DE10224781A1 - Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker - Google Patents
Duftende Tinte für TintenstrahldruckerInfo
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Abstract
Eine duftende Tinte für Tintenstrahldrucker, die enthält: einen Duftwirkstoff, einen oberflächenaktiven Stoff, wobei der Siedepunkt des oberflächenaktiven Stoffes oberhalb von 78 DEG C liegt und wobei der Wert für das hydrophil-lipophile Gleichgewicht (HLB-Wert) des oberflächenaktiven Stoffes ungefähr 5 bis 16 beträgt, und ein Lösungsmittel. Der Duftwirkstoff kann ein natürlicher Duftwirkstoff, ein synthetischer Duftwirkstoff oder eine Mischung davon sein. Die Menge des Duftwirkstoffes beträgt ungefähr 0,01 bis 10,0 Gew.-%.
Description
Diese Anmeldung schließt die Taiwanesische Anmeldung mit der
Anmeldenummer 090114012, eingereicht am 8. Juni 2001, durch
Bezugnahme ein.
Die Erfindung betrifft allgemein eine Tinte für Tinten
strahldrucker, und insbesondere eine duftende Tinte für Tin
tenstrahldrucker.
Etherisches Öl, das gewöhnlich aus Tieren oder Pflanzen ex
trahiert wird, ist eine heiße Ware auf dem modernen Markt
und wichtig für Menschen und andere Lebewesen. Etherisches
Öl beeinflusst den Menschen geistig und gefühlsmässig. Duft
beruhigt die Menschen und hilft, sich zu erfrischen. Die
Verwendung von Gewürzen in religiösen Zeremonien ist doku
mentiert worden. Seit vor 3000 Jahren bis ins Mittelalter
begannen die Menschen in Babylon und Griechenland aromati
siertes Kautschukharz, duftendes Holz und Vanille zu benut
zen und glaubten, diese hätten heilende Kräfte und Hygiene
wirkung. Indien und Südostasien sind die Schatzkammer von
Ölen und Aromastoffen, die breite Verwendung im täglichen
Leben der Menschen finden, wie beispielsweise als Kosmetika
und beim Baden, zusätzlich zu religiöser Zeremonie.
Düfte können aufgrund ihrer Herkunft in natürliche und syn
thetische Düfte eingeordnet werden. Die natürlichen Düfte
werden aus Lebewesen durch Trennschritte wie beispielsweise
Extraktion, Kondensieren, Ölpressen oder Destillation erhal
ten und können als Düfte pflanzlichen oder tierischen Ur
sprungs kategorisiert werden. Die synthetischen Düfte werden
durch chemische Synthese hergestellt. Eine der Kategorien
ist petrochemischer Duft.
Düfte können auch aufgrund ihres Gehaltes an Essenz in 5 Gü
teklassen eingeteilt werden. (1) Parfüm, auch kondensiertes
Eau de parfum genannt, enthält mehr als 20 Gew.-% an Essenz.
Es ist die höchste Güteklasse. (2) Eau de parfum, das billi
ger als Parfüm ist, enthält 15 bis 20 Gew.-% Essenz. (3) Eau
de toilette, das beliebter ist, enthält 8 bis 15 Gew.-% Es
senz. (4) Eau de cologne enthält 4 bis 8 Gew.-% Essenz. Die
meisten Parfüms für Männer gehören in diese Güteklasse. (5)
Eau fraiche enthält 1 bis 3 Gew.-% Essenz.
Düfte können als Blumen- und Phantasieparfüms kategorisiert
werden. Für Blumenparfüms wird der blumige Duft von Rosen,
Jasmin oder Tuberosen als Basis für die Herstellung von Par
füms mit Einzelblumenduftnoten oder Mehrblumenduftnoten-Par
füms verwendet. Phantasieparfüm verwendet andere Lebewesen
als Blumen als Basis, um Wälder, Gräser, Plätze, Landschaf
ten, Charaktere, Musik oder gewisse Stimmungen auszudrücken.
Düfte sind Mischungen von Essenzen, Wasser und Ethanol. Die
meisten Essenzen sind öllöslich und unlöslich in Wasser.
Ethanol hat die Nachteile eines niedrigen Siedepunkts, hoher
Flüchtigkeit, geringer Stabilität, es ist lipophob und
schwer zu emulgieren. Daher wird oft ein oberflächenaktiver
Stoff zugegeben, um die Essenzen zu emulgieren. Durch das
Hinzufügen einer hydrophoben funktionellen Gruppe zu den öl
löslichen Essenzpartikeln wird eine Öl-in-Wasser-Emulsion
gebildet. Um die Stabilität des Duftes zu gewährleisten,
werden oberflächenaktive Stoffe mit einem passenden prozen
tualen Anteil von langen und kurzen hydrophoben funktionel
len Gruppen benötigt. Von Griffin wird (HLB) vorgeschlagen,
um oberflächenaktive Stoffe zu charakterisieren. Das hydro
phil-lipophile Gleichgewicht (hydrophilic-lipophilic ba
lance, HLB-Wert) ist ein empirischer Wert, der die Beziehung
zwischen den hydrophilen (wasserlöslichen) und lipophilen
(öllöslichen) Anteilen eines Moleküls eines oberflächenakti
ven Stoffes bezeichnet. Es gibt eine Anzahl von Wegen, um
den HLB-Wert zu bestimmen. Die allgemeine Regel ist, das
Verhältnis von lipophilen funktionellen Gruppen in Bezug auf
das gesamte Molekül des oberflächenaktiven Stoffes zu be
stimmen. Oberflächenaktive Stoffe mit einem starken lipophi
len Charakter besitzen einen niedrigen HLB-Wert, während
solche mit einem stärkeren hydrophilen Charakter einen hohen
HLB-Wert besitzen. Die oberflächenaktiven Stoffe für Düfte
können auch durch die Löslichkeit von Gewürzen in den ober
flächenaktiven Stoffen charakterisiert werden. Gewürze vom
Alkohol-Typ besitzen eine höhere Löslichkeit, Gewürze vom
Keton-Typ haben eine geringere und Gewürze vom Ester-Typ ha
ben die niedrigste aller drei.
Magentatinten, Cyantinten, gelbe Tinten und schwarze Tinten
stellen vier weit verbreitete Tinten dar. Die meisten davon
verwenden wasserbasierte Farbstoffe. Hellmagenta-Tinten,
Hellcyan-Tinten und sogar hellgelbe Tinten sind kürzlich po
pulär geworden, um Sechsfarb- und Siebenfarb-Tinten zu bil
den. Diese Vierfarb-, Sechsfarb- oder Siebenfarbtinten ent
halten mindestens einen wasserlöslichen Farbstoff, Wasser,
organische Lösungsmittel und andere Zusätze. Die Zusätze wie
beispielsweise Farbmittel, oberflächenaktive Stoffe und pH-
Puffer sind jedoch hauptsächlich organische Verbindungen und
von stechendem Geruch.
Das US-Patent 6,123,757 offenbart eine Zusammensetzung einer
duftenden Tinte, die einen Alkohol, eine chemische Verbin
dung zur Entwicklung von Bildern, eine aromatische Verbin
dung, deionisiertes Wasser und Ethanol enthält. Die aromati
sche Verbindung in der Tinte verdeckt den stechenden Geruch
der anderen Tintenbestandteile und erzeugt einen Wohlgeruch.
In der Erfindung wird Ethanol als oberflächenaktiver Stoff
ausgewählt. Ethanol ist jedoch unergiebig in Bezug auf eine
Emulgierung. Ethanol ist nicht in der Lage, die aromatischen
Verbindungen in den Tinten vollständig zu lösen, und ist da
her nicht in der Lage, wirksam einen Wohlgeruch zu erzeugen.
Weiterhin verursacht die ungleichmässige Dispersion oft ein
Verstopfen der Düse. Auch besitzt Ethanol einen niedrigen
Siedepunkt und eine hohe Flüchtigkeit, was dazu führt, dass
sich die aromatischen Verbindungen verflüchtigen. Folglich
wird die Dauerhaftigkeit des Wohlgeruches der gedruckten
Bilder deutlich reduziert. Zudem weisen Tinten mit Ethanol
eine niedrige Oberflächenspannung auf, was die gedruckten
Wörter und Bilder dazu bringt, zu verblassen und zu verlau
fen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine duftende Tinte für
Tintenstrahldrucker bereitzustellen, die ungefähr die glei
chen physikalischen Eigenschaften, wie beispielsweise Ober
flächenspannung, pH-Wert, optische Dichte und Helligkeit wie
eine herkömmliche Tinte für Tintenstrahldrucker beibehält.
Die duftende Tinte veranlasst die gedruckten Bilder und
Worte, einen angenehmen Duft zu verströmen.
Die erfindungsgemässe duftende Tinte umfasst: einen Duft
wirkstoff, einen oberflächenaktiven Stoff, wobei der Siede
punkt des oberflächenaktiven Stoffes oberhalb von 78°C liegt,
und wobei der HLB-Wert des oberflächenaktiven Stoffes im Be
reich von ungefähr 5 bis 16 liegt, ein Farbmittel und ein
Lösungsmittel. Der Duftwirkstoff kann ein natürlicher Duft
wirkstoff, ein synthetischer Duftwirkstoff oder eine Mi
schung daraus sein. Der natürliche Duftwirkstoff ist ausge
wählt aus der Gruppe bestehend aus: Rosenöl, Öl von Cymbopo
gon Martinii, Öl von Lena Batu, Sandelholzöl, Rosmann, La
vendelöl, Fenchelöl, Jasminöl, Zimtöl, Fliederöl, Orchi
deenöl (Ylang-Ylangöl), Terpentinöl, Moschus, Zibet, Casto
reum und Ambra. Der synthetische Duftwirkstoff ist ausge
wählt aus der Gruppe bestehend aus: β-Caryophyllen, Lina
lool, α-Terpineol, Zimtaldehyd, Salizylaldehyd, Allylkapri
nat, β-Lonon, Maltol, Moschuskörneröl, Anethol, Thymol, Eu
genol, Isosafrol, Benzoesäure, Methyl-Phenylacetat, Oxidke
ton, und 1-Brom-2-phenylethylen. Die Menge des Duftwirkstof
fes beträgt ungefähr 0,01 bis 10,0 Gew.-%.
Der erfindungsgemässe oberflächenaktive Stoff ist ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus: 2-Propanol, Di-1,2-Proylengly
kol, 2-Pyrrolidon, N-Methyl-2-Pyrrolidon, 2,4,7,9-Tetrame
thyl-5-decyne-4,7-diol und 1,1,1-Trimethylolpropan. Und die
Menge beträgt ungefähr 0,05 bis 30,0 Gew.-%.
Das Lösungsmittel kann Wasser, beispielsweise deionisiertes
Wasser, ein organisches Lösungsmittel oder eine Mischung
daraus sein. Die Menge an Wasser beträgt ungefähr 50 bis un
gefähr 90 Gew.-%. Das organische Lösungsmittel kann ausge
wählt sein aus der Gruppe bestehend aus: Cyclohexan, Metha
nol, Ethanol, Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylengly
kol, Polyethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Pen
tylenglykol, Hexylenglykol und Polyol. Die Menge des organi
schen Lösungsmittels beträgt ungefähr 0,01 bis ungefähr 5
Gew.-%.
Die duftende Tinte kann weiterhin einen pH-Puffer enthalten,
wobei der pH-Puffer ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus: Diethanolamin, Triethanolamin, Alkalimetallhydroxid,
Ammoniumhydroxid und Alkalimetallcarbonat.
Die duftende Tinte kann weiterhin ein Befeuchtungsmittel um
fassen, wobei das Befeuchtungsmittel ein Polymer ist, das
einen hydrophilen Anteil und einen hydrophoben Anteil um
fasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: Polyethan
diol, Polypropandiol, EO/PO-Copolymer, BO/EO-Copolymer, Na
trium-dioctyl-sulfosuccinat, Alkylenoxidaddukt von
Acetylenglykol, Polybutyl-Harz, Cellulosederivate, Sty
ren/Acryl-Copolymer-Harz und Maleinsäure/Styren-Copolymer.
Die duftende Tinte kann weiterhin einen Chelatbildner umfas
sen, der ausgewählt ist aus Natrium-Ethylendiamin-tetraace
tat, Trinatrium-Nitrilotriacetat, Hydroxyethyl-Ethylendia
min-trinatriumacetat, Diethylentriamino-Pentanatriumacetat
und Uramil-Dinatriumacetat.
Andere Zusätze wie Biozide, Konservierungsmittel und UV-Ab
sorptionsmittel können ebenfalls zugegeben werden.
Andere Ziele, Markmale und Vorteile der Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten
aber nicht beschränkenden Ausführungsformen deutlich.
Die erfindungsgemässe Tinte für Tintenstrahldrucker enthält
zumindest einen Duftwirkstoff, einen oberflächenaktiven
Stoff und ein Farbmittel, gelöst in einem Lösungsmittel.
Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemässe Tinte weiterhin
einen pH-Puffer, ein Befeuchtungsmittel, einen Chelatbild
ner, ein Biozid, ein Konservierungsmittel und ein UV-Absorp
tionsmittel.
Der Duftwirkstoff kann ein natürlicher Duftwirkstoff, ein
synthetischer Duftwirkstoff oder eine Mischung einer unbe
stimmten Anzahl von natürlichen Duftwirkstoffen und synthe
tischen Duftwirkstoffen sein. Die bevorzugte Menge des Duft
wirkstoffes beträgt ungefähr 0,01 bis 10,0 Gew.-%. Der na
türliche Duftwirkstoff kann aus Tieren oder Pflanzen erhal
ten werden. Rosenöl, Öl von Cymbopogon martinii, Öl von
Lena Batu, Sandelholzöl, Rosmann, Lavendelöl, Fenchelöl,
Jasminöl, Zimtöl, Fliederöl, Orchideenöl (Ylang-Ylangöl),
Terpentinöl, Moschus, Zibet, Castoreum und Ambra stellen
alle ideale Quellen für den natürlichen Duftwirkstoff dar.
β-Caryophyllen, Linalool, α-Terpineol, Zimtaldehyd, Sali
zylaldehyd, Allylkaprinat, β-Lonon, Maltol, Moschuskörneröl,
Anethol, Thymol, Eugenol, Isosafrol, Benzoesäure, Methyl-
Phenylacetat, Oxidketon, und 1-Brom-2-phenylethylen sind al
les Beispiele von bevorzugten synthetischen Duftwirkstoffen.
Der oberflächenaktive Stoff der erfindungsgemässen Tinte hat
einen Siedepunkt von über ungefähr 78°C und einen HLB-Wert
von ungefähr 5 bis 16, vorzugsweise von ungefähr 8 bis 12.
Die bevorzugte Menge des oberflächenaktiven Stoffes beträgt
ungefähr 0,05 bis ungefähr 30,0 Gew.-%. Der erfindungsge
mässe oberflächenaktive Stoff kann jeder einzelne oder jede
Kombination der folgenden sein: 2-Propanol, Di-1,2-Propy
lenglykol, 2-Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon, 2,4,7,9-Te
tramethyl-5-decyne-4,7-diol, und 1,1,1-Trimethylolpropan.
Weiterhin kann das Farbmittel in der erfindungsgemässen
Tinte für Tintenstrahldrucker ein Farbstoff oder ein Pigment
sein.
Alle Agenzien der erfindungsgemässen duftenden Tinte werden
vorzugsweise in einem Lösungsmittel wie Wasser, insbesondere
deionisiertes Wasser, gelöst. Die Menge an Wasser kann unge
fähr 50,0 bis ungefähr 90,0 Gew.-% betragen. Das Lösungsmit
tel kann weiterhin ein organisches Lösungsmittel umfassen,
und die Menge des organischen Lösungsmittels beträgt vor
zugsweise ungefähr 0,01 bis ungefähr 5 Gew.-%. Das organi
sche Lösungsmittel verbessert die Penetration und die Dis
pergierung der Tinte. Das organische Lösungsmittel kann je
des einzelne oder jede Kombination der folgenden sein: Cy
clohexan, Methanol, Ethanol, Ethylenglykol, Diethylenglykol,
Triethylenglykol, Polyethylenglykol, Propylenglykol, Buty
lenglykol, Pentylenglykol, Hexylenglykol und Polyol.
Die erfindungsgemässe duftende Tinte wird hergestellt, indem
zunächst der Duftwirkstoff und der oberflächenaktive Stoff
mit einem HLB-Wert zwischen 5 und ungefähr 16 und einem Sie
depunkt von oberhalb 78°C in einem Verhältnis von ungefähr
1 : 6 (Duftwirkstoff : oberflächenaktiver Stoff) gemischt wird.
Dann wird die Mischung zu der Tinte hinzugegeben. Die Ver
wendung der erfindungsgemässen duftenden Tinte für Tinten
strahldruck veranlasst die gedruckten Dokumente, einen ange
nehmen Duft zu verströmen.
Farbmittel zeigen die ideale Farbe nur in einem geeigneten
pH-Wert-Bereich. Deswegen umfasst die erfindungsgemässe
Tinte vorzugsweise weiterhin einen pH-Puffer. Der erfin
dungsgemässe pH-Puffer kann jeder einzelne oder jede Kombi
nation der folgenden sein: Diethanolamin, Triethanolamin,
Alkalimetallhydroxide, Ammoniumhydroxid, und Alkalime
tallcarbonate. Die Alkalimetallhydroxide können beispiels
weise Lithiumhydroxid, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid
sein. Die Alkalimetallcarbonate können beispielsweise Lithi
umcarbonat, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat sein.
Um das Verstopfen der Düse zu verhindern, können Befeuch
tungsmittel zugegeben werden, da Befeuchtungsmittel die Ge
schwindigkeit der Tintenverdunstung verlangsamen. Befeuch
tungsmittel können jedes einzelne oder jede Kombination der
folgenden sein: Polyethandiol, Polypropandiol, EO/PO-Copoly
mer, BO/EO-Coplymer, Natrium-dioctyl-sulfosuccinat, Acety
lenglykol-Alkylenoxidaddukt, Polybutyl-Harz, Cellulosederi
vate, Styren/Acryl-Copolymer-Harz und Maleinsäure/Styren-Co
polymer, sowie ein Polymer, das sowohl einen hydrophilen als
auch einen hydrophoben Anteil aufweist.
Die erfindungsgemässe duftende Tinte kann weiterhin einen
Chelatbildner umfassen, der die Kristallisation des Salzes
und die sich daraus ergebende Verstopfung der Düse verhin
dert. Der erfindungsgemässe Chelatbildner kann jeder einze
len oder jede Kombination der folgenden sein: Natrium-Ethy
lendiamin-tetraacetat, Trinatrium-Nitrilotriacetat, Hy
droxyethyl-Ethylendiamin-trinatriumacetat, Diethylentri
amino-Pentanatriumacetat und Uramil-Dinatriumacetat.
Biozid, Konservierungsmittel und UV-Absorptionsmittel sind
Beispiele der bevorzugten Zusätze. Das Biozid und das Kon
servierungsmittel hemmen das Bakterienwachstum und verhin
dern eine Entmischung der Tinte. Das UV-Absorptionsmittel
verbessert die Lichtechtheit der Tinte.
Es ist den Fachleuten wohlbekannt, dass andere Zusätze, die
die Lichtechtheit oder die Lagerungsstabilität verbessern,
der erfindungsgemässen duftenden Tinte ebenfalls zugegeben
werden können.
Das folgende beispielhafte Rezept der duftenden Tinte wird
genommen, um die physikalischen Eigenschaften der Tinte zu
untersuchen.
Die duftende Tinte 1 umfasst keinen Duftwirkstoff und wird
daher als Kontrolle verwendet. Andererseits enthält die duf
tende Tinte 2 0,01 Gew.-% "Ocean"-Parfüm; die duftende Tinte
3 enthält 0,01 Gew.-% "Phytoncide". Die drei duftenden Tin
ten besitzen gemeinsame Verbindungen und sind in deionisier
tem Wasser gelöst.
Die gemeinsamen Verbindungen sind wie folgt:
oberflächenaktiver Stoff | 0,06 Gew.-% |
Farbmittel | 5,0 Gew.-% |
organisches Lösungsmittel | 5,0 Gew.-% |
pH-Puffer, Chelatbildner, Biozid, Befeuchtungsmittel, UV-Absorptionsmittel und andere Zusätze | 5,0 Gew.-% |
Der oberflächenaktive Stoff der erfindungsgemässen Tinte be
sitzt einen Siedepunkt von über ungefähr 78°C und einen HLB-
Wert von ungefähr 5 bis 16. Der erfindungsgemässe oberflä
chenaktive Stoff kann jeder einzelne oder jede Kombination
der folgenden sein: 2-Propanol, Di-1,2-Propylenglykol, 2-
Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon, 2,4,7,9-Tetramethyl-5-
decyne-4,7-diol, und 1,1,1-Trimethylolpropan.
Der Duftwirkstoff und der oberflächenaktive Stoff werden
zunächst in einem Verhältnis von 1 : 6 gut gemischt. Die Mi
schung von Duftwirkstoff und oberflächenaktivem Stoff wird
dann zu der Tinte gegeben. Herkömmliche Tintenstrahldrucker
werden dazu verwendet, die drei duftenden Tinten jeweils auf
das herkömmliche Normal- und Rohpapier aufzuspritzen.
Die Oberflächenspannung und der pH-Wert der drei duftenden
Tinten werden getestet und die Ergebnisse sind in Tabelle 1
aufgelistet. Die optische Dichte (OD) und das Licht (L) wer
den durch ein herkömmliches Kolorimeter gemessen und sind in
Tabelle 2 aufgelistet. Unter Verwendung der Tinte 1 (die
Kontrolle) als Standard werden die Unterschiede zwischen der
Tinte 2 und der Tinte 1 und die Unterschiede zwischen der
Tinte 3 und der Tinte 1 gezählt und in Tabelle 3 aufgeli
stet.
Aus den in den obigen drei Tabellen aufgelisteten Ergebnis
sen wird daher deutlich, dass eine duftende Tinte für Tin
tenstrahldrucker, die aus einem Duftwirkstoff und einem
oberflächenaktiven Stoff mit einem Siedepunkt von oberhalb
78°C und einem HLB-Wert im Bereich von ungefähr 5 bis 16 her
gestellt wurde, ungefähr die gleichen physikalischen Eigen
schaften, wie beispielsweise Oberflächenspannung, pH-Wert,
optische Dichte und Helligkeit beibehält, wie die duftende
Tinte ohne Duftwirkstoffe. Die Tinte 2 veranlasst die ge
druckten Dokumente, einen angenehmen Duft zu verströmen, und
erzeugt eine Atmosphäre, als sei man nahe dem Meer. Die
Tinte 3 erzeugt eine Atmosphäre, als sei man in einem Wald.
Der stechende, irritierende Geruch der organischen Verbin
dungen in den Tinten wird entweder durch die Tinte 2 oder
der Tinte 3 verdeckt.
Obwohl die Erfindung anhand eines Beispiels und bzgl. einer
bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, ist klar, daß
die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Im Gegenteil ist
beabsichtigt, verschiedene Modifikationen und ähnliche An
ordnungen und Verfahren abzudecken, und dem Umfang der ange
hängten Ansprüche soll daher die breiteste Auslegung gewährt
werden, um alle diese Modifikationen und ähnlichen Anordnun
gen und Verfahren zu umfassen.
Claims (26)
1. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker, umfassend:
einen Duftwirkstoff;
einen oberflächenaktiven Stoff, wobei der Siedepunkt des oberflächenaktiven Stoffes oberhalb von 78°C und der Wert für das hydrophil-lipophile Gleichgewicht (HLB-Wert) des oberflächenaktiven Stoffes im Bereich von ungefähr 5 bis 16 liegt;
ein Farbmittel; und
ein Lösungsmittel.
einen Duftwirkstoff;
einen oberflächenaktiven Stoff, wobei der Siedepunkt des oberflächenaktiven Stoffes oberhalb von 78°C und der Wert für das hydrophil-lipophile Gleichgewicht (HLB-Wert) des oberflächenaktiven Stoffes im Bereich von ungefähr 5 bis 16 liegt;
ein Farbmittel; und
ein Lösungsmittel.
2. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
wobei der Duftwirkstoff ein natürlicher Duftwirkstoff
ist.
3. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
wobei der Duftwirkstoff ein synthetischer Duftwirkstoff
ist.
4. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
wobei der Duftwirkstoff eine Mischung eines natürlichen
und eines synthetischen Duftwirkstoffes ist.
5. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 2,
wobei der natürliche Duftwirkstoff ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus: Rosenöl, Öl von Cymbopogon
martinii, Öl von Lena Batu, Sandelholzöl, Rosmann, La
vendelöl, Fenchelöl, Jasminöl, Zimtöl, Fliederöl, Orchi
deenöl (Ylang-Ylangöl), Terpentinöl, Moschus, Zibet,
Castoreum und Ambra.
6. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 3,
wobei der synthetische Duftwirkstoff ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus: β-Caryophyllen, Linalool, α-
Terpineol, Zimtaldehyd, Salizylaldehyd, Allylkaprinat,
β-Lonon, Maltol, Moschuskörneröl, Anethol, Thymol, Euge
nol, Isosafrol, Benzoesäure, Methyl-Phenylacetat, Oxid
keton, und 1-Brom-2-phenylethylen.
7. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
wobei die Menge des Duftwirkstoffes ungefähr 0,01 bis
10,0 Gew.-% beträgt.
8. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
wobei der oberflächenaktive Stoff ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus: 2-Propanol, Di-1,2-Propylenglykol,
2-Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon, 2,4,7,9-Tetrame
thyl-5-decyne-4,7-diol, und 1,1,1-Trimethylolpropan.
9. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
wobei die Menge des oberflächenaktiven Stoffes ungefähr
0,05 bis 30,0 Gew.-% beträgt.
10. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
wobei das Lösungsmittel Wasser ist.
11. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 10,
wobei die Menge des Wassers ungefähr 50 bis ungefähr 90
Gew.-% beträgt.
12. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
wobei das Lösungsmittel Wasser und ein organisches Lö
sungsmittel umfasst.
13. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 12,
wobei das Wasser deionisiertes Wasser ist.
14. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 12,
wobei das organische Lösungsmittel ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus: Cyclohexan, Methanol, Ethanol,
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Polye
thylen glykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Pentylen
glykol, Hexylenglykol und Polyol.
15. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 12,
wobei die Menge des organischen Lösungsmittels ungefähr
0,01 bis ungefähr 5 Gew.-% beträgt.
16. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
weiterhin umfassend einen pH-Puffer.
17. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 16,
wobei der pH-Puffer ausgewählt ist aus der Gruppe beste
hend aus: Diethanolamin, Triethanolamin, Alkalimetallhy
droxid, Ammoniumhydroxid, und Alkalimetallcarbonat.
18. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
weiterhin umfassend ein Befeuchtungsmittel.
19. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 18,
wobei das Befeuchtungsmittel ein Polymer ist, das einen
hydrophilen und einen hydrophoben Anteil umfasst.
20. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 18,
wobei das Befeuchtungsmittel ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus: Polyethandiol, Polypropandiol,
EO/PO-Copolymer, BO/EO-Coplymer, Natrium-Dioctyl-sulfo
succinat, Acetylenglykol-Alkylenoxidaddukt, Polybutyl-
Harz, Cellulosederivate, Styren/Acryl-Copolymer-Harz und
Maleinsäure/Styren-Copolymer.
21. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
weiterhin umfassend einen Chelatbildner.
22. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 21,
wobei der Chelatbildner ausgewählt ist aus der Gruppe
bestehend aus: Natrium-Ethylendiamintetraacetat, Trina
trium-nitrilo-triacetat, Hydroxyethyl-Ethylendiamin-tri
natrium-acetat, Diethylen-Triamino-pentanatrium-acetat
und Uramil-Dinatriumacetat.
23. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
weiterhin umfassend ein Biozid.
24. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
weiterhin umfassend ein Konservierungsmittel.
25. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
weiterhin umfassend ein UV-Absorptionsmittel.
26. Duftende Tinte für Tintenstrahldrucker nach Anspruch 1,
wobei das Gewichtsverhältnis des Duftwirkstoffes zu dem
oberflächenaktiven Stoff ungefähr 1 : 6 beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
TW90114012 | 2001-06-08 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE (1) | DE10224781A1 (de) |
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