DE102017206623A1

DE102017206623A1 - Bürstenhalter für eine elektrische Kommutatormaschine

Info

Publication number: DE102017206623A1
Application number: DE102017206623.7A
Authority: DE
Inventors: Andras Paroczi; Elek Toth; Peter Steuer; Robert Heitz; Siegfried Reichmann; Matthias Koerwer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 2017-04-20
Filing date: 2017-04-20
Publication date: 2018-10-25
Also published as: CN108736285A; CN108736285B

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bürstenhalter (10) für eine elektrische Kommutatormaschine (100), mit einem Trägerelement (20) zur Anordnung von Kohlebürsten (4), sowie mit einem im Bereich des Trägerelements (20) angeordneten Schaltungsträger (17) zur zumindest mittelbaren elektrischen Kontaktierung der Kohlebürsten (4) und eines Anschlußsteckers (25).

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft einen Bürstenhalter für eine elektrische Kommutatormaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Bürstenhalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DE 101 34 863 A1 der Anmelderin bekannt. Der bekannte Bürstenhalter dient unter anderem der Anordnung eines Schaltungsträgers, der randseitig in schlitzförmige Ausnehmungen eines aus Kunststoff bestehenden Trägerelements des Bürstenhalters schüttelfest aufgenommen und mit einem Anschlußstecker über Anschlusspins elektrisch kontaktiert ist. Wie insbesondere aus der 2 der genannten Schrift erkennbar ist, ist die den Kontaktpins abgewandte Seite des als Leiterplatte ausgebildeten Schaltungsträgers in unmittelbarer Nähe von Kohleköchern angeordnet, die der Aufnahme von Kohlebürsten dienen, die beim Betrieb der Kommutatormaschine in Anlagekontakt an Lamellen eines Kollektors anliegen. Wesentlich dabei ist, dass beim Betrieb einer derartigen Kommutatormaschine durch Abrieb bzw. Verschleiß an den Kohlebürsten Partikel entstehen, die durch die unmittelbare und weitgehend ungeschützte Anordnung des Schaltungsträgers neben den Kohleköchern sich im Bereich des Schaltungsträgers absetzen können. Weist ein derartiger Schaltungsträger bzw. eine derartige Leiterplatte elektrische Bereiche, z. B. in Form von Leiterbahnen auf, die zur Vermeidung von Kurzschlüssen gegeneinander elektrisch isoliert werden müssen, so ist der aus der genannten Schrift bekannte Bürstenhalter diesbezüglich als kritisch anzusehen, bzw. es ist durch eine entsprechende schaltungstechnische Auslegung zu vermeiden, dass die Ablagerung von Partikeln zu Funktionsbeeinträchtigungen führen können.
Weiterhin ist aus der DE 10 2010 002 862 A1 der Anmelderin bekannt, einen Schaltungsträger, der über Anschlussleitungen mit Kohlebürsten elektrisch kontaktiert ist, in einem gegenüber dem Eintritt von Partikeln geschützten Aufnahmeraum anzuordnen. Hierzu ist der Schaltungsträger in einem separaten Elektronikgehäuse angeordnet, das von einem Deckel verschließbar ist. Eine derartige Gehäusekonstruktion ist jedoch relativ aufwendig ausgebildet.
Offenbarung der Erfindung
Der erfindungsgemäße Bürstenhalter für eine elektrische Kommutatormaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass er eine gegenüber Partikeln geschützte Anordnung des Schaltungsträgers auch im unmittelbaren Bereich des Bürstenhalters ermöglicht. Insbesondere ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Bürstenhalter durch eine entsprechende Ausgestaltung einen gegenüber den Kohlebürsten abgetrennten und partikeldichten Aufnahmebereich für den Schaltungsträger ausbildet, so dass keine zusätzlichen, separaten Gehäuseelemente erforderlich sind. Dadurch ist eine relativ einfache konstruktive Ausgestaltung des Bürstenhalters bzw. der Verzicht auf separate Gehäuseteile zur Ausbildung eines gegenüber dem Eintritt von Partikeln dichten Aufnahmebereichs für den Schaltungsträger möglich.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Bürstenhalters für eine elektrische Kommutatormaschine sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
In besonders bevorzugter konstruktiver Ausgestaltung, die eine einfache Herstellung bzw. Ausbildung des Aufnahmebereichs für den Schaltungsträger bereits bei der Herstellung des Trägerelements des Bürstenhalters ohne zusätzliche, separate Fertigungsschritte ermöglicht, ist es vorgesehen, dass das Trägerelement aus Kunststoff besteht und als Spritzgussteil ausgebildet ist, und dass der Aufnahmebereich von wenigstens einem, monolithisch an dem Trägerelement angeformten Wandabschnitt begrenzt ist.
Eine besonders kompakte bzw. platzsparende Anordnung des Aufnahmebereichs sieht vor, dass das Trägerelement eine Durchgangsöffnung zur Durchführung einer Ankerwelle aufweist, und dass der Aufnahmebereich durch einen den Außenquerschnitt des Trägerelements bildenden ersten Wandabschnitt und zumindest einen, bis an die Durchgangsöffnung heranragenden zweiten Wandabschnitt begrenzt ist.
In wiederum bevorzugter Weiterbildung des zuletzt gemachten Vorschlags ist es zur Minimierung des Querschnitts des Bürstenhalters in einer parallel zur Durchgangsöffnung des Trägerelements verlaufenden Ebene vorgesehen, dass der erste und der zweite Wandabschnitt senkrecht zur Ebene der Durchgangsöffnung angeordnet sind, und dass der in Form einer Leiterplatte ausgebildete Schaltungsträger senkrecht zur Ebene der Durchgangsöffnung in dem Aufnahmebereich angeordnet ist.
Eine aus Fertigungssicht bevorzugte Ausgestaltung des Bürstenhalters sieht vor, dass der Anschlußstecker Kontaktpins zur elektrischen Kontaktierung der Kohlebürsten aufweist, dass der Aufnahmebereich einen Bodenabschnitt aufweist, und dass die Kontaktpins mit Schiebespiel oder unter Ausbildung einer Presspassung durch im Bodenabschnitt ausgebildete Durchgangsöffnungen hindurchragen. Eine derartige konstruktive Ausgestaltung ermöglicht es, den Anschlußstecker (zusammen mit dem Schaltungsträger bzw. der Leiterplatte) mit seinen Kontaktpins in einer senkrecht zur Ebene der Durchgangsöffnung verlaufenden Richtung in den Aufnahmebereich des Trägerelements einzuführen, wobei die Kontaktpins beim Einführen in den Bereich der am Bodenabschnitt des Trägerelements ausgebildeten Durchgangsöffnungen gelangen und beim weiteren Einschieben des Schaltungsträgers in den Aufnahmebereich die Durchgangsöffnungen durchdringen, wobei eine gegenüber Partikel dichte Anordnung bzw. Abdichtung des Aufnahmebereichs ermöglicht wird.
Die elektrische Kontaktierung des Schaltungsträgers erfolgt, wie an sich aus dem Stand der Technik bekannt, mittels eines Anschlußsteckers. Dabei kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass der Anschlußstecker in einem von dem Aufnahmebereich beabstandeten Bereich bzw. örtlich getrennt von dem Trägerelement des Bürstenhalters angeordnet bzw. ausgebildet ist, wobei der Anschlußstecker üblicherweise als Stanzgitterelemente ausgebildete Anschlusskontakte aufweist, die aus dem Anschlußstecker herausragen und die mit dem Schaltungsträger bzw. der Leiterplatte verbunden sind. Erfindungsgemäß wird jedoch von einer derartigen Konstruktion insofern Abstand genommen, als dass es besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass der Schaltungsträger unmittelbar mit einem Einpresspins aufweisenden Anschlußstecker kontaktiert ist, und dass der Anschlußstecker mit einem Teilabschnitt in den Aufnahmebereich des Bürstenhalters hineinragt. Eine derartige Ausbildung ermöglicht es insbesondere, dass bei einer Anordnung, bei der der erwähnte Teilbereich des Anschlußsteckers den Aufnahmebereich auf der dem Steckeranschlusskörper zugewandten Seite des Schaltungsträgers zumindest nahezu vollständig ausfüllt, der Anschlußstecker den Aufnahmebereich gegenüber den Eintritt von Partikeln von außen her, d.h. üblicherweise gegenüber der Umgebung, abdichtet. Eine derartige Ausgestaltung bewirkt somit nicht nur, dass keine Partikel von dem Bereich des Kommutators in den Aufnahmebereich gelangen können, sondern auch beispielsweise keine Partikel oder sonstige Medien von außerhalb der Kommutatormaschine.
Eine vorteilhafte, werkzeuglose bzw. ohne zusätzliche separate Befestigungselemente durchzuführende Montage wird ermöglicht, wenn der soweit beschriebene Anschlußstecker mit dem Trägerelement mittels einer Rastverbindung verbunden ist.
Die Montage des Anschlußsteckers und des Schaltungsträgers bzw. der Leiterplatte erfolgt senkrecht zur Ebene der Durchgangsöffnung im Trägerelement durch Einschieben des Anschlußsteckers mit seinem für den Aufnahmebereich vorgesehenen Abschnitt und der Leiterplatte in den Aufnahmebereich. Dabei bildet der Bürstenhalter durch seinen Bodenabschnitt und die seitlich angeordneten Begrenzungswände den Aufnahmebereich aus. Es ist somit nur noch erforderlich, den Aufnahmebereich parallel zum Bodenabschnitt des Bürstenhalters durch die geeigneten Mittel abzudichten bzw. gegenüber den Eintritt von Partikeln zu schützen. Hierzu ist es in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Aufnahmebereich mittels eines an dem Anschlußstecker einstückig angeformten Deckelabschnitts begrenzt ist. Eine derartige Ausbildung des Anschlußsteckers ermöglicht es, ohne zusätzliche Bauteile bzw. Elemente nach der Montage des Anschlußsteckers an dem Trägerelements des Bürstenhalters eine vollständige Abdichtung des Aufnahmebereichs zu erzielen.
Zuletzt umfasst die Erfindung auch eine elektrische Kommutatormaschine mit einem einen Kollektor und Kohlebürsten aufweisenden Kommutator sowie mit einem soweit beschriebenen erfindungsgemäßen Bürstenhalter. Eine derartige elektrische Kommutatormaschine findet bevorzugt, jedoch nicht einschränkend, Verwendung als Bestandteil eines Komfortantriebs in einem Kraftfahrzeug, wie einem Fensterhebermotor, einem Sitzverstellungsmotor, einem Schiebedachmotor oder ähnlichem.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
Diese zeigt in:

1 einen Ausschnitt aus einer Kommutatormaschine mit für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Bauteilen in einem Längsschnitt,
2 einen Bürstenhalter, wie er als Bestandteil der Kommutatormaschine gemäß der 1 verwendet wird, mit im Bereich des Bürstenhalters angeordnetem Schaltungsträger in einer perspektivischen Ansicht,
3 eine Draufsicht auf den Bürstenhalter gemäß 2,
4 eine aus einem Bürstenhalter und einem Anschlußstecker bestehende Baueinheit in perspektivischer Darstellung und
5 eine perspektivische Darstellung eines Anschlußsteckers sowie eines mit dem Anschlußstecker unmittelbar verbindbaren Schaltungsträgers in Form einer Leiterplatte.

Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
In der 1 ist ausschnittsweise eine Kommutatormaschine 100 in Form eines bürstenbehaftenden Elektromotors dargestellt, wie er insbesondere als Bestandteil eines Komfortantriebs in einem Kraftfahrzeug dient. Die Kommutatormaschine 100 weist eine lediglich bereichsweise dargestellte in Axialrichtung verlaufende Ankerwelle 1 mit darauf drehfest angeordneten Lamellen eines Kollektors 2 auf, der Bestandteil eines Kommutators 3 ist. Der Kommutator 3 weist darüber hinaus mehrere, am Außenumfang des Kollektors 2 radial anliegende Kohlebürsten 4 auf. Die Kohlebürsten 4, die in bekannter Art und Weise durch nicht dargestellte Federelemente (beispielsweise als Hammerbürsten) in Richtung des Kollektors 3 kraftbeaufschlagt sind, dienen der elektrischen Kontaktierung von auf der Ankerwelle 1 angeordneter Ankerwicklungen des nicht dargestellten Ankers.
Die Kohlebürsten 4 sind an einem in den 2 bis 4 dargestellten Trägerelement 20 eines Bürstenhalters 10 angeordnet. Das einstückig aus Kunststoff ausgebildete, und im Spritzgußverfahren hergestellte Trägerelement 20 ist im Wesentlichen zylindrisch bzw. ringförmig ausgebildet und weist eine über den größten Teil seines Umfangs verlaufende, zumindest näherungsweise kreisförmig ausgebildete Außenwand 11 auf. Ferner weist das Trägerelement 20 des Bürstenhalters 10 einen Bodenabschnitt 12 auf, von dem aus die Außenwand 11 ausgeht. Im Bereich des Bodenabschnitts 12 ist eine Durchgangsöffnung 13 ausgebildet, durch die bei der Montage der Kommutatormaschine 100 die Ankerwelle 1 insbesondere mit dem Bereich des Kollektors 2 hindurchgeführt und axial positioniert werden kann.
Wie besonders deutlich anhand der 2 und 3 erkennbar ist, ist im Bereich des Bürstenhalters 10 darüber hinaus ein Aufnahmebereich 15 zur Aufnahme eines als Leiterplatte 16 ausgebildeten Schaltungsträgers 17 vorgesehen. Der Aufnahmebereich 15 ist einerseits begrenzt durch einen ersten Wandabschnitt 14 der Außenwand 11, der sich im Bereich des Schaltungsträgers 17 auf gegenüberliegenden Seiten in zwei, parallel und mit Abstand zueinander angeordnete Außenwandabschnitte 18, 19 erweitert, und andererseits durch einen auf der Seite der Durchgangsöffnung 13 angeordneten zweiten Wandabschnitt 22. Der zweite Wandabschnitt 22 geht von dem Bodenabschnitt 12 des Bürstenhalters 10 aus und weist dieselbe Höhe auf wie die Außenwand 11 bzw. die Außenwandabschnitte 18, 19. Darüber hinaus ragt der zweite Wandabschnitt 22 bis unmittelbar an den Bereich der Durchgangsöffnung 13 heran und ist über Zwischenwandabschnitte 23, 24 mit der Außenwand 11 verbunden. Die Höhe H des Aufnahmebereichs 15 ist vorzugsweise der Höhe der Leiterplatte 16 angepasst bzw. lediglich geringfügig höher, wobei die Ebene der Leiterplatte 16 senkrecht zur Ebene der Durchgangsöffnung 13 verläuft.
Die Leiterplatte 16 dient zur zumindest mittelbaren elektrischen Kontaktierung der Kohlebürsten 4. Hierzu ist die Leiterplatte 16, wie insbesondere anhand der 5 erkennbar ist, mit einem aus Kunststoff bestehenden, und im Spritzgußverfahren hergestellten Anschlußstecker 25 elektrisch sowie mechanisch verbunden. Der Anschlußstecker 25 weist auf der der Leiterplatte 16 zugewandten Seite aus einer Stirnfläche 26 des Anschlußsteckers 25 radial herausragende, als Einpresspins 27 ausgebildete Kontaktelemente auf, die mit im Bereich eines kragenförmigen Rands 28 des Anschlußsteckers 25 angeordneten, nicht dargestellten Anschlussfahnen verbunden sind. Die Anschlussfahnen sind wiederum mit einem Gegenstecker des Komfortantriebs bzw. des Fahrzeugs verbindbar. Die Leiterplatte 16 weist beispielsweise auf der dem Anschlußstecker 25 abgewandten Seite mehrere elektronische Bauelemente 30 oder ähnliches als Bestandteil einer Schaltung auf. Darüber hinaus ist anhand der 5 erkennbar, dass auf der der Leiterplatte 16 zugewandten Seite des Anschlußsteckers 25 nach unten zwei weitere, als Flachstecker ausgebildete Kontaktpins 31, 32 herausragen, die beispielhaft einen rechteckförmigen Querschnitt aufweisen. Die Kontaktpins 31, 32 sind wiederum über die Einpresspins 27 mit der Leiterplatte 16 bzw. den auf der Leiterplatte 16 befindlichen elektronischen Bauelementen 30 verbunden. Die Einpresspins 27 werden in korrespondierende Einpressöffnungen in der Leiterplatte 16 in Radialrichtung eingepresst, so dass die Leiterplatte 16 an der Stirnseite 26 des Anschlußsteckers 25 anliegt.
Wie insbesondere anhand der 4 erkennbar ist, ist eine aus der Leiterplatte 16 und dem Anschlußstecker 25 vormontierbare Baueinheit 35 mit dem Bürstenhalter 10 verbunden, wobei der Anschlußstecker 25 und die Leiterplatte 16 im Bereich der Stirnfläche 26 in unmittelbarem Anlagekontakt zueinander angeordnet sind. Diese Baueinheit 35 wird anschließend in Axialrichtung in den Aufnahmebereich 15 eingefügt. Der Bodenabschnitt 12 weist der Anordnung bzw. Dimensionierung der Kontaktpins 31, 32 angepasste Durchgangsöffnungen (nicht dargestellt) auf, durch die die Kontaktpins 31, 32 unter Ausbildung eines Schiebesitzes bzw. einer Presspassung hindurchführbar sind, derart, dass durch den Bereich zwischen den Durchgangsöffnungen und den Kontaktpins 31, 32 keine Partikel in den Aufnahmebereich 15 gelangen. Die Kontaktpins 31, 32 sind auf der dem Aufnahmebereich 15 abgewandten Seite des Bodenabschnitts 12 auf nicht dargestellte, weil an sich bekannte Art und Weise beispielsweise durch entsprechende Klemmelemente oder Schweißverbindungen zumindest mittelbar elektrisch mit den Kohlebürsten 4 verbunden.
Darüber hinaus ist anhand der Darstellung der 4 und 5 erkennbar, dass der an den Schaltungsträger 17 bzw. die Leiterplatte 16 unmittelbar angrenzende Teilabschnitt 38 des Anschlußsteckers 25 eine derartige Form bzw. ein derartiges Volumen aufweist, dass dieser bei der axialen Montage des Anschlußsteckers 25 in den Bürstenhalter 10 den Aufnahmebereich 15 zumindest nahezu vollständig ausfüllt, indem beispielsweise die Außenwand 39 des Teilbereichs 38 unmittelbar an der Außenwand 11 bzw. den Außenwandabschnitten 18, 19 des Bürstenhalters 10 anliegt. Darüber hinaus ist insbesondere anhand der 5 erkennbar, dass der Anschlußstecker 25 beispielsweise Rastelemente 41 aufweist, die in Wirkverbindung mit an den Bürstenhalter 10 angeordneten Abschnitten positionierbar sind, so dass beim Verbinden des Anschlußsteckers 25 mit dem Bürstenhalter 10 eine Rastverbindung 42 ausgebildet wird.
Insbesondere anhand der 1 ist erkennbar, dass der Anschlußstecker 25 auf der dem Bodenabschnitt 12 abgewandten Seite einen Deckelabschnitt 45 aufweist, der einstückig an dem Anschlußstecker 25 angeformt ist und den Aufnahmebereich 15 auf der dem Bodenabschnitt 12 abgewandten Seite abdichtet.
Zur Montage der Baueinheit 35 mit dem Bürstenhalter 10 wird die Baueinheit 35 in einer parallel zur Ebene der Leiterplatte 16 bzw. senkrecht zur Ebene der Durchgangsöffnung 13 verlaufenden Richtung entsprechend des Pfeils 46 in den Aufnahmebereich 15 des Bürstenhalters 10 eingeschoben. Dabei gelangen einerseits die Kontaktpins 31, 32 in den Bereich der Durchgangsöffnungen, und andererseits die Rastelemente 41 mit den entsprechenden Gegenelementen an dem Bürstenhalter 10, wodurch die Rastverbindung 42 ausgebildet wird. Bei der Ausbildung der Rastverbindung 42 wird gleichzeitig durch den Deckelabschnitt 45 der Aufnahmebereich 15 verschlossen, so dass der Aufnahmebereich 15 insgesamt einen partikeldichten Aufnahmebereich 15 für die Leiterplatte 16 ausbildet, derart, dass beim Betrieb der Kommutatormaschine 100 durch den Anlagekontakt zwischen den Kohlebürsten 4 und dem Kollektor 2 entstehende Partikel nicht in den Bereich des Aufnahmebereichs 15 gelangen können.
Der soweit beschriebene Bürstenhalter 10 bzw. die Kommutatormaschine 100 können in vielfältiger Art und Weise abgewandelt bzw. modifiziert werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 10134863 A1 [0002]
DE 102010002862 A1 [0003]

Claims

Bürstenhalter (10) für eine elektrische Kommutatormaschine (100), mit einem Trägerelement (20) zur Anordnung von Kohlebürsten (4), sowie mit einem im Bereich des Trägerelements (20) angeordneten Schaltungsträger (17) zur zumindest mittelbaren elektrischen Kontaktierung der Kohlebürsten (4) und eines Anschlußsteckers (25), dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (20) einen gegenüber dem Bereich zur Anordnung der Kohlebürsten (4) abgetrennten und partikeldichten Aufnahmebereich (15) für den Schaltungsträger (17) aufweist.
Bürstenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (20) aus Kunststoff besteht und als Spritzgußteil ausgebildet ist, und dass der Aufnahmebereich (15) durch wenigstens einen monolithisch an dem Trägerelement (20) angeformten Wandabschnitt 14, 18, 19, 22, 23, 24) begrenzt ist.
Bürstenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (20) eine Durchgangsöffnung (13) zur Durchführung einer Ankerwelle (1) aufweist, und dass der Aufnahmebereich (15) durch eine Außenwand (11) des Trägerelements (20) ausbildenden ersten Wandabschnitt (14) und zumindest einen, bis an die Durchgangsöffnung (13) heranragenden zweiten Wandabschnitt (22) begrenzt ist.
Bürstenhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Wandabschnitt (14, 22) senkrecht zur Ebene der Durchgangsöffnung (13) angeordnet sind, und dass der in Form einer Leiterplatte (16) ausgebildete Schaltungsträger (17) senkrecht zur Ebene der Durchgangsöffnung (13) in dem Aufnahmebereich (15) angeordnet ist.
Bürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlußstecker (25) Kontaktpins (31, 32) zur elektrischen Kontaktierung der Kohlebürsten (4) aufweist, dass der Aufnahmebereich (15) einen Bodenabschnitt (12) aufweist, und dass die Kontaktpins (31, 32) mit Schiebespiel oder unter Ausbildung einer Presspassung durch im Bodenabschnitt (12) ausgebildete Durchgangsöffnungen hindurchragen.
Bürstenhalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlußstecker (25) mittels Einpresspins (27) mit dem Schaltungsträger (17) elektrisch verbunden ist, dass der Schaltungsträger (17) elektronischen Bauelemente (30) trägt, und dass die Ebene des Schaltungsträgers (17) parallel zu den Kontaktpins (31, 32) angeordnet ist.
Bürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltungsträger (17) im Bereich einer Stirnfläche (26) in Anlagekontakt mit dem Anschlußstecker (25) angeordnet ist, und dass der Anschlußstecker (25) mit einen Teilabschnitt (38) in den Aufnahmebereich (15) hineinragt.
Bürstenhalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilabschnitt (38) des Anschlußsteckers (25) den Aufnahmebereich (15) auf der dem Anschlußstecker (25) zugewandten Seite des Schaltungsträgers (17) zumindest nahezu vollständig ausfüllt.
Bürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einpresspins (27) quer zur Ankerwelle (1) aus der Stirnseite (26) des Anschlußsteckers (25) ragen, und der Schaltungsträger (17) mit Einpressöffnungen radial auf die Einpresspins (27) gepresst wird - insbesondere bevor die Stirnfläche (26) mit dem Schaltungsträger (17) axial in den Aufnahmebereich (15) eingefügt wird.
Bürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlußstecker (25) mit dem Trägerelement (20) mittels einer Rastverbindung (42) verbunden ist.
Bürstenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (15) mittels eines an dem Anschlußstecker (25) - vorzugsweise einstückig - angeformten Deckelabschnitts (45) axial begrenzt ist.
Elektrische Kommutatormaschine (100), mit einem Bürstenhalter (10), der nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildet ist, wobei im Bürstenhalter (10) Kohlebürsten (4) - insbesondere Hammerbürsten - angeordnet sind, die mit einem auf der Ankerwelle (1) angeordneten Kollektor (2) zusammenwirken.