DE10227363A1 - Fahrzeugentlüftungsvorrichtung - Google Patents
FahrzeugentlüftungsvorrichtungInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/24—Devices purely for ventilating or where the heating or cooling is irrelevant
- B60H1/26—Ventilating openings in vehicle exterior; Ducts for conveying ventilating air
- B60H1/262—Openings in or on the vehicle roof
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Abstract
Ein geschlossener Innenraum eines Fahrzeuges wird durch einen in einem Radioantennenfuß vorgesehenen Durchlass entlüftet, wobei der Durchlass auf eine in dem Dach des Innenraumes angeordnete Entlüftungsöffnung ausgerichtet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Entlüftungsvorrichtungen zum Entlüften abgeschlossener Innenräume (z. B. Fahrgastraum) von Fahrzeugen.
- Fahrzeuge wie beispielsweise Personen- und Lastkraftwagen haben einen oder mehrere abgeschlossene Innenräume, die als Stauraum (d. h. Kofferraum) oder als Insassenraum (d. h. Fahrgastraum) dienen. In diesen Innenräumen können sich unerwünschte Gase ansammeln (z. B. Zigarettenrauch, Emissionen von Fahrzeug-Konstruktionsmaterialien, Ausdünstungen transportierter Materialien etc.). Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Verfahren zum Entlüften dieser Innenräume entwickelt. Die vorliegende Erfindung gibt eine kostengünstige Entlüftungsvorrichtung für abgeschlossene Innenräume eines Fahrzeuges an.
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Innenraum (z. B. Fahrgastraum), der durch einen Durchlass im Fuß einer am Dach des Innenraumes befestigten Radioantenne entlüftet wird. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Fahrzeug mit einem einen geschlossenen Innenraum begrenzenden Dach sowie einem Radioantennenfuß, welcher am höchsten Punkt des Daches befestigt ist. Es ist eine durch das Dach verlaufende Öffnung und ein durch den Antennenfuß verlaufender Durchlass vorgesehen. Der Durchlass im Antennenfuß ist auf die Öffnung im Dach ausgerichtet, um den Innenraum mit der Atmosphäre zu verbinden und zu entlüften. Der Durchlass hat vorzugsweise ein erstes Einlassende nahe der Öffnung im Dach und ein zweites Auslassende, das zur Atmosphäre hin offen ist und eine Sperre umfasst, die das Eindringen von Regen, Hagel oder Schnee in den Durchlass verhindert. Geeignete Sperren enthalten unter anderem einen oder mehrere nach unten gerichtete Lüftungsschlitze oder eine Düse. Der Durchlass in dem Antennenfuß umfasst vorzugsweise eine Heizvorrichtung (z. B. elektrisches Heizelement), um zu verhindern, dass sich Eis oder Schnee in dem Durchlass ansammelt und diesen verschließt. Die Heizvorrichtung ist vorzugsweise nahe dem zweiten Ende des Durchlasses im Fuß angeordnet. Der Fuß hat eine zum vorderen Teil des Fahrzeugs gerichtete windzugewandte Seite und eine zum hinteren Teil des Fahrzeugs gerichtete windabgewandte Seite. Das zweite Ende bzw. Auslassende des Durchlasses im Fuß befindet sich am windabgewandten Ende des Fußes, so dass bei Bewegung des Fahrzeuges Luftströme einen Unterdruckbereich hinter dem Fuß erzeugen, der dazu dient, unerwünschte Gase/Dämpfe aus dem Innenraum zu entziehen und den Druck im Innenraum zu verringern, um Frischluft in den Innenraum hineinzusaugen. Die Entlüftungsöffnung ist vorzugsweise am höchsten Punkt des Innenraumes angeordnet, so dass leichtere Gase bereits aufgrund der Schwerkraft aus dem Innenraum entweichen können, wenn das Fahrzeug nicht bewegt wird.
- Die Erfindung wird verständlicher angesichts der nachfolgenden detaillierten Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den verschiedenen Zeichnungen, in denen
- Fig. 1 eine Seitenansicht eines die vorliegende Erfindung umfassenden Fahrzeuges ist,
- Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Fahrzeugentlüftungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist,
- Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Fahrzeugentlüftungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
- Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug mit einem Dach 4, welches einen Fahrgastraum 6 begrenzt. Eine Radioantenne 8 hat einen am Dach 4 verankerten Fuß 10. Ein zweites Dach (d. h. Kofferraumdeckel) 12 liegt über einem Innenraum 14, der als Stauraum für Gepäck dient. Wie in Fig. 2 und 3 am besten dargestellt, umfasst der Fuß 10 ein hohles Formteil 16 mit einem Anschlussstück (nicht abgebildet) an einem oberen Ende, welches zum Eingreifen mit einem passenden Anschlussstück 18 am unteren Ende einer Radioantenne 20 ausgebildet ist. Eine dem Boden 24 des Fußes 10 entsprechende und passend zu diesem ausgebildete Gummidichtung dient als Dichtung zwischen dem Fuß 10 und dem Fahrzeugdach 4. Der Fuß 10 umfasst einen hohlen Gewindestift 26 zum Verankern des Fußes 10 am Dach 4 durch eine in diesem vorgesehene Öffnung 28. Eine Mutter 30 wirkt mit dem Gewindestift 26 zusammen, um den Fuß 10 am Dach 4 zu befestigen. Ein Antennenkabel 43 verläuft von der Antenne 20 durch den hohlen Gewindestift 26 hindurch in den Fahrgastraum 6 und verläuft dort unter einem gasdurchlässigen Fahrzeughimmel zum Radio (nicht abgebildet).
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine durch das Dach 4 verlaufende Öffnung 36 sowie ein durch den Fuß 10 verlaufender Durchlass 38vorgesehen. Der Durchlass 38 ist auf die Öffnung 36 ausgerichtet, um den Innenraum 6 zu der das Fahrzeug umgebenden Atmosphäre 2 zu entlüften. Der Durchlass 38 hat ein Ende 40 nahe der Öffnung 36 und ein weiteres Ende 42 (d. h. Auslassende), das zur Atmosphäre hin offen ist. Das Auslassende 42 umfasst eine Sperre 44 gegen das Eindringen von Regen, Hagel oder Schnee in den Durchlass 38, wobei die Sperre als mindestens ein (vorzugsweise zwei oder mehr) nach unten gerichteter Lüftungsschlitz 46 ausgebildet ist. Das Auslassende 42 des Durchlasses 38 ist vorzugsweise auf der Rückseite bzw. windabgewandten Seite 48 des Fußes 10 angeordnet, wo um den Fuß 10 zirkulierende Luftströme (d. h. bei Bewegung des Fahrzeuges) einen Unterdruckbereich erzeugen, welcher dazu dient, unerwünschte Gase aus dem Innenraum 6 zu entziehen und den Druck im Innenraum zu reduzieren, so dass Frischluft in diesen eingesaugt werden kann an denjenigen Stellen, an denen nicht abgedichtete Luftspalte bestehen können. Das in der Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ist dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel ähnlich, jedoch umfasst die Sperre gegen Regen/Schnee/Hagel eine nach unten offene Düse 50. Vorzugsweise umfasst der Durchlass 38 eine Heizvorrichtung (z. B. elektrisches Widerstands-Heizelement 52) nahe dem Auslassende 42, 50, um zu verhindern, dass sich Eis oder Schnee in dem Durchlass 38 ansammelt und diesen verschließt. Über eine geeignete Leitung und einen Schalter (nicht abgebildet) ist das Heizelement 52 mit einer geeigneten Spannungsquelle im Fahrzeug (z. B. Batterie, Generator, Brennstoffzelle) verbunden.
- Zusammengefasst wird ein geschlossener Innenraum eines Fahrzeuges durch einen in einem Radioantennenfuß vorgesehenen Durchlass entlüftet, wobei der Durchlass auf eine in dem Dach des Innenraumes angeordnete Entlüftungsöffnung ausgerichtet ist.
Claims (8)
1. Fahrzeug mit einem einen Innenraum begrenzenden Dach sowie
einem an dem Dach befestigten Radioantennenfuß, umfassend eine
Entlüftungsvorrichtung für den Innenraum mit einer durch das Dach
verlaufenden Öffnung und einem durch den Fuß verlaufenden
Durchlass, der auf die Öffnung ausgerichtet ist, um den Innenraum
mit der Atmosphäre außerhalb des Fahrzeuges zu verbinden und zu
entlüften.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Durchlass ein erstes Ende nahe der Öffnung und ein zur
Atmosphäre hin offenes zweites Ende aufweist, das von dem ersten Ende
entfernt liegt, wobei das zweite Ende eine Sperre gegen das
Eindringen von Regen, Hagel oder Schnee in den Durchlass umfasst.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sperre mindestens einen Lüftungsschlitz umfasst.
4. Fahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sperre eine Düse umfasst.
5. Fahrzeug nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine in dem Durchlass vorgesehenen Heizvorrichtung, um das
Ansammeln von Eis oder Schnee in dem Durchlass zu verhindern.
6. Fahrzeug nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine Heizvorrichtung in dem Durchlass nahe der Sperre, um ein
Ansammeln von Eis oder Schnee in dem Durchlass zu verhindern.
7. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Innenraum ein Fahrgastraum ist.
8. Fahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Fuß bezüglich der Bewegungsrichtung des Fahrzeuges eine
windzugewandte und eine windabgewandte Seite aufweist und das zweite
Ende auf der windabgewandten Seite angeordnet ist.
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