DE10223315A1 - Feuergeschütztes Gehäuse - Google Patents

Feuergeschütztes Gehäuse

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DE10223315A1
DE10223315A1 DE2002123315 DE10223315A DE10223315A1 DE 10223315 A1 DE10223315 A1 DE 10223315A1 DE 2002123315 DE2002123315 DE 2002123315 DE 10223315 A DE10223315 A DE 10223315A DE 10223315 A1 DE10223315 A1 DE 10223315A1
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DE2002123315
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Rainer Duenwalt
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RK TEC RAUCHKLAPPEN STEUERUNGS
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RK TEC RAUCHKLAPPEN STEUERUNGS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
    • B60R16/023Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for transmission of signals between vehicle parts or subsystems
    • B60R16/0239Electronic boxes

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein feuergeschütztes Gehäuse zur Aufnahme einer elektrischen Schalteinheit mit einer Bodenplatte zur Befestigung an einer Gebäudewand, einem oder mehreren Seitenteilen und einem Deckenteil. Die Bodenplatte, die Seitenteile und das Deckelteil bestehen aus nicht brennbaren mineralischen Baustoffen.

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein feuergeschütztes Gehäuse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs.
  • Entsprechende Gehäuse finden vielfältige Anwendungen, insbesondere im Bereich der Brandschutztechnik. So ist beispielsweise ein unter der Bezeichnung RKS 1000 vertriebenes System zur Errichtung von Brandschutz- und Entrauchungsanlagen bekannt, welches von der Anmelderin entwickelt und vertrieben wird. Dieses besteht aus einer zentralen Steuereinheit und einer Vielzahl einzelner Überwachungs-, Schalt- und Motormodule, die in brandgefährdeten Bereichen montiert werden und über ein Bussystem mit der zentralen Steuereinheit verbunden sind. Um die Funktionssicherheit der Module auch im Brandfall sicherzustellen, müssen diese in Gehäusen untergebracht werden, die entsprechend der jeweiligen Anforderungen für eine bestimmte Zeit einer Feuereinwirkung widerstehen können und die darin untergebrachten elektrischen Schalteinheiten sicher vor einer Zerstörung durch Hitze oder Raucheinwirkung zu schützen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll der Begriff "elektrische Schalteinheit" weitgefasst verständen werden im Sinne beliebiger elektrischer Verschaltungen wie Verteilerkästen oder Verteilerdosen sowie aller Arten elektronischer Schaltungen und Steuerungen.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, entsprechende elektrische Schalteinheiten in feuergeschützten Gehäusen unterzubringen, die aus einer metallischen Hülle mit Bodenplatte, Seitenteil(en) und einem Deckelteil bestehen. Dabei ist die elektrische Schalteinheit häufig eingebettet in ein Bett aus nicht brennbarem oder zumindest schwer entflammbarem und nur gering wärmeleitenden Kunststoffschaum, insbesondere auf der Basis eines bromierten Kohlenwasserstoffs. Dabei hat es sich jedoch als zeitaufwendig und kostenintensiv herausgestellt, die für eine Verschaltung der elektrischen Schalteinheit erforderlichen Leitungen wie elektrische oder optische Steuerungs- bzw. Versorgungsleitungen durch individuell herzustellende Durchführungen durch die Gehäusewände hindurch zu führen. Insbesondere problematisch ist hierbei die brandgeschützte Abdichtung der Durchführungen.
  • Eine deutliche Vereinfachung wird bereits erzielt mit einer brandgeschützt ausgeführten Abdeckhaube, die von der Firma Datwyler Kabel und Systeme GmbH, Neufahrn, Deutschland, angeboten wird. Diese Abdeckhaube wird mit ihrer offenen Bodenfläche über eine in einem konventionellen Gehäuse untergebrachte elektrische Schalteinheit gestülpt und unmittelbar mit einer Gehäusewand verschraubt. Das Gehäuse besteht aus einem Material, welches im Brandfall aufschäumt und auf diese Weise die darunterliegende elektrische Schalteinheit vor Brandeinwirkung schützt. Die erforderlichen Kabeldurchführungen werden gebildet durch Aussparungen in der Abdeckhaube, die die Leitungen übergreifen. Dabei werden die Leitungen unmittelbar an der Gebäudewand entlanggeführt. Der Raum zwischen den Leitungen und der Abdeckhaube wird aufgefüllt durch einzeln einzubringende Brandschutzschwämme, die als Brandschotts dienen. Diese Brandschutzschwämme werden von derselben Firma beispielsweise in Quaderform oder Stopfenform unter der Bezeichnung "Brandschutzstein Pyrosys TS 90" oder "Brandschutzstopfen Pyrosys TS 90" angeboten. Die vorbekannte Abdeckhaube weist jedoch den Nachteil auf, dass sie aufwendig einstückig gefertigt werden muss. Weiterhin sind erhöhte Anforderungen an die mechanische Belastbarkeit des verwendeten Materials zu stellen, da die Abdeckhaube unmittelbar mit der Gebäudewand verschraubt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein feuergeschütztes Gehäuse zur Aufnahme einer oder mehrerer elektrischer Schalteinheiten anzugeben, welches auf einfache Weise zu fertigen ist und darüber hinaus materialbedingte Kostenvorteile bei der Fertigung aufweist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein feuergeschütztes Gehäuse mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Ein solches Gehäuse weist eine Bodenplatte auf, die zur Befestigung an einer Gebäudewand vorgesehen ist. Weiterhin weist es ein oder mehrere Seitenteile und ein Deckelteil auf. Die Vorteile der Erfindung werden dadurch realisiert, dass die Bodenplatte, die Seitenteile und das Deckelteil aus nicht brennbaren mineralischen Baustoffen bestehen. Diese sind in einer grossen Vielzahl kostengünstig auf dem Markt erhältlich.
  • Die Trennung des Gehäuses in eine Bodenplatte einerseits und ein oder mehrere Seitenteile und ein Deckelteil andererseits erlaubt es, verschiedene Materialien für Bodenplatte, Seitenteile und/oder das Deckelteil zu verwenden. Die Bodenplatte erfordert aufgrund ihrer Befestigung an einer Gebäudewand eine erhöhte mechanische Stabilität, damit das Gehäuse mit wenigen Schraubverbindungen auch im Brandfall sicher mit der Gebäudewand verbunden bleibt. Hingegen werden an die Seitenteile und das Deckelteil geringere Anforderungen in Bezug auf die mechanische Festigkeit gestellt. Es ist daher möglich, unter Berücksichtigung der Festigkeitsanforderungen einen kostenoptimierten Materialmix für die Bodenplatte einerseits und die Seitenteile und das Deckelteil andererseits zu verwenden. Hierbei hat sich insbesondere als günstig erwiesen, wenn das Material der Bodenplatte eine zumindest doppelt so hohe mechanische Festigkeit aufweist wie das Material der Seitenteile und des Deckelteils.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Material der Bodenplatte Anteile von Kalziumsilikat enthält, insbesondere wenn diese Anteile über 50 Gewichtsprozent betragen.
  • Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Material der Seitenteile und/oder des Deckelteils Anteile von Zement und/oder Kalziumsilicat oder Kalziumsilicathydrat aufweist, insbesondere wenn es auf einem Gemisch aus Kalziumsilicat bzw. Kalziumsilicathydrat und Zement basiert.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemässen Gehäuses ist zwischen Seitenteil und Bodenplatte und/oder Seitenteil und Deckelteil eine Dichtung aus einem Material mit niedriger Wärmeleitfähigkeit angeordnet, das im Brandfall im wesentlichen nicht aufschäumt. Diese Dichtung dient zum Ausgleich von eventuell bei der Produktion des Gehäuses auftretenden Unebenheiten sowie der bei einer Hitzeeinwirkung auftretenden Längenänderung von Verbindungselementen, mit denen die Bodenplatte, die Seitenteile und das Deckelteil des Gehäuses mechanisch verbunden werden. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, für die Dichtung ein nichtentflammbares Material zu verwenden. Wesentlich ist jedoch, dass das Dichtungsmaterial beim Verbrennen nicht oder nur geringfügig expandiert, um eine mechanische Belastung der Verbindung von Bodenplatte, Seitenteilen und Deckelteil im Brandfall zu vermeiden. Eine weitere wesentliche Eigenschaft des Dichtungsmaterials ist eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit, die insbesondere vergleichbar sein sollte mit der Wärmeleitfähigkeit der für die Bodenplatte, die Seitenteile und das Deckelteil verwendeten Materialien, um im Brandfall einen Wärmeeintrag ist das Innere des feuergeschützten Gehäuses über das Dichtungsmaterial zu vermeiden.
  • Die Bodenplatte, die Seitenteile und das Deckelteil des erfindungsgemässen Gehäuses umschliessen einen Innenraum. Zur Verkabelung der elektrischen Schalteinheit, zu deren Aufnahme das Gehäuse vorgesehen ist, ist im allgemeinen zumindest eine Zugangsöffnung zu diesem Innenraum erforderlich. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemässen Gehäuses ist in diese Zugangsöffnung ein zumindest einmal komprimierbarer Brandschutzstopfen eingesetzt. Hierzu kommen beispielsweise die in der Einleitung bereits erwähnten in Quader- oder Stopfenform angebotenen Brandschotts der Firma Datwyler Kabel und Systeme GmbH in Frage. Diese bestehen aus einem schaumartigen, flammrestistenten Material und können mehrfach elastisch verformt werden.
  • In diesem in die Zugangsöffnung eingesetzten Brandschutzstopfen ist zumindest eine Kabeldurchführung ausgeführt, durch die eine zur Ansteuerung oder Versorgung der elektrischen Schalteinheit erforderliche Leitung hindurchgeführt wird. Ist der Brandschutzstopfen einteilig ausgeführt, so kann die Kabeldurchführung auf einfachste Weise als Durchgangsloch im Brandschutzstopfen ausgeführt werden. Dieses kann beispielsweise mittels einfachem Durchstechen des Brandschutzstopfens mit einem spitzen Gegenstand erzeugt werden. Alternativ ist selbstverständlich auch Stanzen oder Bohren möglich. Ist der Brandschutzstopfen zweiteilig ausgeführt, so kann die Kabeldurchführung auch als rillenförmige Vertiefung in einer oder beiden Kontaktflächen, an denen der Brandschutzstopfen zusammengefügt wird, ausgeführt sein.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Brandschutzstopfen ein gewisses Übermaß gegenüber den Abmessungen der Zugangsöffnung aufweist und komprimiert in diese eingesetzt wird. Hierdurch lässt sich einerseits ein fester Klemmsitz des Brandschutzstopfens in der Zugangsöffnung erzielen, ohne dass weitere Befestigungsmassnahmen erforderlich wären. Andererseits hat es sich herausgestellt, dass die beim Einsetzen des mit Übermaß versehenen Brandschutzstopfens in die Zugangsöffnung auftretende Kompression des Brandschutzstopfens dazu ausgenutzt werden kann, die Abmessungen der im Brandschutzstopfen ausgeführten Kabeldurchführungen so zu verringern, dass die durch sie hindurchgeführten Leitungen fest umschlossen werden. Hierzu wird der Querschnitt der Kabeldurchführungen an den Querschnitt der hindurchzuführenden Leitungen angepasst, wobei der Querschnitt der Kabeldurchführungen so bemessen ist, dass die Leitungen gerade eben manuell durch die Kabeldurchführungen hindurchgefädelt werden können. Weist der Brandschutzstopfen mindestens 5% Übermaß gegenüber den Abmessungen der Zugangsöffnung auf, so verengen sich die Kabeldurchführungen beim Einsetzen des Brandschutzstopfens in die Zugangsöffnung aufgrund der dabei auftretenden Kompression so, dass die hindurchgeführten Leitungen sicher umfasst werden und damit der Innenraum des Gehäuses sicher gegen Hitze- und Raucheintrag abgedichtet wird. Zusätzlich ergibt sich eine mechanische Festlegung der hindurchgeführten Leitungen, die zu einer Zugentlastung der Anschlussstellen der Leitungen an der elektrischen Schalteinheit führt.
  • Um eine besonders einfache Montage des erfindungsgemässen Gehäuses zu ermöglichen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Bodenteil und das eine oder die mehreren Seitenteile vorab bei der Fertigung zu einem Montageteil miteinander verbunden werden. Dabei ist das Montageteil dazu vorgesehen, separat an einer Gebäudewand befestigt zu werden. In dieses Montageteil wird dann bei der Ausführung der Elektroinstallation die feuergeschützt unterzubringende elektrische Schalteinheit mitsamt ihrer Verkabelung eingesetzt. Danach wird das Gehäuse mit dem Deckelteil verschlossen.
  • Die Isolationswirkung des erfindungsgemässen Gehäuses kann noch verbessert werden, wenn in den von Bodenplatte, Seitenteil und Deckelteil umschlossenen Innenraum des Gehäuses ein Brandschutzstein eingesetzt wird, in dessen Inneren ein Hohlraum zur Aufnahme der elektrischen Schalteinheit ausgebildet ist. Als Brandschutzstein bietet sich wiederum ein unter der Bezeichnung "Pyrosys TS 90" angebotenes Brandschott der Firma Datwyler Kabel und Systeme GmbH an. In einer ersten Ausbildung weist der im Brandschutzstein ausgebildete Hohlraum zwei Öffnungen auf, die zu den Zugangsöffnungen des erfindungsgemässen Gehäuses hin orientiert sind. Diese Öffnungen des Hohlraums werden dann vorteilhaft durch die in die Zugangsöffnungen des Gehäuses eingesetzten Brandschutzstopfen gegen den Aussenraum des Gehäuses gegen Hitzeeinwirkung und Raucheintrag abgeschirmt.
  • In einer alternativen Ausbildung sind der Brandschutzstopfen und der Brandschutzstein einstückig ausgebildet. Das heisst, der Brandschutzstein weist eine solche Formgebung auf, dass er einerseits den Innenraum des Gehäuses vorzugsweise vollständig ausfüllt und andererseits stopfenartige Fortsätze ausbildet, die durch die Zugangsöffnungen des feuergeschützten Gehäuses hindurchgreifen, in die der Brandschutzstein eingesetzt werden soll. Die Kabeldurchführungen sind dabei so ausgeführt, dass sie durch die stopfenartigen Fortsätze hindurch den Aussenraum des Gehäuses mit dem im Inneren des Brandschutzstein ausgebildeten Hohlraums verbinden. Der Hohlraum ist vorteilhaft zugänglich über eine im Brandschutzstein ausgeführte weitere Zugangsöffnung, die beispielsweise mittels einer plattenartigen Abdeckung aus demselben Material verschlossen werden kann. Insbesondere kann diese Abdeckung durch Ausschneiden aus dem Brandschutzstein erzeugt werden, wobei die dabei ausgeführten Schnitte im Brandschutzstein den Hohlraum anschneiden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. In diesen Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Gehäuses montiert an einer Gebäudewand ohne eingesetzte elektrische Schalteinheit,
  • Fig. 2 eine Aufsicht auf das Gehäuse aus Fig. 1, ebenfalls in montiertem Zustand,
  • Fig. 3 das Gehäuse aus Fig. 1 in Seitenansicht mit eingesetzten Brandschutzstopfen,
  • Fig. 4 das Gehäuse aus Fig. 3 in Aufsicht in nicht montiertem Zustand mit eingesetzten Brandschutzstopfen,
  • Fig. 5a der Brandschutzstein und die Brandschutzstopfen des Gehäuses aus Fig. 3 in Aufsicht mit eingesetzter elektrischer Schalteinheit,
  • Fig. 5b der Brandschutzstein und die Brandschutzstopfen aus Fig. 5a in Seitenansicht,
  • Fig. 6a ein Brandschutzstopfen aus Fig. 5a mit durch die Kabeldurchführungen hindurchgeführten Leitungen, wobei sich der Brandschutzstopfen im entspannten Zustand befindet, in Seitenansicht,
  • Fig. 6b der Brandschutzstopfen aus Fig. 6a im komprimierten Zustand,
  • Fig. 7 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Gehäuses in Aufsicht im nicht montierten Zustand,
  • Fig. 8a der Brandschutzstein der zweiten Ausführungsform (Fig. 7) mit eingesetzter elektrischer Schalteinheit in Aufsicht,
  • Fig. 8b der Brandschutzstein aus Fig. 8a mit eingesetztem Gehäuse in Seitenansicht und Verschlussdeckel,
  • Fig. 9 eine vormontierte Montageeinheit befestigt an einer Gebäudewand in Seitenansicht, und
  • Fig. 10 die Montageeinheit aus Fig. 9 in montiertem Zustand in Aufsicht.
  • Eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gehäuses ist aus Fig. 1 in Seitenansicht ersichtlich. Es besteht aus einer Bodenplatte 4, die eine Stärke von 20 mm aufweist. Die Bodenplatte besteht aus dem unter der Bezeichnung "Supalux G" vertriebenen Kalziumsilikatmaterial, welches von der Firma Cape Calsil Deutschland GmbH, 51149 Köln vertrieben wird. Dieses Material ist ein nicht brennbarer Baustoff auf Kalziumsilikatbasis gemäss der Baustoffklasse DIN 4102-A1 und weist eine hohe Festigkeit auf.
  • In der Bodenplatte 4 sind vier Durchgangsbohrungen 19 ausgeführt, die dazu dienen, die Bodenplatte 4 mittels Befestigungsschrauben 17 unter Verwendung geeigneter temperaturbeständiger Dübel 18 an eine Gebäudewand 2 zu schrauben.
  • Weiterhin weist das erfindungsgemässe Gehäuse 1 zwei Seitenteile 5 auf, die quaderförmig ausgebildet sind. Nach oben abgeschlossen wird das erindungsgemässe Gehäuse 1 durch ein Deckelteil 6, welches plattenförmig ausgebildet ist. Die Seitenteile 5 und das Deckelteil 6 bestehen aus dem unter der Bezeichnung "Promatect-H" angebotenen Plattenmaterial, welches von der Firma Promat GmbH, 40835 Ratingen vertrieben wird. Dieses Material ist ebenfalls gemäss DIN 4102-A 1 als nicht brennbar eingestuft mit einer Klassifizierungstemperatur von 400°C. Es wird hergestellt in einer speziellen Zementtechnologie auf Kalziumsilikatbasis. Das Material Promatect®-H weist eine deutlich verringerte mechanische Festigkeit gegenüber dem für die Bodenplatte verwendeten Material mit "Supalux" auf, ist aber wesentlich preisgünstiger erhältlich. Die Seitenteile 5 und das Deckelteil 6 weisen eine Materialstärke von 60 mm auf.
  • Sowohl das für die Bodenplatte 4 als auch das für die Seitenteile 5 und das Deckelteil 6 verwendeten Materialien weisen niedrige Wärmeleitungskoefiizienten auf, die sich im Bereich von 0,2 W/m K bewegen.
  • Zwischen die Seitenteile 5 und das Deckelteil 6 sind Dichtungen 7 eingefügt, die einen bandartigen Zuschnitt aufweisen. Als geeignet hierfür hat sich das unter der Bezeichnung "Cerafix-2000 Papier" von der Firma Gluske GmbH angebotene bandartige Material erwiesen. Dieses gilt zwar nach DIN 4102 Teil 1 als normal entflammbar, weist aber nur einen niedrigen Wärmeleitungskoeffizienten auf. Weiterhin schäumt dieses Material beim Verbrennen nicht oder nur sehr geringfügig auf, so dass im Brandfall aufgrund des Verbrennens der Dichtung 7 nur eine sehr geringe mechanische Belastung des Gehäuses 1 auftritt.
  • Die Bodenplatte 4, die Seitenteile 5, die Dichtungen 7 und das Deckelteil 6 sind mittels vier Schrauben 15 zu einem Gehäuse 1 zusammengefügt, welches einen quaderförmigen Innenraum umschliesst, der an zwei Seiten zum Aussenraum hin geöffnet ist. Die Schrauben 15 sind durch entsprechende Durchgangsbohrungen 19 in der Bodenplatte 4, den Seitenteilen 5, den Dichtungen 7 sowie dem Deckelteil 6 hindurchgeführt und werden mit Muttern 16 unter Verwendung von Unterlagscheiben gesichert.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel, welches aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist in das Innere des Gehäuses 1 ein quaderförmiger Brandschutzstein 13 eingesetzt, der aus dem bereits erwähnten schwammartigen, nicht brennbaren Material "Pyrosys TS 90" der Firma Datwyler Kabel und Systeme GmbH, besteht. Dieses Material ist elastisch verformbar und kann auf einfache Weise mittels eines Messers bearbeitet werden. Im Inneren des Brandschutzsteines 13 ist ein Hohlraum 14 ausgebildet, der ebenfalls eine quaderförmige Gestalt aufweist und an seinen beiden Schmalseiten zu den Schmalseiten des Brandschutzsteines 13 hin geöffnet ist. Diese Schmalseiten des Brandschutzsteines 13 sind wiederum zu den Zugangsöffnungen 8 im Gehäuse 1 hin orientiert.
  • Fig. 2 zeigt das aus Fig. 1 ersichtliche erste Ausführungsbeispiel nochmals in Aufsicht, wobei das Gehäuse 1 unter Verwendung geeigneter Dübel 18 mittels Befestigungsschrauben 17 mit einer Gebäudewand 2 verschraubt ist. Das Gehäuse 1 wird zusammengehalten durch vier Schrauben 15, die mit Muttern 16 verschraubt sind. In Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist der Innenraum des Gehäuses 1, der von der Bodenplatte 4, den Seitenteilen 5 sowie dem Deckelteil 6 umschlossen wird und in den der Brandschutzstein 13 eingesetzt ist. Dabei weist der Brandschutzstein 13 ein gewisses Übermaß, welches vorzugsweise mindestens 5% beträgt, gegenüber den Abmessungen des Innenraums des Gehäuses 1 auf, d. h. er ist geringfügig komprimiert in das Innere des Gehäuses 1 eingesetzt. Diese geringfügige Kompression sorgt dafür, dass aufgrund der Elastizität des Brandschutzsteines 13 dieser fest im Inneren des Gehäuses 1 klemmt. In der Aufsicht der Fig. 2 ist weiterhin der Hohlraum 14 gestrichelt angedeutet, der sich über die gesamte Länge des Brandschutzsteines 13 erstreckt. Die verbleibende Wandstärke beträgt min. 20 mm.
  • Fig. 3 zeigt das Gehäuse aus Fig. 1 mit nunmehr in die Zugangsöffnungen 8 eingesetzten Brandschutzstopfen 10. Auch diese bestehen aus dem unter der Bezeichnung "Pyrosys TS 90" angebotenen schaumartigen Material der Firma Datwyler Kabel und Systeme GmbH und weisen eine Dicke von min. 20 mm auf. In den Brandschutzstopfen 10 sind eine Mehrzahl von Kabeldurchführungen 11 mit rundem Querschnitt ausgeführt, die zur Durchführung von Leitungen 9, beispielsweise elektrischen Versorgungs- oder Signalleitungen oder optischen Signalleitungen, vorgesehen sind. Die Kabeldurchführungen 11 sind durch einfaches Durchstossen der Brandschutzstopfen 10 mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes mit rundem Querschnitt erzeugt. Auch die Brandschutzstopfen 10 sind mit einem gewissen Übermaß, vorzugsweise etwa 5%, ausgeführt, so dass sie geringfügig komprimiert in die Zugangsöffnungen 8 eingesetzt sind und aufgrund der elastischen Rückstellwirkung des verwendeten Materials sicher in den Zugangsöffnungen 8 geklemmt werden.
  • Fig. 4 zeigt das Gehäuse gemäss des ersten Ausführungsbeispiels mit den in die Zugangsöffnungen 8 eingesetzten Brandschutzstopfen 10 einschliesslich der in ihnen ausgeführten Kabeldurchführungen 11. Deutlich zu erkennen ist, dass der Hohlraum 14 im Brandschutzstein 13 zum Aussenraum des Gehäuses 1 durch die Brandschutzstopfen 10 hin abgeschlossen wird. Ein Zugang zum Hohlraum 14 ist nur noch über die Kabeldurchführungen 11 möglich.
  • Fig. 5a zeigt den Brandschutzstein 13 und die Brandschutzstopfen 10 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechend Fig. 4, wobei in den Hohlraum 14 nunmehr eine elektrische Schalteinheit 3 eingesetzt ist. Die elektrische Schalteinheit 3 weist insgesamt sechs Zuleitungen 9 auf. Zur Montage werden jeweils drei Zuleitungen 9 durch die Kabeldurchführungen 11 eines Brandschutzstopfens 10 hindurchgeführt und mit den Anschlüssen der elektrischen Schalteinheit 3 verbunden. Danach wird die elektrische Schalteinheit 3 in den Hohlraum 14 im Brandschutzstein 13 eingeführt, wobei die elektrische Schalteinheit 3 soweit durch den Brandschutzstein 13 hindurchgeführt wird, dass die Anschlüsse auf der anderen Seite der elektrischen Schalteinheit 3 zur Verbindung mit drei weiteren Zuleitungen 9 freigegeben werden. Diese Zuleitungen 9 werden, bevor sie mit der elektrischen Schalteinheit 3 verbunden werden, durch die Kabeldurchführungen 11 in einem zweiten Brandschutzstopfen hindurchgeführt. Danach werden die Brandschutzstopfen 10 gegen die Seitenflächen des Brandschutzsteines 13 geführt, wodurch der Hohlraum 14 im Brandschutzstein 13 gegen den Aussenraum abgeschlossen wird.
  • Aus Fig. 5b ist die Anordnung aus Fig. 5a nochmals in Seitenansicht ersichtlich.
  • Wie bereits erwähnt, kann eine Abdichtung der Kabeldurchführungen 11 mit den hindurchgeführten Leitungen 9 auf einfache Weise erzielt werden, indem der Brandschutzstopfen 10 mit einem Übermaß gegen die Abmessungen der Zugangsöffnung 8, in die er eingesetzt werden soll, versehen wird. Dieses Übermaß beträgt vorteilhaft bei dem verwendeten Material "Pyrosys TS 90" etwa 10%.
  • Aus Fig. 6b ist ersichtlich, wie sich die Querschnitte der Kabeldurchführungen 11 verkleinern, wenn der Brandschutzstopfen 10 in die dafür vorgesehene Zugangsöffnung 8 eingesetzt wird. Wie bereits ausgeführt, kann durch die geeignete Wahl des Übermaßes des Brandschutzstopfens 10 sichergestellt werden, dass im komprimierten Zustand des Brandschutzstopfens 10 die durch die Kabeldurchführungen 11 hindurchgeführten Leitungen 9 fest umschlossen werden, so dass die Kabeldurchführungen 11 mit den hindurchgeführten Leitungen 9 dicht gegen Rauch- und Wärmeeintrag sind und darüberhinaus eine mechanische Festlegung der Leitungen 9 bewirkt wird.
  • Aus Fig. 7 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gehäuses 1 ersichtlich, welches sich nur in der Form der Brandschutzstopfen 10 und des Brandschutzsteines 13 vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Es wird daher auf die vorstehende Beschreibung des Gehäuseaufbaus verwiesen. Im zweiten Ausführungsbeispiel sind die Brandschutzstopfen 10 und der Brandschutzstein 13 einstückig ausgeführt. Hierzu wird ein quaderförmiger Brandschutzstein 13 ausgewählt, dessen Abmessungen an die Abmessungen des Innenraums des Gehäuses 1 einschliesslich der Zugangsöffnungen 8 angepasst ist, wie aus Fig. 7 in Aufsicht ersichtlich. Aus diesem Brandschutzstein 13 wird unter Zuhilfenahme eines Messers ein Verschlussdeckel 20 ausgeschnitten. Bei abgenommenem Verschlussdeckel 20 wird dann in das Innere des Brandschutzsteines 13 ein Hohlraum 14 geschnitten, dessen Formgebung aus den Fig. 8a (in Aufsicht) sowie 8b (in Seitenansicht) ersichtlich ist. Dieser Hohlraum 14 kann durch den Verschlussdeckel 20 abgeschlossen werden und ist bei abgenommenem Verschlussdeckel 20 für Montagezwecke zugänglich. Die verbleibende Wandstärke beträgt allseitig min. 20 mm.
  • In den Seitenwänden, die den Hohlraum 14 von den schmalseitigen Aussenflächen des quaderförmigen Brandschutzsteines 13 trennen, sind wiederum je 3 Kabeldurchführungen 11 ausgeführt, die wiederum einen runden Querschnitt aufweisen und mittels Durchstechen der Seitenwände erzeugt wurde. Diese Kabeldurchführungen 11 verbinden den Hohlraum 14 mit dem Aussenraum des erfindungsgemässen Gehäuses 1. Zur Montage wird die erforderliche Anzahl von Kabeldurchführungen 11 im Brandschutzstein 13 erzeugt. Die Leitungen 9 werden durch diese Kabeldurchführungen 11 hindurchgeführt. Dann werden die Leitungen 9 mit der elektrischen Schalteinheit 3 verbunden, die danach in den geöffneten Hohlraum 14 eingesetzt wird. Der Hohlraum 14 mit eingesetzter elektrischer Schalteinheit 3 wird dann mit Hilfe des Verschlussdeckels 20 verschlossen.
  • Um die Montage des erfindungsgemässen Gehäuses 1 zu vereinfachen, wird aus der Bodenplatte 4 und den zwei Seitenteilen 5 unter Zuhilfenahme von vier Schrauben 15 und den zugehörigen Muttern 16 ein vorkonfektioniertes Montageteil 12 erstellt, welches eigenständig bei der Erstellung eines Brandschutzsystems mit einer Gebäudewand frei verschraubt werden kann.
  • Ein entsprechendes Montageteil 12 ist in Fig. 9 im montierten Zustand gezeigt. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, weist das Montageteil 12 einen U- förmigen Querschnitt auf, in den bei der Fertigstellung beispielsweise eines Brandschutzsystems die aus Fig. 5a oder die aus Fig. 8a ersichtliche Einheit bestehend aus Brandschutzstopfen 10, Brandschutzstein 13, elektrischer Schalteinheit 3 und den damit bereits verbundenen Leitungen 9 auf einfachste Weise eingesetzt werden kann. Dabei wird der Brandschutzstein 13 sowie gegebenenfalls die Brandschutzstopfen 10 auf die vorbeschriebene Weise komprimiert, sodass der Brandschutzstein 13 und gegebenenfalls die Brandschutzstopfen 10 im U-förmigen Profil des Montageteils 12 geklemmt werden. Zur Fertigstellung des erfindungsgemässen Gehäuses werden dann die Dichtungen 7 auf die Oberseiten der Seitenteile 5 aufgesetzt, auf diese die Bodenplatte 4 aufgesetzt und unter Verwendung der Muttern 16 das Gehäuse 1 betriebsfertig verschraubt. Zur Sicherung der Schraubverbindung der Schrauben 15 mit den Muttern 16 können beispielsweise zusätzliche Kontermuttern verwendet werden, die ebenso wie die Gewinde der Schrauben 15 aus den Figuren nicht ersichtlich sind.
  • Aus Fig. 10 ist schliesslich nochmal das Montageteil 12 aus Fig. 9 in Aufsicht zu ersehen.
  • Selbstverständlich kann das erfindungsgemässe Gehäuse gemäss der vorstehenden Ausführungsbeispiele auch in beliebigen anderen Formgebungen erstellt werden, wobei vorteilhaft jedoch darauf geachtet werden sollte, dass das Gehäuse unter Verwendung planer Seitenteile 5 sowie Deckelteile 6 erstellt werden kann. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Auch die Zahl der Zugangsöffnungen kann selbstverständlich variieren, wobei sich ein symmetrischer Aufbau des Gehäuses 1 mit zwei symmetrisch angeordneten Zugangsöffnungen 8 aufgrund der besonders einfachen Montage der elektrischen Schalteinheit im erfindungsgemässen Gehäuse als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Bezugszeichen 1 Gehäuse
    2 Gebäudewand
    3 Elektrische Schalteinheit
    4 Bodenplatte
    5 Seitenteil
    6 Deckenteil
    7 Dichtung
    8 Zugangsöffnung
    9 Leitung
    10 Brandschutzstopfen
    11 Kabeldurchführung
    12 Montageteil
    13 Brandschutzstein
    14 Hohlraum
    15 Schraube
    16 Mutter
    17 Befestigungsschraube
    18 Dübel
    19 Durchgangsbohrung
    20 Verschlussdeckel

Claims (14)

1. Feuergeschütztes Gehäuse zur Aufnahme einer elektrischen Schalteinheit (3) mit einer Bodenplatte (4) zur Befestigung an einer Gebäudewand (2), einem oder mehreren Seitenteilen (5) und einem Deckelteil (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (4), die Seitenteile (5) und das Deckelteil (6) aus nichtbrennbaren mineralischen Baustoffen bestehen.
2. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Bodenplatte (4) eine zumindest doppelt so hohe mechanische Festigkeit aufweist wie das Material der Seitenteile (5) und des Deckelteils (6).
3. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Bodenplatte (4) Anteile von Calciumsilicat aufweist.
4. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Seitenteile (5) und des Deckelteils (6) Anteile von Zement und/oder Calciumsilikat oder Calciumsilikathydrat aufweist.
5. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Seitenteil (5) und Bodenplatte (4) und/oder Seitenteil (5) und Deckelteil (6) eine Dichtung (7) aus einem Material mit niedriger Wärmeleitfähigkeit angeordnet ist, das im Brandfall im wesentlichen nicht aufschäumt.
6. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (7) aus einem Faserstoff auf mineralischer Basis besteht.
7. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zugangsöffnung (8) zur Durchführung von Leitungen (9) zum von Bodenplatte (4), Seitenteilen (5) und Deckelteil (6) umschlossenen Innenraum des Gehäuses (1) besteht, wobei in diese Zugangsöffnung (8) ein zumindest einmalig komprimierbarer Brandschutzstopfen (10) eingesetzt ist, in dem eine Kabeldurchführung (11) ausgeführt ist.
8. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeldurchführung (11) als Durchgangsloch im Brandschutzstopfen (10) ausgeführt ist.
9. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandschutzstopfen (10) mindestens 5% Übermaß gegenüber den Abmessungen der Zugangsöffnung (8) aufweist und komprimiert in die Zugangsöffnung (8) eingesetzt ist.
10. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Kabeldurchführung (11) so gewählt sind, dass beim Einsetzen des Brandschutzstopfens (10) in die Zugangsöffnung (8) die durchgeführte Leitung (9) allseitig umschlossen wird.
11. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (4) und die Seitenteile (5) dergestalt zu einem Montageteil (12) miteinander verbunden sind, dass das Montageteil (12) separat an einer Gebäudewand (2) befestigt werden kann.
12. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den von Bodenplatte (4), Seitenteilen (5) und Deckelteil (6) umschlossenen Innenraum des Gehäuses (1) ein Brandschutzstein (13) eingesetzt ist, in dessen Inneren ein Hohlraum (14) zur Aufnahme der elektrischen Schalteinheit ausgebildet ist.
13. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandschutzstopfen (10) und der Brandschutzstein (13) einstückig ausgebildet sind.
14. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (14) zu dem Brandschutzstopfen (10) hin geöffnet ist und durch diesen gegen den Außenraum des Gehäuses abgeschirmt ist.
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