DE1588010B2 - Einrichtung zur erfassung der zeitlichen polradwinkelaenderung und der winkelbeschleunigung einer elektrischen synchronmaschine - Google Patents
Einrichtung zur erfassung der zeitlichen polradwinkelaenderung und der winkelbeschleunigung einer elektrischen synchronmaschineInfo
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- G01R31/343—Testing dynamo-electric machines in operation
Description
(Pa -Pe),
worin Pa die mechanische Leistung, Pe die elektrische
Leistung, Ta die mechanische Zeitkonstante und ω die synchrone Kreisfrequenz bedeutet,
und ein nachgeschaltetes Integrierglied (12), das daraus die Polradwinkeländerung integriert und dessen Ausgang an ein Meßinstrument (14) oder die Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteranordnung (17) angeschlossen ist.
und ein nachgeschaltetes Integrierglied (12), das daraus die Polradwinkeländerung integriert und dessen Ausgang an ein Meßinstrument (14) oder die Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteranordnung (17) angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Leistungsmesser (4) abgegebene
Gleichspannung einem Verzögerungsglied (6) zugeführt ist, daß ein Summierglied (8) vorgesehen
ist, dem die negative Ausgangsspannung des Verzögerungsgliedes (6) und die Ausgangsspannung
des Leistungsmessers (4) zugeführt sind, und daß ein Integrationsglied (12) vorgesehen ist, dem die
. Ausgangsspannung des Summiergliedes (8) zugeführt ist und dessen Ausgangsspannung einem
Meßinstrument (14) oder der Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteranordnung (17) zugeführt
ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (6) ein Gleichspannungsverstärker
mit Kondensator (9) und Widerstand (10) in der Rückkopplung ist, so daß dessen Zeitkonstante der mechanischen Zeitkonstante
(Ta) der Synchronmaschine entspricht.
50
, Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung der zeitlichen Polradwinkeländerung und der Winkelbeschleunigung
des Polrades über die Leistungsänderung einer elektrischen Synchronmaschine, deren Erregung
über eine gesteuerte Gleichrichteranordnung mit Regeleinrichtung erfolgt, die sowohl vom Spannungsregler
als auch von der Einrichtung zur Erfassung der zeitlichen Ableitung des Polradwinkels beaufschlagt ist
Solche Messungen von Polradwinkeländerungen sind neben der Messung anderer Größen wie die Klemmen-,
spannung erforderlich, um bei plötzlichen Belastungsänderungen auftretende Polradschwingungen mit Hilfe
der Erregereinrichtung ausgleichen zu können. Bisher ist man bei der Messung dieser Größen vom
Polradwinkel direkt ausgegangen. Man hat durch Differentiation einer dem Polradwinkel proportionalen
elektrischen Größe die Polradwinkeländerung und die Winkelbeschleunigung des Polrades zu ermitteln versucht.
In der DT-AS 10 60 971 ist eine Regeleinrichtung zur Herbeiführung eines balancierten Betriebes und zur
Konstanthaltung der Klemmenspannung von Synchronmaschinen in Verbundsystem beschrieben und dargestellt
Die Regeleinrichtung hält konstant bei vorübergehenden" Laständerungen eine der Größen ψ, ψ+δ, die
trigonometrische '-· Funktionen dieser Größen, den Blindstrom oder die Blindleistung und dient ferner zur
Konstanthaltung der Klemmenspannung von Synchronmaschinen. Es bedeuten hierbei: φ = Winkel zwischen η
Klemmenspannung und Strom der Synchronmaschine, e O=Winkel zwischen Polradspannung und Klemmen- η
spannungen. Sie enthält eine erste Regeleinheit, die a trägheitslos die Abweichung einer der nachstehenden u
Größen von ihrem jeweiligen Sollwert durch proportionale Gleichspannungen nachbildet, nämlich die Abweichung
der Größen a) φ, b) φ+δ und ihrer trigonometrischen
Funktionen, c) des Blindstromes, d) der Blindleistung oder die Ableitungen der genannten Größen nach
der Zeit, und außerdem eine zweite Regeleinheit, die innerhalb eines vorgegebenen Spannungsbereiches die
Abweichung der Klemmenspannung von der Sollspannung durch eine proportionale Gleichspannung nachbil- ρ
det Die zwei Regeleinheiten sind elektrisch in Reihe n
geschaltet und stehen über ein elektrisches Zeitverzöge- it
rungsglied mit einem Regelorgan für die Erregerspannung der Synchronmaschine in elektrischer Verbindung, fr
Diese Methode ergibt aber kein genaues Ergebnis, da di die zur Differenzierung erforderlichen Glieder Zeitkonstanten
besitzen (Widerstandskondensator- oder te Widerstandsinduktivitätsglieder). Hierdurch werden die
Phasen der elektrischen Größen verschoben und ihre Kurvenform verzerrt. Si
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine ei Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die el
diese Nachteile nicht aufweist und eine störungsfreie Erfassung der Polradwinkeländerung und der Winkel- Ur
beschleunigung ermöglicht.
Die vorgenannte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, ur daß man die Polradwinkeländerung ohne Zuhilfenahme Ur
elektrischer Differenzglieder durch einfache Leistungsmessung, Leistungsvergleich und Integration erhalten
kann. Die Polradwinkeländerung selbst ergibt sich dann durch Integration der so erhaltenen' Werte in einem
Integrationsglied. .
Ferner ist es zweckmäßig, wenn die vom Leistungsmesser abgegebene Gleichspannung einem Verzöge- r
rungsglied zugeführt ist, wenn ein Summierglied ve vorgesehen ist, dem die negative Ausgangsspannung
des Verzögerungsgliedes und die Ausgangsspannung des Leistungsmessers zugeführt sind, und wenn ein
Integrationsglied vorgesehen ist, dem die Ausgangsspannung des Summiergliedes zugeführt ist und dessen
Ausgangsspannung einem Meßinstrument oder der Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteranordnung
zugeführt ist.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn das Verzögerungsglied e
ein Gleichspannungsverstärker mit Kondensator und v"c Widerstand in der Rückkopplung ist, so daß dessen al
Zeitkonstante der mechanischen Zeitkonstante der Di Synchronmaschine entspricht. ;ie
Dieser Erfindung liegen folgende Gedankengänge zu )b
Grunde: Im Falle einer plötzlichen Belastungsänderung 5u
wird die elektrische Leistung praktisch unverzögert lie
geändert. Dagegen bleibt die Drehzahl und das Ze
Antriebsmoment des Generators praktisch noch unverändert. Dies bedeutet, daß das der elektrischen Leitung
proportionale Drehmoment gegenüber dem mechanischen Drehmoment vorübergehend von einander
abweichen muß. Dadurch entsteht eine Polradverschiebung und eine Änderung des Winkels zwischen dem
Vektor der Polradspannung und der Klemmenspannung. Man kann nun nachweisen, daß die zweite
Ableitung des Polradwinkels-r-j-angenähert proportional
der Differenz zwischen dem mechanischen und elektrischen Moment ist Da diese Momente proportional
den Leistungen sind, ist die Winkelbeschleunigung auch proportional der Differenz der mechanischen Pa
und der elektrischen Leistung P& gemäß der Gleichung:
d2d
di2
di2
20
Wenn die so erhaltenen Werte in Gleichspannung umgesetzt und einem Meßgerät oder einer Regeleinrichtung
zugeführt werden, ist die Ausregelung der Polradwinkeländerung bei plötzlichen Belastungsänderungen
hierbei auf einfache und sichere Weise möglich. Irgendwelche Verzerrungen oder Phasenverschiebungen
treten dann nicht auf. Die so erhaltenen Werte läßt man dann auf die Spannungsregelung wirken, wobei sie
die normale Spannungsregelung beeinflussen können.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Figur. Der Generator
1 speist das Drehstromnetz RST. Mit 2 sind die Stromwandler, mit 3 die Spannungswandler angedeutet,
welche die Regeleinrichtung speisen. Die übrigen zur Schaltanlage gehörenden Teile sind weggelassen. 4 ist
ein Leistungsmesser, der die tatsächlich auftretende elektrische Leistung Pe mißt und diese in eine der
Leistung proportionale Gleichspannung am Ausgang umformt. Hierzu können Hall-Generatoren in bekannter
Weise verwendet werden, mit denen die Drehstromleistung gemessen wird. Die am Ausgang auftretende
Gleichspannung wird nun einmal über den Widerstand 5 unmittelbar, einmal über die Verzögerungseinrichtung 6
und den Widerstand 7 dem Summierglied 8 zugeführt Das Verzögerungsglied 6 ist als Verstärker gebaut,
dessen Rückkopplung aus einem Kondensator 9 und einem Widerstand 10 besteht Hierdurch wird das
Ausgangssignal gegenüber dem Eingangssignal verzögert ausgegeben. Ändert sich also seine Eingangsspannung
sehr rasch, so bleibt zunächst sein Ausgangssignal erhalten. Dieses Signal entspricht dann der noch
vorhandenen mechanischen Leistung Pa- Das Summierlied
8 erhält dann die geänderte elektrische Leistung Pe unmittelbar und aus dem Verzögerungsglied 6 noch
die vorher vorhanden gewesene Leistung, die also der - {mechanischen Leistung PA entspricht Die Zeitkonstante
!es Verzögerungsgliedes kann der mechanischen eitkonstanten Ta des Generators 1 entsprechen, sie
:ann aber, wenn es die Stabilitätsverhältnisse erfordern, uch kleiner oder sogar größer gewählt sein. Durch die
erstärkerschaltung im Verzögerungsglied 6 wird das d!Vorzeichen umgedreht, so daß' das Summierglied
η tatsächlich die Differenz der beiden Leistungen bildet rDie Konstanten des Verstärkers 8 sind so gewählt, daß
sie im reziproken Wert der Zeitkonstante TA nach der
ubbengenannten Gleichung entspricht. Am Ausgang des g Summiergliedes 8 erscheint nun eine Gleichspannung,
•tdie der zweiten Ableitung des Polradwinkels nach der tsZeit proportional ist Diese kann an dieser Stelle selbst
gemessen oder beispielsweise über ein Potentiometer 11 einer Regeleinrichtung zugeführt werden. Um nun
die Polradwinkeländerung selbst zu erhalten, wird die Ausgangsspannung des Summiergliedes 8 einem Integrierglied
12 . zugeführt, das mit Hilfe des die Rückkopplung bildenden Kondensators 13 die zweite
Ableitung des Polradwinkels integriert und so als Ausgangsspannung eine der Palradwinkeländerung
selbst proportionale Spannung erzeugt Diese Spannung kann durch ein Meßinstrument 14 gemessen werden und
über ein Potentiometer 15 einer Regeleinrichtung, beispielsweise der Spannungsregelung im Erregerkreis
16 des Generators 1 zugeführt werden. Die Erregerspannung im Erregerkreis 16 wird mit Hilfe einer
gesteuerten Gleichrichteranordnung 17 durchgeführt, wobei die Regelspannung auf die Steuerung (den
Zündwinkel) der Gleichrichter einwirkt Diese Einrichtungen sind bekannt und daher nicht näher beschrieben.
Zwischen der Gleichrichteranordnung 17 und dem Potentiometer 15 liegt noch das Summierglied 18. Dies
hat den Zweck, sämtliche für eine Ausregelung einer plötzlich eintretenden Polradwinkeländerung erforderliche
Größen zusammenzufassen und der Regeleinrichtung zuzuführen. Es sind hier drei solche Größen zu
erkennen, nämlich die Polradwinkeländerung selbst (über das Potentiometer 15), die zweite Ableitung des
Polradwinkels (über das Potentiometer 11) und die Spannung aus dem Spannungsregler 19, die normalerweise
allein die Steuerung der gesteuerten Gleichrichteranordnung 17 beeinflußt Alle drei größen
werden über die Widerstände 21, 22 und 23 dem Summierglied 18 zugeführt. Die Spannung für die
Spannungsregelung wird ebenfalls aus den Spannungswandlern 3 gewonnen. Dem Spannungsregler wird
außerdem durch die Leitung 20 eine dem Sollwert der Spannung entsprechende Gleichspannung zugeführt
Der Spannungsregler 19 unterscheidet sich nicht von bekannten Anordnungen und wird daher ebenfalls nicht
genauer beschrieben.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Normalerweise ist keine Änderung des Polradwinkels vorhanden, es
sind also die mechanische Leistung PA und die elektrische Leistung Pe gleich groß. Dadurch ist die
Differenz beider Spannungen am Ausgang des Summiergliedes 8 null. Es entsteht daher auch keine
Spannung an den Potentiometern 11 und 15. In diesem Falle ist allein die Spannungsregelung über den
Spannungsregler 19 wirksam und regelt in bekannter Weise die Spannung des Generators 1 über den
Erregerkreis 16 und die gesteuerte Gleichrichteranordnung 17.
Ändert sich nun aber plötzlich die elektrische Leistung Pe, so folgt dieser plötzlichen Änderung die
mechanische Leistung Pa nicht sofort nach. Die Drehzahl und das mechanische Drehmoment bleibt
dann im ersten Augenblick noch wie vorher. Dadurch bleibt auch die Spannung am Ausgang der Verzögerungseinrichtung
6, die die gleiche Zeitkonstante Ta hat wie der mechanische Teil des Generators 1, weiterhin
bestehen, während aber die Spannung, die der Leistung Pe entspricht, sich unverzögert ändert Das Summier
glied 8 erzeugt daher eine der Differenz beider Leistungen entsprechende Spannung am Ausgang.
Diese entspricht der zweiten Ableitung des Polradwinkels nach der obengenannten Gleichung. Diese Spannung
wird über das Potentiometer 11 und den Widerstand 22, das Summierglied 18 nunmehr zusätzlich
der Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteran-
Ordnung 17 zugeführt Ferner wird die Spannung der zweiten Ableitung des Polradwinkels über das Integrierglied
12 geführt, an dessen Ausgang nunmehr eine der Polradwinkeländerung selbst proportionale Spannung
entsteht Auch diese Ausgangsspannung wird über das Potentiometer 15, den Widerstand 21, das Summierglied
18 an die Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteranordnung 17 gebracht Die Spannung des
Generators 1 wird nun also nicht mehr allein durch die Spannung selbst geregelt, sondern durch die geeignete
Summe von Spannung, Polradwinkeländerung und der zweiten Ableitung des Polradwinkels. Das Verhältnis
dieser Spannungen kann durch Ändern der Abgriffe an den Potentiometern 11 und 15 geändert werden.
Man erhält auf diese Weise eine Regelung der Ableitung des Polradwinkels ohne besondere Differenzierglieder mit den bisher üblichen Nachteilen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:. 1. Einrichtung zur Erfassung der zeitlichen Polradwinkeländerung und der Winkelbeschleuni- -5 gung des Polrades über die Leistungsänderung einer elektrischen Synchronmaschine, deren Erregung über eine gesteuerte Gleichrichteranordnung mit Regeleinrichtung erfolgt, die sowohl vom Spannungsregler als auch von" der Einrichtung zur Erfassung der zeitlichen Ableitungen des Polradwinkels beaufschlagt ist, gekennzeichnet durch eine dem Leistungsmesser (4) nachgeschaltete Verzögerungseinrichtung (6) und ein Summierglied (8) zur Bildung der zweiten Ableitung des Polradwinkeis nach der Zeit nach der Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1190267A CH461609A (de) | 1967-08-24 | 1967-08-24 | Einrichtung zur Erfassung des Schlupfes und der Winkelbeschleunigung einer Synchronmaschine |
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FR2542093B1 (fr) * | 1983-03-01 | 1985-06-28 | Telemecanique Electrique | Procede et dispositif de mesure du glissement d'un moteur |
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1967
- 1967-08-24 CH CH1190267A patent/CH461609A/de unknown
- 1967-09-21 DE DE1967A0056851 patent/DE1588010B2/de active Granted
-
1968
- 1968-08-21 FR FR1597456D patent/FR1597456A/fr not_active Expired
- 1968-08-22 SE SE1132268A patent/SE330722B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1588010A1 (de) | 1970-12-10 |
SE330722B (de) | 1970-11-30 |
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CH461609A (de) | 1968-08-31 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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