist ein Getriebegehäuse für das Getriebe, ein Elektronikgehäuse zur
Aufnahme der Motorelektronik sowie ein Motorgehäuse zur Aufnahme eines Elektromotors
ausgebildet. Die Welle des Elektromotors ragt in das Getriebegehäuse hinein. Am
Gehäuse
des Stellantriebes ist ferner ein Bürstenhalter und eine Leiterplatine
aufgenommen. Die Leiterplatine ist innerhalb des Elektronikgehäuses angeordnet
und mit einem äußeren Anschlussstecker
verbunden. Die Leiterplatine ist ferner mit dem Bürstenhalter
und Bauelementen der Motorelektronik elektrisch verbunden. Der Bürstenhalter
für den
Elektromotor ist für
den Einbau in den Stellantrieb lose an die Leiterplatine gekoppelt.
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Gemäß des offenbarten Montageverfahrens wird
der Bürstenhalter
des Elektromotors an der Leiterplatine in Rasthaken befestigt. Beim
Einführen
des Bürstenhalters
in das Gehäuse
des Stellantriebes gemäß
DE 100 10 439 A1 wird
der Bürstenhalter
zum Kommutator ausgerichtet. Nach dem Einbau der Leiterplatine in
den Stellantrieb werden die Rasthaken des Bürstenhalters, mit dem dieser
an der Leiterplatine lösbar
befestigt ist, wieder gelöst.
Gemäß dieser Lösung ist
der Anschlussstecker an der Leiterplatine ausgebildet, so dass die
durch das Gewicht des Kabelbaumes ausgeübte Kraft in die Leiterplatine
eingeleitet wird.
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Darstellung der Erfindung
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung lässt sich
ein Kontakt des elektrischen Antriebes über Kontaktfahnen (Pin's) über die
Leiterplatte herstellen, wobei das Gewicht des Kabelbaumes vom die
Leiterplatte umschließenden
Gehäuse
des Stellantriebes aufgenommen werden kann. Die Kontaktfahnen (Pin's) werden auf diese
Weise von mechanischen Beanspruchungen hinsichtlich einer übermäßigen Biegung
entlastet. Das Gehäuse
des Stellantriebes weist an einer oder mehrerer seiner Begrenzungsseiten
Durchbrüche
auf, die von Stekkeraufnahmen umrandet sind. Die Steckeraufnahmen
sind so ausgebildet, dass die Stecker mit ihrer Außenkonturierung
an den Innenseiten der Steckeraufnahmen passgenau anliegen und sich
somit ein festes Einfügen
der Kabelbaumstecker in die Steckeraufnahmen erreichen lässt, was
ein Lösen
der Stecker des Kabelbaumes aus den Steckeraufnahmen verhindert.
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Die Kontaktfahnen (Pin's) können in Öffnungen
oder Bohrungen der Leitplatte eingepresst werden. Dazu sind an den
Enden der Kontaktfahnen Einpresszonen ausgebildet, über welche
die Kontaktfahnen elektrisch mit der Leiterplatte verbunden werden. Die
Einpresszonen an den leiterplattenseitigen Enden der Kontaktfahnen
werden leicht federnd ausgeführt,
was beispielsweise durch eine leichte Aufspreizung oder Abflachung
des Materials der Kontaktfahnen erreicht werden kann. Auch eine
Aufspreizung des leiterplattenseitigen Endes der Kontaktfahnen durch
Einbringen einer Bohrung und eine damit einhergehende Teilung des
leiterplattenseitigen Endes der Kontaktfahnen kann vorgenommen werden. Durch
die verformbare Ausführung
der Einpresszonen an den Endbereichen der Kontaktfahnen (Pin's) werden die Montagekräfte beim
Einführen
der Kontaktfahnen in die Öffnungen
bzw. Bohrungen der Leiterplatte begrenzt. Um eine sichere elektrische
Verbindung zu gewährleisten,
ist beim Einpressen der Kontaktfahnen in die zu diesen konespondierenden Öffnungen
bzw. Bohrungen in der Leiterplatte eine Mindesteinpresskraft erforderlich.
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Alternativ zur oben skizzierten Vorgehensweise
lassen sich die Kontaktfahnen (Pin's) auch in die Leiterplatte einschießen. Die
dabei auftretenden Montagekräfte
werden von in dickerer Materialstärke ausgebildeten Leiterplatten
problemlos verkraftet. Die beim Einschießen der Kontaktfahnen (Pin's) in die Leiterplatte
auftretenden Kräfte
werden durch eine dementsprechende Gestaltung des Layouts der Leiterplatte
und der Montagevorrichtung begrenzt. Beim Einführen der Kontaktfahnen mit
daran ausgebildeten verformbaren Einpresszonen, werden die auftretenden
Montagekräfte
mittels einer Kraftüberwachung
kontinuierlich detektiert, so dass eine mechanische Überbeanspruchung
beim Fügen
von Kontaktfahnen in die jeweils zu bestückende Leiterplatte unterbleibt.
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Eine andere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, an
einer Seite des Gehäuses
des Stellantriebes schlitzförmige Öffnungen
vorzusehen, durch welche sich die einzelnen Kontaktfahnen erstrecken. Sind
die einzelnen Kontaktfahnen durch die zu diesen korrespondierenden Öffnungen
in der Leiterplatte hindurchgesteckt, können diese mittels Gegenstecker
und einer Klipsverbindung am Gehäuse
des Stellantriebes befestigt werden. Über die Klipsverbindung wird
die Kraft, die durch das Gewicht des an die Leiterplatte angeschlossenen
Kabelbaumes eingeleitet wird, teilweise aufgenommen. Mit der erfindungsgemäßen Lösung lassen
sich insbesondere im Rahmen der Vormontage der Leiterplatte Fertigungsschritte
von Unterbaugruppen einsparen, so dass die Fertigungskosten je Stellantrieb
sinken. Auf der Leiterplatte zu positionierende Hall-Sensoren lassen sich
wegen reduzierter Toleranzeinflüsse
genauer anordnen. Die Positionierung der Leiterplatte im Gehäuse mit
daran integrierten Steckern ist exakter möglich, da die Schnittstellentoleranzen,
wie sie beim Aufklipsen elektronischer Bauelemente auf die Oberseite
der Leiterplatte auftreten, mit der erfindungsgemäßen Lösung entfallen.
Die Positionierung eines Ringmagneten erfolgt über eine Welle, welche eine
Lagerungsstelle aufweist, ebenfalls im Gehäuse. Zu diesem lässt sich
das auf der Leiterplatte positionierte Hall-Sensorelement wesentlich
genauer ausrichten.
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Neben der Kontaktierung der elektrischen Anschlüsse des
Antriebsmotors können
auch Ansteuerleitungen, die Spannungsversorgungsleitungen und Datenleitungen
auf die vorstehend geschilderte Weise mit dem Stellantrieb kontaktiert
werden.
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Zeichnung
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend
eingehender beschrieben.
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Es zeigt:
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1 Die
Vorderansicht eines Antriebsgehäuses
mit Antrieb, Getriebe und Leiterplattengehäuse und
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2 die
rückwärtige Ansicht
des Gehäuses des
Stellantriebes gemäß 1 mit abgenommenem Deckel
und freiliegender Leiterplatte und
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3 eine
Ausführungsvariante
einer Einpresszone an einer Kontaktfahne.
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Ausführungsvarianten
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1 ist
die Vorderansicht eines Gehäuses eines
Stellantriebes mit Antrieb, Getriebe und Leiterplattengehäuse in perspektivischer
Draufsicht zu entnehmen.
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Ein Stellantrieb 1, der
zum Antrieb einer Fensterfläche
in einem Kraftfahrzeug, sei es eine Seitenscheibe, sei es ein Glashub-/Schiebedach, dient,
umfasst ein Getriebegehäuse 4.
Das in 1 dargestellte
Getriebegehäuse 4 wird
als einteiliges Gehäuse
hergestellt. Parallel zu einem mit Bezugszeichen 7 bezeichneten
elektrischen Antriebsmotor erstreckt sich ein Gehäuseteil,
an dessen Vorderseite 14 im oberen Bereich eine erste elektrische
Anschlussstelle 2 sowie eine zweite elektrische Anschlussstelle 3 nebeneinander
liegend ausgebildet sind. Unter diesen elektrischen Anschlussstellen 2, 3 befinden
sich übereinander
liegend angeordnet eine dritte elektrische Anschlussstelle 16 sowie
eine vierte elektrische Anschlussstelle 17. Zur Erleichterung
der Montage sind die elektrischen Anschlussstellen 2, 3, 16 und 17 in
der in 1 dargestellten
Ausführungsvariante
eines einteiligen Gehäuses 4 an
einer Seite, d. h. der Vorderseite 14 des Gehäuses 4 ausgebildet. Aus
Platzgründen
kann es jedoch auch erforderlich sein, die elektrischen Anschlussstellen 2 und 3 auf der
mit Bezugszeichen 21 bezeichneten Rückseite des Gehäuses oder
an der schmalen Seitenkante des Gehäuses 4 des elektrischen
Stellantriebes 1 anzuformen. Die Vorderseite 14 des
Gehäuses 4 des Stellantriebes 1 weist
im Bereich der elektrischen Anschlussstellen 2, 3 bzw.
16 und 17 Durchbrüche
auf. An der Vorderseite 14 des Gehäuses 4 sind stegförmig verlaufende
Umrandungen 6 ausgebildet, die als Steckeraufnahmen dienen.
Die stegförmig
verlaufenden, als Steckeraufnahmen dienenden Umrandungen 6 begrenzen
Durchbrüche
in der Vorderseite 14 des Gehäuses. Durch die die Steckeraufnahmen
bildenden Umrandungen 6 erstrecken sich Kontaktfahnen (Pin's) 5, über welche
eine in 1 nicht dargestellte
Leiterplatte (vgl. 2)
kontaktiert werden kann.
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Während
die Kontaktfahnen 5 hinsichtlich der dritten elektrischen
Anschlussstelle 16 und der vierten elektrischen Anschlussstelle 17 parallel
zu den Wandungen der die Steckeraufnahmen bildenden Umrandungen 6 verlaufen
können,
lassen sich die Kontaktfahnen an der ersten elektrischen Anschlussstelle 2 bzw.
der zweiten elektrischen Anschlussstelle 3 auch verkürzt ausbilden,
so dass die in 1 nicht
dargestellten Kontaktfahnen 5 der ersten elektrischen Anschlussstelle 2 bzw.
der zweiten elektrischen Anschlussstelle 3 erst nach vollständigem Einführen der
hier nicht dargestellten Anschlussstecker des Kabelbaumes kontaktiert
werden. Über
die vom einteilig ausgeführten
Gehäuse 4 aufgenommene
Leiterplatte (vgl. Darstellung gemäß 2) wird der elektrische Antriebsmotor 7 kontaktiert.
Der elektrische Antriebsmotor 7 umfasst einen Poltopf 8,
an dessen dem einteiligen Gehäuse 4 gegenüberliegenden
Ende ein Bürstenhalter 9 angeordnet
ist. Der Poltopf 8 des elektrischen Antriebsmotors 7 wird über beispielsweise
als Schrauben ausgebildete Verbindungsele mente 10 mit einer
Aufnahmefläche
des einteilig ausgebildeten Gehäuses,
welches bevorzugt aus Kunststoffspritzgussbauteil ausgebildet ist,
verbunden. Bei der Montage wird zwischen dem Gehäuse 4 und der diesem
zuweisenden Stirnseite des Poltopfes 8 des elektrischen
Antriebes 7 der Bürstenhalter 9 mit
eingebaut und ist nach Anziehen der Verbindungselemente 10 zum
Poltopf 8 des elektrischen Antriebsmotors 7 ausgerichtet.
Der untere Bereich des einteilig ausgebildeten Gehäuses 4 des
Stellantriebes 1 nimmt den Abtrieb auf. Dazu ist im unteren
Bereich des einteilig ausgebildeten Gehäuses 4 eine Verrippung 11 ausgebildet.
Von der Verrippung 11 aus erstrecken sich angespritzte
Befestigungslaschen 12 in radiale Richtung, mit welchen
das Gehäuse 4 des
Stellantriebes 1 beispielsweise im Innenraum einer Fahrzeugtüre befestigt werden
kann. Im in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels
eines Stellantriebes 1 verlaufen eine Abtriebswelle 19 des
Stellantriebes 1 und eine Ankerwelle 13 des elektrischen
Antriebsmotors 7 senkrecht zueinander, d. h. schließen zueinander
einen Winkel von 90° ein.
In Anpassung an die beengten Einbauverhältnisse des Stellantriebes 1 innerhalb
einer Fahrzeugtüre
oder im Dachhimmel eines Kraftfahrzeuges kann der Poltopf 8 des
elektrischen Antriebes 7 mit einer Abflachung 20 versehen
werden. Die Abflachung 20 fluchtet mit den Außenabmessungen
des Abtriebsbereichs des einteiligen Gehäuses 4 und mit den
Stirnseiten der Umrandungen 6 an der Vorderseite 14 des
Gehäuses 4.
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Die elektrischen Anschlussstellen 2, 3 16 und 17 bilden
gemäß der erfindungsgemäßen Konfiguration
des Stellantriebes 1 Schnittstellen 15 zwischen
den in 1 nicht dargestellten
im Gehäuseinneren
aufgenommenen Leiterplatte 25 (vgl. 2) und den in die Steckeraufnahmen darstellenden
Umrandungen 6. Die bei der Herstellung des einteilig ausgebildeten
Gehäuses 4 als
Spritzgussbauteil in einfacher Weise an dessen Vorderseite 14 angespritzten
stegförmig
ausgebildeten Umrandungen 6 umfassen jeweils Innenflächen. Die
Innenflächen
der Umrandungen 6 können
an der ersten elektrischen Anschlussstelle 2 und der zweiten
elektrischen Anschlussstelle 3 mit einer Innenkontur versehen
werden, die ein passgenaues und verwechslungssicheres Einführen eines
bestimmten Anschlusses eines Kabelbaumes in die erste bzw. zweite
elektrische Anschlussstelle 2, 3 gewährleistet.
Die Innenkonturierungen der die Steckeraufnahmen darstellenden, stegförmig ausgebildeten
Umrandungen 6 werden mit geringem Spiel ausgebildet, so
dass bei Einführen
von Anschlusssteckern des Kabelbaumes zur Verbindung des Stellantriebes 1 mit
dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges, das vom Kabelbaum auf den Stellantrieb 1 ausgeübte Eigengewicht
in das Gehäuse 4 des
Stellantriebes 1 eingeleitet wird und nicht in die Leiterplatte 25 (vgl. 2). Die Innenseite der Umrandung 6 der
dritten bzw. vierten elektrischen Anschlussstelle 16 bzw. 17 kann
ebenfalls als Fassung ausgebildet werden, wodurch nach Einstecken eines
Anschlusssteckers eines Kabelbaumes zur Verbindung des Stellantriebes 1 mit
dem Bordnetz eines Kraftfahrzeuges eine Aufnahme der vom Kabelbaum
ausgeübten
Kräfte
in das Gehäuse 4 bzw.
dessen Vorderseite 14, an welches die Umran dungen 6 angespritzt
sind, gewährleistet
ist. An der Außenseite der
stegförmig
konfigurierten Umrandungen 6, welche Steckeraufnahmen für die elektrischen
Anschlussstellen 2, 3, 16 und 17 darstellen,
können punktförmige oder
linienförmig
konfigurierte Innenkonturen ausgebildet sein, um ein verwechslungssicheres
Aufstecken der Anschlussstecker des Kabelbaumes zu gewährleisten.
Durch die in 1 dargestellte
gestufte Ausbildung der Stirnseite, insbesondere der Umrandungen 6 der
dritten elektrischen Anschlussstelle 16 bzw. der vierten
elektrischen Anschlussstelle 17, kann eine sichere Arretierung
der Anschlussstecker eines Kabelbaumes an der dritten elektrischen
Anschlussstelle 16 bzw. der vierten elektrischen Anschlussstelle 17 erreicht
werden, so dass auch bei im Betrieb eines Kraftfahrzeuges auftretenden
Erschütterungen
ein Herausfallen oder ein Abfallen der Anschlussstecker eines Kabelbaumes
aus der dritten elektrischen Anschlussstelle 16 bzw. der vierten
elektrischen Anschlussstelle 17 verhindert werden kann.
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An der Rückseite des in 1 in perspektivischer Vorderansicht dargestellten
einteiligen Gehäuses 4 des
Stellantriebes 1 kann über
Verrastungen 18 ein Deckel aufgenommen sein, der die im
Inneren des sich parallel zum elektrischen Antrieb 7 erstreckenden
Gehäuseteiles
des einteilig ausgebildeten Gehäuses 4 aufgenommene
Leiterplatte 25 (vgl. Darstellung gemäß 2) gegen äußere Einflüsse abschirmt. Neben den in 1 dargestellten Rastverbindungen 18 zur
Arretierung eines Deckelelementes an der Rückseite 21 des einteilig
ausgebildeten Gehäuses 4 kann
dieses zur Erzielung einer wasserdichten Abdichtung des Inneren
des Gehäuses 4 auch
an diesem verschraubt sein.
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2 zeigt
die rückwärtige Ansicht
des Antriebsgehäuses
eines Stellantriebes gemäß 1 mit abgenommenem Deckelelement,
ebenfalls in perspektivischer Draufsicht.
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Der Darstellung gemäß 2 ist zu entnehmen, dass
die Ankerwelle 13 des elektrischen Antriebes 7 sich
senkrecht zur mit Bezugszeichen 19 bezeichneten Abtriebswelle
des Stellantriebes 1 erstreckt. In das in 2 in rückwärtiger Ansicht dargestellte
mit einer Verrippung 11 versehene Gehäuseteil des einteilig ausgebildeten
Gehäuses 4 kann
ein vormontiertes Getriebe 32 eingelassen werden, mit welchem
die Drehzahl des elektrischen Antriebes 7 auf die am Abtrieb 19 benötigte Drehzahl
angepasst werden kann. In der Darstellung gemäß 2 ist auf der Abtriebswelle 19 des
Stellantriebes 1 ein Ritzel 31 aufgenommen. Die
Verrippung 11 im unteren Bereich des einteilig ausgebildeten
Gehäuses 4 geht
in Befestigungslaschen 12 über, mit welchen der in 2 dargestellte Stellantrieb 1 am
Inneren von Fahrzeugtüren
an hier nicht dargestellten Tragelementen befestigbar ist.
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Der elektrische Antrieb 7 ist
mit als Schrauben ausgebildeten Verbindungselementen 10 am einteiligen
Gehäuse 4 aufgenommen.
Zwischen der dem einteiligen Gehäuse 4 zuweisenden
Stirnseite des elektrischen Antriebes 7 und der Aufnahmefläche am Gehäuse 4 ist ein
Bürstenhalter 9 platziert, der
durch die Verbindung des elektrischen Antriebes 7 über die
Verbindungselemente 10 mit dem einteilig ausgebildeten
Gehäuse 4 zum
elektrischen Antrieb 7 ausgerichtet wird.
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Im Inneren des einteilig ausgebildeten
Gehäuses 4 ist
die im Zusammenhang mit 1 bereits erwähnte Leiterplatte 25 aufgenommen.
Die Leiterplatte 25 umfasst an ihrer der Vorderseite 14 des
einteilig ausgebildeten Gehäuses 4 abgewandten
Seite Kontaktbereiche 38, 39, 40 bzw. 41,
welche jeweils der ersten elektrischen Anschlussstelle 2,
der zweiten elektrischen Anschlussstelle 3, der dritten
elektrischen Anschlussstelle 16 sowie der vierten elektrischen
Anschlussstelle 17 zugeordnet sind. Ferner befinden sich
an der einem Gehäusedeckel 28 zuweisenden
Seite der Fläche
der Leiterplatte 25 Sockel 34, an welchen das
mit Rastlaschen 30 versehene Gehäusedeckelelement 28 an
der Rückseite 21 des
einteilig ausgebildeten Gehäuses 4 befestigt.
Die Verrastung der Rastlaschen 30 des Gehäusedeckels 28 an
der rückwärtigen Seite
21 des einteilig ausgebildeten Gehäuses 4 erfolgt an
mit Bezugszeichen 29 identifizierten Rastnasen, die an
einer Gehäuseumrandung 27 ausgebildet
sind. Durch einfaches Aufclipsen des Gehäusedeckelelementes 28 wird
die Leiterplatte und die daran ausgebildeten Kontaktbereiche 38, 39, 40 bzw. 41 nach
außen
verschlossen.
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Die Leiterplatte 25 wird
an den Stellen, an welchen die Kontaktfahnen 5 (Darstellung
gemäß 1) in diese eingesteckt
werden, mit Öffnungen 33 versehen.
Die Öffnungen 33,
in welche die Kontaktfahnen (Pin's) 5 eingesteckt
werden, können
einerseits als Löcher,
beispielsweise in Form von Bohrungen oder andererseits auch als
schlitzförmige Öffnungen
beschaffen sein. Nach dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren
können
die Kontaktfahnen 5 in die Öffnungen 33 an der
Leiterplatte 25 entweder eingepresst oder in das Material
der Leiterplatte 25 eingeschossen werden.
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Ein Presssitz der einzelnen Kontaktfahnen 5 in
den Öffnungen 33 innerhalb
der Einpresszonen 26 begünstigt eine sichere Befestigung
der Kontaktfahnen 5 im Leiterplattenmaterial der Leiterplatte 25.
In der Darstellung gemäß 2 ist auf der rückwärtigen Seite
der Leiterplatte 25 ein erster Kontaktbereich 38 für die erste
elektrische Anschlussstelle 2 ausgebildet. Der Kontaktbereich 38 umfasst
mehrere regelmäßig zueinander
angeordnete Kontaktfahnenenden, deren Vorderseiten sich durch Durchbrüche der Vorderseite 14 des
einteilig ausgebildeten Gehäuses 4 erstrecken,
so dass die vorderen Enden der Kontaktfahnen 5 bei Einführen eines
Anschlusssteckers eines Kabelbaumes in die die erste elektrische
Anschlussstelle 2 bildende stegförmig umlaufende Umrandung 6,
welche die Steckeraufnahme darstellt, die Leiterplatte 25 kontaktieren.
Analog dazu ist neben dem Kontaktbereich 38 der ersten
elektrischen Anschlussstelle 2 an der rückwärtigen Seite der Leiterplatte
25 ein
weiterer Kontaktbereich 39 ausgebildet, der der zweiten
elektrischen Anschlussstelle 3 zugeordnet ist.
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Wie einer in 3 dargestellten Ausführungsvariante zur Ausbildung
der Einpresszonen an den Kontaktfahnen 5 (Pin's) entnommen werden kann,
können
innerhalb eines Prägebereiches 58 am leiterplattenseitigen
Ende einer Kontaktfahne 5 verformbare Abschnitte 53, 54 ausgebildet
werden. In der Ausführungsvariante
gemäß 3 ist am leiterplattenseitigen
Endbereich 50 der Kontaktfahne 5 (Pin's) eine Öffnung 51 eingebracht,
welche eine Aufweitung 52 der Kontaktfahne 5 senkrecht
zur Symmetrielinie 57 bewirkt. Aufgrund der in den leiterplattenseitigen
Endbereich 50 der Kontaktfahne 5 eingebrachten Öffnung 51,
bilden sich zwei Arme 53 bzw. 54 im leiterplattenseitigen
Endbereich 50 der Kontaktfahne 5, die bei Aufbringen
einer in Montagerichtung 59 wirkenden Montagekraft an den
Seitenwänden
einer Verzindung 55 anliegen, welche an den Seiten von Öffnungen 33 in
der Leiterplatte 25 aufgebracht ist. Die Verzindung 55 umgibt
darüber
hinaus eine Kupferschicht 56, welche an den die Öffnung 33 begrenzenden
Kanten des Leiterplattenmaterials 25 ausgebildet ist. Werden
die Kontaktfahnen 5 mit ihren Einpresszonen 26, 52 enthaltenden
Endbereichen 50 mit definierter Montagekraft in die Öffnungen 33 auf dem
Leiterplattenmaterial 25 eingesteckt, stellt sich eine
elektrisch leitende Verbindung ein. Die Aufweitung 52 im
leiterplattenseitigen Endbereich 50 der Kontaktfahnen 5 kann
auch durch Ausbildung eines Prägebereiches 58,
d. h. durch Ausbildung einer Abflachung ohne Einbringen einer Öffnung 51 im
Endbereich 50 der Kontaktfahne 5 erreicht werden.
Den dargestellten Ausführungsvarianten
ist gemeinsam, dass durch Aufbringen einer überwachten Einpresskraft kontrollierte
minimale Einpresskräfte
aufgebracht werden können,
die zu einer über
die Standzeit der elektrischen Verbindung dauerhaften Kontaktierung
zwischen Leiterplatte 25 und Kontaktfahne 5 führen.
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In Bezug auf 2 ist unterhalb des Kontaktbereiches 38 für die erste
elektrische Anschlussstelle 2 und des weiteren Kontaktbereiches 39 für die zweite
elektrische Anschlussstelle 3, zwischen diesen liegend
ein Sockelelement 34 ausgebildet, welches als Anlagepunkt
für das
Gehäusedeckelelement 28 bei dessen
Verrastung an der Umrandung 27 dient. In der mit Bezugszeichen 26 gekennzeichneten
Einpresszone ist ein weiterer Kontaktbereich ausgebildet, der der
dritten elektrischen Anschlussstelle 16 zugeordnet ist
(vgl. Darstellung gemäß 1). Die Kontaktfahnen 5,
welche Öffnungen 33 der
Leiterplatte 25, seien sie schlitzförmig, seien sie lochförmig ausgebildet,
durchsetzen, sind regelmäßig voneinander
beabstandet angeordnet. Der Kontaktbereich 40 für die dritte
elektrische Anschlussstelle 16 weist beispielsweise zwei übereinander
liegend ausgebildete Reihen von Kontaktfahnen 5 auf. Beim
Einpressen bzw. Einschießen
der Kontaktfahnen 5 in das Leiterplattenmaterial der Leiterplatte 25 kontaktieren
die Enden der Kontaktfahnen 5 an der Leiterplatte ausgebildete
Leiterbahnen elektrisch. Das Layout der auf der Leiterplatte 25 angeordneten
Leiterbahnen, legt die Lage der Öffnungen 33 auf
der Leiterplatte 25 fest, in welche die Kontaktfahnen 5 entweder
eingepresst oder eingeschossen werden können. Über das Einpressen bzw. Einschießen der
Kontaktfahnen in die Leiterplatte 5 kann einerseits der
elektrische Antrieb 7 unmittelbar über die Leiterplatte 25 kontaktiert
und andererseits auch eine Verbindung zu Ansteuerleitungen, die
vom Kabelbaum zum Bordnetz eines Kraftfahrzeuges führen, hergestellt
werden. Zwischen dem Kontaktbereich 40 für die dritte
elektrische Anschlussstelle 16 und dem Kontaktbereich für die vierte
elektrische Anschlussstelle 17 befindet sich ein weiterer
Sockel 34 zur Anlage des Gehäusedeckels 28 an der
Rückseite
der Leiterplatte 25. Unter dem Kontaktbereich 41 für die vierte
elektrische Anschlussstelle 17 sind innerhalb der Einpresszone 26 Kontaktfahnen 5 dargestellt,
welche das Leiterplattenmaterial der Leiterplatte 25 ebenfalls
durchsetzen. Auch diese Kontaktfahnen 5 können im
Wege des Einpressverfahrens oder im Wege des Einschießens in
das Leiterplattenmaterial der Leiterplatte 25 in dort vorgesehene
Bohrungen oder Öffnungen 33 eingespritzt,
eingepresst oder eingeschossen werden.
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Mit der vorgeschlagenen Lösung der
Herstellung von Kontaktbereichen 38, 39, 40, 41 an
der Leiterplatte 25 kann ein fester, bruchsicherer Kontakt des
elektrischen Antriebes 7 mit den Anschlusselementen eines
Kabelbaumes eines Kraftfahrzeuges hergestellt werden. Die Schnittstelle 15 gemäß vorliegenden
Lösung
zeichnet sich dadurch aus, dass die Kontaktfahnen 5, welche
die Steckerpins am elektrischen Anschluss von Anschlusselementen
des Kabelbaumes zum Bordnetz eines Kraftfahrzeuges bilden, unmittelbar
in der Leiterplatte 25 aufgenommen sind. Ein Einführen der
Anschlussstecker des Kabelbaumes zum Bordnetz eines Kraftfahrzeuges in
die Umrandung 6 der ersten elektrischen Anschlussstelle 2,
der zweiten elektrischen Anschlussstelle 3 sowie der weiteren
elektrischen Anschlussstellen 16 und 17, erlaubt
eine Trennung der elektrischen Kontaktierungsfunktion von der Befestigungsfunktion.
Die in die Steckeraufnahmen, d. h. die Umrandungen 6 der
elektrischen Anschlussstelle 2, 3, 16 und 17 eingeführten Anschlussstecker
des Kabelbaumes eines Kraftfahrzeuges, kontaktieren an den elektrischen
Anschlussstellen 2, 3 16 und 17 die
Leiterplatte 25 innerhalb des einteiligen Gehäuses 4. Gleichzeitig
wird durch die an der Vorderseite 14 des einteilig ausgebildeten
Gehäuses 4 angespritzten, stegförmig ausgebildeten
Umrandungen 6 an der ersten elektrischen Anschlussstelle 2,
der zweiten elektrischen Anschlussstelle 3 sowie an den
weiteren elektrischen Anschlussstellen 16 und 17 erreicht, dass
bei Aufnahme eines Anschlusssteckers innerhalb der Umrandungen 6 die
mechanischen Kräfte, so
zum Beispiel das Eigengewicht des Kabelbaumes nicht in die Leiterplatte 25 und
die darin eingepressten bzw. eingeschossenen Kontaktfahnen 5,
sondern in das einteilig ausgebildete Gehäuse 4 eingeleitet werden.
Dadurch werden die in das Leiterplattenmaterial der Leiterplatte 25 eingeschossenen
Kontaktfahnen (Pin's)
5 von Biegebeanspruchungen entlastet. Die Kraftübertragung erfolgt mit der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
direkt an das einteilig ausgebildete Gehäuse 4 des Stellantriebes 1 und nicht
in die Leiterplatte 25, die im Inneren des einteilig ausgebildeten
Gehäuses 4 angeordnet
ist. Die die Steckeraufnahmen darstellenden Umrandungen 6 sind
in das Gehäuse 4 integriert,
so zum Beispiel bei Ausbildung des einteiligen Gehäuses 4 als
Kunststoffspritzgießbauteil
erhaben hervorstehend an dieses angespritzt. Die komplette mit den
eingeschossenen oder eingepressten Kontaktfahnen (Pin's) 5 versehene
Leiterplatte 25 kann in das einteilig ausgebildete Gehäuse 4 des
Stellantriebes 1 montiert werden und mit den Bürstenhalterkontakten über Löt- oder
Einpresstechnik verbunden werden.
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Analog zu der in 3 dargestellten Aufweitung 52 am
leiterplattenseitigen Endbereich der Kontaktfahne 5, können auch
die Bürstenhalterkontakte aufgeweitet
werden, wodurch sich eine federnd ausgebildete Einpresszone 26 ergibt,
welche die Kontaktfahnen des Bürstenhalters
mit der Leiterplatte 25 elektrisch leitend verbindet. Anstelle
einer Öffnung 51 im
leiterplattenseitigen Endbereich 50 der Kontaktfahne des
Bürstenhalters
kann auch eine eine Abflachung des Endbereiches 50 der
Kontaktfahne 5 bewirkende Prägung 58 am leiterplattenseitigen
Ende 50 der Kontaktfahne 5 ausgebildet werden.
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Die Positionierung der Leiterplatte 25 innerhalb
des einteilig ausgebildeten Getriebegehäuses 4 des Stellantriebes 1 erfolgt über am Gehäuse angespritzte
Zentrierstifte. Die Kontaktfahnen 5 können in das einteilig ausgebildete
Getriebegehäuse 4 unter Aufbringung
einer definierten, ständig überwachten Montagekraft 59 eingeschossen
werden. Anschließend
kann die Leiterplatte 25 im einteilig ausgebildeten Getriebegehäuse 4 an
Zentrierstiften positioniert werden und in dieses eingepresst und
somit arretiert werden. Alternativ ist es auch möglich, die Kontaktfahnen 5 in
die Wandung des einteilig ausgebildeten Getriebegehäuses 4 einzuspritzen
und anschließend die
Leiterplatte 25 in dieses einzupressen. Sowohl beim Einpressen
wie auch beim Einschießen
der Kontaktfahnen 5 in das einteilige Getriebegehäuse 4 werden
mittels einer ständigen
Kraftüberwachung
die Einpresskräfte
so minimiert, dass einerseits eine über die Lebenszeit der elektrischen
Verbindung sichere elektrische Kontaktierung möglich ist und andererseits
eine Beschädigung
der Leiterplatte 25 ausgeschlossen ist.
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Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung lässt sich
eine Kostenreduzierung durch Einsparung von Fertigungsschritten
hinsichtlich der Montage von Unterbaugruppen erreichen. Das direkte
Einspritzen der Kontaktfahnen (Pin's) 5 in das Gehäuse 4 erübrigt die
Anordnung von separat vorzusehenen Clipkontakten zum elektrischen
Antrieb 7 hin. Ferner lässt
sich gemäß der Darstellung
in 1 mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Stellantriebes 1 sowie dessen einteiligen Gehäuses 4 eine besonders
flachbauende Konfiguration eines Stellantriebes erreichen, der wenig
Bauraum beanspruchend auch bei beengten Einbauverhältnissen
eingesetzt werden kann.
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- 1
- Stellantrieb
- 2
- erster
elektrische Anschlussstelle
- 3
- zweite
elektrische Anschlussstelle
- 4
- Getriebegehäuse (einteilig)
- 5
- Kontaktfahne
(Pin)
- 6
- stegförmige Umrandung
(Steckeraufnahme)
- 7
- elektrischer
Antrieb
- 8
- Poltopf
- 9
- Bürstenhalter
- 10
- Verbindungselemente
- 11
- Verrippung
- 12
- Befestigungslasche
- 13
- Ankerwelle
- 14
- Vorderseite
Gehäuse
- 15
- Schnittstelle
Leiterplatte/Kabelbaumstecker
- 16
- dritte
elektrische Anschlussstelle
- 17
- vierte
elektrische Anschlussstelle
- 18
- Verrastung
- 19
- Abtrieb
Stellantrieb
- 20
- Abflachung
Antriebsmotor
- 21
- Rückseite
Gehäuse
- 25
- Leiterplatte
- 26
- Einpresszone
- 27
- Gehäuseumrandung
- 28
- Deckelelemente
- 29
- Rastnase
- 30
- Rastlasche
- 31
- Abtriebsritzel
- 32
- Getriebe
- 33
- Leiterplattenöffnungen
- 34
- Abstandssockel
- 35
- Getriebekasten
- 36
- –
- 37
- Anbindung
Pins auf Leiterplatte
- 38
- Kontaktbereich
erste elektrische Anschlussstelle
- 39
- Kontaktbereich
zweite elektrische Anschlussstelle
- 40
- Kontaktbereich
dritte elektrische Anschlussstelle
- 41
- Kontaktbereich
vierte elektrische Anschlussstelle
- 50
- Endbereich
Kontaktfahne (Pin)
- 51
- Öffnung
- 52
- Aufweitung
- 53
- erster
Arm
- 54
- zweiter
Arm
- 55
- Verzinnung
- 56
- Kupferschicht
- 57
- Symmetrielinie
Kontaktfahne 5
- 58
- Prägebereich
- 59
- Montagerichtung/Montagekraft