DE102005047428A1 - Elektromotor mit Hammerbürsten - Google Patents
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Abstract
Elektromotor (10) und Verfahren zum Herstellen eines solchen, insbesondere zum Verstellen beweglicher Teile im Kraftfahrzeug, mit einem an einem Anker (38) angeordneten Kommutator (36), der über Hammerbürsten (12) elektrisch kontaktiert ist, wobei der Anker (38) von einem unteren Gehäuseteil (32) und einem oberen Gehäuseteil (34) umschlossen wird, die in radialer Richtung (50) zum Anker (38) zusammenfügbar sind, wobei die Hammerbürsten (12) jeweils ein Befestigungselement (26) aufweisen, das direkt in eine Aufnahme (30) des unteren oder oberen Gehäuseteils (32, 34) eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Elektromotor mit Hammerbürsten sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen, insbesondere zum Verstellen beweglicher Teile im Kraftfahrzeug, nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche.
- Mit der
DE 103 52 234 ist ein Elektromotor bekannt geworden, bei dem eine Ankerwelle mit einem darauf angeordneten Kommutator zwischen zwei radial zusammenfügbaren Gehäuseschalen gelagert ist. Dabei sind Hammerbürsten über Federbügel direkt an der Leiterplatte befestigt, beispielsweise angeschweißt oder genietet. Nach der Montage des Ankers wird hierbei die Leiterplatte radial montiert, wodurch die Hammerbürsten mit ihren Kohlen gegenüber dem Kommutator positioniert werden. Aufgrund der Justierung der Hammerbürsten mittels der Positionierung der Leiterplatte ist es relativ schwierig, die Kohlen exakt zu positionieren, wodurch störende Geräusche auftreten können. Ein solches System ist außerdem nicht sehr flexibel bezüglich einer konstruktiven Änderung der Leiterplatte, da mit dieser auch die Bürstenhalter verändert werden müssen. Desweiteren stellen die Bestückung der Leiterplatte mit den Hammerbürsten und die Kontaktierung zu einem Stecker relativ aufwendige Montageprozese dar. - Offenbarung der Erfindung
- Der erfindungsgemäße Elektromotor und dessen Herstellungsverfahren mit dem kennzeichnenden Merkmal der unabhängigen Ansprüche haben den Vorteil, dass durch die Lagerung der Hammerbürsten direkt in einem Gehäuseteil, das auch den Anker des Elektromotors lagert, die Hammerbürsten bezüglich des Kommutators genauer positioniert werden können. Die Hammerbürsten werden dabei völlig unabhängig von der Leiterplatte oder eines Bürstenhalter-Bauteils in Aufnahmen eingefügt, die im Gehäuseteil angeformt sind. Durch die Entkopplung der Hammerbürsten von der Leiterplatte, kann letztere sehr einfach in ihrer Form und ihrer Bestückung variiert werden, ohne dass die Halterung der Hammerbürsten angepasst werden muss. Dadurch können insbesondere die Sensorik oder verschiedene Steckeranschlüsse leichter an Kundenwünsche angepasst werden. Es ist außerdem kein zusätzliches Bürstenhalter-Bauteil notwendig, das in einem zusätzlichen Montageschritt eingefügt und abgedichtet werden müsste. Das Motorgehäuse kann daher sehr einfach und kostengünstig mittels zwei Gehäuseschalen realisiert werden, die sehr einfach gegeneinander abzudichten sind.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale. Besonders einfach lassen sich die Hammerbürsten mittels eines Klemmelements, das an der Hammerbürste angeordnet ist, in das Gehäuseteil einspannen. Dadurch sind keine zusätzlichen Verbindungsmittel notwendig. Die Hammerbürste wird beispielsweise mit einer Rastverzahnung einfach in die Aufnahme des Gehäuseteils eingeschoben und darin verrstet.
- Weist die Aufnahme dabei einen Verastungsgegenfläche auf, so krallt sich die Rastverzahnung in diesen Verrstungsanschlag fest, der vorzugsweise aus einem weicheren Material als das Befestigungselement, beispielsweise Kunststoff gefertigt ist.
- Somit kann die Hammerbürste in einem einfachen Prozess bis zu einem Endanschlag in die Aufnahme eingeführt werden und ist durch das Verkrallen der Verzahnung gleichzeitig zuverlässig fixiert.
- Von Vorteil ist es, wenn die Hammerbürste einen Einsteckkontakt aufweist, der derart ausgerichtet ist, dass bei der Monatag der Leiterplatte der Einsteckkontakt in eine korrespondierende Öffnung der Leiterplatte eingeschoben wird. Dabei wird mit dem Montageprozess der Leiterplatte eine mechanische Verbindung zur Hammerbürste geschaffen.
- Ist der Einsteckkontakt mit einer federnden Einpresszone ausgebildet, wird mit der Montage der Leiterplattte die Hammerbürste auch gleichzeitig zuverlässig mittels Einpresstechnik elektrisch kontaktiert. Dadurch entfällt das Löten oder andere Kontaktierungsverfahren.
- Damit der Einsteckkontakt die notwendige mechanische Stabilität aufweist, ist dieser vorteilhaft aus einem anderen Material gefertigt, als der Federbügel. Dann kann der Einsteckkontakt vorzugsweise vor der Montage der Hammerbürste in einfacher Weise mittels Nieten oder Schweißen mit dem Federbügel verbunden werden.
- Von Vorteil ist es, wenn die Rastverzahnung direkt einstückig zusammen mit dem Einsteckkontakt ausgebildet ist. Die Rastverzahnung ist dann ebenfalls aus einem härteren Material gebildet, als die entsprechende Gegenfläche der Aufnahme, in die die Rastverzahnung dann besser eingreifen kann.
- Ist die Aufnahme als Tasche ausgebildet, die zusätzlich zur Einführungsöffnung an einer weiteren Seite eine Öffnung aufweist, wird das Befestigungselement einerseits sicher fixiert, und der Federbügel mit der Kohle kann gleichzeitig aus der letzteren Öffnung ragen, um am Kommutator anzuliegen.
- In einer weiteren Ausführung weist die Aufnahme eine Führungsschiene auf, auf der die Hammerbürste in eine Verrast-Position geschoben werden kann. Als Führungselement dient hier insbesondere das Einsteckelement, das beispielsweise durch einen Spalt der Führungsschiene greift.
- Weist der Elektromotor beispielsweise zwei Hammerbürsten auf, die beidseitig der Ankerwelle angeordnet sind, kann die Leiterplatte beide Einsteckelemente direkt aufnehmen, wenn sich die Leiterplatte tangential über den Kommutator hinweg erstreckt. Dadurch sind die Kohlen auf sehr kurzem elektrischem Wege direkt an die Stromversorgung angebunden, wodurch elektromagnetische Störungen reduziert werden. Bei dieser Anordnung der Leiterplatte kann gleichzeitig ein Sensorsystem sehr günstig direkt an der Ankerwelle positioniert werden.
- Damit bei der Montage der Leiterplatte keine elektrischen Kontaktierungsprozesse notwendig sind, sind zusätzlich zu den Einsteckkontakten der Hammerbürsten auch die Steckerpins für den externen elektrischen Anschluss des Elektromotors als Einsteckkontakte in der unteren Halbschale vormoniert, beziehungsweise in diese eingespritzt. Dadurch werden gleichzeitig mit der mechanischen Fixierung der Leiterplatte mittels Führungsstifte alle elektrischen Kontakte hergestellt, so dass zusätzliche Kontaktierungsverfahren entfallen.
- Alternativ oder zusätzlich zu der elektrischen Verbindung der Kohlen über die Federbügel zum Einsteckkontakt, kann an die Kohlebürste eine Kohlelitze befestigt werden, die diese direkt mit dem Einsteckkontakt elektrische kontaktiert. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass durch die Art der Befestigung der Kohlelitze der Federbügel machanisch gedämpft werden kann.
- Aufgrund des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren des Elektromotors, der komplett in radialer Richtung montiert werden kann, entfällt der separate Montageprozess der Hammerbürsten auf der Leiterplatte. Durch das direkte Einfügen der Befestigungsbereiche der Hammerbürsten in die entsprechenden Aufnahmen des unteren Gehäuseteils werden diese direkt, und dadurch sehr exakt zum Kommutator positioniert. Durch die radiale Montage der Leiterplatte wird diese in einem Prozess-Schritt gleichzeitig mechanisch und elektrisch vollständig verbunden. Die Montage des oberen Gehäuseteils beeinträchtigt dabei die Positionierung der Hammerbürsten nicht. Die aufwendige Montage eines zusätzlichen Bürstenhalter-Bauteils und dessen Abdichtung gegenüber der anderen Gehäuseteile entfällt vollständig.
- In einem bevorzugten Fertigungsverfahren werden die Kohlenbürsten derart radial zum Anker eingesetzt, dass sich die Federbügel in axialer Richtung erstrecken, wobei die Kohlen insbesondere mittels Fasen derart geformt sind, dass diese beim Aufschieben auf den Kommutator ihre optimale angefederte Position einnehmen.
- Durch das Einführen der Einpresszone in die Löcher der Leiterplatte entsteht in einem Prozess-Schritt gleichzeitig ein guter mechanischer und elektrischer Kontakt, wodurch unter Umständen eine zusätzliche mechanische Fixierung entfallen kann. Dadurch sind für die Kontaktierung der Hammerbürsten keine speziellen aufwendigen Prozessentwicklungen erforderlich.
- Zeichnungen
- In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
-
1 und2 zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Hammerbürste, -
3 eine weitere Variante in eingebautem Zustand, -
4 die Hammerbürste gemäß1 in eingebautem Zustand, und -
5 den Montageprozess des erfindungsgemäßen Elektromotors. - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- In
1 ist eine Hammerbürste12 dargestellt, bei der eine Kohle13 mechanisch und elektrisch mit einem Federbügel14 verbunden ist. Die Hammerbürste12 weist des weiteren einen Einsteckkontakt16 auf, der beispielsweise mittels Nieten15 oder mittels Schweissen oder einem anderen Verbindungsverfahren mit dem Federbügel14 verbunden ist. Der Federbügel14 ist aus Federstahl, oder aus Cu- oder CuBe-Material hergestellt, so dass die Kohle13 über den Federbügel14 elektrisch leitend mit dem Einsteckkontakt16 verbunden ist. Die Kohle13 ist beispielsweise in1 auf den Federbügel14 aufgeschweisst, kann aber auch in anderen Ausführungen auf den Federbügel14 genietet oder in diesen eingesteckt, bzw. eingeklemmt sein. Am Einsteckkontakt16 ist eine Einpresszone18 angeformt, die federnde Stege20 aufweist, die beim Einfügen in ein Loch22 einer Leiterplatte24 elastisch verformt werden. Dabei werden die Stege20 an eine Innenwand23 des Lochs22 gepresst. An der Hammerbürste12 ist des weiteren ein Befestigungselement26 angeordnet, das mehrere Rastverzahnungen28 aufweist, die sich beim Einführen in eine Aufnahme30 eines unteren Gehäuseteils32 festkrallen. Das Befestigungselement26 ist bei dieser Ausführung einteilig aus dem gleichen Material wie der Einsteckkontakt16 hergestellt, beispielsweise als Biege-Stanzteil aus einer Kupferplatte gefertigt. Die Hammerbürste12 weist beispielsweise vier Befestigungselemente26 auf, die sich alle in etwa senkrecht zur Ebene des Federbügels14 erstrecken. Bei der Montage der Hammerbürste12 erstreckt sich der Federbügel14 dann in etwa parallel zu einer Gegenfläche52 der Rastverzahnung28 , wie dies in4 ersichtlich ist. - In
4 ist die Hammerbürste12 aus1 in montiertem Zustand dargestellt, nachdem diese in die Aufnahme30 des unteren Gehäuseteils32 eingeschoben wurde. In dem unteren Gehäuseteil32 ist eine Ankerwelle36 mit einem darauf angeordneten Anker38 und einem Kommutator40 mittels Lager35 gelagert. Die Ankerwelle36 weist als Antriebselement42 eine Schnecke43 auf, die über ein Abtriebselement44 beispielsweise ein bewegliches Teil im Kraftfahrzeug verstellt. Im Bereich des Kommutators40 sind direkt im unteren Gehäuseteil32 auf beiden Seiten der Ankerwelle36 die Aufnahmen30 angeformt, die als offene Taschen46 ausgebildet sind. Die Hammerbürsten12 werden in Montagerichtung50 radial zur Ankerwelle36 in stirnseitige Öffnungen48 der Aufnahmen30 eingeführt. Die Federbügel14 mit den Kohlen13 ragen dabei durch einen seitlichen Spalt49 aus der Aufnahme30 raus. Beim Einführen in Montagerichtung50 gleiten dabei die Kohlen13 über den Kommutator40 , so dass die Federbügel14 in fertig montiertem Zustand unter Vorspannung am Kommutator40 anliegen. Die Federbügel14 erstrecken sich von der Aufnahme30 in axialer Richtung51 zum Kommutator40 . Beim Einführen der Hammerbürsten12 verklemmt sich das Befestigungselement26 in der Aufnahme30 , indem sich die Rastverzahnung28 mit der Gegenfläche52 verkrallt. Die Hammerbürste12 wird dabei soweit in die Aufnahme30 eingeführt, bis sie an einer Anschlagsfläche54 der Aufnahme30 anliegt. Die Einsteckkontakte16 ragen hierbei in Montagerichtung50 über den Kommutator40 hinaus, so dass nach der Montage der Ankerwelle36 und der Hammerbürsten12 die Leiterplatte24 in radialer Richtung50 montiert werden kann, wie dies in5 dargestellt ist. -
5 zeigt den gleichen Elektromotor10 wie4 beim nächsten Montageschritt. Im unteren Gehäuseteil32 sind im Bereich eines Anschlusssteckers56 Steckerpins58 angeordnet, deren Einsteckbereiche60 sich ebenfalls in Montagerichtung50 erstrecken. Die Leiterplatte24 wird nun in radialer Richtung50 mit ihren Zentrierlöchern52 auf korrespondierende Führungsstifte64 des unteren Gehäuseteils32 aufgeschoben. Dabei werden mittels Einpresstechnik sowohl die Einsteckkontakte16 der Hammerbürsten12 , als auch die Einsteckbereiche60 der Steckerpins58 in entsprechende Löcher22 der Leiterplatte24 eingepresst. Dadurch sind ohne weitere Kontaktierungsprozesse die Hammerbürsten12 über deren Einsteckkontakte16 , über die Leiterplatte24 mit den Steckerpins58 des Anschlusssteckers56 elektrisch verbunden. Die Leiterplatte24 erstreckt sich dabei tangential zum Kommutator40 und überdeckt diesen in tangentialer Richtung53 vollständig. Auf der Leiterplatte24 ist des weiteren ein Drehzahlsensor66 , beispielsweise ein Hall-IC67 derart angeordnet, dass er unmittelbar gegenüber eines Signalgebers68 , beispielsweise eines Ringmagneten69 der Ankerwelle36 positioniert ist. Auf der Leiterplatte24 sind weitere Bauelemente65 , wie Relais, Kondensatoren, Dioden, Entstörelemente und ein Mikroprozessor angeordnet. Die Leiterplatte24 weist ebenfalls eine Aussparung70 auf, durch die nach der Montage des nicht näher dargestellten oberen Gehäuseteils34 das Lager35 in die untere Gehäuseschale32 gepresst wird. Das obere Gehäuseteil34 liegt nach dessen Montage in radialer Richtung50 direkt an einer Dichtung72 des unteren Gehäuseteils32 an, so dass die beiden Gehäuseteile32 ,34 den Elektromotor10 mit dem daran anschließenden Getriebe42 ,44 komplett umschließen. - In
2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Hammerbürste12 dargestellt, bei der die Kohle13 in den Federbügel14 eingesteckt ist. Die Kohle13 weist ein Anschlusselement74 auf, das die Kohle13 elektrisch mit dem Federbügel14 verbindet. Zusätzlich oder alternativ ist die Kohle13 mittels einer Anschlusslitze76 direkt mit dem Einsteckkontakt16 der Hammerbürste12 verbunden. Weist die Hammerbürste12 eine Anschlusslitze76 auf, kann für den Federbügel14 auch ein schlechter elektrischer Leiter verwendet werden. Außerdem kann die Kohlelitze76 derart befestigt wrden, dass die Hammerbürste12 mechanisch gedämpft wird. Als Befestigungselement26 ist im Bereich zwischen dem Federbügel14 und dem Einsteckkontakt16 die Verastverzahnung28 angeformt, die sich in der Ebene des Federbügels14 erstreckt. Der Einsteckkontakt16 weist wiederum eine Einpresszone18 auf, die durch zwei Federstege20 gebildet wird, die eine Öse21 umschließen. Eine solche Hammerbürste12 kann ebenfalls in eine nicht näher dargestellte Aufnahme30 eines Gehäuseteils32 des Elektromotors10 eingeschoben werden, wobei sich die Verastverzahnung28 in der Aufnahme30 verklemmt. -
3 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Hammerbürste12 , bei der die Kohle13 in einer Ausformung77 des Federbügels14 angeordnet ist. Der Federbügel14 ist hier beispielsweise einstückig mit dem Einsteckkontakt16 und dem Befestigungselement26 ausgebildet. Zur Montage der Hammerbürste12 in das Gehäuseteil32 wird der Einsteckkontakt16 in eine Nut78 einer Führungsschiene80 in radialer Richtung50 eingesetzt. Danach wird die Hammerbürste12 in tangentialer Richtung53 entlang der Schiene80 verschoben, bis das Befestigungselement26 an einer entsprechenden Gegenfläche52 der Aufnahme30 verastet, und der Federbügel14 an einer Anschlagsfläche54 der Aufnahme30 anliegt. In3 ist schematisch nur ein Teil des Gehäuses32 dargestellt, wobei die beiden gegenüberliegenden Verastungsverzahnungen28 gleichzeitig in der Aufnahme30 verasten. Die Einsteckkontakte16 erstrecken sich bei diesem Ausführungsbeispiel durch die Führungsschiene80 hindurch, so dass die Leiterplatte24 von der anderen Seite der Führungsschiene80 mit den Einsteckkontakten16 verbunden wird. Die Federbügel14 erstrecken sich bei dieser Ausführung nicht axial zur Ankerwelle36 , sondern tangential zum Kommutator40 . - Es sei angemerkt, dass hinsichtlich der in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele und der Beschreibung vielfältige Kombinationsmöglichkeiten der einzelnen Merkmale untereinander möglich sind. So kann beispielsweise die konkrete Ausgestaltung der Befestigungselemente
26 und deren Verbindung mit dem Federbügel14 variiert werden. Beispielsweise können die Hammerbürsten12 anstelle mittels der Verastzahnung28 auch mit anderen Verbindungsmitteln fixiert werden. Ebenfalls kann die Form und die Anbindung der Einsteckkontakte16 , der entsprechenden Gehäuse-Geometrie und der verwendeten Leiterplatte24 des Elektromotors10 angepasst werden. Die Ausgestaltung der Aufnahmen30 und deren Gegenflächen52 im unteren Gehäuseteil32 hängt von der konkreten Montagegeometrie des Elektromotors10 ab. Der erfindungsgemäße Elektromotor wird bevorzugt für das Verstellen von Fensterscheiben oder anderen beweglichen Teilen im Kraftfahrzeug verwendet, wobei das Gehäuse vorzugsweise aus zwei Halbschalen30 ,32 besteht.
Claims (15)
- Elektromotor (
10 ), insbesondere zum Verstellen beweglicher Teile im Kraftfahrzeug, mit einem an einem Anker (38 ) angeordneten Kommutator (36 ), der über Hammerbürsten (12 ) elektrisch kontaktiert ist, wobei der Anker (38 ) von einem unteren Gehäuseteil (32 ) und einem oberen Gehäuseteil (34 ) umschlossen wird, die in radialer Richtung (50 ) zum Anker (38 ) zusammenfügbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hammerbürsten (12 ) jeweils ein Befestigungselement (26 ) aufweisen, das direkt in eine Aufnahme (30 ) des unteren oder oberen Gehäuseteils (32 ,34 ) eingreift. - Elektromotor (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (26 ) als Klemmelement ausgebildet ist, das insbesondere eine Rastverzahnung (28 ) aufweist. - Elektromotor (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (30 ) eine Gegenfläche (52 ) – insbesondere aus Kunststoff – aufweist, an der sich das Befestigungselement (26 ) festkrallt. - Elektromotor (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hammerbürste (12 ) einen Einsteckkontakt (16 ) aufweist, der in ein entsprechendes Loch (22 ) einer Leiterplatte (24 ) eingreift. - Elektromotor (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, der Einsteckkontakt (16 ) eine Einpresszone (18 ) aufweist, die beim Einstecken in die Leiterplatte (24 ) mittels Einpresstechnik federnd an der Innenwand (23 ) des Lochs (22 ) anliegt. - Elektromotor (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hammerbürste (12 ) eine Kohle (13 ) und einen Federbügel (14 ) aufweist, der mittels Nieten (15 ) oder mittels Schweißen oder Kleben mit dem Einsteckkontakt (16 ) verbunden ist. - Elektromotor (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverzahnung (28 ) einstückig an den Einsteckkontakt (16 ) angeformt ist. - Elektromotor (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (30 ) als Tasche (46 ) im unteren Gehäuseteil (32 ) ausgeformt ist, in die die Hammerbürste (12 ) quer zum Anker (38 ) eingedrückt wird, wobei der Federbügel (14 ) mit der Kohle (13 ) durch eine seitlichen Spalt (49 ) aus der Tasche (46 ) ragt. - Elektromotor (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (30 ) eine Führungsschiene (80 ) zum Einführen der Hammerbürste (12 ) aufweist, wobei der Einsteckkontakt (16 ) in die Führungsschiene (80 ) greift. - Elektromotor (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (24 ) tangential zum Kommutator (40 ) angeordnet ist und diesen in tangentialer Richtung (53 ) vollständig überdeckt. - Elektromotor (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Gehäuseteil (32 ) Steckerpins (58 ) angeordnet sind, die bei der Montage der Leiterplatte (24 ) – insbesondere bei deren Aufschieben auf Zentrierstifte (64 ) – zusammen mit den Einsteckkontakten (16 ) der Hammerbürsten (12 ) in die Leiterplatte (24 ) eingeführt werden. - Elektromotor (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlen (13 ) mittels Kohlelitzen (76 ) elektrisch mit dem Einsteckkontakt (16 ) verbinden sind. - Verfahren zum Herstellen eines Elektromotors (
10 ), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem ein Anker (38 ) mit einem Kommutator (40 ) von einem unteren Gehäuseteil (32 ) und einem oberen Gehäuseteil (34 ) aufgenommen wird, gekennzeichnet durch folgende Montageschritte: – der Anker (38 ) und die Hammerbürsten (12 ) werden in radial Richtung (50 ) in das untere Gehäuseteil (32 ) eingesetzt – die Leiterplatte (24 ) wird in radialer Richtung (50 ) auf das untere Gehäuseteil (32 ) montiert, wobei an den Hammerbürsten (12 ) angeordnete Einsteckkontakte (16 ) in die Leiterplatte (24 ) eingeführt werden – das obere Gehäuseteil (34 ) wird in radialer Richtung (50 ) auf das untere Gehäuseteil (32 ) aufgelegt und mit diesem verbunden. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Federbügel (
14 ) tangential oder axial zum Kommutator (40 ) erstrecken, und die Kohlen (13 ) nach deren Montage auf den Kommutator (40 ) radial federnd unter Vorspannung am Kommutator (40 ) anliegen. - Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Montage der Leiterplatte (
24 ) diese gleichzeitig mechanisch fixiert und elektrisch kontaktiert wird – insbesondere mittels Einpresstechnik.
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