DE1022101B - Hydraulische Antriebsuebertragung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydraulische Antriebsuebertragung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1022101B
DE1022101B DEA24509A DEA0024509A DE1022101B DE 1022101 B DE1022101 B DE 1022101B DE A24509 A DEA24509 A DE A24509A DE A0024509 A DEA0024509 A DE A0024509A DE 1022101 B DE1022101 B DE 1022101B
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Germany
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pump
pressure
valve
servo cylinder
measuring
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DEA24509A
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Norman Horwood
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Austin Motor Co Ltd
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Austin Motor Co Ltd
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/46Automatic regulation in accordance with output requirements
    • F16H61/472Automatic regulation in accordance with output requirements for achieving a target output torque
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/38Control of exclusively fluid gearing
    • F16H61/40Control of exclusively fluid gearing hydrostatic
    • F16H61/46Automatic regulation in accordance with output requirements

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Description

  • Hydraulische Antriebsübertragung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Antriebsübertragung, insbesondere für Fahrzeuge u. dgl., mit Pumpe und hydraulischem Motor veränderlicher Kapazität für ein zwischen Grenzen kontinuierlich veränderbares Übertragungsverhältnis und unter Verwendung einer von. einer Maschine bzw. einem Antriebsmotor angetriebenen Pumpe, die ihrerseits einen oder mehrere hydraulische Motoren antreibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad einer derartigen hydraulischen Antriebsübertragung zu verbessern.
  • Die von der Maschine angetriebene Pumpe und der hydraulische Motor bzw. die hydraulischen Motoren können in Kolbenbauart mit einer Taumelscheibe oder einem Exzenter als Anschlag für den Kolben oder in anderer Bauart mit einer Einrichtung zum Einstellen der Kapazität ausgeführt sein. Bei Untersuchungen der Charakteristiken einer bestimmten Taumelscheibenpumpe mit Antrieb durch eine bestimmte Brennkraftmaschine wurde festgestellt, daß zur Herstellung eines Druckes von beispielsweise 70 kg/cm2 über einen Drehzahlbereich der Pumpe von beispielsweise 500 bis 2500 U/min der Taumelscheibenwinkel von 9,5° erst anstieg, bis er bei 1200 U/min im wesentlichen konstant blieb, dann jedoch in wachsendem Maße verkleinert werden mußte auf 10,4° bei 1400 U/min und weiterhin im wesentlichen gleichförmig zu verkleinern war bis auf etwa 7,6° bei 2500 U/min.
  • Es zeigt sich also, daß der Taumelscheibenwinkel zur Herstellung eines bestimmten Druckes bei zwei unterschiedlichen Pumpendrehzahlen der gleiche ist. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um die Kapazität der Pumpe diesem Phänomen entsprechend einzustellen und so die Pumpenleistung und die des zugehörigen hydraulischen Motors zu verbessern.
  • Nach der Erfindung wird bei einer hydraulischen Antriebsübertragung, bei welcher die Pumpenkapazität über einen Servozylinder im Sinne einer Kapazitätsverminderung bei Druckanstieg steuerbar ist und bei welcher die Zuleitung zum Servozylinder ein von der Motordrehzahl gesteuertes Meßventil enthält, in die Ausgangsleitung des Meßventils ein vom Pumpendruck beaufschlagtes Übersteuerungsventil eingeschaltet und so ausgebildet, daß es bei übermäßigem Pumpendruck die Ausgangsleitung sperrt und damit über eine Verstärkung des Meßdruckes im Servozylinder die Pumpenleistung herabsetzt.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken kann bei einer hydraulischen Antriebsübertragung für ein Kraftfahrzeug mit einem von der Pumpe betätigten, durch einen Servozylinder steuerbaren hydraulischen Motor ein drittes, normalerweise durch eine Feder offen gehaltenes Ventil, vorzugsweise im Gehäuse des Meßventils, zum Sperren der Zuleitung von der Pumpe zum Meßventil vorgesehen und dem Druck auf der Niederdruckseite des Systems ausgesetzt sein, so daß ein Druckanstieg auf dieser Seite infolge Übersteuerns und der Neigung der Radmotoren, als Pumpen zu arbeiten, die Zuleitung über das Sperrventil schließt, so daß der erhöhte Druck auf der Niederdruckseite den Servozylinder für die Pumpe im Sinne einer Herabsetzung der Pumpenkapazität betätigt und so die Bremswirkung der Pumpe verstärkt wird.
  • Eine hydraulische Antriebsübertragung nach der Erfindung ermöglicht technische Vorteile, die mit keiner der bisher bekannten hydraulischen Steuerungen erreichbar sind. So liegt ein Vorteil einer erfindungsgemäßen Antriebsübertragung darin, daß die Pumpeneinheit für einen bestimmten Leistungsbereich verhältnismäßig klein gehalten werden kann, da die maximale Größe der Pumpe lediglich von dem im System zulässigen Maximaldruck und der größten zu übertragenden Leistung abhängt.
  • Dies beruht darauf, daß bei einer erfindungsgemäßen Antriebsübertragung die volumetrische Abgabe der Pumpe nicht nur von der Motordrehzahl, sondern auch von dem an den Fahrzeugrädern auftretenden Drehmoment abhängt, so daß hier praktisch eine Steuerung mit Rückführung vorliegt. Das erforderliche Drehzahlverhältnis ergibt sich dabei durch eine Selbstregelung des Hubes am hydraulischen Motor in Abhängigkeit vom Druck auf der Eingangsseite, so daß die von der Pumpe abzugebende Menge nicht über die durch Leistung in PS und Höchstdruck im System gegebenen Grenzen hinaus gesteigert zu werden braucht.
  • Darüber hinaus besteht bei einer Vorrichtung nach der Erfindung der Vorteil einer automatischen Regelung bei Übersteuerung ohne Energieverschwendung; mit anderen Worten, die Gefahr eines Druckanstiegs über das vorgesehene Maximum hinaus wird nicht durch ein Überdruckventil od. dgl. Druckmittelabgabe oder mittels einer zur Saugseite führenden Nebenleitung, sondern durch eine entsprechende Änderung des Pumpenhubes vermieden, noch dazu mittels des gleichen Servozylinders, der auch die normale Steuerung bewirkt.
  • Nach der Erfindung wird also eine hydraulische Antriebsübertragung geschaffen, die so geregelt ist, daß sowohl der Motor wie auch die hydraulische Anlage jeweils innerhalb ihres Bereiches mit maximalem Wirkungsgrad arbeiten, wobei eine Pumpe von kleinerer Kapazität ausreicht als bei den bisher bekannten, die Vorteile der Erfindung nicht aufweisenden Antriebsübertragungen.
  • Im folgenden ist an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf die Antriebsübertragung eines Kraftfahrzeuges beschrieben, wobei eine Antriebsmaschine eine Taumelscheibenpumpe antreibt, die den Antrieb hydraulisch auf Taumelscheibenmotoren für den Antrieb der lenkbaren Vorderräder des Fahrzeuges überträgt. Es zeigt Fig. 1 in Draufsicht den Vorderteil eines Fahrzeugfahrgestells mit der hydraulischen Antriebsübertragung zwischen dem Fahrzeugmotor und den lenkbaren Vorderrädern, Fig. 2 ein Schema der hydraulischen Übertragung, wobei zur Vereinfachung der Darstellung nur ein Taumelscheibenmotor mit dem zugehörigen Einstellmechanismus für die Kapazität dargestellt ist.
  • Gemäß den Zeichnungen, insbesondere Fig. 1, ist eine Antriebsmaschine bzw. ein Fahrzeugmotor 10 vorgesehen sowie lenkbare Vorderräder 11, die an Querlenkern 12 gelagert sind, ferner eine unmittelbar vom Fahrzeugmotor 10 angetriebene Taumelscheibenpumpe 13 und ein druckabhängiger Servozylinder 14 zum Betätigen der Kapazitätseinstellung der Pumpe, weiter ein Ventilgehäuse 15 für eine Meßdüse bzw. ein Meßventil, das in unmittelbarer Abhängigkeit von der Drehzahl der Antriebsmaschine arbeitend über eine Zweigleitung von der Pumpe 13 kommendes Druckmittel zum Servozylinder 14 strömen läßt. Jedem Vorderrad 11 ist ein hydraulischer Taumelscheibenmotor 16 zugeordnet mit je einem druckempfindlichen Servozylinder 17 zum Regeln der Kapazitätseinstellung der hydraulischen Motoren 16. Eine Hochdruck- und eine Niederdruckleitung 18 bzw. 19 verbinden die Taumelscheibenpumpe 13 mit den beiden Taumelscheibenmotoren 16 und den zugehörigen Servozylindern 17. In den Leitungen 18, 19 ist ein Umschaltventil 20 vorgesehen. Das Fahrgestell des Kraftfahrzeugs ist mit 21 bezeichnet.
  • Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß der Überschuß der vereinigten Kapazität der hydraulischen Motoren über die der Pumpe der Geschwindigkeitsverminderung der Fahrzeugräder entspricht.
  • Wie insbesondere aus Fig.2 hervorgeht, in der gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile wie in Fig. 1 bezeichnen, steht die Taumelscheibe 22 der Pumpe 13 unter der Wirkung einer Steuerfeder 23 im Sinne einer Vergrößerung des Taumelscheibenwinkels; entgegen dieser Feder 23 wirkt ein Servozylinder 14 mit einer Dämpfung, die durch einen Dämpfungszylinder 24 dargestellt ist.
  • Dem Servozylinder 14 wird über eine von einer Seite der Ventilkammer 26 im Ventilgehäuse 15 ausgehende Leitung 25 Druckmittel zugeführt. Die Ventilkammer 26 enthält ein Meßventil in Gestalt eines in seiner Längsrichtung gleitbar gelagerten, doppelseitigen Nadelventils 27. Das Nadelventil 27 ist am inneren Ende eines Schaftes 28 gelagert, der an der der Leitung 25 gegenüberliegenden Seite durch das Gehäuse 15 herausgeführt ist. Durch das Nadelventil 27 wird eine Mittelöffnung in einer quer zur Achse der Ventilkammer liegenden Trennwand 29 gesteuert. Druckflüssigkeit von der Pumpe 13 wird über eine Zweigleitung 30 und einen. Kanal 31 im Ventilgehäuse dem Teil der Kammer 26 des Meßventils zugeführt, in dem der Ventilschaft 28 liegt.
  • Ein von der Drehzahl der Antriebsmaschine abhängiger Regler 32, der als Zentrifugalregler oder in anderer Weise ausgebildet sein kann, verstellt den Schaft 28 des Meßventils proportional zur Drehzahl. Bei stillstehender Maschine steht das freie Ende des doppelseitigen Nadelventils in der Öffnung der Trennwand 29, wie in der Zeichnung dargestellt, und bewegt sich beim Anlaufen der Maschine nach innen, so daß der dem Servozylinder 14 zugeführte Druck mit kleiner werdender wirksamer Ventilöffnung allmählich absinkt. Danach bewirkt bei weiterem Drehzahlanstieg die weitere Einwärtsbewegung des Ventils 27 eine allmähliche Vergrößerung der wirksamen Ventilöffnung, wodurch der dem Servozylinder 14 zugeführte Druck wieder ansteigt.
  • Auf diese Weise ergibt das Meßventil 27 in verschiedenen Stellungen seines Gesamthubes, der einem Drehzahlbereich der Antriebsmaschine entspricht, den gleichen Querschnitt der Ventilöffnung und infolgedessen für einen gegebenen Systemdruck den gleichen Taumelscheibenwinkel; dabei ist die Gesamtanlage so ausgelegt, daß der Taumelscheibenwinkel der Pumpe, der automatisch vom Servozylinder 14 eingestellt wird, den theoretisch günstigsten Winkel bei den vorherrschenden Druck- (Drehmoments-) Verhältnissen in der Übertragung, in Übereinstimmung mit der oben erläuterten Entdeckung, genau oder möglichst angenähert einstellt.
  • Von dem zwischen der Trennwand 29 und der Mündung der Zufuhrleitung 25 zum Servozylinder 14 gelegenen Teil der Ventilkammer 26 führt ein verengter Kanal 33 zu einer Niederdruckkammer 34 im Ventilgehäuse und ist durch eine äußere Anzapfleitung 35 mit der Niederdruckseite 19 des Systems zum Zurückleiten des Strömungsmittels bzw. der Meßflüssigkeit verbunden.
  • Das Ventilgehäuse 15 enthält ein zweites Ventil 36 zum Übersteuern des Meßventil@ 27 bei übermäßigem Druck auf der Druckseite der Pumpe, wie er beispielsweise bei heftiger Beschleunigung auftreten kann. Dieses zweite 'Ventil 36 bestet aus einem federbelasteten Kolbenventil, das bei übermäßigem Druckanstieg von der Seite der Pumpe her entgegen der Federbelastung den Auslaß der Meßflüssigkeit über den Kanal 33 zur Niederdruckstite des Systems versperrt, so daß auf diese Weise hoher Druck unmittelbar auf den Servozylinder 14 wirken und über diesen den Taumelscheibenwinkel der Pumpe verkleinern und dadurch den Druck herabsetzen und die Gefahr einer hydraulischen Selbstsperre des Systems verhindern kann.
  • Schließlich enthält das Ventilgehäuse 15 noch ein drittes Ventil 37 zum Regeln des Einlaßkanals 31 zum Meßventil 27 auf der Hochdruckseite. Dieses dritte Ventil 37 ist ein federbelastetes Kolbenventil, dessen Feder 38 das Ventil entgegen dem Niederdruck offen hält.
  • Es ist daher eine Druckumkehr zwischen der Hoch-und Niederdruckseite des Systems erforderlich, um das Ventil 37 zu betätigen und damit den Zustrom von der Leitung 30 zum Meßventil 27 zu versperren. Solche Druckverhältnisse können leicht entstehen, wenn ein Fahrzeug bergab fährt und eine »Übersteuerung« auftritt, wobei die »Radmotoren« bzw. die hydraulischen Einzelradantriebe als Pumpen arbeiten; das Übersteuerungsventi1 37 ergibt hierfür eine verstärkte Motorbremsung durch Verkleinerung des Taumelscheibenwinkels der Pumpe, indem es einen Druckanstieg im Servozylinder 14 der Pumpe ermöglicht.
  • Die Taumelscheibenmotoren 16 besitzen gleichfalls veränderlichen Hub, wobei der Taumelscheibenwinkel jedes Motors automatisch durch seinen Servozylinder 17 den Druck- (Drehmoments-) Verhältnissen im System entsprechend geändert wird, jedoch arbeiten die Servozylinder 17 im umgekehrten Sinne wie der Servozylinder 14 der Pumpe, da die Servozylinder 17 unmittelbar vom Druckanstieg in der Hochdruckleitung nahe den Motoren bzw. Zylindern 16 im Sinne einer Vergrößerung des Taumelscheibenwinkels der Scheibe 38 entgegen der Federbelastung 39 und einer - durch einen Dämpfungszylinder 40 angedeuteten - Dämpfungseinrichtung betätigt werden..
  • Die oben beschriebene Antriebsübertragung für ein Fahrzeug ergibt also einen Vorderradantrieb konstanter Winkelgeschwindigkeit mit voller Differentialwirkung, und die Verwendung automatischer Winkeländerungen der Taumelscheibe der Pumpe im umgekehrten Sinne wie der Druck (das Drehmoment) im System in Verbindung mit automatischen Winkeländerungen der Taumelscheiben der einzelnen hydraulischen Motoren in gleichem Sinne wie der Druckgestattet die Verwendung einer kleinstmöglichen Pumpe für eine gegebene Leistung. Außerdem er- ; möglicht die Anlage einen automatischen Schnellgang und schafft damit einen Antrieb mit stufenlos veränderlichem Drehzahlverhältnis über einen größeren Bereich, als er normalerweise erreichbar ist.
  • Für ein Fahrzeug mit der beschriebenen Antriebs- ; übertragung muß die Pumpe in einer neutralen Stellung sperrbar sein, um bei stillstehendem Fahrzeug den Motor mit leichter Belastung betreiben zu können. Diese Steuerung kann zweckmäßig mit der Handbremse gekoppelt und ein von Hand betätigbares Nebenschlußventil für Freilauf der Räder kann für Schleppen oder Freilauf des Fahrzeugs vorgesehen sein. Ein solches Freilauf-Nebenschlußventil kann im Umschaltventil 20 vorgesehen sein, das eine Umkehr des Antriebs der Fahrzeugräder ermöglicht.
  • Nach Anlassen des Motors und Lösen der Handbremse wird durch Betätigung des Gashebels der Motor beschleunigt, und der Taumelscheibenwinkel der Pumpe wächst, bis er bei einem geeigneten vorbestimmten Förderdruck der Pumpe durch den Servozylinder 14 begrenzt und das Fahrzeug in Bewegung gesetzt und beschleunigt wird.
  • Beim Erreichen einer Reisegeschwindigkeit wird die Gashebelstellung zurückgenommen bzw. die Drosselöffnung verkleinert, um diese Geschwindigkeit beizubehalten. Bei konstanter Fahrgeschwindigkeit arbeitet die Pumpentaumelscheibe 22 mit einer Einstellung, die den durch den verringerten Druckbedarf bestimmten Hub des Pumpenkolbens ergibt und eine automatische Verringerung der Winkel der Taumelscheiben 38 von den Radantrieben bewirkt. Hierdurch entstehen die Druckbedingungen, die wieder eine Winkelvergrößerung der Taumelscheiben 38 anstreben, wodurch jedoch der Druck wieder absinken würde, so daß bei Reisegeschwindigkeit Stabilität bei den günstigsten Taumelscheibenwinkeln von Pumpe und Einzelmotoren für die Geschwindigkeit und das Drehmoment erreicht wird. Der verkleinerte Taumelscheibenwinkel der Radmotoren. und die konstante Reisegeschwindigkeit setzen. die erforderliche Pumpenleistung herab; wodurch die Maschine 10 verlangsamt wird, bis die Drossel geöffnet bzw. der Gashebel zum Beschleunigen betätigt wird; bei längerem Fahren mit Reisegeschwindigkeit können in der Übertragungsanlage die Vorbedingungen für Schnellgangbetrieb erreicht werden.
  • Beim Zurücknehmen des Gashebels zum Verlangsamen gehen Motor- und Pumpendrehzahl unter die Erfordernisse zurück, aber die Pumpentaumelscheibe 22 wird über das Abschaltventil 27 und den Servozylinder 14 auf verringerten Hub eingestellt. Infolge des niedrigen Drucks auf der Eingangsseite sind die Taumelscheiben 38 der Radmotoren auf kurzen Hub eingestellt, und die Radmotoren 16 arbeiten als Pumpen auf die Pumpe 13, die den Motor 10 anzutreiben versucht, der seinerseits in niedrigem Gang mit guter Bremswirkung arbeitet.
  • Beim Bergauffahren besteht die Tendenz zum Verringern der Rad- und damit der Radmotordrehzahl. Das wachsende Drehmoment (Druckanstieg) vergrößert automatisch, den Taumelscheibenwinkel der Radmotoren 16 und ergibt damit eine Gangverkleinerung in der Antriebsübertragung.
  • Ein Vergrößern der Drosselöffnung der Antriebsmaschine mit weiterem Druckanstieg verstellt über das Meßventil 27 und den Servozylinder 14 den Taumelscheibenwinkel der Pumpe so, daß bei den vorherrschenden Bedingungen bezüglich Drehzahl und Drehmoment ein maximaler Betriebswirkungsgrad erreicht wird.
  • Das den Taumelscheibenwinkel der Pumpe automatisch einstellende Meßventil macht zusammen mit der automatischen Taumelscheibeneinstellung der Radmotoren einen verlustreichen unmittelbaren Nebenschluß von der Druckseite zur Ausgangsseite überflüssig und vermeidet damit einen bei bekannten hydraulischen Übertragungen dieser Art, bei denen die Pumpenleistung sogar während: des normalen Betriebs so häufig die Motorleistung übersteigt, allgemeinen Nachteil, indem bei einer Antriebsübertragung nach der Erfindung die Pumpenleistung und die Kapazität der Radmotoren im wesentlichen im Gleichgewicht miteinander gehalten werden und Pumpe und Radmotoren über den ganzen Bereich der Fahrzeug-Betriebsbedingungen für alle vorherrschenden Drehzahl- und Drehmomentszustände der Antriebsmaschine bei oder nahe bei dem maximalen Wirkungsgrad arbeiten.
  • Natürlich braucht das Meßventil bei einer erfindungsgemäßen Anlage nicht als doppelt wirkendes Nadelventil ausgebildet zu sein. sondern es können auch andere geeignet ausgebildete Ventile zum Erreichen der erfindungsgemäßen Wirkung verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Antriebsübertragung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, wobei die Pumpenkapazität über einen Servozylinder im Sinne einer Kapazitätsverminderung bei Druckanstieg steuerbar ist und wobei. die Zuleitung zum Servozylinder ein von der Motordrehzahl gesteuertes, vorzugsweise als doppelseitiges Nadelventil ausgebildetes Meßventil enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausgangsleitung (33) des Meßventils (27) ein vom Pumpendruck beaufschlagtes Übersteuerungsventil (36) eingeschaltet und so ausgebildet ist, daß es bei übermäßigem Pumpendruck die Ausgangsleitung sperrt und damit über eine Verstärkung des Meßdrucks im Servozylinder die Pumpenleistung herabsetzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für ein Kraftfahrzeug mit einem von der Pumpe betätigten, durch einen Servozylinder steuerbaren hydraulischen Motor, dadurch gekennzeichnet, daß ein normalerweise durch eine Feder (38) offen gehaltenes Ventil (37) zum Sperren der Zuleitung (30) von der Pumpe zum Meßventil (27) vorgesehen und dem Druck auf der Niederdruckseite des Systems ausgesetzt ist, so daß ein Druckanstieg auf dieser Seite infolge Übersteuerns und der Neigung der Radmotoren (16). als Pumpen zu arbeiten, die Zuleitung (30) über das Sperrventil (37) schließt, so daß der erhöhte Druck auf der Niederdruckseite den Servozylinder (14) für die Pumpe (13) im Sinne einer Herabsetzung der Pumpenkapazität betätigt und so die Bremswirkung der Pumpe verstärkt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung Sch 1589II/63c; österreichische Patentschrift Nr. 54 787; britische Patentschriften Nr. 545 099, 684 233,-USA.-Patentschrift Nr. 2 599 814.
DEA24509A 1955-03-25 1956-03-17 Hydraulische Antriebsuebertragung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1022101B (de)

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