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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Wandaufbau für
Gebäudeaußenwände sowie
ein Raumelement 1, das durch Außenwände begrenzt wird und ein Dach
sowie einen Boden aufweist.
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Entsprechend einer Novellierung der
bayerischen Bauordnung dürfen
seit 1998 Gebäude
bis zu 75 m3 umbauten Raum genehmigungsfrei
errichtet werden. Diese Gebäude
können
beispielsweise als Wohnraum, Büroraum,
Hobbyraum oder auch als Lager dienen.
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Entsprechend dieser Neuerung der
bayerischen Bauordnung dürfen
diese genehmigungsfrei errichtbaren Gebäude jedoch keine Feuerungsanlagen
enthalten. Folglich muss eine Klimatisierung, insbesondere eine
Heizung des Gebäudes über teure elektrische
Energie erfolgen.
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Bekannte Wandaufbauten, die die nötige Stabilität aufweisen
und darüber
hinaus noch entsprechende Wärme-
und Kälteisolationskapazitäten aufweisen,
bestehen üblicherweise
entweder aus zwei oder mehreren vertikalen Pfosten, die mit einer Bodenplatte
des Gebäudes
und einer Dachkonstruktion des Gebäudes verbunden sind. Auf den
nach außen
weisenden Flächen
ist üblicherweise
eine Wetterschutzschicht (Holzschalung oder Putz) angebracht. Auf
der Innenseite der Wandkonstruktion wird üblicherweise eine Innenverkleidung
(z.B.Gipskartonplatte oder Putz) angebracht.
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Eine Verwendung dieses Wandaufbaus
in einem Gebäude
mit nur 75 m3 umbautem Raum verringert in
signifikanter Weise die Nutzfläche
eines solchen Gebäudes
und damit auch natürlich
die Rentabilität
eines solchen Gebäudes.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
das Problem zugrunde, einen Wandaufbau für Gebäudeaußenwände anzugeben, der sehr gute
Dämmeigenschaften
aufweist und eine minimale Wandstärke aufweist, sowie ein entsprechendes
Raumelement anzugeben.
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Dieses Problem wird durch den Wandaufbau für Gebäudeaußenwände mit
den in den Ansprüchen 1
und 18 aufgeführten
Merkmalen gelöst,
sowie mit einem Raumelement mit den Merkmalen, die in dem Anspruch
22 aufgeführt
sind.
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Die mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale
erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine für Gebäudeaußenwände verwendbare
Wandkonstruktion angegeben wird, die eine sehr geringe Wandstärke oder
Dicke aufweist, jedoch sehr gute Dämmeigenschaften und eine große Stabilität aufweist. Überdies
ist dieser Wandaufbau einfach herzustellen.
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Die mit den im Patentanspruch 18
aufgeführten
Merkmale erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der
angegebene Wandaufbau für Gebäudeaußenwände trotz
sehr guter Dämmeigenschaften
und ausreichender Stabilität
eine sehr geringe Wandstärke
aufweist. Die Anordnung des Vakuumpaneels als Innenseite des Wandaufbaus
ermöglicht
einen besonders einfachen Aufbau. Das Vakuumdämmpaneel weist als Innenseite
eine Sichtoberfläche
(z.B. ein angeschäumtes
Holzfurnier) auf.
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Die mit den im Patentanspruch 22
aufgeführten
Merkmale erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein
Gebäude
zur Verfügung
gestellt wird, das ein sehr gutes Verhältnis von umbautem Raum zu
Nutzfläche
bietet. Überdies
ist solch ein Raumelement durch Verwendung des erfindungsgemäßen Wandaufbaus
bei zumindest einer Außenwand
sehr stabil, weist ein geringes Gewicht auf, und ermöglicht einen
Transport des Raumelements, so dass ein mobiles, im Werk gefertigtes
Raumelement zur Verfügung
gestellt wird.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren
beschrieben.
- 1 zeigt
eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels
der vorlegenden Erfindung.
- 2 zeigt eine erste
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung von 1.
- 3 zeigt eine Rückansicht
des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung von 1.
- 4 zeigt eine zweite
Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung von 1.
- 5 zeigt eine Schnittansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Wandaufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung entlang einer horizontalen Schnittlinie.
- 6 zeigt eine Schnittansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines Wandaufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung entlang einer vertikalen Schnittlinie.
- 7 zeigt ein drittes
Ausführungsbeispiel
eines Wandaufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung entlang einer horizontalen Schnittlinie.
- 8 zeigt eine Variante
des ersten Ausführungsbeispiels
von 5.
- 9 zeigt eine Variante
des zweiten Ausführungsbeispiels
von 6.
- 10 zeigt eine Variante
des dritten Ausführungsbeispiels
von 7.
- 11 zeigt eine Variante
des in 10 gezeigten
Ausführungsbeispiels.
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Im Folgenden wrd mit Verweis auf
die 1 bis 4 ein Ausführungsbeispiel
eines Raumelements 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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1 zeigt
ein Raumelement 1 in einer Vorderansicht. Im Folgenden
wird das Raumelement 1 auch als Wohnelement bezeichnet.
Die Bezugsziffer 2 bezeichnet eine vordere Außenwand
des Wohnelements 1 in der eine Eingangstüre 3 vorgesehen
ist. Die Bezugsziffer 4 bezeichnet ein Dach des Wohnelements 1,
das hier als leicht geneigtes Dach mittels einzelner vorgefertigter
Segmente ausgeführt
ist und auf der nach vorne weisenden Seite eine Regenrinne 5 aufweist.
Das Wohnelement 1 ist an mehreren Auflagepunkten 6 über eine
Bodenplatte, die in dieser Ansicht nicht sichtbar ist, am Boden
aufgestellt. Vorzugsweise ist der umbaute Rauminhalt etwa 75 m3. Durch die Ausgestaltung zumindest einer
der Außenwände des
Wohnelement 1 mit einem Wandaufbau gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie er beispielsweise anhand der Ausführungsbeispiele in den 5 bis 7 beschrieben wird, ist das Wohnelement 1 transportabel
und kann beispielsweise mit einem Kran auf einen Lkw aufgestellt
werden, zu einem neuen Ort gebracht werden und dort ohne großen Aufwand
wieder abgestellt werden. Dies ermöglicht beispielsweise ein Vorfertigen
des gesamten Wohnelements 1 in einer Fabrik und einen einfachen
Transport des Wohnelements 1 zu dem Ort, an dem das Wohnelement 1 gerade
erforderlich ist. Dadurch wird eine effiziente Herstellung und zeitsparende
Aufstellung des Wohnelements 1 sichergestellt.
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In 2 wird
eine Seitenansicht des Wohnelements 1 gezeigt. In einer
Seitenwand 10 des Wohnelements 1, im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
in der Perspektive von 1 gesehen
der rechten Seitenwand des Wohnelements 1 ist ein Fenster 12 vorgesehen.
Bei Ausgestaltung der Seitenwand 10, beispielsweise mit
einem Wandaufbau wie in 5 oder 7 gezeigt ist, lässt sich
auf besonders einfache Art und Weise ein Fenster l2 anordnen.
Da keine Pfosten in dein Wandaufbau, der in 7 gezeigt ist, vorgesehen sind, und auch
nicht in dem Wandaufbau, der in 5 gezeigt
ist, ist es möglich,
das Fenster l2 an einer beliebigen Stelle und Format in
die Seitenwand l0 einzusetzen. Die Bezugsziffer 11 in 2 bezeichnet einen Dachüberstand,
das das Schrägdach 4 in Richtung
der Rückseite
des Wohnelements 1 verlängert.
Dieser Dachvorstand 11 ermöglicht vorteilhaft einen Wetterschutz
einer Gebäuderückseite 13.
Das Wohnelement 1 ist mittels der Auflagepunkte 6 an den
Ecken des Wohnelements 1 am Boden abgestützt.
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3 zeigt
die Rückseite 13 des
Wohnelements 1. Wie 3 zu
entnehmen ist, ist die Rückseite
des Wohnelements 1 mit einer Fensterfront ausgestattet,
die die Fensterelemente 15 umfasst, sowie Pfosten und Riegel l4 zur
Halterung der Fensterelemente 15. Es ist darauf hinzuweisen,
dass, obwohl im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Rückwand des
Raumelementes 1 eine Glasfront aufweist, es auch vorgesehen
werden kann, dass alle Außenwände, nämlich die
beiden Seitenwände 10 und 17 und
die Vorder- und Rückwand 2 und 13 ohne
Fenster ausgestaltet werden und jeweils einen Wandaufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie er beispielsweise anhand der Ausführungsbeispiele in den 5 bis 7 beschrieben wird, aufweisen.
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4 zeigt
eine weitere Seitenansicht des Wohnelements 1. Die Seitenwand 17 in 4 liegt gegenüber der
Seitenwand 10 von 2.
Wie 4 zu entnehmen ist,
weist die Seitenwand 17 kein Fenster auf.
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Wie den 1 bis 4 zu
entnehmen ist, ist das Längen-
zu Breitenverhältnis
des Wohnelements 1 etwa 2 zu 1. Eine lichte Höhe des Wohnelements 1 ist
vorzugsweise entsprechend einer normalen Raumhöhe von etwa 2,20 m bis 2,50
m. Es ist jedoch auch möglich,
das Wohnelement l besonderen Grundformen oder Formerfordernissen
anzupassen und es beispielsweise quadratisch auszugestalten oder
beispielsweise in einem Längen-/Breitenverhältnis von
3 zu 1, wenn beispielsweise das Wohnelement 1 als Büroraum benutzt
wird.
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Durch die Ausgestaltung des Wohnelements 1 dergestalt,
dass eine normale Raumhöhe
gegeben ist und bei einem Längen-
zu Breitenverhältnis
von 2 zu 1 ein Wohnraum mit etwa 24 bis 28 m2 bei
75 m3 umbautem Raum zur Verfügung gestellt
wird, eignet sich das erfindungsgemäße Wohnelement 1 insbesondere
als kleines Gästehaus,
Büro oder
auch als Kanzlei für
enen Anwalt oder Steuerberater, die dieses Wohnelement 1 genehmigungsfrei
nach der bayerischen Bauordnung in ihrem Garten aufstellen dürfen. Hierbei
sei nochmals besonders darauf hingewiesen, dass das in den 1 bis 4 gezeigte Ausführungsbeispiel des Wohnelements 1 keinen
Kamin oder ähnliches
aufweist und somit keine Feuerungsanlage.
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Im Folgenden wird nun mit Verweis
auf 5 ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Wandaufbaus
für Gebäudeaußenwände beschrieben.
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5 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Wandaufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bezugsziffer 20 in 5 bezeichnet eine erste Holzschicht,
Bezugsziffer 21 bezeichnet eine zweite Holzschicht und
Bezugsziffer 22 bezeichnet eine dritte Holzschicht. Vorzugsweise
ist jede der ersten Holzschicht 20, der zweiten Holzschicht 21 und
der dritten Holzschicht 23 etwa 2 cm dick. Die erste Holzschicht 20,
die zweite Holzschicht 21 und die dritte Holzschicht 22 bilden
zusammen eine Dickholzschicht. Vorzugsweise sind die Schichten der
Dickholzschicht kreuzweise entsprechend der Holzfaserung in einem
Vakuumdruckverleimungsverfahren miteinander verbunden ummantelt.
Beispielsweise kann für
die erste Holzschicht 20, die zweite Holzschicht 21 und
die dritte Holzschicht 22, also für die gesamte Dickholzschicht,
eine vorgefertigte Dickholzplatte, verwendet werden. Entsprechendes
Dickholz weist im übrigen
eine sehr große
Stabilität
auf, so dass auf Pfosten oder ähnliche
Stabilisationselemente in dem Wandaufbau verzichtet werden kann, da
die Stabilität
der Wand im Wesentlichen durch das Dickholz, nämlich der ersten Holzschicht 20,
der zweiten Holzschicht 21 und der dritten Holzschicht 22 bestimmt
wird. In anderen Worten bildet das Dickholz eine Tragschicht des
Wandaufbaus. Auf dem Dickholz ist ein Vakuumdämmpaneel 23 angeordnet. Als Vakuumdämmpaneel
wird vorzugsweise eine gepresste, evakuierte Pulverplatte aus mikroporöser Kieselsäure verwendet,
die mit einer gasdichten Hochbarriere-Verbundfolie umhüllt ist.
Die Dicke des Vakuumdämmpaneels 23 beträgt üblicherweise
zwischen 10 mm und 80 mm, vorzugsweise jedoch 20–30 mm. Bei einer Dichte von
etwa 160 kg/m3 und einer Kompressibilität von ca.
5% bis % bei einer Belastung 0,1 Mpa beträgt eine Wärmeleitungsfähigkeit eines
solchen Vakuumdämmpaneels
in etwa 0,004 W/mK –0,005
W/mK (< 5mbar Gasdruck),
0,007 W/mK (100 mbar Gasdruck) und 0,020 W/mK (belüftet). Dies
bedeutet, dass die Anordnung eines solchen Vakuumdämmpaneels 23 in
dem erfindungsgemäßen Wandaufbau
sehr gute Wärmedämmeigenschaften
des Wandaufbaus bedingt. Überdies
ist das Absorptionsvermögen
für Wasserdampf
ohne wesentliche Beeinträchtigung
der thermischen Eigenschaften mit ca. 5% sehr gut. Aufgrund elastischer
Eigenschaften des Pulverkerns des Vakuumdämpferpaneels 23 führt die
Anordnung des Vakuumdämpferpaneels 23 in
dem Wandaufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung zu sehr guten Schalldämmungseigenschaften
des erfindungsgemäßen Wandaufbaus.
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Auf dem Vakuumdämmpaneel 23 ist eine Zwischenschicht 24 angeordnet,
die vorzugsweise eine Holzplatte mit einer Dicke von 2 cm ist. Hierzu
ist beispielsweise eine Tischlerholzplatte, eine Pressspanplatte
oder auch eine Dickholzbauplatte in Sandwichbauweise verwendbar.
Die Zwischenschicht 24 kann die fertige Außenbekleidung
bilden. Es können
aber auch zumindest zwei Abstandselemente 27 angeordnet
werden. Die Abstandselemente 27 sind beispielsweise mittels
vertikaler Dachlatten ausgestaltet. Die Dicke der Abstandselemente 27 beträgt im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
zwischen 1,5 und 3,5 cm. Auf den Abstandselementen 27 ist als
Abschlussschicht eine Schalung 26 angeordnet. Die Schalung 26 bildet
eine Außenseite
des Wandaufbaus. Die Schalung 26 ist beispielsweise als
Holzplatte ausgestaltet. Durch Anordnung der Abstandselemente 27 zwischen
der Zwischenschicht 24 und der Schalung 26 wird
zwischen der Zwischenschicht 24 und der Schalung 26 ein
Hohlraum 25 erzeugt, der mit Luft gefüllt ist. In diesem Hohlraum 25 kann
beispielsweise ein Luftzug erzeugt werden zum Abführen von
Feuchtigkeit. In der in 5 gezeigten
Ausführungsform
des Wandaufbaus ist die rechte Seite des Wandaufbaus die Seite,
die in dem Wohnelement 1 nach innen, d.h. in den Wohnraum
hineinweist, wohingegen die linke Seite die Außenseite des Wohnelements 1 ist.
Vorteilhaft ermöglicht
diese Ausführungsform
einen sehr leichten Wandaufbau, wodurch ein einfacher Transport
des Wohnelements 1 gewährleistet
wird. Darüber
hinaus weist der Wandaufbau gemäß des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung sehr gute Dämmeigenschaften aufgrund der
Verwendung des Vakuumpaneels 23 auf. Dadurch ist es möglich, ein
Wohnelement 1 zur Verfügung
zu stellen, das ohne Feuerungsanlage auskommt und beispielsweise
autark mit regenerativen Energien, wie z.B. Solarkollektoren oder
einer Wärmepumpe,
beheizt und auch gekühlt werden
kann. Ferner ermöglicht
das in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel
des Wandaufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung eine sehr geringe Dicke der Wand, nämlich eine Dicke von etwa 15
cm. Dadurch ist es möglich,
vorteilhaft ein Wohnelement 1 zur Verfügung zu stellen, das bei einem
minimalen umbauten Raum eine maximale Wohnfläche zur Verfügung stellt.
Beispielsweise ist es möglich,
mittels des erfindungsgemäßen Wandaufbaus
gemäß dieses
Ausführungsbeispiels
bei einem umbauten Raum von 75 m3 eine Wohnfläche von
24 bis 28 m2 zur Verfügung zu stellen.
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In 6 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
Wandaufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. In 6 werden
für gleiche
oder entsprechende Elemente die gleichen Bezugsziffern wie in 5 verwendet. Das in 6 gezeigte Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Wandaufbaus für Gebäudeaußenwände umfasst
die Schalung 26, die eine Außenseite des Wandaufbaus bildet
und Vakuumpaneel 23, das eine Innenseite des Wandaufbaus
bildet. Zur Stabilität
der Schalung 26 und des Vakuumpaneels 23 sind
zumindest zwei Pfosten 30 vorgesehen, die vertikal zwischen
einer Bodenplatte und einem Dach des Wohnelements 1 vorgesehen sind.
Auf nach außen
weisenden Flächen
der Pfosten 30 sind jeweils Profile 32 zur Befestigung
des Vakuumdämmpaneels 23 vorgesehen.
Das Vakuumdämmpaneel
kann vorteilhaft auf der Innenseite mit einer Schutz- und Sichtoberfläche aus
Metall oder Glas versehen werden. Die Profile 32 sind beispielsweise
auf die Pfosten 30 aufgeschraubt. Gegenüber den Profilen 32 sind
entsprechende Profile 33 vorgesehen, die jeweils mit dem
Profil 32 zusammenwirken und damit das Vakuumdämmpaneel 23 an
den Pfosten 30 hält.
An nach außen
weisenden Flächen
der Profile 33 können
zusätzlich
Abstandselemente 27 vorgesehen werden, an denen die Schalung 26 befestigt
ist. Die Schalung 26 bildet die Außenfläche des Wandaufbaus und das
Vakuumdämmpaneel 23 bildet
dann die Innenfläche
des Wandaufbaus. Als Vakuumdämmpaneel 23 in 6 wird vorzugsweise ein
Vakuumpaneel verwendet, wie es mit Verweis auf 5 beschrieben worden ist. Der in 6 gezeigte Wandaufbau ermöglicht vorteilhaft
einen sehr schmalen Wandaufbau, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Breite von ca. 5 bis 12,5 cm ohne Pfosten 30 aufweist.
Vorzugsweise werden die Pfosten 30 in den Ecken des Wohnelements 1 angeordnet,
so dass an einem Pfosten 30 zwei Wände, nämlich beispielsweise eine vordere
Wand und eine Seitenwand angebracht werden können. Auf diese Weise wird
ein Wohnelement 1 zur Verfügung gestellt, das einen sehr
schmalen Wandaufbau aufweist, somit eine sehr große Wohnfläche zur
Verfügung
stellt und trotzdem durch Anordnung der Pfosten 30 eine ausreichende
Stabilität
aufweist.
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Nun wird mit Verweis auf 7 ein drittes Ausführungsbeispiel
des Wandaufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Bei der Beschreibung von 4 werden die gleichen Bezugszeichen für gleiche
oder entsprechende Elemente verwendet, die schon mit Verweis auf 5 oder 6 beschrieben worden sind. Die nach rechts
weisende Innenseite des Wandaufbaus ist in dem Ausführungsbeispiel
von 7 wieder mittels
eines Dickholzes, bestehend aus der ersten Holzschicht 20,
der zweiten Holzschicht 21 und der dritten Holzschicht 22 gebildet.
Auf dem Vakuumdämmpaneel können zumindest
zwei Abstandselemente 27 vorgesehen werden, auf denen die
Schalung 26 angeordnet ist. Auf der Dickholzschicht, genauer
gesagt auf der dritten Holzschicht 22 ist das Vakuumdämmpaneel 23 angeordnet.
Wie schon mit Verweis auf 5 ausgeführt wurde,
kann der Zwischenraum
25 verwendet werden, um mittels eines
künstlich
erzeugten Luftzuges Kondensationsfeuchtigkeit abzuführen.
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Die zusätzliche Anordnung der Schalung
als äußerste Fläche des
Wandaufbaus stellt in den mit Verweis auf die 5 bis 7 beschriebenen
Ausführungsbeispielen
einen zusätzlichen
Witterungsschutz und eine Gestaltungsmöglichkeit der Außenfläche dar. Überdies
wird dadurch eine Langlebigkeit des Wandaufbaus sichergestellt.
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8 zeigt
eine Variante des ersten Ausführungsbeispiels
von 5. Der in 8 dargestellte Wandaufbau
entspricht dem in 5 dargestellten Wandaufbau
mit dem Unterschied, dass das Vakuumdämmpaneel 23 in ein
Dämmmaterial 31 eingeschäumt ist.
Das Dämmmaterial 31 ist
beispielsweise ein PU-Schaum. Vorteilhaft weist dieser Aufbau noch bessere
Dämmeigenschaften
auf. Überdies
wird durch die Einschäumung
des Vakuumdämmpaneels 23 mittels
des Dämmmaterials 31 eine
leichtere Handhabung des Vakuumdämmpaneels
gewährleistet.
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9 zeigt
eine Variante des zweiten Ausführungsbeispiels
von 6. Der in 9 dargestellte Wandaufbau
entspricht im Wesentlichen dem in 6 dargestellten
Wandaufbau, wobei jedoch das Vakuumdämmpaneel 23 mittels
des Dämmmaterials 31 umschäumt ist.
Das Vakuumdämmpaneel
kann vorteilhaft auf der Innenseite mit einer Schutz- und Sichtoberfläche aus
Metall oder Glas versehen werden. Vorteilhaft weist dieser Wandaufbau
sehr gute Wärmedämmeigenschaften
auf. Überdies
wird durch die Einschäumung 3l das
Vakuumdämmpaneel 23 gegen
mechanische Einwirkungen sowie gegen Sonneneinstrahlung geschützt.
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l0 zeigt
eine Variante des in 7 gezeigten
dritten Ausführungsbeispiels.
Der in 10 gezeigte Wandaufbau
entspricht im Wesentlichen dein Wandaufbau von 7, wobei jedoch sich in 10 das Vakuumdämmpaneel 23 über die
gesamte Oberfläche
der dritten Holzschicht 22 erstreckt. Ebenso sind die Abstandselemente 27 nicht
auf der dritten Holzschicht 22 angeordnet, sondern auf
dem Vakuumdämmpaneel 23.
Dieser Wandaufbau stellt vorteilhaft einen wärme- bzw. kältebrückenfreien Wandaufbau zur Verfügung.
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11 zeigt
eine Variante des in 10 gezeigten
Wandaufbaus. In dem in 11 gezeigten Wandaufbau
ist das Vakuumdämmpaneel 23 mittels des
Dämmmaterials 31 umschäumt. Wie 11 zu entnehmen ist, ist
das Vakuumdämmpaneel
rundherum mit dem Dämmmaterial 31 umschäumt. Dementsprechend
sind auch Stoßkanten
aneinander anschließender
Vakuumdämmpaneele 23 mittels
des Dämmmaterials
ummnantelt. Dies ermöglicht
ein einfaches, nahezu fugenfreies Aneinandersetzen verschiedener
Vakuumdämmpaneelen.
Auch können mittels
des Dämmmaterials 31 Stärkeunterschiede von
Vakuumdämmpaneelen 23 ausgeglichen
werden. Vorzugsweise sind die Abstandselemente 27 so angeordnet,
dass sie auf die kleine Fuge zwischen den Dämmmaterialien 31 zweier
Vakuumdämmpaneelen 31 gesetzt
sind.