DE10220063A1 - Führung - Google Patents

Führung

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DE10220063A1
DE10220063A1 DE2002120063 DE10220063A DE10220063A1 DE 10220063 A1 DE10220063 A1 DE 10220063A1 DE 2002120063 DE2002120063 DE 2002120063 DE 10220063 A DE10220063 A DE 10220063A DE 10220063 A1 DE10220063 A1 DE 10220063A1
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DE2002120063
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English (en)
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Thomas Mehlis
Edgar Schedl
Norbert Radinger
Stefan Werner
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IHO Holding GmbH and Co KG
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INA Schaeffler KG
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C29/00Bearings for parts moving only linearly
    • F16C29/04Ball or roller bearings
    • F16C29/045Ball or roller bearings having rolling elements journaled in one of the moving parts
    • F16C29/046Ball or roller bearings having rolling elements journaled in one of the moving parts with balls journaled in pockets
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H63/00Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
    • F16H63/02Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
    • F16H63/30Constructional features of the final output mechanisms
    • F16H63/38Detents

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)

Abstract

Eine Führung zum Führen eines Antriebselementes weist eine Kugel (5) auf, die auf lagefesten Führungselementen (1) aufsitzt.

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Führung mit wenigstens zwei Führungselementen zum Führen eines die Führungselemente antreibenden Antriebselementes, wobei jedes der Führungselemente eine rotationssymmetrisch verlaufende sowie nach außen gekrümmte Kontaktfläche aufweist und wobei das Führungselement an der Kontaktfläche mittels des beweglichen Antriebselementes beaufschlagt ist und sich dabei drehbar in einem Gehäuse abstützt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In US 3,427,656 ist eine Führung der gattungsbildenden Art dargestellt. Die Führung ist als eine Linearführung für eine Welle ausgelegt. In einem Gehäuse sitzen um ihre Rotationsachse drehbar gelagerte sowie sich an dem Gehäuse abstützende Scheiben. Die Scheiben sind einer radialen Ebene mit gleichmäßigen Abständen zueinander um einen Bolzen drehbar in dem Gehäuse aufgenommen. In dem Gehäuse sitzen die Scheiben axial beweglich mit Spiel auf dem Bolzen und stützen sich über einen Satz Wälzkörper, in diesem Falle Kugeln, an dem Gehäuse ab. Zwischen den Scheiben sitzt in Längsrichtung beweglich die Welle. Die Welle ist mit den der Welle zugewandten rotationssymmetrisch verlaufenden sowie nach außen leicht gekrümmten Kontaktflächen an den Scheiben in Kontakt. Einer linearen Bewegung folgend, treibt die Welle die Scheiben an, indem die Welle mit ihrem Außenmantel jede der Scheiben an ihrer Kontaktfläche, zu der Rotationsachse der Scheiben beabstandet, beaufschlagt. Durch die Linearbewegung der Welle sind die Scheiben in Drehung versetzt und stützen sich dabei über die Wälzkörper in dem Gehäuse ab. Nachteilig an der an sich zufriedenstellenden Führung ist, daß eine derartig gestaltete Führung nur zum Führen und Lagern von wechselseitig in eine Richtung einer Ebene linear beweglichen Elementen geeignet ist. Der durch die Führung beanspruchte Bauraum ist relativ groß.
  • Die gattungsgemäßen Führungen sind auch in den weitläufig bekannten Arretierungen von Kfz-Schaltgetrieben eingesetzt. Ein federbelasteter Bolzen weist eine kalottenförmige Aufnahme für eine Arretierkugel auf. Der Arretierbolzen ist mittels der Arretierkugel gegen eine Rampen- bzw. Rastkontur eines Schaltelementes, z. B. einer Schaltwelle, vorgespannt. Eine Längsbewegung der Schaltwelle relativ zu dem Arretierbolzen versetzt die mittels der Federkraft gegen die Rastkontur vorgespannte Kugel in eine Drehbewegung. Da die Arretierkugel lagefest zu dem Arretierbolzen aufgenommen ist, dreht sich die Kugel um ihr Zentrum. In der Regel ist zwischen der Arretierkugel und der Aufnahme des Arretierbolzens ein Satz Kugeln angeordnet. Der Durchmesser der Kugeln aus dem Satz ist kleiner als der Durchmesser der Arretierkugel. Die sich um ihr Zentrum drehende Arretierkugel ist mittels des Satzes in dem Arretierbolzen wälzgelagert. Dabei bewegen sich die kleineren Kugeln chaotisch innerhalb der Aufnahme. Die chaotisch in der Aufnahme des Arretierbolzens umlaufenden Kugeln stoßen aneinander, geraten an den Rändern der Aufnahme während einer Drehbewegung der Arretierkugel ins Stocken und verhindern somit ein gleichmäßiges Abwälzen der Arretierkugeln auf dem Satz. Derartige Ungleichmäßigkeiten erzeugen an der längsbewegten Schaltwelle unerwünschte Abweichungen im Schaltkraftverlauf.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Führung zu schaffen, mit der die vorgenannten Nachteile vermieden werden.
  • Diese Aufgabe ist nach dem Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Die Führung weist wenigstens drei der Führungselemente sowie eine zwischen dem Antriebselement und den Führungselementen angeordnete erste Kugel auf. Die Kugel sitzt auf den Führungselementen auf und ist um ihr Zentrum drehbeweglich. Jedes einzelne Führungselement ist lagefest zu dem Gehäuse, aber drehbar in dem Gehäuse angeordnet. Die Führungselemente sind so zueinander beabstandet angeordnet, daß sie die erste Kugel wenigstens teilweise zwischen sich nehmen. Die Führungselemente liegen dabei mit den Kontaktflächen in einer gemeinsamen Ebene an der ersten Kugel an.
  • Die Erfindung ist insbesondere für die Anwendung in Arretierungen geeignet, aber auch als Linearführung einsetzbar. Eine derartige Führung ist auch für Förderbänder oder Tische geeignet, auf denen Werkstücke oder andere Gegenstände, wie Transportgut, in einer Ebene in beliebige Richtungen verschoben werden müssen. Aufgrund der lagefesten Anordnung der Führungselemente zu einem Gehäuse, indem sich die Führungselemente entweder um ihre Rotationsachse oder um ihren Mittelpunkt drehen, sind die aus dem Chaosumlauf bekannten Stockungen und Reibungsverluste vermieden.
  • Der Gegenstand eines unabhängigen Anspruches betrifft die Gestaltung einer Arretierung und dabei die Führung der Arretierkugel in einem Arretierbolzen. Führungselemente in der Arretierung sind z. B. Kugeln mit einem zur Arretierkugel vergleichsweise kleineren Durchmesser. Die rotationssymmetrisch nach außen gekrümmte Kontaktfläche ist durch die Mantelfläche dieser Kugeln gebildet. In der Führung sind wenigstens drei dieser kleineren Kugeln angeordnet. Jede der Kugeln ist für sich lagefest, aber zu einem Gehäuse um das eigene Zentrum drehbar in dem Gehäuse aufgenommen. Das Gehäuse wiederum sitzt fest in dem Arretierbolzen. Die Führungselemente stützen sich gegen Belastungen an der Arretierkugel in dem Gehäuse und damit an dem Arretierbolzen ab. Dabei nehmen die Kugeln kleineren Durchmessers die Arretierkugel wenigstens teilweise zwischen sich und liegen in einer gemeinsamen Ebene mit den Kontaktflächen an der Arretierkugel an.
  • Alternativ sind in der Arretierung die nachfolgend beschriebenen Scheiben als Führungselemente eingesetzt.
  • Die im folgenden beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung betreffen sowohl eine Führung der allgemeinsten Form als auch die Führung einer Arretierkugel in einem Arretierbolzen. So ist mit einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß jedes der Führungselemente eine in dem Gehäuse um eine Rotationsachse drehbar gelagerte sowie sich in dem Gehäuse abstützende Scheibe ist. Die Kontaktfläche ist an der Scheibe rotationssymmetrisch zu der Rotationsachse und an der zu der ersten Kugel bzw. Arretierkugel gewandten Seite der Scheibe ausgebildet. Die Arretierkugel bzw. Kugel greift zu der Rotationsachse beabstandet an der Kontaktfläche der Scheiben an. Drehbewegungen der ersten Kugel bzw. der Arretierkugel um das eigene Zentrum, versetzen die Scheiben in eine Drehbewegung um die Rotationsachse. Bei exakter Ausrichtung der Scheiben zu der Kugel bzw. zueinander, wälzen sich die Scheiben mit ihrer Kontaktfläche nahezu reibungsfrei an der Oberfläche der Kugel bzw. Arretierkugel ab. Die Reibung ist weiter vermindert, wenn, wie eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, die Scheibe mittels eines Satzes Wälzkörper um die Rotationsachse drehbar gelagert sowie über zumindest zwei der Wälzkörper in dem Gehäuse abgestützt ist. Insbesondere dann, wenn als Wälzkörper wiederum Kugeln eingesetzt sind, ist es vorteilhaft an der Scheibe eine zu der Rotationsachse umfangsseitig umlaufende Laufbahn für die Wälzkörper auszubilden. Die Laufbahn ist mit einer Schmiegung versehen. Die Kontaktpressung zwischen den Wälzkörpern und der Scheibe ist verringert. Die Tragzahl des Wälzkörpersatzes ist erhöht. Es ist auch denkbar, dass der Wälzkörpersatz aus mehreren Nadeln oder Rollen gleichen Durchmessers gebildet ist.
  • Denkbar ist auch, wie anfangs schon erwähnt, daß die Führungselemente um ihr Zentrum drehbare sowie in dem Gehäuse gelagerte Kugeln sind. Die Kugeln sind entweder in einer kalottenförmig nach innen gewölbten Schale in dem Gehäuse aufgenommen und dort gleitgelagert oder stützen sich wiederum an einem Satz Wälzkörper ab. Die Schale des Gleitlagers ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt.
  • Das Gehäuse ist vorzugsweise eine aus Blech geformte zylindrische Hülse mit einem Boden. Das Führungselement ist in der Hülse integriert und axial gehalten. Dabei hintergreift die Hülse das Führungselement teilweise mittels wenigstens eines in Richtung der Mittenachse der Hülse abgewinkelten Halteelementes. Das Halteelement ist bevorzugt ein von dem Rand der Hülse in Richtung der Mittenachse schräg oder rechtwinklig von der Wandung der Hülse zur Mittenachse gebördelter bzw. in Richtung der Mittenachse abgewinkelter umlaufender Bord an der Hülse.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Führung an einem Bolzen,
  • Fig. 2 die Führung aus Fig. 1 ohne Bolzen,
  • Fig. 3a-3c Ausführungsbeispiele einzelner in einem Gehäuse aufgenommener Führungselemente,
  • Fig. 4 die Führung mit dem Bolzen aus Fig. 1 in einer Gesamtansicht mit einem Teilschnitt IV-IV nach Fig. 5, wobei die Kugel zu dem Bolzen mittels einer Hülse lagefest gehalten ist,
  • Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Führung nach Fig. 6 entlang der Linien V-V,
  • Fig. 6 einen Querschnitt durch die Führung gemäß Fig. 5 entlang der Linie VI-VI,
  • Fig. 7 eine Arretierung mit einer erfindungsgemäßen Führung im Schnitt,
  • Fig. 8 die Arretierung aus Fig. 7 gegen eine Rastkontur vorgespannt,
  • Fig. 9 eine Vorrichtung für die bewegliche Aufnahme eines Werkstückes mittels mehrerer der erfindungsgemäßen Führungen, wobei das Werkstück in einer Ebene in beliebige Richtungen längs bewegbar auf der Führung geführt ist und
  • Fig. 10 eine Längsführung für ein Maschinenteil.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Fig. 1, 2, 4 bis 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Führung gemäß Erfindung. Die Führung weist drei Führungselemente 1 auf, die in einer radialen Ebene mit einer gleichmäßigen Teilung von 120° zueinander angeordnet sind. Die Führungselemente 1 sind in Gehäusen 2 aufgenommen. Wie aus den Fig. 3a bis 3c ersichtlich ist, sind die Führungselemente 1 entweder Kugeln 3 oder Scheiben 4. Auf den Führungselementen 1 sitzt eine Kugel 5 auf Der Durchmesser der Kugel 5 ist im Vergleich zu der als Führungselement 1 dienenden Kugel 3 wesentlich größer. Die rotationssymmetrisch verlaufende sowie nach außen gekrümmte Kontaktfläche 3a ist die Mantelfläche der Kugel 3 oder eine der Kugel 5 zugewandte sowie in Richtung der Kugel 5 nach außen gekrümmte Kontaktfläche 4a an der Scheibe.
  • Die Führungselemente 1 sind in dem als zylindrische Hülse 6, 7, 8 ausgebildeten Gehäuse 2 aufgenommen, lagefest zu dem Gehäuse 6 bzw. 7 oder 8 geführt und in dem Gehäuse 6 bzw. 7 oder 8 drehbar gelagert. Die Scheibe 4 ist dabei mittels eines Satzes aus Wälzkörpern 9 um die Rotationsachse 4b drehbar in der Hülse 6 wälzgelagert. Die Wälzkörper 9 sind wiederum Kugeln. Die Hülse 6 hintergreift die Scheibe 4 an einer von dem Boden 6a der Hülse 6 abgewandten Öffnung 6b mittels eines umlaufenden zur Mittelachse der Hülse 6 hin gebördelten Bordes 6c. Die Scheibe 4 ist mittels des Bordes 6c axial in der Hülse 6 gesichert.
  • Die Kugel 3 ist entweder in der Hülse 7 mittels eines Satzes Wälzkörper 9 wälzgelagert oder in der Hülse 8 mittels einer kalottenförmig nach innen gewölbten Schale 10 gleitgelagert. Die Kugel 3 ist in der Hülse 7 bzw. Hülse 8 mittels eines Bordes 7a bzw. 8a gehalten.
  • Die Gehäuse 2 sitzen in einem Bolzen 11. Die Längsmittelachse 11a des Bolzens führt durch das Zentrum Z1 der Kugel 5. Die Kugel 5 ist mittels einer auf den Bolzen aufgepreßten Kappe 12 innerhalb eines geringen Spiels lagefest zu der Längsmittelachse 11a um ihr Zentrum Z1 drehbar geführt und an dem Bolzen 11 längs festgehalten. Die Kappe 12 ist vorzugsweise ein Ziehteil aus Blech mit einem gelochten Boden, durch den die Kugel 5 ins Freie ragt. Der Bolzen 11 ist ein Metallteil, vorzugsweise aus Stahl und durch Umformen, beispielsweise durch Fließpressen hergestellt. Alternativ dazu ist der Bolzen 11 aus Kunststoff gefertigt. Die Führungselemente 1 sind in dem Bolzen 11 mittels Schnappnasen gehalten, die den Bord 6c, 7a, 8a hintergreifen, oder in den Bolzen 11 eingepresst, geklebt bzw. auf andere Weise gehalten.
  • In dem Bolzen 11 nach Fig. 4 sind als Führungselemente 1 die Scheiben 4 eingesetzt. Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, sind die Gehäuse 2 in den Bolzen zu der Längsmittelachse 11a um den Winkel φ zu einer auf der Längsmittelachse stehenden senkrechten um den Winkel γ derartig geneigt, daß die Rotationsachse 4b der Scheibe 4 in der Darstellung V-V um den Winkel α zu der gedachten Linie 13 geneigt ist. Der Winkel φ ist abhängig von der Bauhöhe des Führungselementes 1 und liegt zwischen 45-82°. Vorzugsweise ist eine Schräglage von 45° anzustreben. Der Winkel α ist von der Gestaltung und Abmessung und dem Zusammenwirken der einzelnen Elemente 1, 4 und 5 abhängig sowie auf den Durchmesser des Bolzens 11 abgestimmt. α wird weiterhin von dem Anlaufwinkel beeinflusst. Der Anlaufwinkel ist der Winkel, der von der Längsmittelachse 11a und einer gedachten von dem Mittelpunkt der Kugel 5 aus durch den Anlaufpunkt 14 verlaufenden Linie eingeschlossen ist. α liegt vorzugsweise in einem Bereich von 45 ± 15°, für den Anlaufwinkel sind bevorzugt 40-45° vorgesehen. Die Linie 13 verläuft von dem Zentrum 21 der Kugel 5 durch den Kontaktpunkt 14, an dem die Kugel 5 auf der Kontaktfläche 4a aufliegt. Die Schräglage der Scheibe 4 in dem Bolzen 11 sichert ab, daß die Kugel 5 zu der Rotationsachse 4b beabstandet an der Scheibe 4 angreift. Eine Drehung der Kugel 5 um ihr Zentrum ZK erzeugt somit eine Drehbewegung der Scheibe 4 um ihre Rotationsachse 4b.
  • Die Scheibe 4 weist an ihrer der Kontaktfläche 4a abgewandten Seite eine Laufbahn 4c auf. Die Laufbahn 4c läuft umfangsseitig zur Rotationsachse 4b um und ist mit einer Schmiegung versehen. Mit einer derartigen Gestaltung der Laufbahn 4c ist abgesichert, daß die sich an der Wandung der Hülse 6 und dem Boden 6a abstützenden Wälzkörper 9 sowohl Radial- als auch Axialkräfte aufnehmen. Gleichzeitig ist die Tragfähigkeit der Lagerung der Scheibe 4 erhöht.
  • Die Schrägstellung der Führungselemente 1 ist in anderen Ansichten noch einmal in den Fig. 2 und 6 verdeutlicht. Die Rotationsachsen 4a der Scheiben verlaufen jeweils zueinander in unterschiedliche Richtungen und in unterschiedlichen Ebenen. Die Kontaktpunkte 14 liegen jedoch in einer gemeinsamen radialen Ebene E1 die mit der zur X-Achse parallelen Achse X, verläuft, in der die Führungselemente 1 die Kugel 5 zwischen sich nehmen.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen ein Beispiel einer Anwendung, in der eine derartige Führung einsetzbar ist. Es ist ein Schnitt durch eine Arretierung 15 dargestellt. Die Arretierung 15 weist ein Gehäuse 16 auf, in der ein Arretierbolzen 19 mittels einer Feder 17 vorgespannt und mit einem Linearkäfig 18 radial und axial geführt ist. In dem Arretierbolzen 19 sind die Führungselemente 1, in Form von Scheiben 4, in der vorher beschriebenen Weise angeordnet. An den Führungselementen 1 stützt sich eine Arretierkugel 27 ab. Die Arretierkugel 27 ist, wie anfangs beschrieben, mit der Kappe 12 an dem Arretierbolzen 19 gehalten. Axialkräfte entlang der Längsmittelachse 19a des Arretierbolzens 19 verschieben den Arretierbolzen 19 gegen die Kraft der Feder 17 in Richtung des Bodens 16a. Dabei ist der Arretierbolzen 19 mittels des Linearkäfigs 18 wälzgelagert. Die Arretierkugel 27 wird mittels einer in Richtung der Pfeile bewegten Antriebselementes 20, in Form einer Rastkontur 21, in Drehung um ihr Zentrum Z1 versetzt. Sie stützt sich dabei an den Scheiben 4 ab. Die Abrollbewegung der Arretierkugel 27 beaufschlagt die Scheiben 4 und verdreht diese um ihre Rotationsachse 4a.
  • Fig. 9 zeigt eine weitere Anwendung der Erfindung. In einem nicht dargestellten Werkzeugtisch oder einer Transporteinrichtung sitzen Bolzen 23. Die Bolzen 23 sind mit den erfindungsgemäßen Führungen versehen, auf denen Kugeln 5 geführt sind. Ein Antriebselement 20, in diesem Fall ein gestrichelt angedeutetes Werkstück 22, ist in einer Ebene in beliebige mit den Pfeilen angedeutete Richtungen mittels der Führung exakt und mit geringer Reibung verschiebbar. Denkbar ist es, daß sich die Bolzen 23 in Längsrichtung entlang ihrer Mittelachse 23a an Federn in einer Aufnahme des Werkzeugtisches elastisch einfedernd abstützen.
  • Schließlich zeigt Fig. 10 ein weiteres Anwendungsbeispiel, in dem die erfindungsgemäßen Führungen eingesetzt sind. Eine als Antriebselement 20 dienende Welle 24 ist mittels Kugeln 5 in Längsrichtung verschiebbar gelagert. Die Kugeln 5 greifen dazu in eine Laufbahn 24a der Welle 24 ein und sind mittels Führungselementen 1 zu einem Bolzen 25 geführt und gelagert. Jeweils drei der Bolzen 25 sind in einer radialen Ebene um die Welle 24 angeordnet. Es ist denkbar, daß zur Führung der Welle 24 mindestens noch weitere derartige Bolzen 25 mit Kugeln 5 in einer weiteren radialen Ebene vorgesehen sind. Die Welle 24 ist mittels der Bolzen 25 spielfrei gelagert, wenn die Bolzen 25 jeweils mittels einer Feder gegen die Welle 24 vorgespannt sind. Bezugszeichenliste 1 Führungselement
    2 Gehäuse
    3 Kugel
    3a Kontaktfläche
    4 Scheibe
    4a Kontaktfläche
    4b Rotationsachse
    4c Laufbahn
    5 Kugel
    6 Hülse
    6a Boden
    6b Öffnung
    6c Bord
    7 Hülse
    7a Bord
    8 Hülse
    8a Bord
    9 Wälzkörper
    10 Schale
    11 Bolzen
    11a Längsmittelachse
    12 Kappe
    13 Linie
    14 Kontaktpunkt
    15 Arretierung
    16 Gehäuse
    16a Boden
    17 Feder
    18 Linearkäfig
    19 Arretierbolzen
    19a Längsmittelachse
    20 Antriebselement
    21 Rastkontur
    22 Werkstück
    23 Bolzen
    23a Längsmittelachse
    24 Welle
    24a Laufbahn
    25 Bolzen
    26 Halteelement
    27 Arretierkugel

Claims (11)

1. Führung mit wenigstens zwei Führungselementen (1) zum Führen eines die Führungselemente (1) antreibenden Antriebselementes (20), wobei jedes der Führungselemente (1) eine rotationssymmetrisch verlaufende sowie nach außen gekrümmte Kontaktfläche (3a, 4a) aufweist und wobei das Führungselement (1) an der Kontaktfläche (3a, 4a) mittels des beweglichen Antriebselementes (20) beaufschlagt ist und sich dabei drehbar in einem Gehäuse (2) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung wenigstens drei der Führungselemente (1) sowie eine zwischen dem Antriebselement (20) und den Führungselementen (1) angeordnete erste Kugel (5) aufweist und daß die erste Kugel (5) auf den Führungselementen (1) aufsitzt sowie um ihr Zentrum drehbeweglich ist, wobei die Führungselemente (1) lagefest zu dem Gehäuse (2) angeordnet sind und, die erste Kugel (5) wenigstens teilweise zwischen sich nehmend, mit den Kontaktflächen (3a, 4a) in einer gemeinsamen Ebene an der ersten Kugel (5) anliegen.
2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Führungselemente (1) eine in dem Gehäuse (2) um eine Rotationsachse (4b) drehbar gelagerte sowie sich in dem Gehäuse (2) abstützende Scheibe (4) ist, wobei die Kontaktfläche (4a) rotationssymmetrisch zu der Rotationsachse (4b) an der zu der ersten Kugel (5) gewandten Seite der Scheibe (4) ausgebildet ist und wobei die Kugel (5) zu der Rotationsachse (4b) beabstandet an der Führungsfläche (4a) angreift.
3. Führung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe mittels eines Satzes Wälzkörper (9) um die Rotationsachse (4) drehbar gelagert und in dem Gehäuse (2) abgestützt ist.
4. Führung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (4) an einer der Kontaktfläche (4a) abgewandten Seite eine zur Rotationsachse (4b) umfangsseitig umlaufende Laufbahn (4c) für die Wälzkörper (9) aufweist und daß die Wälzkörper (9) zweite Kugeln sind.
5. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Führungselemente (1) eine um ihr Zentrum drehbare sowie in dem Gehäuse (2) gelagerte dritte Kugel (3) ist.
6. Führung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Kugel (3) in eine kalottenförmig nach innen gewölbte Schale (10) in dem Gehäuse (2) eingreift sowie mittels der Schale (10) in dem Gehäuse (2) gleitgelagert ist.
7. Führung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff der Schale (10) ein Kunststoff ist.
8. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine aus Blech geformte zylindrische Hülse (6, 7, 8) mit einem Boden (6a) ist, wobei die Hülse (6, 7, 8) das Führungselement mittels wenigstens eines in Richtung der Mittenachse der Hülse (6, 7, 8) abgewinkelten Halteelementes (26) an einer dem Boden (6a) abgewandten Öffnung der Hülse (6, 7, 8) teilweise hintergreift.
9. Führung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (26) ein umlaufender Bord (6a, 7a, 8a) ist.
10. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung an einem die Kugel (5) gegen eine Rastkontur (21) an dem Antriebselement (20) vorspannenden Arretierbolzen (19) einer Arretierung (15) angeordnet ist.
11. Führung einer gegen eine Rastkontur (21) vorgespannten Arretierkugel (27) mit wenigstens zwei jeweils eine Kontaktfläche (3a, 4a) aufweisenden Führungselementen (1), wobei jedes der Führungselemente (1) an der rotationssymmetrisch ausgebildeten sowie nach außen gekrümmten Kontaktfläche (3a, 4a) mittels der an der Kontaktfläche (3a, 4a) angreifenden sowie um ihr Zentrum drehbeweglichen Arretierkugel (27) beaufschlagt ist und wobei das mittels der Arretierkugel (27) beaufschlagte Führungselement (1) sich drehbar an einem Arretierbolzen (19) abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung wenigstens drei der Führungselemente (3a, 4a) aufweist, wobei die Führungselemente (3a, 4a) lagefest zu einem an dem Arretierbolzen (19) unbeweglichen Gehäuse (2) in dem Gehäuse (2) drehbar gelagert sind sowie die Arretierkugel (27) in dem Gehäuse (2) abstützen und dabei, die Arretierkugel (27) wenigstens teilweise zwischen sich nehmend, in einer gemeinsamen Ebene mit den Kontaktflächen (3a, 4a) an der Arretierkugel (27) anliegen.
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