DE10220126B4 - Vorrichtung zur Befestigung von Initiatoren und Sensoren - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zur Befestigung von Initiatoren und Sensoren, insbesondere von Sender
und Empfänger
aufweisenden Einrichtungen, an Förderanlagen,
bestehend aus einer ortsfest an einer ferromagnetisch ausgebildeten
Auflage der Anlage befestigten Halterung, die aus mindestens einem
an der Auflage fixierbaren Permanentmagneten besteht und die ihrerseits
eine justierbare Aufnahme für
den Initiator oder Sensor trägt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (1) aus mehreren in einer Ebene
angeordneten Permanentmagneten (2, 3) besteht, die in einem Kunststoffträger (4)
eingebettet sind, der mindestens an seiner der Auflage (A) zugewandten
Seite mit einem Werkstoff hohen Reibwertes ummantelt ist
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Initiatoren und Sensoren, insbesondere von Sender und Empfänger aufweisenden Einrichtungen, an Förderanlagen, bestehend aus einer ortsfest an einer ferromagnetisch ausgebildeten Auflage der Anlage befestigten Halterung, die aus mindestens einem an der Auflage fixierbaren Permanentmagneten besteht und die ihrerseits eine justierbare Aufnahme für den Initiator oder Sensor trägt.
- Befestigungsvorrichtung dieser Art sind durch zahlreiche Anwendungen in industriellen Anlagen bekannt. So werden zum Beispiel aus einem Sender und einem Empfänger bestehende Lichtschranken ortsfest an Stückgutförderern installiert, um die Anwesenheit und Abwesenheit von Fördergut auf diesem Förderer zu dedektieren oder andere Kontrollfunktionen auszuüben.
- Üblicherweise bestehen die Befestigungsvorrichtungen aus Winkelelementen oder Tragarmen der verschiedensten Bauarten, an denen die Initiatoren, wie Lichtschranken oder Spiegel aufgesetzt oder angeschraubt sind, wobei die Winkelelemente oder Tragarme ihrerseits am Traggerüst des Förderers oder Fließbandes fest angeschraubt werden. Die Winkelelemente und/oder Tragarme sind so ausgebildet, dass ein Nachjustieren des Initiators möglich ist, beispielsweise um den Strahlengang einer Lichtschranke zu verändern. Eine Befestigungsvorrichtung der beschriebenen Art ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster G
92 13 213.8 beschrieben. - Ein Nachteil der bekannten Befestigungsvorrichtungen ist, das zur ortsfesten Fixierung an der Anlage eine Verschraubung der Halterung mit der Auflage erforderlich ist, das heisst, ein nachträgliches Verändern der Position der Initiatoren und Sensoren innerhalb der Anlage ist nur schwerlich und mit großem Aufwand möglich ist. Zudem erfordert die Anbringung der Halterung einen erheblichen Aufwand, so muß zum Beispiel gebohrt werden, ggf. Gewinde geschnitten werden und die Halterung muss auf diese Befestigung entsprechend abgestimmt werden. Insgesamt ist diese Art der Befestigung teuer.
- Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Initiatoren und Sensoren mittels Permanentmagneten an ferromagnetischen Auflagen zu befestigen. Diese Vorrichtungen wurden überwiegend als Messvorrichtungen eingesetzt, die vorübergehend während des Messvorganges an den zu messenden Einrichtungen fixiert werden. Dabei sind die Messvorrichtungen keinen dauerhaften und insbesondere keinen Vibrationsbelastungen ausgesetzt (
DE 79 07 416 U1 ). - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befestigungsvorrichtung für Initiatoren und Sensoren mittels Permanentmagneten zu schaffen, die bei einfacher Herzustellen und Anbringung in ihrer Verwendung äußerst flexibel ist und bei sehr hohen Haltekräften zur Dauerbefestigung von Sender und Empfänger aufweisenden Einrichtungen auch an Vibrationen ausgesetzten Förderanlagen einsetzbar ist.
- Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Halterung aus mehreren in einer Ebene angeordneten Permanentmagneten besteht, die in einem Kunststoffträger eingebettet sind, der mindestens an seiner der Auflage zugewandten Seite mit einem Werkstoff hohen Reibwertes ummantelt ist.
- In Abkehr von der üblichen Befestigung von Halterungen an Förderanlagen durch Verschrauben, Verschweißen oder ähnlichem, wird die Halterung der Erfindung, wie bei Messvorrichtungen bekannt, mittels Permanentmagneten fixiert, so dass eine äußerst einfache und flexible Befestigung geschaffen ist. Die Halterung lässt sich leicht und jederzeit problemlos entfernen oder versetzen, zusätzliche oder neue Bohrungen müssen nicht hergestellt werden.
- Die Befestigung ist universell, die einzige Voraussetzung ist eine ferromagnetische Auflage an der Anlage, deren Rahmentragwerk in den meisten Fällen ohnehin aus Stahl besteht. In Fällen, in denen das Traggerüst nicht aus ferromagnetichem Material besteht, können im Bereich der Auflagen ferromagnetische Bleche aufgesetzt werden, an denen die Halterungen befestigt werden.
- Um die geforderte hohe Haltekraft zu erreichen ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Halterung aus mehreren in einer Ebne angeordneten Permanentmagneten besteht, die in einem Kunststoffträger eingebettet sind, der mindestens an seiner der Auflage zugewandten Seite mit einem Werkstoff hohen Reibwertes ummantelt ist. Insbesondere bei sehr glatten, beispielsweise lackierten Auflageflächen am Traggerüst einer Anlage könnten sich bei unbeabsichtigten Berührungen oder durch Vibrationen die Halterungen verschieben. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine sehr hohe Haltekraft, weil die Vielzahl von Permanentmagneten auch eine große Auflagefläche schafft und durch den Werkstoff mit einem hohen Reibwert eine große Haftreibung hergestellt wird, die ungewollte Verschieben sicher verhindert.
- In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn mehrere Permanentmagnete ringförmig um einen zentralen Permanentmagneten angeordnet sind.
- Vorzugsweise ist der Kunststoffträger mit einer Gummierung ummantelt. Eine solche Gummierung ist leicht aufzubringen und stellt die vorstehenden Reibbedingungen her.
- Vorteilhafterweise ist die Aufnahme für den Initiator oder Sensor an dem Kunststoffträger befestigt. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Aufnahme in den Kunststoff des Kunststoffträgers direkt eingebettet ist oder mit diesem verschraubt ist.
- Vorzugsweise besteht die Aufnahme für den Initiator oder Sensor aus einem an dem Kunststoffträger befestigten Winkelelement, an das der Initiator oder Sensor ggf. justierbar anschraubbar ist.
- Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen auf der Hand. Durch einfaches Ansetzen der Halterung mit dem oder den Permanentmagneten an die ferromagnetische Auflage der Anlage ist der Halter fixiert und kann seine Funktion erfüllen, ohne dass eine mechanische Bearbeitung an der Anlage erforderlich ist und ohne dass zusätzliche Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben erforderlich wären. Die Halterung kann in der Haftebene der Permanentmagneten frei justiert werden, so dass zusätzliche Justiereinrichtungen benötigt werden. Der Aufbau der Anlage und deren Herstellung wird dadurch einfacher und kostengünstiger, die Positionierung der Halterungen an einer Anlage ist äußerst flexibel und kann jederzeit leicht und problemlos geändert werden.
-
1 die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Halterung in der Vorderansicht und -
2 einen Schnitt durch das Zentrum der erfindungsgemäßen Halterung. - In
1 ist die erfindungsgemäße Halterung1 grob schematisch dargestellt, sie besteht aus zwölf auf einem Kreis angeordneten, jeweils ihrerseits kreisförmigen Permanentmagneten2 , sowie einem im Zentrum dieses Kreises angeordneten dreizehnten Permanentmagneten3 . Alle Permanentmagneten2 ,3 sind in ein- und derselben Ebene ausgerichtet und in einen Kunststoffträger4 eingebettet. Dieser Kunststoffträger4 ist mit einer Gummierung5 ummantelt, um die Reibung an der Auflagefläche zu erhöhen. Im Zentrum der Halterung1 ist ein Winkel6 befestigt, an dem Langlöcher7 vorgesehen sind. An diesen Langlöchern7 wird ein Initiator8 , im vorliegendem Fall der Sender einer Lichtschranke befestigt, der innerhalb der Langlöcher7 , wenn erforderlich zusätzlich justierbar ist. Die Halterung1 lässt sich an jeder glatten ferromagnetischen Auflage (bei A angedeutet) in beliebiger Position befestigen, wobei durch ausreichende Haltekraft der Magneten2 ,3 in Verbindung mit der Gummierung5 des Kunststoffträgers4 ein Verschieben oder Verrutschen der Halterung1 sicher verhindert wird. - Selbstverständlich lassen sich mit der vorgeschlagenen Halterung
1 auch andere Einrichtungen, wie Messwertgeber, Scanner, Taster u.dgl. befestigen, ohne dass Befestigungsbohrungen im Trägerwerk der Anlage vorgesehen müssen. Durch Austausch des Winkelträgers6 gegen andere Träger lässt sich die Halterung1 bedarfsgerecht umbauen und ist somit universell verwendbar.
Claims (5)
- Vorrichtung zur Befestigung von Initiatoren und Sensoren, insbesondere von Sender und Empfänger aufweisenden Einrichtungen, an Förderanlagen, bestehend aus einer ortsfest an einer ferromagnetisch ausgebildeten Auflage der Anlage befestigten Halterung, die aus mindestens einem an der Auflage fixierbaren Permanentmagneten besteht und die ihrerseits eine justierbare Aufnahme für den Initiator oder Sensor trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
1 ) aus mehreren in einer Ebene angeordneten Permanentmagneten (2 ,3 ) besteht, die in einem Kunststoffträger (4 ) eingebettet sind, der mindestens an seiner der Auflage (A) zugewandten Seite mit einem Werkstoff hohen Reibwertes ummantelt ist - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Permanentmagnete (
2 ) ringförmig um einen zentralen Permanentmagneten (3 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dass der Kunststoffträger (
4 ) mit einer Gummierung (5 ) ummantelt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kunststoffträger (
4 ) die Aufnahme für den Initiator oder Sensor (8 ) befestigt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme für den Initiator oder Sensor (
8 ) aus einem an dem Kunststoffträger (5 ) befestigten Winkelelement (6 ) besteht, an das der Initiator oder Sensor (8 ) justierbar anschraubbar ist.
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