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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschluss elektrischer Installationsgeräte, die
einen Sockel umfassen, der Anschlüsse für Drähte aufweist.
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Elektrische
Installationsgeräte
der eingangs genannten Art sind in Form von Steckdosen und Schaltern
an sich bekannt. Die Installationsgeräte der hier betrachteten Art
finden als Unterputz-Steckdosen bzw. -Schalter Verwendung und sind über die unter
Putz verlegten Leitungen an das Stromnetz des jeweiligen Gebäudes angeschlossen.
Die Leitungen bestehen aus zwei stromführenden Adern sowie einem Erdungsdraht.
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Vielfach
finden sich in Gebäuden
sogenannte Trockenbau-Wände.
Diese weisen Hohlräume
auf, in denen stromführende
Kabel verlegt sind. Diese Art der Führung von Stromleitungen durch
Gebäude
findet vielfach insbesondere bei großen Objekten Anwendung, beispielsweise
bei Krankenhäusern,
Bürogebäuden oder
dergleichen. Der Vorteil dieser Art der Anordnung von stromführenden
Leitungen besteht darin, dass an vorgegebenen Stellen auch nachträglich noch
die Anordnung eines Schalters oder einer Steckdose möglich ist,
ohne vorher zu diesem Ort ein stromführendes Kabel verlegen zu müssen. In
besonders gelagerten Fällen
sind an den Kabeln in dem Leer-Rohr Stecker angeordnet, mit denen
eine Verbindung zu den Steckdosen und Schaltern einfach möglich ist.
Zur Verbindung mit den Kabeln wird in einfacher Weise ein Loch in
die Wand gebohrt. Das Kabel ist dann lediglich durch die Bohrung
aus dem Hohlraum herauszuziehen und mit der jeweiligen Steckdose
beziehungsweise dem Schalter zu verbinden, um eine Stromversorgung
zu ermöglichen.
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Bei
der vorbeschriebenen Art des Anschlusses stellt sich oftmals das
Problem, dass das in dem Hohlraum verlegte Kabel mit seinen Steckern
nicht problemlos an die Steckdose bzw. den Schalter anschließbar ist.
Dies kann seine Ursache einerseits darin haben, dass sich das Kabel
mit den Steckern genau an der Position des in die Wand gebohrten
Loches befindet, so dass zum Anschließen der Kabel an die Steckdose
bzw. den Schalter kein ausreichend langes Kabel zur Verfügung steht,
um dies weit genug durch das Loch herauszuziehen und den Anschluss
zu gewährleisten;
andererseits kann dies seine Ursache darin haben, dass die Einbaulage
der Anschlüsse
für die
Kabel an der Steckdose oder dem Schalter ungünstig zur Lage der Kabel ausgerichtet ist.
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Hier
will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Anschluss elektrischer Installationsgeräte zu schaffen,
bei der der Anschluss an in Hohlräumen verlegten Kabeln einfach
möglich
ist. Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass an dem Sockel ein Kupplungsmodul vorgesehen ist, das Anschlüsse für die Drähte aufweist.
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Mit
der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Anschluss elektrischer Installationsgeräte geschaffen,
die in einfacher Weise eine Verbindung mit bereits in Wänden verlegten
Kabeln zur Verfügung stellt.
Dies ist durch das Kupplungsmodul gewährleistet, welches an dem Sockel
vorgesehen ist. Durch die Anordnung an dem Sockel ist eine vorgegebene Positionierung
geschaffen, die bei ihrer Ausrichtung sich an der Lage der Kabel
in der Wand orientiert. Durch die an dem Modul vorgesehenen Anschlüsse für die Drähte ist
eine zuverlässige
Verbindung zwischen Sockel und Kupplungsmodul hervorgerufen.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist das Kupplungsmodul mittels der Drähte beweglich
an dem Sockel befestigt. Diese Art der Befestigung weist den Vorteil
auf, dass das Modul durch Verbiegen der Drähte in seiner Lage zum Sockel
veränderbar
ist. Hierdurch ist eine optimale Anpassung an die jeweilige Einbausituation
möglich.
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In
anderer Weiterbildung der Erfindung weist das Kupplungsmodul Steckerbuchsen
auf. Durch die Verwendung von Steckerbuchsen ist die Verbindung des
Moduls mit an den Kabeln vorgesehenen Steckern möglich, wodurch die Verbindung
mit den in den Wänden
verlegten Kabeln zusätzlich
vereinfacht ist.
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Vorteilhaft
ist das Kupplungsmodul von einer Haube übergriffen. Die Verwendung
einer Haube bietet die Möglichkeit,
das Modul sowie den Sockel mindestens bereichsweise abzudecken,
um ihn gegen Umwelteinflüsse
zu schützen.
Gleichzeitig ist eine Fixierung des Kupplungsmoduls nach dem Aufschrauben
der Haube möglich,
so dass eine unbeabsichtigte Änderung
der Position des Kupplungsmoduls an dem Sockel wirksam vermieden
ist.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist die Haube mit dem Sockel verschraubt.
Diese Art der Befestigung ist einfach und zugleich zuverlässig und
stellt eine nachträgliche
Demontage sicher.
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Andere
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die
explosionsartige Darstellung einer Steckdose mit Kupplungsmodul
und Haube;
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2 die
perspektivische Darstellung einer Steckdose mit Kupplungsmodul;
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3 die
perspektivische Darstellung der in 2 dargestellten
Steckdose um 90º gedreht;
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4 die
perspektivische Darstellung einer Steckdose mit aufgeschraubter
Haube;
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5 die
perspektivische Darstellung der in 4 dargestellten
Steckdose um 90º gedreht;
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6 die
Ansicht einer Steckdose während des
Einbauvorgangs;
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7 den
Schnitt entlang der Linie A-A in 6;
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8 die
Ansicht der in 6 dargestellten Steckdose in
Einbauposition;
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9 den
Schnitt entlang der Linie B-B in 8;
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10 die
perspektivische Darstellung einer Mehrfachsteckdose mit Kupplungsmodul
und Stecker;
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11 die
perspektivische Darstellung der in 10 dargestellten
Mehrfachsteckdose in Einbauposition.
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Die
als Ausführungsbeispiel
gewählte
Vorrichtung zum Anschluss elektrischer Installationsgeräte ist an
Hand einer Steckdose erläutert.
Die Steckdose umfasst einen Steckdosensockel 1, an dem eine
Tragplatte 2 angeordnet ist. Auf der der Tragplatte 2 abgewandten
Seite ist an dem Steckdosensockel 1 ein Kupplungsmodul 3 vorgesehen.
Es ist zudem eine Haube 4 vorgesehen, die in montiertem Zustand
das Kupplungsmodul 3 übergreift.
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Der
Steckdosensockel 1 ist in bekannter Weise aus Kunststoff
hergestellt. Er weist eine Basis 11 auf, die auf ihrer
der Tragplatte 2 zugewandten Seite zwei Kontaktfedern für das Einstecken
der Stifte von Steckern aufweist. Die Kontaktfedern stehen in montiertem
Zustand in Verbindung mit den stromführenden Adern der Stromleitung.
Im Ausführungsbeispiel
sind die Adern mit Klemmen 12 an der Steckdose gehalten.
In Abwandlung des Ausführungsbeispiels
kann anstelle der Klemmen auch eine Verschraubung zum Einsatz kommen.
An der Basis 11 sind darüber hinaus Erdungsbügel 13 vorgesehen, die
im Ausführungsbeispiel
mit Basis 11 verschraubt sind. Auf der der Tragplatte 2 abgewandten
Seite sind in der Basis 11 Gewindebohrungen 14 angeordnet,
die koaxial zu Buchsen 15 ausgerichtet sind. Zudem sind
an dem Steckdosensockel 1 Anschlüsse 16 für Drähte 5 vorgesehen.
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Die
Tragplatte 2 ist aus Metall hergestellt. Sie ist über Stege 21 mit
dem Steckdosensockel 1 verbunden. Die Platte 2 weist
in ihrer Mitte eine Öffnung 22 auf,
die zum Durchtritt eines Steckers dient. Die Platte 2 selbst
ist an ihrem Rand mit Langlöchern 23 zur
Montage an den jeweiligen Einsatzort sowie Bohrungen 24 zur
Befestigung eines Rahmens oder dergleichen versehen.
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Das
Kupplungsmodul 3 ist aus Kunststoff hergestellt. Es weist
an seiner einen Seite im Ausführungsbeispiel
drei Steckerbuchsen 31 auf. Steckerbuchsen 31 sind
im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet und weisen in ihrer Mitte – nicht
dargestellte – koaxial
zu den Hohlzylindern ausgerichtete Stifte aus Metall auf. Auf der
den Steckerbuchsen 31 abgewandten Seite weist das Kupplungsmodul 3 Anschlüsse 32 für die Drähte 5 auf.
Bei den Anschlüssen 32 kann
es sich um Schraubanschlüsse
oder Klemmanschlüsse
handeln, wie sie aus der Anschlusstechnik der Drähte an Steckdosen an sich bekannt
sind. Die Anschlüsse 32 an
dem Kupplungsmodul 3 sind vergleichbar zu den Anschlüssen 16 an dem
Steckendosensockel 1 ausgebildet. Die Drähte 5 stellen
die Verbindung des Kupplungsmoduls 3 mit dem Steckdosensockel 1 dar.
Aufgrund der Flexibilität
der Drähte 5 ist
das Kupplungsmodul 3 beweglich an dem Steckdosensockel 1 befestigt.
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Die
Haube 4 ist ebenfalls aus Kunststoff hergestellt. Sie hat
in der Untersicht eine im Wesentlichen viereckige Ausbildung, die
es ihr ermöglicht,
in montiertem Zustand das Kupplungsmodul 3 zu übergreifen.
Auf ihrer dem Steckdosensockel 1 abgewandten Seite ist
die Haube 4 mit einer Durchtrittsöffnung 41 versehen,
durch die die Steckerbuchsen 31 teilweise hindurchtreten.
An den der Durchtrittsöffnung 41 benachbarten
Seiten ist die Haube 4 beidseitig mit Auflagen 42 versehen,
die sich in montiertem Zustand auf dem Steckdosensockel 1 abstützen. In
den Auflagen 42 sind Bohrungen 43 angeordnet, die
in montiertem Zustand mit den Gewindebohrungen 14 am Steckdosensockel 1 fluchten.
Zur Befestigung der Haube 4 auf dem Steckdosensockel 1 sind Schrauben 44 vorgesehen,
die durch die Bohrungen 43 in die Gewindebohrungen 14 einschraubbar
sind. Auf der der Durchtrittsöffnung 41 abgewandten
Seite ist an der Haube 4 eine Schürze 45 ausgebildet,
die in montiertem Zustand die Drähte 5 überdeckt.
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Wie
in den 10 und 11 dargestellt,
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch an Mehrfach-Installationsgeräten anbringbar. In den 10 und 11 ist
die Anbringung an einer 3-fach-Steckdose dargestellt. Bei der Verwendung
an Mehrfach-Installationsgeräten
ist bemerkenswert, dass lediglich ein Kupplungsmodul 3 zur
Verbindung mit einem Stecker 9 erforderlich ist, um den
erfindungsgemäßen einfachen
Anschluss zu ermöglichen.
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Bei
der Herstellung der Steckdose mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden zunächst Steckdosensockel 1 und
Tragplatte 2 in bekannter Weise miteinander verbunden.
Im Anschluss daran wird das Kupplungsmodul 3, an dem die
Drähte 5 bereits
befestigt sind, an den Steckdosensockel 1 herangeführt und
die Drähte 5 an
diesem befestigt. In dieser Position ist das Kupplungsmodul 3 bereits
beweglich an den Steckdosensockel 1 befestigt. Die Montage
der erfindungsgemäßen Steckdose
kann bereits in dieser Zusammenstellung erfolgen. Zur Vervollständigung
der erfindungsgemäßen Steckdose
wird im Anschluss daran die Haube 4 montiert, wobei diese
in einfacher Weise auf das Kupplungsmodul 3 aufgesetzt
wird, so dass die Steckerbuchsen 31 durch die Öffnung 41 bereichsweise
hindurchtreten. In seiner Endposition stützen sich die Auflagen 42 im
Bereich der Gewindebohrungen 14 bzw. Buchsen 15 an
dem Steckdosensockel 1 ab. Da die Bohrungen 43 der
Haube 4 mit den Gewindebohrungen 14 des Steckdosensockels 1 fluchten,
können
die Schrauben 44 durch die Bohrungen 43 hindurch
gesteckt und in die Gewindebohrungen 14 eingeschraubt werden.
Die erfindungsgemäße Steckdose ist
damit fertiggestellt.
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Bei
der Montage der elektrischen Installationsgeräte unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird in bekannter Weise ein Loch 6 in die jeweilige Wand 7 an
einer Stelle gebohrt, in deren Nähe
sich ein Kabel 8 befindet. Nach Bohren des Loches 6 wird
das in der Wand 7 befindliche Kabel 8 herausgezogen.
Ein an dem Ende des Kabels 8 befindlicher Stecker 9 wird
dann in die Steckerbuchse 31 des Kupplungsmoduls 3 eingesteckt,
wie dies in 7 dargestellt ist. Dies ist
durch die Positionierung des Kupplungsmoduls 3 unter einem
Winkel zur Längsmittellinie
des Installationsgerätes
in einfacher Weise möglich.
Nach dem Anschließen
des Kupplungsmoduls 3 an den Stecker 9 des Kabels 8 wird das
elektrische Installationsgerät,
im Ausführungsbeispiel
die Steckdose, dem in 7 dargestellten Pfeil folgend
in das Loch 6 in der Wand 7 eingeführt, bis
die Einbauposition, wie sie in den 8 und 9 dargestellt
ist, erreicht ist. 9 ist zu entnehmen, dass aufgrund
der unter einem Winkel ausgerichteten Lage des Kupplungsmoduls 3 eine
optimale Heranführung
des Kabels 8 mit dem Stecker 9 an die Steckdose
erzielt ist, so dass sowohl die Montage als auch die einwandfreie
Anordnung nach der Montage hierdurch gewährleistet ist. Da bei der Montage
nach dem Bohren des Loches in die Wand für den Anschluss lediglich das
Einstecken des Steckers 9 in das Kupplungsmodul 3 erforderlich
ist, kann diese Arbeit auch von Personen durchgeführt werden,
die keine Ausbildung eines Elektrikers haben. Beispielsweise kann
der Einbau von einem Hausmeister vorgenommen werden. Dadurch sind
die Kosten beim nachträglichen
Einbau elektrischer Installationsgeräte deutlich reduziert.