DE1588010C3 - Einrichtung zur Erfassung der zeitlichen Polradwinkeländerung und der Winkelbeschleunigung einer elektrischen Synchronmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Erfassung der zeitlichen Polradwinkeländerung und der Winkelbeschleunigung einer elektrischen SynchronmaschineInfo
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Description
U)
d2,)
di2
di2
(Pa -Pe),
20
worin Pa die mechanische Leistung, Pe die elektrische
Leistung, TA die mechanische Zeitkonstante und ω die synchrone Kreisfrequenz bedeutet,
und ein nachgeschaltetes Integrierglied (12), das daraus die Polradwinkeländerung integriert und dessen Ausgang an ein Meßinstrument (14) oder die Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteranordnung (17) angeschlossen ist.
und ein nachgeschaltetes Integrierglied (12), das daraus die Polradwinkeländerung integriert und dessen Ausgang an ein Meßinstrument (14) oder die Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteranordnung (17) angeschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Leistungsmesser (4) abgegebene
Gleichspannung einem Verzögerungsglied (6) zugeführt ist, daß ein Summierglied (8) vorgesehen
ist, dem die negative Ausgangsspannung des Verzögerungsgliedes (6) und die Ausgangsspannung
des Leistungsmessers (4) zugeführt sind, und daß ein Integrationsglied (12) vorgesehen ist, dem die
Ausgangsspannung des Summiergliedes (8) zugeführt ist und dessen Ausgangsspannung einem
Meßinstrument (14) oder der Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteranordnung (17) zugeführt
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (6) ein Gleichspannungsverstärker
mit Kondensator (9) und Widerstand (10) in der Rückkopplung ist, so daß dessen Zeitkonstante der mechanischen Zeitkonstante
(Ta) der Synchronmaschine entspricht.
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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung der zeitlichen Polradwinkeländerung und der Winkelbeschleunigung
des Polrades über die Leistungsänderung einer elektrischen Synchronmaschine, deren Erregung
über eine gesteuerte Gleichrichteranordnung mit Regeleinrichtung erfolgt, die sowohl vom Spannungsregler
als auch von der Einrichtung zur Erfassung der zeitlichen Ableitung des Polradwinkels beaufschlagt ist.
Solche Messungen von Polradwinkeländerungen sind neben der Messung anderer Größen wie die Klemmenspannung
erforderlich, um bei plötzlichen Belastungsänderungen auftretende Polradschwingungen mit Hilfe
der Erregereinrichtung ausgleichen zu können. Bisher ist man bei der Messung dieser Größen vom
Polradwinkel direkt ausgegangen. Man hat durch Differentiation einer dem Polradwinkel proportionalen
elektrischen Größe die Polradwinkeländerung und die Winkelbeschleunigung des Polrades zu ermitteln versucht.
In der DT-AS 10 60 971 ist eine Regeleinrichtung zur Herbeiführung eines balancierten Betriebes und zur
Konstanthaltung der Klemmenspannung von Synchronmaschinen in Verbundsystem beschrieben und dargestellt.
Die Regeleinrichtung hält konstant bei vorübergehenden Laständerungen eine der Größen φ, φ+ δ, die
trigonometrische Funktionen dieser Größen, den Blindstrom oder die Blindleistung und dient ferner zur
Konstanthaltung der Klemmenspannung von Synchronmaschinen. Es bedeuten hierbei: φ = Winkel zwischen
Klemmenspannung und Strom der Synchronmaschine, S = Winkel zwischen Polradspannung und Klemmenspannungen.
Sie enthält eine erste Regeleinheit, die trägheitslos die Abweichung einer der nachstehenden
Größen von ihrem jeweiligen Sollwert durch proportionale Gleichspannungen nachbildet, nämlich die Abweichung
der Größen a) φ, b) φ+ δ und ihrer trigonometrischen
Funktionen, c) des Blindstromes, d) der Blindlei-" stung oder die Ableitungen der genannten Größen nach
der Zeit, und außerdem eine zweite Regeleinheit, die innerhalb eines vorgegebenen Spannungsbereiches die ι
Abweichung der Klemmenspannung von der Sollspan- r nung durch eine proportionale Gleichspannung nachbildet.
Die zwei Regeleinheiten sind elektrisch in Reihe geschaltet und stehen über ein elektrisches Zeitverzöge- I
rungsglied mit einem Regelorgan für die Erregerspan- j nung der Synchronmaschine in elektrischer Verbindung, χ
Diese Methode ergibt aber kein genaues Ergebnis, da c die zur Differenzierung erforderlichen Glieder Zeitkonstanten
besitzen (Widerstandskondensator- oder Widerstandsinduktivitätsglieder). Hierdurch werden die
Phasen der elektrischen Größen verschoben und ihre Kurvenform verzerrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die
diese Nachteile nicht aufweist und eine störungsfreie L Erfassung der Polradwinkeländerung und der Winkelbeschleunigung
ermöglicht.
Die vorgenannte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß man die Polradwinkeländerung ohne Zuhilfenahme
elektrischer Differenzglieder durch einfache l.eistungsmessung.
Leistungsvergleich und Integration erhalten kann. Die Polradwinkeländerung selbst ergibt sich dann
durch Integration der so erhaltenen Werte in einem A Integrationsglied. g
Ferner ist es zweckmäßig, wenn die vom Leistungs- η messer abgegebene Gleichspannung einem Verzöge-e
rungsglied zugeführt ist, wenn ein Summierglied ν vorgesehen ist, dem die negative Ausgangsspannung g
des Verzögerungsgliedes und die Ausgangsspannung/1 des Leistungsmessers zugeführt sind, und wenn eind
Integratiop.sglied vorgesehen ist, dem die Ausgangs- ir
spannung des Summiergliedes zugeführt ist und desserd Ausgangsspannung einem Meßinstrument oder deiZ
Regeleinrichtung der gesteuerten GleichrichteranordJk.
nung zugeführt ist. ai
Es ist ferner vorteilhaft, wenn das Verzögerungsgliec V
ein Gleichspannungsverstärker mit Kondensator uncV Widerstand in der Rückkopplung ist, so daß desserta
Zeitkonstante der mechanischen Zeitkonstante de D Synchronmaschine entspricht.
Dieser Erfindung liegen folgende Gedankengänge zibl
Grunde: Im Falle einer plötzlichen BelastungsänderunjS
wird die elektrische Leistung praktisch unverzöger ii geändert. Dagegen bleibt die Drehzahl und dxlt
Antriebsmoment des Generators praktisch noch unverändert. Dies bedeutet, daß das der elektrischen Leitung
proportionale Drehmoment gegenüber dem mechanischen Drehmoment vorübergehend von einander
abweichen muß. Dadurch entsteht eine Polradverschiebung und eine Änderung des Winkels zwischen dem
Vektor der Polradspannung und der Klemmenspannung. Man kann nun nachweisen, daß die zweite
Ableitung des Polradwinkels -τ4· angenähert proportional
der Differenz zwischen dem mechanischen und elektrischen Moment ist Da diese Momente proportional
den Leistungen sind, ist die Winkelbeschleunigung auch proportional der Differenz der mechanischen PA
und der elektrischen Leistung Pe, gemäß der Gleichung:
di2
20
Wenn die so erhaltenen Werte in Gleichspannung umgesetzt und einem Meßgerät oder einer Regeleinrichtung
zugeführt werden, ist die Ausregelung der Polradwinkeländerung bei plötzlichen Belastungsänderungen
hierbei auf einfache und sichere Weise möglich. Irgendwelche Verzerrungen oder Phasenverschiebungen
treten dann nicht auf. Die so erhaltenen Werte läßt man dann auf die Spannungsregelung wirken, wobei sie
die normale Spannungsregelung beeinflussen können.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Figur. Der Generator 1 speist das Drehstromnetz RST. Mit 2 sind die
Stromwandler, mit 3 die Spannungswandler angedeutet, welche die Regeleinrichtung speisen. Die übrigen zur
Schaltanlage gehörenden Teile sind weggelassen. 4 ist ein Leistungsmesser, der die tatsächlich auftretende
elektrische Leistung Pe mißt und diese in eine der
Leistung proportionale Gleichspannung am Ausgang umformt. Hierzu können Hall-Generatoren in bekannter
Weise verwendet werden, mit denen die Drehstromleistung gemessen wird. Die am Ausgang auftretende
Gleichspannung wird nun einmal über den Widerstand 5 unmittelbar, einmal über die Verzögerungseinrichtung 6
und den Widerstand 7 dem Summierglied 8 zugeführt. Das Verzögerungsglied 6 ist als Verstärker gebaut,
η dessen Rückkopplung aus einem Kondensator 9 und η einem Widerstand 10 besteht. Hierdurch wird das
Ausgangssignal gegenüber dem Eingangssignal verzögert ausgegeben. Ändert sich also seine Eingangsspannung
sehr rasch, so bleibt zunächst sein Ausgangssignal erhalten. Dieses Signal entspricht dann der noch
d.vorhandenen mechanischen Leistung PA. Das Summierg
glied 8 erhält dann die geänderte elektrische Leistung g Pe unmittelbar und aus dem Verzögerungsglied 6 noch
π die vorher vorhanden gewesene Leistung, die also der s· mechanischen Leistung PA entspricht. Die Zeitkonstante
r des Verzögerungsgliedes kann der mechanischen ;t Zeitkonstanten TA des Generators 1 entsprechen, sie
i-jkann aber, wenn es die Stabilitätsverhältnisse erfordern,
auch kleiner oder sogar größer gewählt sein. Durch die :c Verstärkerschaltung im Verzögerungsglied 6 wird das
ic Vorzeichen umgedreht, so daß das Summierglied .Ttatsächlich die Differenz der beiden Leistungen bildet.
srDie Konstanten des Verstärkers 8 sind so gewählt, daß ie im reziproken Wert der Zeitkonstante Ta nach der
iiDbengenannten Gleichung entspricht. Am Ausgang des
1J Summiergliedes 8 erscheint nun eine Gleichspannung,
Jie der zweiten Ableitung des Polradwinkels nach der it proportional ist. Diese kann an dieser Stelle selbst
gemessen oder beispielsweise über ein Potentiometer 11 einer Regeleinrichtung zugeführt werden. Um nun
die Polradwinkeländerung selbst zu erhalten, wird die Ausgangsspannung des Summiergliedes 8 einem Integrierglied
12 zugeführt, das mit Hilfe des die Rückkopplung bildenden Kondensators 13 die zweite
Ableitung des Polradwinkels integriert und so als Ausgangsspannung eine der Polradwinkeländerung
selbst proportionale Spannung erzeugt Diese Spannung kann durch ein Meßinstrument 14 gemessen werden und
über ein Potentiometer 15 einer Regeleinrichtung, beispielsweise der Spannungsregelung im Erregerkreis
16 des Generators 1 zugeführt werden. Die Erregerspannung
im Erregerkreis 16 wird mit Hilfe einer gesteuerten Gleichrichteranordnung 17 durchgeführt,
wobei die Regelspannung auf die Steuerung (den Zündwinkel) der Gleichrichter einwirkt. Diese Einrichtungen
sind bekannt und daher nicht näher beschrieben. Zwischen der Gleichrichteranordnung 17 und dem
Potentiometer 15 liegt noch das Summierglied 18. Dies hat den Zweck, sämtliche für eine Ausregelung einer
plötzlich eintretenden Polradwinkeländerung erforderliche Größen zusammenzufassen und der Regeleinrichtung
zuzuführen. Es sind hier drei solche Größen zu erkennen, nämlich die Polradwinkeländerung selbst
(über das Potentiometer 15), die zweite Ableitung des Polradwinkels (über das Potentiometer 11) und die
Spannung aus dem Spannungsregler 19, die normalerweise allein die Steuerung der gesteuerten Gleichrichteranordnung
17 beeinflußt. Alle drei größen werden über die Widerstände 21, 22 und 23 dem
Summierglied 18 zugeführt. Die Spannung für die Spannungsregelung wird ebenfalls aus den Spannungswandlern 3 gewonnen. Dem Spannungsregler wird
außerdem durch die Leitung 20 eine dem Sollwert der Spannung entsprechende Gleichspannung zugeführt.
Der Spannungsregler 19 unterscheidet sich nicht von bekannten Anordnungen und wird daher ebenfalls nicht
genauer beschrieben.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Normalerweise ist keine Änderung des Polradwinkels vorhanden, es
sind also die mechanische Leistung PA und die elektrische Leistung Pe gleich groß. Dadurch ist die
Differenz beider- Spannungen am Ausgang des Summiergliedes 8 null. Es entsteht daher auch keine
Spannung an den Potentiometern 11 und 15. In diesem Falle ist allein die Spannungsregelung über ■ den
Spannungsregler 19 wirksam und regelt in bekannter Weise die Spannung des Generators 1 über den
Erregerkreis 16 und die gesteuerte Gleichrichteranordnung 17.
Ändert sich nun aber plötzlich die elektrische Leistung Pe, so folgt dieser plötzlichen Änderung die
mechanische Leistung PA nicht sofort nach. Die Drehzahl und das mechanische Drehmoment bleibt
dann im ersten Augenblick noch wie vorher. Dadurch bleibt auch die Spannung am Ausgang der Verzögerungseinrichtung
6, die die gleiche Zeitkonstante TA hat wie der mechanische Teil des Generators 1, weiterhin
bestehen, während aber die Spannung, die der Leistung Pe entspricht, sich unverzögert ändert. Das Summierglied
8 erzeugt daher eine der Differenz beider Leistungen entsprechende Spannung am Ausgang.
Diese entspricht der zweiten Ableitung des Polradwinkels nach der obengenannten Gleichung. Diese Spannung
wird über das Potentiometer 11 und den Widerstand 22, das Summierglied 18 nunmehr zusätzlich
der Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteran-
Ordnung 17 zugeführt. Ferner wird die Spannung der zweiten Ableitung des Polradwinkels über das Integrierglied
12 geführt, an dessen Ausgang nunmehr eine der Polradwinkeländerung selbst proportionale Spannung
entsteht. Auch diese Ausgangsspannung wird über das Potentiometer 15, den Widerstand 21, das Summierglied
18 an die Regeleinrichtung der gesteuerten Gleichrichteranordnung 17 gebracht. Die Spannung des
Generators 1 wird nun also nicht mehr allein durch die Spannung selbst geregelt, sondern durch die geeignete
Summe von Spannung, Polradwinkeländerung und der zweiten Ableitung des Polradwinkels. Das Verhältnis
dieser Spannungen kann durch Ändern der Abgriffe an den Potentiometern 11 und 15 geändert werden.
Man erhält auf diese Weise eine Regelung der Ableitung des Polradwinkels ohne besondere Differenzierglieder
mit den bisher üblichen Nachteilen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Einrichtung zur Erfassung der zeitlichen Polradwinkeländerung und der Winkelbeschleunigung
des Polrades über die Leistungsänderung einer elektrischen Synchronmaschine, deren Erregung
über eine gesteuerte Gleichrichteranordnung mit Regeleinrichtung erfolgt, die sowohl vom Spannungsregler
als auch von der Einrichtung zur ι ο Erfassung der zeitlichen Ableitungen des Polradwinkels
beaufschlagt ist, gekennzeichnet durch eine dem Leistungsmesser (4) nachgeschaltete
Verzögerungseinrichtung (6) und ein Summierglied (8) zur Bildung der zweiten Ableitung des Polradwinkeis
nach der Zeit nach der Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1190267 | 1967-08-24 | ||
DEA0056851 | 1967-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1588010C3 true DE1588010C3 (de) | 1977-07-21 |
Family
ID=
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