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Die Erfindung betrifft eine Tintenzusammensetzung
zur Markierung von Trägern
und Gegenständen aller
Arten, deren Eigenschaften zur Markierung oder zum Bedrucken mit
einem Flüssigkeitsstrahl
besonders angepasst sind, aus einer sehr großen Vielzahl von Trägern.
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Tintenstrahldruck ist eine bekannte
Technik, die das Bedrucken, die Markierung oder die Dekoration aller
Arten von Gegenständen
mit großer
Geschwindigkeit und ohne Kontakt dieser Gegenstände mit der Druckvorrichtung
mit nach Wunsch variablen Mitteilungen, wie Strichcodes, Haltbarkeitsdaten
und dgl., selbst auf nicht ebenen Trägern ermöglicht.
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Die Tintenstrahldrucksysteme lassen
sich in zwei große
Arten unterteilen: "Tropfen
nach Aufforderung" (Drop
on demand, DOD) oder "kontinuierlicher
Strahl" (CJ).
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Wir interessieren uns speziell für diese
letztere Technik, genauer die Technik des abgelenkten kontinuierlichen
Strahls.
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Das Ab- bzw. Aufspritzen durch einen
abgelenkten kontinuierlichen Strahl besteht darin, unter Druck Tinte
in eine Höhlung,
die einen piezoelektrischen Kristall enthält, zu schicken, aus der die
Tinte durch eine Öffnung
(Düse)
in Form eines Strahls austritt. Der piezoelektrische Kristall, der
mit einer bestimmten Frequenz schwingt, ruft im Tintenstrahl Druckschwankungen
hervor, wobei dieser schwingt und schrittweise in kugelförmige Tröpfchen zerbricht.
Eine Elektrode, die auf dem Weg des Strahls da, wo er bricht, angeordnet
ist, ermöglicht
es, diesen Tropfen eine elektrostatische Ladung zu verleihen, wenn
die Tinte leitfähig ist.
Die auf diese Weise geladenen Tropfen werden in einem elektrischen
Feld abgelenkt und ermöglichen
das Bedrucken.
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Diese Art des Aufspritzens von Tinte
durch einen Strahl stellt eine Markierung ohne Kontakt mit großer Durchlaufgeschwindigkeit
auf nicht zwangsläufig
ebenen Gegenständen
und mit der Möglichkeit,
eine Mitteilung nach Wunsch zu ändern,
sicher.
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Die Tintenzusammensetzungen, die
für ein
Aufspritzen durch einen abgelenkten kontinuierlichen Strahl geeignet
sind, müssen
eine bestimmte Zahl von Kriterien, die für diese Technik inhärent sind,
erfüllen, die
u. a. die Viskosität,
die elektrische Leitfähigkeit,
die Löslichkeit
in einem Lösemittel
zur Reinigung, die Kompatibilität
der Bestandteile, das korrekte Benetzen der zu markierenden Träger und
dgl. betreffen.
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Ferner müssen diese Tinten rasch trocknen,
die Düse
ohne Verstopfen passieren können
und eine große
Richtungsstabilität
des Strahls aufweisen, obwohl eine leichte Reinigung des Druckkopfs
möglich
sein muss.
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Die Bestandteile, die die derzeitigen
Tinten für
einen Tintenstrahl der Art eines abgelenkten kontinuierlichen Strahls
umfassen, sind organische oder anorganische Produkte, Farbmittel,
wie Farbmittel oder Pigmente, Harze oder Bindemittel in einem Lösemittel
oder Lösemitteln,
die mehr oder weniger flüchtig
sind, oder in Wasser, optional ein Leitfähigkeitssalz oder Leitfähigkeitssalze
sowie verschiedene Zusatzstoffe.
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Das optionale Leitfähigkeitssalz
oder die optionalen Leitfähigkeitssalze
verleihen der Tinte die für
eine elektrostatische Ablenkung notwendige Leitfähigkeit.
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Die Zusatzstoffe umfassen Netzmittel,
die das Benetzungsvermögen
oder Eindringvermögen
der Tinte modifizieren, insbesondere diejenigen, die die statische
oder dynamische Oberflächenspannung
modifizieren oder regulieren, wie Fluorad® FC
430 der Firma 3 M®, Mittel, die die durch
die im vorhergehenden genannten Salze eingeführte Korrosion hemmen, oder
auch Zusatzstoffe, die die Tinte vor der Proliferation von Bakterien und
anderen Mikroorganismen schützen:
es handelt sich um Biozide, Bakterizide, Fungizide und andere, die besonders
in Tinten, die Wasser enthalten, günstig sind, den pH-Wert regelnde
Puffer, Antischaumbildner.
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Farbmittel werden als "Farbmittel oder Pigmente" bezeichnet, je nachdem,
ob sie im verwendeten Lösemittel
löslich
oder unlöslich
sind.
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Die Pigmente, die unlöslicher
Natur sind, sind daher dispergiert und können opak sein oder auch nicht. Sie
verleihen der Tinte ihre Farbe, ihre Opazität oder spezielle optische Eigenschaften,
wie Fluoreszenz (vgl. die Patente oder Patentanmeldungen US-A-4
153 593, US-A-4 756 758, US-A-4
880 465, EP-A-0 289 141, US-A-5 395 432, GB-A-2 298 713). In bestimmten
Fällen
verleihen die Farbmittel selbst der Tinte auch eine ausreichende
Leitfähigkeit,
so dass die Zugabe eines Leitfähigkeitssalzes
nicht notwendig ist. Die unter der Bezeichnung C. I. Solvent Black
27, 29, 35 und 45 bekannten Farbmittel fallen unter diesen Fall.
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Das Bindemittel oder Harz oder die
Bindemittel oder Harze sind größtenteils
eine feste und polymere Verbindung bzw. feste und polymere Verbindungen
und ihre Wahl wird durch ihre Löslichkeit
in den gewählten Lösemitteln
und durch ihre Kompatibilität
mit den Farbmitteln und den anderen Zusatzstoffen, jedoch auch und vor
allem unter Berücksichti gung
der Eigenschaften, die sie dem Tintenfilm verleihen, wenn er trocken
ist, diktiert. Ihre erste Funktion besteht darin, der Tinte Haftung
auf den meisten Trägern
oder speziellen Trägern,
beispielsweise nicht-porenhaltigen, zu verleihen. Sie können der
Tinte auch die zur Bildung von Tropfen ausgehend von dem Strahl
adäquate
Viskosität
verleihen und sie verleihen der Tinte, oder vielmehr der gebildeten Markierung
den Kern von deren Eigenschaften der Beständigkeit gegenüber physischen
und/oder chemischen Angriffen.
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Das Lösemittel dieser Tinten besteht
sehr häufig
aus einem Gemisch, das einerseits eine Hauptmenge von flüchtigen
und wenig viskosen Lösemitteln,
um ein sehr rasches Trocknen der Markierungen zu ermöglichen
und die Viskosität
auf den gewünschten
Wert, beispielsweise 2 bis 10 mPa·s, einzustellen, und andererseits
stärker
viskose und weniger flüchtige
Lösemittel
mit einem langsamereren Trocknen in einer geringeren Menge, um das
Trocknen der Tinte in der Düse
während
Stillstandsphasen der Druckvorrichtung zu vermeiden, umfasst.
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Die am häufigsten verwendeten flüchtigen
Lösemittel
sind Alkohole, Ketone oder Ester mit niedrigem Molekulargewicht,
wie dies in den Patenten US-A-4 567 213, US-A-5 637 139 angegeben
ist, wobei unter den Lösemitteln
insbesondere Methanol, Ethanol, 1- und 2-Propanol, Aceton, Methylethylketon
(MEK), Methylisobutylketon, Ethylacetat und Tetrahydrofuran genannt
seien.
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Das Patent US-A-4 210 566 gibt eine
Tinte hauptsächlich
auf der Basis von n-Propylacetat an.
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Tetrahydrofuran ist im Patent US-A-4
155 767 als wesentlicher Bestandteil des Lösemittels einer Tinte für Tinten strahldruck
angegeben (40 bis 85%).
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Das Dokument US-A-4 166 044 beschreibt
eine Tinte ohne Bindemittel, in der das Lösemittel Wasser (10 bis 35%),
einen Alkohol (6 bis 25%) und eine organische Verbindung, die beispielsweise
allgemein aus cyclischen Ethern ausgewählt ist, umfasst. Diese Tinte
zeigt alle Nachteile, die mit dem Vorhandensein von Wasser verbunden
sind.
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Schließlich beschreibt das Dokument
JP-A-63 06316 eine Tintenzusammensetzung für einen Tintenstrahl, deren
Lösemittel
Wasser ist, das mit einem weiteren Lösemittel, das aus 14 anderen
Verbindungen, zu denen 1,3-Dioxolan gehört, ausgewählt ist.
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Die weniger flüchtigen Lösemittel, die die Funktion
eines Trocknungsverzögerers
aufweisen, sind am häufigsten
Ketone, wie Cyclohexanon, Glykolether, die in den Dokumenten US-A-4
024 096 und US-A-4 567 213 genannt sind, Acetale, wie Tetrahydrofuran
oder Dioxan, die im Dokument US-A-4 155 767 genannt sind, Dimethylformamid
oder Dimethylsulfoxid (US-A-4
155 895), Lactone (EP-A-0 034 881), N-Methyl-pyrrolidon (EP-A-0
735 120), Glykole (WO-A-96 23 844) und auch aliphatische Kohlenwasserstoffe,
die ferner die Funktion besitzen, dass sie in Ölfilme eindringen (US-A-4 166
044), oder auch Wasser, allein oder in Kombination mit anderen Lösemitteln,
die im vorhergehenden angegeben sind, wobei in dieser Hinsicht auf
die Dokumente US-A-4 153 593, GB-A-2 277 094 und FR-A-2 460 982
verwiesen wird.
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Allgemein müssen die hauptsächlichen
oder Hauptlösemittel
von Tinten zum Aufspritzen durch einen abgelenkten kontinuierlichen
Strahl eine bestimmte Zahl von Kriterien erfüllen, wobei insbesondere gilt:
- – ihre
Flüchtigkeit
muss derart ausreichend sein, dass die Tinte rasch auf dem zu markierenden
Träger trocknet,
aber sie darf nicht zu groß sein,
damit sie in der Druckvorrichtung nicht zu schnell verdampft;
- – ihr
Lösevermögen gegenüber Bindemitteln
der Tinte, Farbmitteln oder Pigmentdispersionen und gegenüber zu bedruckenden
Trägern
muss es ermöglichen,
der Tinte eine gute Haftung zu verleihen;
- – sie
müssen
die Fähigkeit
besitzen, die ionischen Spezies (Salze), die der Tinte ihre elektrische
Leitfähigkeit
verleihen, dissoziiert zu halten;
- – ihre
Wirkung auf die Gesundheit von Personen, d. h. ihre Toxizität, Schädlichkeit,
Reizwirkung und Entflammbarkeit, müssen vermindert sein;
- – sie
müssen
es ermöglichen,
dass eine Tinte, die ggf. eingenommen werden soll, steril gehalten
wird.
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Keines der Lösemittel, der hauptsächlichen
oder Hauptlösemittel,
die derzeit häufig
in Tinten für
Bedrucken mit einem kontinuierlichen Strahl verwendet werden, erfüllt gleichzeitig
die gesamten im vorhergehenden genannten Kriterien.
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So ist Methanol toxisch und zeigt
ein mittelmäßiges Lösevermögen; Ethanol
ist nicht ausreichend flüchtig
und dessen Lösevermögen ist
auch nicht sehr bedeutend; Ethylacetat und die andere Acetate besitzen einen
sehr starken Geruch, was in zahlreichen Anwendungen ein hemmender
Mangel ist; Aceton ist sehr flüchtig
mit einem sehr niedrigen Flammpunkt (–18°C ); Methylethylketon (MEK)
hat eine adäquate
Löslichkeit
und zeigt ein gutes Lösevermögen, es
ist jedoch reizend, riechend und sehr entflammbar mit einem Flammpunkt von –9°C und ferner
ist es durch die Vorschriften bestimmter Länder sogar verboten; Tetrahydrofuran
(THF) hat eine größere Flüchtigkeit
als Methylethylketon, ferner ist sein Siedepunkt 10°C unter dem
von Methylethylketon, sein Flammpunkt von –17°C fast genauso niedrig wie der
von Aceton, es kann explosive Peroxide bilden, es ist reizend wie
Methylethylketon und Tinten, die es zu mehr als 25% enthalten, müssen als
reizend gekennzeichnet werden.
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Es besteht daher ein nicht erfüllter Bedarf
nach einer passenden Tintenzusammensetzung, insbesondere für Bedrucken
mit einem abgelenkten kontinuierlichen Strahl, dessen Lösemittel
gleichzeitig u. a. die gesamten im vorhergehenden genannten Kriterien
erfüllt,
infolgedessen der Tinte die gewünschten
Eigenschaften verliehen werden, während die Forderungen, insbesondere
Vorschriften hinsichtlich Toxizität, Entflammbarkeit und Umweltschutz
erfüllt
werden.
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Es wäre interessant, eine Tinte
bereitzustellen, die alle Vorteile von Methylketon bietet, ohne
dessen Nachteile zu zeigen.
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Es besteht daher Bedarf nach einer
Tinte, die insbesondere für
Tintenstrahldruck geeignet ist, die eine rasche Markierung von allen
Arten von Gegenständen
mit unterschiedlichen Eigenschaften von Oberflächen, sowohl porenhaltigen
als auch nicht-porenhaltigen, ermöglicht.
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Die Tinte muss ferner eine Markierung
ergeben, die eine gute Haftung und eine gute Beständigkeit
gegenüber
chemischen Angriffen zeigt, und allgemein alle Eigenschaften zeigen,
die üblicherweise
für Tinten
für Tintenstrahldrucker,
insbesondere für
Drucker, die die Technik eines kontinuierlichen Strahls verwenden,
erforderlich sind: Visko sität,
spezifischer Widerstand und dgl.
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Die Tinte muss ferner, um eine Markierung
mit großer
Geschwindigkeit zu ermöglichen,
eine möglichst hohe
Trocknungsgeschwindigkeit aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die
Bereitstellung einer Tintenzusammensetzung, die insbesondere für Drucken
mit einem abgelenkten kontinuierlichen Strahl geeignet ist, die
u. a. die im vorhergehenden angegebenen gesamten Anforderungen erfüllt, die
die im vorhergehenden angegebenen Kriterien und Forderungen erfüllt, und
die nicht die Nachteile, Beschränkungen,
Fehler und Mängel
von Tintenzusammensetzungen des Standes der Technik zeigt und die
die Probleme von Zusammensetzungen des Standes der Technik, die
insbesondere mit der Art des Lösemittels,
das sie enthalten, verbunden sind, überwindet.
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Diese Aufgabe und noch weitere werden
gemäß der Erfindung
durch eine Tintenzusammensetzung erreicht, die umfasst:
- – ein
Bindemittel,
- – einen
oder mehrere Farbstoffe und/oder Pigmente, und
- – ein
Lösemittel,
wobei
das Lösemittel
mindestens 10 Gew.-% – bezogen
auf das Gesamtgewicht der Tinte – 1,3-Dioxolan, mindestens
5 Gew.-% an einer oder mehreren anderen organischen Verbindungen,
die die sich in der Tinte befindlichen ionisierbaren Spezies dissoziieren
können,
und weniger als 5% Wasser enthält.
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Um jede Zweideutigkeit zu beheben
und wegen der Tatsache, dass der Name Dioxolan gleichzeitig zwei
unterschiedlichen Produkten gegeben zu sein scheint, besitzt das
1,3-Dioxo-lan, das
hier in Frage steht, die Summenformel C3H6O2 und die CAS-Nummer
[646-06-0].
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Dessen Strukturformel ist die folgende:
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Die Erfindung beruht auf der überraschenden
Feststellung, dass 1,3-Dioxolan die Formulierung einer Tinte, die
insbesondere zum Aufspritzen durch einen kontinuierlichen Strahl
geeignet ist und dies ohne Einbringen von Wasser in die Formulierung
möglich
ist, ermöglicht.
Tatsächlich
sind die Probleme, die bei Tintenzusammensetzungen zum Drucken mit
einem abgelenkten kontinuierlichen Tintenstrahl vorliegen, äußerst speziell,
so dass sogar analoge Lösungen,
die in für
andere Techniken verwendeten Tintenzusammensetzungen verwendet werden
können,
nicht in unmittelbarer und direkter Weise auf die Tintenzusammensetzungen zum
Drucken mit einem kontinuierlichen Strahl übertragen werden können.
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In stärkerer Weise ermöglichte
die optionale Verwendung von Dioxolan in noch weiter entfernten
Zusammensetzungen, wie Anstrichmittelzusammensetzungen – die im
Gegensatz zu Tintenzusammensetzungen stark opak sind –, absolut
nicht die Folgerung, dass Dioxolan für eine sehr spezielle Verwendung
in einer Tinte und noch spezieller in einer Tinte zum Drucken mit
einem abgelenkten kontinuierlichen Strahl zweckmäßig sein kann.
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Es war ausgehend von bekannten Zusammensetzungen
nicht naheliegend, dass die Wahl von 1,3-Dioxolan – aus der
Vielzahl von vorhandenen organischen Lösemitteln – zu einer Tinte führen könnte, die
alle im vorhergehenden genannten Kriterien, Anforderungen und Notwendigkeiten,
insbesondere in Bezug auf die Natur des Lösemittels, erfüllt. Die
Verwendung von 1,3-Dioxolan in derartigen Tintenzusammenset zungen
ist im Stand der Technik weder beschrieben noch nahegelegt, wo die
einzige angegebene Tintenzusammensetzung für Tintenstrahldruck, die ggf.
1,3-Dioxolan enthalten kann, ein Lösemittel oder Vehikel umfasst,
das im wesentlichen aus Wasser und 1,3-Dioxolan in geringen Mengen
und lediglich fakultativer Weise besteht. Außerdem benötigt diese Zusammensetzung,
wie es im vorhergehenden angegeben ist, Wasser in deutlichen Mengen,
damit sie die beschriebenen Eigenschaften aufweist und korrekt gelöst wird.
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Im Gegensatz dazu enthält die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
eine sehr geringe Menge Wasser von unter 5% und vorzugsweise unter
1%.
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Die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung kann
sogar als wasserfrei betrachtet werden. Tatsächlich ist das vorhandene Wasser
nur das Wasser, das als Verunreinigung in den verschiedenen Bestandteilen
der Tinte bezeichnete beigebracht wurde. Je größer der Reinheitsgrad der gewählten Bestandteile
ist, desto geringer ist der Gehalt an Wasser.
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Der geringe Gehalt oder das Fehlen
von Wasser in der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung begünstigt ein
Drucken mit großer
Geschwindigkeit, wofür
eine sehr hohe Verdampfungsgeschwindigkeit notwendig ist.
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Die hinsichtlich der Eigenschaften
eines Lösemittels
für eine
Tintenzusammensetzung für
Aufspritzen durch einen kontinuierlichen Strahl definierten Kriterien
und Anforderungen sind im folgenden für 1,3-Dioxolan zusammengefasst:
- – sein
Siedepunkt beträgt
75°C, was
nahe den Siedepunkten von Ethanol und Methylethylketon ist;
- – seine
Flüchtigkeit
beträgt
3,4 (die von Butylacetat beträgt
1), was nahe der von Methylethylketon ist, die 3,7 beträgt.
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Sein Lösevermögen für die meisten Polymere ist
auch sehr interessant, um eine gute Haftung an einer sehr großen Zahl
von zu markierenden Trägern
zu erhalten.
- – Es löst Polystyrol, Methylpolymethacrylat,
Polysulfon, Polycarbonat, die Kautschukarten des Typs thermoplastischer
Elastomere Styrol-Butadien-Styrol (SBS) vollständig.
- – Es
erweicht sehr stark Poly(phenylenoxid), Poly(vinylchlorid), bestimmte
Polyurethane, Acrylnitril-Butadien-Styrol
(ABS)-Copolymere.
- – Es
quillt Ethylen-Propylen-Dienmonomer (EPDM)-Elastomere, Polyethylenterephthalat
(PET), Ethylen-Vinylacetat-Copolymere.
- – Es
löst auch
eine große
Zahl von Harzen oder Polymeren, die als Tintenbindemittel dienen
und die Haftung auf den zu markierenden Trägern sicherstellen.
- – Sein
Lösevermögen für Farbmittel,
insbesondere des Typs von C. I. Lösemittelfarbstoffen, ist ebensogut wie
von Methylethylketon.
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1,3-Dioxolan ist ein Produkt, das
mit einem Flammpunkt gleich 2°C
entflammbar ist, das jedoch weder schädlich noch reizend ist. Sein
Geruch ist weder stark noch unangenehm.
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1,3-Dioxolan ist daher allen hauptsächlichen
Lösemitteln,
die bisher in Tintenzusammensetzungen zum Aufsprühen durch einen kontinuierlichen
Strahl am häufigsten
verwendet wurden, überlegen.
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1,3-Dioxolan ist tatsächlich interessanter
als:
- – Methanol,
das toxisch ist und dessen Lösevermögen viel
geringer ist;
- – Ethanol,
das weniger flüchtig
ist und ein geringeres Lösevermögen aufweist;
- – Ethylacetat
oder die anderen Acetate, deren Geruch sehr stark ist;
- – Aceton,
das sehr flüchtig
mit einem sehr niedrigen Flammpunkt (–18°C) ist;
- – Methylethylketon,
das reizend ist und einen niedrigeren Flammpunkt (–9°C) aufweist.
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Genauer gesagt, ist 1,3-Dioxolan
gegenüber
Methylethylketon (oder MEK) weniger riechend, weniger schädlich und
reizend, fast ebenso flüchtig
und mit einem sehr ähnlichen
Lösevermögen.
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Dank 1,3-Dioxolan und gemäß der Erfindung
ist es möglich,
in überraschender
Weise Tinten real ohne Methylethylketon zu formulieren, und denen
daher die diesem innewohnenden Nachteile fehlen, die aber dennoch
fast alle Vorteile von Methylethylketon bieten.
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Insbesondere bieten die erfindungsgemäßen Tinten
aufgrund von 1,3-Dioxolan eine große Stabilität.
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Die Tintenzusammensetzung gemäß der Erfindung
und genauer das in dieser enthaltene Lösemittel enthält ferner
mindestens 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Tinte, einer
anderen organischen Verbindung – d.
h. eine von 1,3-Dioxolan verschiedene organische Verbindung –, die die
ionisierbaren Spezies, insbesondere die Salze und speziell die Leitfähigkeitssalze,
die während
des größten Teils
der Zeit in den Tinten zum Drucken durch einen abgelenkten kontinuierlichen
Tintenstrahl notwendig sind, dissoziieren kann.
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Tatsächlich ist das Dissoziierungsvermögen des
1,3-Dioxolan nicht so ausreichend, dass es als einziges Lösemittel
verwendet werden kann, was der Grund dafür ist, dass es erfindungsgemäß mit einem
zweiten Lösemittel
zum Erlangen der notwendigen Leitfähigkeit, insbesondere zu dessen
Verwendung bei Drucken mit kontinuierlichem Strahl, kombiniert werden
muss.
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Eine derartige Kombination ohne eine
Schädigung
der im vorhergehenden genannten vorteilhaften Eigenschaften von
1,3-Dioxolan in
irgendeiner Weise verleiht das Dissoziationsvermögen, das für einen bevorzugte Verwendung,
die mit der Tinte bei Drucken durch einen abgelenkten kontinuierlichen
Tintenstrahl erfolgt, notwendig ist, und sie ermöglicht insbesondere das Dissoziieren
der Leitfähigkeitssalze,
die in Tinten zum Drucken durch einen abgelenkten kontinuierlichen
Tintenstrahl während
des größten Teils
der Zeit notwendig sind.
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Mit anderen Worten lässt sich
sagen, dass das Dioxolan ohne Wasser und in Kombination mit einem Dissoziationslösemittel
für die
Ionen gleichzeitig Haftung an den Kunststoffmaterialien oder Kautschukmaterialien, "Aufspritzbarkeit" durch einen abgelenkten
kontinuierlichen Strahl und Verdampfungsgeschwindigkeit ohne die
mit der Gegenwart von Wasser verbundenen Nachteile, d. h. eine weniger
gute Bildung des Tintenfilms, verleiht.
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Zweckmäßigerweise umfasst die erfindungsgemäße Zusammensetzung
10 bis 85 Gew.-% 1,3-Dioxolan, vorzugsweise 35 bis 80 Gew.-%. Je
reicher die Zusammensetzung an 1,3-Dioxolan ist, desto mehr nutzt sie
die Vorteile, die dieses liefert.
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Zweckmäßigerweise umfasst die erfindungsgemäße Zusammensetzung
5 bis 50 Gew.-% einer anderen organischen Verbindung oder anderer
organischer Verbindungen, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-% einer anderen
organischen Verbindung oder anderer organischer Verbindungen.
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Die andere organische Verbindung
oder anderen organischen Verbindungen, die einen Teil des Lösemittels
bilden und von Dioxolan verschieden sind, werden beispielsweise
aus Alkoholen, insbesondere Alkoholen mit niedrigem Molekulargewicht,
beispielsweise aliphatischen Alkoholen, Ketonen, Al-kylenglykolethern und
Estern derselben, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon und allen
Verbindungen, die einem Fachmann wegen ihrer Fähigkeit, ionisierbare oder
in Ionen dissoziierbare Spezies zu dissoziieren, bekannt sind, sowie den
Salzen und deren Gemischen gewählt:
unter Verbindungen, die diese Fähigkeit
der Dissoziation dieser Spezies besitzen, werden im allgemeinen
flüssige
Verbindungen verstanden, die elektrisch leitende Lösungen ergeben,
wenn sich diese Spezies darin befinden.
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Vorzugsweise sind die andere organische
Verbindung oder die anderen organischen Verbindungen, die am Lösemittel
beteiligt sind, organische Lösemittel,
deren Flüchtigkeit
unter der von 1,3-Dioxolan liegt.
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Vorzugsweise besitzen diese Verbindung
oder diese Verbindungen ferner die Eigenschaft, die anderen Bestandteile
der Tinte, insbesondere das Bindemittel, die Farbmittel, die Zusatzstoffe
und dgl., zu lösen und/oder
das Verdampfen der Tinte zu verzögern
im Vergleich zu einer Tinte, die nur 1,3-Dioxolan als Lösemittel
enthält.
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Die Alkohole sind vorzugsweise aus
linearen oder verzweigten aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wie Methanol, Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol, n-Butanol, 2-Butanol,
tert-Butanol und dgl., ausgewählt.
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Die Ketone sind vorzugsweise aus
Ketonen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Aceton, Butanon (Methyl-ethyl-keton),
Pentan-2-on (Methyl-propyl-keton) und 4-Methyl-pentan-2-on (Methyl-isobutyl-keton)
ausgewählt.
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Die Alkylenglykolether sind aus Alkylenglykolmono-(C1-C6)alkyl-ethern oder -di-(C1-C6)alkyl-ethern, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome
in der Alkylenkette umfassen, ausgewählt, vorzugsweise handelt es
sich um Ethylen- oder Propylenglykolether, wie Methoxypropanol.
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Die Ester von Glykolethern sind vorzugsweise
aus den Estern derselben mit aliphatischen gesättigten Carbonsäuren mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure und
Capronsäure,
ausgewählt.
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Als Beispiel seien Methoxypropylacetat,
Butyldiglykolacetat und dgl. angegeben.
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Es wurde festgestellt, dass ein Lösemittel,
das eine Kombination der Lösemittel
1,3-Dioxolan und Aceton umfasst, Tinten mit einem besonders raschen
Trocknen ergibt.
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Die Tintenzusammensetzung gemäß der Erfindung
umfasst auch ein Bindemittel, das ein oder mehrere Polymere und/oder
Harze umfasst.
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Diese Polymere und/oder Harze sind
vorzugsweise aus (Meth)acrylharzen, Vinylharzen, Ketonharzen, Phenolharzen,
Celluloseharzen, Styrolharzen, Epoxyharzen, Polyurethanharzen, Styrol-Acrylatharzen
und Kombinationen von zwei oder mehreren derselben ausgewählt.
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Beispiele für diese Harze sind die folgenden:
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Für
Acrylharze, Methacrylharze und Styrol-Acrylatharze: Joncryl® der
Firma JOHNSON POLYMER, Acryloid® der
Firma ROHM & HAAS,
SMA® der
Firma ATOCHEM oder Neocryl® von ZENECA.
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Für
Vinylharze: Hostaflex® der Firma VIANOVA, Vinylit® von
UNION CARBIDE oder Vinnol® von WACKER.
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Für
die Ketonharze: die von den Firmen HÜLS und BASF angebotenen Produkte,
wie Harze der Bezeichnung AP und SK von HÜLS und die Harze LAROPAL® von
BASF.
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Für
die Phenolharze: die von der Firma VIANOVA angebotenen Produkte
mit der Bezeichnung ALNOVOL®.
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Von den Celluloseharzen, wie Nitrocellulosearten,
Ethylcellulosearten, Celluloseacetopropionate oder -acetobutyrate,
seien beispielsweise die von den Firmen HERCULES oder EAST-MAN angebotenen Produkte genannt.
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Von den Epoxyharzen seien das von
der Firma SHELL angebotene Epikote® oder
Araldit von CIBA genannt.
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Von den Polyurethanen sei Surkopak® der
Firma MITCHANOL genannt.
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Der Anteil des Bindemittels in der
Tintenzusammensetzung gemäß der Erfindung
beträgt
allgemein 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 20 Gew.-%.
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Die Tintenzusammensetzung kann ferner
ein oder mehrere Plastifizierungsmittel (des Bindemittelharzes oder
-polymers oder der Bindemittelharze oder -polymere), die beispielsweise
aus den einem Fachmann bekannten und in Abhängigkeit vom verwendeten Bindemittel
gewählten
Plastifizierungsmitteln ausgewählt sind,
das ein oder mehrere Polymere und/oder Harze umfasst, umfassen,
wobei als Plastifizierungsmittel beispielsweise thermoplastische
Polyurethane genannt seien.
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Das Lösevermögen des Dioxolans ermöglicht eine
problemlose Einarbeitung derartiger Plastifizierungsverbindungen
in die erfindungsgemäße Zusammensetzung.
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Das Plastifizierungsmittel oder die
Plastifizierungsmittel sind im allgemeinen in einem Anteil von 0,1 bis
20 Gew.-% vorhanden.
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Das Farbmittel oder die Farbmittel
und/oder das Pigment oder die Pigmente können aus den Farbmitteln oder
Pigmenten, die für
die gewünschte
Verwendung günstig
sind, die einem Fachmann bekannt sind, gewählt werden, wobei bestimmte
dieser Pigmente oder Farbmittel bereits im vorhergehenden genannt
wurden.
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Diese werden im allgemeinen aus den
Farbmitteln und Pigmenten ausgewählt,
die unter der Bezeichnung "C.
I. Solvent Dyes" und "C. I. Pigments" bekannt sind. Als
Beispiel für
die häufigsten
Pigmente und Farbmittel seien C. I. Solvent Black 29, C. I. Solvent
Black 7, C. I. Solvent Black 35, C. I. Solvent Blue 70, C. I. Solvent
Red 124, die Dispersionen von Pigment Blue 60 oder Pigment Blue
15 angegeben.
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Die Menge des Farbmittels und/oder
Pigments beträgt
allgemein 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 10 Gew.-%.
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Dank der Fähigkeit von 1,3-Dioxolan, das
Farbmittel oder die Farbmittel in einer bedeutenderen Menge als
die üblichen
Lösemittel
zu lösen,
ist es insbesondere möglich,
im Falle eines fluoreszierenden Farbmittels besonders fluoreszierende
Tinten, d. h. Tinten, die unter einer schwachen UV-Beleuchtung sichtbar
sind, zu erhalten.
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ferner
optional mindestens ein Leitfähigkeitssalz
umfassen.
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Tatsächlich muss die Tinte, wenn
sie für
einen kontinuierlichen Strahl verwendbar sein muss, eine ausreichende
elektrische Leitfähigkeit,
vorzugsweise der Größenordnung
von 500 bis 2000 μS/cm
oder mehr aufweisen.
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Da die Produkte, die der Tinte die
für ein
Aufspritzen durch einen kontinuierlichen Strahl notwendige Leitfähigkeit
verleihen, ionisierbare Verbindungen, wie Salze, sind, ist es möglich, dass
die Farbmittel (die Pigmente und Lösemittel haben freilich keine
Möglichkeit,
zur Leitfähigkeit
dieser Tinten beizutragen), die in der Tinte bereits vorhanden sind,
dieser eine ausreichende Leitfähigkeit
verleihen, so dass es nicht notwendig ist, ein Leitfähigkeitssalz
zuzufügen,
besser gesagt, diese Farbmittel also zwangsläufig Salze sind: dies ist der
Fall bei den unter der Bezeichnung "C. I. Solvent Black 27, 29, 35 und 45" bekannten Verbindungen,
die bereits genannt wurden.
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Dennoch ist es häufig notwendig, in die Tintenzusammensetzung
ein Leitfähigkeitssalz
einzuarbeiten, das von Farbmitteln verschieden ist und das im allgemeinen
aus Alkalimetallsalzen, Erdalkalimetallsalzen und einfachen oder
quaternären
Ammoniumsalzen in der Form von Halogeniden (Chloriden, Bromiden,
Iodiden, Fluoriden), Perchloraten, Nitraten, Thiocyanaten, Formiaten,
Acetaten, Sulfaten, Propionaten und dgl. ausgewählt ist. Diese Leitfähigkeitssalze
sind daher, falls notwendig, in der Tintenzusammensetzung derart
vorhanden, dass sie der Tinte die im vorhergehenden angegebene Leitfähigkeit
verleihen: zweckmäßigerweise
beträgt
ihre Menge 0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%.
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Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann ferner
einen oder mehrere Zusatzstoffe umfassen, die aus Verbindungen ausgewählt sind,
die die Löslichkeit
von bestimmten dieser Verbindungen, die Druckqualität, die Haftung
oder auch die Kontrolle des Benetzens der Tinte auf verschiedenen
Trägern
verbessern.
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Der Zusatzstoff oder die Zusatzstoffe
können
beispielsweise aus Antischaumbildnern, chemischen Stabilisierungsmitteln,
UV-Stabilisierungsmitteln, oberflächenaktiven Mitteln, wie Fluorad® FC
430, Stabilisierungsmitteln gegenüber einer Korrosion durch die
Salze, Bakteriziden, Fungiziden und Bioziden, pH-Einstellpuffern
und dgl. ausgewählt
sein.
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Der Zusatzstoff oder die Zusatzstoffe
werden in sehr geringen Dosen, im allgemeinen unter oder gleich 5%
und manchmal auch nur 0,01%, wenn es sich um Antischaumbildner,
Stabilisierungsmittel oder oberflächenaktive Mittel handelt,
verwendet.
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Aufgabe der Erfindung ist auch ein
Verfahren zur Markierung von beispielsweise porenhaltigen oder nicht-porenhaltigen
Gegenständen
durch Aufspritzen einer Tintenzusammensetzung, die im vorhergehenden beschrieben
wurde, auf Gegenstände
oder Substrate. Die Markierung kann insbesondere durch das Verfahren des
kontinuierlichen abgelenkten Strahls durchgeführt werden.
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Dieses Substrat kann aus Metall,
beispielsweise Aluminium, aus Stahl (Getränkekästen), aus Glas (Glasflaschen),
aus Holz, aus Keramik, aus Papier, aus Karton, aus einem synthetischen
Polymer ("Kunststoff"), wie PVC, PET,
aus einem Polyolefin, wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), aus "Plexiglas" oder aus jeder anderen
nicht-porenhaltigen oder porenhaltigen Substanz sein. Es ist festzuhalten,
dass auf grund der Löseeigenschaften
von 1,3-Dioxolan für
zahlreiche Substrate die Haftung der gemäß der Erfindung erhaltenen Markierungen
selbst auf als schwierig erachteten Substraten, wie Polyethylen,
hervorragend ist.
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Die folgenden Tintenzusammensetzungen
gemäß der Erfindung
wurden durch Mischen der in Tabelle 1 genannten Produkte in den
angegebenen Anteilen hergestellt, wobei auch die Viskosität und Leitfähigkeit
der erhaltenen Tinten angegeben ist.
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Alle Prozentangaben sind Masseprozent.
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Erfindungsgemäß ergibt jede der Tintenzusammensetzungen
der Tabelle I gut gespannte und glänzende Filme, die an einer
großen
Vielzahl von Tägern
stark haften. Sie enthalten nicht mehr als 1% Wasser, lediglich
aufgrund von als unvermeidliche Verunreinigung enthaltenem Wasser
in beispielweise den Alkoholen oder dem 1,3-Dioxolan.
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Die auf diese Weise hergestellten
Tinten wurden in Druckern mit kontinuierlichem abgelenktem Strahl, die
von der Firma IMAJE® gefertigt wurden, des
Typs Jaime 1000 Reihe 4 getestet, und sie ermöglichen alle, Drucke hervorragender
Qualität
zu erhalten.
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Beispiel 1
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Die hergestellte Tinte ist eine orangefarbene
fluoreszierende Tinte, die hauptsächlich zur postalischen Kennzeichnung
verwendbar ist.
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Iher Haftung ist auf allen Arten
von Trägern,
die zur Verpackung der verschiedenen Arten von Post verwendet werden,
hervorragend.
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Das Lösevermögen des Dioxolan ermöglicht das
Einarbeiten eines plastifizierenden Polyurethanharzes.
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Beispiel 2
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Diese Tinte ist eine farblose und
bei UV-Beleuchtung sichtbare Tinte, die für sogenannte "Sicherheits" markierungen verwendbar
ist. Sie ist aufgrund der Fähigkeit
des Dioxolan, das fluoreszierende Farbmittel in einer ziemlich bedeutenden
Menge zu lösen,
besonders fluoreszierend, d. h. unter einer schwachen UV-Beleuchtung
sichtbar.
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Beispiel 3
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Diese rote Tinte ist selbst auf schwierigen
Trägern,
wie Polyethylen, besonders stark haftend.
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Beispiel 4
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Diese schwarze Tinte ist sehr interessant
für die
Markierung mit Strichcodes wegen deren Absorption von Rot- und Infrarotlicht.
Ihre hervorragende Stabilität
wird dank des Vorhandenseins von Dioxolan erhalten.
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Beispiel 5
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Diese blaue Tinte haftet besonders
stark an Trägern
des PVC-Typs.
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Beispiel 6
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Diese schwarze Tinte mit vielfachen
Verwendungszwecken weist dank der Kombination der Lösemittel Aceton
und Dioxolan eine besonders rasche Trocknung auf.
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Mit Ausnahme der Tinten der Beispiele
2 und 5 müssen
alle diese Tinten nur mit F = "leicht
entzündlich" ausgezeichnet werden.
Die Tinten der Beispiele 2 und 5, die Methylethylketon bzw. N-Methylpyrrolidon
enthalten, müssen
nach europäischem
Recht mit Xi = reizend ausgezeichnet werden.