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Bei
den Installationsgeräten
der hier betrachteten Art handelt es sich beispielsweise um Steckdosen,
Schalter oder Regler. Diese sind üblicherweise in Gehäusen oder
Rahmen angeordnet, die zur Aufnahme mehrerer Installationsgeräte vorgesehen sind.
Zur Elektrifizierung beispielsweise in Büroräumen, sind die Gehäuse in Kabelkanälen vorgesehen, mit
deren Hilfe die Elektrifizierung des jeweiligen Raumes möglich ist.
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Zwar
erfüllen
die Kabelkanäle
die an sie gestellten Anforderungen. Nachteilig ist jedoch, dass diese
auf der Wand in dem jeweiligen Raum angeordnet sind und dadurch
das Erscheinungsbild des Raumes negativ beeinträchtigt ist. Zudem hat die Anordnung
des Kabelkanals auf der Wand zur Folge, dass eine bündige Anordnung
beispielsweise von Möbeln an
der Wand nicht möglich
ist.
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Hier
will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zur Anordnung elektrischer Installationsgeräte zu schaffen,
bei der die Elektrifizierung des Raums ohne die Verwendung von Kabelkanälen möglich ist. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Anordnung elektrischer
Installationsgeräte
in Rahmen gelöst,
bei der der Rahmen eine Öffnung
aufweist, in die eine mit Befestigungsmitteln versehene Aufnahme
einsetzbar ist.
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Bei
den Rahmen der hier genannten Art handelt es sich um Fenster-, Tür- oder
Torrahmen. Die Vorrichtung ermöglicht
es, elektrische Installationsgeräte
in den Rahmen zu integrieren. Da nahezu alle Räume in Gebäuden mit Fenstern versehen
sind, in jedem Falle aber einen Tür- oder Torrahmen aufweisen,
kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Elektrifizierung des Raumes erfolgen, ohne einen Kabelkanal
anordnen zu müssen.
Dadurch ist einerseits der optische Eindruck des jeweiligen Raumes
nicht gestört,
andererseits die vollwertige Nutzbarkeit des Raumes gewährleistet.
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In
Weiterbildung der Erfindung besteht die Aufnahme aus Kunststoff.
Die Verwendung von Kunststoff als Aufnahme bietet einerseits den
Vorteil, dass die Aufnahme preiswert herstellbar ist, andererseits
ist durch die Verwendung von Kunststoff insbesondere beim Einbau
in Metallrahmen gleichzeitig eine Isolierung der Installationsgeräte gegenüber dem
Rahmen geschaffen.
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Vorteilhaft
weist die Aufnahme einen Kragen auf. Die Anordnung des Kragens ermöglicht einerseits
eine passgenaue Anordnung der Aufnahme in dem Rahmen, andererseits
ist ein formschöner
Abschluss nach Einsetzen der Aufnahme in die Öffnung des Rahmens hervorgerufen.
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Bevorzugt
ist die Aufnahme mit einem Anschlag versehen. Der Anschlag gewährleistet,
dass die elektrischen Installationsgeräte immer an der vorgesehenen
Stelle passgenau platziert sind.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Befestigungsmittel
Laschen zur Durchführung
von Schrauben. Diese Art der Befestigung ermöglicht eine einfache und zugleich
zuverlässige
Anordnung der Aufnahme in dem jeweiligen Rahmen, wobei durch die
Verwendung von Schrauben eine ermüdungsfreie Befestigung hervorgerufen
ist.
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In
anderer vorteilhafter Ausgestaltung sind die Befestigungsmittel
in Form von Schnappnasen ausgebildet. Diese Art der Befestigung
bietet den Vorteil einer außerordentlich
schnellen Montage der Aufnahme, da die Aufnahme durch die Verwendung von
Schnappnasen in einfacher Weise in die Öffnung des Rahmens eingeklipst
werden kann.
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Andere
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit elektrischen
Installationsgeräten
in explosionsartiger Darstellung;
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2 die
perspektivische Darstellung der in 1 dargestellten
Vorrichtung in montiertem Zustand;
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3 die
perspektivische Darstellung einer Vorrichtung mit Schraubverbindungen;
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4 die
in 3 dargestellte Vorrichtung in verschraubtem Zustand;
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5 die
Ansicht der in 4 dargestellten Vorrichtung;
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6 die
in 3 dargestellte Vorrichtung in explosionsartiger
Darstellung;
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7 die
Ansicht der in 6 dargestellten Vorrichtung;
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8 die
perspektivische Darstellung einer Vorrichtung mit Schnappverbindungen;
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9 die
Ansicht der in 8 dargestellten Vorrichtung;
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10 die
in 9 dargestellte Vorrichtung in explosionsartiger
Darstellung und
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11 die
Ansicht der in 10 dargestellten Vorrichtung.
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Die
als Ausführungsbeispiel
gewählte
Vorrichtung ist zur Anordnung in einem Fenster-, Tür- oder
Torrahmen 1 anwendbar. Sie dient zur Anordnung elektrischer
Installationsgeräte 2.
Sie besteht aus einer Aufnahme 3, die in den Rahmen 1 einsetzbar
ist.
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Der
Fenster-, Tür-
oder Torrahmen 1 ist im Ausführungsbeispiel aus Metall hergestellt.
Er kann jedoch ebenso je nach Anwendungsfall aus Kunststoff hergestellt
sein. Bei dem Rahmen 1 handelt es sich um ein Hohlprofil,
welches im Ausführungsbeispiel
als Strangpressprofil hergestellt ist. Der Rahmen 1 hat
einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt. Er besteht aus zwei Seitenwangen 11, 12,
die durch eine Basis 13 miteinander verbunden sind. In dem
der Basis 13 abgewandten Abschnitt ist der Rahmen 1 mit
einer Quertraverse 14 versehen, sodass zwischen der Basis 13,
der Quertraverse 14 sowie den dazwischen liegenden Seitenwangen 11 und 12 ein
rechteckförmiger
Hohlraum ausgebildet ist. Im Bereich der freien Enden der Seitenwangen 11 und 12 ist
der Rahmen 1 mit Stegen 15 versehen, die sich in
Längsrichtung
entlang des Rahmens 1 erstrecken.
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Die
Quertraverse 14 ist mit Öffnungen 16 versehen,
die im Ausführungsbeispiel
rechteckförmig ausgebildet
sind. Die Öffnungen 16 sind
im Ausführungsbeispiel
aus dem Rahmen 1 ausgefräst. Zwischen den benachbarten Öffnungen 16 ist
die Quertraverse 14 nach Art eines Steges ausgebildet.
Im Bereich der Öffnungen 16 sind
die Stege 15 unterbrochen. Benachbart zu den Öffnungen 16 sind
im Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 7 Bohrungen 17 angeordnet.
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Bei
dem im Ausführungsbeispiel
gewählten Installationsgerät 2 handelt
es sich um eine Zweifach-Steckdose. Die Steckdose besteht aus einer Basis 21,
auf die ein Steckdoseneinsatz 22 aufgesteckt ist. Basis 21 und
Steckdoseneinsatz 22 bilden das Installationsgerät. An den
Längsseiten
der Basis 21 des Installationsgerätes 2 sind Rastnasen 25 angeordnet.
An der Basis 21 sind weiterhin – nicht dargestellte – Anschlüsse für Anschlussdrähte 23 vorgesehen.
Die Anschlussdrähte 23 sind
bodenseitig zu einer Anschlussleitung 24 zusammengefasst,
die an ihrem Ende eine Steckverbindung 26 aufweist, die zur
Verbindung mit einer weiteren Anschlussleitung oder einem Gerät dient.
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Die
Aufnahme 3 ist aus Kunststoff hergestellt. Sie weist im
Querschnitt eine U-förmige Ausbildung
auf. Hierdurch sind Schenkel 31 und 32 ausgebildet,
die durch einen Boden 33 miteinander verbunden sind. An
den stirnseitigen Enden des Bodens 33 ist jeweils eine
angenähert
halbkreisförmige
Aussparung 331 zum Durchtritt der Anschlussleitung 24 vorgesehen.
In dem dem Boden 33 zugewandten Bereich sind an den Stirnseiten
der Aufnahme 3 Einzüge 34 ausgebildet,
an denen jedenfalls teilweise Befestigungsmittel 35 vorgesehen
sind.
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Die
Befestigungsmittel 35 sind im Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 7 in
Form von Laschen 351 ausgebildet, die an den dem Boden 33 abgewandten
Enden der Einzüge 34 angeordnet sind.
Die Laschen 351 sind rechtwinklig zu den Einzügen 34 ausgerichtet.
Sie sind mit einer Bohrung 352 versehen. Im Ausführungsbeispiel
nach den 8 bis 11 sind
die Befestigungsmittel 35 in Form von Schnappnasen 353 ausgebildet.
Die Schnappnasen 353 sind in dem dem Boden 33 abgewandten
Bereich der Einzüge 34 angeordnet.
Die Einzüge 34 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
lediglich in ihrem dem Boden 33 zugewandten Bereich mit
den Schenkeln 31 und 32 verbunden; in dem dem Boden 33 abgewandten
Bereich ist zwischen den Schenkeln und den Einzügen 34 ein Spalt 341 ausgebildet.
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An
dem dem Boden 33 abgewandten Ende weist die Aufnahme 3 einen
Kragen 36 auf. Auf den einander zugewandten Seiten der
Schenkel 31 und 32 ist die Aufnahme 3 mit
Mitteln 37 zur Fixierung der Installationsgeräte 2 versehen.
Im Ausführungsbeispiel
sind diese als leistenförmigen
Anschläge
ausgebildet.
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Bei
der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird die Aufnahme 3 in einfacher Weise in den Bereich zwischen
den Seitenwangen 11 und 12 eingeführt. Die
Aufnahme 3 tritt dabei mit ihrem Boden 33 und
Teilen ihrer Schenkel 31 und 32 in die Öffnung 16 in
den Rahmen 1 ein. Um eine hohe Passgenauigkeit der Aufnahme 3 in
dem Rahmen 1 zu gewährleisten,
entsprechen die Abmessungen der Aufnahme 3 im Wesentlichen
der lichten Weite der Öffnung 16.
Bei der Montage wird die Aufnahme 4 vollständig in
die Öffnung 16 eingeführt, dass
heißt, dass
in ihrer Einbaulage lediglich der Kragen 36 über die
Seitenwangen 11, 12 hinausragt. Der Kragen 36 stellt
daher einerseits eine passgenaue Einbaulage bereit, andererseits
ist ein optisch ansprechender Abschluss geschaffen.
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In
der Einbauposition der Vorrichtung treten die Befestigungsmittel 35 in
Funktion. Bei Verwendung der Befestigungsmittel 35 in Form
der Laschen 351 (1 bis 7),
liegt in dieser Lage die Lasche 351 auf den Quertraversen 14 auf.
Die Bohrungen 352 der Laschen 351 fluchten in
dieser Position mit den Bohrungen 17 in den Quertraversen 14.
Zur Befestigung der Aufnahme 3 in dem Rahmen 1 werden Schrauben 4 durch
die Bohrungen 352 und 17 verschraubt.
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Beim
Ausführungsbeispiel
nach den 8 bis 11 erfolgt
die Befestigung der Aufnahme 3 in dem Rahmen 1 mit
Hilfe der Schnappnasen 353. Die Anordnung der Schnappnasen 353 ist
in Abhängigkeit
vom Abstand bis zum Kragen 36 der Aufnahme 3 gewählt. Dies
bedeutet, dass beim Einführen
der Aufnahme 3 in den Rahmen 1 die Schnappnasen 353 entlang
einer Anlaufschräge
mit dem jeweiligen Einzug 34 aus seiner ursprünglichen
Position nach innen gedrückt
werden. Kommt der Kragen 36 in Anlage mit den freien Enden
der Seitenwangen 11, 12, schnappen die Schnappnasen 53 unter
dem Einfluss der nach Art einer Feder wirkenden Kraft der Einzüge 34 in
ihre Ausgangsposition zurück.
In dieser Position fassen die Schnappnasen 353 unter die
Quertraverse 14, sodass die Aufnahme zuverlässig zwischen Kragen 36 und
Schnappnasen 353 geklemmt in der Öffnung 16 des Rahmens 1 gehalten
ist.
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Zur
Montage der Installationsgeräte 2 wird zunächst die
Anschlussleitung 24 durch die zwischen den Schenkeln 31, 32 sowie
den Quertraversen 14 ausgebildete Öffnung eingeführt. Die
Leitung 24 wird dann durch den gebildeten Hohlraum entlang
des Rahmens geführt,
der dadurch die Funktion eines Kabelkanals übernimmt. Sodann wird das Installationsgerät 2 von
oben in die Aufnahme 3 eingeführt. Dabei passieren die Rastnasen 25 mit
ihren Anlaufschrägen
die Anschläge 37.
Nach Passieren der Anschläge 37 kehren
die Rastnasen 25 in ihre Ausgangsposition zurück und fassen
in dieser Position unter die Anschläge 37. Gleichzeitig
liegt die Basis 21 mit ihrem umlaufenden Rand auf den Anschlägen 37 auf,
sodass die Anschläge 37 zwischen
dem umlaufenden Rand der Basis 21 und den Rastnasen 25 gefangen
ist. Die elektrischen Installationsgeräte 2 sind dadurch
zuverlässig
in dem Rahmen angeordnet. Durch Anschließen der Steckverbindung 26 an
das übrige
Leitungssystem ist die Stromversorgung sichergestellt; die elektrischen
Installationsgeräte
sind damit funktionsbereit.
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Ist
für eine Öffnung 16 in
dem Rahmen 1 kein Einbau eines Installationsgerätes geplant,
wird diese Öffnung
mit einem – nicht
dargestellten – Deckel
verschlossen. Der Deckel kann entweder mit Bohrungen für die Befestigung
mit Hilfe von Schrauben versehen sein oder an seiner dem Boden zugewandten
Seite mit federnden Elementen versehen sein, die ebenfalls Rastnasen
aufweisen, um auf diese Weise eine zuverlässige Abdeckung der Öffnung 16 zu
ermöglichen.