DE10226792B4 - Spritzpistole - Google Patents
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Abstract
Spritzpistole
(1) zum Zerstäuben
von flüssigen
Medien mit Hilfe von Druckluft, bestehend aus einem mit einem Griffstück (14)
und einer Zerstäuberdüse (19)
versehenen an eine Druckluftleitung (2) anschließbaren Gehäuse (11), einer mit einem Ende
in die Zerstäuberdüse (19)
eingreifenden mit einer Zuführungsleitung
(16) für
das zu zerstäubende
Medium ausgestatteten und im Gehäuse
(11) abgestützten,
einen Innenraum (22) aufweisende Führungshülse (21) sowie einer in dem
Innenraum (22) angeordneten Düsennadel
(31), die zum Öffnen
der Zerstäuberdüse (19)
mittels eines verschwenkbar an dem Gehäuse (11) aufgehängten Abzugsbügels (26)
entgegen der Kraft einer Rückstellfeder
(33) betätigbar
ist, wobei der Innenraum (22) der Führungshülse (21) durch eine Dichtung
(32) abgeschlossen ist, durch die die Düsennadel (31) hindurchgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
die Düsennadel
(31) aufnehmende Dichtung (32) auf einer oder beiden Seiten mit
einer oder mehreren in Längsrichtung
der Düsennadel
(31) abstehenden Laschen (38) versehen ist, die jeweils mindestens
einen Längsschlitz
(39) aufweisen, in...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzpistole zum Zerstäuben von flüssigen Medien mit Hilfe von Druckluft, im wesentlichen bestehend aus einem mit einem Griffstück und einer Zerstäuberdüse versehenen an eine Druckluftleitung anschließbaren Gehäuse, einer mit einem Ende in die Zerstäuberdüse eingreifenden mit einer Zuführungsleitung für das zu zerstäubende Medium ausgestatteten und im Gehäuse abgestützten Führungshülse sowie einer Düsennadel, die zum Öffnen der Zerstäuberdüse mittels einer verschwenkbar an dem Gehäuse aufgehängten Abzugsbügel entgegen der Kraft einer Rückstellfeder betätigbar ist.
- Spritzpistolen dieser Art sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausgestaltungen wie z.B. in der
DE 19807973 A1 bekannt und haben sich in der Praxis auch bewährt. Die Düsennadel ragt hierbei auf der der Zerstäuberdüse abgewandten Seite aus der Führungshülse und auch aus dem Gehäuse der Spritzpistole heraus, und auf diese wirkt ein Abzugsbügel ein, der am Gehäuse verschwenkbar gelagert ist. Damit das zu verarbeitende Medium nicht aus dem Innenraum der Führungshülse austreten kann, ist die Düsennadel in der Führungshülse gesondert abgedichtet. Dies wird in der Weise bewerkstelligt, in dem zwischen der Düsennadel und der Führungshülse mittels einer in diese einschraubbaren weiteren Hülse eine verformbare Dichtung eingespannt wird. - Die Montage der Düsennadel in der Führungshülse ist mit Schwierigkeiten verbunden und zeitaufwendig, da die Spannkraft, die auf die Dichtung einwirkt, exakt einzustellen ist. Wird nämlich die Dichtung zu stark vorgespannt, ist die Düsennadel nur mit einem erheblichen Kraftaufwand zu verstellen, bei zu geringer Verspannung ist dagegen die Gefahr, daß im Betrieb Medium durch die beiden abzudichtenden Ringspalte nach außen gelangt, erheblich. Durch die in der Führungshülse angeordnete Stopfpackung sind demnach Unwägbarkeiten gegeben. Des weiteren erfordert die Abdichtung einen erheblichen Kostenaufwand, da die Stopfpackung aus mehreren zusammenwirkenden Bauteilen, die dem Verschleiß unterliegen und mitunter ersetzt werden müssen, zusammengesetzt ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Spritzpistole der vorgenannten Gattung in der Weise auszubilden, daß eine einfache Montage der Düsennadel in kurzer Zeit möglich ist und daß zuverlässig verhindert wird, daß Medium aus dem Innenraum der Führungshülse nach außen gelangt. Der Bauaufwand, mit dem dies zu erreichen ist, soll gering gehalten werden, so daß eine wirtschaftliche Herstellung und Montage der Spritzpistole gegeben sind. Auch soll bei langer Lebensdauer die Störanfälligkeit verringert werden.
- Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Spritzpistole gemäß dem Anspruch 1 erreicht.
- Zweckmäßig ist es hierbei, die Düsennadel im Bereich einer den Gelenkbolzen aufnehmenden Bohrung mit einem der Innenmantelfläche der Führungshülse angepaßten Verdickung und in dem der Zerstäuberdüse abgewandten Endbereich mit einem Bund zur Anlage der zwischen diesem und einem Boden der Führungshülse eingesetzten Rückstellfeder zu versehen.
- Zur lageorientierten Montage der Düsennadel ist es des weiteren angebracht, an dieser eine oder mehrere, vorzugsweise zwei diametral einander gegenüberliegende Anlageflächen anzuformen, die in dem Bereich zwischen der Spitze der Düsennadel und der diese aufnehmenden Dichtung an der Düsennadel eingearbeitet sein sollten.
- Die Führungshülse kann auf einfache Weise in einer Zwischenwand des Gehäuses gehalten und mit Hilfe einer Lippendichtung in der Zerstäuberdüse dichtend eingesetzt sowie mit einer Anschlagfläche an der Zwischenwand des Gehäuses axial abgestützt sein.
- Vorteilhaft ist es ferner, die Düsennadel einstückig aus Kunststoff herzustellen.
- Wird eine Spritzpistole gemäß der Erfindung ausgebildet, so ist nicht nur eine stets betriebssichere Funktionsweise gewährleistet, sondern die Düsennadel ist auch ohne Schwierigkeit lageorientiert in die Führungshülse einzubauen, ohne daß das zu verarbeitende Medium aus dieser austreten kann. Mit Hilfe eines Montagewerkzeuges ist nämlich die Düsennadel zusammen mit der von dieser durchgriffenen Dichtung und der Rückstellfeder derart in die an einem Ende geschlossene Führungshülse einzusetzen, daß der Gelenkbolzen, mittels dem die Düsennadel formschlüssig mit dem Abzugsbügel verbunden ist, ohne Schwierigkeiten montiert werden kann. Gesonderte Dichtungen sind dabei nicht zu verspannen, auch sind nur wenige Baueile notwendig, um das bevorratete Medium dosiert verarbeiten zu können.
- Da nahezu alle Bauteile, insbesondere auch die einstückige Düsennadel aus Kunststoff hergestellt werden können, ist eine wirtschaftliche Fertigung gegeben. Des weiteren sind aufgrund der konstruktiven Ausgestaltungen Betriebsstörungen sowie ein Verschleiß der wenigen in Betrieb zu verstellenden Bauteile nahezu ausgeschlossen, eine lange Lebensdauer der vorschlagsgemäß ausgebildeten Spritzpistole ist somit gewährleistet.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gemäß der Erfindung ausgebildeten Spritzpistole dargestellt, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist. Hierbei zeigt, jeweils in einem Axialschnitt:
-
1 die Spritzpistole mit allen Bauteilen, -
2 einen Ausschnitt aus der Spritzpistole nach1 , in einer vergrößerten Darstellung, und -
3 und4 die bei der Spritzpistole nach1 verwendete Düsennadel in unterschiedlichen Einbaulagen. - Die in
1 dargestellte und mit1 bezeichnete Spritzpistole dient zum Zerstäuben von flüssigen Medien mittels Druckluft und besteht im wesentlichen aus einem pistolenartig ausgebildeten Gehäuse11 , an dem ein Griffstück14 sowie ein Ansatzstück15 zur Halterung eins Vorratsbehälters18 angeformt sind, einer an einem Ende auf das Gehäuse11 mittels einer Überwurfmutter20 aufgeschraubten Zerstäuberdüse19 sowie eine Düsennadel31 , die verschiebbar in einer Führungshülse21 angeordnet ist. An das Gehäuse11 ist eine Druckluftleitung2 angeschlossen, aus der Druckluft in den Innenraum12 des Gehäuses11 einströmt und über in der Zerstäuberdüse19 vorgesehene Kanäle30 austritt. Dabei wird, sofern die Zerstäuberdüse19 geöffnet ist, das zu verarbeitende Medium aus dem Innenraum22 der Zerstäuberdüse21 mitgenommen und zerstäubt. - Die im Querschnitt U-förmig gestaltete Führungshülse
21 ist in einer Zwischenwand13 des Gehäuses11 sowie in der Zerstäuberdüse19 gehalten. Dazu ist an der Führungshülse21 eine Anschlagfläche24 angeformt, mittels der die Führungshülse21 an der Zwischenwand12 abgestützt ist, und auf das der Zerstäuberdüse19 zugekehrte Ende der Führungshülse21 ist eine Lippendichtung25 aufgesetzt, so daß das Medium aus dem Innenraum22 der Führungshülse21 nur über die Zerstäuberdüse19 austreten kann. - Das zu verarbeitende Medium strömt dem Innenraum
22 der Führungshülse21 über eine in das Ansatzstück15 , auf das ein Vorratsbehälter18 aufgeschraubt ist, eingeformte Zuführungsleitung16 zu. Um dies zu bewerkstelligen, sind in das Ansatzstück16 sowie in eine auf dem Behälter18 aufliegende Dichtung18' eine Leitung17 bzw. eine Bohrung18'' eingearbeitet, über die der Innenraum des Behälters18 an den Innenraum12 des Gehäuses11 angeschlossen ist. Das in dem Behälter18 befindliche Medium ist somit von Druckluft beaufschlagt, so daß dieses in den Innenraum22 der Führungshülse21 gedrückt wird. - Zur Betätigung der in die Führungshülse
21 eingesetzten Düsennadel31 ist ein Abzugsbügel26 vorgesehen, der mittels eines Gelenkbolzens27 verschwenkbar in dem Gehäuse11 gelagert und über einen weiteren Gelenkbolzen27' mit der Düsennadel31 formschlüssig verbunden ist. An der Düsennadel31 ist dazu eine Verdickung34 angeformt, in die eine Bohrung35 zur Aufnahme des Gelenkbolzens27' vorgesehen ist. Außerdem ist in das Gehäuse11 im Bereich des Gelenkbolzens27' beidseitig jeweils ein axial gerichtetes Langloch29 eingearbeitet, so daß der Gelenkbolzen27' entsprechend dem Verstellweg des Abzugbügels26 , dem ein Anschlag28 zur Einstellung und Begrenzung des Verstellweges zugeordnet ist, verstellt werden kann. - Die Düsennadel
31 ist, wie dies insbesondere auch den3 und4 zu entnehmen ist, mit zwei diametral einander gegenüberliegend angeordneten Anlageflächen37 versehen, so daß diese mit Hilfe einer Montagevorrichtung, zusammen mit einer auf die Düsennadel31 aufgesetzten Dichtung32 lageorientiert in die Führungshülse21 eingebaut werden kann. Zuvor wird in die Führungshülse21 eine Rückstellfeder33 eingebracht, die sich an einem Boden23 der Führungshülse21 sowie einem an der Düsennadel31 angeformten Bund36 abstützt. Beim Öffnen der Zerstäuberdüse19 ist über den Abzugsbügel26 die Kraft der Rückstellfeder33 zu überwinden, sobald auf den Abzugsbügel26 keine Kraft mehr ausgeübt wird, wird die Zerstäuberdüse19 in die die Spitze31' der Düsennadel31 eingreift, durch die Rückstellfeder33 selbsttätig geschlossen. - Zur Halterung der Dichtung
32 , in der die Düsennadel31 axial verschiebbar eingesetzt ist, sind zwei mit Längsschlitzen39 versehene Laschen38 angeformt. In die Längsschlitze39 oder zwischen den beiden Laschen38 greifen Vorsprünge40 ein, die von der Düsennadel31 radial abstehen. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Dichtung32 auch bei Verstellbewegungen der Düsennadel in der zugeordneten Lage verbleibt. Außerdem ist durch die Dichtung32 sichergestellt, daß aus dem Innenraum22 der Führungshülse21 kein Medium zu dem Gelenkbolzen27' gelangen und aus der Bohrung35 der Düsennadel31 sowie den in das Gehäuse11 eingearbeiteten Langlöchern29 austreten kann.
Claims (10)
- Spritzpistole (
1 ) zum Zerstäuben von flüssigen Medien mit Hilfe von Druckluft, bestehend aus einem mit einem Griffstück (14 ) und einer Zerstäuberdüse (19 ) versehenen an eine Druckluftleitung (2 ) anschließbaren Gehäuse (11 ), einer mit einem Ende in die Zerstäuberdüse (19 ) eingreifenden mit einer Zuführungsleitung (16 ) für das zu zerstäubende Medium ausgestatteten und im Gehäuse (11 ) abgestützten, einen Innenraum (22 ) aufweisende Führungshülse (21 ) sowie einer in dem Innenraum (22 ) angeordneten Düsennadel (31 ), die zum Öffnen der Zerstäuberdüse (19 ) mittels eines verschwenkbar an dem Gehäuse (11 ) aufgehängten Abzugsbügels (26 ) entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (33 ) betätigbar ist, wobei der Innenraum (22 ) der Führungshülse (21 ) durch eine Dichtung (32 ) abgeschlossen ist, durch die die Düsennadel (31 ) hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Düsennadel (31 ) aufnehmende Dichtung (32 ) auf einer oder beiden Seiten mit einer oder mehreren in Längsrichtung der Düsennadel (31 ) abstehenden Laschen (38 ) versehen ist, die jeweils mindestens einen Längsschlitz (39 ) aufweisen, in den und/oder zwischen zwei Laschen (38 ) an der Düsennadel (31 ) angeformte Vorsprünge (40 ) eingreifen. - Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der einen von der Düsennadel (
31 ) abstehenden Vorsprung (40 ) aufnehmenden Längsschlitze (39 ) der Laschen (38 ) in deren Endbereich geschlossen ausgebildet ist. - Spritzpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (
31 ) im Bereich der Führungshülse (21 ) mittels eines diese durchgreifenden Gelenkbolzens (27' ) mit dem Abzugbügel (26 ) formschlüssig verbunden ist. - Spritzpistole nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (
31 ) im Bereich einer den Gelenkbolzen (27' ) aufnehmenden Bohrung (35 ) mit einem der Innenmantelfläche der Führungshülse (21 ) angepassten Verdickung (34 ) versehen ist. - Spritzpistole nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (
31 ) in dem der Zerstäuberdüse (19 ) abgewandten Endbereich mit einem Bund (36 ) zur Anlage der zwischen diesem und dem Boden (23 ) der Führungshülse (21 ) eingesetzten Rückstellfeder (33 ) versehen ist. - Spritzpistole nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur lageorientierten Montage der Düsennadel (
31 ) an dieser eine oder mehrere, vorzugsweise zwei diametral gegenüberliegende Anlageflächen (37 ) angeformt sind. - Spritzpistole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen (
37 ) in dem Bereich zwischen der Spitze (31' ) der Düsennadel (31 ) und der diese aufnehmenden Dichtung (32 ) an der Düsennadel (31 ) angearbeitet sind. - Spritzpistole nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (
21 ) in einer Zwischenwand (13 ) des Gehäuses (1 ) gehalten ist. - Spritzpistole nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (
21 ) mit Hilfe einer Lippendichtung (25 ) in der Zerstäuberdüse (19 ) dichtend eingesetzt und mit einer Anschlagfläche (24 ) an der Zwischenwand (12 ) des Gehäuses (11 ) axial abgestützt ist. - Spritzpistole nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (
31 ) einstückig aus Kunststoff hergestellt ist.
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