DE1021992B - Verfahren zur UEberwachung, insbesondere kontinuierlichen Anzeige des Belastungszustandes von Hebezeugen od. dgl. Arbeitsmaschinen - Google Patents

Verfahren zur UEberwachung, insbesondere kontinuierlichen Anzeige des Belastungszustandes von Hebezeugen od. dgl. Arbeitsmaschinen

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DE1021992B
DE1021992B DEV10147A DEV0010147A DE1021992B DE 1021992 B DE1021992 B DE 1021992B DE V10147 A DEV10147 A DE V10147A DE V0010147 A DEV0010147 A DE V0010147A DE 1021992 B DE1021992 B DE 1021992B
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English (en)
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Werner Jung
Fritz Muenger
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Meggitt GmbH
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Vibro Meter GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment
    • B66C23/905Devices for indicating or limiting lifting moment electrical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung, insbesondere kontinuierlichen Anzeige des Belastungszustandes von Hebezeugen od. dgl. Arbeitsmaschinen. Die Überwachung des Belastungszustandes wird hauptsächlich an Baukranen mit einseitigem Ausleger verlangt, weil bei dieser Art von Kranen Kippgefahr besteht und weil außerdem oft Lasten zu heben sind, deren Gewicht nicht bekannt ist und deren Gewicht auch der Kranführer nicht leicht schätzen kann.
Es ist bereits bekannt, zur Überwachung des Belastungszustandes von Hebezeugen, insbesondere Kranen u. dgl. Arbeitsmaschinen, eine dem Belastungszustand entsprechende elektrische Größe zu erzeugen und mittels dieser Größe ein elektrisches Meßinstrument zu betätigen, \velches in Werten des Belastungszustandes geeicht ist. Diese bloße Anzeige des Belastungszustandes wird jedoch als ungenügend erachtet, indem z. B. der Kranführer normalerweise mit der richtigen Führung des Kranes vollauf beschäftigt ist und daher die Lastanzeige nicht laufend überwachen kann.
Es wurde bereits vorgeschlagen, diesen Mangel dadurch zu beheben, daß man eine dem Belastungszustand entsprechende, kontinuierlich variable elektrische Größe erzeugt und mit Hilfe derselben mindestens ein Überwachungsorgan, z. B. eine Signallampe, Überlastauslöser u. dgl. steuert.
Bei einem bekannten Überwachungsverfahren wirkt die erzeugte elektrische Größe z. B. auf ein eine Überlastungsanzeige oder eine Überlastungsauslösung steuerndes Relais ein, welches stets nur beim Auftreten einer Überbelastung anspricht. Da dieses Relais also nur äußerst selten ansprechen wird, besteht die große Gefahr, daß sich die Empfindlichkeit des Relais im Laufe der Zeit ändert und daß das Relais infolge Verschmutzung seiner beweglichen Teile schließlich auch nicht mehr anspricht, wenn bereits eine Überlastung auftritt. Diese Gefahr ist ganz besonders dann vorhanden, wenn die elektrische, auf das Relais einwirkende Meßgröße von einer Meßbrücke erzeugt wird, deren Empfindlichkeit bei großen Belastungen ohnehin stark abgenommen hat. Es ist somit möglich, daß bereits bei sehr kleinen Änderungen in der Empfindlichkeit des Relais starke Überbelastungen auftreten können, bevor das Relais anspricht.
Diese Nachteile werden nun gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß man mittels Servomotor od. dgl. Servomechanismus einen der elektrischen Größe entsprechenden mechanischen Zustand schafft, mittels welchem man ein oder mehrere Überwachungsorgane, insbesondere Anzeigeorgane, steuert. Vorzugsweise kann man dabei so vorgehen, daß die elektrische Größe in an sich bekannter Weise als Ausgangsgröße einer elektrischen Meßbrücke gebildet wird, wobei man Verfahren zur Überwachung,
insbesondere kontinuierlichen Anzeige des Belastungszustandes von Hebezeugen
od. dgl. Arbeitsmaschinen
Anmelder:
Vibro-Meter G.m.b.H., Freiburg (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Sturm, Patentanwalt, München 23, Leopoldstr. 20
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 27. Februar 1955
Fritz Münger und Werner Jung, Freiburg (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
durch den Servomotor oder Servomechanismus ein Schaltelement der Meßbrücke in dem Sinne nachstellt, daß die Meßbrücke abgeglichen wird. Es ist also möglich, stets bei optimaler Empfindlichkeit, d. h. in der Nähe des Gleichgewichtszustandes der Meßbrücke zu arbeiten und mit der Brückenausgangsspannung ein sehr empfindliches Relais zu steuern, welches den Servomechanismus stets wieder zum Nachlaufen veranlaßt, sobald die mechanische Stellung des Servomechanismus nicht mehr genau mit der Brückenverstimmung übereinstimmt. Erhebliche Änderungen in der Empfindlichkeit im kritischen Bereiche, in welchem die Überlastung einsetzt, sind daher ausgeschlossen und es wird jede Überlastung zuverlässig angezeigt. Der Servomechanismus hat außerdem den erheblichen Vorteil, das elektrische Meßsystem praktisch nicht zu belasten und daher eine sehr genaue kontinuierliche Anzeige zu gestatten, selbst wenn der Servomechanismus an sich erheblichen mechanischen Belastungen zur Steuerung verschiedener Kontakte od. dgl. Steuerorgane unterworfen ist.
Es ist allerdings auch bereits vorgeschlagen worden, ein Gegengewicht am Ausleger eines Hebezeuges durch einen Servomotor zu verschieben, um den Ausleger bei jeder Belastung wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
709 847/142
Dieser Vorschlag ist jedoch völlig losgelöst von irgendeinem Meßproblem, da bei ihm ein Servomechanismus in einem Meßgerät zur Anzeige des Belastungszustandes benutzt wird.
Zur direkten Steuerung mehrerer elektrischer Überwachungsorgane oder eines Servomechanismus muß eine minimale elektrische Energie zur Verfügung stehen. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren, bei welchem man in Abhängigkeit vom Belastungszustand
wachung einer Arbeitsmaschine gemäß den vorstehend angeführten erfindungsgemäßen Verfahren. Fig. 1 zeigt ein Schaltschema der ersten und Fig. 2 ein Schaltschema der zweiten Anlage. Die schematisch in Fig. 1 dargestellte Anlage weist einen Geber oder mechanisch-elektrischen Wandler auf, welcher im wesentlichen aus dem Meßring 1, den im Gegentakt veränderbaren Induktivitäten 2 und dem verschiebbaren Kern 3 besteht. Dieser Kern 3 wird
der Arbeitsmaschine mindestens ein in eine elektrische io entsprechend der Verformung des Ringes 1, hervor-Wechselstrommeßbrücke geschaltetes Schaltelement. gerufen durch die den Belastungszustand charakterivorzugsweise zwei Induktivitäten, im Gegentakt ver- sierende Last, gegenüber den beiden Induktivitäten 2 ändert und damit ein dem Belastungszustand ent- verschoben und erzeugt durch Änderung der Letzteren sprechendes Brückenausgangssignal erzeugt, welches im Gegentakt eine Brückenverstimmung. Diese Brükzur direkten Steuerung von Überwachungsorganen der 15 kenverstimmung wird als elektrischer Meßwert über Arbeitsmaschine oder zur Steuerung eines die Über- ein Kabel 4 dem eigentlichen Meßgerät zugeleitet, wachungsorgane betätigenden Servomechanismus her- Dieses Meßgerät enthält im wesentlichen die zweite angezogen wird, und welches dadurch gekennzeichnet Hälfte der Wechselstrommeßbrücke mit automatiist, daß man in der Brücke selbst eine Gleichrichtung schem Kompensationsmotor, die notwendigen oder gevornimmt oder die Brückenausgangsspannung un- 20 wünschten Kontroll- und Regelorgane sowie den für mittelbar einer Gleichrichtung unterwirft und die am die Speisung der Meßbrücke und Regelorgane not-Brückenausgang bzw. am Ausgang des Demodulators wendigen Netztransformator. Ein Doppelpotentioauftretende Gleichspannung zur Steuerung eines pola- meter 5 mit gegenläufigem Ohmwert dient zur Nachrisierten Relais heranzieht, welches seinerseits direkt stellung des Nullpunktes bzw. zur Festlegung des oder über den Servomechanismus die Überwachungs- 25 Meßanfangspunktes, so daß beispielsweise vorhandene organe steuert. Taragewichte oder andere Vorlasten ausjustiert wer-
Die Steuerung der Überwachungsorgane oder Servo- den können. Mit einem Regler 6 wird die Empfindmechanismen durch das Brückenausgangssignal kann lichkeit der Meßgröße zur Wiedergabegröße eingesomit durch Gleichstromenergie und mittels sehr emp- stellt. Am Schleifer des Rückführungspotentiometers 7 findlicher Gleichstromrelais erfolgen, während zur Er- 30 wird der Diagonalwert abgenommen. Dieser Schleizeugung einer genügenden Brückenausgangsleistung fer 7 wird mechanisch gegenläufig zur elektrischen eine Wechselstrommeßbrücke mit veränderbaren In- B rücken Verstimmung durch den Servomotor 8, 9, 10 duktivitäten erwünscht oder sogar erforderlich ist. Da verschoben. Dieser Steuermotor besteht aus dem bei vielen Arbeitsmaschinen, wie z.B. den meisten Rotor8, der Erregerspule'9 und einem polarisierten Hebezeugen eine Belastung bzw. Überlastung nur im 35 Umschaltrelais 11 sowie den Steuerspulen 10. Das Reeinen Sinne vorkommen kann, also die Wechselstrom- lais 11 besitzt Umschaltkontakte, die den Steuerstrom meßbrücke nur im einen Sinne in einem solchen Aus- für den Asynchronmotor umschalten, d. h. den Motor maße verstimmt werden kann, daß die Überlastungs- reversieren.
anzeigen ansprechen, kann grundsätzlich eine ganz ein- Wird nun durch eine Meßbrückenverstimmung im
fache Gleichrichtung, vorzugsweise Doppelweggleich- 40 Geber eine Diagonalspannung an dem Rückführungsrichtung des Brückenausgangssignals vorgenommen potentiometer 7 hervorgerufen, so erhält das Relais 11 werden. Sind erhebliche Belastungen und insbesondere Strom und schaltet entsprechend der Stromrichtung auch Überlastungen der Arbeitsmaschine in entgegen- die entsprechende Steuerspule des Asynchronmotors gesetztem Sinne möglich, so muß am Brückenausgang 10 über die Relaiskontakte 11 so lange ein, bis der eine phasengesteuerte Gleichrichtung oder Dernodu- 45 Motor das Rückführungspotentiometer 7 so weit gelation vorgenommen werden. Die Arbeitsweise der dreht hat, daß die im Geber entstandene Brückenverphasengesteuerten Gleichrichtung am Brückenausgang Stimmung in der zweiten Brückenhälfte, welche sich ist an sich bekannt und braucht in diesem Zusammen- im Gerät befindet, wieder auskompensiert ist und sohange nicht näher erläutert zu werden. mit keine Diagonalspannung am Schleifer 7 mehr be-
Da eine Überwachung des Belastungszustandes ge- So steht. Das Relais 11 fällt dadurch ebenfalls in Ruhemäß dieser Erfindung besonders auch an im Freien stellung, keine der beiden Steuerspulen 10 ist eingeaufgestellten Arbeitsmaschinen vorgenommen werden
soll, ist auf eine möglichst geringe Empfindlichkeit des
Meßsystems auf Temperatureinflüsse zu achten. Dieses
Ziel wird in einer weiteren Form der Erfindung da- 55
durch erreicht, daß man einen elastischen Ring einer
dem Belastungszustand charakterisierenden Zug- oder
Druckkraft aussetzt und im Ring zwei durch die Ringdeformation unter der Zug- oder Druckkraft im
Gegentakt veränderbare, in einer Wechselstrommeß- 60 gesteuerte Schalter 12 erfolgen. Auf der Motorachse brücke liegende Induktivitäten steuert und mittels der befinden sich verschiedene Nocken 14. welche einzeln Brückenausgangsspannung Überwachungsmittel für in ihrer Winkellage einstellbar sind, so daß die eindas Hebezeug betätigt. Jeder Dimensionsänderung
des Ringes entspricht dabei eine Dimensionsänderung
gleicher Größenordnung der im Ring angeordneten 65
Elemente des mechanisch-elektrischen, die im Gegentakt veränderbaren Induktivitäten aufweisenden Wandlers, so daß Temperatureinflüsse praktisch ganz ausgeschaltet werden können.
schaltet und der Motor zur automatischen Rückführung oder Kompensation bleibt auf der neuen Position stehen.
Mit dieser Motordrehung, die dem Potentiometerweg 7 entspricht, kann nun gleichzeitig mechanisch die Anzeige 16 sowie die optische Markierung durch Signallampen 13 für bestimmte Skalenwerte sowie die Überwachung verschiedener Vorgänge durch nocken-
zelnen Steuer- und Kontrollwerte in bezug auf die Anzeige 16 eingestellt werden können.
Der Netztransformator 15 dient zur Speisung des Gerätes.
An Stelle der an Hand der Fig. 1 beschriebenen Meßbrückenanordnung könnte mit besonderem Vorteil auch die in Fig. 2 dargestellte Meßbrücke verwendet
Die Zeichnung zeigt zwei Anlagen zur Über- 70 werden. Die eigentliche Meßbrücke ist mit I, eine
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Hilfsbrücke mit II bezeichnet. Die zwei Meßzweige der Meßbrücke I sind wiederum durch Induktivitäten 2 gebildet, die durch einen unter dem Einfluß der zu messenden Größe stehenden Kern 3 im Gegentakt veränderlich sind. Die beiden Induktivitäten 2 sind durch Kondensatoren 18 bzw. 19 zu Schwingkreisen ergänzt, die z. B. so bemessen sind, daß die Betriebsfrequenz in die Mitte der Flanken der Resonanzkurven dieser Schwingkreise fällt, wenn sich der Meßkern 3 in sei-
Schwingkreise und der Änderung der Induktivitäten 2 die Gesamtcharakteristik der Brücke weitgehend zu linearisieren, d. h. einen größeren linearen Meßbereich gegenüber einer Meßbrücke mit lediglich im Gegen-5 takt veränderbaren Induktivitäten zu erzielen.
Im polarisierten Relais 33 fließt bei Verstimmung der Brücke I naturgemäß ein pulsierender Gleichstrom während jeder zweiten Halbperiode des Betriebswechselstromes, dessen Richtung die Richtung der ner Mittellage befindet, d. h., wenn beide Induktivi- io B rücken Verstimmung anzeigt. Das Relais 33 setzt den täten 2 gleich groß sind. Natürlich ist es aber auch Motor 34 in entsprechender Richtung in Drehung, bis denkbar, die beiden Schwingkreise verschieden zu be- die Potentiale an den Abgreifern der Potentiometer 20 messen und z. B. auf eine über und eine unter der bzw. 28 wieder angeglichen sind, in welchem Falle die Betriebsfrequenz liegende Resonanzfrequenz abzu- Stellung des Servomotors der Brückenverstimmung stimmen. Der andere Brückenarm wird durch ein 15 entspricht. Zur Glättung dieses pulsierenden Gleich-Potentiometer 20 gebildet, welches über Gleichrichter Stroms soll jedoch der Wicklung des polarisierten Re-21 und 22 an die Eingangsklemmen der Brücke I an- lais 33 ein nicht allzu großer Kondensator parallel gegeschlossen ist. Der Brückeneingang wird von einer schaltet werden, um die Zeitkonstante der Meßanord-Wicklung 23 eines Transformators, z. B. Netztrans- nung nicht untragbar groß und damit die Ansprechformators 24 mit einer mittels des Vorwiderstandes 25 20 geschwindigkeit klein werden zu lassen. Um nun trotz
veränderbaren Eingangsspannung gespeist.
Die Hilfsbrücke II enthält zwei feste Widerstände 26 und 27 und ein Meßpotentiometer 28, welches über zwei Gleichrichter 29 und 30 an den Eingang der
eines relativ kleinen Parallelkondensators starke Vibrationen des Relaisankers zu vermeiden, wird die nach Fourier ermittelte Wechselstromkomponente der Grundfrequenz durch die vom Transformator 24
Hilfsbrücke angeschlossen ist. Die Hilfsbrücke II 25 gespeiste Kompensationswicklung 35 des polarisierten wird von einer Wicklung 31 des Transformators 24 Relais 33 kompensiert, ohne die für die Anzeige maßtnit einer durch den Vorwiderstand 32 veränderbaren
Eingangsspannung gespeist.
Die Abgriffe der Potentiometer 20 und 28 sind über
gebende Gleichstromkomponente irgendwie zu beeinflussen. Um die Ansprechgenauigkeit des Servomotors 34 zu erhöhen, könnte dem polarisierten Relais 33 ein ein polarisiertes Relais 33 miteinander verbunden, 30 Verstärker vorgeschaltet sein.
welches mit seinem Umschaltkontakt in der schema- An Stelle einer Hilfsbrücke der dargestellten Art
tisch angedeuteten Weise einen Servomotor 34 ähnlich könnte irgendein geeignetes Netzwerk vorgesehen dem Servomotor 8 nach Fig. 1 zur Nachstellung des sein, welches gestattet, zwei bezüglich der einen Aus-Meßpotentiometers 28 und der in Fig. 2 nicht darge- gangsklemme der Meßbrücke I zu verschiedenen Seistellten Steuernocken 14 steuert. Das polarisierte Re- 35 ten liegende Potentialpunkte zu erzeugen, an welche lais 33 weist eine Hilfswicklung 35 auf, die von einer das Meßpotentiometer angeschlossen werden kann.
Beispielsweise könnten die beiden Widerstände 26 und 27 in Fig. 2 durch symmetrische Wicklungen eines Transformators gebildet sein, dessen Mittelpunkt mit 40 den Brückenklemmen 37 bzw. 38 verbunden ist.
Es wäre auch möglich, Zweige sowohl der Meßbrücke I als auch der Hilfsbrücke II in Abhängigkeit von einer zu messenden Größe veränderlich zu gestalten, wobei dann das Meßpotentiometer je nach der vor 45 genommenen Schaltung eine Summe oder Differenz der beiden gemessenen Größen anzeigt. Es könnten auch in beiden Brücken je zwei Zweige in Abhängigkeit von unabhängigen Meßgrößen verändert werden, wobei eine bestimmte Kombination von Summen oder Es fließt daher im Relais 33 kein Strom, was ent- 50 Differenzen gemessen werden könnte. Der wesentliche sprechend durch die Nullage oder neutrale Lage des Vorteil bei einer solchen Messung bietet die erfin-Relais und Stillstand des Motors 34 angezeigt wird. dungsgemäße Anordnung dadurch, daß Veränderun-Die in die beiden Brücken I und II geschalteten Gleich- gen in der einen Brücke im Zeitpunkt der Messung richter 21, 22, 29 und 30 ermöglichen dabei eine ohne Einfluß auf Veränderungen in der anderen direkte Gleichstrommessung, die auch die erforder- 55 Brücke bleiben, weil zwischen den Brücken kein Strom liehe Anzeige der Verstimmungsrichtung ergibt. fließt bzw. gewissermaßen eine unendlich große Impe-Gleichzeitig verbindet sich mit der Gleichrichtung in
den Brücken selbst der Vorteil, daß die Phasenlagen
weiteren Wicklung 36 des Transformators 24 gespeist wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Wechselstrommeßbrücke arbeitet grundsätzlich wie folgt:
Mittels der Hilfsbrücke II wird über dem Potentiometer 28 ein Potentialgefälle erzeugt, welches je nach Bemessung der Widerstände 26 und 27 mehr oder weniger symmetrisch zu den geerdeten Ausgangsklemmen 37 und 38 der Meßbrücken I bzw. II liegt.
Es wird zuerst angenommen, daß die Meßbrücke I im Nullpunkt abgestimmt ist und daß der Abgriff des Potentiometers 6 ein Potential abgreift, das gleich ist dem Potential des Abgriffes auf dem Potentiometer 3.
in den beiden Brücken für die Messung keine Rolle
danz zwischen denselben liegt, also keine Kopplung der Brücken vorhanden ist.
Durch Veränderung der Eingangsspannung der mehr spielen. Beim Anschluß der Brücken I und II ist 60 Brücken I und II kann nicht nur eine Empfindlichlediglich auf richtige Phasenlage der Eingangswechsel- keitsveränderung erzielt werden, sondern solche Spanspannungen zu achten, derart, daß in beiden Brücken I nungsänderungen können direkt auch gemäß einer be- und II gleichzeitig Stromfluß auftritt und auf richtige stimmten Funktion bzw. gemäß einer bestimmten Polung der Potentiometer 20 und 28. Meßgröße verändert werden, wenn es z. B. erwünscht
Die Schwingkreise 2, 18 und 2, 19 der Meßbrücke I 65 ist, die Anzeige der einen Meßgröße in Funktion einer ergeben auch bei geringer Güte eine erhebliche Über- andern Meßgröße zu verändern. Es kann auf diese höhung der Impedanzänderung verglichen mit der Im- Weise ein multiplikativer Zusammenhang zwischen pedanzänderung der Induktivitäten allein. Es ist zwei Meßgrößen erreicht werden, außerdem möglich, durch zweckmäßige Kombination Nach dem oben Gesagten ist es auch klar, daß die
des alinearen Verlaufes der Resonanzwirkung der 70 beiden Brücken I und II beliebig als Hilfsbrücke oder
als Meßbrücke auftreten können oder daß beide als Meßbrücken ausgebildet sein können.
Werden gemäß Fig. 2 beide Brücken aus derselben Stromquelle1, z. B. einem Netztransformator gespeist, so sind Spannungsschwankungen des Netzes ohne Einfluß auf das Meßergebnis.
Bei Belastungsmessung an einem Kran mit schwenkbarem Ausleger wäre es daher grundsätzlich möglich, zur Anzeige des am Kran angreifenden Kippmomentes die Meßbrücke I entsprechend der Last, z. B. durch Messung des Lastseilzuges zu verstimmen und in Abhängigkeit von der Neigung des Auslegers die Empfindlichkeit der Meßanordnung, z. B. durch entsprechende Änderung der Eingangsspannung der Brücke II derart zu beeinflussen, daß stets das angreifende Kippmoment angezeigt wird.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Überwachung, insbesondere kontinuierlichen Anzeige des Belastungszustandes von Hebezeugen od. dgl. Arbeitsmaschinen, wobei man eine dem Belastungszustand entsprechende, kontinuierlich variable elektrische Größe erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß man mittels Servomotor od. dgl. Servomechanismus einen der elekirischen Größe entsprechenden mechanischen Zustand schafft, mittels welchem man ein oder mehrere Überwachungsorgane, insbesondere Anzeigeorgane steuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Größe in an sich bekannter Weise als Ausgangsgröße einer elektrischen Meßbrücke gebildet wird, wobei man durch den Servomotor oder Servomechanismus ein Schaltelement der Meßbrücke in dem Sinne nachstellt, daß die Meßbrücke abgeglichen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsstrom der Meßbrücke durch ein polarisiertes Relais geleitet wird, welches den Servomotor oder Servomechanismus beim Ansprechen je nach der Stromrichtung in die eine oder andere Richtung umsteuert.
4. Verfahren zur Überwachung des Belastungszustandes von Hebezeugen od. dgl. Arbeitsmaschinen, insbesondere nach Anspruch 1, wobei man in Abhängigkeit vom Belastungszustand mindestens ein in eine elektrische Wechselstrommeßbrücke geschaltetes Schaltelement, vorzugsweise zwei Induktivitäten im Gegentakt, verändert und damit ein dem Belastungszustand entsprechendes Brükkenausgangssignal erzeugt, welches zur direkten Steuerung von Überwachungsorganen der Arbeitsmaschine oder zur Steuerung eines die Überwachungsorgane betätigenden Servomechanismus herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Brücke selbst eine Gleichrichtung vornimmt oder die Brückenausgangsspannung unmittelbar einer Gleichrichtung unterwirft und die am Brückenausgang bzw. am Ausgang des Demodulators auftretende Gleichspannung zur Steuerung eines polarisierten Relais heranzieht, welches Relais seinerseits direkt oder über den Servomechanismus die Überwachungsorgane steuert.
5. Verfahren zur Überwachung des Belastungszustandes von Hebezeugen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen elastischen Ring einer den Belastungszustand charakterisierenden Zug- oder Druckkraft aussetzt und im Ring zwei durch die Ringdeformation unter der Zug- oder Druckkraft im Gegentakt veränderbare, in einer Wechselstrommeßbrücke liegende Induktivitäten steuert und mittels der Brückenausgangsspannung Überwachungsmittel für das Hebezeug betätigt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 5, mit einer Wechselstrommeßbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswechselspannung der Meßbrücke einer Wicklung des Servomotors zugeführt wird, derart, daß der Motor je nach Betrag und Phase der Ausgangswechselspannung im einen oder andern Sinne ein Drehmoment entwickelt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Brückenausgangsspannung mit einem Kompensationspotential vergleicht und das Kompensationspotential der Ausgangsspannung der Brücke mittels eines Servomotors angleicht, so daß die Stellung des Servomotors stets der Brückenverstimmung entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nachlaufempfindlichkeit des Servomotors \~erändert, indem man das Kompensationspotential verändert.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8 zur Messung des an einem Kran mit schwenkbarem Ausleger angreifenden Kippmomentes bei Belastung desselben, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kompensationspotential in Abhängigkeit von der Neigung des Auslegers ändert, z. B. derart, daß bei Verstimmung der Meßbrücke proportional zur Kranlast der Servomotor unabhängig von der Auslegerneigung in eine dem am Kran angreifenden Kippmoment entsprechende Stellung läuft.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 602 194, 541 647.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 847/142 12.
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