DE10223028A1 - Halteelement - Google Patents
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- E05C17/34—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing consisting of two or more pivoted rods with means for holding in more than one position
- E05C17/345—Devices for holding wings open; Devices for limiting opening of wings or for holding wings open by a movable member extending between frame and wing; Braking devices, stops or buffers, combined therewith by mechanical means with a movable bar or equivalent member extending between frame and wing consisting of two or more pivoted rods with means for holding in more than one position using friction, e.g. friction hinge
Abstract
Halteelement, insbesondere Deckelsteller oder Klappenhalter, umfassend einen ersten 1 und einen zweiten Arm 2; ein Gelenk 3, das die beiden Arme 1, 2 schwenkbar miteinander verbindet und das ein dem ersten Arm 1 zugeordnetes erstes Gelenkteil 13 und ein dem Arm 2 zugeordnetes zweites Gelenkteil 14 aufweist; Reibmittel 23, 26, die in Reibkontakt zu dem ersten Gelenkteil 13 stehen, drehbar an diesem angeordnet sind; ein Zahnrad 21 mit einer vollumfänglichen ersten Verzahnung 22; ein Segment 32 mit einer zweiten Verzahnung 22. Um bei Verdrehen der Arme zueinander in einer Drehrichtung ein höheres Drehmoment entgegengesetzt als in der anderen Drehrichtung zu erzielen, ist den Reibmitteln 23, 26 eine der beiden Verzahnungen 22 und dem zweiten Gelenkteil 14 die andere der beiden Verzahnungen 33 zugeordnet. Ferner ist das Segment 32 relativ zum Zahnrad 21 zwischen zwei Positionen verlagerbar, so daß die beiden Verzahnungen 22, 33 in oder außer Eingriff sind. Das Segment ist zudem in eine Zwischenposition überführbar, in der die Verzahnungen 22, 33 teilweise in Eingriff sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Halteelement, insbesondere Deckelsteller oder Klappenhalter, mit einem ersten Arm und einem zweiten Arm, die jeweils ein freies erstes Ende mit Befestigungsmitteln zum Befestigen der Arme an einem Korpus eines Möbels aufweisen. Die Arme sind an ihren anderen zweiten Enden mit einem Gelenk um eine Gelenkachse schwenkbar miteinander verbunden, wobei das Gelenk ein erstes Gelenkteil und ein zweites Gelenkteil aufweist.
- Ein solches Halteelement ist aus der DE 197 17 189 C2 bekannt, bei dem ein Zahnkranz mit einer Außenverzahnung vorgesehen ist. Der Zahnkranz steht in Reibkontakt mit dem ersten Gelenkteil und ist um die Gelenkachse drehbar an diesem angeordnet. Das zweite Gelenkteil ist als Ring mit einer Innenumfangsfläche und mit einer Verzahnung auf einem Teil der Innenumfangsfläche ausgestaltet. Die beiden Gelenkteile sind zwischen zwei Positionen zueinander quer zur Gelenkachse verstellbar. In der einen Position sind die Verzahnungen in Eingriff und in der anderer Position außer Eingriff zueinander. Dadurch wird erreicht, daß in einer Drehrichtung der Zahnkranz mit dem zweiten Gelenkteil gedreht wird, so daß zwischen dem Zahnkranz und dem ersten Gelenkteil eine Reibmoment erzeugt wird, daß beim Verstellen der beiden Arme zueinander überwunden werden muß. In der anderen Drehrichtung sind die Verzahnungen außer Eingriff, so daß der Zahnkranz nicht mit dem zweiten Gelenkteil gedreht wird und kein Reibmoment erzeugt wird. Somit läßt sich das Halteelement zum Beispiel bei einer Klappe derart einsetzen, daß die Klappe aufgrund des Reibmoment in jeder beliebigen Stellung gehalten ist und beim Öffnen der Klappe kein Reibmoment überwunden werden muß.
- Nachteilig wirkt sich jedoch aus, daß die beiden Gelenkteile quer zur Gelenkachse zueinander bewegt werden. Dies führt zu einer spürbaren Verlagerung der beiden Arme relativ zueinander.
- US 2 421 889 zeigt ein Halteelement mit zwei Armen, die durch ein Gelenk um eine Gelenkachse frei schwenkbar miteinander verbunden sind. Zwischen einem der Arme und einem Korpus eines Möbels ist eine Reibanordnung vorgesehen. An dem Arm ist drehbar ein außenverzahntes Reibrad vorgesehen, welches in Reibkontakt mit einem Befestigungselement steht, das am Korpus befestigt ist. Am Arm ist zudem über eine Welle ein Hebel schwenkbar befestigt, der mit einer Rastnase in oder außer Eingriff zu der Außenverzahnung des Reibrades überführbar ist. Der Hebel ist durch die Schwerkraft in Eingriff beaufschlagt. Beim Öffnen eines Deckels gleitet die Rastnase des Hebels auf der Außenverzahnung des Reibrades wie auf einer Ratsche ab, da die Außenverzahnung ein Sägezahnprofil aufweist. Somit bewegt sich der Arm frei relativ zum Reibrad, ohne daß ein Reibmoment überwunden werden muß. Beim Schließen des Deckels ist ein Reibmoment zu überwinden, da sich die Rastnase in der anderen Drehrichtung im Eingriff zur Außenverzahnung des Reibrades befindet und somit der Arm zusammen mit dem Reibrad um die Gelenkachse dreht und zwischen dem Reibrad und dem Befestigungsmittel ein Reibmoment erzeugt wird. Dies gewährleistet zudem, daß der Deckel in jeder beliebigen Stellung gehalten ist, da das Reibmoment so groß bemessen ist, daß es ausreicht, um den Deckel zu halten.
- Nachteil ist jedoch, daß die Belastbarkeit stark eingeschränkt ist, da die Rastnase und die Welle die gesamten Belastungen aufnehmen müssen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Halteelement zu schaffen, welches bei Verdrehen zweier Arme zueinander in einer Drehrichtung ein höheres Drehmoment entgegensetzt als in der anderen Drehrichtung, ohne daß die Arme zueinander quer zur Gelenkachse verlagert werden, und welches eine hohe Lebensdauer aufweist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Halteelement, insbesondere Deckelsteller oder Klappenhalter, umfassend
- - einen ersten Arm und einen zweiten Arm,
- - die jeweils ein freies Ende mit Befestigungsmitteln aufweisen,
- - ein Gelenk,
- - das die beiden Arme um eine Gelenkachse schwenkbar miteinander verbindet,
- - das ein dem ersten Arm zugeordnetes erstes Gelenkteil und ein dem zweiten Arm zugeordnetes zweites Gelenkteil aufweist,
- - Reibmittel,
- - die zumindest mittelbar in Reibkontakt zu dem ersten Gelenkteil stehen und
- - die um die Gelenkachse drehbar am ersten Gelenkteil angeordnet sind,
- - ein Zahnrad mit einer vollumfänglichen ersten Verzahnung,
- - ein Segment mit einer passend zur ersten Verzahnung ausgebildeten zweiten Verzahnung,
- - den Reibmitteln eine der beiden Verzahnungen und dem zweiten Gelenkteil die andere der beiden Verzahnungen zugeordnet ist,
- - das Segment relativ zum Zahnrad zwischen eine ersten Position, in der die beiden Verzahnungen in Eingriff sind, und einer zweiten Position, in der die beiden Verzahnungen außer Eingriff sind, verlagerbar ist und
- - das Segment in eine Zwischenposition überführbar ist, in der die zweiten Verzahnung teilweise mit der ersten Verzahnung in Eingriff ist, und
- - das Segment in seiner zweiten Position zur Einnahme der Zwischenposition beaufschlagt ist,
- Das Segment ist mit einer Verzahnung mit mehreren Zähnen versehen, so daß die Belastung bei Drehmomentübertragung günstig verteilt ist und eine höhere Lebensdauer erzielt wird. Zudem wird lediglich das Zahnsegment zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung verlagert, so daß die beiden Arme nicht quer zur Gelenkachse relativ zueinander verlagert werden.
- Um eine günstige und hoch belastbare Abstützung des Segments zu gewährleisten, ist vorzusehen, daß das Segment in einer Ausnehmung geführt ist, die zur ersten Verzahnung hin offen ist.
- Hierbei kann die Ausnehmung eine Stützfläche bilden, gegen die das Segment in einer ersten Drehrichtung in Umfangsrichtung abgestützt ist.
- Vorzugsweise ist die Stützfläche derart gestaltet, daß das Segment in der ersten Drehrichtung zur Einnahme der ersten Position beaufschlagt ist. Hierzu kann die Stützfläche mit einem gedachten Umfangskreis des Zahnrades zur Ausnehmung hin einen spitzen Winkel einnehmen.
- Die Ausnehmung kann zudem eine Anlauffläche bilden, gegen die das Segment in einer zweiten Drehrichtung in Umfangsrichtung abgestützt ist.
- Vorzugsweise ist die Anlauffläche derart gestaltet, daß das Segment in der zweiten Drehrichtung zur Einnahme der Zwischenposition beaufschlagt ist.
- Damit die erste Verzahnung und die zweite Verzahnung in der ersten Drehrichtung einfacher außer Eingriff überführbar sind, sind in der ersten Drehrichtung der beiden Gelenkteile zueinander radial oder annähernd radial verlaufende erste Zahnflanken der beiden Verzahnungen drehmomentübertragend in Anlage.
- Damit die erste Verzahnung und die zweite Verzahnung in der zweiten Drehrichtung einfacher in Eingriff überführbar sind, sind in der zweiten Drehrichtung der beiden Gelenkteile zueinander zweite Zahnflanken der beiden Verzahnungen, die in einem größeren Winkel zu einem gedachten Radius als die erste Zahnflanke verlaufen, drehmomentübertragend in Anlage.
- Vorzugsweise ist ein Federelement vorgesehen, mit dem das Segment in seiner zweiten Position zur Einnahme der Zwischenstellung beaufschlagt ist.
- Das Federelement kann hierbei derart ausgestaltet sein, daß dieses einen Befestigungsabschnitt aufweist, der formschlüssig mit einen ersten Ende des Segments verbunden ist, und daß das Federelement einen Federabschnitt aufweist, der gegen die Stützfläche abgestützt ist.
- In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das erste Gelenkteil ein dem ersten Arm angeformtes Basisteil und ein daran festlegbvren Deckel, wobei das zweite Gelenkteil zwischen diesen angeordnet ist. Hierbei können Spannmittel den Deckel beaufschlagen.
- Der Deckel kann zumindest mittelbar, z. B. über separate Reibscheiben, deren Oberflächenrauheit ein reproduzierbares Reibmoment gewährleisten, an den Reibmitteln abgestützt sein.
- Ein einfacher Aufbau der Spannmittel wird dadurch erzielt, daß diese eine Feder oder ein Paket aus Federscheiben, die vorspannbar sind, umfassen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Zahnrad den Reibmitteln und das Segment dem zweiten Gelenkteil zugeordnet ist. Hierbei können die Reibmittel in Form eines Reibrades mit Außenverzahnung gestaltet sein.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiele wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierin zeigt
- Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Halteelements;
- Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Halteelements im montierten Zustand;
- Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Gelenks ohne den Deckel;
- Fig. 4 eine Draufsicht des Gelenks, wobei das Segment in der ersten Position dargestellt ist;
- Fig. 5 eine schematische Darstellung des Gelenks, wobei das Segment in der Zwischenposition dargestellt ist und
- Fig. 6 eine schematische Darstellung des Gelenks, wobei das Segment in der zweiten Position dargestellt ist.
- Die Fig. 1 bis 3 zeigen perspektivische Darstellungen eines erfindungsgemäßen Halteelements und werden im folgenden zusammen beschrieben. Das Halteelement umfaßt einen ersten Arm 1 und einen zweiten Arm 2, die mittels eines Gelenks 3 um eine Gelenkachse 4 schwenkbar miteinander verbunden sind. An ihren freien Enden 5, 6 weisen die Arme jeweils Befestigungsmittel 7, 8 auf. Die Befestigungsmittel umfassen jeweils eine Bohrung 9, 10 sowie ein in die jeweilige Bohrung 9, 10 eingesetztes Befestigungselement 11, 12, welches aus Kunststoff gefertigt sein kann und in die Bohrung 9, 10 einrastbar ist. Mittels der Befestigungselemente 11, 12 kann einer der Arme 1, 2 an dem Korpus eines Möbels und der andere der beiden Arme 2, 1 an einem Deckel oder einer Klappe befestigt werden.
- Das Gelenk 3 umfaßt ein erstes Gelenkteil 13 sowie ein zweites Gelenkteil 14. Das erste Gelenkteil 13 weist ein Basisteil 15 auf, welches scheibenförmig gestaltet ist und dem ersten Arm 1angeformt ist. Das erste Gelenkteil 13 weist ferner einen scheibenförmigen Deckel 16 auf, der mittels einer Halteschraube 17 mit dem Basisteil 15 verbunden ist. Die Halteschraube 17 ist in eine Gewindebohrung 18 koaxial zur Gelenkachse 4 eingeschraubt. Mittels eines Pakets aus Federscheiben 19 wird der Deckel 16 gegen das Basisteil 15 mit einer definierten Vorspannkraft verspannt.
- Das zweite Gelenkteil 14 umfaßt einen an den zweiten Arm angeformten Ring 20. Dieser ist um ein Zahnrad 21 mit einer vollumfänglichen ersten Verzahnung 22 angeordnet. Sowohl der Ring 20 als auch das Zahnrad 21 sind zwischen dem Basisteil 15 und dem Deckel 16 angeordnet, wobei das Zahnrad 21 um die Halteschraube 17 drehbar zum ersten Gelenkteil 13 angeordnet ist. Das Zahnrad 21 ist in Form eines Reibringes ausgestaltet und weist stirnseitig eine erste Reibfläche 23 auf, die sich über eine erste Reibscheibe 24 gegen eine erste Gegenfläche 25 des Basisteils 15 abstützt. Ferner weist es von der ersten Reibfläche 23 abgewandt eine zweite Reibfläche 26 auf, mit der es axial über eine zweite Reibscheibe 27 gegen eine zweite Gegenfläche 28 des Deckels 16 abgestützt ist.
- Die erste Reibscheibe 24 ist ebenfalls um die Halteschraube 17 angeordnet und weist radial verlaufende Nuten 39 auf, in die Vorsprünge 40 eingreifen, wobei letztere von der ersten Gegenfläche 25 des Basisteils 15 vorstehen. Somit ist die erste Reibscheibe 24 drehsicher zum Basisteil 15 gehalten. Für eine drehsichere Anordnung der zweiten Reibscheibe 27 weist diese radial nach innen vorstehende Ansätze 41 auf, die in entsprechende in den Figuren nicht dargestellte Ausnehmungen des Deckels 16 eingreifen.
- Die Reibscheiben 24, 27 gewährleisten, daß die Reibmomente, die beim Verdrehen des Zahnrades 21 gegenüber dem ersten Gelenkteil 13 auftreten, reproduzierbar sind. Die Gegenflächen 25, 28 lassen sich hinsichtlich ihrer Oberflächenrauheit nur schwer reproduzierbar herstellen, so daß bei der Serienfertigung eine große Streuung des Reibmoments auftreten würde. Die Reibscheiben 24, 27 lassen sich hinsichtlich ihrer Oberflächenrauheit genauer fertigen.
- Der Ring 20 weist eine Ausnehmung 29 auf, die eine Stützfläche 30 sowie eine Anlauffläche 31 bildet. In der Ausnehmung ist ein Segment 32 angeordnet, welches in Umfangsrichtung durch die Stützfläche 30 und die Anlauffläche 31 gehalten ist. Das Segment 32 weist eine passend zur ersten Verzahnung 22 ausgebildete zweite Verzahnung 33 in Form einer Innenverzahnung auf. Innerhalb der Ausnehmung 29 ist das Segment 32 zwischen einer ersten Position, in der die beiden Verzahnungen 22 und 33 in Eingriff sind, und einer zweiten Position, in der die beiden Verzahnungen 22, 33 außer Eingriff sind, verstellen. Ferner kann das Segment 32 eine Zwischenposition einnehmen, in der mindestens ein Zahn der zweiten Verzahnung 33 mit der ersten Verzahnung 22 zumindest teilweise in Eingriff ist.
- Ein Federelement 34, das sich einerseits gegen das Segment 32 und andererseits gegen eine Wandung der Ausnehmung 29 abstützt, beaufschlagt das Segment 32 ausgehend von der zweiten Position zur Zwischenposition hin.
- Der erste Arm 1 weist darüber hinaus eine radial zur Gelenkachse 4 verlaufende Nut 35 auf. In dieser ist ein Schieber 36 verschiebbar geführt. Der Schieber 36 ist durch eine Druckfeder 37 in Richtung zur Gelenkachse 4 beaufschlagt. Der Schieber 36 lässt sich manuell gegen die Federkraft der Druckfeder 37 von der Gelenkachse 4 weg verschieben. An dem Ring 20 ist ein Sperransatz 38 angeformt, der gegen den Schieber 36 anläuft und somit die Schwenkbewegung des zweiten Arms 2 relativ zum ersten Arm 1 begrenzt. Wird der Schieber 36 von der Gelenkachse 4 radial nach außen verschoben, ist die Sperrung aufgehoben und der zweite Arm läßt sich unbegrenzt zum ersten Arm 1 verschwenken.
- Wie anhand der folgenden Figuren erläutert wird, muß beim Verschwenken der beiden Arme 1, 2 in einer Drehrichtung ein höheres Moment überwunden werden, als in der anderen Drehrichtung. Aufgrund des Schiebers 36 läßt sich das Halteelement somit sowohl als Deckelsteller als auch als Klappenhalter verwenden. Soll das Halteelement als Deckelsteller für nach oben öffnende Deckel verwendet werden, muß der Schwenkbewegung ausgehend von einer Position wie in Fig. 2 dargestellt in eine Position, in der die beiden Arme 1, 2 einen kleineren Winkel zueinander einnehmen, ein hohes Reibmoment entgegengesetzt werden, damit der Deckel in jeder Position gehalten ist. Soll das Halteelement als Klappenhalter verwendet werden, bei dem eine Klappe nach unten geöffnet wird, muß das Reibmoment in der anderen Drehrichtung der Bewegung entgegengesetzt werden.
- Der Schieber bewirkt, daß die Schwenkbewegung der beiden Arme 1, 2 zueinander begrenzt ist. Die beiden Arme 1, 2 können nicht über eine definierte gestreckte Position hinaus verschwenkt werden. Ist bis zu dieser Position kein Rebmoment überwinden lässt sich das Halteelement als Deckelsteller verwenden. Bei Zurückschieben des Schiebers 36 ist die Begrenzung aufgehoben und die Arme 1, 2 können über die Begrenzung hinaus verschwenkt werden. Im weiteren Verlauf des Schwenkens, das heißt ausgehend von der gestreckten Position zu einer Position, in der die beiden Arme 1, 2 einen kleinen Winkel zueinander einnehmen, ist kein Reibmoment zu überwinden, so daß das Halteelement somit als Klappenhalter verwendet werden kann.
- Die Funktionsweise des Gelenks wird anhand der Fig. 4 bis 6 im folgenden näher erläutert.
- Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt des Gelenks 3, wobei sich das Segment 32 in seiner ersten Position befindet, in der die zweite Verzahnung 33 des Segments 32 vollständig in Eingriff zur ersten Verzahnung 22 des Zahnrades 21 ist. In einer ersten Drehrichtung A des Zahnrades 21 relativ zum zweiten Gelenkteil 14 ist das Segment 32 gegen die Stützfläche 30 der Ausnehmung 29 in Umfangsrichtung abgestützt. die Stützfläche 30 schließt mit einem gedachten Umfangskreis, zum Beispiel dem Kopfkreis 48 der ersten Verzahnung 22, zur Ausnehmung 29 hin einen spitzen Winkel ein. Dadurch ist gewährleistet, daß das Segment 32 in der ersten Drehrichtung A zur Einnahme der ersten Position beaufschlagt ist. Das heißt, die zweite Verzahnung 33 des Segments 32 wird in die erste Verzahnung 22 des Zahnrades 21 gedrückt.
- Um dies zu unterstützen, weisen die Zähne 42 der ersten Verzahnung 22 erste Zahnflanken 43 auf, die radial verlaufen. Ferner weisen die Zähne 45 der zweiten Verzahnung 33 zu diesen gegengleich ausgebildete erste Zahnflanken 46 auf.
- Somit ist gewährleistet, daß in der ersten Drehrichtung A das Zahnrad 21 über das Segment 32 mit dem zweiten Gelenkteil 14 verdreht wird. Somit wird das Zahnrad 21 relativ zum ersten Gelenkteil verdreht, wobei aufgrund des Reibkontaktes zwischen dem Zahnrad 21 und dem ersten Gelenkteil 13 eine Reibkraft entsteht.
- Die Zähne 42 der ersten Verzahnung 22 weisen ferner zweite Zahnflanken 44 auf, die in einem größerem Winkel zu einem gedachten Radius angeordnet sind als die ersten Zahnflanken 43. Die Zähne 45 der zweiten Verzahnung 33 weisen gegengleich ausgebildete zweite Zahnflanken 47 auf. In der zweiten Drehrichtung B sind die zweiten Zahnflanken 44, 47 der beiden Verzahnungen 22, 33 drehmomentübertragend in Anlage, so daß das Segment 32 gegen die Anlauffläche 31 der Ausnehmung 29 anläuft. Da die Anlauffläche 31 mit einem gedachten Umfangskreis des Zahnrades 21, zum Beispiel dem Kopfkreis 48 der ersten Verzahnung 22, zur Ausnehmung 29 hin einen stumpfen Winkel einnimmt, wird dasjenige Ende des Segments 32, das gegen die Anlauffläche 31 anläuft, radial nach außen tiefer in die Ausnehmung 29 gedrängt, bis es die Zwischenposition erreicht, die in Fig. 5 dargestellt ist.
- Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung des Gelenks 3, wobei der Übersicht halber das Zahnrad 21 lediglich durch den Kopfkreis 48 angedeutet ist. Man erkennt, daß die Zähne 45 nahe eines ersten Endes 49 des Segments 32, mit dem das Segment 42 in der ersten Position gegen die Stützfläche 30 abgestützt ist, teilweise in Eingriff zur ersten Verzahnung 22 des Zahnrades 21 sind. Die Zähne 45 nahe einem zweiten Ende 50 des Zahnsegments 32 sind bereits außer Eingriff. Das Segment 32 ist durch das Federelement 34 zur Einnahme der Zwischenposition beaufschlagt. Ferner beaufschlagt das Federelement 34 in der Zwischenstellung das Segment 32 gegen die Anlauffläche 31 und gewährleistet, dass eine Teilanzahl der Zähne 45 der zweiten Verzahnung 33 außer Eingriff zur ersten Verzahnung 22 gehalten sind. Somit gleiten nicht sämtliche Zähne 45 der zweiten Verzahnung 33 auf den Zähnen 42 der ersten Verzahnung 22 ab. Das Federelement 34 weist einen Befestigungsabschnitt 52 auf, mit dem es formschlüssig am ersten Ende 49 des Segments 32 befestigt ist. Hierzu weist das Federelement 34 zwei Befestigungsschenkel 53, 54 auf, die Hinterschneidungen 55, 56 am ersten Ende 49 des Segments 32 hintergreifen. Ferner weist das Federelement 34 einen Federabschnitt 51 auf, der frei federnd gegen die Stützfläche 30 abgestützt ist und das Segment 32 zur Zwischenposition hin beaufschlagt.
- Bei weiterem Drehen in die zweite Drehrichtung B wird auch das erste Ende 49 des Segments 32 vollständig in die Ausnehmung 29 gedrückt, so dass das Segment 32 in die in Fig. 6 dargestellte zweite Position schwenkt. Hierbei sind sämtliche Zähne 45 der zweiten Verzahnung 33 außer Eingriff der ersten Verzahnung 22. Somit ist in der zweiten Drehrichtung B gewährleistet, daß das zweite Gelenkteil 14 um das Zahnrad 21 dreht. Das Zahnrad 21 wird somit nicht relativ zum ersten Gelenkteil 13 verdreht, so daß kein Reibmoment zu überwinden ist.
- In der zweiten Drehrichtung B schwenkt somit ausgehend von der ersten Position das Segment 32 um sein erstes Ende 49 in die Zwischenposition. Bei weiterem Drehen wird das Segment 32 um sein zweites Ende 50 in die zweite Position geschwenkt, wobei es durch das Federelement 34 zur Einnahme der Zwischenposition hin beaufschlagt ist.
- Beim Zurückdrehen in der ersten Drehrichtung A wird das Segment 32 somit ausgehend von der zweiten Position in die Zwischenposition geschwenkt. Im weiteren Verlauf der Drehung wird das Segment 32 einen begrenzten Umfangsweg von der ersten Verzahnung 22 gezogen, bis das Segment 32 gegen die Stützfläche 30 stößt und soweit um das erste Ende 49 verschwenkt ist, bis sämtliche Zähne 45 der zweiten Verzahnung 33 in Eingriff zur ersten Verzahnung 22 sind.
- Das in den Figuren dargestellte Gelenk stellt eine erste Ausführungsform dar. In einer zweiten Ausführungsform kann dem zweiten Gelenkteil, das als Ring gestaltet ist, die voll umfängliche Verzahnung zugeordnet sein, so daß der Ring das Zahnrad bildet. Dieser kann um einen Reibring angeordnet sein, dem das Segment zugeordnet ist, welches eine gegengleich zur Verzahnung des Rings ausgebildete Verzahnung aufweist und ausgehend von einer ersten Position, in der die Verzahnung des Segments in Eingriff zur Verzahnung des Rings ist nach innen verlagerbar ist, wobei in dieser zweiten Position die Verzahnungen außer Eingriff sind. Bezugszeichenliste 1 erster Arm
2 zweiter Arm
3 Gelenk
4 Gelenkachse
5 freies Ende
6 freies Ende
7 Befestigungsmittel
8 Befestigungsmittel
9 Bohrung
10 Bohrung
11 Befestigungselement
12 Befestigungselement
13 erstes Gelenkteil
14 zweites Gelenkteil
15 Basisteil
16 Deckel
17 Halteschraube
18 Gewindebohrung
19 Paket aus Federscheiben
20 Ring
21 Zahnrad
22 erste Verzahnung
23 erste Reibfläche
24 erste Reibscheibe
25 erste Gegenfläche
26 zweite Reibfläche
27 zweite Reibscheibe
28 zweite Gegenfläche
29 Ausnehmung
30 Stützfläche
31 Anlauffläche
32 Segment
33 zweite Verzahnung
34 Federelement
35 Nut
36 Schieber
37 Druckfeder
38 Sperransatz
39 Nut
40 Vorsprung
41 Ansatz
42 Zahn
43 erste Zahnflanke
44 zweite Zahnflanke
45 Zahn
46 erste Zahnflanke
47 zweite Zahnflanke
48 Kopfkreis
49 erstes Ende
50 zweites Ende
51 Federabschnitt
52 Befestigungsabschnitt
53 Befestigungsschenkel
54 Befestigungsschenkel
55 Hinterschneidung
56 Hinterschneidung
A erste Drehrichtung
B zweite Drehrichtung
Claims (18)
1. Halteelement, insbesondere Deckelsteller oder
Klappenhalter, umfassend
wobei
- einen ersten Arm (1) und einen zweiten Arm (2),
- die jeweils ein freies Ende (5, 6) mit
Befestigungsmitteln aufweisen,
- ein Gelenk,
- das die beiden Arme (1, 2) um eine Gelenkachse (4)
schwenkbar miteinander verbindet,
- das ein dem ersten Arm (1) zugeordnetes erstes
Gelenkteil (13) und ein dem zweiten Arm (2)
zugeordnetes zweites Gelenkteil (14) aufweist,
- Reibmittel (23, 26),
- die zumindest mittelbar in Reibkontakt zu dem ersten
Gelenkteil (13) stehen und
- die um die Gelenkachse (4) drehbar am ersten
Gelenkteil (13) angeordnet sind,
- ein Zahnrad (21) mit einer vollumfänglichen ersten
Verzahnung (22),
- ein Segment (32) mit einer passend zur ersten
Verzahnung (22) ausgebildeten zweiten Verzahnung (33),
- den Reibmitteln (23, 26) eine der beiden Verzahnungen
(22) und dem zweiten Gelenkteil (14) die andere der
beiden Verzahnungen (33) zugeordnet ist,
- das Segment (32) relativ zum Zahnrad (21) zwischen eine
ersten Position, in der die beiden Verzahnungen (22,
33) in Eingriff sind, und einer zweiten Position, in
der die beiden Verzahnungen (22, 33) außer Eingriff
sind, verlagerbar ist und
- das Segment (32) in eine Zwischenposition überführbar
ist, in der die zweiten Verzahnung (33) teilweise mit
der ersten Verzahnung (33) in Eingriff ist, und
- das Segment (32) in seiner zweiten Position zur
Einnahme der Zwischenposition beaufschlagt ist.
2. Halteelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Segment (32) in einer Ausnehmung (29) geführt ist,
die zur ersten Verzahnung (22) hin offen ist.
3. Halteelement nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (29) eine Stützfläche (30) bildet,
gegen die das Segment (32) in einer ersten Drehrichtung (A)
in Umfangsrichtung abgestützt ist.
4. Halteelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfläche (30) derart gestaltet ist, daß das
Segment (32) in der ersten Drehrichtung (A) zur Einnahme
der ersten Position beaufschlagt ist.
5. Halteelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfläche (30) mit einem gedachten Umfangskreis
(48) des Zahnrades (21) zur Ausnehmung (29) hin einen
spitzen Winkel einnimmt.
6. Halteelement nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (29) eine Anlauffläche (31) bildet,
gegen die das Segment (32) in einer zweiten Drehrichtung (B)
in Umfangsrichtung abgestützt ist.
7. Halteelement nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlauffläche (31) derart gestaltet ist, daß das
Segment (32) in der zweiten Drehrichtung (B) zur Einnahme
der Zwischenposition beaufschlagt ist.
8. Halteelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlauffläche (31) mit einem gedachten Umfangskreis
(48) des Zahnrades (21) zur Ausnehmung (29) hin einen
stumpfen Winkel einnimmt.
9. Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Drehrichtung (A) der beiden Gelenkteile
(13, 14) zueinander radial oder annähernd radial
verlaufende erste Zahnflanken (43, 46) der beiden Verzahnungen
(22, 33) drehmomentübertragend in Anlage sind.
10. Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zweiten Drehrichtung (B) der beiden Gelenkteile
(13, 14) zueinander zweite Zahnflanken(44, 47), die in
einem größeren Winkel zu einem gedachten Radius als die
ersten Zahnflanken (43, 46) verläuft, der beiden Verzahnungen
(22, 33) drehmomentübertragend in Anlage sind.
11. Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Federelement (34) vorgesehen ist, mit dem das
Segment (32) in seiner zweiten Position zur Einnahme der
Zwischenstellung beaufschlagt ist.
12. Halteelement nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (34) einen Befestigungsabschnitt (52) aufweist, der formschlüssig mit einem ersten Ende (49) des Segments (32) verbunden ist, und
daß das Federelement (34) einen Federabschnitt (51) aufweist, der gegen die Stützfläche (30) abgestützt ist.
daß das Federelement (34) einen Befestigungsabschnitt (52) aufweist, der formschlüssig mit einem ersten Ende (49) des Segments (32) verbunden ist, und
daß das Federelement (34) einen Federabschnitt (51) aufweist, der gegen die Stützfläche (30) abgestützt ist.
13. Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Gelenkteil (13) ein dem ersten Arm (1) angeformtes Basisteil (15) und einen daran festlegbaren Deckel (16) umfaßt und
daß das zweite Gelenkteil (14) zwischen diesen angeordnet ist.
daß das erste Gelenkteil (13) ein dem ersten Arm (1) angeformtes Basisteil (15) und einen daran festlegbaren Deckel (16) umfaßt und
daß das zweite Gelenkteil (14) zwischen diesen angeordnet ist.
14. Halteelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (16) zumindest mittelbar an den Reibmitteln
(23, 26) abgestützt ist.
15. Halteelement nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß Spannmittel (19) den Deckel (16) beaufschlagen.
16. Halteelement nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannmittel eine Feder oder ein Paket aus
Federscheiben (19), die vorspannbar sind, umfassen.
17. Halteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnrad (21) den Reibmitteln (23, 26) zugeordnet ist und
daß das Segment (32) dem zweiten Gelenkteil (14) zugeordnet ist.
daß das Zahnrad (21) den Reibmitteln (23, 26) zugeordnet ist und
daß das Segment (32) dem zweiten Gelenkteil (14) zugeordnet ist.
18. Halteelement nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibmittel in Form eines Reibrades mit
Außenverzahnung (22) gestaltet ist.
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