DE10221052A1 - Wirkstoffe zu Therapie, Diagnostik und Prophylaxe von Erkrankungen, bei denen abnorme Proteinstrukturen auftreten - Google Patents

Wirkstoffe zu Therapie, Diagnostik und Prophylaxe von Erkrankungen, bei denen abnorme Proteinstrukturen auftreten

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DE10221052A1
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Luitgard Nagel-Steger
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Mark Wehner
Christian Kirsten
Katja Aschermann
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    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D231/14Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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    • A61P25/00Drugs for disorders of the nervous system
    • A61P25/28Drugs for disorders of the nervous system for treating neurodegenerative disorders of the central nervous system, e.g. nootropic agents, cognition enhancers, drugs for treating Alzheimer's disease or other forms of dementia
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    • C07D401/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom
    • C07D401/14Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing three or more hetero rings

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Erkrankungen, bei denen abnorme Proteinstrukturen auftreten. Zu diesen zählen beispielsweise die Alzheimersche Krankheit, die Creutzfeld-Jakob-Krankheit, BSE und andere Prionenkrankheiten. DOLLAR A Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue Wirkstoffe bereitzustellen, die die Bildung von Amyloid-Plaques verhindern und bereits bestehende Plaques auflösen und zur Therapie, Diagnostik und Prophylaxe von Erkrankungen mit abnormen Proteinstrukturen verwendet werden können. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch heterocyclische oder aromatische Wirkstoffe mit einer starren Struktur und einem Donor-Akzeptor-Donor-Muster (DAD) an Wasserstoffbrückendonoren und -akzeptoren, die der beta-Faltblattstruktur des Proteins oder Peptids entsprechen und dadurch passen. Die heterocyclischen oder aromatischen Wirkstoffe liegen mindestens als Dimere vor. Sie erkennen Peptide und Proteine mit beta-Faltblattstruktur, bilden stabile Komplexe mit ihnen und verhindern deren Aggregation zu beta-Amyloid-Plaques. Darüber hinaus lösen sie bereits bestehende beta-Amyloid-Plaques auf. DOLLAR A Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Syntheseverfahren zur Herstellung der heterocyclischen oder aromatischen Wirkstoffe bereitzustellen.

Description

  • In den Industrieländern hat sich in den letzten Jahrzehnten die Gesundheitssituation verbessert; damit einhergehend ist die Lebenserwartung stark gestiegen. Durch den gestiegenen Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung sind Krankheiten, die altersbedingt auftreten, heute verbreiteter als früher.
  • Zu den Erkrankungen, die vermehrt bei alten Menschen auftreten, zählen die Demenzerkrankungen. Besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die Alzheimer-Krankheit, die mit einer schwer wiegenden Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten einhergeht. Derzeit sind in Deutschland schätzungsweise 830.000 bis 1,1 Millionen Menschen über 65 Jahre von der Erkrankung betroffen, wobei rund 1,2% aller 65- jährigen und rund 34,6% aller über 90-jährigen an Alzheimer leiden. Ab dem 65. Lebensjahr verdoppelt sich die Anzahl der Kranken innerhalb der Altersgruppe etwa alle 5 Jahre. Neurobiologische Charakteristika der Alzheimer-Krankheit sind die Umwandlung normaler α-helicaler Proteinstukturen zu abnormalen β-Faltblatt-Strukturen (β-Amyloid-Plaques, β-AP), die übermäßige Beladung von τ-Proteinen des Zellskeletts mit Phosphatgruppen und die Degeneration der muskarinen cholinergen Neuronen. β-AP lagern sich zwischen den Nervenzellen ab, so dass die Sauerstoff- und Energieversorgung des Gehirns beeinträchtigt wird und die Nervenzellen schließlich absterben. τ-Proteine sind normale Bestandteile des Zellskeletts. Durch übermäßige Beladung mit Phosphatgruppen kommt es zu Störungen von Stabilisierung- und Transportprozessen, die zum Absterben der Zelle führen. Die Degeneration des muskarinen cholinergischen Neuronen kommt durch einen chronischen Mangel des Botenstoffes Acetylcholin zu Stande, der in einer stark verminderten Signalübertragung zwischen den Nervenzellen resultiert.
  • Diese pathophysiologischen Prozesse haben sinkende geistige Fähigkeiten und zunehmende Probleme bei der Alltagsbewältigung zur Folge, im Endstadium der Krankheit sind die Patienten völlig pflegebedürftig.
  • Wichtigster Risikofaktor für die Entwicklung von Alzheimer ist ein hohes Lebensalter; eine genetische Disposition kann das Risiko weiter erhöhen.
  • Die frühzeitige Diagnostik gestaltet sich derzeit schwierig; Der Nachweis der typischen β-Amyloid-Plaques ist erst post mortem möglich. Zuverlässige Labortests zur Diagnostik existieren noch nicht. Die Darstellung der regionalen Hirndurchblutung und des regionalen Hirnstoffwechsels sowie die Prüfung der Verhaltenssymptome und kognitiven Fähigkeiten der Patienten bieten gute Hinweise, aber keine sichere, frühzeitige Diagnose.
  • Die medikamentöse Therapie konzentriert sich derzeit vor allem auf Acetylcholin-Esterase-Inhibitoren, die den Abbau des Acetylcholins verlangsamen oder unterbinden. Alternativ oder ergänzend werden Phytotherapeutika (Katzenkralle, Johanniskraut u. a.) sowie einige nicht-steroidale Antiphlogistika wie z. B. Ibuprofen eingesetzt, wobei die Wirkungsweisen dieser Präparate unbekannt sind.
  • Beschreibung und Stand der Technik
  • Charakteristisch für die Alzheimer-Krankheit und weitere Demenzerkrankungen sind die Ausbildung abnormaler β- Faltblattstrukturen von Peptiden und Proteinen (β-Amyloid- Peptide oder -Plaques, βAP) sowie die Degeneration der muskarinen cholinergen Neuronen. Zu Beginn der Erkrankung entstehen sog. Amyloid-Vorläufer-Proteine (APP, amyloid precursor protein), die später von Secretasen gespalten werden. Die Spaltprodukte falten sich schließlich zu den charakteristischen β-Amyloid-Plaques zusammen. Bestimmte Mutationen des Apolipoproteins E (Apo E) scheinen den Ausbruch von Alzheimer zu begünstigen oder zu erschweren. Der Therapieschwerpunkt liegt derzeit bei den Antidementiva. Als Antidementiva werden zentral wirksame Medikamente bezeichnet, die höhere integrative Funktionen wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Lern- und Urteilsfähigkeit sowie Orientierung und Vigilanz verbessern können. Ein einheitlicher Wirkmechanismus besteht nicht, und nur wenige Medikamente können die Richtlinien zur Wirksamkeit erfüllen. Kognitive Funktionen von an Alzheimer erkrankten Menschen sollen durch die Gabe von R-Ibuprofen, Melatonin sowie Präparaten aus Johanniskraut (Hyperforicum perforatum L) oder Katzenkralle (Uncaria tomentosa) verbessert werden. Wirkungsweise und Therapieerfolg dieser Präparate bei Alzheimer sind unklar. Mit den Acetylcholinesterase-Hemmern ist in den letzten Jahren eine Substanzgruppe eingeführt worden, die einen klar definierten Wirkmechanismus besitzt und die die Progression kognitiver Defizite bis zwölf Monate aufhalten kann (T. Kratzsch (2002), Neurotransmitter 3: 52-55). Hierzu zählen Cognex®, Aricept® und Exelon®. Die Applikation von Medikamenten dieser Substanzgruppe ist jedoch mit schweren Nebenwirkungen wie Übelkeit, Magen-Darm- Beschwerden, Schwindel, Schlafstörungen und verlangsamtem Reaktionsvermögen verbunden.
  • Die US 6313268B1 beschreibt β-Secretasen, die geeignet sind, APP an einer bestimmten Stelle zu spalten. Dieser Ansatz dürfte therapeutisch nicht ausreichend sein, denn die Spaltung von APP durch Secretasen findet auch während der Erkrankung statt und verhindert nicht die Zusammenballung der Bruchstücke zu β-Amyloid-Plaques. Die US 5948763 A, US 6277826 B1, US 6303567 B1, US 6319498 B1 und US 6277826 B1 beschreiben Peptide, die an βAP binden und sowohl die Bildung abnormaler β-Faltblattstrukturen als auch die Neubildung von βAP hemmen sollen. Bei diesen Substanzen kann - wie bei allen Peptiden - ein Allergierisiko nicht ausgeschlossen werden. Die US 6277874 beschreibt Farbstoffe, organische Salze und Dextrane, die die toxische Wirkung von Apo E spezifisch hemmen. Die US 6323218 B1 beschreibt den Einsatz von Chelatbildnern und Clioquinol, mit deren Hilfe die Aβ- vermittelte Produktion radikalischer Sauerstoffspezies verhindert oder gehemmt werden soll. Die Ausbildung von β- Faltblattstrukturen wird dadurch jedoch nicht unterbunden. In den WO 00/76988 A1, WO 00/76969 A1 und WO 01/83425 A1 werden substituierte Rhodanine, Isoindoline und Aminoindane beschrieben, die zur Hemmung der Plaque-Bildung und Therapie der Alzheimer Krankheit genutzt werden können. Die US 6329356 B1 beschreibt mehrfach substituierte ω-Phosphonato- Alkylcarbonsäuren, welche die Wechselwirkung zwischen βAP und Membranbestandteilen modulieren. Hierbei sind jedoch potentiell allergene Wirkungen der Alkylcarbonsäuren zu bedenken. Die EP 0544779 beschreibt substituierte Oxadiazol- und Thiadiazol-Verbindungen, welche als muskarine cholinergische Agonisten wirken.
  • Zahlreiche pathologische Prozesse sind eng mit der Bildung von β-Faltblattstrukturen und nachfolgender Proteinaggregation verbunden. Hierzu zählen neben der Alzheimer Krankheit, die Creutzfeld-Jakob-Krankheit, BSE und andere Prionenkrankheiten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue Wirkstoffe bereitzustellen, die die Bildung von Amyloid-Plaques verhindern und bereits bestehende Plaques auflösen und zu Therapie, Diagnostik und Prophylaxe von Erkrankungen mit abnormen Proteinstrukturen verwendet werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch heterocyclische oder aromatische Wirkstoffe mit einer starren Struktur und einem Donor-Akzeptor-Donor-Muster (DAD) an Wasserstoffbrückendonoren und -akzeptoren, die der β- Faltblattstruktur des Proteins oder Peptids entsprechen und dadurch passen. Die heterocyclischen oder aromatischen Wirkstoffe liegen mindestens als Dimere vor. Sie erkennen Peptide und Proteine mit β-Faltblattstruktur, bilden stabile Komplexe mit ihnen und verhindern deren Aggregation zu β- Amyloid-Plaques. Darüber hinaus lösen sie bereits bestehende β-Amyloid-Plaques auf. Gewerbliche Anwendung finden die heterocyclischen oder aromatischen Wirkstoffe in der Therapie, Diagnostik und Prophylaxe von Erkrankungen, bei denen abnorme Proteinstrukturen auftreten.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Syntheseverfahren zur Herstellung der heterocyclischen oder aromatischen Wirkstoffe bereitzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Synthesevorschriften 1 und 2.
  • Synthesevorschrift 1 ist ein Verfahren, bei dem a) das im Ring N-1-geschützte heterocyclische Amin (Acetal-, Acyl-, Silyl-, Benzylschutzgruppen, bei Aminopyrazolen vorzugsweise Boc) mit einem Carbonsäuredihalogenid zur diacylverbrückten Verbindung umgesetzt und b) die N-1-Schutzgruppe anschließend abgespalten wird. Unsymmetrische diacylverbrückte Verbindungen dieses Typs erhält man durch sequenzielle Umsetzung von zwei unterschiedlichen heterocyclischen Aminen mit unsymmetrischen Linkern, die ein Säurechlorid am einen Ende und eine Esterfunktion am anderen Ende tragen. Handelt es sich bei dem Heterocyclus um ein Diamin, so wird unter a) das im Ring N-1-geschützte und bezüglich der Aminosubstituenten monogeschützte Amin umgesetzt. Anschließend erfolgt unter b) die milde Abspaltung der Aminoschutzgruppen unter Erhalt der Ring-N-1-Schutzgruppe (z. B. Fmoc unter Erhalt von Boc), unter c) die erneute Diacylverbrückung wie unter a) und unter d) die abschließende Abspaltung der Ring-N-1-Schutzgruppe (z. B. Boc mit TFA). Synthesevorschrift 2 ist ein Verfahren, bei dem sechs unterschiedliche Module in beliebiger Reihenfolge miteinander verknüpft werden: Zwei Module bestehen aus einem Ring-N-1- geschützten heterocyclischen Aminocarbonsäureester und einer Ring-N-1- sowie aminogeschützen heterocyclischen Aminocarbonsäure; zwei weitere Module bestehen aus einer N- oder C-geschützten α- oder β-Aminosäure. Die letzten zwei Module bilden die Endgruppen und bestehen aus einem beliebigen Amin oder einer beliebigen Carbonsäure. Die Verknüpfung der Module erfolgt entweder blockweise oder sequenziell, und zwar wahlweise vom N- zum C-Terminus oder umgekehrt. Zur Vermeidung von Racemisierungen wird das peptidartige Oligomer in Anwesenheit von Aminosäuren vorzugsweise vom C- zum N-Terminus hin aufgebaut; das erste Modul trägt bereits eine Endgruppe (in Anwesenheit von Aminosäuren ein beliebiges Amin) - zum Schluss wird die andere Endgruppe (in Anwesenheit von Aminosäuren eine beliebige Carbonsäure) angefügt; anschließend werden sämtliche Schutzgruppen wieder abgespalten. Zusätzlich dürfen z. B. in Anwesenheit von Aminosäurebausteinen keine Bedingungen angewendet werden, die zu deren Racemisierung führen. Deshalb werden vorwiegend Schutzgruppen aus der Peptidsynthese eingesetzt. Bei Aminopyrazolcarbonsäuren wird der Ringstickstoff z. B. mit einer PMB (= p-Methoxybenzyl)- Schutzgruppe versehen werden, die im letzten Schritt mit warmer Trifluoressigsäure abgespalten wird.
  • Der Stand der Technik kennt zahlreiche Wirkstoffe zur Diagnostik, Prophylaxe und Behandlung von mit der Bildung abnormer Proteinstrukturen verbundenen Krankheiten, die allerdings in der Anwendung nicht immer zu befriedigenden Resultaten führen.
  • So sollen Präparate mit Johanniskraut oder Katzenkralle die kognitiven Funktionen verbessern; Wirkungsweise und Therapieerfolg sind jedoch unklar. Gleiches gilt für den Einsatz von R-Ibuprofen, das zudem in vergleichsweise hohen Dosen eingesetzt werden muss, so dass toxische Effekte nicht ausgeschlossen werden können. Im Gegensatz dazu ist der Wirkmechanismus der für die Alzheimer-Therapie eingesetzten Acetylcholin-Esterase-Hemmer klar definiert; die Einnahme dieser Präparate ist jedoch mit schweren Nebenwirkungen wie Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, Schlafstörungen und einem verlangsamten Reaktionsvermögen verbunden. Der Einsatz von Peptiden, die definiert an bestimmte Stellen der βAP binden, birgt ein hohes Allergierisiko. Bestimmte Farbstoffe sollen die toxische Wirkung von Apo E spezifisch hemmen, und Clioquinol soll die βAP-vermittelte Produktion radikalischer Sauerstoffspezies hemmen. Die Bildung toxischer Produkte von Apo E bzw. radikalischer Sauerstoffspezies sind jedoch lediglich Nebeneffekte der Alzheimer-Erkrankung; die Enstehung der charakteristischen und pathologischen Amyloid- Plaques wird dadurch kaum beeinflusst. Die Hemmung der Neubildung und Auflösung bereits bestehender β-Amyloid- Plaques soll nach WO 00/76988 A1, WO 00/76969 A1 und WO 01/83425 A1 durch die Gabe verschiedener heterocyclischer oder aromatischer Substanzen vonstatten gehen. Der Charakter der Wechselwirkung zwischen den heterocyclischen oder aromatischen Verbindungen und den βAP-Strukturen ist unbekannt. Da diese Verbindungen kein DAD-Muster aufweisen, ist eine spezifische DAD-Wechselwirkung mit den pathogenen Peptiden ausgeschlossen. Substituierte Oxadiazol- und Thiadiazol-Verbindungen, wie sie von EP 0544779 offenbart werden, wirken als muskarine cholinergische Agonisten. Wirkort dieser Therapeutika sind damit ebenfalls nicht die pathogenen βAP-Strukturen, sondern die degenerierten Neuronen.
  • Keine der bekannten Verbindungen weist einen aufgeklärten Wirkmechanismus auf und ist speziell gegen die pathogene βAP- Struktur gerichtet.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe zeichnen sich dadurch aus, dass sie Faltblattstrukturen erkennen und binden. Ihre spezielle DAD-Struktur passt genau zur β-Faltblattstruktur des Peptids oder Proteins und erfüllt damit das Schlüssel- Schloss-Prinzip der molekularen Erkennung. Dabei bedeutet DAD Wasserstoffbrücken-Donor-Akzeptor-Donor. Der Begriff Donor- Akzeptor-Donor geht zurück auf Arbeiten von Jorgensen, der die Reihenfolge von Donoren und Akzeptoren in Wirt-Gast- Systemen systematisch untersuchte und daraufhin das Konzept der Sekundärwechselwirkungen kreierte (W. L. Jorgensen and J. Pranata, J. Am. Chem. Soc. 1990, 112, 2008). Natürlich vorkommende Peptide haben in der β-Faltblattkonformation eine streng alternierende Reihenfolge von Akzeptor (C=O-Gruppe), Donor (NH-Gruppe) und Akzeptor (nächste C=O-Gruppe), die sich durch das gesamte Peptid zieht. β-Faltblatt-Liganden benötigen deshalb im Idealfall eine komplementäre Abfolge von Donor-Akzeptor-Donor, um alle peptidischen Haftgruppen über Wasserstoffbrücken zu binden. Dabei liegen die zu bindenden endständigen Atome im Peptid (O1, H, O2) etwa in einer Linie mit einem Abstand von O1-H = 3.5-4.0 Å und H-O2 = 2.6-2.9 Å. Deshalb müssen auch im Rezeptor die endständigen Atome etwa in einer Linie liegen und ihr gegenseitiger Abstand dem im Peptid in etwa entsprechen. Diese Bedingung wird durch die erfindungsgemäßen Wirkstoffe erfüllt:


  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können deshalb zur Behandlung, Diagnostik und Prophylaxe von Krankheiten verwendet werden, die mit der Entstehung einer β- Faltblattstruktur und anschließender abnormer Proteinaggregation verbunden sind. Zu diesen Erkrankungen zählen Prionenkrankheiten wie transmissible spongiforme Enzephalopathien, die Alzheimer'sche Krankheit, die Creutzfeld-Jakob-Krankheit (CJD), die neue Variante der Creutzfeld-Jakob-Krankheit (nvCJD), die Kuru-Krankheit, das Gerstmann-Sträussler-Scheinker-Syndrom, die Fatal Familial Insomnia (FFI) sowie die Scrapie.
  • Erfindungsgemäße Wirkstoffe sind solche heterocyclischen oder aromatischen Wirkstoffe und ihre Oligomere, die nach dem Donor-Akzeptor-Donor-Prinzip an Proteine oder Peptide mit β- Faltblattstruktur binden und mindestens als Dimere vorliegen. Innerhalb jeden erfindungsgemäßen Wirkstoffes sind die einzelnen Heterocyclen und Aromaten über aliphatische, aromatische, heteroaromatische, Aminosäure- oder kurzkettige Peptid-Gruppen kovalent miteinander verbunden. Diese funktionellen Gruppen, welche die Heterocyclen und Aromaten miteinander verbinden, werden Spacer genannt. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können hydrophobe Substituenten zwecks Erhöhung der Affinität zum Protein tragen und/oder geladene oder polare Gruppen an einem oder beiden Enden besitzen, welche die Affinität zum C- oder N-Terminus des zu bindenden Proteins oder Peptids erhöhen. Zu den erfindungsgemäßen Wirkstoffen zählen alle durch Kombination der aufgeführten Heterocyclen, Spacer und Substituenten möglichen Enantiomeren, Diastereomeren und Racemate. Folgende heterocyclische und aromatische Grundelemente lösen die erfindungsgemäße Aufgabe, dem Donor-Akzeptor-Donor- Prinzip zu genügen, beispielsweise:


  • Dabei erfolgt die Verknüpfung zu Oligomeren über die Reste R-R"". Alle bis auf einen Rest können in einem Modul gleichzeitig löslichkeitsfördernde Gruppen tragen.
  • Die heterocyclischen und aromatischen Wirkstoffe werden durch zwei erfindungsgemäße Syntheseverfahren hergestellt. Das erste Syntheseverfahren führt zu diacylverbrückten Heterocyclen- bzw. Aromaten-Oliqomeren vom Tvn I:


    mit
    A, C = Rest (geradkettiges, verzweigtes oder cyclisches Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit oder ohne OH-Substituenten oder Halogeniden, Phenyl, Phenylalkyl, Phenylalkenyl, Phenylalkinyl, Phenylcycloalkyl, Phenylcycloalkenyl, Phenylcycloalkinyl, Cycloalkyl-alkyl, Cycloylkyl-alkenyl, Cycloalkyl-alkinyl, Heterocyclo-Alkyl, Heterocyclo-Alkenyl, Heterocyclo-Alkinyl, Acyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, Heteroaryloxy, Aroyl, Benzyl, (Aryl)alkyloxycarbonyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit oder ohne OH- Substituenten, Polyethoxy-alkyl, Polyethoxy-alkenyl, Polyethoxy-alkinyl, Polyethoxy-cycloalkyl, Polyethoxy- cycloalkenyl, Polyethoxy-cycloalkinyl, Polyethoxy-aryl, Polyethoxy-alkyl-aryl, Polyethoxy-heterocycloalkyl, Polyethoxy-heterocycloaryl, primäres, sekundäres, tertiäres oder quartäres Ammonium, Amino-alkyl, Amino-alkenyl, Amino- alkinyl, Amino-cycloalkyl, Amino-alkyl-cycloalkyl, Amino- cycloalkyl-alkyl, Amino-phenyl, Amino-alkyl-phenyl, Amino- phenyl-alkyl, sämtliche Hydroxylamine, sämtliche Cyanoverbindungen, sämtliche Nitrile und Isonitrile, sämtliche Halogenide, Formyl, Alkenal, Alkenal, Alkinal, Cycloalkenal, Benzylcarbaldehyd, Heteroaryl-carbaldehyd, Benzyl-alkyl-carbaldehyd, Heteroaryl-carbaldehyd, aliphatisches Heteroalkyl-alkenal (-alkenyl-alkenal, alkinyl- alkenal), Alkanon, Alkenon, Alkinon, Cycloalkyl-alkanon, Dicycloalkanon, Arylalkanon, Heteroaryl-alkanon, Nitro, Alkylsulfoxy, Alkylsulfonyl, CONH2, CONHR, CONR2, sämtliche Imine, sämtliche Oxime, sämtliche Hydrazone, CH=NOR, Thio, Thio-alkyl, Thio-alkenyl, Thio-alkinyl, Thio-cycloalkyl, Thio-alkyl-cycloalkyl, Thio-cycloalkyl-alkyl, Thio-phenyl, Thio-alkyl-phenyl, Thio-phenyl-alkyl, Alkylthio, Halogen, Hydroxy, Hydroxy-alkyl, Hydroxy-alkenyl, Hydroxy-alkinyl, Hydroxy-cycloalkyl, Hydroxy-alkyl-cycloalkyl, Hydroxy- cycloalkyl-alkyl, Hydroxy-phenyl, Hydroxy-alkyl-phenyl, Hydroxy-phenyl-alkyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroarylcarbonsäuren, und sämtliche zugehörigen Ester sowie zugehörige Carbonsäureamide, lineares oder verzweigtes Alkylsulfonat, Alkenylsulfonat, Alkinylsulfonat, lineares oder verzweigtes Alkylbenzolsulfonat, Alkenylbenzolsulfonat, Alkinylbenzolsulfonat, Aminosulfonyl-alkyl, Aminosulfonyl- alkenyl, Aminosulfonyl-alkinyl, Aminosulfonyl-cycloalkyl, Aminosulfonyl-cycloalkenyl, Aminosulfonyl-cycloalkinyl, lineares oder verzweigtes Alkyl-sulfonamid, Alkenyl- sulfonamid, Alkinyl-sulfonamid, Cycloalkyl-sulfonamid, Cycloalkenyl-sulfonamid, Cycloalkinyl-sulfonamid, Phenyl- sulfonamid, Heterocyclo-sulfonsäure, Heterocyclo-sulfonamid, Heterocyclo-alkyl-sulfonsäure, Heterocyclo-alkyl-sulfonamid, Heterocyclo-alkenyl-sulfonsäure, Heterocyclo-alkenyl- sulfonamid, Heterocyclo-alkinyl-sulfonsäure, Heterocyclo- alkinyl-sulfonamid, Aryl-sulfonsäure, Aryl-sulfonamid, Aryl- alkyl-sulfonsäure, Aryl-alkyl-sulfonamid, Aryl-alkenyl- sulfonsäure, Aryl-alkenyl-sulfonamid, Aryl-alkinyl- sulfonsäure, Aryl-alkinyl-sulfonamid, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl-phosphonsäuren und sämtliche zugehörigen Ester sowie Amide, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl-phosphinsäuren und sämtliche zugehörigen Ester sowie Amide etc.)
    B = Spacer (kein Atom, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit oder ohne OH-Substituenten oder Halogenide, Aryl, Aryl(di)oxy, Heteroaryl, Heteroaryl(di)oxy, Benzyl, Xylyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit oder ohne OH-Substituenten, Oligo(ethylenglycol), Amino oder Alkylamino, CH=NR, CH=NOR, Alkoxy, Hydrazino), wobei B und n in jeder Einheit x unterschiedlich sein können.
    m, o = 1-3
    n = 0-3
    X = 1-5 Beispiele

  • Die Herstellung der Wirkstoffe vom Typ I erfolgt durch die erfindungsgemäße Synthesevorschrift 1:
    Zur Darstellung symmetrischer diacylverbrückter Heterocyclen- Dimere werden Ring-N-1-geschützte heterocyclische Amine und zur Herstellung der homologen Tri- bis Oligomere heterocyclische Diamine verwendet. Bei Verwendung eines heterocylischen Diamins muss dieses im Ring N-1-geschützt und bezüglich der Aminosubstituenten durch eine orthogonale Schutzgruppe monogeschützt sein. Als Schutzgruppe für den Heterocyclus (Amin oder Diamin) werden vor allem Boc, Z, Fmoc oder Acetale verwendet, wobei diese Schutzgruppe orthogonal stehen muss, falls sie den Aminosubstituenten des Diamins schützt. Im Falle des Aminopyrazols wird vorzugsweise Boc eingesetzt.
  • Zur Darstellung eines symmetrischen Produktes werden 2 eq des Ring-N geschützten Amins oder des monogeschützten Diamins mit 3 eq einer sterisch anspruchsvollen Base (z. B. Triethylamin, Hünig-Base, N-Methylmorpholin) in einem organischen Lösungsmittel mit einem 1 eq eines Disäurechlorids umgesetzt und über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach Durchführung von dem Fachmann bekannten Extraktionsverfahren und gegebenenfalls säulenchromatographischer Aufreinigung erhält man das Ring-N geschützte Produkt. Um diacylverbrückte symmetrische Heterocyclen-Dimere zu erhalten, wird das Ring- N-1-Atom nach literaturbekannten Methoden entschützt. Um die homologen Tri- bis Oligomere zu erhalten, wird die Amino-Schutzgruppe des monogeschützen Diamins nach literaturbekannten Verfahren entschützt. Danach wird das auf diese Weise erhaltene entschützte Dimer wiederum mit einer Diacylverbindung umgesetzt. Diese Reaktionsfolge wird fortgeführt und ergibt nach Ringentschützung die entsprechenden Tri- bzw. Oligomere.
  • Neben dem symmetrischen Produkt ist auch die Darstellung von unsymmetrischen Di- bis Oligomeren unter Verwendung verschiedener Heterocyclen möglich. Hierzu wird 1 eq des Ring-N geschützten Amins oder des monogeschützten Diamins mit 1.5 eq einer sterisch anspruchsvollen Base (z. B. Triethylamin, Hünig-Base, N-Methylmorpholin) in einem organischen Lösungsmittel unter Eiskühlung und Rühren über Nacht mit einem 1 eq einer Diacylverbindung umgesetzt, die auf der einen Seite das Säurechlorid auf der anderen einen Carbonsäureester trägt. Anschließend wird ein Überschuss eines anderen Ring-N geschützten heterocyclischen Amins und 1.5 eq sterisch anspruchsvolle Base (z. B. Triethylamin, Hünig-Base, N-Methylmorpholin) zugegeben und über Nacht unter Rühren zum Rückfluss erhitzt. Anschließende Ring-Entschützung nach dem Fachmann bekannten Methoden und chromatographische Aufreinigung ergeben das entsprechende Produkt. Handelt es sich bei dem Amin um ein Ring-N geschütztes und mit orthogonaler Schutzgruppe monogeschütztes heterocyclisches Diamin, so ist auch diese Reaktionsfolge beliebig oft wiederholbar und führt so zu unsymmetrischen Oligomeren.
  • Das zweite erfindungsgemäße Syntheseverfahren führt zu peptidartigen Heterocyclen-Oligomeren vom Typ 2:


    mit
    A, C = Rest (geradkettiges, verzweigtes oder cyclisches Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit oder ohne OH-Substituenten oder Halogeniden, Phenyl, Phenylalkyl, Phenylalkenyl, Phenylalkinyl, Phenylcycloalkyl, Phenylcycloalkenyl, Phenylcycloalkinyl, Cycloalkyl-alkyl, Cycloylkyl-alkenyl, Cycloalkyl-alkinyl, Heterocyclo-Alkyl, Heterocyclo-Alkenyl, Heterocyclo-Alkinyl, Acyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, Heteroaryloxy, Aroyl, Benzyl, (Aryl)alkyloxycarbonyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit oder ohne OH- Substituenten, Polyethoxy-alkyl, Polyethoxy-alkenyl, Polyethoxy-alkinyl, Polyethoxy-cycloalkyl, Polyethoxy- cycloalkenyl, Polyethoxy-cycloalkinyl, Polyethoxy-aryl, Polyethoxy-alkyl-aryl, Polyethoxy-heterocycloalkyl, Polyethoxy-heterocycloaryl, primäres, sekundäres, tertiäres oder quartäres Ammonium, Amino-alkyl, Amino-alkenyl, Amino- alkinyl, Amino-cycloalkyl, Amino-alkyl-cycloalkyl, Amino- cycloalkyl-alkyl, Amino-phenyl, Amino-alkyl-phenyl, Amino- phenyl-alkyl, sämtliche Hydroxylamine, sämtliche Cyanoverbindungen, sämtliche Nitrile und Isonitrile, sämtliche Halogenide, Formyl, Alkenal, Alkenal, Alkinal, Cycloalkenal, Benzylcarbaldehyd, Heteroaryl-carbaldehyd, Benzyl-alkyl-carbaldehyd, Heteroaryl-carbaldehyd, aliphatisches Heteroalkyl-alkenal (-alkenyl-alkenal, alkinyl- alkenal), Alkanon, Alkenon, Alkinon, Cycloalkyl-alkanon, Dicycloalkanon, Arylalkanon, Heteroaryl-alkanon, Nitro, Alkylsulfoxy, Alkylsulfonyl, CONH2, CONHR, CONR2, sämtliche Imine, sämtliche Oxime, sämtliche Hydrazone, CH=NOR, Thio, Thio-alkyl, Thio-alkenyl, Thio-alkinyl, Thio-cycloalkyl, Thio-alkyl-cycloalkyl, Thio-cycloalkyl-alkyl, Thio-phenyl, Thio-alkyl-phenyl, Thio-phenyl-alkyl, Alkylthio, Halogen, Hydroxy, Hydroxy-alkyl, Hydroxy-alkenyl, Hydroxy-alkinyl, Hydroxy-cycloalkyl, Hydroxy-alkyl-cycloalkyl, Hydroxy- cycloalkyl-alkyl, Hydroxy-phenyl, Hydroxy-alkyl-phenyl, Hydroxy-phenyl-alkyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroarylcarbonsäuren, und sämtliche zugehörigen Ester sowie zugehörige Carbonsäureamide, lineares oder verzweigtes Alkylsulfonat, Alkenylsulfonat, Alkinylsulfonat, lineares oder verzweigtes Alkylbenzolsulfonat, Alkenylbenzolsulfonat, Alkinylbenzolsulfonat, Aminosulfonyl-alkyl, Aminosulfonyl- alkenyl, Aminosulfonyl-alkinyl, Aminosulfonyl-cycloalkyl, Aminosulfonyl-cycloalkenyl, Aminosulfonyl-cycloalkinyl, lineares oder verzweigtes Alkyl-sulfonamid, Alkenyl- sulfonamid, alkinyl-sulfonamid, Cycloalkyl-sulfonamid, Cycloalkenyl-sulfonamid, Cycloalkinyl-sulfonamid, Phenyl- sulfonamid, Heterocyclo-sulfonsäure, Heterocyclo-sulfonamid, Heterocyclo-alkyl-sulfonsäure, Heterocyclo-alkyl-sulfonamid, Heterocyclo-alkenyl-sulfonsäure, Heterocyclo-alkenyl- sulfonamid, Heterocyclo-alkinyl-sulfonsäure, Heterocyclo- alkinyl-sulfonamid, Aryl-sulfonsäure, Aryl-sulfonamid, Aryl- alkyl-sulfonsäure, Aryl-alkyl-sulfonamid, Aryl-alkenyl- sulfonsäure, Aryl-alkenyl-sulfonamid, Aryl-alkinyl- sulfonsäure, Aryl-alkinyl-sulfonamid, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl-phosphonsäuren und sämtliche zugehörigen Ester sowie Amide, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl-phosphinsäuren und sämtliche zugehörigen Ester sowie Amide)
    B eine Aminogruppe (NH) und/oder eine beliebige natürliche oder unnatürliche α- oder β-Aminosäure(n) in der (D)- oder (L)-Konfiguration darstellt, wobei in jeder Einheit x andere Aminosäuren vorliegen können.
    m, o = 1-5
    n = 0-5
    x = 1-5 Beispiele

  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe vom Typ II erfolgt gemäß der erfindungsgemäßen Synthesevorschrift 2:
  • Zur Darstellung werden folgende Module hergestellt, mit denen anschließend eine sequenzielle Peptidsynthese in Lösung oder an der festen Phase durchgeführt wird:
    • 1. Ring-N- und mit orthogonaler Schutzgruppe N-terminal geschützte heterocyclische Aminosäuren. Im Falle der 3- Aminopyrazol-5-carbonsäure wird der Ring-N nach dem Fachmann bekannten Methoden PMB geschützt, der N- Terminus als Nitro-Funktion maskiert oder bei Festphasenreaktion Fmoc geschützt.
    • 2. Ring-N- und C-terminal geschützte heterocyclische Aminosäuren. Im Falle der 3-Aminopyrazol-5-carbonsäure wird der Ring-N vorzugsweise nach bekannten Methoden PMB geschützt, der C-Terminus als Methylester durch säurekatalysierete Veresterung funktionalisiert.
    • 3. N-terminal und gegebenenfalls auch am Seitenarm geschützte natürliche oder unnatürliche Aminosäuren. Für den N-Terminus verwendet werden aus der Peptidchemie bekannte Schutzgruppen, wie z. B. Boc, Fmoc und Z.
    • 4. Handelt es sich um das letzte Glied bei Synthese in Richtung C- zu N-Terminus, wird vorzugsweise eine Acylschutzgruppe verwendet (Rest A).
    • 5. C-terminal und gegebenenfalls auch am Seitenarm geschützte natürliche oder unnatürliche Aminosäuren. Für den C-Terminus verwendet werden aus der Peptidchemie bekannte Schutzgruppen, wie z. B. tBu.
    • 6. Handelt es sich um das letzte Glied in Richtung N- zu C- Terminus wird vorzugsweise eine Ester- oder Amidfunktion verwendet (Rest C).
  • Diese Bausteine können nun in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden. Dazu wird 1 eq der Säure (Ring-N- und mit orthogonaler Schutzgruppe N-terminal geschützte heterocyclische Aminosäuren oder N-terminal und gegebenenfalls auch Seitenarm geschützte natürliche oder unnatürliche Aminosäuren) mit 1 eq des Amins (Ring-N- und C- terminal geschützte heterocyclische Aminosäuren oder C- terminal und gegebenenfalls auch Seitenarm geschützte natürliche oder unnatürliche Aminosäuren) in einem organischen Lösungsmittel unter literaturbekannten Peptidkupplungsbedingungen umgesetzt. Verwendet werden vorzugsweise folgende Peptidkupplungsreagenzien: DCI, PyClop, HBTU, TBTU, HATU, T3P, PyBop, BopCl oder 3-Chlor-1- methylpyridiniumiodid von denen 1.3-1.5 eq zugegeben werden, teilweise in Kombination mit 2.5 eq HOBt oder HOAt. Als Base können beispielsweise Triethylamin, Hünig-Base oder N-Methylmorpholin verwendet werden. Die Wahl des Kupplungsreagenzes hängt von den einzelnen Modulen ab. Beispiel: Bei der Kupplung zweier entsprechend geschützter 3- Aminopyrazol-5-carbonsäuren hat sich die Verwendung von PyClop und Hünig-Base in Dichlormethan als Kupplungsreagenz unter Rückfluss bewährt (s. Beispiel 2, Vergleichsbeispiel 5). Bei racemisierungsgefährdeten Aminosäuren wird nach Standard-Peptidkupplungsvorschriften gearbeitet. Anschließend wird entweder die C- oder N-terminale Schutzgruppe entfernt und die entstandene Verbindung mit einem weiteren Modul in oben angegebener Weise nach linearer oder auch konvergenter Synthesestrategie umgesetzt.
  • N-terminale Endgruppen können mit einem Peptidkupplungsreagenz (wenn es sich um Acyl-geschützte Aminosäuren handelt) oder über das Anhydrid oder Säurechlorid der entsprechenden Säure eingeführt werden.
  • C-terminale Endgruppen können mit einem Peptidkupplungsreagenz (wenn es sich um Ester-geschützte Aminosäuren handelt) oder über Umamidierung durch Reaktion eines C-terminalen Esters mit einem Überschuss an Amin unter Rückfluss eingeführt werden.
  • Handelt es sich um Lösungssynthese, wird nach jedem Kupplungsschritt das Produkt säulenchromatographisch gereinigt.
  • Sind alle gewünschten Kupplungsschritte durchgeführt, werden anschließend die Schutzgruppen der Heterocyclen in einem Schritt abgespalten. Die PMB-Schutzgruppe beispielsweise wird unter Argon durch Erhitzen der Verbindung in absoluter TFA zum Rückfluss abgespalten (s. Beispiel 3, Vergleichsbeispiel 10). Durch säulenchromatographische Reinigung wird schließlich das Produkt erhalten. Ausführungsbeispiel 1 Herstellung von diacylverbrückten Heterocyclen-Dimeren vom Typ I

  • Allgemeine Vorschrift A zum Ausführungsbeispiel 1 Darstellung von Boc-geschützten Dimeren
  • 2 Äquivalente N-1-Boc-3-aminopyrazol und 3 Äquivalente NEt3 werden in CH2Cl2 (abs.) gelöst und bei 0°C mit 1 Äquivalent des Disäurechlorids versetzt und über Nacht bei RT gerührt. Das Lösungsmittel wird eingedampft und der verbleibende Rückstand mit Essigester und 1N HCl-Lösung, ges. NaHCO3, ges. NaCl und dest. Wasser ausgeschüttelt. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet, abfiltriert und eingedampft. Die weitere Reinigung wird bei den entsprechenden Verbindungen beschrieben.
  • Allgemeine Vorschrift B zum Ausführungsbeispiel 1 Darstellung zur Abspaltung der Boc-Gruppe
  • 0.5 g der t-Butoxycarbonyl-geschützten Verbindung werden in 50 ml CH2Cl2 (abs.) gelöst und bei 0°C mit 6 ml TFA versetzt. Es wird 1 h über das dünnschichtchromatographisch beobachtete Verschwinden des Eduktes gerührt. Das Lösungsmittel wird eingedampft und der verbleibende Rückstand mit ges. NaHCO3 und siedendem Essigsäureethylester (10 Mal je 75 ml) ausgeschüttelt. Die organische Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet und einrotiert.
  • Vergleichsbeispiel 2a N,N'-Bis-(1-t-butyloxycarbonyl-5- methyl-pyrazol-3-yl)-harnstoff
  • 1.22 g 1 (6.2 mmol) wurden in 40 ml CH2Ol2 (abs.) nach der allgemeinen Vorschrift A gekoppelt, jedoch wird das Phosgen als eine 1.93 M Lösung in Toluol verwendet. Es wird aus CH2Cl2 : n-Hexan umkristallisiert (RF = 0.66 mit CHCl3 : Methanol 30 : 1).
    Ausbeute: 1.1 g (2.6 mmol, 42%), Schmelzpunkt: Zers. 161°C, 1H-NMR (300 MHz, CDCl3, 25°C): δ = 1.69 (s, 18H; 1), δ = 2.28 (s, 6 H; 2), δ = 6.56 (s, 2 H; 3), δ = 9.73 (br, 2H; 4); 13C- NMR (50.4 MHz, CDCl3, 25°C): δ = 14.4 (a), δ = 28.0 (b), δ = 86.5 (c), δ = 96.8 (d), δ = 141.8 + 147.3 + 151.0 + 153.6 (e, f, g, h); Massenspektrum (Cl, NH3, 200°C): m/z = 421 (M + H+; 40%), 318 (M+-Boc (62%), 301 (100%); Elementaranalyse ber. für C19H28O5N6: C 54.27, H 6.71, N 19.99; gef. C 53.67, H 6.87, N 19.66.
  • Vergleichsbeispiel 2 N,N'-Bis-(5-methyl-1H-pyrazol-3-yl)- harnstoff
  • 0.5 g 2a (1.2 mmol) wurden in 50 ml CH2Cl2 (abs.) nach der allgemeinen Vorschrift B umgesetzt.
    Ausbeute: 0.12 g (0.55 mmol, 45%); Schmelzpunkt 202-206°C, 1H-NMR (300 MHz, CDCl3, 25°C): δ = 1.69 (s, 18H; 1), δ = 2.28 (s, 6 H; 2), δ = 6.56 (s, 2H; 3), δ = 9.73 (br, 2H; 4); 13C- NMR (50.4 MHz, Methanol-d4, 25°C): δ = 10.9 (a), δ = 143.8 + 147.2 + 153.4 (b, c, d); Massenspektrum (FAB + NBA): m/z = 221 (M + H+; 62%) 137 (M+-Pyrazol (70%), 51 (100%); Hochaufgelöstes Massenspektrum (ESI-negativ): m/z = 220.1077 (gem.), 220.1073 (ber.), 0.0004 (Diff.)
  • Vergleichsbeispiel 3a N,N'-Bis-(1-t-butyloxycarbonyl-5- methyl-pyrazol-3-yl)-oxalsäurediamid
  • 2 g 1 (10 mmol) wurden in 40 ml CH2Cl2 (abs.) nach der allgemeinen Vorschrift A gekoppelt. Es wurde aus CH2Cl2 umkristallisiert, der Rückstand wird mit kaltem n-Hexan gewaschen (RF = 0.75 mit CHCl3 : Methanol 30 : 1).
    Ausbeute: 1.1 g (5.6 mmol, 56%); Schmelzpunkt: Zers. 170°C, 1H-NMR (300 MHz, CDCl3, 25°C): δ = 1.71 (s, 18H; 1), δ = 2.32 (s, 6 H; 2), δ = 6.81 (s, 2 H; 3), δ = 11.75 (br, 2H; 4); 13C- NMR: auf Grund der schlechten Löslichkeit und dem starken Quadrupolmoment der Stickstoffkerne konnte kein 13C-NMR- Spektrum erhalten werden. Massenspektrum (FD): m/z = 448 (M+); Elementaranalyse ber. für C20H28O6N6: C 53.56, H 6.29, N 18.74; gef.: C 53.30, H 6.22, N 18.79.
  • Vergleichsbeispiel 3 N,N'-Bis-(-5-methyl-1H-pyrazol-3-yl)- oxalsäurediamid
  • 1 g 3a (5.1 mmol) wurden in 50 ml CH2Cl2 (abs.) nach der allgemeinen Vorschrift B umgesetzt.
    Ausbeute: 0.3 g (1.2 mmol, 24%); Schmelzpunkt: > 230°C; 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6, 25°C): δ = 2.37 (s, 6H; 1), δ = 6.46 (s, 2H; 2),6 = 10.70 (br, 2H; 3), δ = 12.39 (br, 2H; 4); 13C NMR: Aufgrund der schlechten Löslichkeit und dem starken Quadrupolmoment der Stickstoffkerne konnte kein 13C-NMR- Spektrum erhalten werden; Massenspektrum (EI): m/z = 248 (M+; 8%), 124 (31%), 97 (Aminomethylpyrazol; 100%); Hochaufgelöstes Massenspektrum (EI): m/z = 248.1017 (gem.) 248.1022 (ber.) 0.0005 (Diff.).
  • Vergleichsbeispiel 4a N-N'-Bis-(1-t-butyloxycarbonyl-5- methyl-pyrazol-3-yl)-2,2-dimethyl-malonsäurediamid
  • 1.5 g 1 (7.6 mmol) werden in 30 ml CHCl3 (abs) nach Vorschrift A umgesetzt, jedoch wird hier das Chloroform vor der Zugabe des Säurechlorids zum Rückfluss erhitzt. Der Rückstand wird aus CH2Cl2 : n-Hexan umkristallisiert (RF = 0.44 mit CHCl3 : Methanol (30 : 1).
    Ausbeute: 1 g (2 mmol, 27%); Schmelzpunkt: Zers. 124°C; 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6, 25°C): δ = 1.30 (s, 6H; 1), δ = 1.43 (s, 18H; 2), 8 = 2.03 (s, 6H; 3), δ = 6.43 (s, 2H; 4), δ = 10.46 (s, 2H; 5); 13C NMR (50.4 MHz, CDCl3, 25°C): δ = 14.4 (a), δ = 27.8 (b), δ = 27.9 (c), δ = 51.4 (d), δ = 86.5 (e), δ = 98.5 (f), δ = 150.7 + 151.4 + 153.2 (g, h, 1), δ = 169.2 (j); Massenspektrum (FD): m/z = 490 (M+; 14%), 390 (M+-Boc (75%), 290 (M+-2 Boc (100%).
  • Vergleichsbeispiel 4 N-N'-Bis-(5-methyl-1H-pyrazol-3-yl)- 2,2-dimethyl-malonsäurediamid
  • 0.53 g 4a (1.1 mmol) werden in 30 ml CH2Cl2 (abs) nach Vorschrift B umgesetzt.
    Ausbeute: 97 mg (0.34 mmol, 31%); Schmelzpunkt: 204°C; 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6, 25°C): δ = 1.55 (s, 6H; 1), δ = 2.25 (s, 6H; 2), δ = 6.31 (s, 2 H; 3), δ = 9.85 (s, 2H; 4), δ = 12.09 (s, 2H; 5); 13C NMR (50.4 MHz, Methanol-d4, 25°C): δ = 12.2 (a), δ = 24.6 (b), δ = 52.1 (c), δ = 97.2 (d), δ = 140.0 + 148.2 + 156.7 (e, f), δ = 172.1 (g); Massenspektrum (FD): m/z = 290 (M+); Hochaufgelöstes Massenspektrum (ESI-negativ ber. M + Na+): m/z = 313.1351 (gem.), 313.1389 (ber.), 0.0038 (Diff.).
  • Vergleichsbeispiel 5a N-N'-Bis-(1-t-butyloxycarbonyl-5- methyl-pyrazol-3-yl)-terephthalsäurediamid
  • 1 g 1 (5.1 mmol) werden in 30 ml CH2Cl2 (abs.) nach Vorschrift A umgesetzt. Der Rückstand wird aus CHCl3 : Hexan umkristallisiert (RF = 0.79 mit CH2Cl2 : Methanol (20 : 1).
    Ausbeute: 0.78 g (1.5 mol, 29%); Schmelzpunkt: Zers. 181°C; 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6, 25°C): 8 = 1.49 (s, 18H; 1), δ = 2.19 (s, 6H; 2), δ = 6.57 (s, 2H; 3), δ = 8.02 (s, 4H; 4), δ = 10.76 (s, 2H; 5); 13C NMR: Aufgrund der schlechten Löslichkeit und dem starken Quadrupolmoment der Stickstoffkerne konnte kein 13C-NMR-Spektrum erhalten werden; Massenspektrum (FD): m/z = 524 (M+; 36%), 424 (M+-Boc (21%), 325 (M+-2 Boc (100%); Elementaranalyse ber. für C26H32O6N6: C 59.53, H 6.15, N 16.02; gef.: C 59.20, H 6.55, N 15.89.
  • Vergleichsbeispiel 5 N-N'-Bis-(5-methyl-1H-pyrazol-3-yl)- terephthalsäurediamid
  • 0.5 g 5a (0.95 mmol) werden in 30 ml CH2Cl2 (abs) nach Vorschrift B umgesetzt.
    Ausbeute: 0.1 g (0.3 mmol, 33%); Schmelzpunkt: > 230°C; 1H NMR (500 MHZ, DMSO-D6, 25°C): δ = 2.35 (s, 6 H; 1), δ = 6.53 (s, 2 H; 2), δ = 8.18 (s, 4 H; 3), δ = 10.94 (s, 2 H; 5), δ = 12.24 (s, 2 H; 5); 13C NMR: Aufgrund der schlechten Löslichkeit und dem starken Quadrupolmoment der Stickstoffkerne konnte kein 13C-NMR-Spektrum erhalten werden; Massenspektrum (EI): m/z = 324 (M+; 13%), 228 (M+- Aminopyrazol (34%), 206 (30%), 97 (Aminopyrazol+ (35%), 44 (CO2 +); Hochaufgelöstes Massenspektrum (EI): m/z = 324.1333 (gem.), 324.1335 (ber.), 0.0002 (Diff.).
  • Vergleichsbeispiel 6a N-N'-Bis-(1-t-butyloxycarbonyl-5- methyl-pyrazol-3-yl)-)-isophthalsäurediamid
  • 2 g 1 (10.2 mmol) werden in 50 ml CH2Cl2 (abs) nach Vorschrift A umgesetzt, jedoch wird mit CHCl3 ausgeschüttelt. Der Rückstand wird aus CHCl3 : n-Hexan umkristallisiert (RF = 0.21 mit CH2Cl2 : Methanol (20 : 1).
    Ausbeute: 1,2 g (2,3 mmol, 22%); Schmelzpunkt: 171°C; 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6, 25°C): δ = 1.33 (s, 18H; 1), δ = 1.98 (s, 6H; 2), δ = 6.40 (s, 2H; 3), δ = 7.60 (t, 3J(H, H) = 7.6 Hz, 1H; 4), δ = 7.93 (d, 3J(H, H) = 7.3 Hz, 1H; 5),δ = 8.23 (s, 1H; 6), δ = 10.62 (s, 2H; 7); 13C NMR: Aufgrund der schlechten Löslichkeit und dem starken Quadrupolmoment der Stickstoffkerne konnte kein 13C-NMR-Spektrum erhalten werden; Massenspektrum (FD): m/z = 524 (M+; 14%), 424 (M+- Boc (75%), 324 (M+-2 Boc (100%).
  • Vergleichsbeispiel 6 N-N'-Bis-(5-methyl-1H-pyrazol-3-yl)- isophthalsäurediamid
  • 0.5 g 6a (0.95 mmol) werden in 30 ml CH2Cl2 (abs) nach Vorschrift B umgesetzt.
    Ausbeute: 0.23 g (0.7 mmol, 75%); Schmelzpunkt: 172°C; 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6, 25°C): δ = 2.30 (s, 6H; 1), δ = 6.50 (s, 2H; 2), δ = 7.67 (t, 3J(H, H) = 7.6 Hz, 1H; 3), δ = 8.16 (d 3J(H, H) = 8.0 Hz, 1H; 4), δ = 8.61 (s, 2H; 5), = 10.74 (s, 2H; 6),δ = 12.21 (s, 2H; 7); 13C NMR (50.4 MHz, Methanol-d4, 25°C): δ = 12.2 (a), δ = 97.5 (b), δ = 128.1 + 130.0 + 132.1 + 135.6 (c, d, e, f), δ = 165.1 (g);
    Massenspektrum (EI): m/z = 324 (M+; 53%), 228 (M+- Aminopyrazol (100%), 206 (30%), 97 (Aminopyrazol+ (23%); Hochaufgelöstes Massenspektrum (ESI-negativ): m/z = 324.1328 (gem.), 324.1335 (ber.), 0.0007 (Diff.).
  • Vergleichsbeispiel 7a N-N'-Bis-(1-t-butyloxycarbonyl-5- methyl-pyrazol-3-yl)-pyridin-2,6-dicarbonsäurediamid
  • 1 g 1 (5.1 mmol) werden in 50 ml CH2Cl2 (abs) nach Vorschrift A umgesetzt. Der Rückstand wird aus CH2Cl2 : n-Hexan umkristallisiert (RF = 0.36 mit Essigester: n-Hexan (2 : 1). Ausbeute: 0.5 g (0.95 mmol, 19%); Schmelzpunkt: Zers. 165°C; 1H NMR (500 MHz, CDCl3, 25°C): δ = 1.57 (s, 18H; 1), δ = 2.35 (s, 6H; 2), δ = 6.82 (s, 2H; 3), δ = 8.16 (t, 3J(H, H) = 7.6 Hz, 1H; 4), δ = 8.42 (d, 3J(H, H) = 7.6 Hz, 1H; 5), δ = 12.02 (s, 2 H; 6); 13C NMR: Aufgrund der schlechten Löslichkeit und dem starken Quadrupolmoment der Stickstoffkerne konnte kein 13C-NMR-Spektrum erhalten werden;
    Massenspektrum (FD): m/z = 525 (M+; 100%), 425 (M+-Boc (12%), 325 (M+-2 Boc (38%).
  • Vergleichsbeispiel 7 N-N'-Bis-(5-methyl-1H-pyrazol-3-yl)- pyridin-2,6-dicarbonsäurediamid
  • 0.4 g 7a (0.76 mmol) werden in 30 ml CH2Cl2 (abs.) nach Vorschrift B umgesetzt.
    Ausbeute: 0.12 g (0.37 mmol, 49%); Schmelzpunkt: 196°C; 1H NMR (500 MHz, DMSO-d6, 25°C): δ = 2.20 (s, 6H; 1), δ = 6.43 (s, 2H; 2), δ = 8.16 (t, 3J(H, H) = 7.0 Hz, 1H; 3), δ = 8.24 (d 3J(H, H) = 6.9 Hz, 1H; 4), δ = 11.62 (s, 2H; 5); 13C NMR (50.4 MHz, DMSO-d6, 25°C): δ = 12.2 (a), δ = 97.9 (b), δ = 126.4 + 140.0 + 150.4 (c, d, e), δ = 162.8 (f);
    Massenspektrum (CI, NH3, 200°C): m/z = 326 (M + H+; 100%);
    Hochaufgelöstes Massenspektrum (ESI-negativ): m/z = 325.1271 (gem.) 325.1287 (ber.) 0.0016 (Diff.).
    Massenspektrometrische Daten siehe Abb. 1. Ausführungsbeispiel 2 Herstellung von 5-[(5-Nitro-pyrazol-3- carbonyl)-amino]-pyrazol-3-carbonsäuremethylester, einem peptidartig verbrückten Heterocyclen-Dimeren vom Typ II

  • Vergleichsbeispiel 1 3-Nitro-pyrazol-5- carbonsäuremethylester 2
  • Eine Lösung von 4.71 g (30.0 mmol, 1.00 eq) der 3-Nitropyrazol-5-carbonsäure 1 in 200 ml absolutem Methanol wird mit 100 ml HCl gesättigtem Methanol versetzt. Es wird 8 h zum Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel wird entfernt, und es verbleiben 5.13 g (30 mmol, quant.) eines farblosen Feststoffes.
    (200 MHz, CDCl3) δ = 3.91 (s; 3H, CH3), 7.52 (s; 1H, aromat. CH). EA: C: 35.42, H: 3.33, N: 24.12.
  • Vergleichsbeispiel 2 N-(4-Methoxybenzyl)-3-nitro-pyrazol-5- carbonsäuremethylester 3
  • Unter Argon werden 1.00 eq 3-Nitro-pyrazol-5- carbonsäuremethylester 2 in absolutem DMF mit 1.50 eq Kaliumcarbonat vorgelegt und mit 1.20 eq 4-Methoxybenzylbromid (PMB = p-Methoxybenzylbromid) versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 20 min bei Raumtemperatur und weitere 5 h bei 50°C gerührt. Anschließend wird mit 1M Salzsäure angesäuert (bis pH = 1), die wässrige Phase mit Diethylether extrahiert und die organische Phase im folgenden mit Wasser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels verbleiben 94% eines gelblichen Feststoffes.
    1H-NMR: Gemisch zweier Regioisomere im Verhältnis 5/1 (200 MHz, CDCl3) δ = major: 3.78 (s; 3H, CH3), 3.92 (s; 3H, CH3), 5.76 (s; 2H, CH2), 6.82-6.87, 7.33-7.39 (m; 5H, aromat. CH), minor: 3.81 (5; 3H, CH3), 3.98 (s; 3H, CH3); 5.80 (s; 2H, CH2); 6.82-6.87, 7.33-7.39 (m; 5H, aromat. CH). EI: m/z = 291 [M+]; 292 [M+ + H]. EA: C: 53.64, H: 4.69, N: 14.30.
  • Vergleichsbeispiel 3 N-(4-Methoxybenzyl)-3-nitro-pyrazol-5- carbonsäure 4
  • 1.00 eq N-(4-Methoxybenzyl)-3-nitro-pyrazol-5- carbonsäuremethylester 3 werden in Tetrahydrofuran (2 Teile) und Methanol (2 Teile) gelöst und mit Wasser (1 Teil) versetzt. Bei 0°C wird 1.00 eq Lithiumhydroxid zugegeben. Anschließend wird 3 h bei Raumtemperatur gerührt und das Lösungsmittel entfernt. Der gelbe Feststoff wird mit Wasser aufgenommen und mit 1M Salzsäure angesäuert. Es fällt direkt ein farbloser Niederschlag aus. Dieser wird abfiltriert und getrocknet.
    1H-NMR: Gemisch zweier Regioisomere (Im folgenden wird nur noch das Haupt-Regioisomer angegeben) (200 MHz, CDCl3) δ = major: 3.78 (s; 3H, CH3), 5.77 (s; 2H, CH2), 6.82-6.87, 7.33-7.35 (m; 4H, aromat. CH), 7.51 (s; 1H, heteroc. CH). EI: m/z = 277 [M+].
  • Vergleichsbeispiel 4 N-4-Methoxybenzyl-3-amino-pyrazol-5- carbonsäuremethylester 5
  • 1.00 eq des N-(4-Methoxybenzyl)-3-nitro-pyrazol-5- carbonsäuremethylester 3 werden in wenig Methanol gelöst und mit einer Spatelspitze Pd/C (10%1 g) versetzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur in einer Wasserstoffatmosphäre (Ballon) 5 h gerührt. Der Katalysator wird abfiltriert, das Lösungsmittel entfernt und das Produkt im Ölpumpenvakuum getrocknet.
  • Es verbleiben 95% eines gelben Feststoffes.
    1H-NMR: Gemisch zweier Regioisomere (Im folgenden wird nur noch das Haupt-Regioisomer angegeben) (200 MHz, CDCl3) δ = major: 3.72 (s; 3H, CH3), 3.78 (s; 3H, CH3), 5.54 (s; 2H, CH2), 6.72-6.78, 7.16-7.20 (m; 4H, aromat. CH), 7.00 (s; 1H, heteroc. CH). EI: m/z = 261 [M+], 292 [M+ + H].
  • Vergleichsbeispiel 5 2-(4-Methoxy-benzyl)-5-{[(2-4-(Methoxybenzyl)-5-nitro-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-pyrazol-3- carbonsäuremethylester 6
  • Es werden 1.00 eq N-(4-Methoxybenzyl)-3-amino-pyrazol-5- carbonsäuremethylester 5, sowie 1.00 eq N-(4-Methoxybenzyl)- 3-nitro-pyrazol-5-carbonsäure 4, 1.30 eq PyClop und 3.90 eq Diisopropylethylamin in absolutem Dichlormethan gelöst und etwa 9 h zum Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel wird anschließend entfernt und das Produkt chromatographisch an Kieselgel mit Pentan/Essigester gereinigt. Es verbleiben 75% eines hellgelben Feststoffes.
    1H-NMR: Gemisch mehrerer Regioisomere (Im folgenden wird nur noch das Haupt-Regioisomer angegeben) (200 MHz, CDCl3) δ = major: 3.78-3.79 (m; 6H, CH3), 3.91 (s; 3H, CH3), 5.59, 5.80 (s; 2H, CH2), 6.80-6.84, 7.20-7.61 (m; 9H, aromat. CH), 8.34 (s; 1H. NH). FD: m/z = 520 [M+]. HRMS (E1): 520,1708.
  • Vergleichsbeispiel 6 5-[(5-Nitro-pyrazol-3-carbonyl)-amino]- pyrazol-3 carbonsäuremethylester 7
  • 1.00 eq des 2-4-(Methoxy-benzyl)-5-{[(2-4-(Methoxy-benzyl)-5- nitro-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-pyrazol-3- carbonsäuremethylesters 6 werden in abs. Trifluoressigsäure über Nacht zum Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel wird entfernt, der Rückstand mit Chloroform, Wasser und Pentan gewaschen und getrocknet. Es verbleiben 75% eines farblosen Feststoffes.
    1H-NMR: (300 MHz, DMSOd6) δ = 3.86 (s; 3H, CH3), 7.11 (s; 1H, heteroc. CH), 7.93 (s; 1H, heteroc. CH), 11.54 (s; 1H, NH), 13.9, 15.02 (s; 2H. heteroc. NH). EI: m/z = 280 [M+], 281 [M + H+]. HRMS (ESI) 281.0628 (M + H+). Fp. 229°C. Ausführungsbeispiel 3 Herstellung von 5-{[5-({5-[(Nitropyrazol-3-carbonyl)amino]-pyrazol-3-carbonyl}-amino]-pyrazol- 3-carbonyl]-amino}pyrazol-3-carbonsäuremethylester, einem diacylverbrückten Heterocyclen-Dimeren vom Typ II

  • Vergleichsbeispiel 7 2-4-(Methoxy-benzyl)-5-{[(2-4-(Methoxybenzyl)-5-amino-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-pyrazol-3- carbonsäuremethylester 8
  • 1.00 eq des 2-4-(Methoxy-benzyl)-5-{[(2-4-(Methoxy-benzyl)-5- nitro-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-pyrazol-3- carbonsäuremethylesters 6 werden in wenig Dichlormethan gelöst, mit Methanol verdünnt und mit einer Spatelspitze Pd/C (10%ig) versetzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur in einer Wasserstoffatmosphäre (Ballon) 5 h gerührt. Anschließend wird der Katalysator abfiltriert, das Lösungsmittel entfernt und das Produkt im Ölpumpenvakuum getrocknet.
  • Es verbleiben 98% eines gelben Feststoffes.
    1H-NMR: Gemisch mehrerer Regioisomere (Es wurde nur das Haupt-Regioisomer angegeben) (200 MHz, CDCl3) δ = major: 3.68-3.72 (m; 6H, CH3), 3.82 (s; 3H, CH3), 5.10, 5.55 (s; 4H, CH2), 6.73-6.82, 7.10-7.38 (m; 10H, aromat. CH), 9.26 (s; 1H, NH). EI: m/z = 490 [M+], 491 [M+ + H].
  • Vergleichsbeispiel 8 2-4-(Methoxy-benzyl)-5-{[(2-4-(Methoxybenzyl)-5-nitro-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-pyrazol-3- carbonsäure 9
  • 1.00 eq 2-4-(Methoxy-benzyl)-5-{[(2-4-(Methoxy-benzyl)-5- nitro-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-pyrazol-3- carbonsäuremethylester 6 werden in Tetrahydrofuran (2 Teile) und Methanol (2 Teile) gelöst und mit Wasser (1 Teil) versetzt. Bei 0°C wird 1 eq Lithiumhydroxid zugegeben. Anschließend wird 3 h bei Raumtemperatur gerührt und das Lösungsmittel entfernt. Der gelbe Feststoff wird mit Wasser aufgenommen und mit 1M Salzsäure angesäuert. Es fällt direkt ein farbloser Niederschlag aus. Dieser wird abfiltriert und getrocknet. Es verbleiben 88% eines farblosen Feststoffes.
    1H-NMR: Gemisch mehrerer Regioisomere (Es wurde nur das Haupt-Regioisomer angegeben) (200 MHz, CDCl3) δ = major: 3.71 (s; 3H, CH3), 5.61-5,79 (s; 4H, CH2), 6.76-7.52 (m; 10H, aromat. CH), 7.97 (s; 1H, NH). FD: m/z = 506 [M+].
    EA: C: 16.10, H: 57.08 N: 4.45.
  • Vergleichsbeispiel 9 1-(4-Methoxy-benzyl)-3-({1-4-methoxy- benzyl)-5-[(1-(4-methoxybenzyl)-3-{[2-(4-methoxybenzyl)-5- nitro-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-pyrazol-4-carbonyl)-amino]- pyrazol-3-carbonyl}-amino]-pyrazol-4-carbonsäuremethylester 10
  • Es werden 1.00 eq 2-(4-Methoxy-benzyl)-5-{[(2-4-(Methoxybenzyl)-5-amino-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-pyrazol-3- carbonsäuremethylester 8, 1.00 eq 2-4-(Methoxy-benzyl)-5- {[(2-4-(Methoxy-benzyl)-5-nitro-pyrazol-3-carbonyl]-amino}- pyrazol-3-carbonsäure 9, 1.30 eq PyClop und 3.90 eq Dilsopropylethylamin in absolutem Dichlormethan gelöst und etwa 9 h zum Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel wird anschließend entfernt und das Produkt chromatographisch an Kieselgel mit Pentan/Essigester gereinigt. Es verbleiben 94% eines hellgelben Feststoffes.
    1H-NMR: Gemisch mehrerer Regioisomere (Es wurde nur das Haupt-Regioisomer angegeben) (200 MHz, CDCl3) δ = major: 3.58-3.68 (jeweils s; 12H, CH3), 3.78 (s; 3H, CH3), 5.49-5.66 (45; 8H, CH2), 6.72-7.70 (m; 20H, aromat. CH), 8.41-8.57 (jeweils s; 3H. NH). MALDI m/z = 1002 [M + Na+]. Fp. 68°C
  • Vergleichsbeispiel 10 5-{[5-({5-[(Nitro-pyrazol-3- carbonyl)amino]-pyrazol-3-carbonyl}-amino]-pyrazol-3- carbonyl]-amino}pyrazol-3-carbonsäuremethylester 11
  • 1.00 eq 1-(4-Methoxy-benzyl)-3-({1-4-methoxy-benzyl)-5-[(1- (4-methoxybenzyl)-3-{[2-(4-methoxy-benzyl)-5-nitro-pyrazol-3- carbonyl]-amino}-pyrazol-4-carbonyl)-amino]-pyrazol-3- carbonyl}-amino]-pyrazol-4-carbonsäuremethylester 10 wird unter Argon in absoluter Trifluoressigsäure über Nacht zum Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel wird entfernt, der Rückstand mit Dichlormethan, 25%iger Ammoniak-Lösung und Pentan gewaschen und getrocknet. Es verbleiben 35% eines leicht bräunlichen Feststoffes.
    1H-NMR: (400 MHz, DMSOd6) = (T = 380 K) 3.89 (s; 3H, CH3), 6.95, 7.12, 7.17, 7.55. (jeweils; 4H, heteroc. CH), (T = 300 K) 11.27 (br. s; 3H, NH), 11.54 (s; 1H, NH), 13.9, 15.02 (s; 2H. heteroc. NH). ESIneg.: m/z = 497 [M - H+]. Ausführungsbeispiel 4 Herstellung von 5-{[5-({5-[(Nitropyrazol-3-carbonyl)amino]-pyrazol-3-carbonyl}-amino]-pyrazol- 3-carbonsäuremethylester, einem diacylverbrückten Heterocyclen-Dimeren vom Typ II

  • Vergleichsbeispiel 11 1-(4-Methoxy-benzyl)-5-({2-(4-methoxy- benzyl)-5-{(1-(4-methoxy-benzyl)-5-nitro-pyrazol-3-carbonyl]- pyrazol-3-carbonyl]-amino}-pyrazol-3carbonyl-amino]pyrazol-3- carbonsäuremethylester 12
  • Darstellung erfolgt analog zu Verbindung 10. Es werden 83% eines leicht gelblichen Feststoffes erhalten.
    1H-NMR: Gemisch mehrerer Regioisomere (Es wurde nur das Haupt-Regioisomer angegeben) (200 MHz, CDCl3) 6 = major: 3.66-3.69 (m; 9H, CH3), 3.81 (s; 3H, CH3), 5.53-5.69 (m; 6H, CH2), 6.72-7.28 (m; 15H, aromat. CH), 8.41-8.57 (2s; 2H, NH). ESI m/z = 749 [M+].
  • Vergleichsbeispiel 12 5-{[5-({5-[(Nitro-pyrazol-3- carbonyl)amino]-pyrazol-3-carbonyl}-amino]-pyrazol-3- carbonsäuremethylester 13
  • Die Darstellung erfolgt analog Verbindung 11. Es verbleiben 30% eines farblosen Feststoffes.
    1H-NMR: (300 MHz, DMSOd6) = 4.02 (s; 3H, CH3), 7.23, 7.74, 8.11, (35; 3H, heteroc. CH), 11.41 (brs; 1H, NH), 11.61 (s; 1H, NH), 11.61 (brs; 1H, NH), 13.73 (br.s; 2H. heteroc. NH), 15.15 (br.s; 1H. heteroc. NH). FD: m/z = 389 [M+]. HRMS (ESI) 390.956 [M + H+]. Fp. > 230°C. Ausführungsbeispiel 5 Herstellung von 2-(4-Methoxy-benzyl)5- (2-{[2-(4-methoxy-benzyl)-5-nitro-pyrazol-3-carbonyl]-amino}- 3-methyl-butyrylamino)-pyrazol-3-carbonsäuremethylester, einem diacylverbrückten Heterocyclen-Dimeren vom Typ II

  • Vergleichsbeispiel 13 5-(2-tert.-Butoxycarbonylamino-3- methyl-butyrylamino)-2-(4-methoxybenzyl)-pyrazol-3- carbonsäure 14
  • 1.00 eq N-4-Methoxybenzyl-3-amino-pyrazol-5- carbonsäuremethylester 5, 1.10 eq BOC-Val-OH, 2.00 eq T3P und 6.00 eq N-Methylmorpholin werden unter Argon in absolutem Dichlormethan unter anfänglicher Eiskühlung (2 h) 3 Tage gerührt. Das Lösungsmittel wird entfernt, und anschließende chromatographische Aufreinigung an Kieselgel mit Pentan/Essigester ergeben 75% eines farblosen Feststoffes.
    1H-NMR: (300 MHz, CDCl3) = 0.16 (s; 9H, CH3), 0.83-0.94 (2d; 6H, CH3), 1.18-1.22 (m; 1H, CH), 2.15-2.4 (m; 1H, CH), 3.70 (s; 3H, CH3), 3.78 (s; 3H, CH3), 5.52 (s; 2H, CH2), 6.74-6.78 (m; 2H, arom CH), 7.12-7.16 (m; 2H, arom CH) 7.21 (s; 1H, heterocycl. CH), 8.24 (s; 1H, NH). FD: m/z = 460 [M+].
  • Vergleichsbeispiel 14 2-(4-Methoxy-benzyl)5-(2-{[2-(4- methoxy-benzyl)-5-nitro-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-3-methyl- butyrylamino)-pyrazol-3-carbonsäuremethylester 15
  • 1.00 eq 5-(2-tert.-Butoxycarbonylamino-3-methylbutyrylamino)-2-(4-methoxybenzyl)-pyrazol-3-carbonsäure 14 werden 5 h in einer 1 : 1 Mischung aus Dichlormethan und Trifluoressigsäure gerührt. Anschließend wird das Lösungsmittel entfernt, der verbleibende leicht rosafarbene Feststoff im Ölpumpenvakuum getrocknet und unter Argon in absolutem Dichlormethan gelöst. Im Folgenden werden unter anfänglicher Eiskühlung 1.00 eq N-4-Methoxybenzyl-3-nitropyrazol-5-carbonsäure 4, 2.00 eq T3P und 7.00 eq N- Methylmorpholin zugegeben und 3 Tage gerührt. Nach chromatographischer Reinigung an Kieselgel mit Pentan/Essigester verbleiben 50% eines farblosen Feststoffes.
    1H-NMR: (300 MHz, CDCl3) = 0.88-1.00 (m; 6H, CH3), 1.18-1.22 (brs; 1H, CH), 3.63-3.69 (m; 6H, CH3), 3.79 (s; 3H, CH3), 4.40-4.45 (dd; 1H, CH), 5.45-5.73 (m; 5H, CH2, NH), 6.65-7.24 (m; 10H, arom CH), 8.21 (s; 1H, NH). FD: m/z = 619 [M+].
  • Vergleichsbeispiel 15 5-3-Methyl-2{[(5-nitro-pyrazol-3- carbonyl)-amino]-butyrylamino}-pyrazol-3- carbonsäuremethylester 16
  • 1.00 eq 2-(4-Methoxy-benzyl)5-(2-{[2-(4-methoxy-benzyl)-5- nitro-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-3-methyl-butyrylamino)- pyrazl-3-carbonsäuremethylester 15 werden unter Argon in absoluter Trifluoressigsäure 4 h zum Rückfluss erhitzt. Säulenchromatographische Trennung an Kieselgel mit Methanol/Dichlormethan ergeben 90% eines farblosen Feststoffes.
    1H-NMR: (300 MHz, DMSOd6) = 1.01-1.06 (t; 6H, CH3), 2.12-2.14 (m; 1H, CH), 3.92 (s; 3H, CH3), 4.16-4.57 (dd; 1H, CH), 7.09, 8.00 (2s; 2H, heteroc. CH), 8.94 (d; 1H, NH), 10.98 (2s; 1H, NH), 13.72, 14.86 (2s; 1H, heterocycl. NH). FD: m/z = 379 [M+]. HRMS (ESI) 380.1349 (M + H+). Fp. 217°C. Ausführungsbeispiel 6 Herstellung von 5-{[5-Hexanoylamino-2- (4-methoxy-benzyl-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-2-(4-methoxybenzyl)-pyrazol-3-carbonsäurebutylamid, einem diacylverbrückten Heterocyclen-Dimeren vom Typ II

  • Vergleichsbeispiel 16 5-{[5-Hexanoylamino-2-(4-methoxy- benzyl-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-2-(4-methoxy-benzyl) - pyrazol-3-carbonsäuremethylester 17
  • 1.00 eq 2-4-(Methoxy-benzyl)-5-{[(2-4-(Methoxy-benzyl)-5- amino-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-pyrazol-3- carbonsäuremethylester 8 werden unter Argon mit 1.00 eq Hexansäurechlorid und 1.50 eq Diisopropylethylamin in absolutem Tetrahydrofuran über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Anschließende chromatographische Aufreinigung an Kieselgel mit Essigester/Pentan ergeben 98% eines farblosen Feststoffes.
    1H-NMR: (300 MHz, CDCl3) δ = major: 1.03 (t; 3H, CH3), 1.42-1.45 (m; 4H, CH2), 1.77-1.82 (m; 2H, CH2), 2.44 (t; 2H, CH2), 3.91, 3.94 (2s; 6H, CH3, 4.05 (s; 3H, CH3), 5.77, 5.80 (2s; 4H, CH2), 6.94-7.55 (m; 10H, arom. CH), 8.52, 9.38 (2s; 2H, NH). EI: m/z = 588 [M+], 589 [M + H+]. EA: C: 62.99, H: 6.29, N: 14.25.
  • Vergleichsbeispiel 17 5-{[5-Hexanoylamino-2-(4-methoxybenzyl-pyrazol-3-carbonyl]-amino}-2-(4-methoxy-benzyl)- pyrazol-3-carbonsäurebutylamid 18
  • 1.00 eq 5-{[5-Hexanoylamino-2-(4-methoxy-benzyl-pyrazol-3- carbonyl]-amino}-2-(4-methoxy-benzyl)-pyrazol-3- carbonsäuremethylester 17 werden unter Argon über Nacht in einer 1 : 1-Mischung aus Methanol und Butylamin zum Rückfluss erhitzt. Entfernen des Lösungsmittels und anschließende chromatographische Aufreinigung an Kieselgel mit Essigester/Pentan ergeben 75% eines farblosen Feststoffes
    1H-NMR: (300 MHz, CDCl3) δ = 0.88-0.93 (m; 6H, CH3), 1.21-2.25 (m; 10H, CH2), 2.25 (t; 2H, CH2), 3.30-3.37 (m; 2H, CH2), 3.91, 3.94 (2s; 6H, CH3), 5.54, 5.55 (2s; 4H, CH2), 6.31 (t; 1H, NH), 6.71-7.27 (m; 10H, arom. CH), 8.23, 9.10 (2s; 2H, NH).
  • Vergleichsbeispiel 18 5-[(5-Hexanoylamino-pyrazol-3- carbonyl)amino]-pyrazol-3-carbonsäurebutylamid 19
  • 1.00 eq 5-{[5-Hexanoylamino-2-(4-methoxy-benzyl-pyrazol-3- carbonyl]-amino}-2-(4-methoxy-benzyl)-pyrazol-3- carbonsäurebutylamid 18 werden unter Argon in absoluter Trifluoressigsäure 4 h zum Rückfluss erhitzt. Entfernen des Lösungsmittels und anschließende chromatographische Aufreinigung an Kieselgel mit Dichlormethan/Methanol ergeben 75% eines farblosen Feststoffes.
    1H-NMR: (300 MHz, CDCl3) δ = 0.82-0.89 (m; 6H, CH3), 1.25-1.57 (m; 10H, CH2), 2.29 (t; 2H, CH2), 3.19-3.31 (m; 2H, CH2), 7. 19, 7.38 (2s; 2H, hetreoc. CH), 8.47 (brs; 1H, NH), 10.42, 10.93 (2s; 2H, NH), 13.10 (brs; 2H, hetreoc. NH). HRMS (ESI) 390.2296 [M + H+].
    Massenspektrometrische Daten siehe Abb. 2.
  • Ergebnisse biophysikalischer Messungen
  • Um den Einfluss der in der vorliegenden Erfindung dargestellten β-Faltblatt-Bindungspartner auf die Aggregation amyloldogener Proteine zu zeigen, wurde der im Folgenden beschriebene experimentelle Ansatz gewählt. Der Ansatz beruht auf der Basis der Aminopyrazole.
  • In den Aggregationsversuchen wurde Aβ(1-42) als Modellmolekül gewählt. Aβ(1-42) ist eine Komponente der Amyloid-Plaques, die mit der Alzheimer'schen Krankheit (AD) verbunden sind (Glenner & Wong 1984). Die Bildung unlöslichr Aβ-Fibrillen tritt in einem frühen Stadium der AD auf. Die Ergebnisse zahlreicher Studien deuten auf eine kausale Rolle von Aβ in der Pathogenese von AD hin (Selkoe 1999). Die Plaques bestehen neben Aβ(1-42) aus kürzeren Amyloid-Fragmenten; und es sind zahlreiche weitere synthetische Aβ-Fragmente zugänglich (erhältlich/vorhanden). Von allen bis jetzt beschriebenen Amyloid-Proteinfragmenten ist Aβ(1-42) dasjenige mit der schnellsten Aggregationskinetik, und es ist das einzige, das die vollständige Aminosäuresequenz enthält. Deshalb kann angenommen werden, dass Aminopyrazole, die eine Störung der Aβ(1-42)-Aggregation bewirken, auch die Aggregation aller anderen Amyloid-Fragmente stören würden. Die Wirkung der Aminopyrazole auf die Ab-Aggregation wurde während der spontanen Multimerisierung des Proteins untersucht. Induziert wurde diese Reaktion durch Reduktion der Solvenskonzentration von 100% DMSO (Dimethylsulfoxid) auf 5-15%. Die Proben wurden für 12-72 h inkubiert. In allen Experimenten wurde frisch verdünntes Protein verglichen mit Proben des aggregierten Proteins sowie mit Proben, die in Gegenwart von Aminopyrazol inkubiert worden waren.
  • Der Inhibitoreffekt der beiden vielversprechendsten Aminopyrazole auf die Aβ-Aggregation wurde mit Hilfe zweier unabhängiger Methoden geprüft, um systematische experimentelle Fehler auszuschließen.
  • Mit Hilfe der Fluoreszenz-Korrelations-Spektroskopie (Fluorescence Correlation Spectroscopy, FCS) kann die Diffusionszeit eines kleinen Moleküls mit Fluoreszenzaktivität durch ein kleines Volumen bestimmt werden. Wegen der Korrelation zwischen Diffusionszeit und Molekulargewicht des Moleküls erlauben FCS-Messungen die Bestimmung des Molekulargewichtes. Bei Aggregationsstudien ist es deshalb möglich, den Grad der Multimerisierung zu messen. Während des Aggregationsprozesses können zwei Beobachtungen gemacht werden:
    eine Zunahme der Diffusionszeit
    eine Zunahme der Fluoreszenzintensität
  • Die für die biophysikalischen Messungen eingesetzten Aminopyrazole sind in Abb. 3 aufgeführt.
  • Abb. 4 zeigt die Unterschiede der FCS-Spektren (ConfoCor, Zeiss) von monomerem und aggregiertem Aβ(1-42). In jeder der Abb. 4 bis 8 wurde jede Probe 10 Mal für 30 Sekunden gemessen, und diese je 10 graphischen Darstellungen wurden in einer Graphik überlagert.
  • Der Einfluss einiger Aminopyrazole auf die Aggregation von Aβ(1-42) ist in den Abb. 5 bis 8 dokumentiert. Die Aminopyrazole wurden in 100% DMSO gelöst. Da sich die Aminopyrazole AmpOx und Trimer in 100% DMSO nicht vollständig lösten und AmpiPht nach Verdünnung mit 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 zu 5% DMSO ausfiel, ist die genaue Konzentration dieser Verbindungen in den Aggregationsassays unbekannt. Um Partikel zu eliminieren, wurden die Aminopyrazollösungen in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 zu einer Endkonzentration von 5% DMSO verdünnt und mit Microcon YM 10-Tubes filtriert. Die Aggragationsessays enthielten 5.5-11 µM Aβ(1-42) gemischt mit 22 nM Oregongrün-gelabeltem Aβ(1-42) und, falls angegeben, 10 mM Aminopyrazol (bezogen auf die Ausgangslösung) in 5-10% DMSO, 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2. Die Inkubation fand im Dunkeln bei Raumtemperatur während 12-72 h statt.
  • In allen Fällen führte die Zugabe von Aminopyrazolen zu einer reproduzierbaren Hemmung der Aβ(1-42)-Aggregation.
  • Fällung und Differential-Ultrazentrifugation
  • Aβ(1-42)-Lösungen wurden unter verschiedenen Bedingungen inkubiert und ihre Aggregation in einer 100.000 g-Spin- Ultrazentrifuge untersucht. Separate Analysen von Überstand und Pellet mittels Tricin-SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese (Schägger und von Jagow 1987) und nachfolgende Silberfärbung der Proteinbanden (Heukeshoven und Derrick 1985, Merril et al. 1981) zeigten, ob sich höhere Aggregate gebildet hatten oder nicht.
  • Die Menge löslichen Aβ(1-42) vergrößerte sich reproduzierbar, wenn die Aggregationsassays das Trimer enthielten (siehe Abb. 9). Nach der 100.000 g-Zentrifugation wurde die Hauptmenge des Proteins im Überstand (S) gefunden. In Abwesenheit des Trimers bildete der Hauptteil des Aβ(1-42) unlösliche Aggregate. Diese Aggregate fielen während der Ultrazentrifugation aus, weshalb die Hauptmenge des Proteins in der Pelletfraktion (P) zu finden war. Monomeres Aβ(1-42) ist vollständig löslich und verbleibt daher im Überstand (S).
  • Die Zugabe von AmpOx zum Aggregationsassay führte zu beinahe identischen Ergenissen (s. Abb. 10):
  • Bis jetzt wurden keine weiteren Aminopyrazole mit Hilfe dieser Differential-Ultrazentrifugationstechnik getestet.
  • Die Ergebnisse der FCS-Messungen und der Differential- Ultrazentrifugation stimmen für die beiden Aminopyrazole Trimer und AmpOX gut überein. Auf diese Weise konnte mit Hilfe zweier unabhängiger experimenteller Methoden gezeigt werden, dass die beiden β-Sheet-Binder Trimer und AmpOx in der Lage sind, die Aggregation von Aβ(1-42) zu stören oder sogar zu inhibieren.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als Arzneimittel für Patienten zur Therapie, Diagnostik und Prophylaxe von Erkrankungen, bei denen abnorme Proteinstrukturen auftreten verwendet werden. Der Begriff Patient bezieht sich dabei gleichermaßen auf Menschen und Wirbeltiere. Damit können die Arzneimittel in der Human- und Veterinärmedizin verwendet werden. Pharmazeutisch akzeptable Kompositionen von Verbindungen gemäß den Ansprüchen können als Di- bis Oligomere oder als deren Salze, Ester, Amide oder "Prodrugs" vorliegen, sofern sie nach zuverlässiger medizinischer Beurteilung keine übermäßige Toxizität; Irritationen oder allergische Reaktionen am Patienten auslösen. Die therapeutisch wirksamen Verbindungen der vorliegeden Erfindung können dem Patienten als Teil einer pharmazeutisch akzeptablen Komposition entweder oral, rektal, parenteral, intravenös, intramuskulär, subkutan, intracisternal, intravaginal, intraperitoneal, intravasculär, intrathekal, intravesikal, topisch, lokal (Puder, Salbe oder Tropfen) oder in Sprayform (Aerosol) verabreicht werden. Die intravenöse, subkutane, intraperitoneale oder intrathekale Gabe kann dabei kontinuierlich mittels einer Pumpe oder Dosiereinheit erfolgen. Dosierungsformen für die örtliche Administration der erfindungsgemäßen Verbindungen schließen Salben, Puder, Zäpfchen, Sprays und Inhalationsmittel ein. Die aktive Komponente wird dabei unter sterilen Bedingungen mit einem physiologisch akzeptablen Trägerstoff und möglichen Preservativen, Puffern, Verdünnungs- und Treibmitteln je nach Bedarf vermischt. Bezugszeichenliste Im Folgenden sind zehn Abbildungen aufgeführt.
    Abb. 1
    HRMS High Resolution Mass Spectrometry (Hochauflösende
    Massenspektrometrie)
    ESI Elektrosprayionisation
    M+ Molekülion
    oben links Vergleichsbeispiel 2
    oben rechts Vergleichsbeispiel 3
    Mitte links Vergleichsbeispiel 4
    Mitte rechts Vergleichsbeispiel 5
    unten links Vergleichsbeispiel 6
    unten rechts Vergleichsbeispiel 7
    Abb. 2
    HRMS High Resolution Mass Spectrometry (Hochauflösende Massenspektrometrie)
    ESI Elektrosprayionisation
    M+ Molekülion
    oben links Vergleichsbeispiel 7
    oben rechts Vergleichsbeispiel 13
    Mitte links Vergleichsbeispiel 11
    Mitte rechts Vergleichsbeispiel 19
    unten links Vergleichsbeispiel 16
    Abb. 3
    Aminopyrazolderivate, die für die biophysikalischen Messungen eingesetzt wurden:
    AmpOx Aminopyrazoldimer mit Oxalyl-Spacer (= Verb. Nr. 3, Typ 1)
    AmpMal Aminopyrazoldimer mit Malonyl-Spacer (= Verb. Nr. 4, Typ 1)
    Trimer trimeres Aminopyrazolcarbonsäure (ein Aminopyrazol trägt noch eine Nitrogruppe), (= Verb. Nr. 13, Typ 2)
    AmpiPth Aminopyrazoldimer mit einem Isophthaloyl-Spacer (= Verb. Nr. 6, Typ 1)

  • Abb. 4 bis 10
  • Abb. 4 zeigt die Unterschiede der FCS-Spektren (ConfoCor, Zeiss) von monomerem und aggregiertem Aβ(1-42). Aβ(1-42) ist eine Komponente der Amyloid-Plaques, die mit der Alzheimer'schen Krankheit (AD) verbunden sind. In jeder der Abb. 4 bis 8 wurde jede Probe 10 Mal für 30 Sekunden gemessen, und diese je 10 graphischen Darstellungen wurden in einer Graphik überlagert.
    Aβ bedeutet β-Amyloid-Plaque. Abb. 4 Linker Teil: 5.5 µM Aβ(1-42)gemischt mit 22 nM Oregongrüngelabeltem Aβ(1-42). Das Spektrum wurde unmittelbar nach Verdünnung der Aβ(1-42)-Lösung von 100% DMSO zu 5% in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 gemessen (Oregongrün-gelabeltes Aβ(1-42) wurde in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2, 200 mM NaCl und 0.2% SDS (Natriumdodecylsulfat) gelöst und im Aggregationsassay 1 : 100 verdünnt).
    Rechter Teil: 5.5 µM Aβ(1-42) wurde mit 22 nM Oregongrüngelabeltem Aβ(1-42) gemischt. Das Spektrum wurde 72 h nach Verdünnung der Aβ(1-42)-Lösung von 100% DMSO zu 5% in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 gemessen. Abb. 5 Linker Teil: 5.5 µM Aβ(1-42) wurden mit 22 nM Oregongrüngelabeltem Aβ(1-42) gemischt. Das Spektrum wurde sofort nach Verdünnung der Aβ(1-42)-Lösung von 100% DMSO zu 5% in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 gemessen.
    Mittlerer Teil: 5.5 µM Aβ(1-42) wurden mit 22 nM Oregongrüngelabeltem Aβ(1-42) gemischt. Das Spektrum wurde 18 h nach Verdünnung der Aβ(1-42)-Lösung von 100% DMSO zu 5% in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 gemessen.
    Rechter Teil: Assay wurde wie im Mittelteil durchgeführt, zusätzlich wurden 10 mM AmpiPht zum Aggregationsassay hinzugefügt. Abb. 6 5.5 µM Aβ(1-42) wurden mit 22 nM Oregongrün-gelabeltem Aβ(1- 42) gemischt. Das Spektrum wurde sofort nach Verdünnung der Aβ(1-42)-Lösung von 100% DMSO zu 5% in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 gemessen.
    5.5 µM Aβ(1-42) wurden mit 22 nM Oregongrün-gelabeltem Aβ(1- 42) gemischt. Das Spektrum wurde 25 h nach Verdünnung der Aβ(1-42)-Lösung von 100% DMSO zu 5% in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 gemessen.
    Rechter Teil: Assay wurde wie im Mittelteil durchgeführt, zusätzlich wurden 10 mM AmpMal zum Aggregationsassay hinzugefügt. Abb. 7 Linker Teil: 5.5 µM Aβ(1-42) wurden mit 22 nM Oregongrüngelabeltem Aβ(1-42) gemischt. Das Spektrum wurde sofort nach Verdünnung der Aβ(1-42)-Lösung von 100% DMSO zu 5% in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 gemessen.
    Mittlerer Teil: 5.5 µM Aβ(1-42) wurden mit 22 nM Oregongrüngelabeltem Aβ(1-42) gemischt. Das Spektrum wurde 25 h nach Verdünnung der Aβ(1-42)-Lösung von 100% DMSO zu 5% in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 gemessen.
    Rechter Teil: Assay wurde wie im Mittelteil durchgeführt, zusätzlich wurden 10 mM AmpOx zum Aggregationsassay hinzugefügt. Abb. 8 Linker Teil: 5.5 µM Aβ(1-42) wurden mit 22 nM Oregongrüngelabeltem Aβ(1-42) gemischt. Das Spektrum wurde sofort nach Verdünnung der Aβ(1-42)-Lösung von 100% DMSO zu 10% in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 gemessen.
    Mittlerer Teil: 5.5 µM Aβ(1-42) wurden mit 22 nM Oregongrüngelabeltem Aβ(1-42) gemischt. Das Spektrum wurde 48 h nach Verdünnung der Aβ(1-42)-Lösung von 100% DMSO zu 10% in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 gemessen.
    Rechter Teil: Assay wurde wie im Mittelteil durchgeführt, zusätzlich wurden 10 mM Trimer zum Aggregationsassay hinzugefügt.
  • Abb. 9
  • Verteilung des Aβ(1-42) zwischen Überstand (S) und Pellet (P) nach 100.000 g-Zentrifugation. Aβ(1-42) wurde in 100% DMSO gelöst und anschließend in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 zu einer Konzentration von 11 µM verdünnt. Alle Proben enthielten 22 nM Oregongrün-gelabeltes Aβ(1-42) und wurden in 10% DMSO für 48 h bei Raumtemperatur inkubiert.
    Bande 1 und 2: monomeres Aβ, sofort nach Verdünnung zentrifugiert
    Bande 3 und 4: aggregiertes Ab mit 1.25 mM Trimer im Aggregationsassay
    Bande 5 und 6: aggregiertes Ab mit 10 mM Trimer im Aggregationsassay
    Bande 7 und 8: aggregiertes Ab ohne Aminopyrazole im Aggregationsassay
  • Abb. 10
  • Verteilung des Aβ(1-42) zwischen Überstand (S) und Pellet (P) nach 100.000 g-Zentrifugation. Aβ(1-42) wurde in 100% DMSO gelöst und anschließend in 10 mM Natriumphosphatpuffer pH 7.2 zu Konzentrationen von 32.8 µM bzw. 16.4 µM verdünnt. Das Protein wurde in 6% DMSO bei Raumtemperatur für 6 h mit und ohne 20 mM AmpOx inkubiert.
    Bande 1 und 2: 32.8 µM aggregiertes Aβ(1-42) mit 20 mM AmpOx im Aggregationsassay
    Bande 3 und 4: 16.4 µM aggregiertes Aβ(1-42) mit 20 mM AmpOx im Aggregationsassay
    Bande 5 und 6: 16.4 µM aggregiertes Aβ(1-42) ohne Aminopyrazole im Aggregationsassay

Claims (21)

1. Wirkstoffe, die die Bildung von β-Amyloid-Plaques verhindern und bereits bestehende auflösen, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine DAD-Struktur (Donor- Akzeptor-Donor) in einer Linie aufweisen mit Donor- Akzeptor-Abständen von 3.5-4.0 Å und Akzeptor-Donor- Abständen von 2.6-2.9 Å, so dass sie β- Faltblattstrukturen von Peptiden oder Proteinen erkennen und binden.
2. Eine Verbindung der Formel


Typ I
worin
A, C = Rest (geradkettiges, verzweigtes oder cyclisches Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit oder ohne OH-Substituenten oder Halogeniden, Phenyl, Phenylalkyl, Phenylalkenyl, Phenylalkinyl, Phenylcycloalkyl, Phenylcycloalkenyl, Phenylcycloalkinyl, Cycloalkyl-alkyl, Cycloylkyl-alkenyl, Cycloalkyl-alkinyl, Heterocyclo-Alkyl, Heterocyclo-Alkenyl, Heterocyclo-Alkinyl, Acyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, Heteroaryloxy, Aroyl, Benzyl, (Aryl)alkyloxycarbonyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit oder ohne OH- Substituenten, Polyethoxy-alkyl, Polyethoxy-alkenyl, Polyethoxy-alkinyl, Polyethoxy-cycloalkyl, Polyethoxy- cycloalkenyl, Polyethoxy-cycloalkinyl, Polyethoxy-aryl, Polyethoxy-alkyl-aryl, Polyethoxy-heterocycloalkyl, Polyethoxy-heterocycloaryl, primäres, sekundäres, tertiäres oder quartäres Ammonium, Amino-alkyl, Amino-alkenyl, Amino- alkinyl, Amino-cycloalkyl, Amino-alkyl-cycloalkyl, Amino- cycloalkyl-alkyl, Amino-phenyl, Amino-alkyl-phenyl, Amino- phenyl-alkyl, sämtliche Hydroxylamine, sämtliche Cyanoverbindungen, sämtliche Nitrile und Isonitrile, sämtliche Halogenide, Formyl, Alkenal, Alkenal, Alkinal, Cycloalkenal, Benzylcarbaldehyd, Heteroaryl-carbaldehyd, Benzyl-alkyl-carbaldehyd, Heteroaryl-carbaldehyd, aliphatisches Heteroalkyl-alkenal (-alkenyl-alkenal, alkinyl- alkenal), Alkanon, Alkenon, Alkinon, Cycloalkyl-alkanon, Dicycloalkanon, Arylalkanon, Heteroaryl-alkanon, Nitro, Alkylsulfoxy, Alkylsulfonyl, CONH2, CONHR, CONR2, sämtliche Imine, sämtliche Oxime, sämtliche Hydrazone, CH=NOR, Thio, Thio-alkyl, Thio-alkenyl, Thio-alkinyl, Thio-cycloalkyl, Thio-alkyl-cycloalkyl, Thio-cycloalkyl-alkyl, Thio-phenyl, Thio-alkyl-phenyl, Thio-phenyl-alkyl, Alkylthio, Halogen, Hydroxy, Hydroxy-alkyl, Hydroxy-alkenyl, Hydroxy-alkinyl, Hydroxy-cycloalkyl, Hydroxy-alkyl-cycloalkyl, Hydroxy- cycloalkyl-alkyl, Hydroxy-phenyl, Hydroxy-alkyl-phenyl, Hydroxy-phenyl-alkyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl- carbonsäuren, und sämtliche zugehörigen Ester sowie zugehörige Carbonsäureamide, lineares oder verzweigtes Alkylsulfonat, Alkenylsulfonat, Alkinylsulfonat, lineares oder verzweigtes Alkylbenzolsulfonat, Alkenylbenzolsulfonat, Alkinylbenzolsulfonat, Aminosulfonyl-alkyl, Aminosulfonyl- alkenyl, Aminosulfonyl-alkinyl, Aminosulfonyl-cycloalkyl, Aminosulfonyl-cycloalkenyl, Aminosulfonyl-cycloalkinyl, lineares oder verzweigtes Alkyl-sulfonamid, Alkenyl- sulfonamid, alkinyl-sulfonamid, Cycloalkyl-sulfonamid, Cycloalkenyl-sulfonamid, Cycloalkinyl-sulfonamid, Phenyl- sulfonamid, Heterocyclo-sulfonsäure, Heterocyclo-sulfonamid, Heterocyclo-alkyl-sulfonsäure, Heterocyclo-alkyl-sulfonamid, Heterocyclo-alkenyl-sulfonsäure, Heterocyclo-alkenyl- sulfonamid, Heterocyclo-alkinyl-sulfonsäure, Heterocyclo- alkinyl-sulfonamid, Aryl-sulfonsäure, Aryl-sulfonamid, Aryl- alkyl-sulfonsäure, Aryl-alkyl-sulfonamid, Aryl-alkenyl- sulfonsäure, Aryl-alkenyl-sulfonamid, Aryl-alkinyl- sulfonsäure, Aryl-alkinyl-sulfonamid, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl-phosphonsäuren und sämtliche zugehörigen Ester sowie Amide, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl-phosphinsäuren und sämtliche zugehörigen Ester sowie Amide), so dass die erforderlichen Donor-Akzeptor- und Akzeptor- Donor-Abstände gemäß Anspruch 1 eingehalten werden.
3. Eine Verbindung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spacer B ein geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Halogenide, Aryl, Aryl(di)oxy, Heteroaryl, Heteroaryl(di)oxy, Benzyl, Xylyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl, Oligo(ethylenglycol), Amino, Alkylamino, Alkoxy oder Hydrazino ist und dass die erforderlichen Donor- Akzeptor- und Akzeptor-Donor-Abstände gemäß Anspruch 1 eingehalten werden.
4. Eine Verbindung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Heterocyclus ein substituierter Aromat ist und dass die erforderlichen Donor-Akzeptor- und Akzeptor-Donor-Abstände gemäß Anspruch 1 eingehalten werden.
5. Eine Verbindung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Heterocyclus ein Aminopyrazol, Aminotriazol, Diaminochinolon, Maleinsäurehydrazid, Xanthinisomer, Hydrazinomethoxybenzamid ist und dass die erforderlichen Donor-Akzeptor- und Akzeptor-Donor- Abstände gemäß Anspruch 1 eingehalten werden, sowie Salze mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren und eine Prodrug davon.
6. Eine Verbindung der Formel


worin
A, C = Rest (geradkettiges, verzweigtes oder cyclisches Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit oder ohne OH-Substituenten oder Halogeniden, Phenyl, Phenylalkyl, Phenylalkenyl, Phenylalkinyl, Phenylcycloalkyl, Phenylcycloalkenyl, Phenylcycloalkinyl, Cycloalkyl-alkyl, Cycloylkyl-alkenyl, Cycloalkyl-alkinyl, Heterocyclo-Alkyl, Heterocyclo-Alkenyl, Heterocyclo-Alkinyl, Acyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl, Heteroaryloxy, Aroyl, Benzyl, (Aryl)alkyloxycarbonyl, geradkettiges oder verzweigtes Alkoxyalkyl mit oder ohne OH- Substituenten, Polyethoxy-alkyl, Polyethoxy-alkenyl, Polyethoxy-alkinyl, Polyethoxy-cycloalkyl, Polyethoxy- cycloalkenyl, Polyethoxy-cycloalkinyl, Polyethoxy-aryl, Polyethoxy-alkyl-aryl, Polyethoxy-heterocycloalkyl, Polyethoxy-heterocycloaryl, primäres, sekundäres, tertiäres oder quartäres Ammonium, Amino-alkyl, Amino-alkenyl, Amino- alkinyl, Amino-cycloalkyl, Amino-alkyl-cycloalkyl, Amino- cycloalkyl-alkyl, Amino-phenyl, Amino-alkyl-phenyl, Amino- phenyl-alkyl, sämtliche Hydroxylamine, sämtliche Cyanogruppen, sämtliche Nitrile und Isonitrile, sämtliche Halogenide, Formyl, Alkenal, Alkenal, Alkinal, Cycloalkenal, Benzylcarbaldehyd, Heteroaryl-carbaldehyd, Benzyl-alkyl- carbaldehyd, Heteroaryl-carbaldehyd, aliphatisches Heteroalkyl-alkenal (-alkenyl-alkenal, alkinylalkenal), Alkanon, Alkenon, Alkinon, Cycloalkyl-alkanon, Dicycloalkanon, Arylalkanon, Heteroaryl-alkanon, Nitro, Alkylsulfoxy, Alkylsulfonyl, CONH2, CONHR, CONR2, sämtliche Imine, sämtliche Oxime, sämtliche Hydrazone, CH=NOR, Thio, Thio-alkyl, Thio-alkenyl, Thio-alkinyl, Thio-cycloalkyl, Thio-alkyl-cycloalkyl, Thio-cycloalkyl-alkyl, Thio-phenyl, Thio-alkyl-phenyl, Thio-phenyl-alkyl, Alkylthio, Halogen, Hydroxy, Hydroxy-alkyl, Hydroxy-alkenyl, Hydroxy-alkinyl, Hydroxy-cycloalkyl, Hydroxy-alkyl-cycloalkyl, Hydroxy- cycloalkyl-alkyl, Hydroxy-phenyl, Hydroxy-alkyl-phenyl, Hydroxy-phenyl-alkyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl- carbonsäuren, und sämtliche zugehörigen Ester sowie zugehörige Carbonsäureamide, lineares oder verzweigtes Alkylsulfonat, Alkenylsulfonat, Alkinylsulfonat, lineares oder verzweigtes Alkylbenzolsulfonat, Alkenylbenzolsulfonat, Alkinylbenzolsulfonat, Aminosulfonyl-alkyl, Aminosulfonyl- alkenyl, Aminosulfonyl-alkinyl, Aminosulfonyl-cycloalkyl, Aminosulfonyl-cycloalkenyl, Aminosulfonyl-cycloalkinyl, lineares oder verzweigtes Alkyl-sulfonamid, Alkenyl- sulfonamid, alkinyl-sulfonamid, Cycloalkyl-sulfonamid, Cycloalkenyl-sulfonamid, Cycloalkinyl-sulfonamid, Phenyl- sulfonamid, Heterocyclo-sulfonsäure, Heterocyclo-sulfonamid, Heterocyclo-alkyl-sulfonsäure, Heterocyclo-alkyl-sulfonamid, Heterocyclo-alkenyl-sulfonsäure, Heterocyclo-alkenyl- sulfonamid, Heterocyclo-alkinyl-sulfonsäure, Heterocyclo- alkinyl-sulfonamid, Aryl-sulfonsäure, Aryl-sulfonamid, Aryl- alkyl-sulfonsäure, Aryl-alkyl-sulfonamid, Aryl-alkenyl- sulfonsäure, Aryl-alkenyl-sulfonamid, Aryl-alkinyl- sulfonsäure, Aryl-alkinyl-sulfonamid, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl-phosphonsäuren und sämtliche zugehörigen Ester sowie Amide, Alkyl-, Alkenyl, Alkinyl-, Aryl-, Heteroalkyl-, Heteroaryl-phosphinsäuren und sämtliche zugehörigen Ester sowie Amide), so dass die erforderlichen Donor-Akzeptor- und Akzeptor-Donor-Abstände gemäß Anspruch 1 eingehalten werden.
7. Eine Verbindung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass B eine Aminogruppe (NH) und/oder eine beliebige natürliche oder unnatürliche α- oder β- Aminosäure in der (D)- oder (L)-Konfiguration ist, und dass die erforderlichen Donor-Akzeptor- und Akzeptor- Donor-Abstände gemäß Anspruch 1 eingehalten werden.
8. Eine Verbindung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Heterocyclus ein substituierter Aromat ist und dass die erforderlichen Donor-Akzeptor- und Akzeptor-Donor-Abstände gemäß Anspruch 1 eingehalten werden.
9. Eine Verbindung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Heterocyclus ein Aminopyrazol, Aminotriazol, Azacyclohexenon, Maleinsäurehydrazid, Xanthinisomer, Hydrazinomethoxybenzamid oder Tetrahydropyridazinon ist und dass die erforderlichen Donor-Akzeptor- und Akzeptor-Donor-Abstände gemäß Anspruch 1 eingehalten werden, sowie Salze mit pharmazeutisch akzeptablen Säuren und eine Prodrug davon.
10. Verfahren zur Herstellung von diacylverbrückten Heterocyclen I gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Schritte:
- Maskierung von heterocyclischen Aminen oder Diaminen als Edukte durch geeignete Schutzgruppen
- Umsetzung der Edukte mit einem Säurechlorid und einer sterisch anspruchsvollen Base
- Rühren über Nacht
- Entfernen aller Schutzgruppen
- Reinigung des Endproduktes
11. Verfahren zur Herstellung von diacylverbrückten Heterocylen I gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein symmetrisches dimeres Endprodukt entsteht, indem
- Edukte und Säurechlorid im Verhältnis 2 : 1 eingesetzt werden
- das Rühren über Nacht bei Raumtemperatur stattfindet
12. Verfahren zur Herstellung von diacylverbrückten Heterocylen I gemäß Anspruch 10-11, dadurch gekennzeichnet, dass ein unsymmetrisches dimeres Endprodukt entsteht, indem
- Edukt und Säurechlorid im Verhältnis 1 : 1 über Nacht unter Eiskühlung gerührt werden
- anschließend eine zweite Umsetzung durchgeführt wird, indem ein Überschuss eines weiteren Edukts zugegeben wird und durch Rühren unter Rückfluss über Nacht reagiert
13. Verfahren zur Herstellung von diacylverbrückten Heterocyclen I gemäß Anspruch 10-12, dadurch gekennzeichnet, dass oligomere Endprodukte entstehen, indem
- Maskierte Diamine als Edukte eingesetzt werden
- Die Verfahrensschritte bis zum Erreichen der gewünschten Kettenlänge wiederholt werden
14. Verfahren zur Herstellung von peptidartigen Heterocyclen II gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet durch die Schritte:
- Maskierung der Aminosäuren
- Umsetzung mit einem Peptidkupplungsreagenz
- Entschützen
- Reinigung der Produkte
15. Verfahren zur Herstellung von peptidartigen Heterocyclen II gemäß Anspruch 14, gekennzeichnet dadurch, dass oligomere Endprodukte entstehen.
16. Verwendung von Verbindungen gemäß der Ansprüche 1 bis 15 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Diagnose, Therapie und Prophylaxe von Erkrankungen, die mit einer β-Faltblattstruktur und anschließender abnormer Proteinaggregation verbunden sind.
17. Verwendung von Verbindungen gemäß der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet dass, Alzheimer'sche Krankheit und Prionenkrankheiten behandelt werden.
18. Verwendung von Verbindungen gemäß der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie intravenös, subcutan, intraperitoneal, intrathekal, intravesikal, topisch und als Aerosol verabreicht werden.
19. Verbindung gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch Verfahren gemäß den Ansprüchen 10 bis 13.
20. Verbindung gemäß Anspruch 6, gekennzeichnet durch Verfahren gemäß den Ansprüchen 14 und 15.
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