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Bisher
war es üblich,
bei Tischsystemen zur Büro-Einrichtung,
insbesonders bei verketteten Arbeitsplätzen, das sind Mehrflächen-Arbeitsplätze, welche
aus einzelnen Tisch- und Winkelplatten-Elementen zusammengebaut
sind, im Bereich der Winkelplatten Einschränkungen des Beinfreiraumes
zu tolerieren. Diese Einschränkungen
haben sogar Einzug in die einschlägigen Normen gefunden, da es
nur wenige Hersteller gibt, die sich dieser konstruktiven Herausforderung
stellen.
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Während im
Bereich der Tische selbst zumeist für einwandfreien, normgerechten
Beinfreiraum gesorgt ist, kommt es im Bereich der Winkelplatten
nach wie vor zu stark behindernden Lösungen, indem entweder zusätzlich erforderliche
Stützbeine
angebracht sind oder nur ungekürzte
oder zuwenig gekürzte
Fußausleger
verwendet werden. Hierdurch stoßen
sich die Benutzer mit Knien und Füßen an den Stützbeinen,
wenn sie von einer auf die andere Arbeitsplatzseite wechseln, oder
der Bürostuhl
stößt mit seinen
Rollen an die Fußausleger
und blockiert. Außerdem
ergeben sich Einschränkungen bezüglich der
Position und Mobilität
von unter dem Tisch befindlichem Gerät und Zubehör wie etwa einem Computergehäuse, Bürocontainer,
Papierkorb oder Ablagen.
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Lösungen für dieses
Problem sind bekannt. Beispielsweise seien die
EP 0 396 179 A1 und die
US 5,598,790 A genannt.
Erstere betrifft ein Traversenprogramm, bei welchem ein nur an wenigen
Punkten gestütztes,
im wesentlichen freitragendes stabiles Trägerrohr unter der Tischplatte
vorgesehen ist; dem Problem der Richtungsänderungen, also der Ausgestaltung
von Winkelträgern,
wird dabei keine Beachtung geschenkt. Zweitere bezieht sich auf
ein Tischgestell mit einem aus Röhren
gebildeten Unterrahmen.
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Einerseits
versucht man, mit immer größeren Tischen
in entsprechender Formgebung das Problem des Zusammenbauens einzelner
Elemente und damit Einbringung von Instabilitäten zu umgehen, was aber rasch
an eine Gewichts- und Transportgrößen-Beschränkung stößt.
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Andererseits
gibt es sogenannte Traversen-Programme, welche ein stabiles Trägerrohr
unter den Tischplatten aufweisen, welches nur an wenigen Punkten
gestützt
wird und im wesentlichen freitragend ist.
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Solche
Programme haben einen deutlich höheren
Preis, eine geringere Flexibilität
bei Neukonfigurationen und oft auch ein sehr wuchtiges Erscheinungsbild.
Die Traverse wird nur selten zur Verkabelung genutzt, weil das Einbringen
von Löchern
und Lochgruppen in ein Formrohr eine kostspielige Rohrbearbeitung
darstellt. Weiters wird auch hier oft dem Design der Vorzug gegenüber einer
ergonomisch richtigen Gestaltung gegeben.
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Der
Beinfreiraum ist unterschiedlich festgelegt. Die geltenden Normen
geben einen Mindest-Beinfreiraum an, der jedoch insbesonders größeren Menschen
nicht gerecht wird. So wurde von einem Prüfinstitut auf freiwilliger
Basis ein ergonomischer Beinfreiraum festgelegt, der wesentlich
anspruchsvollere Maße
und Konstruktionen vorgibt. Darüber
hinaus kann der Beinfreiraum gar nicht groß genug sein, wenn es darum
geht, dem sogenannten dynamischen Sitzen gerecht zu werden. Hier
werden alle denkbaren Sitzpositionen eingenommen, beispielsweise
auch die Beine unter dem Tisch übereinandergeschlagen.
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Die
zunehmende Computerisierung am Arbeitsplatz hat Mehrflächen-Arbeitsplätze zur
Folge, wobei der Bildschirm aus arbeitstechnischen und ergonomischen Überlegungen
zumeist im Bereich der Winkelplatte aufgestellt ist, wo sich der
Benutzer dann naturgemäß öfter aufhält. Umso
wichtiger wird daher ein Beinfreiraum, der auch im Bereich der Winkelplatte
eingehalten ist.
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Bekannte
Lösungen
besitzen Rohrrahmen, welche aus zwei parallel laufenden Rohren aufgebaut
sind. Diese Rohre befinden sich oft teilweise innerhalb des wünschenswerten
Beinfreiraumes. Bei außerhalb
des Beinfreiraumes liegenden Tragkonstruktionen wird das Problem
der Tischplatten-Unterstützung
immer wichtiger. Es müssen
Plattenstützen eingebaut
werden, welche die Trägerrohre
kreuzen, was statische und konstruktive Probleme aufwirft und die
Bauhöhe
der Konstruktion vergrößert.
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Weiters
gibt es Tischprogramme, die eine als Kabelkanal ausgebildete Traverse
aus Stahlblech aufweisen, welche außerhalb des Beinfreiraumes
angeordnet ist. Beispielsweise zeigt das österreichische Patent
AT 404 543 B des
Anmelders einen solchen Tisch. Die Traverse ist direkt an die Tischplatte geschraubt
und bildet zusammen mit ihr ein geschlossenes und damit verdrehsteifes
Profil, das die Platte auch noch in der Tischmitte unterstützt. Die Plattenträger sind
in die Tischplatte selbst versenkt, sodass eine glatte Unterseite
entsteht.
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Diese
scheinbar ideale Lösung
weist jedoch insbesonders bei der Verkettung mehrerer Elemente erhebliche
Nachteile auf. So muss an jeder Verkettungsstelle ein sogenannter
zurückgesetzter
Fuß angebracht
werden, der den Beinraum erheblich beschneidet. Außerdem verhindern
die versenkten Plattenträger
die Verwendung dünner,
eleganter Plattenmaterialien.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein modular aufgebautes Tischsystemgestell
zu entwickeln, das bei einer Verkettung im Winkelbereich keinerlei
Einschränkung
des größtmöglichen
Beinfreiraumes aufweist. Die Traverse soll als Plattenunterstützung und Kabelkanal
verwendbar sein und es sollen beliebige Plattenmaterialien zum Einsatz
kommen können. Weiters
soll das Tischgestellsystem unabhängig von bestimmten Beingeometrien
sein, was untereinander austauschbare, unterschiedliche Beingestelle
bzw. Beintypen mit identischer Befestigungsweise erfordert.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche betreffen
bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung.
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Insbesondere
wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass an den beiden äußeren Enden
einer Plattenanordnung befindliche, endseitige Beingestelle über zwei
aus geraden Abschnitten zusammengesetzte Biegeträger miteinander verbunden sind,
welche vorzugsweise parallel zueinander im hinteren Bereich der
Tischplatten und außerhalb des
Beinraumes entlang der gesamten Plattenanordnung verlaufen und über ihre
gesamte Länge
Passlöcher
oder Ausnehmungen vorzugsweise in einem festgelegten Rastermaß zur Aufnahme
von Plattenträgern
und beliebigem Tischzubehör
wie Pinblenden, Frontblenden, Ablagen etc. aufweisen, dass weiters
bei Richtungsänderungen
die auf der Innenseite des gebildeten Winkels befindlichen beiden
Biegeträger
einander durchdringen, bis zu den außen verlaufenden Biegeträgern verlängert und
dort befestigt sind und dass bei Richtungsänderungen Stützbeine
im Bereich der Plattenhinterkanten vorgesehen sind, deren Position
sich vorzugsweise auf der verlängerten
Wirkungslinie der inneren Biegeträger befindet.
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Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden Figuren erläutert.
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Es
zeigt 1 einen Basistisch in Ansicht, 2a und 2b das
Zusammenfügen
von Basis- und Anbautisch
in Ansicht, 2c die zusammengefügte Anordnung
in schematischer Draufsicht, 3a, 3b, 3c drei
Eckkonfigurationen in schematischer Draufsicht, 4a und 4b einen Querschnitt
durch die Biegeträger
und 4c eine schematische Draufsicht auf eine Greiflochanordnung.
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Die
Erfindung basiert auf der Überlegung, von
einem geschlossenen Rohrprofil aus Herstellungs- und Kostengründen abzusehen
und ein ähnlich
tragfähiges
Ersatzsystem zu entwickeln.
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Hierbei
wurde eine Fertigung von Abkantprofilen aus Stahlblech zugrunde
gelegt. Die Platinen erhalten dabei durch Stanzen, Laserschneiden
oder Nibbeln bereits sehr kostengünstig alle erforderlichen Ausnehmungen
und Löcher.
Solche Abkantprofile zeichnen sich bei geeigneter Formgebung durch
eine sehr hohe Biegesteifigkeit aus, ihr Torsionswiderstand ist
jedoch äußerst gering.
Die Erfindung trägt diesem
Umstand Rechnung, indem durch die Konstruktion keine wesentliche
Torsionsbeanspruchung der Profile erzeugt wird.
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1 zeigt
ein Tischgestell in Basisausführung.
Zwei stabile Beingestelle 1 sind durch einen vorderen Biegeträger 2 und
einen hinteren Biegeträger 3 verbunden.
Sie verlaufen parallel zueinander und zur Hinterkante 5 der
Tischplatte 4 und befinden sich außerhalb des festgelegten Beinfreiraumes,
also zumindest 45 cm von der Vorderkante 6 entfernt. Die Biegeträger 2, 3 erhalten
ihre Biegesteifigkeit auf bekannte Wirkungsweise durch einen oberen
und unteren Gurt, verbunden durch einen im wesentlichen senkrecht
verlaufenden Steg, zumeist als C- oder I-Profil bezeichnet. In den
Stegen befinden sich nahe der Beingestelle 1 Passlöcher 7,
durch welche Plattenträger 8 durchgeschoben
und befestigt sind. Die Tischplatte 4 liegt auf den oberen
Gurten der beiden Biegeträger 2, 3 und
an den Enden 9 der Plattenträger 8 auf und ist
in der Regel sowohl an den Biegeträgern 2, 3 als
auch an den Enden 9 befestigt.
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Eine
zentrale Belastung der Tischplatte 4 wird direkt in die
beiden Biegeträger 2, 3,
eine Belastung der Vorder- oder Hinterkante indirekt über die Plattenträger 8 in
die Biegeträger 2, 3 eingeleitet.
Die Elastizität
des Gestells wird dabei umso geringer, je biegesteifer die Träger 2, 3 ausgeführt sind
und je größer deren
Abstand zueinander ist. Die Biegeträger 2, 3 übertragen
die Kräfte
in die Beingestelle 1.
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Wird
nun dieser Basistisch durch einen Winkel-Anbautisch erweitert, so
wird das dort befindliche Beingestell 1 entfernt. Die Biegeträger des
Basistisches verlieren ihr Auflager und müssen nun anderweitig gestützt werden.
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2a zeigt
diese Situation, ebenso den Winkel-Anbautisch. Er besitzt an einem
Ende ein Beingestell 1 und im hinteren Winkelbereich ein Stützbein 10,
verbunden zumindest mit dem hinteren Biegeträger 3a. Als Einzeltisch
ist er instabil, aber er bildet mit Stützbein 10, Biegeträger 3a und
seinem Beingestell 1 ein stabiles Tragwerk, welches das
entfernte Beingestell des Basistisches ersetzen kann. Es müssen nur
die beiden Biegeträger 2, 3 des
Basistisches bis an den hinteren Biegeträger 3a des Anbautisches
verlängert
und dort befestigt werden.
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Umgekehrt
betrachtet fehlt dem Anbautisch jedoch auch ein zweites Beingestell,
das Stützbein 10 ist
dafür kein
Ersatz. Dieses fehlende Beingestell kann aber durch das Beingestell 1 des
Basistisches, seine Biegeträger 2, 3 und
das Stützbein 10 im
Eckbereich ersetzt werden, wenn zumindest der Biegeträger 3 des
Basistisches verlängert
und mit dem Stützbein 10 des
Anbautisches fest verbunden wird. Die Biegeträger 2a, 3a des
Anbautisches sind dann mit dem verlängerten hinteren Biegeträger 3 des
Basistisches zu verbinden.
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2b zeigt
die beiden miteinander verbundenen Tische. Die Biegeträger 2, 3 des
Basistisches sind mittels einer Verbindung 11 verlängert und
mit den Biegeträgern 2a, 3a des
Anbautisches über Kreuz
verbunden. So stützen
sich beide Tische gegenseitig, indem sie dem jeweils anderen Tisch
das nicht vorhandene Beingestell ersetzen. Das Stützbein 10 ist
beiden Gestellen zuzuordnen. Zur besseren Unterstützung der
Tischplatte 4 ist in den verlängerten Biegeträgern ein
weiterer Plattenträger 8 angeordnet.
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Durch
diese Betrachtungsweise ist auch ohne statische Berechnung einsichtig,
dass die Stabilität
der Gesamtanordnung annähernd
der Stabilität eines
Einzeltisches entspricht. Einerseits reduziert zwar die erforderliche
Verlängerung
der Biegeträger 2, 3 des
Basistisches die ursprüngliche
Festigkeit, andererseits jedoch wird eine Belastung der Tischkombination
im Mittelbereich auf zwei Tischgestelle aufgeteilt. Im Randbereich
verhält
sich die Kombination wie ein Einzeltisch.
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Ebenso
ist klar, dass Anbautische einen Winkel zum Basistisch bilden müssen, sonst
kann der Anbautisch keinen stabilen Ersatz für ein Beingestell bilden.
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In
weiterer Folge könnte
an die geschilderte Kombination ein zusätzlicher Anbautisch mit der
gleichen Vorgangsweise angebaut werden, die Stabilität bliebe
wieder im wesentlichen unverändert
erhalten.
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Charakteristisches
Element der vorgestellten Erfindung ist die Kreuzung bzw. gegenseitige
Durchdringung der inneren Biegeträger 2, 2a in
Winkelbereichen des Tischgestellsystems.
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Die
Herstellung dieser Durchdringung kann auf unterschiedliche Weisen
erfolgen. So ist einerseits ein beliebig gestaltetes wechselseitiges
Ausnehmen der Biegeträger
möglich.
Einfacher ist jedoch, wenn ein Biegeträger 2a gerade durchgeht,
der andere vollständig
unterbrochen ist und ein Verlängerungsstück 15 zwischen
den Trägem
eingesetzt wird, wie in 2b dargestellt.
Es können
auch beide Träger
auf Gehrung zusammengepasst und zwei spiegelgleiche Verlängerungsstücke eingefügt sein, stattdessen
kann aber auch ein einteiliges, abgewinkeltes Verlängerungsstück mit zwei
Schenkeln verwendet werden.
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Entscheidend
dabei ist, dass die Kreuzungsstelle und die Befestigungen der Träger aneinander form-
und kraftschlüssig
ausgeführt
sind, hierfür
bietet sich vor allem das Verschweißen an. Außerdem sollten die Verlängerungsstücke 15 genau
in den Erstreckungsachsen 19 der Träger liegen, sodass die volle
Biegebelastung direkt über
die Durchdringungs- und Befestigungsstellen geleitet werden kann,
ohne durch Richtungsänderungen
zusätzliche
innere Kräfte
und Elastizitäten
ins Gestell einzubringen und so die Stabilität der Anordnung zu schwächen.
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Ebenso
ist es vorteilhaft, wenn sich Stützbeine 10 oder
zumindest deren Aufstandspositionen möglichst nahe der verlängerten
Erstreckungsachsen der inneren Biegeträger 2, 2a befinden,
welche im Bereich der Tischmitte liegen und deswegen zumeist höher belastet
sind. Auch hierdurch werden Belastung und Durchbiegung der Tischanordnung minimiert.
Wie 2c schematisch zeigt, kann das Stützbein 10 daher
günstig
an der Position 10a befestigt werden, die gleiche Stelle,
an der sich das entfernte Beingestell befunden hat. Hierdurch kann
auch Zubehör,
welches auf bestimmte Positionen der Tischbeine Bezug nimmt wie
etwa Rohrschellen, Trägerkonsolen,
Front- und Pinblenden
etc. unverändert am
Basistisch montiert bleiben. Das Stützbein kann dabei vorteilhaft
an der Verbindung 11 angebracht sein.
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Selbstverständlich ist
es auch möglich,
anstelle eines Anbautisches eine selbststehende, eigenstabile Tischkonfiguration
zu verwenden. In diesem Fall werden die beiden Biegeträger des
Basistisches ebenso bis zum eigenstabilen Gestell verlängert und
befestigt. Diese Vorgangsweise empfiehlt sich vor allem bei Verkettungen
mit 90°-Ecken,
weil diese ohne behindernde Tischbeine im Fußraum eigenstabil aufgebaut
werden können.
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3a stellt
schematisch eine Möglichkeit dar.
Ein Tisch mit integrierter Ecke weist am freien Ende ein Beingestell 1 auf,
im Eckbereich können ebenfalls
ein Beingestell 1 oder zwei Stützbeine 10 vorhanden
sein, eines im Eckbereich, eines im hinteren Bereich der Anschlusskante,
sodass dieser Tisch eigenstabil steht. Die Biegeträger 2, 3 des
Basistisches werden wie vorhin mittels einer Verbindung 11 verlängert und
an den Biegeträgern 2a, 3a des
eigenstabilen Tisches befestigt. Somit erhält der Basistisch wieder seine
Stabilität,
der Ecktisch bleibt eigenstabil.
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3b zeigt
die Verwendung von Eckplatten, welche ein Eckbein 12 und
zwei Stützbeine 10 hinten
im Bereich der Anschlusskanten aufweisen. Hier ist ein dreieckiges
Grundgestell erforderlich, welches durch je zwei Biegeträger 2b, 3b und 2c, 3c entsteht,
welche im passenden Abstand zueinander und zu den Hinterkanten der
Eckplatte ums Eck angeordnet werden. Die Vorderseite wird durch
einen zusätzlichen,
diagonal angeordneten Biegeträger 13 gestützt, der
auch zur Gänze
außerhalb
des Beinfreiraumes verläuft,
die beiden inneren Biegeträger 2b, 2c kraft-
und formschlüssig
durchdringt und an den äußeren Biegeträgern 3b, 3c befestigt
ist. Vorzugsweise sind die beiden Stützfüße 10 dabei auf der
verlängerten
Wirkungslinie 19 des diagonalen Biegeträgers 13 positioniert.
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Dieser
diagonale Biegeträger 13 bildet
zusammen mit den beiden Stützfüßen 10 ein
stabiles Beingestell. Die Biegeträger 2, 3 des
Basistisches werden einfach mittels einer Verbindung 11 mit
den Biegeträgern 2b, 3b verbunden.
Ebenso kann ein zweiter Tisch in spiegelbildlicher Anordnung mit
der Eckplatte verkettet werden, sodass ein Über-Eck-Arbeitsplatz in bekannter Ausführung entsteht.
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In
der praktischen Ausgestaltung der Erfindung sind die jeweils erforderlichen
Verlängerungen der
Biegeträger
ebenso wie die Verbindung 11 in den Anbautischen und Eckplatten
integriert, sodass Anbautisch oder Eckplatte direkt an den Basistisch
befestigt werden können.
Hierbei weisen die Verbindungen vorteilhafterweise den gleichen
Befestigungsanschluss auf wie das ansonsten dort angebrachte Beingestell.
Die Stützbeine 10 können wieder
an den Verbindungen 11 angebracht sein und sich dort befinden,
wo das hintere Bein des entfernten Beingestelles gewesen wäre.
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3c zeigt
die Variante einer Eckplatte. Die Ecke wird hierbei nicht ausgefüllt, sondern
diagonal abgeschnitten. Es wird ein weiterer diagonaler Biegeträger 14 im
passenden Abstand und parallel zur diagonalen Hinterkante angeordnet,
der ebenfalls die beiden Biegeträger 2b, 2c durchdringt
und an den Biegeträgern 3b, 3c befestigt
ist. Hierdurch werden Gestellecken mit überkreuzten Biegeträgern gebildet,
wie sie bereits in 2b und 2c beschrieben
wurden.
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4a zeigt
weitere Ausgestaltungen der Erfindung, betreffend die Kabelführung im
Raum zwischen den beiden Biegeträgern 2, 3,
welche durch die Verlängerungsstücke 15 behindert
wird.
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Natürlich können die
Verlängerungsstücke 15 mit
Kabelöffnungen 16 versehen
werden. Zusätzlich
sind zwischen den beiden Trägem 2 und 3 Querstreben 17 vorgesehen,
welche an beliebiger Stelle eingehängt, eingerastet oder sonst
wie befestigt sind. Damit lassen sich Kabel, Steckdosen und Kleingeräte von unten
in den Zwischenraum einbringen und mittels der Streben 17 oben
halten, ohne dass durchgefädelt
werden muss. Die Streben können
nach unten ausgebaucht sein, um mehr Platz zu bieten, so können nicht
nur die Verlängerungsstücke 15 mit
Kabeln umfahren werden, sondern auch Plattenträger 8 und allfällige Befestigungsrohre
für Zubehör, welche ebenfalls
den Zwischenraum queren können.
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4b zeigt,
dass die beiden Biegeträger 2, 3 durch
Streben 18 miteinander verbunden sind und so eine einstückige Traverse
mit Kabelkanal bilden. Die Kabel, Stecker, Dosen und Kleingeräte werden auf
bekannte Weise durch die zumindest faustgroßen Öffnungen 20 mit der
Hand von Öffnung
zu Öffnung weitergeschoben.
Die Öffnungen
müssen
sich dazu genau an den Positionen der Verlängerungsstücke, sowie querender Plattenträger 8 und
allfälliger
Befestigungsrohre für
Zubehör
befinden, damit zumindest Stecker um diese Bauteile herumgeführt werden
können. 4c zeigt
die Anordnung der Durchgreiföffnungen.
Plattenträger 8 und
Verlängerungsstück 15, sowie
der querende Biegeträger 2a befinden
sich genau im Bereich von Durchgreiföffnungen 20.
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Ein
wesentlicher Vorteil dieser Ausführung ist
die Möglichkeit
der zusätzlichen
Versteifung der Tischplatte 4, indem sie auf bekannte Weise
mit der einstückigen
Traverse ein torsionssteifes Hohlkammerprofil bildet. Die einstückige Ausführung positioniert
außerdem
die beiden Träger 2, 3 genau
zueinander, was Vereinfachungen bei der Fertigung bringt.
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Weiters
können
wegen der an der Platte anliegenden, durchgehenden Biegeträger auch
steife Tischplatten ohne die Verwendung von Plattenträgern
8 befestigt
werden, wie auch in
4a dargestellt. Es können aber
auch Tischplatten mit eingesetzten Versteifungsprofilen und ebener
Unterseite, wie im österreichischen
Patent
AT 404 543 B angeführt, verwendet
werden. So wird der Beinfreiraum durch keinerlei Träger beeinträchtigt.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Biegeträger 2, 3 in
ihren Stegen zusätzlich
zu den Passungslöchern 7 für die Plattenträger 8 weitere Öffnungen 21 und
Bohrungen 22 zumeist in einem bestimmten Rastermaß wie in 2a und 2b erkennbar
auf, welche die Durchführung
von Formrohren oder Stangen zur stabilen Befestigung von Zubehör erlauben
und auch zur Befestigung von Beingestellen 1 und Verbindungen 11 dienen.
Diese Öffnungen
lassen die Gurte der Biegeträger
unversehrt, wodurch die Tragfähigkeit
kaum reduziert wird.
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Grundsätzlich gelten
diese Ausführungen auch
unabhängig
von der dargestellten Beinform. Die Beingestelle 1 können beliebig
gestaltet sein, vorteilhafter Weise ist die Befestigung der Biegeträger 2, 3 aber
immer gleich. Ebenso besteht Gestaltungsfreiheit für die Stützbeine 10 bei
vorzugsweise gleicher Befestigung.
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Diese
Ausführungen
lassen erkennen, dass sehr viele vorteilhafte Bauweisen bisher bekannter Tischsysteme
auch auf das vorgestellte Tischgestellsystem angewandt werden können. Dieses
zeichnet sich jedoch zusätzlich
durch das Fehlen jeglicher Tischbeine und ohne störende Streben
im Beinfreiraum bei unverminderter Stabilität aus. Bei Verwendung geeignet
ausgeführter
Tischplatten können auch
die Plattenträger 8 entfallen.