DE10224839A1 - Spanndorn und Verfahren zur Herstellung eines Mitnehmerelements - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Spanndorn zur Lagerung einer Materialrolle, wobei der Spanndorn ein Aufnahmeelement aufweist, das am Innenumfang der Materialrolle zur Anlage bringbar ist, und wobei am Spanndorn zumindest ein Mitnehmerelement vorgesehen ist, mit dem ein Drehmoment zwischen Spandorn und Materialrolle übertragbar ist. Das Mitnehmerelement kann dabei mit der Materialrolle formschlüssig in Eingriff gebracht werden.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Spanndorn und ein Verfahren zur Herstellung eines Mitnehmerelements gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 15 oder 17.
- Aus der Papier- und Druckindustrie sind Spanndorne zur Lagerung von Materialrollen, insbesondere von Papierrollen, bekannt. An den Rollenwechslern von Rollenrotationsdruckmaschinen werden derartige Spanndorne eingesetzt, um die Materialrollen, von denen das zu bedruckende Papier abgezogen wird, während des Betriebes drehbar lagern zu können. Bei derartigen Rollenwechslern wird heute vielfach ein sogenannter fliegender Rollenwechsel vorgenommen. Fliegender Rollenwechsel bedeutet dabei, dass das Ankleben einer neuen Rolle bei unverminderter Geschwindigkeit der ablaufenden, gespannten Papierbahn durchgeführt wird. Zur Durchführung des fliegenden Rollenwechsels, bei dem Spannung, Zugbelastung und Scherbeanspruchung des Papiers exakt eingehalten werden müssen, stehen nur Bruchteile von Sekunden zur Verfügung.
- Um einen fliegenden Rollenwechsel durchführen zu können, muss die neue Rolle derart beschleunigt werden, bis deren Umfangsgeschwindigkeit der Lineargeschwindigkeit der ablaufenden Papierbahn exakt entspricht. Die zur Beschleunigung der Materialrolle erforderlichen Drehmomente werden von entsprechend geeigneten Antriebssystemen übertragen. Dabei sind beispielsweise sogenannte Gurt-Antriebssysteme bekannt, bei denen Antriebsgurte am Umfang der neuen Rolle zur Anlage kommen und die neue Rolle durch entsprechenden Reibschluss beschleunigen. Weiterhin sind sogenannte Kernantriebe bekannt, bei denen die erforderlichen Antriebsmomente auf die Aufnahmeelemente übertragen werden, die beiderseits der Materialrolle an deren Innenumfang zur Anlage kommen.
- Ein Spanndorn ist beispielsweise aus der
EP 04 53 800 B1 bekannt. Bei diesem Spanndorn sind am Aufnahmeelement radial antreibbare Spreizbacken vorgesehen, die nach der Anordnung des Aufnahmeelements im Kern der Materialrolle auseinandergefahren werden können, um dadurch eine reibschlüssige Verbindung zwischen der Materialrolle und dem Spanndorn herzustellen. Bei derartige Spanndornen mit Spannbacken ist es nicht auszuschließen, dass die Materialrolle aufgrund ihres hohen Eigengewichts und der daraus resultierenden hohen Beschleunigungsmomente beim Beschleunigen bzw. Abbremsen über die Spannbacken rutscht. Durch diesen unerwünschten Schlupf kann es zu Unregelmäßigkeiten im Bewegungsablauf kommen. Außerdem kann der Kern der Materialrolle durch das Durchrutschen der Spannbacken beschädigt werden, so dass eine sichere Befestigung der Materialrolle auf dem Spanndorn nicht mehr gegeben ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spanndorn und ein Verfahren zur Herstellung eines Mitnehmerelements zu schaffen.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1, 15 oder 17 gelöst.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Anordnung entsprechend geeigneter Mitnehmerelemente eine formschlüssige Verbindung zwischen Materialrolle und Spanndorn hergestellt werden kann. Aufgrund des Formschlusses ist eine wesentlich zuverlässige Übertragung des Antriebsmoments gewährleistet. Außerdem können bei Ausführungsformen, bei denen zusätzlich zu den formschlüssigen Mitnehmerelementen keine kraft- bzw. reibschlüssigen Mitnehmerelemente vorgesehen sind, die mechanisch aufwendigen Antriebseinrichtungen zur Verstellung der kraft- bzw. reibschlüssigen Mitnehmerelemente entfallen. Es ist dabei jedoch selbstverständlich auch möglich, die formschlüssig wirkenden Mitnehmerelemente mit den bekannten kraft- bzw. reibschlüssig wirkenden Mitnehmerelementen, beispielsweise Spannbacken, zu kombinieren.
- Nach bevorzugten Ausführungsformen sind die Mitnehmerelemente derart am Spanndorn angeordnet, dass sie an der Stimseite der Materialrolle zum Eingriff bringbar sind und sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Materialrolle erstrecken. Durch diese Gestaltung kann erreicht werden, dass durch die Verstellbewegung des Spanndorns beim Aufachsen der Materialrolle, bei der das Aufnahmeelement axial in den Kern der Materialrolle eingefahren wird, die Mitnehmerelemente ohne zusätzlichen Verstellantrieb fonnschlüssig in die Stirnseite der Materialrolle eingepresst werden. Ein separater Verstellantrieb zur Verstellung der formschlüssig wirkenden Mitnehmerelemente kann dann entfallen.
- Eine besonders gleichmäßige Krafteinleitung vom Spanndorn in die Materialrolle wird gewährleistet, wenn zumindest drei Mitnehmerelemente vorgesehen sind, die kreisringförmig um den Mittelpunkt des Aufnahmeelements angeordnet werden. Die Anzahl der Mitnehmerelemente kann dabei entsprechend den zu übertragenden Kräften erhöht werden.
- Um den Formschluss zwischen Mitnehmerelement und Materialrolle herzustellen, können an der Materialrolle entsprechend geeignete Aufnahmen vorgesehen sein, in denen die Mitnehmerelemente des Spanndorns beim Aufachsen der Materialrolle in Eingriff gebracht werden können. Die Herstellung derartiger Aufnahmen an der Materialrolle bedeutet jedoch einen zusätzlichen Herstellungsaufwand. Dieser zusätzliche Herstellungsaufwand kann eingespart werden, wenn am Mitnehmerelement eine Schneide vorgesehen ist. Durch diese Schneide kann das Mitnehmerelement mit relativ geringer Einpresskraft in den Werkstoff der Materialrolle, beispielsweise in die Wandung einer Papphülse, eindringen, wobei durch die Schneide zugleich ein Zeneißen bzw. Zerrupfen des Materials der Materialrolle ausgeschlossen wird.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 einen Spanndorn im Querschnitt; -
2 eine vergrößerte Ansicht des Spanndorns gemäß1 ; -
3 eine vergrößerte Ansicht des Spanndorn gemäß2 ; -
4 ein Mitnehmerelement zur Verwendung an einem Spanndorn gemäß1 in einer ersten seitlichen Ansicht; -
5 die Schneide des Mitnehmerelements gemäß4 entlang der Schnittlinien B-B und C-C; -
6 Mitnehmerelement gemäß4 in einer zweiten seitlichen Ansicht; -
7 die Schneide des Mitnehmerelements gemäß6 entlang der Schnittlinie A-A; -
8 eine schematisch dargestellte Vorrichtung zur Herstellung des Mitnehmerelements gemäß3 in seitlicher Ansicht; -
9 die Vorrichtung gemäß8 in Ansicht von vorne. - Der in
1 dargestellte Spanndorn01 ist an einem Rahmen eines Rollenwechslers02 in einer Rollenrotationsdruckmaschine befestigt. Am Spanndorn01 ist ein rotationssymmetrisches Aufnahmeelement03 vorgesehen, das am Innenumfang einer Materialrolle04 , insbesondere am Innenumfang einer Papphülse04 auf die eine Materialbahn, insbesondere eine Papierbahn aufgespult ist, zur Anlage kommen kann. Das Aufnahmeelement03 ist mit Wälzlagern drehbar gelagert und kann mittels eines elektrischen Antriebs rotatorisch angetrieben werden. Beim Aufachsen der Materialrolle04 werden die beiden Spanndorne01 am Rollenwechsler02 , von denen in1 lediglich ein Spanndorn01 darstellt ist, in axialer Richtung gegeneinander gefahren, so dass die Aufnahmeelemente03 von der Stirnseite der Materialrolle04 her in den hohlen Kern eingesteckt werden. - In
2 ist der Spanndorn01 nach dem Aufachsen der Materialrolle04 vergrößert dargestellt. Kreisringförmig um den Mittelpunkt des Aufnahmeelements03 verteilt sind am Spanndorn01 mehrere Mitnehmerelemente06 angeordnet, von denen in2 lediglich ein Mitnehmerelement06 darstellt ist. Das zur Stirnseite der Materialrolle04 gerichtete Ende des Mitnehmerelements06 weist eine Schneide07 auf, die beim Zusammenfahren der Spanndorne01 in die Stirnseite der Materialrolle04 eindringt und dadurch eine formschlüssige Verbindung zwischen der Materialrolle04 und dem Spanndorn01 herstellt. - Der Aufbau der Mitnehmerelemente
06 ist in den Zeichnungen4 bis7 beispielhaft dargestellt. Die Schneide07 des Mitnehmerelements06 wird von zwei sich kreuzenden Schneidflächen08 und09 gebildet, die einen Keilwinkel α von 25° bis 45°, insbesondere ungefähr 34° einschließen. Beide Schneidflächen08 und09 weisen eine konvexe Gestalt auf, da sie von Abschnitten sich kreuzender Zylindermantelflächen gebildet werden. Die konvexe Wölbung der Schneidflächen08 und09 ist insbesondere aus dem in7 dargestellten Querschnitt entlang der Schnittlinie A–A erkennbar. Durch diese Art der Gestaltung des Mitnehmerelements06 wird erreicht, dass die Spitze des Mitnehmerelements06 bei der Drehmomentübertragung mit einer über den Querschnitt im wesentlichen konstanten Biegespannung belastet wird, was eine optimale Werkstoffausnutzung erlaubt. - Der beim Eindringen der Schneide
07 in die Materialrolle04 anfänglich spitze Keil- bzw. Schneidwinkel α2 geht mit zunehmender Eindringtiefe über in einen stumpfen Winkel α1 bishin zum Rundquerschnitt. Der Keilwinkel α wird entlang der Schneide07 kontinuierlich größer. Dadurch wird die Materialverdrängung bei zunehmendem Mitnehmerquerschnitt begünstigt. - Der Hülsenmaterial wird an der Eindringstelle zuerst wirksam und ohne Beschädigung weiterer Papplagen geschnitten, siehe Schnitt B–B (
5 ) und mit zunehmender Eindringtiefe der Schneide07 entsprechend verdrängt, siehe Schnitt C–C (5 ). - Der Winkel α1 vergrößert sich kontinuierlich zu Winkel α2. Dadurch minimieren sich die Eindringkräfte der Schneide
07 in die Materialrolle04 . - Die Mitnehmerelemente
06 sind am Spanndorn01 mittels eines Klemmrings11 (siehe2 ) befestigt. Am der Schneide07 gegenüberliegenden Ende des Mitnehmerelements06 ist ein kreisringförmiger Flansch12 angearbeitet, der das Mitnehmerelement06 gegen das Herausrutschen aus dem Klemmring11 sichert. Außerdem sind am Mitnehmerelement06 zwei Schlüsselflächen13 bzw. 14 angearbeitet, an denen ein Montagewerkzeug zum Eingriff gebracht werden kann. - Wie in
2 und vergrößert in3 dargestellt, durchgreifen die Mitnehmerelemente06 eine in der Art eines Hub-Schaltrings16 ausgebildete Schalteinrichtung16 , die an der Stirnseite der Materialrolle04 flächig zur Anlage bringbar ist. In2 und3 ist die Schalteinrichtung16 jeweils in der Spannstellung dargestellt, die sie nach dem Aufachsen der Materialrolle04 am Spanndorn01 einnimmt. Die Schalteinrichtung16 ist axial verschiebbar gelagert und stützt sich mittels mehrerer Federn17 , z. B. Schraubenfedern17 am Klemmring11 ab. Beim Aufachsen der Materialrolle04 wird deren Stirnseite gegen die Schalteinrichtung16 gedrückt und dadurch die Schraubenfedern17 gespannt. Die Federkonstante der Schraubenfedern17 ist dabei gerade so groß gewählt, dass die Federkraft ausreicht, die Materialrolle04 beim Auseinanderfahren der Spanndorne01 von den Mitnehmerelementen06 abzustreifen. D. h. durch Verstellung der Schalteinrichtung16 aus der dargestellten Spannstellung in die vorgeschobene Auswerfstellung wird die Materialrolle04 außer Formschluss von den Mitnehmerelementen06 gebracht und kann dadurch ohne weiteres vom Spanndorn01 abgenommen werden. - Weiter ist am Spanndorn
01 ein berührungslos arbeitender Sensor18 vorgesehen, mit dem die Stellung der Schalteinrichtung16 detektiert werden kann. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass durch Auswertung des Ausgangssignals des Sensors18 in der Anlagensteuerung feststellbar ist, ob sich die Schalteinrichtung16 in ihrer Spannstellung oder in ihrer Auswerfstellung befindet. Durch diese Signalauswertung kann mit anderen Worten detektiert werden, ob eine Materialrolle04 am Spanndorn01 aufgeachst ist oder nicht. - In
8 ist schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Mitnehmerelements06 dargestellt. Mittels einer Profilschleifscheibe19 wird am Ende eines Profilstabes in einem ersten Bearbeitungsschritt eine erste konvexe Schneidfläche08 angearbeitet. Der Profilstab wird dabei unter einem spitzen Winkel α/2, der gerade der Hälfte des Keilwinkels α entspricht, mit der Profilschleifscheibe19 in Eingriff gebracht. Sobald die erste Schneidfläche08 am Mitnehmerelement06 angearbeitet ist, wird der Profilstab um 180° gedreht und die Bearbeitung auf der gegenüberliegenden Seite analog wiederholt, wodurch die zweite Schneidfläche09 und die Schneide07 gebildet werden. - In
9 erkennt man das konvexe Kreisprofil21 an der Profilschleifscheibe19 , wodurch die Herstellung von Schneidflächen08 und09 möglich ist, die die Gestalt eines Abschnitts einer Zylindermantelfläche aufweisen. -
- 01
- Spanndorn
- 02
- Rollenwechsler
- 03
- Aufnahmeelement
- 04
- Materialrolle, Papphülse
- 05
- –
- 06
- Mitnehmerelement
- 07
- Schneide (06)
- 08
- Schneidfläche
- 09
- Schneidfläche
- 10
- –
- 11
- Klemmring
- 12
- Flansch
- 13
- Schlüsselfläche
- 14
- Schlüsselfläche
- 15
- –
- 16
- Schalteinrichtung, Hub-Schaltring
- 17
- Feder, Schraubenfeder
- 18
- Sensor
- 19
- Profilschleifscheibe
- 20
- –
- 21
- Kreisprofil (19)
- α
- Keilwinkel
- α1
- Winkel, spitz
- α2
- Winkel, stumpf
- α/2
- Winkel, spitz
Claims (17)
- Spanndorn (
01 ) zur Lagerung einer Materialrolle (04 ), wobei der Spanndorn (01 ) ein Aufnahmeelement (03 ) aufweist, das am Innenumfang der Materialrolle (04 ) zur Anlage bringbar ist und wobei am Spanndorn (01 ) zumindest ein Mitnehmerelement (06 ) vorgesehen ist, mit dem ein Drehmoment zwischen Spandorn (01 ) und Materialrolle (04 ) übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerelement (06 ) mit der Materialrolle (04 ) formschlüssig an einer Stirnseite der Materialrolle (04 ) in Eingriff gebracht werden kann. - Spanndorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Mitnehmerelement (
06 ) parallel zur Längsachse der Materialrolle (04 ) erstreckt. - Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Spanndorn (
01 ) zumindest drei Mitnehmerelemente (06 ) vorgesehen sind, die kreisringförmig um den Mittelpunkt des Aufnahmeelements (03 ) angeordnet sind. - Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerelement (
06 ) eine Schneide (07 ) aufweist. - Spanndorn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (
07 ) von zwei sich kreuzend angeordneten Schneidflächen (08 ;09 ) gebildet wird. - Spanndorn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidflächen (
08 ;09 ) einen Keilwinkel (α) von 25° bis 45°, insbesondere ungefähr 34°, einschließen. - Spanndorn nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidflächen (
08 ;09 ) eine konvexe Gestalt aufweisen. - Spanndorn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidflächen (
08 ;09 ) jeweils von einem Abschnitt einer Zylindermantelfläche gebildet werden. - Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mitnehmerelement (
06 ) auf seinen Außenflächen mindestens eine Schlüsselfläche (13 ;14 ) oder ähnliches aufweist, an der ein Werkzeug zum Eingriff bringbar ist. - Spanndorn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Spanndorn (
01 ) eine Schalteinrichtung (16 ) aufweist, mit der die Materialrolle (04 ), insbesondere eine im Kern der Materialrolle (04 ) vorgesehene Papphülse (04 ), bei Trennung der Materialrolle (04 ) vom Spanndorn (01 ) vom Mitnehmerelement (06 ) abgestreift werden kann. - Spanndorn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (
16 ) an der Stirnseite der Materialrolle (04 ) zur Anlage bringbar ist und in axialer Richtung zwischen einer Auswerfstellung und einer Spannstellung verstellbar ist. - Spanndorn nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schalteinrichtung (
16 ) über zumindest ein Energiespeicherelement, insbesondere eine Schraubenfeder (17 ), an einem Teil (11 ) des Spanndorns (01 ) derart abstützt, dass die Auswerfeinrichtung (16 ) bei Trennung der Materialrolle (04 ) vom Spanndorn (01 ) automatisch aus der Spannstellung in die Auswerfstellung übergeht. - Spanndorn nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalteinrichtung (
16 ) in der Art eines Hub-Schaltrings (16 ) ausgebildet ist. - Spanndorn nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Spanndorn (
01 ) ein Sensor (18 ) vorgesehen ist, mit der die Stellung der Schalteinrichtung (16 ) zumindest in der Spannstellung und/oder in die Auswerfstellung detektierbar ist. - Verfahren zur Herstellung eines Mitnehmerelements (
06 ), dadurch gekennzeichnet, dass – an einem Ende eines Profilstabes, insbesondere eines Rundstabes, mittels einer Profilschleifscheibe (19 ) oder eines Profilfräsers in einem ersten Bearbeitungsschritt eine erste Schneidfläche (08 ) angearbeitet wird, die sich unter einem spitzen Winkel (α/2) zur Mittelachse des Profilstabes erstreckt, – anschließend der Profilstab um 180° um seine Mittelachse gedreht wird, und – in einem zweiten Bearbeitungsschritt unter Bildung einer Schneide (07 ) am Ende des Profilstabes mittels der Profilschleifscheibe (19 ) oder des Profilfräsers eine zweite Schneidfläche (09 ) angearbeitet wird, die sich unter einem spitzen Winkel (α/2) zur Mittelachse des Profilstabes erstreckt. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschleifscheibe (
19 ) oder der Profilfräser ein konvexes Kreisprofil (21 ) zur Bearbeitung der Schneidflächen (08 ;09 ) am Ende des Profilstabes aufweist. - Mitnehmerelement (
06 ) zur Übertragung eines Drehmoments, wobei das Mitnehmerelement (06 ) in den anzutreibenden Gegenstand (04 ) eindringt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Keilwinkel (α) der Schneidflächen (08 ;09 ) entlang der Schneide (07 ) größer wird.
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