DE20220394U1 - Feuergeschütztes Gehäuse - Google Patents
Feuergeschütztes GehäuseInfo
- Publication number
- DE20220394U1 DE20220394U1 DE20220394U DE20220394U DE20220394U1 DE 20220394 U1 DE20220394 U1 DE 20220394U1 DE 20220394 U DE20220394 U DE 20220394U DE 20220394 U DE20220394 U DE 20220394U DE 20220394 U1 DE20220394 U1 DE 20220394U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fire
- fire protection
- base plate
- housing according
- cover part
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims abstract description 36
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 title claims abstract description 5
- 239000011707 mineral Substances 0.000 title claims abstract description 5
- 239000011449 brick Substances 0.000 claims description 40
- 229910052918 calcium silicate Inorganic materials 0.000 claims description 11
- 239000000378 calcium silicate Substances 0.000 claims description 11
- OYACROKNLOSFPA-UHFFFAOYSA-N calcium;dioxido(oxo)silane Chemical compound [Ca+2].[O-][Si]([O-])=O OYACROKNLOSFPA-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 11
- 239000006260 foam Substances 0.000 claims description 5
- 239000004566 building material Substances 0.000 claims description 4
- 239000004568 cement Substances 0.000 claims description 4
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 claims 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 5
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 5
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 4
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 4
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 239000003566 sealing material Substances 0.000 description 3
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 2
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 description 2
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 2
- RNFJDJUURJAICM-UHFFFAOYSA-N 2,2,4,4,6,6-hexaphenoxy-1,3,5-triaza-2$l^{5},4$l^{5},6$l^{5}-triphosphacyclohexa-1,3,5-triene Chemical compound N=1P(OC=2C=CC=CC=2)(OC=2C=CC=CC=2)=NP(OC=2C=CC=CC=2)(OC=2C=CC=CC=2)=NP=1(OC=1C=CC=CC=1)OC1=CC=CC=C1 RNFJDJUURJAICM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000004215 Carbon black (E152) Substances 0.000 description 1
- JHLNERQLKQQLRZ-UHFFFAOYSA-N calcium silicate Chemical compound [Ca+2].[Ca+2].[O-][Si]([O-])([O-])[O-] JHLNERQLKQQLRZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 238000010616 electrical installation Methods 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 239000003063 flame retardant Substances 0.000 description 1
- 229930195733 hydrocarbon Natural products 0.000 description 1
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 238000012544 monitoring process Methods 0.000 description 1
- 239000002984 plastic foam Substances 0.000 description 1
- 238000004080 punching Methods 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R16/00—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
- B60R16/02—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
- B60R16/023—Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for transmission of signals between vehicle parts or subsystems
- B60R16/0239—Electronic boxes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casings For Electric Apparatus (AREA)
Description
Anmelder: RK-Tec Rauchklappen-Steuerungssysteme GmbH & Co. KG, Morsestr. 9a, 50769 Köln
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein feuergeschütztes Gehäuse mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruchs.
Entsprechende Gehäuse finden vielfältige Anwendungen, insbesondere im Bereich der Brandschutztechnik. So ist beispielsweise ein unter der Bezeichnung RKS 1000 vertriebenes System zur Errichtung von Brandschutz- und Entrauchungsanlagen bekannt, welches von der Anmelderin entwickelt und vertrieben wird. Dieses besteht aus einer zentralen Steuereinheit und einer Vielzahl einzelner Überwachungs-, Schalt- und Motormodule, die in brandgefährdeten Bereichen montiert werden und über ein Bussystem mit der zentralen Steuereinheit verbunden sind. Um die Funktionssicherheit der Module auch im Brandfall sicherzustellen, müssen diese in Gehäusen untergebracht werden, die entsprechend der jeweiligen Anforderungen für eine bestimmte Zeit einer Feuereinwirkung widerstehen können und die darin untergebrachten elektrischen Schalteinheiten sicher vor einer Zerstörung durch Hitze oder Raucheinwirkung zu schützen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung soll der Begriff „elektrische Schalteinheit" weitgefasst verstanden werden im Sinne beliebiger elektrischer Verschaltungen wie Verteilerkästen oder Verteilerdosen sowie aller Arten elektronischer Schaltungen und Steuerungen.
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm
Datei: Anmeldungsunterlagen
Aus dem Stand der Technik ist bekannt, entsprechende elektrische Schalteinheiten in feuergeschützten Gehäusen unterzubringen, die aus einer metallischen Hülle mit Bodenplatte, Seitenteil(en) und einem Deckelteil bestehen. Dabei ist die elektrische Schalteinheit häufig eingebettet in ein Bett aus nicht brennbarem oder zumindest schwer entflammbarem und nur gering wärmeleitenden Kunststoffschaum, insbesondere auf der Basis eines bromierten Kohlenwasserstoffs. Dabei hat es sich jedoch als zeitaufwendig und kostenintensiv herausgestellt, die für eine Verschaltung der elektrischen Schalteinheit erforderlichen Leitungen wie elektrische oder optische Steuerungs- bzw. Versorgungsleitungen durch individuell herzustellende Durchführungen durch die Gehäusewände hindurch zu führen. Insbesondere problematisch ist hierbei die brandgeschützte Abdichtung der Durchführungen.
Eine deutliche Vereinfachung wird bereits erzielt mit einer brandgeschützt ausgeführten Abdeckhaube, die von der Firma Datwyler Kabel und Systeme GmbH, Neufahrn, Deutschland, angeboten wird. Diese Abdeckhaube wird mit ihrer offenen Bodenfläche über eine in einem konventionellen Gehäuse untergebrachte elektrische Schalteinheit gestülpt und unmittelbar mit einer Gehäusewand verschraubt. Das Gehäuse besteht aus einem Material, welches im Brandfall aufschäumt und auf diese Weise die darunterliegende elektrische Schalteinheit vor Brandeinwirkung schützt. Die erforderlichen Kabeldurchführungen werden gebildet durch Aussparungen in der Abdeckhaube, die die Leitungen übergreifen. Dabei werden die Leitungen unmittelbar an der Gebäudewand entlanggeführt. Der Raum zwischen den Leitungen und der Abdeckhaube wird aufgefüllt durch einzeln einzubringende Brandschutzschwämme, die als Brandschotts dienen. Diese Brandschutzschwämme werden von derselben Firma beispielsweise in Quaderform oder Stopfenform unter der Bezeichnung „Brandschutzstein Pyrosys TS 90" oder „Brandschutzstopfen Pyrosys TS 90" angeboten. Die vorbekannte Abdeck-
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
haube weist jedoch den Nachteil auf, dass sie aufwendig einstückig gefertigt werden muss. Weiterhin sind erhöhte Anforderungen an die mechanische Belastbarkeit des verwendeten Materials zu stellen, da die Abdeckhaube unmittelbar mit der Gebäudewand verschraubt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein feuergeschütztes Gehäuse zur Aufnahme einer oder mehrerer elektrischer Schalteinheiten anzugeben, welches auf einfache Weise zu fertigen ist und darüber hinaus materialbedingte Kostenvorteile bei der Fertigung aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein feuergeschütztes Gehäuse mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Ein solches Gehäuse weist eine Bodenplatte auf, die zur Befestigung an einer Gebäudewand vorgesehen ist. Weiterhin weist es ein oder mehrere Seitenteile und ein Deckelteil auf. Die Vorteile der Erfindung werden dadurch realisiert, dass die Bodenplatte, die Seitenteile und das Deckelteil aus nicht brennbaren mineralischen Baustoffen bestehen. Diese sind in einer grossen Vielzahl kostengünstig auf dem Markt erhältlich.
Die Trennung des Gehäuses in eine Bodenplatte einerseits und ein oder mehrere Seitenteile und ein Deckelteil andererseits erlaubt es, verschiedene Materialien für Bodenplatte, Seitenteile und/oder das Deckelteil zu verwenden. Die Bodenplatte erfordert aufgrund ihrer Befestigung an einer Gebäudewand eine erhöhte mechanische Stabilität, damit das Gehäuse mit wenigen Schraubverbindungen auch im Brandfall sicher mit der Gebäudewand verbunden bleibt. Hingegen werden an die Seitenteile und das Deckelteil geringere Anforderungen in Bezug auf die mechanische Festigkeit gestellt. Es ist daher möglich, unter Berücksichtigung der Festigkeitsanforderungen einen kostenoptimierten Materialmix für die Bodenplatte einerseits und die Seitenteile und das Deckelteil andererseits zu verwenden. Hierbei hat sich insbesondere als günstig erwiesen, wenn das Material der Bodenplatte eine
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
zumindest doppelt so hohe mechanische Festigkeit aufweist wie das Material der Seitenteile und des Deckelteils.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Material der Bodenplatte Anteile von Kalziumsilikat enthält, insbesondere wenn diese Anteile über 50 Gewichtsprozent betragen.
Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Material der Seitenteile und/oder des Deckelteils Anteile von Zement und/oder Kalziumsilicat oder Kalziumsilicathydrat aufweist, insbesondere wenn es auf einem Gemisch aus Kalziumsilicat bzw. Kalziumsilicathydrat und Zement basiert.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemässen Gehäuses ist zwischen Seitenteil und Bodenplatte und/oder Seitenteil und Deckelteil eine Dichtung aus einem Material mit niedriger Wärmeleitfähigkeit angeordnet, das im Brandfall im wesentlichen nicht aufschäumt. Diese Dichtung dient zum Ausgleich von eventuell bei der Produktion des Gehäuses auftretenden Unebenheiten sowie der bei einer Hitzeeinwirkung auftretenden Längenänderung von Verbindungselementen, mit denen die Bodenplatte, die Seitenteile und das Deckelteil des Gehäuses mechanisch verbunden werden. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, für die Dichtung ein nichtentflammbares Material zu verwenden. Wesentlich ist jedoch, dass das Dichtungsmaterial beim Verbrennen nicht oder nur geringfügig expandiert, um eine mechanische Belastung der Verbindung von Bodenplatte, Seitenteilen und Deckelteil im Brandfall zu vermeiden. Eine weitere wesentliche Eigenschaft des Dichtungsmaterials ist eine niedrigere Wärmeleitfähigkeit, die insbesondere vergleichbar sein sollte mit der Wärmeleitfähigkeit der für die Bodenplatte, die Seitenteile und das Deckelteil verwendeten Materialien, um im Brandfall einen Wärmeeintrag ist das Innere des feuergeschützten Gehäuses über das Dichtungsmaterial zu vermeiden.
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
• ·
Die Bodenplatte, die Seitenteile und das Deckelteil des erfindungsgemässen Gehäuses umschliessen einen Innenraum. Zur Verkabelung der elektrischen Schalteinheit, zu deren Aufnahme das Gehäuse vorgesehen ist, ist im allgemeinen zumindest eine Zugangsöffnung zu diesem Innenraum erforderlich. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemässen Gehäuses ist in diese Zugangsöffnung ein zumindest einmal komprimierbarer Brandschutzstopfen eingesetzt. Hierzu kommen beispielsweise die in der Einleitung bereits erwähnten in Quader- oder Stopfenform angebotenen Brandschotts der Firma Datwyler Kabel und Systeme GmbH in Frage. Diese bestehen aus einem schaumartigen, flammrestistenten Material und können mehrfach elastisch verformt werden.
In diesem in die Zugangsöffnung eingesetzten Brandschutzstopfen ist zumindest eine Kabeldurchführung ausgeführt, durch die eine zur Ansteuerung oder Versorgung der elektrischen Schalteinheit erforderliche Leitung hindurchgeführt wird. Ist der Brandschutzstopfen einteilig ausgeführt, so kann die Kabeldurchführung auf einfachste Weise als Durchgangsloch im Brandschutzstopfen ausgeführt werden. Dieses kann beispielsweise mittels einfachem Durchstechen des Brandschutzstopfens mit einem spitzen Gegenstand erzeugt werden. Alternativ ist selbstverständlich auch Stanzen oder Bohren möglich. Ist der Brandschutzstopfen zweiteilig ausgeführt, so kann die Kabeldurchführung auch als rillenförmige Vertiefung in einer oder beiden Kontaktflächen, an denen der Brandschutzstopfen zusammengefügt wird, ausgeführt sein.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Brandschutzstopfen ein gewisses Übermaß gegenüber den Abmessungen der Zugangsöffnung aufweist und komprimiert in diese eingesetzt wird. Hierdurch lässt sich einerseits ein fester Klemmsitz des Brandschutzstopfens in der Zugangsöffnung erzielen, ohne dass weitere Befestigungsmassnahmen erforderlich wären. Andererseits
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
hat es sich herausgestellt, dass die beim Einsetzen des mit Übermaß versehenen Brandschutzstopfens in die Zugangsöffnung auftretende Kompression des Brandschutzstopfens dazu ausgenutzt werden kann, die Abmessungen der im Brandschutzstopfen ausgeführten Kabeldurchführungen so zu verringern, dass die durch sie hindurchgeführten Leitungen fest umschlossen werden. Hierzu wird der Querschnitt der Kabeldurchführungen an den Querschnitt der hindurchzuführenden Leitungen angepasst, wobei der Querschnitt der Kabeldurchführungen so bemessen ist, dass die Leitungen gerade eben manuell durch die Kabeldurchführungen hindurchgefädelt werden können. Weist der Brandschutzstopfen mindestens 5 % Übermaß gegenüber den Abmessungen der Zugangsöffnung auf, so verengen sich die Kabeldurchführungen beim Einsetzen des Brandschutzstopfens in die Zugangsöffnung aufgrund der dabei auftretenden Kompression so, dass die hindurchgeführten Leitungen sicher umfasst werden und damit der Innenraum des Gehäuses sicher gegen Hitze- und Raucheintrag abgedichtet wird. Zusätzlich ergibt sich eine mechanische Festlegung der hindurchgeführten Leitungen, die zu einer Zugentlastung der Anschlussstellen der Leitungen an der elektrischen Schalteinheit führt.
Um eine besonders einfache Montage des erfindungsgemässen Gehäuses zu ermöglichen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Bodenteil und das eine oder die mehreren Seitenteile vorab bei der Fertigung zu einem Montageteil miteinander verbunden werden. Dabei ist das Montageteil dazu vorgesehen, separat an einer Gebäudewand befestigt zu werden. In dieses Montageteil wird dann bei der Ausführung der Elektroinstallation die feuergeschützt unterzubringende elektrische Schalteinheit mitsamt ihrer Verkabelung eingesetzt. Danach wird das Gehäuse mit dem Deckelteil verschlossen.
Die Isolationswirkung des erfindungsgemässen Gehäuses kann noch verbessert werden, wenn in den von Bodenplatte, Seitenteil und Deckelteil um-
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
schlossenen Innenraum des Gehäuses ein Brandschutzstein eingesetzt wird, in dessen Inneren ein Hohlraum zur Aufnahme der elektrischen Schalteinheit ausgebildet ist. Als Brandschutzstein bietet sich wiederum ein unter der Bezeichnung „Pyrosys TS 90" angebotenes Brandschott der Firma Datwyler Kabel und Systeme GmbH an. In einer ersten Ausbildung weist der im Brandschutzstein ausgebildete Hohlraum zwei Öffnungen auf, die zu den Zugangsöffnungen des erfindungsgemässen Gehäuses hin orientiert sind. Diese Öffnungen des Hohlraums werden dann vorteilhaft durch die in die Zugangsöffnungen des Gehäuses eingesetzten Brandschutzstopfen gegen den Aussenraum des Gehäuses gegen Hitzeeinwirkung und Raucheintrag abgeschirmt.
In einer alternativen Ausbildung sind der Brandschutzstopfen und der Brandschutzstein einstückig ausgebildet. Das heisst, der Brandschutzstein weist eine solche Formgebung auf, dass er einerseits den Innenraum des Gehäuses vorzugsweise vollständig ausfüllt und andererseits stopfenartige Fortsätze ausbildet, die durch die Zugangsöffnungen des feuergeschützten Gehäuses hindurchgreifen, in die der Brandschutzstein eingesetzt werden soll. Die Kabeldurchführungen sind dabei so ausgeführt, dass sie durch die stopfenartigen Fortsätze hindurch den Aussenraum des Gehäuses mit dem im Inneren des Brandschutzstein ausgebildeten Hohlraums verbinden. Der Hohlraum ist vorteilhaft zugänglich über eine im Brandschutzstein ausgeführte weitere Zugangsöffnung, die beispielsweise mittels einer plattenartigen Abdeckung aus demselben Material verschlossen werden kann. Insbesondere kann diese Abdeckung durch Ausschneiden aus dem Brandschutzstein erzeugt werden, wobei die dabei ausgeführten Schnitte im Brandschutzstein den Hohlraum anschneiden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die unter Bezug-
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm
Datei: Anmeldungsunterlagen
nähme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. In diesen Zeichnungen zeigen:
Figur 1: eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Gehäuses montiert an einer Gebäudewand ohne eingesetzte elektrische Schalteinheit,
Figur 2: eine Aufsicht auf das Gehäuse aus Figur 1, ebenfalls in montiertem Zustand,
Figur 3: das Gehäuse aus Figur 1 in Seitenansicht mit eingesetzten Brandschutzstopfen,
Figur 4: das Gehäuse aus Figur 3 in Aufsicht in nicht montiertem Zustand mit eingesetzten Brandschutzstopfen,
Figur 5a: der Brandschutzstein und die Brandschutzstopfen des Gehäuses aus Figur 3 in Aufsicht mit eingesetzter elektrischer Schalteinheit,
Figur 5b: der Brandschutzstein und die Brandschutzstopfen aus Figur 5a in Seitenansicht,
Figur 6a: ein Brandschutzstopfen aus Figur 5a mit durch die Kabeldurchführungen hindurchgeführten Leitungen, wobei sich der Brandschutzstopfen im entspannten Zustand befindet, in Seitenansicht,
Figur 6b: der Brandschutzstopfen aus Figur 6a im komprimierten Zustand,
Figur 7: Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Gehäuses in Aufsicht im nicht montierten Zustand,
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
Figur 8a: Der Brandschutzstein der zweiten Ausführungsform (Figur 7) mit eingesetzter elektrischer Schalteinheit in Aufsicht,
Figur 8b: Der Brandschutzstein aus Figur 8a mit eingesetztem Gehäuse in Seitenansicht und Verschlussdeckel,
Figur 9: Eine vormontierte Montageeinheit befestigt an einer Gebäudewand in Seitenansicht, und
Figur 10: die Montageeinheit aus Figur 9 in montiertem Zustand in Aufsicht.
Eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gehäuses ist aus Figur 1 in Seitenansicht ersichtlich. Es besteht aus einer Bodenplatte 4, die eine Stärke von 20 mm aufweist. Die Bodenplatte besteht aus dem unter der Bezeichnung „Supalux G" vertriebenen Kalziumsilikatmaterial, welches von der Firma Cape Calsil Deutschland GmbH, 51149 Köln vertrieben wird. Dieses Material ist ein nicht brennbarer Baustoff auf Kalziumsilikatbasis gemäss der Baustoffklasse DIN 4102-Al und weist eine hohe Festigkeit auf.
In der Bodenplatte 4 sind vier Durchgangsbohrungen 19 ausgeführt, die dazu dienen, die Bodenplatte 4 mittels Befestigungsschrauben 17 unter Verwendung geeigneter temperaturbeständiger Dübel 18 an eine Gebäudewand 2 zu schrauben.
Weiterhin weist das erfindungsgemässe Gehäuse 1 zwei Seitenteile 5 auf, die quaderförmig ausgebildet sind. Nach oben abgeschlossen wird das erfindungsgemässe Gehäuse 1 durch ein Deckelteil 6, welches plattenförmig ausgebildet ist. Die Seitenteile 5 und das Deckelteil 6 bestehen aus dem unter der Bezeichnung „Promatect-H" angebotenen Plattenmaterial, welches von der Firma Promat GmbH, 40835 Ratingen vertrieben wird. Dieses Material
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
ist ebenfalls gemäss DIN 4102-Al als nicht brennbar eingestuft mit einer Klassifizierungstemperatur von 400°C. Es wird hergestellt in einer speziellen Zementtechnologie auf Kalziumsilikatbasis. Das Material Promatect®-H weist eine deutlich verringerte mechanische Festigkeit gegenüber dem für die Bodenplatte verwendeten Material mit „Supalux" auf, ist aber wesentlich preisgünstiger erhältlich. Die Seitenteile 5 und das Deckelteil 6 weisen eine Materialstärke von 60 mm auf.
Sowohl das für die Bodenplatte 4 als auch das für die Seitenteile 5 und das Deckelteil 6 verwendeten Materialien weisen niedrige Wärmeleitungskoeffizienten auf, die sich im Bereich von 0,2 W/m K bewegen.
Zwischen die Seitenteile 5 und das Deckelteil 6 sind Dichtungen 7 eingefügt, die einen bandartigen Zuschnitt aufweisen. Als geeignet hierfür hat sich das unter der Bezeichnung „Cerafix-2000 Papier" von der Firma Gluske GmbH angebotene bandartige Material erwiesen. Dieses gilt zwar nach DIN 4102 Teil 1 als normal entflammbar, weist aber nur einen niedrigen Wärmeleitungskoeffizienten auf. Weiterhin schäumt dieses Material beim Verbrennen nicht oder nur sehr geringfügig auf, so dass im Brandfall aufgrund des Verbrennens der Dichtung 7 nur eine sehr geringe mechanische Belastung des Gehäuses 1 auftritt.
Die Bodenplatte 4, die Seitenteile 5, die Dichtungen 7 und das Deckelteil 6 sind mittels vier Schrauben 15 zu einem Gehäuse 1 zusammengefügt, welches einen quaderförmigen Innenraum umschliesst, der an zwei Seiten zum Aussenraum hin geöffnet ist. Die Schrauben 15 sind durch entsprechende Durchgangsbohrungen 19 in der Bodenplatte 4, den Seitenteilen 5, den Dichtungen 7 sowie dem Deckelteil 6 hindurchgeführt und werden mit Muttern 16 unter Verwendung von Unterlagscheiben gesichert.
Im ersten Ausführungsbeispiel, welches aus Figur 1 ersichtlich ist, ist in das
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
Innere des Gehäuses 1 ein quaderförmiger Brandschutzstein 13 eingesetzt, der aus dem bereits erwähnten schwammartigen, nicht brennbaren Material „Pyrosys TS 90" der Firma Datwyler Kabel und Systeme GmbH, besteht. Dieses Material ist elastisch verformbar und kann auf einfache Weise mittels eines Messers bearbeitet werden. Im Inneren des Brandschutzsteines 13 ist ein Hohlraum 14 ausgebildet, der ebenfalls eine quaderförmige Gestalt aufweist und an seinen beiden Schmalseiten zu den Schmalseiten des Brandschutzsteines 13 hin geöffnet ist. Diese Schmalseiten des Brandschutzsteines 13 sind wiederum zu den Zugangsöffnungen 8 im Gehäuse 1 hin orientiert.
Figur 2 zeigt das aus Figur 1 ersichtliche erste Ausführungsbeispiel nochmals in Aufsicht, wobei das Gehäuse 1 unter Verwendung geeigneter Dübel 18 mittels Befestigungsschrauben 17 mit einer Gebäudewand 2 verschraubt ist. Das Gehäuse 1 wird zusammengehalten durch vier Schrauben 15, die mit Muttern 16 verschraubt sind. In Figur 2 gestrichelt angedeutet ist der Innenraum des Gehäuses 1, der von der Bodenplatte 4, den Seitenteilen 5 sowie dem Deckelteil 6 umschlossen wird und in den der Brandschutzstein 13 eingesetzt ist. Dabei weist der Brandschutzstein 13 ein gewisses Übermaß, welches vorzugsweise mindestens 5 % beträgt, gegenüber den Abmessungen des Innenraums des Gehäuses 1 auf, d. h. er ist geringfügig komprimiert in das Innere des Gehäuses 1 eingesetzt. Diese geringfügige Kompression sorgt dafür, dass aufgrund der Elastizität des Brandschutzsteines 13 dieser fest im Inneren des Gehäuses 1 klemmt. In der Aufsicht der Figur 2 ist weiterhin der Hohlraum 14 gestrichelt angedeutet, der sich über die gesamte Länge des Brandschutzsteines 13 erstreckt. Die verbleibende Wandstärke beträgt min. 20 mm.
Figur 3 zeigt das Gehäuse aus Figur 1 mit nunmehr in die Zugangsöffnungen 8 eingesetzten Brandschutzstopfen 10. Auch diese bestehen aus dem unter der Bezeichnung „Pyrosys TS 90" angebotenen schaumartigen Material
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
der Firma Datwyler Kabel und Systeme GmbH und weisen eine Dicke von min. 20 mm auf. In den Brandschutzstopfen 10 sind eine Mehrzahl von Kabeldurchführungen 11 mit rundem Querschnitt ausgeführt, die zur Durchführung von Leitungen 9, beispielsweise elektrischen Versorgungs- oder Signalleitungen oder optischen Signalleitungen, vorgesehen sind. Die Kabeldurchführungen 11 sind durch einfaches Durchstossen der Brandschutzstopfen 10 mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes mit rundem Querschnitt erzeugt. Auch die Brandschutzstopfen 10 sind mit einem gewissen Übermaß, vorzugsweise etwa 5 %, ausgeführt, so dass sie geringfügig komprimiert in die Zugangsöffnungen 8 eingesetzt sind und aufgrund der elastischen Rückstellwirkung des verwendeten Materials sicher in den Zugangsöffnungen 8 geklemmt werden.
Figur 4 zeigt das Gehäuse gemäss des ersten Ausführungsbeispiels mit den in die Zugangsöffnungen 8 eingesetzten Brandschutzstopfen 10 einschliesslich der in ihnen ausgeführten Kabeldurchführungen 11. Deutlich zu erkennen ist, dass der Hohlraum 14 im Brandschutzstein 13 zum Aussenraum des Gehäuses 1 durch die Brandschutzstopfen 10 hin abgeschlossen wird. Ein Zugang zum Hohlraum 14 ist nur noch über die Kabeldurchführungen 11 möglich.
Figur 5a zeigt den Brandschutzstein 13 und die Brandschutzstopfen 10 des ersten Ausführungsbeispiels entsprechend Figur 4, wobei in den Hohlraum 14 nunmehr eine elektrische Schalteinheit 3 eingesetzt ist. Die elektrische Schalteinheit 3 weist insgesamt sechs Zuleitungen 9 auf. Zur Montage werden jeweils drei Zuleitungen 9 durch die Kabeldurchführungen 11 eines Brandschutzstopfens 10 hindurchgeführt und mit den Anschlüssen der elektrischen Schalteinheit 3 verbunden. Danach wird die elektrische Schalteinheit 3 in den Hohlraum 14 im Brandschutzstein 13 eingeführt, wobei die elektrische Schalteinheit 3 soweit durch den Brandschutzstein 13 hindurchgeführt wird, dass die Anschlüsse auf der anderen Seite der elektrischen
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
Schalteinheit 3 zur Verbindung mit drei weiteren Zuleitungen 9 freigegeben werden. Diese Zuleitungen 9 werden, bevor sie mit der elektrischen Schalteinheit 3 verbunden werden, durch die Kabeldurchführungen 11 in einem zweiten Brandschutzstopfen hindurchgeführt. Danach werden die Brandschutzstopfen 10 gegen die Seitenflächen des Brandschutzsteines 13 geführt, wodurch der Hohlraum 14 im Brandschutzstein 13 gegen den Aussenraum abgeschlossen wird.
Aus Figur 5b ist die Anordnung aus Figur 5a nochmals in Seitenansicht ersichtlich.
Wie bereits erwähnt, kann eine Abdichtung der Kabeldurchführungen 11 mit den hindurchgeführten Leitungen 9 auf einfache Weise erzielt werden, indem der Brandschutzstopfen 10 mit einem Übermaß gegen die Abmessungen der Zugangsöffnung 8, in die er eingesetzt werden soll, versehen wird. Dieses Übermaß beträgt vorteilhaft bei dem verwendeten Material „Pyrosys TS 90" etwa 10 %.
Aus Figur 6b ist ersichtlich, wie sich die Querschnitte der Kabeldurchführungen 11 verkleinern, wenn der Brandschutzstopfen 10 in die dafür vorgesehene Zugangsöffnung 8 eingesetzt wird. Wie bereits ausgeführt, kann durch die geeignete Wahl des Übermaßes des Brandschutzstopfens 10 sichergestellt werden, dass im komprimierten Zustand des Brandschutzstopfens 10 die durch die Kabeldurchführungen 11 hindurchgeführten Leitungen 9 fest umschlossen werden, so dass die Kabeldurchführungen 11 mit den hindurchgeführten Leitungen 9 dicht gegen Rauch- und Wärmeeintrag sind und darüberhinaus eine mechanische Festlegung der Leitungen 9 bewirkt wird.
Aus Figur 7 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gehäuses 1 ersichtlich, welches sich nur in der Form der Brandschutzstopfen
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
10 und des Brandschutzsteines 13 vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet. Es wird daher auf die vorstehende Beschreibung des Gehäuseaufbaus verwiesen. Im zweiten Ausführungsbeispiel sind die Brandschutzstopfen 10 und der Brandschutzstein 13 einstückig ausgeführt. Hierzu wird ein quaderförmiger Brandschutzstein 13 ausgewählt, dessen Abmessungen an die Abmessungen des Innenraums des Gehäuses 1 einschliesslich der Zugangsöffnungen 8 angepasst ist, wie aus Figur 7 in Aufsicht ersichtlich. Aus diesem Brandschutzstein 13 wird unter Zuhilfenahme eines Messers ein Verschlussdeckel 20 ausgeschnitten. Bei abgenommenem Verschlussdeckel 20 wird dann in das Innere des Brandschutzsteines 13 ein Hohlraum 14 geschnitten, dessen Formgebung aus den Figuren 8a (in Aufsicht) sowie 8b (in Seitenansicht) ersichtlich ist. Dieser Hohlraum 14 kann durch den Verschlussdeckel 20 abgeschlossen werden und ist bei abgenommenem Verschlussdeckel 20 für Montagezwecke zugänglich. Die verbleibende Wandstärke beträgt allseitig min. 20 mm.
In den Seitenwänden, die den Hohlraum 14 von den schmalseitigen Aussenflächen des quaderförmigen Brandschutzsteines 13 trennen, sind wiederum je 3 Kabeldurchführungen 11 ausgeführt, die wiederum einen runden Querschnitt aufweisen und mittels Durchstechen der Seitenwände erzeugt wurde. Diese Kabeldurchführungen 11 verbinden den Hohlraum 14 mit dem Aussenraum des erfindungsgemässen Gehäuses 1. Zur Montage wird die erforderliche Anzahl von Kabeldurchführungen 11 im Brandschutzstein 13 erzeugt. Die Leitungen 9 werden durch diese Kabeldurchführungen 11 hindurchgeführt. Dann werden die Leitungen 9 mit der elektrischen Schalteinheit 3 verbunden, die danach in den geöffneten Hohlraum 14 eingesetzt wird. Der Hohlraum 14 mit eingesetzter elektrischer Schalteinheit 3 wird dann mit Hilfe des Verschlussdeckels 20 verschlossen.
Um die Montage des erfindungsgemässen Gehäuses 1 zu vereinfachen, wird aus der Bodenplatte 4 und den zwei Seitenteilen 5 unter Zuhilfenahme von
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
vier Schrauben 15 und den zugehörigen Muttern 16 ein vorkonfektioniertes Montageteil 12 erstellt, welches eigenständig bei der Erstellung eines Brandschutzsystems mit einer Gebäudewand frei verschraubt werden kann.
Ein entsprechendes Montageteil 12 ist in Figur 9 im montierten Zustand gezeigt. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, weist das Montageteil 12 einen U-förmigen Querschnitt auf, in den bei der Fertigstellung beispielsweise eines Brandschutzsystems die aus Figur 5a oder die aus Figur 8a ersichtliche Einheit bestehend aus Brandschutzstopfen 10, Brandschutzstein 13, elektrischer Schalteinheit 3 und den damit bereits verbundenen Leitungen 9 auf einfachste Weise eingesetzt werden kann. Dabei wird der Brandschutzstein 13 sowie gegebenenfalls die Brandschutzstopfen 10 auf die vorbeschriebene Weise komprimiert, so dass der Brandschutzstein 13 und gegebenenfalls die Brandschutzstopfen 10 im U-förmigen Profil des Montageteils 12 geklemmt werden. Zur Fertigstellung des erfindungsgemässen Gehäuses werden dann die Dichtungen 7 auf die Oberseiten der Seitenteile 5 aufgesetzt, auf diese die Bodenplatte 4 aufgesetzt und unter Verwendung der Muttern 16 das Gehäuse 1 betriebsfertig verschraubt. Zur Sicherung der Schraubverbindung der Schrauben 15 mit den Muttern 16 können beispielsweise zusätzliche Kontermuttern verwendet werden, die ebenso wie die Gewinde der Schrauben 15 aus den Figuren nicht ersichtlich sind.
Aus Figur 10 ist schliesslich nochmal das Montageteil 12 aus Figur 9 in Aufsicht zu ersehen.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemässe Gehäuse gemäss der vorstehenden Ausführungsbeispiele auch in beliebigen anderen Formgebungen erstellt werden, wobei vorteilhaft jedoch darauf geachtet werden sollte, dass das Gehäuse unter Verwendung planer Seitenteile 5 sowie Deckelteile 6 erstellt werden kann. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Auch die Zahl der Zugangsöffnungen kann selbstverständlich variieren, wobei sich ein
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
symmetrischer Aufbau des Gehäuses 1 mit zwei symmetrisch angeordneten Zugangsöffnungen 8 aufgrund der besonders einfachen Montage der elektrischen Schalteinheit im erfindungsgemässen Gehäuse als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
• ·
• ·
• ·
Aktenzeichen: RK 1/02 Gbm Datei: Anmeldungsunterlagen
Claims (14)
1. Feuergeschütztes Gehäuse zur Aufnahme einer elektrischen Schalteinheit (3) mit einer Bodenplatte (4) zur Befestigung an einer Gebäudewand (2), einem oder mehreren Seitenteilen (5) und einem Deckelteil (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (4), die Seitenteile (5) und das Deckelteil (6) aus nichtbrennbaren mineralischen Baustoffen bestehen.
2. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Bodenplatte (4) eine zumindest doppelt so hohe mechanische Festigkeit aufweist wie das Material der Seitenteile (5) und des Deckelteils (6).
3. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Bodenplatte (4) Anteile von Calciumsilicat aufweist.
4. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Seitenteile (5) und des Deckelteils (6) Anteile von Zement und/oder Calciumsilikat oder Calciumsilikathydrat aufweist.
5. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Seitenteil (5) und Bodenplatte (4) und/oder Seitenteil (5) und Deckelteil (6) eine Dichtung (7) aus einem Material mit niedriger Wärmeleitfähigkeit angeordnet ist, das im Brandfall im wesentlichen nicht aufschäumt.
6. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (7) aus einem Faserstoff auf mineralischer Basis besteht.
7. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zugangsöffnung (8) zur Durchführung von Leitungen (9) zum von Bodenplatte (4), Seitenteilen (5) und Deckelteil (6) umschlossenen Innenraum des Gehäuses (1) besteht, wobei in diese Zugangsöffnung (8) ein zumindest einmalig komprimierbarer Brandschutzstopfen (10) eingesetzt ist, in dem eine Kabeldurchführung (11) ausgeführt ist.
8. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeldurchführung (11) als Durchgangsloch im Brandschutzstopfen (10) ausgeführt ist.
9. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandschutzstopfen (10) mindestens 5% Übermaß gegenüber den Abmessungen der Zugangsöffnung (8) aufweist und komprimiert in die Zugangsöffnung (8) eingesetzt ist.
10. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessungen der Kabeldurchführung (11) so gewählt sind, dass beim Einsetzen des Brandschutzstopfens (10) in die Zugangsöffnung (8) die durchgeführte Leitung (9) allseitig umschlossen wird.
11. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (4) und die Seitenteile (5) dergestalt zu einem Montageteil (12) miteinander verbunden sind, dass das Montageteil (12) separat an einer Gebäudewand (2) befestigt werden kann.
12. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den von Bodenplatte (4), Seitenteilen (5) und Deckelteil (6) umschlossenen Innenraum des Gehäuses (1) ein Brandschutzstein (13) eingesetzt ist, in dessen Inneren ein Hohlraum (14) zur Aufnahme der elektrischen Schalteinheit ausgebildet ist.
13. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandschutzstopfen (10) und der Brandschutzstein (13) einstückig ausgebildet sind.
14. Feuergeschütztes Gehäuse gemäß Anspruch 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (14) zu dem Brandschutzstopfen (10) hin geöffnet ist und durch diesen gegen den Außenraum des Gehäuses abgeschirmt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20220394U DE20220394U1 (de) | 2002-05-24 | 2002-05-24 | Feuergeschütztes Gehäuse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE20220394U DE20220394U1 (de) | 2002-05-24 | 2002-05-24 | Feuergeschütztes Gehäuse |
DE2002123315 DE10223315A1 (de) | 2002-05-24 | 2002-05-24 | Feuergeschütztes Gehäuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20220394U1 true DE20220394U1 (de) | 2003-08-14 |
Family
ID=27766705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE20220394U Expired - Lifetime DE20220394U1 (de) | 2002-05-24 | 2002-05-24 | Feuergeschütztes Gehäuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20220394U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006019427A1 (de) * | 2006-04-26 | 2007-10-31 | Linzmeier Bauelemente Gmbh | Batterieladestelle und zugehöriges Betriebs- und Herstellungsverfahren |
DE102011089531A1 (de) * | 2011-12-22 | 2013-06-27 | Hilti Aktiengesellschaft | Brandschutzmanschette |
WO2016026683A1 (de) * | 2014-08-19 | 2016-02-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Brandschutzeinrichtung für ein fahrzeug |
-
2002
- 2002-05-24 DE DE20220394U patent/DE20220394U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006019427A1 (de) * | 2006-04-26 | 2007-10-31 | Linzmeier Bauelemente Gmbh | Batterieladestelle und zugehöriges Betriebs- und Herstellungsverfahren |
DE102011089531A1 (de) * | 2011-12-22 | 2013-06-27 | Hilti Aktiengesellschaft | Brandschutzmanschette |
WO2016026683A1 (de) * | 2014-08-19 | 2016-02-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Brandschutzeinrichtung für ein fahrzeug |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007051419A1 (de) | NH-Sicherungslasttrenner mit Stromwandler | |
EP2824784A1 (de) | Installationsdose | |
DE102016108840B4 (de) | Vorrichtung zur Temperaturregelung und Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zur Temperaturregelung | |
DE202004019510U1 (de) | Brandschutzschrank | |
DE20220394U1 (de) | Feuergeschütztes Gehäuse | |
DE102013111371B4 (de) | Brandschutzgehäuse und Brandschutzeinrichtung | |
WO2012084387A1 (de) | Trockenbauwand | |
DE10223315A1 (de) | Feuergeschütztes Gehäuse | |
EP2523281B1 (de) | Kabelkanal | |
DE10163097B4 (de) | Brandschutzelement für Kabel | |
DE10222975C1 (de) | Brandschutzgehäuse | |
DE102016015726A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses und Gehäuse | |
EP3125385A1 (de) | Stromschiene und stromschienensystem | |
DE19848887C1 (de) | Wandbauelement und Anschlußdose | |
EP1491702A1 (de) | Revisionsabdeckung | |
DE102006054444A1 (de) | Vorrichtung zur Anordnung elektrischer Installationsgeräte sowie Fenster- oder Türrahmen | |
DE9310405U1 (de) | Kabelkanal und Kanalelement für einen solchen Kanal | |
EP2132845B1 (de) | Schaltpult | |
WO2003075628A1 (de) | Brandschutzgehäuse | |
DE29723314U1 (de) | Gehäuse zur Aufnahme elektrischer Schaltung o.dgl. | |
EP3029212A2 (de) | Hohldecke mit brandschutzgehäuse sowie brandschutzgehäuse | |
DE202019106585U1 (de) | Wandung eines Hauses, insbesondere eines Fertighauses | |
AT290649B (de) | Elektrisches Installationssystem für Gebäude | |
EP1217703A1 (de) | Steuerkasten für einen Aufzug | |
DE202012002099U1 (de) | Brandschutz-Kabelgehäuse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20030918 |
|
R197 | New subsequently filed claims on ip dossier | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20051115 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20081202 |