DE10228135B3 - Verfahren zur Kalibrierung einer Röntgenanlage sowie Röntgenanlage mit einem Kalibrierungssystem - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kalibrierung einer mehrere Detektorkanäle umfassenden Röntgenanlage, insbesondere eines Röntgen-Computertomographen, durch Erstellung von Basiskalibriertabellen und Differenzkalibriertabellen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Einflussparametern, bei dem die Basiskalibriertabellen in einem Kalibriervorgang in bestimmten Zeitabständen jeweils neu erstellt werden. Bei dem vorliegenden Verfahren wird jeder der Differenzkalibriertabellen ein Zeitintervall zugeordnet, innerhalb dessen die jeweilige Differenzkalibriertabelle neu erstellt werden muss, und die Neuerstellung der Differenzkalibriertabellen wird unter Einhaltung der jeweils zugeordneten Zeitintervalle annähernd gleichmäßig auf die Kalibriervorgänge zur Erstellung der Basiskalibriertabellen verteilt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Röntgenanlage mit einem entsprechenden System zur Kalibrierung. DOLLAR A Mit dem Verfahren lässt sich eine stets optimierte Kalibrierung einer Röntgenanlage unabhängig von evtl. Serviceintervallen erreichen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kalibrierung einer Röntgenanlage, die mehrere Detektorkanäle aufweist, insbesondere eines Röntgen-Computertomographen, durch Erstellung von Basiskalibriertabellen und Differenzkalibriertabellen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Einflussparametern, bei dem die Basiskalibriertabellen in einem Kalibriervorgang in bestimmten Zeitabständen jeweils neu erstellt werden. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Röntgenanlage mit mehreren Detektorkanälen, insbesondere einen Röntgen-Computertomographen, die ein System zur Kalibrierung der Detektorkanäle durch Erstellung von Basiskalibriertabellen und Differenzkalibriertabellen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Einflussparametern umfasst, das die Basiskalibriertabellen in einem Kalibriervorgang durch Ansteuerung der Röntgenanlage in bestimmten Zeitabständen jeweils automatisch neu erstellt.
  • Das Verfahren lässt sich besonders vorteilhaft bei Computertomographen einsetzen, bei denen eine Vielzahl von Basiskalibriertabellen und Differenzkalibriertabellen aufgrund der großen Anzahl von einstellbaren Einflussparametern jeweils neu erstellt werden müssen. Ein Computertomograph umfasst u. a. eine Röntgenröhre, zeilen- oder matrixförmig angeordnete Röntgendetektoren, die einzelne Detektorkanäle repräsentieren, und einen Patientenlagerungstisch. Die Röntgenröhre und die Röntgendetektoren sind an einem Drehrahmen, der sog. Gantry, angeordnet, welche während der Messung um den Patientenlagerungstisch bzw. eine parallel zu diesem verlaufende Untersuchungsachse rotiert. Alternativ hierzu können die Röntgendetektoren auch auf einem feststehenden Detektorring um den Patientenlagerungstisch angeordnet sein, wobei sich die Röntgenröhre mit der Gantry bewegt.
  • Der Patientenlagerungstisch ist in der Regel relativ zu der Gantry entlang der Untersuchungsachse verschiebbar. Die Röntgenröhre erzeugt ein in einer Schichtebene senkrecht zur Untersuchungsachse fächerförmig aufgeweitetes Strahlbündel. Die Begrenzung dieses Strahlbündels in Richtung der Schichtdicke wird durch die Größe bzw. den Durchmesser des Fokus auf dem Targetmaterial der Röntgenröhre und eine oder mehrere im Strahlengang des Röntgenstrahlbündels angeordnete Blenden eingestellt. Das Röntgenstrahlbündel durchdringt bei Untersuchungen in der Schichtebene eine Schicht eines Objektes, bspw. eine Körperschicht eines Patienten, welcher auf dem Patientenlagerungstisch gelagert ist, und trifft auf die der Röntgenröhre gegenüberliegenden Röntgendetektoren auf. Der Winkel, unter dem das Röntgenstrahlbündel die Körperschicht des Patienten durchdringt und ggf. die Position des Patientenlagerungstisches relativ zu der Gantry verändern sich während der Bildaufnahme mit dem Computertomographen kontinuierlich.
  • Die Intensität der Röntgenstrahlen des Röntgenstrahlbündels, welche nach der Durchdringung des Patienten auf die Röntgendetektoren treffen, ist abhängig von der Schwächung der Röntgenstrahlung durch den Patienten. Dabei erzeugt jeder der Röntgendetektoren in Abhängigkeit von der Intensität der empfangenen Röntgenstrahlung ein Spannungssignal, welches einer Messung der globalen Transparenz des Körpers für Röntgenstrahlen von der Röntgenröhre zu dem entsprechenden Röntgendetektor bzw. Detektorkanal entspricht. Ein Satz von Spannungssignalen der Röntgendetektoren, aus denen Schwächungswerte berechnet werden und die für eine spezielle Position der Röntgenstrahlquelle relativ zu dem Patienten aufgenommen wurden, wird als Projektion bezeichnet. Ein Satz von Projektionen, die an verschiedenen Positionen der Gantry während einer Umdrehung der Gantry während einer Umdrehung der Gantry um den Patienten aufgenommen wurden, wird als Scan bezeichnet. Der Computertomograph nimmt viele Projektionen an verschiedenen Positionen der Röntgenstrahlquelle relativ zum Körper des Patienten auf, um ein Bild zu rekonstruieren, welches einem zweidimensionalen Schnittbild des Körpers des Patienten oder einem dreidimensionalen Bild entspricht. Für ein hochwertiges Rekonstruktionsergebnis ist erforderlich, dass für jeden Detektorkanal k und jeden Projektionswinkel der Gantry bzw. jede Projektion korrekte Schwächungswerte berechnet werden können. Jeder Detektorkanal hat jedoch seine eigene Empfindlichkeit, so dass bei gleichem Röntgenquanteneinfall pro Kanal die elektrischen Ausgangssignale unterschiedlicher Kanäle in der Regel verschieden hoch sind. Unter Detektorkanal ist dabei der gesamte Signalweg vom Detektorelement bis zur Digitalisierung zu verstehen. Aufgrund dieser unterschiedlichen Empfindlichkeiten ist eine Kalibrierung der Detektorkanäle für eine zuverlässige Messung unerlässlich. Die Aufgabe der Kalibrierung besteht darin, die Einzelempfindlichkeiten der Kanäle zu bestimmen und entsprechende Kalibrierwerte in Tabellen, den Kalibriertabellen, für spätere Messwertkorrekturen zu hinterlegen. Ohne diese Korrekturen wären auch die Schwächungswerte nicht definiert, da die Kalibrierwerte zugleich die Referenzwerte der Strahlintensitäten ohne schwächendes Objekt bilden. Die Kalibriertabellen werden aus diesem Grund auch als Lufttabellen oder Luftkalibriertabellen bezeichnet. Sie werden in Abhängigkeit von unterschiedlichen Einflussgrößen bzw. -parametern benötigt, wie z. B. der eingestellten Schichtdicke, der Röhrenspannung der Röntgenquelle, der Rotationszeit der Gantry, einer schaltbaren Vorfilterung, evtl. dem Röhrenstrom der Röntgenquelle und der Detektortemperatur. Die Zahl der möglichen Parameterkombinationen ist bei Computertomographen sehr groß, so dass aus Gründen des Zeit- und Speicheraufwandes nicht für jede Kombination eine eigene Kalibriertabelle erstellt werden kann. Vielmehr wird so verfahren, dass bspw. für jede einstellbare Schichtdicke eine Basiskalibriertabelle, im Folgenden auch als Basistabelle bezeichnet, erstellt wird, welche täglich kalibriert wird. Dabei werden die weiteren Parameter üblicherweise auf mittlere Werte gesetzt. Bei allen anderen Parameterkombinationen ergibt sich die bei einer Messung eingesetzte Tabelle aus der Addition einer Basistabelle zur eingestellten Schichtdicke und einer oder mehrerer Differenzkalibriertabellen, im Folgenden auch als Differenztabellen bezeichnet, welche die Abweichung auf die geänderten Parameter enthalten. Die Differenztabellen werden nicht täglich, sondern bisher. nur einmal im Werk, bei Serviceeinsätzen oder bei Hardwareaustausch kalibriert. Bspw. kann sich bei einem einzeiligen Computertomographen die Tabelle für die Parameterkombination Schichtdicke B = 1 mm, Spannung U = 140 kV, Rotationszeit τ = 1 s aus einer Basistabelle für B = 1 mm, U = 120 kV, τ = 0,75 s und einer Spannungs-Differenztabelle für B = 1 mm, U = 140 kV, τ =,0,75 s sowie einer Rotationszeit-Differenztabelle für B = 1 mm, U = 120 kV, τ = 1  s zusammensetzen.
  • Aus der US 5 774 519 A sind ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Kalibrierung eines CT-Scanners bekannt, bei denen zur Erstellung einer Kalibrierung ein Phantom mit einer bekannten Schwächungscharakteristik eingesetzt wird. Aus den hierbei mit den Detektoren erhaltenen Schwächungswerten wird durch Rückprojektion ein Bild des Phantoms erzeugt. Das gemessene Bild wird in ein Idealbild des Phantoms konvertiert, aus dem durch Vorwärtsprojektion ideale Schwächungswerte erhalten werden. Aus dem Vergleich dieser idealen mit den gemessenen Schwächungswerten werden die Kalibrierwerte für die einzelnen Detektorkanäle berechnet. In dieser Druckschrift wird allerdings nicht auf die Erstellung von Differenzkalibriertabellen und den damit verbundenen Zeitaufwand eingegangen.
  • Die US 6 325 539 B1 beschreibt ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Vereinfachung der Kalibrierung in Computertomographen. Bei diesem Verfahren wird die Kalibrierung für einen ersten Betriebsmodus in gleicher Weise wie bei der vorgenannten Druckschrift durch Einsatz eines Phantoms vorgenommen. Diese Kalibrierwerte werden dann auch für die Kalibrie rung der Detektorkanäle in zumindest einem zweiten Betriebsmodus herangezogen. Hierbei können die Kalibrierwerte entweder direkt verwendet oder interpoliert werden. Auf diese Weise wird die Anzahl der durchzuführenden Kalibriermessungen reduziert.
  • Bei der bisherigen Vorgehensweise zur Kalibrierung einer Röntgenanlage wird davon ausgegangen, dass sich der Einfluss der weiteren Parameter bzw. Einflussgrößen während der relativ lang auseinander liegenden Serviceeinsätze nur linear ändert und durch die Basiskalibrierung korrigiert werden kann. Dies ist jedoch einerseits vom zeitlichen Abstand der Serviceeinsätze abhängig und andererseits von Einflussgröße zu Einflussgröße unterschiedlich, so dass die Röntgenanlage in einigen Zeitabschnitten nicht ausreichend kalibriert ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur Kalibrierung einer Röntgenanlage sowie eine Röntgenanlage mit einem entsprechenden System zur Kalibrierung anzugeben, mit denen eine gute Kalibrierung der Röntgenanlage unabhängig von Serviceintervallen ohne signifikanten Zusatzaufwand für den Nutzer erreicht wird.
  • Die Aufgabe wird mit dem Verfahren sowie der Röntgenanlage gemäß den Patentansprüchen 1 bzw. 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sowie der Röntgenanlage sind Gegenstand der Unteransprüche oder lassen sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ausführungsbeispielen entnehmen.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren wird ausgenutzt, dass die Basistabellen vom Nutzer der Röntgenanlage in kurzen Zeitabständen durch Auslösung eines entsprechenden Kalibriervorganges jeweils neu erstellt werden. In der Regel wird der Nutzer einen derartigen Kalibriervorgang zur Erstellung der Basistabellen an jedem Betriebstag der Röntgenanlage zumindest einmal durchführen. Bei dem vorliegenden Verfahren wird nun jeder der Differenztabellen ein Zeitintervall zugeordnet, innerhalb dessen die jeweilige Differenztabelle neu erstellt werden muss. Die Neuerstellung der Differenztabellen wird dann unter Einhaltung der jeweils zugeordneten Zeitintervalle annähernd gleichmäßig auf die Kalibriervorgänge zur Erstellung der Basistabellen verteilt. Das Zeitintervall wird für jeden Einflussparameter bzw. die damit verbundenen Differenztabellen gesondert festgelegt. Bei dieser Festlegung werden die gerätespezifischen Eigenheiten, insbesondere das Driftverhalten dieses Einflussparameters, berücksichtigt. Bei Einflussparametern mit einer starken nichtlinearen Änderung über der Zeit wird ein kurzes Zeitintervall festgelegt, während bei Einflussparametern mit einer im Wesentlichen linearen langsamen Änderung über der Zeit ein größeres Zeitintervall festgelegt werden kann. Die jeweiligen Zeitintervalle können dabei bspw. auf Erfahrungs- oder Messwerten bei der Benutzung der jeweiligen Röntgenanlage beruhen. Durch die annähernd gleichmäßige Verteilung der Neuerstellung der Differenztabellen auf die Kalibriervorgänge zur Erstellung der Basistabellen wird erreicht, dass je Kalibriervorgang nur ein geringer zusätzlicher Zeitaufwand für die Erstellung der Differenztabellen erforderlich ist, den der Nutzer u. U. überhaupt nicht wahrnimmt.
  • Das vorliegende Verfahren hat den Vorteil, dass zu jedem Zeitpunkt während der Betriebsdauer einer Röntgenanlage unabhängig vom zeitlichen Abstand zum nächsten Serviceeinsatz immer eine optimale Kalibrierung der Röntgenanlage vorliegt. In der bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens werden die jeweiligen Differenztabellen zusammen mit den Basistabellen bei der Veranlassung eines Kalibriervorganges durch den Nutzer automatisch erstellt. In diesem Falle sind keinerlei Zusatztätigkeiten für den Nutzer erforderlich und auch der zusätzliche Zeitaufwand pro Kalibriervorgang ist aufgrund der optimierten Verteilung der Erstellung der Differenztabellen über die einzelnen Kalibriervorgänge gering.
  • Ein wesentlicher Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht somit einerseits darin, dass durch eine optimierte Verteilung der Differenzkalibrierungen zu jeder Basiskalibrierung nur einige wenige Differenzkalibrierungen durchgeführt werden, die vom Zeitaufwand her zu vernachlässigen sind, und andererseits darin, dass jede Einflussgröße in ihrem Driftverhalten getrennt betrachtet werden kann, so dass insgesamt ein Optimum zwischen Kalibrierungsaufwand und Aktualität der Kalibrierung erreicht wird.
  • Die Verteilung der Erstellung der Differenztabellen auf die einzelnen Kalibriervorgänge kann durch Vorgabe einer festen Anzahl von Differenztabellen erfolgen, die bei jedem Kalibriervorgang zusätzlich zu den Basistabellen neu erstellt werden. Dies setzt voraus, dass die Zeitabstände zur Durchführung der Kalibriervorgänge bzw. die Anzahl der innerhalb einer bestimmten Zeitspanne durchgeführten Kalibriervorgänge annähernd bekannt ist. Die feste Anzahl der jeweils zusätzlich durchzuführenden Differenzkalibrierungen muss dabei selbstverständlich so gewählt werden, dass die den einzelnen Differenztabellen zugeordneten Zeitintervalle eingehalten werden können. Vorzugsweise wird diese feste Anzahl so gewählt, dass sich unter Berücksichtigung der genannten Randbedingungen pro Kalibriervorgang ein minimaler zusätzlicher Zeitaufwand für die Kalibrierung ergibt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens wird aus der Gesamtanzahl der zu erstellenden Differenztabellen und der Information über die zugeordneten Zeitintervalle eine Anzahl an pro Zeiteinheit zu erstellenden Differenztabellen ermittelt. Bei jedem Kalibriervorgang zur Erstellung der Basistabellen werden dann in Abhängigkeit vom Zeitabstand zum zuletzt durchgeführten Kalibriervorgang – in der Regel ein Zeitabstand von 1–3 Tagen – gerade so viele Differenztabellen neu erstellt, dass die ermittelte Anzahl an pro Zeiteinheit zu erstellenden Differenztabellen über diesen Zeitabstand erreicht wird. Diese Vorgehensweise entspricht einer adaptiven Anpassung des Kalibriervorganges an die tatsächlichen Gegebenheiten, insbesondere das Verhalten des Nutzers. Führt der Nutzer in kürzeren Zeitabständen Kalibriervorgänge durch, so reduziert sich automatisch der pro Kalibriervorgang für die Erstellung der Differenztabellen zusätzlich erforderliche Zeitaufwand. Führt der Nutzer die Kalibriervorgänge in längeren Zeitabständen durch, so erhöht sich entsprechend der für jeden Kalibriervorgang erforderliche Zeitaufwand. Auch eine unregelmäßige Durchführung der Kalibriervorgänge stellt bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens kein Problem dar. So wird nach einer entsprechenden mehrtägigen Pause automatisch eine größere Anzahl von Differenztabellen während des Kalibriervorganges neu erstellt.
  • Die Einhaltung der jeweils den einzelnen Differenztabellen zugeordneten Zeitintervalle wird vorzugsweise dadurch sichergestellt, dass bei jedem Kalibriervorgang für jede der Differenztabellen ein Dringlichkeitsfaktor berechnet wird und die Differenztabellen mit den jeweils höchsten Dringlichkeitsfaktoren neu erstellt werden. Die Dringlichkeitsfaktoren ergeben sich hierbei aus dem zeitlichen Abstand zur letzten Erstellung der jeweiligen Differenztabelle und dem zugeordneten Zeitintervall und stellen vorzugsweise den Quotienten aus diesen beiden Größen dar. Ein Dringlichkeitsfaktor von 1 bedeutet in letzterem Fall, dass die entsprechende Differenztabelle in jedem Falle beim aktuellen Kalibriervorgang erstellt werden muss, während Dringlichkeitsfaktoren < 1 anzeigen, dass die entsprechenden Differenztabellen nicht unbedingt mit dem aktuellen Kalibriervorgang neu erstellt werden müssen.
  • Vorzugsweise erfolgen beim vorliegenden Verfahren sämtliche Schritte mit Ausnahme der einmaligen Festlegung der jeweiligen Zeitintervalle automatisiert, so dass der Nutzer jeweils nur den Kalibriervorgang starten muss. Die entsprechenden Schritte zur Erstellung der Basistabellen sowie der Auswahl und Erstellung der Differenztabellen bei jedem Kalibriervorgang werden durch ein entsprechendes in der Röntgenanlage vorgesehenes System durchgeführt. Dieses System steuert die Röntgenanlage zur Aufnahme von Messdaten bei den entsprechenden Einstellungen der Einflussparameter und führt die Berechnung und Abspeicherung der Werte der zugehörigen Basis- und Differenztabellen durch. Dem Nutzer wird vorzugsweise lediglich der Start und das Ende sowie gegebenenfalls der Fortschritt des Kalibriervorganges angezeigt.
  • Die vorgeschlagene Röntgenanlage umfasst somit ein System zur Kalibrierung der Detektorkanäle durch Erstellung von Basistabellen und Differenztabellen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Einflussparametern, das die Basistabellen in einem Kalibriervorgang in bestimmten Zeitabständen durch Ansteuerung der Röntgenanlage jeweils automatisch neu erstellt. Das System weist ein Modul auf, das bei jedem Kalibriervorgang zur Erstellung der Basistabellen eine Anzahl von Differenztabellen unter Einhaltung von jeweils zugeordneten Zeitintervallen und einer annähernd gleichmäßigen Verteilung über die Kalibriervorgänge auswählt und durch entsprechende Ansteuerung der Röntgenanlage automatisch neu erstellt.
  • In den bevorzugten Ausgestaltungen der vorliegenden Röntgenanlage ist das Modul derart ausgestaltet, dass es die vorangehend im Zusammenhang mit dem Verfahren erläuterten Verfahrensschritte automatisch durchführt.
  • Das vorliegende Verfahren ist in erster Linie für einen Einsatz in Computertomographie-Anlagen vorgesehen. Es lässt sich jedoch auch zur Kalibrierung von anderen Röntgenanlagen einsetzen, die mehrere Detektorkanäle aufweisen. Dies betrifft selbstverständlich auch Röntgenanlagen, die außerhalb des medizinischen Bereiches, bspw. bei der Gepäckprüfung oder bei Materialuntersuchungen, eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen nochmals kurz erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Teils eines Computertomographen zur Gewinnung von Schnittbildern einer Körperschicht eines Patienten;
  • 2 ein schematisches Blockdiagramm von Komponenten eines Computertomographen zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens; und
  • 3 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens.
  • 1 zeigt in einer schematischen Ansicht einen Teil eines Computertomographen zur Veranschaulichung der geometrischen Verhältnisse bei der Bildaufnahme. Der Computertomograph weist eine Röntgenquelle in Form einer Röntgenröhre 1 auf, die ein fächerförmiges Röntgenstrahlbündel 4 in Richtung auf eine Detektorzeile 2 mit einer größeren Anzahl von aufeinander folgenden Detektoren bzw. Detektorkanälen 3 emittiert. Sowohl die Röntgenröhre 1 als auch die Detektorzeile 2 sind an einer Gantry 5 angeordnet, welche kontinuierlich um einen Patienten 6 rotieren kann. Der Patient 6 liegt auf einem in 1 nicht dargestellten Patientenlagerungstisch, der sich in die Gantry 5 erstreckt. Die Gantry 5 rotiert in einer x-y-Ebene eines in 1 angedeuteten kartesischen Koordinatensystems x-y-z. Der Patientenlagerungstisch ist entlang der z- Achse, die der Schichtdickenrichtung der jeweils darzustellenden Schichten des Patienten 6 entspricht, beweglich. In der Figur ist weiterhin die vom Röntgenstrahlbündel 4 durchstrahlte Schicht 7 angedeutet, von der ein Schichtbild erzeugt werden soll.
  • 2 zeigt eine andere Ansicht des Computertomographen von 1 als schematisches Blockdiagramm, das wesentliche Systemkomponenten des vorliegenden Computertomographen beinhaltet. In der Figur ist die während einer Messung um das Drehzentrum rotierende Gantry 5 mit der Röntgenröhre 1 und der gegenüberliegenden Detektorzeile 2 zu erkennen. Die Röntgenröhre 1 wird über einen Hochspannungsgenerator 8 mit einer Hochspannung von bspw. 120 kV versorgt. Diese Hochspannung ist veränderbar und stellt eine der Einflussgrößen bei der Erstellung der Basis- und Differenztabellen dar. Eine Steuerung 9 dient der Ansteuerung der einzelnen Komponenten des Computertomographen, insbesondere des Hochspannungsgenerators 8, der Gantry 5, der Detektoren 3 sowie der nicht dargestellten Patientenliege, zur Durchführung der Bildaufnahme eines Patienten oder zur Durchführung von Kalibriermessungen. Die aufgenommenen Messdaten werden an einen Bildrechner 11 weitergeleitet, in dem die Bildrekonstruktion aus den Messdaten durchgeführt wird. In der Figur ist weiterhin das in der Schichtebene fächerförmig aufgeweitete Röntgenstrahlbündel 4 zu erkennen, das – gg. nach Schwächung durch den Patientenkörper 6 – auf die Detektorelemente 3 auftrifft. Die Ausdehnung des fächerförmigen Strahlenbündels 4 in Schichtdickenrichtung – und somit die Schichtdicke der durchstrahlten Körperschicht – wird durch das röhrenseitige Blendensystem 13 eingestellt. Diese Schichtdicke stellt einen weiteren Einflussparameter für die Erstellung der Basis- und Differenztabellen dar.
  • Über die Steuereinrichtung 9 kann u. a. die Schichtdicke B durch Ansteuerung des Blendensystems 13, die Rotationszeit τ für eine vollständige Umdrehung der Gantry 5 durch Ansteuerung eines Antriebs für die Gantry oder auch die Röhrenspannung U durch Ansteuerung des Hochspannungsgenerators 8 eingestellt werden. Somit wird deutlich, dass für den Betrieb eines derartigen Computertomographen unterschiedliche Parameter-Kombinationen von Röhrenspannung U, Rotationszeit τ und Schichtdicke B auftreten können. Dies ist selbstverständlich keine abschließende Aufzählung. So kann bspw. bei Computertomographen mit mehrzeiligen Röntgendetektoren zusätzlich noch die Anzahl der betriebenen Zeilen eingestellt werden.
  • Wie bereits eingangs erläutert, existieren für jede Parameterkombination in der Regel eine Basistabelle und mehrere Differenztabellen. So können bspw. Basistabellen für unterschiedliche Schichtdicken B mit mittleren Werten für die Röhrenspannung U und die Rotationszeit τ sowie Differenztabellen für in diesem Fall unterschiedliche Röhrenspannungen U und unterschiedliche Rotationszeiten τ vorgesehen sein. Diese Basis- und Differenztabellen sind in einem Speicher abgelegt, auf den die Steuereinrichtung 9 Zugriff hat.
  • Beim Betrieb des Computertomographen mit einer Einstellung der Röhrenspannung U und der Rotationszeit τ, die nicht in den Basistabellen enthalten ist, wird die für eine andere Rotationszeit und eine andere Röhrenspannung erstellte Basistabelle TB(k) für die eingestellte Schichtdicke ausgewählt und die Differenztabellen, die der jeweils eingestellten Rotationszeit τ (TD1(k)) und der jeweils eingestellten Röhrenspannung U (TD2(k)) entsprechen, werden zu der Basistabelle TB(k) addiert, so dass eine Kalibriertabelle S(k)= TB(k) + TD1(k) + TD2(k) erhalten wird. Mit dieser kombinierten Tabelle werden die späteren Messdaten dann in diesem eingestellten Betriebsmodus automatisch korrigiert.
  • Die Erstellung der Basis- und Differenztabellen erfolgt beim vorliegenden Verfahren mit Hilfe eines in der 2 angedeuteten Systems 10, das ein Softwaremodul 12 enthält. Das System 10 veranlasst die Steuereinrichtung 9 zur Durchführung eines Kalibriervorganges mit den jeweils vorgegebenen Einstellungen der Einflussparameter und berechnet aus den erhaltenen Messwerten die Basis- und Differenztabellen. Bei der Erstellung einer Basistabelle wird ohne einen Patienten ein sog. Luftscan, in der Regel eine volle Umdrehung der Gantry 5 unter Messung der auf die Detektorelemente 3 auftreffenden Röntgenstrahlung, durchgeführt. Diese Messung wird in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Einflussparametern, wie der Schichtdicke B, der Röhrenspannung U oder der Rotationszeit τ der Gantry durchgeführt. Bei den Basistabellen entsprechen die in der Tabelle enthaltenen Werte der jeweils 100%igen Röntgenintensität. Bei den Differenztabellen wird jeweils nur die Abweichung gegenüber einer zugeordneten Basistabelle, gegenüber der ein Einflussparameter verändert wurde, aufgenommen.
  • Beim vorliegenden Verfahren wird zunächst zu jeder zu erstellenden Differenztabelle ein Zeitintervall definiert, innerhalb dessen die Tabelle neu erstellt werden soll. Dieses Zeitintervall ist abhängig vom Veränderungsverhalten der jeweiligen Einflussgröße und davon, wie stark nichtlinear diese Veränderung erfolgt. Bei relativ schnellen Änderungen bzw. Drifts wird ein kürzeres Zeitintervall als bei relativ langsamen Änderungen gewählt. Aus der Gesamtanzahl der unterschiedlichen Differenztabellen und den jeweils zugeordneten Zeitintervallen wird durch das Softwaremodul 12 eine Anzahl an pro Zeiteinheit jeweils neu zu erstellenden Differenztabellen berechnet.
  • Der in der Regel täglich durchzuführende Kalibriervorgang zur Erstellung der Basistabellen wird vom Nutzer in üblicher Weise gestartet. Im Gegensatz zur bisher bekannten Vorgehensweise werden nun neben den Basistabellen zusätzlich einige Differenztabellen erstellt. Dazu wird vom Softwaremodul 12 für jede Differenztabelle ein Dringlichkeitsfaktor berechnet, der sich aus der Zeitspanne seit dem letzten Erstellen dieser Tabelle und dem gewünschten bzw. zugeordneten Zeitintervall für eine Neuerstellung ergibt.
  • Die Anzahl der bei jedem Kalibriervorgang zusätzlich zu erstellenden Differenztabellen kann entweder durch vorherige Festlegung einer festen Anzahl von zusätzlichen Tabellen vorgegeben sein oder adaptiv bei jedem Kalibriervorgang neu ermittelt werden. Bei der Festlegung einer festen Anzahl von jeweils zusätzlich zu berechnenden Differenztabellen muss selbstverständlich darauf geachtet werden, dass diese Anzahl hoch genug gewählt wird, um die Zeitintervalle für die Neuerstellung aller Differenztabellen einhalten zu können. Bei der adaptiven Ermittlung wird aus der vorab berechneten Anzahl der pro Zeiteinheit neu zu erstellenden Differenztabellen und der Zeitspanne seit der letzten Basiskalibrierung, d. h. dem letzten Kalibriervorgang, der in der Regel einen Tag zurückliegt, durch das Softwaremodul 12 eine Anzahl an bei diesem Kalibriervorgang neu zu erstellenden Differenztabellen berechnet, die der vorab ermittelten Anzahl pro Zeiteinheit entspricht.
  • In Abhängigkeit von der bei diesem Kalibriervorgang festgelegten oder adaptiv ermittelten Anzahl an neu zu erstellenden Differenztabellen werden nun durch das Softwaremodul 12 die Differenztabellen ausgewählt, die den höchsten Dringlichkeitsfaktor aufweisen. Das System 10 veranlasst nun die Steuerung 9, den Kalibriervorgang zur Erstellung der notwendigen Basistabellen sowie der ausgewählten Differenztabellen durchzuführen. Nach Durchführung dieses Kalibriervorganges wird dem Nutzer das Ende der Kalibrierung angezeigt, so dass dieser mit den computertomographischen Messungen beginnen kann.
  • Die Berechnungen für die Auswahl der Differenztabellen bei jedem Kalibriervorgang werden durch das Softwaremodul 12 in dem System 10 vorgenommen. So können bspw. bei einem Computertomographen jeweils 16 unterschiedliche Basistabellen immer neu, 10 unterschiedliche Differenztabellen einmal wöchentlich sowie 70 unterschiedliche Differenztabellen einmal in zwei Monaten zu berechnen sein. Bei den 10 Differenztabellen, deren Zeitintervall für eine Neuberechnung auf eine Woche gesetzt wurde, handelt es sich vornehmlich um Differenztabellen für Einflussgrößen, die sich relativ schnell oder nichtlinear ändern. Ein Beispiel für eine derartige Einflussgröße ist der Durchmesser des Brennflecks auf der Drehanode der Röntgenröhre, der die minimale einstellbare Schichtdicke sowie die Schärfe der Röntgenaufnahme beeinflusst und sich alterungsbedingt verändert. Ein Beispiel für eine Einflussgröße der 70 Differenztabellen, die in einem relativ großen Zeitintervall von zwei Monaten jeweils neu zu berechnen sind, kann bspw. die Röhrenspannung sein. Die jeweils festzusetzenden Zeitspannen sind jedoch geräteabhängig und können nicht verallgemeinert werden.
  • Bei dieser beispielhaften Vorgabe werden bei einem täglichen Kalibriervorgang neben den 16 Basistabellen lediglich 4 Differenztabellen zusätzlich erstellt. Bei einem Mess- und Rechenaufwand pro Tabelle von 20 Sek. ergibt dies immer gleich bleibende 6,6 Min. Kalibrierzeit. Bei der Durchführung von zwei Kalibriervorgängen pro Tag müssen sogar nur zwei Differenztabellen zusätzlich berechnet werden, was einer Gesamtkalibrierzeit von 6 Min. entspricht. Im Vergleich zu der bisherigen Vorgehensweise verlängert sich der Kalibriervorgang für den Benutzer hierdurch lediglich um 1 Min. und 20 Sek. In vielen Fällen wird diese Verlängerung vom Benutzer kaum wahrgenommen. Eine Unterscheidung in tägliche Basiskalibrierung, wöchentliche erweiterte Kalibrierung und zweimonatige Gesamtkalibrierung würde demgegenüber Kalibrierzeiten von 5,3, 8,6 und 32 Min. bedeuten. Diese Schwankungsbreite ist für den Nutzer nicht akzeptabel.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Kalibrierung einer Röntgenanlage, die mehrere Detektorkanäle aufweist, insbesondere eines Röntgen-Computertomographen, durch Erstellung von Basiskalibriertabellen und Differenzkalibriertabellen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Einflussparametern, bei dem die Basiskalibriertabellen in einem Kalibriervorgang in bestimmten Zeitabständen jeweils neu erstellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Differenzkalibriertabellen ein Zeitintervall zugeordnet wird, innerhalb dessen die jeweilige Differenzkalibriertabelle neu erstellt werden muss, und die Neuerstellung der Differenzkalibriertabellen unter Einhaltung der jeweils zugeordneten Zeitintervalle annähernd gleichmäßig auf die Kalibriervorgänge zur Erstellung der Basiskalibriertabellen verteilt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Kalibriervorgang zur Erstellung der Basiskalibriertabellen eine vorgegebene, von Kalibriervorgang zu Kalibriervorgang konstante Anzahl von Differenzkalibriertabellen neu erstellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als konstante Anzahl die minimal mögliche Anzahl von Differenzkalibriertabellen zur Einhaltung der jeweils zugeordneten Zeitintervalle vorgegeben wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl an pro Zeiteinheit neu zu erstellenden Differenzkalibriertabellen unter Berücksichtigung der zugeordneten Zeitintervalle ermittelt wird und bei jedem Kalibriervorgang zur Erstellung der Basiskalibriertabellen in Abhängigkeit von einem Zeitabstand zum jeweils unmittelbar vorangehenden Kalibriervorgang gerade so viele Differenzkalibriertabellen neu erstellt werden, dass die ermittelte Anzahl an pro Zeiteinheit neu zu erstellenden Differenzkalibriertabellen bezogen auf den Zeitabstand erreicht wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl an pro Zeiteinheit neu zu erstellenden Differenzkalibriertabellen sowie die Anzahl der bei jedem Kalibriervorgang in Abhängigkeit vom Zeitabstand zum jeweils unmittelbar vorangehenden Kalibriervorgang neu zu erstellenden Differenzkalibriertabellen automatisch ermittelt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Kalibriervorgang zur Erstellung der Basiskalibriertabellen für jede der Differenzkalibriertabellen ein Dringlichkeitsfaktor aus dem zeitlichen Abstand zur letzten Erstellung der jeweiligen Differenzkalibriertabelle und dem zugeordneten Zeitintervall ermittelt wird und die Differenzkalibriertabellen mit den jeweils höchsten Dringlichkeitsfaktoren neu erstellt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dringlichkeitsfaktor aus dem Verhältnis des zeitlichen Abstandes zur letzten Erstellung der jeweiligen Differenzkalibriertabelle und dem zugeordneten Zeitintervall berechnet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Dringlichkeitsfaktor aus dem zeitlichen Abstand der letzten Erstellung der jeweiligen Differenzkalibriertabelle und dem zugeordneten Zeitintervall bei jedem Kalibriervorgang automatisch ermittelt und die Differenzkalibriertabellen mit den jeweils höchsten Dringlichkeitsfaktoren automatisch ausgewählt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die annähernd gleichmäßige Verteilung der Erstellung der Differenzkalibriertabellen auf die Kalibriervorgänge automatisiert durchgeführt wird.
  10. Röntgenanlage mit mehreren Detektorkanälen, insbesondere Röntgen-Computertomograph, die ein System (10) zur Kalibrierung der Detektorkanäle (3) durch Erstellung von Basiskalibriertabellen und Differenzkalibriertabellen in Abhängigkeit von unterschiedlichen Einflussparametern umfasst, das die Basiskalibriertabellen in einem Kalibriervorgang durch entsprechende Ansteuerung der Röntgenanlage in bestimmten Zeitabständen jeweils automatisch neu erstellt, dadurch gekennzeichnet, dass das System (10) ein Modul (12) aufweist, das bei jedem Kalibriervorgang zur Erstellung der Basiskalibriertabellen eine Anzahl von Differenzkalibriertabellen unter Einhaltung der jeweils zugeordneten Zeitintervalle und einer annähernd gleichmäßigen Verteilung über die Kalibriervorgänge auswählt und die ausgewählten Differenzkalibriertabellen durch Ansteuerung der Röntgenanlage automatisch neu erstellt.
  11. Röntgenanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (12) derart ausgebildet ist, dass es bei jedem Kalibriervorgang zur Erstellung der Basiskalibriertabellen eine vorgegebene, von Kalibriervorgang zu Kalibriervorgang konstante Anzahl von Differenzkalibriertabellen auswählt und durch Ansteuerung der Röntgenanlage automatisch neu erstellt.
  12. Röntgenanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (12) derart ausgebildet ist, dass es eine annähernd gleichmäßige Verteilung der Neuerstellung der Differenzkalibriertabellen unter Berücksichtigung der jeweils zugeordneten Zeitintervalle auf die Kalibriervorgänge berechnet und bei jedem Kalibriervorgang zur Erstellung der Basiskalibriertabellen eine der Berechnung entsprechende Anzahl von Differenzkalibriertabellen unter Einhaltung der jeweils zugeordneten Zeitintervalle auswählt und die ausgewählten Differenzkalibriertabellen durch Ansteuerung der Röntgenanlage automatisch neu erstellt.
  13. Röntgenanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (12) derart ausgebildet ist, dass es eine Anzahl an pro Zeiteinheit neu zu erstellenden Differenzkalibriertabellen unter Berücksichtigung der zugeordneten Zeitintervalle ermittelt und bei jedem Kalibriervorgang zur Erstellung der Basiskalibriertabellen in Abhängigkeit von einem Zeitabstand zum jeweils unmittelbar vorangehenden Kalibriervorgang gerade so viele Differenzkalibriertabellen auswählt und durch Ansteuerung der Röntgenanlage neu erstellt, dass die ermittelte Anzahl an pro Zeiteinheit neu zu erstellenden Differenzkalibriertabellen bezogen auf den Zeitabstand erreicht wird.
  14. Röntgenanlage nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (12) derart ausgebildet ist, dass es bei jedem Kalibriervorgang zur Erstellung der Basiskalibriertabellen für jede der Differenzkalibriertabellen einen Dringlichkeitsfaktor aus dem zeitlichen Abstand zur letzten Erstellung der jeweiligen Differenzkalibriertabelle und dem zugeordneten Zeitintervall ermittelt und die Differenzkalibriertabellen mit den jeweils höchsten Dringlichkeitsfaktoren für eine Neuerstellung auswählt.
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